DE19951062A1 - Hochleistungs-Zigarettenfilter - Google Patents
Hochleistungs-ZigarettenfilterInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Hochleistungs-Zigarettenfilter mit mechanischer Desintegrierbarkeit auf der Basis endloser Celluloseesterfasern, dadurch gekennzeichnet, daß DOLLAR A a) das auf den Filamenttiter bezogene Acetatgewicht/Zugwiderstandsverhältnis S größer ist als etwa 0,7, wobei der S-Wert nach der Formel: DOLLAR A S = (m¶A¶/DELTAP¶7,8¶)/dpf [10 m/daPA] DOLLAR A berechnet wird, worin bedeuten m¶A¶ das Acetatgewicht, DELTAP den Zugwiderstand und dpf den Filamenttiter und für den Zugwiderstand der auf einen Durchmesser von 7,8 mm umgerechnete Wert eingesetzt wird, DOLLAR A b) die Restkräuselung des Filtermaterials den Wert von 1,45 nicht übersteigt, DOLLAR A c) das Acetatgewicht maximal 10 mg/mm Filterlänge beträgt, DOLLAR A d) die Härte des Zigarettenfilters etwa 90% Filtronahärte überschreitet, DOLLAR A e) das Zigarettenfilter nach dem CBDTF-Test mindestens etwa 40% Gewichtsverlust nach 10 Wochen Versuchsdauer aufweist. DOLLAR A Dieser Filter zeichnet sich unter Umwelteinflüssen gegenüber Vergleichsprodukte durch eine verbesserte Desintegrierbarkeit aus.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hochleistungs-Zigarettenfilter mit mechanischer
Desintegrierbarkeit auf der Basis endloser Celluloseesterfasern.
Die überwiegende Zahl der heute verwendeten Zigarettenfilter wird aus Filter Tow, beste
hend aus endlosen, stauchkammergekräuselten, Cellulose-2,5-acetat-Filamenten hergestellt.
Zur Produktion von Filter Tow wird eine Lösung von ca. 30% Cellulose-2,5-acetat in Ace
ton durch. Spinndüsen gepreßt, das Aceton in einem Spinnschacht durch Anblasen mit er
wärmter Luft verdampft, eine Vielzahl von Filamenten (3.000 bis 35.000) zu einem Band
zusammengefaßt und dieses anschließend stauchkammergekräuselt. Daraufhin wird das Pro
dukt getrocknet, in Ablagebehälter eingefüllt und letztlich zu Ballen mit einem Gewicht von
300 bis 600 kg gepreßt. Die Gesamtmenge an Filter Tow, die heute weltweit nach diesem
Verfahren hergestellt wird, beträgt ca. 500.000 Tonnen pro Jahr, was die wirtschaftliche
Bedeutung des Prozesses unterstreicht. Nach Transport der Filter Tow-Ballen zum Filter-
oder Zigarettenhersteller wird das Filter Tow dem Ballen entnommen und auf einer Filter
stabmaschine, wie zum Beispiel in der US-A-5,460,590 beschrieben, zu Filterstäben verar
beitet. Dabei wird das Filter in einer Streckeinrichtung verstreckt, mit einem zur Verkle
bung der Filamente dienenden Zusatzmittel versehen und dann nach Bildung einer dreidi
mensionalen Lunte mit Hilfe eines Einlauftrichters in das Formatteil eingeführt, dort quer
axial verdichtet, mit Papier umhüllt und auf die Endlänge der Filterstäbe geschnitten.
Das zur Verklebung der Filamente aufgebrachte Zusatzmittel ist in der Regel ein hochsie
dendes Lösungsmittel für Celluloseacetat, wie zum Beispiel Glycerintriacetat (Triacetin),
welches nach dessen Applikation die Oberfläche der Filamente kurzzeitig anlöst. Überall
dort, wo sich zufällig zwei Filamente berühren, kommt es einige Zeit danach zu einer festen
Verklebungsstelle, da das überschüssige Zusatzmittel in die Faseroberfläche migriert, wo
durch sich der zuvor flüssige Lösungstropfen, aus Cellulose-2,5-acetat im Zusatzmittel,
verfestigt. Nach einer Lagerdauer von weniger als einer Stunde erhält man, bedingt durch
die zuvor erwähnte Migration des Härtungsmittels, mechanisch feste, dreidimensional ver
netze Filterstäbe (im folgenden äls "Raumfilter" bezeichnet) geringer Packungsdichte (heute
üblich 80-120 mg/cm3), die sich aufgrund ihrer Härte ohne Schwierigkeiten auf modernen
Zigarettenmaschinen mit hohen Geschwindigkeiten verarbeiten lassen.
Die Vorteile des Gesamtverfahrens liegen in der hohen Effizienz der Filter Tow-
Herstellung, den niedrigen Transportkosten vom Filter Tow-Hersteller zu den Endkunden
und insbesondere der hohen Produktivität bei der Filterherstellung, die nicht unwesentlich
durch die Lauflänge der Bänder in den Ballen bestimmt wird. Die Verarbeitung von Filter
Tow wird auf kommerziell erhältlichen Filterstabmaschinen, wie zum Beispiel der KDF
3/AF 3 der Fa. Körber AG, Hamburg, durchgeführt. Dabei sind Produktionsgeschwindig
keiten von derzeit 600 m/min Stand der Technik. Die Produktivität der Filterherstellung
kann bei Anwendung der in der DE-A-43 40 029 beschriebenen Doppelstrangtechnologie
und bei Anwendung der in der DE-A-43 20 303 dargestellten Twin Tow-Technologie noch
deutlich gesteigert werden. Ein weiterer Vorteil der herkömmlichen Filterherstellung liegt
darin begründet, daß man durch Veränderung des Geschwindigkeitsverhältnisses zwischen
Aufbereitungs- und Formatteil die Filtereigenschaften bezüglich Druckabfall und damit die
Filtrationsleistung in weiten Grenzen bei Beibehaltung der Filter Tow-Spezifikation variie
ren kann. Darüber hinaus läßt sich durch Variation des Filament- beziehungsweise Ge
samttiters eine fast beliebig große Vielfalt an Filtern unterschiedlichster Filtrationsleistun
gen nach dem beschriebenen Verfahren herstellen.
Zur Herstellung von Raumfiltern wird heute weitgehend Cellulose-2,5-acetat eingesetzt. Es
besitzt im Hinblick auf die Diskussion bezüglich Rauchen und Gesundheit nachweislich her
vorzuhebende Eigenschaften betreffend spezifischer Retentionsphänomene. So filtriert ein
Filter aus Celluloseacetat gesundheitlich bedenkliche Nitrosamine und Phenole weitaus effi
zienter als Kondensat und Nikotin. Außerdem wird der Rauchgeschmack der heute üblichen
Tabakmischung, wie zum Beispiel "American Blend", "German Blend" und "Virginia" in
Kombination mit einem Raumfilter aus Celluloseacetat durch den Raucher als am ange
nehmsten beurteilt. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil eines Raumfilters aus
Cellulose-2,5-acetat ist in der optischen Homogenität der Schnittflächen der Filter begrün
det.
