DE199507C - - Google Patents
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- DE199507C DE199507C DENDAT199507D DE199507DA DE199507C DE 199507 C DE199507 C DE 199507C DE NDAT199507 D DENDAT199507 D DE NDAT199507D DE 199507D A DE199507D A DE 199507DA DE 199507 C DE199507 C DE 199507C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B33/00—Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
- F02B33/02—Engines with reciprocating-piston pumps; Engines with crankcase pumps
- F02B33/26—Four-stroke engines characterised by having crankcase pumps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
■Λ-V-7
< -Pl
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 199507 KLASSE 46«. GRUPPE
Viertaktexplosionskraftmaschinen mit als Kompressionsraum verwendetem Kurbelgehäuse
sind bekannt, weisen aber den Nachteil auf, daß bei höheren Kolbengeschwindigkeiten
die Füllung des Arbeitszylinders mit frischer Luft für eine vorteilhafte Verbrennung ungenügend
ist, weshalb, abgesehen von dem verschwenderischen Brennstoffverbrauch, die
Maschine ihren größten Effekt nicht leisten
ίο kann. :
Der Zweck der Erfindung ist nun, Mittel vorzusehen, um die Verbrennungsprodukte,
bekanntlich hauptsächlich Stickstoff und Kohlensäure, welche die Rolle eines chemischen
Feuerlöschers spielen, nach jedem Ärbeitshube aus dem Arbeitszylinder zu entfernen
und letzteren vollständig mit frischer Luft zu füllen, wobei es ganz gleichgültig ist, wie
groß die Zylinderfüllung ist.
Um dies zu erreichen, wird in bekannter Weise am Ende eines jeden Arbeitshubes
frische komprimierte Luft aus dem Kurbel-, gehäuse in den Zylinder geleitet, um die
Verbrennungsprodukte durch den vollgeöffneten Auspuffkanal zu entfernen, aber bei
jeder zweiten Umdrehung, wenn der Kolben das Ende seines Saughubes erreicht hat,
treten Vorrichtungen in Tätigkeit, die ein solches Volumen frischer Luft in den Arbeitszylinder
eintreten lassen, wie es der Arbeitsweise der Maschine entspricht. Die Einrichtung
der Maschine ist also derartig getroffen, daß am Schlüsse eines jeden zweiten
Hubes des Kolbens der Eintritt der Preßluft in den Zylinder zur Unterstützung und Vergrößerung
der Füllung je nach Größe der Kolbengeschwindigkeit geregelt oder ganz abgestellt
werden kann.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt der Maschine,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Maschine in größerem Maßstabe mit einem
Ventil zur Kontrolle des Verbindungskanals zwischen Kurbelgehäuse und Zylinder und
x Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine in
kleinerem Maßstabe.
Der Zylinder