Alle anderen möglichen Polymeren, mit denen nach vergleichbaren Verfahren Raumfilter
herstellbar wären, haben sich wegen negativer Geschmacksbeeinflussung des Rauches,
mangelnder spezifischer Retention, Problemen mit der Härtung und Schneidproblemen der
Filter an der Filterstabmaschine, aber auch an der Zigarettenmaschine, am Markt nicht
durchsetzen können. Die durchweg negative Beurteilung des Rauchgeschmacks und der
Mangel an spezifischen Retentionen bei Verwendung von anderen Polymeren zur Herstel
lung von Raumfiltern legt nahe, daß die Vorteile des heutigen Acetatfilters nicht ursächlich
verknüpft sind mit der physikalischen Filterkonstruktion, sondern auf adsorbtive Eigen
schaften des Polymers Cellulose-2,5-acetat zurückzuführen sind, die sich auch bei Flächen
filtern positiv auswirken sollten. Allerdings haben Raumfilter aus Cellulose-2,5-acetat unge
achtet ihrer unbestreitbaren Marktdominanz einige gravierende Nachteile: Zugwiderstand
und Filtrationsleistung sind für Raumfilter aufgrund konstruktiver physikalischer Vorgaben
eindeutig definiert. Die Partikelfiltration oder auch Kondensatretention "Rk" eines üblichen
Raumfilters ist eine Funktion von Filamenttiter (Faserfeinheit), Filterdurchmesser, Zugwi
derstand und Filterlänge. Es gilt:
Rk = f (dpf, D, l, ΔP) (1)
worin bedeuten:
dpf Filamenttiter [dtex],
D Filterdurchmesser [mm],
l Filterlänge [mm] und
ΔP Zugwiderstand [daPA].
dpf Filamenttiter [dtex],
D Filterdurchmesser [mm],
l Filterlänge [mm] und
ΔP Zugwiderstand [daPA].
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, den Zusammenhang zwischen diesen Größen durch em
pirisch ermittelte Gleichungen darzustellen. Beispiele dafür sind in den folgenden Druck
schriften zu finden: "Design of Cigarettes", C. L. Brown, Hoechst - Celanese Corporation,
3. Auflage, 1990 und Cable©: Capability Line Expert Copyright© 1994 by Rhodia Acetow
AG, D-79123 Freiburg.
Bei dem derzeitigen Filterberechnungsprogramm "Gable©" wird folgender empirisch er
mittelter Zusammenhang verwendet:
Rk = 100.(1-Dk) (2)
worin bedeutet:
Dk = Durchlässigkeit des Filters für Kondensat,
wobei gilt:
Dk = Durchlässigkeit des Filters für Kondensat,
wobei gilt:
Dk = exp(L.A+B) (3)
A = K1-K2.dpf (4)
L = 21-l (5)
und
B = -(K3.D4.ΔP + K4/dpf + K5) (6)
K1 bis K5 sind hierbei Konstanten die entsprechend der verwendeten Tabakmischung und
der jeweilige Retentionsbestimmungsmethode empirisch ermittelt werden. Mit anderen
Worten: Für eine gegebene Filterlänge und einen festgelegten Durchmesser ist die Filterlei
stung eines Zigarettenfilters eindeutig bestimmt durch den Zugwiderstand des Filters und
den Filamenttiter der eingesetzten Filter Tow-Spezifikation.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die Filtrationsleistung von Raumfiltern unter Beibehal
tung der Vorgaben, wie Länge, Durchmesser, Zugwiderstand und Filamenttiter, zu stei
gern. Ein solches Hochleistungsfilter ist beispielsweise in der DE-A-26 58 479 beschrieben,
wobei hier die Erhöhung der Filtrationsleistung durch Zugabe von retentionserhöhenden,
feindipersen Metalloxiden gelingt. Auch der Zugwiderstand eines Raumfilters ΔP ist ein
deutig definiert. Er ist abhängig vom Durchmesser D des Filters, seiner Länge l, dem Fi
lamenttiter dpf, dem Gesamttiter G [g/10exp4.m] sowie dem Acetatgewicht mA [g].
ΔP = f (D, l, dpf, G, mA) (7)
Für einen gegeben Filterstab mit einem Zugwiderstand ΔP, einem Durchmesser D und einer
Länge l ist bei Verwendung einer definierten Filter Tow-Spezifikation das Acetatgewicht
eindeutig festgelegt. Der Zusammenhang zwischen Acetatgewicht und Zugwiderstand ist
wegen der Vielfalt der zur Verfügung stehenden Filter Tow-Spezifikationen, der Filterstab
dimensionen, der realisierbaren unterschiedlichen Restkräuselungen nicht in einer mathe
matischen Gleichung geschlossen darzustellen. Das obengenannte Cable® erlaubt es jedoch
für jede Filter-Tow-Spezifikation, Restkräuselung und Filterstabdimension das Acetatge
wicht für einen gegebenen Zugwiderstand zu berechnen.
Das Acetatgewicht mA eines Filters ist mit der Restkräuselung und dem Gesamttiter durch
folgende Gleichung definiert:
IR = 10.000.mA/(G.l) (8)
Die Restkräuselung versteht sich dabei als das Verhältnis der Länge der entkräuselten Fila
mente zur Filterlänge. Die Restkräuselung ist für ein gegebenes Zigarettenfilter ein charak
teristisches Merkmal. Aufgrund der mit Mitteln des Standes der Technik möglichen Rest
kräuselwerte und der heute üblichen Filamenttiter für Raumfilter aus Celluloseestern läßt
sich die Gesamtmenge der Raumfilter durch ein auf den Filamenttiter bezogenes Verhältnis
von Acetatgewicht zu Zugwiderstand charakterisieren. Für Raumfilter gilt, daß das auf den
Filamenttiter bezogene Acetatgewicht/Zugwiderstandsverhältnis S eindeutig definiert ist und
dieser Wert den Betrag 0,7 nie überschreitet und somit eine charakteristische Größe
darstellt. Dieser Zusammenhang läßt sich für Raumfilter aus Celluloseester ausdrücken
durch:
S = (mA/ΔP7,8)/dpf < 0,7 [10 m/daPA] (9)
wobei für den Zugwiderstand immer der auf einen Durchmesser von 7,8 mm umgerechnete
Wert eingesetzt werden muß. Für die Umrechnung gilt folgende Gleichung:
ΔP7,8 = ΔPx.(Dx/7,8)5,8 [daPA] (10)
worin der Index X den Durchmesser der tatsächlichen Probe kennzeichnet.
Trotz der sich daraus ergebenden ungeheuren Vielfalt an möglichen Raumfiltern existieren
durch die genannten Zusammenhänge (Gleichung 2) Beschränkungen bezüglich der erzielba
ren Kondensatretentionen.
Es ist technisch völlig problemlos, mit dem Spektrum der heute üblichen Filter Tow-Spezi
fikationen Filter herzustellen, um das Segment der Full-Flavour-Zigaretten genauso abzu
decken, wie das Segment der Medium- und Leichtzigaretten. Problematisch wird es, wenn
eine Filterleistung, wie für die Konstruktion von Ultra-Leicht-Zigaretten erforderlich, von
deutlich mehr als 50% bei einem üblichen Filterdurchmesser von 7,80 mm und einer Fil
terlänge von 21 bis 25 mm gefordert wird. Da der Rauch bei einem Raumfilter parallel zur
Faserrichtung strömt, ist dies nur durch eine deutliche Erniedrigung des Filamenttiters zu
erreichen, was gleichzeitig bei Beibehaltung des Gesamttiters eine deutliche Zugwider
standserhöhung zur Folge hätte. Gesamttiter und Filamenttiter müssen also gleichermaßen
reduziert werden, mit der Folge, daß die Härte der Filter, insbesondere auch während des
Abrauchens drastisch vermindert wird. Dieses Phänomen wird vom Fachmann als "Hot
collapse" bezeichnet und gilt als gänzlich unerwünscht.
Auch durch Additive bewirkte, spezifische Retentionsleistungen lassen sich nur bei ver
gleichsweise hoher Basisretention realisieren. So beschreibt beispielsweise die WO 97/16986
antimutagen wirkende Additive, die nur im Zusammenspiel mit einer gleichfalls
hohen Mindestnikotinretention effektiv wirken. Diese Forderung begrenzt deutlich das
Spektrum der in der WO 97/16986 anwendbaren Filter Tow-Spezifikationen (vergl. dort
Beispiele in Tabelle II, Seite 13).
Ein weiterer unbestreitbarer Nachteil von aus Celluloseacetat hergestellten Raumfiltern ist
ihre schlechte mechanische Desintegrierbarkeit in der Umwelt. Diese schlechte Desinte
grierbarkeit verzögert den Abbau der in die Umwelt gelangenden Zigarettenfilter nachhal
tig. Es konnte nachgewiesen werden, daß sich der Abbau von Celluloseacetatfasern durch
unterschiedlichste Maßnahmen wirksam beschleunigen läßt. Alle diese Maßnahmen wirken
aber gleichermaßen in Richtung Verbesserung der biologischen Abbaubarkeit des Polymers
Celluloseacetat, aber nicht in Richtung leichterer Desintegrierbarkeit der Filter. Die Wir
kung der z. B. in der DE-C-43 22 966 und DE-C-43 22 965 beschriebenen Maßnahmen ist
im wesentlichen durch die dreidimensionale Vernetzung der Filamente in einem Raumfilter
begrenzt. Die zum Abbau des Filtermaterials notwendigen Mikroorganismen haben dem
nach im Freiland einen zu geringen Zugang zu den Filamenten und damit zum biologischen
Abbau des Polymers. Die zwar verbesserte biologische Abbaubarkeit des Polymers wird
also überbestimmt oder dominiert durch die schlechte mechanische Desintegration der
Raumfilter.
Da es sich bei der zuvor erwähnten Stauchkammerkräuselung um eine dreidimensionale
Kräuselung handelt, tritt in der bei der Filterherstellung gebildeten Lunte auch ohne Här
tungszusatz, aber auch, wie in der DE-C-43 22 966 vorgeschlagen, bei Verwendung was
serlöslicher Kleber, eine dreidimensionale Vernetzung der Filamente im fertigen Filter auf,
die so bedeutend ist, daß die mechanische Desintegration der Filter in der Umwelt auch in
diesen Fällen, merklich behindert wird. Ähnliche Einschränkungen gelten für den photo
chemischen Abbau von Filamenten. Die in EP-A-0 716 117 und EP-B-0 732 432 beschrie
bene Beschleunigung ist begrenzt durch die beschriebenen konstruktiven Nachteile eines
Raumfilters.
In der EP-A-0 880 907 wurde deshalb vorgeschlagen, die Querverhakung durch Einsatz von
Filter Tow-Spezifikationen mit extrem niedriger Restkräuselung (siehe Seite 5, Gleichung 8)
im fertigen Filter weitestgehend zu verhindern. Dies wird letztlich durch eine drastische
Anhebung der Gesamttiter und damit der Filtergewichte erreicht. Daraus ergibt sich natur
gesetzlich eine Erhöhung der Zugwiderstände. Zur Kompensation dieser hohen Zugwider
stände muß daher der Filamenttiter entsprechend angehoben werden (s. Beispiel II).
Als weitere Maßnahmen beschreibt die EP-A-0 880 907 ein teilweises Zerschneiden der
Filter nach deren Fertigung und die Verwendung von wasserlöslichen Klebern. Der Voll
ständigkeit halber sei erwähnt, daß das in der EP-A-0 880 907 beschriebene desintegrierba
re Zigarettenfilter die Kriterien des Raumfilters bezüglich des auf den Filamenttiter bezoge
nen Gewichts-/Zugwiderstandsverhältnis S < 0,7 erfüllt (Beispiel II: S = 0,31 m/daPA).
Ein völlig unterschiedliches Verfahren zur Herstellung von Aerosolfiltern nutzt als Aus
gangsmaterial ein Flächengebilde, wie zum Beispiel Papier, Spinnvliese, textile Gewebe
oder Non-Wovens (im folgenden werden solche Filter als "Flächenfilter" bezeichnet). Diese
Filter umgehen die oben genannten Einschränkungen bezüglich Filterleistung und Desinte
grierbarkeit. Dabei wird beim Hersteller des Filtermaterials ein Flächengebilde hergestellt,
auf Bobinen aufgerollt und anschließend zum Verarbeiter versandt. Der Filter- oder Ziga
rettenhersteller rollt das Material von der Bobine ab, formt es zu einem stabförmigen Pro
dukt, um es dann im Formatteil der Filterstabmaschine queraxial zu verdichten, mit Papier
zu umhüllen und auf die Endlänge der Filterstäbe zu schneiden. Ergänzend dazu wird das
Flächengebilde in der Regel, aber nicht notwendigerweise, vor der Umformung zum Stab
parallel zur Laufrichtung durch eine Kreppeinrichtung gekräuselt. Damit erreicht man zum
einen eine Erniedrigung der Materialdichte und zum anderen eine Beeinflussung des Druck
abfalls (Zugwiderstands) der Filter. Dennoch liegt die Packungsdichte der heute bekannten
Flächenfilter mit 120 bis 300 mg Fasergewicht/cm3 deutlich höher als die der bekannten
Raumfilter aus Celluloseacetat. Eine Quervernetzung der Vlieslagen findet in aller Regel
nicht statt und wird bewußt nicht angestrebt.
Das bekannteste Flächenfilter besteht aus Papier und wird zum Beispiel von der Fa. Filtro
na, Hamburg, unter dem Handelsnamen Myria Filter vermarktet. In der WO 95/14398 wird
ein Filter aus einem Papier aus künstlichen, hochfibrillierenden Cellulosefasern der Lyocell
faser, im Gemisch mit Zellstoffasern oder auch Acetatfasern beschrieben. Ferner betrifft die
WO 95/35043 ein Zigarettenfilter aus einem wasservernadelten Gewebe, das wiederum die
Lyocellfaser als dortigen Bestandteil enthält.
Neben den in den genannten Anmeldungen erwähnten Verfahren können selbstverständlich
alle bekannten Verfahren zur Bildung von Flächengebilden im Zusammenhang mit der aus
Gründen ihres Faserdurchmessers nach Fibrillierung höchst interessanten Lyocellfaser zur
Herstellung von Flächenfiltern herangezogen werden.
Alle diese Filter gelten als biologisch gut abbaubar, weil leicht desintegrierbar, bedingt
durch die fehlende Vernetzung der Flächenlagen und die geringe Wasserfestigkeit von Pro
dukten, die in einem Papierprozeß hergestellt wurden. Nach Wiederaufrollen des Zigaret
tenfilters zu einem Flächengebilde unter Umwelteinflüßen bietet ein solches Flächengebilde
außerdem, im Unterschied zu einem schwer desintegrierbaren Raumfilter, eine vergleichs
weise wesentlich größere Oberfläche für zum biologischen Abbau geeignete Mikroorganis
men. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Flächenfilter besteht in einer deutlich höheren
Nikotin- und Kondensatretention im Vergleich zu Raumfiltern entsprechenden Zugwider
standes. Diese höhere Filtrationsleistung ist auf die physikalische Konstruktion der Flä
chenfilter zurückzuführen und demnach nicht abhängig vom jeweils eingesetzten Filtermate
rial.
Dennoch wird bei Verwendung von Flächenfiltern, bei denen das Filtermaterial nicht oder
nur teilweise aus Celluloseacetat besteht, immer wieder die negative geschmackliche Beein
flussung des Rauches durch z. B. cellulosische Fasern vom Konsumenten negativ beurteilt.
Außerdem weisen diese hauptsächlich aus cellulosischen Fasern bestehenden Filter nicht die
für Raumfilter aus Celluloseacetat typischen, hohen selektiven Retentionen gegenüber Phe
nolen und Nitrosaminen auf.
Es hat deshalb in der Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, Flächenfilter auf der Basis
von Celluloseacetat vorzuschlagen. So beschreibt die DE-A-27 44 796 die Verwendung von
sogenannten Fibrets aus Celluloseacetat in Kombination mit Celluloseacetat- bzw. natürli
chen oder synthetischen Fasern zur Herstellung von Flächenfiltern. Beispielsweise be
schreibt die US-A-3 509 009 die Anwendung der Melt-Blown Technik zur Herstellung von
Vliesen für die Anwendung in Zigarettenfiltern.
Die DE-C-196 09 143 beansprucht ein Melt-Blown-Vlies u. a. zur Herstellung von Ziga
rettenfiltern, ausgehend von einem thermoplastischen Celluloseacetat. Alle aus den be
schriebenen Materialien hergestellten Zigarettenfilter haben den Vorteil, daß die Filtrati
onsleistung (gemessen als Nikotin- oder Teerretention) dieser Filter gegenüber im Zugwi
derstand vergleichbaren Raumfiltern aus Celluloseacetat deutlich höher ist. Ferner ist be
kannt, daß reines Celluloseacetat zur Verarbeitung in Prozessen mit thermischer Verfor
mung des Polymers nicht geeignet ist. Die dabei auftretenden Probleme sind in der DE-C-
196 09 143 eingehend geschildert.
Von Nachteil ist ferner, daß aufgrund der erwähnten höheren Dichte der Filter, der Mate
rialeinsatz vergleichsweise so hoch ist, daß selbst bei Einsatz eines billigen Ausgangstoffes,
wie Papier auf Basis von Papierzellstoff, der Preis pro Filter sich nicht wesentlich von dem
eines Raumfilters ans Celluloseacetat unterscheidet. Wesentlich teurer werden die Filter
jedoch, wenn man Flächengebilde aus gesponnenen endlosen Fasern zur Herstellung ver
wendet. In diesen Fällen steht am Anfang ein Spinnprozeß zur Herstellung eines gekräusel
ten Tows, welches dann zu einer Faser geschnitten wird, die dann wiederum in einer zu
sätzlichen Arbeitsstufe zu einem Flächengebilde als Ausgangsmaterial für den Filterherstel
ler weiterverarbeitet wird. Beispiele für eine solche Vorgehensweise sind in der schon er
wähnten WO 95/14398 oder auch der DE-A-27 44 796 beschrieben.
Angesichts der oben geschilderten Nachteile wird es verständlich, daß sich die Technologie
des Flächenfilters, hergestellt durch das mehrstufige Verfahren (Spinnen, Schneiden, Vlies
herstellung), bei der Verarbeitung zu Massenartikeln (Full-Flavour oder Light-Segment) nie
durchgesetzt hat.
Ein deutlich anderes Verfahren zur Herstellung von Flächenfiltern aus Celluloseacetat be
schreibt die DE-A-19 30 435. Dabei wird ein herkömmliches Filter Tow, hergestellt aus
nicht thermoplastifizierten Celluloseacetatfasern, aus einem Ballen abgezogen, in einem
üblichen Aufbereitungsteil ausgebreitet, verstreckt und mit einem üblichen Plastifizierungs
mittel versehen. Abweichend vom üblichen Verarbeitungsverfahren zur Herstellung von
Raumfiltern wird dann die aufbereitete Filter Tow-Bahn in einer Heizvorrichtung aufgeheizt
und anschließend mit Hilfe von profilierten, beheizten Walzen unter Druck thermoplastisch
vernetzt. Das so hergestellte zweidimensional verfestigte Flächengebilde wird dann zusam
mengefaßt, queraxial verdichtet, mit Papier umhüllt und geschnitten. Dadurch entsteht, wie
in der US-A-4,007,745 beschrieben, ein Flächenfilter aus endlosen Celluloseesterfilamen
ten. Ein Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß es erstmals, von den Produkteigenschaf
ten der Filter her gesehen, die Vorteile des Flächenfilters bezüglich Nikotin- und Konden
satretention mit den Vorteilen des Polymers Celluloseacetat bezüglich spezifischer Retention
und Geschmack kombiniert. Auch ist die einstufige, kostengünstige Umwandlung von Filter
Tow zu einem Flächenfilter vorteilhaft. Das Filter ist jedoch gekennzeichnet durch eine
Vielzahl von dreiecksförmigen Rauchkanälen, die aus einem Vlies gebildet werden, welches
eine große Anzahl von rechteckigen Vertiefungen aufweist. Ein weiterer Nachteil dieser
Filterkonstruktion besteht darin, daß die dreieckigen Kanäle insbesondere beim Abrauchen
gut sichtbar werden, was sich als optischer Nachteil der gefertigten Produkte bemerkbar
macht.
Das in der DE-A-19 30 435 dargestellte Verfahren sowie der entsprechende Zigarettenfilter
der US-A-4,007,745 haben allerdings noch einige weitere erhebliche Nachteile: Bedingt
durch die thermoplastische Verschmelzung der Filamente entstehen großflächige, völlig
verschmolzene Flächenanteile niedriger Porosität (s. Fig. 2 bis 6), die für die Filtration des
Rauches unwirksam sind. In der Folge benötigt man bei diesen Filtern einen Materialein
satz, der erheblich über dem heutiger Raumfilter liegt. Beispielhaft werden in der US-A-
4,007,745 Filter beschrieben, deren Materialeinsatz die heute übliche Einsatzmenge zwei
bis zweieinhalbfach übersteigt (s. Beispiel 4 bis 7).
Ferner ist die Kräuselung in den nicht verfestigten Flächenanteilen dreidimensional orien
tiert (siehe DE-A-19 30 435, Fig. 6), mit der Folge, daß die benachbarten Flächenlagen bei
der queraxialen Verdichtung zum Filterstab wiederum teilweise dreidimensional vernetzen.
Dies wird noch verstärkt durch die Tatsache, daß durch die kurze thermische Behandlung
der Filter Tow Bahn vor der thermoplastischen Vernetzung des Vlieses, der zuvor zur Pla
stifizierung aufgebrachte Weichmacher noch nicht in die Faser migriert ist und deshalb,
entsprechend der Aushärtung von Raumfiltern aus Celluloseacetat, zu einer Verklebung
benachbarter Vlieslagen beiträgt. Es ist dabei zu wissen, daß es sich bei den in der DE-A-1 930 435
beschriebenen, zur Plastifizierung des Celluloseacetats eingesetzten Produkten, um
dieselben chemischen Substanzen handelt, wie sie zur Aushärtung von Raumfiltern aus
Celluloseacetat in ihrer Funktion als Lösungsmittel eingesetzt werden.
Die beiden zuletzt genannten Nachteile verhindern das Wiederaufrollen des Flächenfilters zu
einer Vliesbahn. Die hierfür verantwortlichen Prinzipien entsprechen denen der oben disku
tierten Raumfilter.
Ein weiterer Nachteil der Lehre der DE-A-19 30 435 liegt darin begründet, daß die Filter
Tow Bahn zum Zeitpunkt der Vliesbildung, wie schon erwähnt, mit Härtungsmittel benetzt
ist, wodurch die Oberfläche stark klebrig wird. Dieses führt zu Verklebungen an der Kalan
derwalze und macht demnach die Verfahrensführung, insbesondere bei Verarbeitungsge
schwindigkeiten von < 100 m/min, äußerst schwierig.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Flächenfilter auf Basis endloser Cellulose
esterfasern bereitzustellen, welche die oben erläuterten Nachteile des Standes der Technik,
insbesondere des in der US-A-4,007,745 beschriebenen Filters, nicht aufweisen. Diese sol
len auch ohne dreidimensionale Vernetzung eine ausreichende Härte besitzen, wobei ihre
mechanische Desintergrierbarkeit derjenigen von Flächenfiltern entsprechen soll, welche
aus Vliesen mit Kurzschnittfasern hergestellt wurden. Hierbei soll sich die Filtronahärte an
den Markterfordernissen orientieren. Ferner sollen die Flächenfilter die aus dem Stand der
Technik bekannten vorteilhaften oder in Einzelfällen verbesserten Eigenschaften beibehal
ten.
Erfindungsgemäß wird obige Aufgabe gelöst durch einen Hochleistungs-Zigarettenfilter mit
mechanischer Desintegrierbarkeit auf der Basis endloser Celluloseesterfasern, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) das auf den Filamenttiter bezogene Acetatgewicht/Zugwiderstandsverhältnis S größer
ist als etwa 0,7, wobei der S-Wert nach der Formel:
S = (mA/ΔP7,8)/dpf [10 m/daPA]
berechnet wird, worin bedeuten
mA das Acetatgewicht [g], ΔP den Zugwiderstand [daPA] und dpf den Filamenttiter [dtex] und für den Zugwiderstand der auf einen Durchmesser von 7,8 mm umgerechnete Wert eingesetzt wird, - b) die Restkräuselung des Filtermaterials den Wert von 1,45 nicht übersteigt,
- c) das Acetatgewicht maximal 10 mg/mm Filterlänge beträgt,
- d) die Härte des Zigarettenfilters etwa 90% Filtronahärte überschreitet und
- e) das Zigarettenfilter in dem später zu beschreibenden Desintegrationstest mindestens etwa 40% Gewichtsverlust nach 10 Wochen Versuchsdauer aufweist.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Filters wird entweder ein thermoplastisches Cel
luoseester Fasermaterial oder im Falle eines nicht thermoplastischen Celluloseesters ein
wasserlösliches Verklebungsmittel verwendet. (Bezüglich der thermoplastischen Eigen
schaften von Celluloseesterderivate sei auf die in der DE-A-196 09 143 dargestellte Diskus
sion bezüglich internen und externen Weichmachern (51 Z65 ff) verwiesen. Die dort getrof
fenen Feststellungen sind für das Verständnis der folgenden Ausführungen von grundlegen
der Bedeutung. Zur Definition von Thermoplasten wird außerdem auf "Römpps Chemiele
xikon, 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage, Bd. 6, Franckh'sche Verlagsbuchhand
lung, Stuttgart 1988", Seite 4229) verwiesen. Für den ersten Fall eines thermoplastischen
Celluloseester Fasermaterials kann man zwei Fälle unterscheiden. Im ersten Fall ist das Fa
sermaterial aus einem von Natur aus schon thermoplastischen Celluloseester, wie z. B.
Celluloseacetobutyrat, hergestellt. In diesem kann das Filter Tow ohne weitere Maßnahmen
zu erfindungsgemäßen Filtern verarbeitet werden. Im Falle eines nicht thermoplastischen
Ausgangspolymers, wie z. Beispiel Cellulose-2,5-acetat, muß dieses durch Zugabe eines
geeigneten Weichmachers thermoplastifiziert werden. In diesem Fall muß der Weichmacher
in den Fasern homogen verteilt sein. Die homogene Verteilung des Weichmachers in den
Fasern läßt sich durch unterschiedlichste Methoden nachweisen. Diese sind beispielsweise:
Aufzeichnung der Verdampfungskinetik der Weichmacher. Dazu kann ein Filterstöpsel in
einem Inert-Gasstrom erhitzt werden und die Verdampfungskinetik über die Verbrennung in
einem handelsüblichen Flammen-Ionisations-Detektor (FID) nachgewiesen werden. Die
Verdampfungskinetik eines in der Faser gleichmäßig eingebrachten Weichmachers unter
scheidet sich nachhaltig von der eines oberflächlich aufgebrachten Weichmachers. Da die
Verdampfung diffusionskontrolliert erfolgt, ist die Verdampfungskinetik bei gleichmäßiger
Verteilung signifikant langsamer als bei oberflächlicher Applikation. Eine andere Möglich
keit besteht darin die Verdampfungskinetik mittels Differential-Thermogravimetrie darzu
stellen. Drittens kann die gleichmäßige Verteilung durch Kurzzeitextraktionsverfahren in für
das Polymer geeigneten Lösungsmitteln mit anschließender quantitativer Analyse des
Weichmachers ermittelt werden. Diese Methode liefert für einen homogen verteilten
Weichmacher einen deutlich niedrigeren Analysenwert als für den nur oberflächlich aufge
tragenen Weichmacher bei gleichem prozentualen Gehalt. Eine weitere Möglichkeit ober
flächlichen und gleichmäßig verteilten Weichmacher qualitativ zu unterscheiden besteht in
der Möglichkeit mittels NIR Reflexion zu untersuchen. Diese Methode liefert für homogen
verteilten Weichmacher einen deutlich niedrigeren Analysenwert als für den nur oberfläch
lich aufgetragenen Weichmacher bei gleichem prozentualen Gehalt.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Filters wird ein Filter Tow vom Ballen abgezogen,
pneumatisch ausgebreitet und nach dem für Raumfilter üblichen Verfahren verstreckt. Vor
dem eigentlichen Filterherstellungsschritt wird intermediär ein Non-Woven-Vlies mit mög
lichst niedriger Festigkeit in Richtung beider Flächenachsen erzeugt. Überraschenderweise
hat sich gezeigt, daß dies besonders dann gelingt, wenn der zur Thermoplastifizierung des
Polymers notwendige Weichmacher gleichmäßig in der Faser verteilt ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist das auf den Filamenttiter bezogene Verhältnis
von Acetatgewicht/Zugwiderstand S nach der oben bezeichneten Formel größer als etwa
0,7. Wird dieser Wert unterschritten, dann führt das zu Retentionswerten, wie sie bei kon
ventionellen Celluloseacetat-Filtern üblich sind. Bevorzugt beträgt das auf den Filamenttiter
bezogene Acetatgewicht 1 Zugwiderstandsverhältnis S höchstens etwa 2, und liegt insbeson
dere im Bereich von etwa 0,8 bis 1,3. Wird der bevorzugte Wert von etwa 2 für das Ver
hältnis S überschritten, dann erfüllt dieses Produkt nicht mehr die gewünschten Wirtschaft
lichkeitsanforderungen.
Hinsichtlich der weiteren zugrundeliegenden Parameter gelten vorzugsweise folgende Rah
menbedingungen:
Die Restkräuselung IR des Filtermaterials ist kleiner als 1,45. Bevorzugt liegt die Restkräu
selung zwischen etwa 1,05 und 1,4, insbesondere zwischen etwa 1,1 und 1,3.
Das Acetatgewicht kann im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre maximal 10 mg/mm
Filterlänge und mindestens etwa 4 mg/mm Filterlänge betragen und liegt insbesondere bei
etwa 5 bis 8 mg/mm Filterlänge. Wird der Maximalwert von 10 mg/mm Filterlänge über
schritten, dann ist ein derartiges Produkt nicht hinlänglich wirtschaftlich. Vorzugsweise
wird ein Mindestwert von etwa 5 mg/mm Filterlänge eingehalten. Wird dieser Wert unter
schritten, dann läßt sich nach dem Stand der Technik die gewünschte Härte des Zigaretten
filters von minimal 90% nicht mehr einhalten. Dieser Mindestgrenzwert der Filtronahärte
orientiert sich an den Markterfordernissen. Die Filtronahärte des erfindungsgemäßen Ziga
rettenfilters kann hierbei vorzugsweise auf etwa 90 bis 95%, insbesondere etwa 91 bis 93
eingestellt sein. Darüber hinaus weist das Zigarettenfilter nach dem später zu beschreiben
den CBDTF-Test einen Gewichtsverlust von mindestens 50 Gew.-% auf.
Der Zugwiderstand der erfindungsgemäßen Filter liegt bevorzugt in einem Bereich zwischen
1 und 12 daPA/mm Filterlänge. Die Filamenttiter der eingesetzten Filter Tow-Qualitäten
variieren zwischen 1 und 20 dtex.
Die Desintegrierbarkeit der erfindungsgemäßen Zigarettenfilter wird durch eine geringe
Restkräuselung IR angehoben. Diese geringe Restkräuselung verringert die Querverhakung
der Filamente innerhalb und zwischen den Ebenen der Vliesbahnen. Die Restkräuselung des
erfindungsgemäßen Filters ist, wie oben ausgeführt, kleiner als 1,45.
Zur weiteren Verbesserung der mechanischen Desintegrierbarkeit des erfindungsgemäßen
Filters empfiehlt es sich, dieses aus einem mehrfachbreiten Faserstreifen gemäß der Lehre
der DE 43 40 029 herzustellen. Nach einer weiteren Ausführungsform kann das Zigaretten
filter aus einem Faserstreifen hergestellt werden, der vor Eintritt in den Strangteil der Fil
terstabmaschine in mehrere Streifen aufgetrennt wurde.
Die endlosen thermoplastischen Celluloseesterfasern der Erfindung können Celluloseacetat,
insbesondere Cellulose-2,5-acetat, Cellulosebutyrat, Celluloseacetobutyrat, Celluloseaceto
propionat und/oder Cellulosepropionat, enthalten. Vorteilhafterweise weisen die erfin
dungsgemäßen endlosen thermoplastischen Fasern aus Celluloseacetat einen Substitutions
grad von etwa 1,5 bis 3,0, vorzugsweise etwa 2,2 bis 2,6 auf.
Die zur Thermoplastifizierung der verwendeten Celluloseester eingesetzten und in den Fa
sern gleichmäßig verteilten Weichmacher können beispielsweise aus folgenden Gruppen
ausgewählt sein: Glycerinester (insbesondere Glycerintriacetat), Ethylen- und Propylencar
bonat, Zitronensäureester (insbesondere Acetyl-, Triethylcitrat), Glykolester (insbesondere
Triethylenglykoldiacetat (TEGDA) oder Diethylenglykoldibenzoat), Carbowax® (insbeson
dere Polyethylenglykole eines Molekulargewichts von 200 bis 14.000, wie etwa hergestellt
von der Firma UCC, USA), Sulfolan (Tetrahydrothiophen-1,1-dioxid), Fettsäureester,
Phosphorsäureester (insbesondere Trioctyl-, Triphenyl- oder Trimethylphosphat), Estern
der Phthalsäure (insbesondere Dimethyl-, Diethyl, Dibutyl- und/oder Diisodecylphtalat) und
Mischungen beliebiger Zusammensetzungen aus ein oder mehreren dieser Substanzen.
Die Menge an einzusetzendem plastifizierndem Weichmacher und/oder wasserlöslichem
Verklebungsmittel ist dem Fachmann auf diesem technischen Gebiet ohne weiteres geläufig.
Im allgemeinen liegt ein Gehalt an Weichmacher und/oder Verklebungsmittel von etwa 1 bis
etwa 40 Gew.-% vor, in besonderen Fällen kann der Gehalt an Weichmacher diesen Bereich
jedoch ohne weiteres übersteigen, ohne daß hiervon die Lehre der Erfindung betroffen ist.
Als wasserlösliche Verklebungsmittel die bevorzugt auf der Oberfläche der Fasern vorliegen
können die üblichen, bei der Herstellung von Raumfiltern aus Celluloseacetat angewandten
hochsiedenden Lösungsmittel, wie Polyalkylenoxide (wie Polyethylenglykole, Polypropy
lenglykole oder Copolymere aus Polyethylen- und Polypropylenoxid sowie deren Derivate),
wasserlösliche Ester oder Ether (auch Celluloseester oder -ether), Stärke, Stärkederivate, p-
Polyvinylalkohole (partiell oder vollständig hydrolysiert, sowie Derivate davon), Polyvi
nylether (und deren Derivate), p-Polyvinylacetate und/oder Polysaccharide, wasserlösliche
Polyamide und Polyacrylate eingesetzt, d. h. auf die Faserbahn appliziert werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Celluloseester
fasern Additive in Form von fotoreaktiven Additiven, die biologische Abbaubarkeit begün
stigenden Additiven, Additiven mit selektiver Retentionswirkung und/ oder farbigen Pig
menten. Bevorzugt wird als fotoreaktives Additiv ein feindisperses Titandioxid des Anatas-
Typs mit einer mittleren Teilchengröße von kleiner 2 µm eingesetzt. Als Additive, die die
biologische Abbaubarkeit begünstigen sind insbesondere zu nennen: stickstoffhaltige Sub
stanzen, deren natürlichen oder mikrobiellen Abbauprodukte basische Amine freisetzen
(beispielsweise Harnstoff und seine Derivate; Oligopeptide und Proteine, wie etwa beta-
Lactoglobulin; Kondensationsprodukte aus Carbonylen und Aminen, etwa Hexamethylente
tramin; sowie stickstoffhaltige organische Heterocyclen, insbesondere Carbazole).
Bevorzugte Additive mit selektiver Retentionswirkung sind Filtrationshilfen, wie sie zum
Beispiel in der WO 97/16986 genannt sind. Vorzugsweise werden organische Säuren bzw.
saure Carbonsäureester, Polyphenole, oder Porphyrinderivate eingesetzt.
Durch geeignete Maßnahmen kann das erfindungsgemäße Hochleistungs-Zigarettenfilter
somit im Hinblick auf die biologische und photochemische Abbaubarkeit in einem Ausmaß
verbessert werden, wie dies bei Raumfiltern aus dem Stand der Technik nur bedingt mög
lich ist.
Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile sind somit vielfältig. Insbesondere ist die
leichte Desintegrierbarkeit des erfindungsgemäßen Filters unter Umwelteinflüssen von gro
ßem Vorteil. Das erfindungsgemäße Filter kann hinsichtlich der biologischen und photo
chemischen Abbaubarkeit gegenüber einem bekannten Raumfilter deutlich verbessert wer
den. Zudem besitzt der Hochleistungs-Zigarettenfilter der Erfindung gegenüber Raumfil
tern, beispielsweise aus Celluloseacetat, eine erhöhte Retention bei gleichem Zugwider
stand, wobei gleichzeitig die an den Filter gestellten Anforderungen, insbesondere des Ziga
rettenherstellers sowie des Endverbrauchers, in hohem Maße erfüllt werden. Durch Mi
schung von unterschiedlichen Ausgangs-Tows beliebiger Filamentgröße (Filamenttiter) ist
es darüber hinaus möglich, ein Optimum an Flächenvolumen und Filtrationskapazität ent
sprechend einzustellen. Diese Arbeitsweise ermöglicht auch, das Filter entsprechend seiner
Filtronahärte zu optimieren. Ferner kann durch den vorhandenen Weichmacher, wie bei
spielsweise Triacetin, eine positive Geschmacksbeeinflussung erfolgen, wobei gleichzeitg
jedoch eine wesentlich geringere Menge an Weichmacher direkt in den Rauch übergeht.
Demzufolge werden beim erfindungsgemäßen Hochleistungs-Zigarettenfilter signifikant
niedrigere Kondensatwerte festgestellt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen, welche die erfindungsgemäße Leh
re nicht beschränken sollen, im einzelnen beschrieben. Dem Fachmann sind im Rahmen der
erfindungsgemäßen Offenbarung weitere Ausführungsbeispiele offensichtlich.
Als Vergleichbeispiel 1, welches ein heute übliches Zigarettenfilter (Raumfilter) repräsen
tiert, wurde ein Zigarettenfilter hergestellt aus einem Filter-Tow der Spezifikation 3,0 Y 35.
Dieses Filter besteht aus Einzelfilamenten des Filamenttiters 3,33 dtex und einem Ge
samttiter von 38.889 dtex, wobei Y den Querschnitt des Filaments beschreibt. Die Filter
haben eine Länge von 21 mm bei einem Durchmesser von 7,80 mm. Der Triacetingehalt
beträgt 7% ( = 8,5 mg). Der Zugwiderstand ist 60 daPA bei einem Acetateinsatzgewicht
von 107 mg. Die Filter wurden umhüllt mit einem unporösen Filterumhüllungspapier der
Fa. Glatz (D-67468 Neidenfels) mit der Bezeichnung F 796-28. Die Filtronahärte der Filter
stäbe beträgt 92,2%. Das Filter hat demnach ein auf den Filamenttiter normiertes Ge
wichts /Zugwiderstandsverhältnis von S = 0,54 (10 m/daPA). Diese Filter wurden nach der
im Folgenden beschriebenen, von einer CORESTA Arbeitsgruppe erarbeiteten Testmethode
(CBDTF-Test), bezüglich ihrer Desintegration untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
zusammengefaßt.
Das Testmaterial (10 Filterstöpsel, vom Papier befreit) wird mit einem Xenonbrenner bei
Wellenlängen größer 290 nm bestrahlt. Die Bestrahlungsintensität wird bei 340 nm be
stimmt und zu 0,35 Wm-2nm-1 eingestellt. Die Temperatur, gemessen durch einen Weißstan
dard, beträgt 55°C. Zweimal täglich erfolgt Bewässerung der Proben mit deionisiertem
Wasser. Einmal täglich werden die Proben durch Rütteln mit vier Stahlkugeln (M = 16 g, D
= 1,2 cm) in einem Stahlbecher mechanisch belastet. Wöchentlich erfolgt nach Konditionie
rung der Proben die Bestimmung des Gewichts und wahlweise des Volumens. Zur Bestim
mung der Kondensatretention der Filter wurden die 21 mm langen Filter an einen "Ameri
can Blend" Tabakstrang gekoppelt und nach CORESTA recommended No. 22 und 23 abge
raucht. Das Cambridgefilter und die vom Tabakstummel abgetrennten Filter werden in
Methanol extrahiert und nach entsprechender Verdünnung UV-spektroskopisch die Extink
tion der Lösungen bei einer Wellenlänge von 310 nm bestimmt. Die Retention errechnet
sich dann nach folgender Gleichung:
Rk = EFilter/(EFilter/ECambridgefilter).
Beim Vergleichsbeispiel 1 wurde die Kondensatretention zu 37,5% bestimmt.
Ein Filter-Tow der Spezifikation 3.0 Y 55 (Filamenttiter: 3.33 dtex; Gesamttiter: 61.111
dtex) wurde auf einem üblichen zweistufigen Streckwerk KDF 2 der Firma Hauni, Ham
burg, aufbereitet und mit 8% Triacetin besprüht. Nach Verlassen der Umlenkwalze wird die
Filter Tow-Bahn mit einer Mindestbreite von 250 mm in ein Paar von beheizten Kalander
walzen eingeführt und mit einem wirksamen Liniendruck von 40 kg/cm kalandriert. Die
profilierten Kalanderwalzen haben einen Durchmesser von 230 mm und eine gerillte Breite
von 350 mm und weisen 10 Profilrillen pro cm auf. Sie werden mit einem Silikonöl auf eine
Temperatur von 205 ± 3°C beheizt. Das Rillenprofil ist trapezförmig mit einer oberen
Breite von 0,4 mm und einer Tiefe von 0,45 mm und einem eingeschlossenen Winkel von
35°.
Nach Verlassen der Kalanderwalze wird das so hergestellte Vlies durch Einführen in eine
Einlaufdüse strangförmig gefaltet und in einer handelsüblichen KDF2, der Fa. Körber,
Hamburg, bei einer Stranggeschwindigkeit von 70 m/min mit Papier umhüllt und auf eine
Filterstablänge von 126 mm geschnitten. Der Durchmesser der Filterstäbe wurde auf 7,8 mm
eingestellt. Die Filtronahärte der Filterstäbe beträgt 89,5%. Aus diesen Stäben werden
dann Filterstöpsel mit einer Länge von 21 mm geschnitten, die dann, wie im Vergleichsbei
spiel 1 dargestellt, bezüglich ihrer Desintegrierbarkeit untersucht werden (Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 zusammengefaßt). Der Zugwiderstand dieser Filterstäbe beträgt 51 daPA
bei einem Acetateinsatzgewicht von 141 mg. Damit beträgt das auf den Filamenttiter bezo
gene Acetatgewicht/Zugwiderstandsverhältnis S = 0,83 [10 m/daPA]. Die Kondensatre
tention, bestimmt wie im Vergleichsgleichsbeispiel 1 beschrieben, war 42,3%.
Der Nachweis der nicht homogenen Verteilung des aufgesprühten Triacetins wird wie folgt
geführt: Ein drei Monate vor dem Untersuchungsdatum produzierter Filterstöpsel der Länge
21 mm wird in ein V2A-Stahlrohr mit einem Innendurchmesser von 7,5 mm eingeführt. Der
Innendurchmesser des Stahlrohrs wird beidseitig durch geeignete technische Mittel auf eine
Durchmesser von 0,3 mm verjüngt. Eintrittsseitig wird Stickstoffgas mit einer Strömungs
geschwindigkeit von 30 ml pro Minute eingeströmt und auf der Austrittsseite mit einem
handelsüblichen Flammen-Ionisation-Detektor (FID) verbunden. Das Probenrohr wird in
einem Heizofen mit einer Aufheizrate von 75°C/min bis zu einer Ofentemperatur von 150°C
erhitzt. Das aufgezeichnete FID-Signal erreicht sein Intensitätsmaximum nach spätestens
zwei Minuten und die Basislinie nach ca. 6 Minuten.
In einem doppelwandigen Universalmischer mit dem Gesamtinhalt von 615 l Volumen und
Kühl-Heizeinrichtung wurden 300 kg Celluloseacetat-Flakes eingefüllt. Das Mischwerkzeug
1 ist einteilig mit drei Flügeln in Bodennähe umlaufend und senkrecht auf die Antriebswelle
aufgesteckt. Waagerecht zur Antriebswelle ist einteiliges, vierflügliges Zerhackerwerkzeug
2 angebracht, welches Agglomeratbildung während der Weichmacherzugabe und -diffusion
verhindert und mit 21 m/sec (2890 Umin) Umfangsgeschwindigkeit betrieben wird.
Mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 6,5 m/sec wurde der Mischer 1 in Betrieb gesetzt.
Während 10 min wurden 65 kg Triacetin gleichmäßig zugegeben. Zu diesem Zeitpunkt wird
das Zerhackerwerkzeug 2 zugeschaltet. Es wurde weiterhin zur innigen Vermischung 12
min intensiv gemischt. In den nächsten 20 min wurde bis zu einer Materialtemperatur von
76°C aufgeheizt. Diese Temperatur wurde 5 min beibehalten. Anschließend wurde 30 min
kontinuierlich auf 20°C abgekühlt. Die Gesamteinwirkdauer des Triacetin auf die Flakes
betrug 67 min. Anschließend wurde der Mischer innerhalb drei Minuten schnellentleert.
Dieses nach dieser Verfahrensweise erhaltene Produkt ist sehr gut riesel- und lagerfähig.
Das thermoplastifizierte Celluloseacetatgranulat wird mittels des üblichen Trockenspinnver
fahrens zu einem Filter-Tow der Spezifikation 3,0 Y 55 [Filamenttiter 3,33 dtex; Gesamtti
ter 61.111 dtex] verarbeitet.
Dieses Filter-Tow wurde auf einem üblichen zweistufigen Streckwerk KDF2 der Firma
Hauni, Hamburg, aufbereitet. Im Unterschied zum Vergleichsbeispiel 2 wird nach der Ver
streckung kein zusätzlicher Weichmacher aufgebracht. Nach Verlassen der Umlenkwalze
wird die Filter Tow-Bahn mit einer Mindestbreite von 250 mm in ein Paar von beheizten
Kalanderwalzen eingeführt und kalandriert. Die profilierten Kalanderwalzen haben einen
Durchmesser von 150 mm und eine Breite von 550 mm und weisen 10 Profilrillen pro cm
auf. Sie werden mit einem Silikonöl auf eine Temperatur von 180 ± 3°C beheizt. Das Ril
lenprofil ist trapezförmig mit einer oberen Breite von 0,4 mm und einer Tiefe von 0,45 mm
und einem eingeschlossenen Winkel von 35°. Nach Verlassen der Kalanderwalze wird das
so hergestellte Vlies durch Einführen in eine Einlaufdüse strangförmig gefaltet, und in einer
handelsüblichen KDF2, der Fa. Körber, Hamburg bei einer Stranggeschwindigkeit von 120 m/min
mit Papier umhüllt und auf eine Filterstablänge von 126 mm geschnitten. Der
Durchmesser der Filterstäbe wurde auf 7,8 mm eingestellt. Die Filtronahärte der Filterstäbe
beträgt 91,4%.
Aus diesen Stäben werden dann Filterstöpsel mit einer Länge von 21 mm geschnitten, die
dann, wie im Vergleichsbeispiel 1 dargestellt, bezüglich ihrer Desintegrierbarkeit untersucht
werden (Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt). Der Zugwiderstand dieser Fil
terstäbe beträgt 51 daPA bei einem Acetateinsatzgewicht von 156 mg. Damit beträgt das auf
den Filamenttiter bezogene Acetatgewicht/Zugwiderstandsverhältnis S = 0,92 [10 m/daPA].
Die Kondensatretention, bestimmt wie im Vergleichsgleichsbeispiel 1 beschrie
ben, war 44,1%.
Der Nachweis der homogenen Verteilung des aufgesprühten Triacetins wird wie folgt ge
führt: Ein drei Monate vor dem Untersuchungsdatum produziertes Filterstöpsel der Länge
21 mm wird in ein V2A-Stahlrohr mit einem Innendurchmesser von 7,5 mm eingeführt. Der
Innendurchmesser des Stahlrohrs wird beidseitig durch geeignete technische Mittel auf eine
Durchmesser von 0,3 mm verjüngt. Eintrittsseitig wird Stickstoffgas mit einer Strömungs
geschwindigkeit von 30 ml pro Minute eingeströmt und auf der Austrittsseite mit einem
handelsüblichen Flammen-Ionisations-Detektor (FID) verbunden. Das Probemohr wird in
einem Heizofen mit einer Aufheizrate von 75°C/min bis zu einer Ofentemperatur von
150°C erhitzt. Das aufgezeichnete FID-Signal erreicht sein Intensitätsmaximum frühestens
nach vier Minuten und die Basislinie nach ca. 10 Minuten.
In der Tabelle 1 sind die Ergebnisse der Versuche zur Desintegration der Vergleichsbei
spiele 1, 2 und des erfindungsgemäßen Beispiels dargestellt.
Es ist aus den obigen Tabellenwerten ersichtlich, daß die Desintegration eines erfindungs
gemäß hergestellten Erzeugnisses mit fortschreitender Versuchsdauer den Werten der Ver
gleichsbeispiele überraschend deutlich überlegen ist.
In Tabelle 2 sind alle gemessenen Daten zusammengefasst.
Claims (18)
1. Hochleistungs-Zigarettenfilter mit mechanischer Desintegrierbarkeit auf der Basis
endloser Celluloseesterfasern, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das auf den Filamenttiter bezogene Acetatgewicht/ Zugwiderstandsverhältnis S größer
ist als etwa 0,7, wobei der S-Wert nach der Formel:
S = (mA/ΔP7,8)/dpf [10 m/daPA]
berechnet wird, worin bedeuten mA das Acetatgewicht [g], ΔP den Zugwiderstand [daPA] und dpf den Filamenttiter [dtex] und für den Zugwiderstand der auf einen Durchmesser von 7,8 mm umgerechnete Wert eingesetzt wird, - b) die Restkräuselung des Filtermaterials den Wert von 1,45 nicht übersteigt.
- c) das Acetatgewicht maximal 10 mg/mm Filterlänge beträgt,
- d) die Härte des Zigarettenfilters etwa 90% Filtronahärte überschreitet und
- e) das Zigarettenfilter nach dem CBDTF-Test mindestens etwa 40% Gewichtsverlust nach 10 Wochen Versuchsdauer aufweist.
2. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Celluloseestermaterial thermoplastisch ist und die Fasern, sofern ein Weichmacher einbezo
gen wird, diesen gleichmäßig verteilt enthalten.
3. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Oberfläche der Fasern ein wasserlösliches Verklebungsmittel vorliegt.
4. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Restkräuselung zwischen etwa 1,05 und 1,4, insbesondere
zwischen etwa 1,1 und 1,3 liegt.
5. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zigarettenfilter aus einem mehrfachbreiten Faserstreifen
hergestellt worden ist.
6. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zigarettenfilter aus einem Faserstreifen hergestellt worden
ist, der vorher in mehrere Streifen aufgetrennt wurde.
7. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen thermoplastischen Fasern Celluloseacetat, insbe
sondere Cellulose-2,5-acetat, Cellulosebutyrat, Celluloseacetobutyrat, Celluloseacetopro
pionat und/oder Cellulosepropionat enthalten.
8. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Falle des Einsatzes eines Weichmachers der Weichmacher
gehalt zwischen etwa 1 und 40% liegt.
9. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Falle des Einsatzes eines Weichmachers dieser Triacetin,
Triethylenglykoldiacetat und/oder Zitronensäurediethylester ist.
10. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen thermoplastischen Fasern Celluloseacetat eines
Substitutionsgrads von etwa 1,5 bis 3,0, insbesondere etwa 2,2 bis 2,6 aufweisen.
11. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlöslichen Verklebungsmittel in Form von Poly
ethylenglykolen, wasserlöslichen Estern oder Ethern, Stärke und/oder Stärkederivaten,
p-Polyvinylalkoholen, p-Polyvinylacetaten vorliegen.
12. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf
den Filamenttiter bezogene Acetatgewicht/Zugwiderstandsverhältnis S höchstens etwa 2
beträgt, insbesondere im Bereich von etwa 0,8 bis 1,3 liegt.
13. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Acetatgewicht mindestens etwa 4 mg/mm Filterlänge, ins
besondere etwa 5 bis 8 mg/mm Filterlänge beträgt.
14. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filtronahärte des Zigarettenfilters etwa 90 bis 95%, insbe
sondere etwa 91 bis 93% beträgt.
15. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zigarettenfilter nach dem CBDTF-Test einen Gewichts
verlust von vorzugsweise mindestens 50 Gewichtsprozent aufweist.
16. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Celluloseesterfasern Additive in Form von fotoreaktiven
Additiven, die biologische Abbaubarkeit begünstigenden Additiven, Additiven mit selektiver
Retentionswirkung und/oder farbigen Pigmenten enthält.
17. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als
fotoreaktives Additiv ein feindisperses Titandioxid des Anatas-Typs mit einer mittleren
Teilchengröße von kleiner 2 µm eingesetzt ist.
18. Hochleistungs-Zigarettenfilter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als
Additive organische Säuren bzw. saure Carbonsäureester, Polyphenole und/oder Porphyrin
derivate eingesetzt werden.
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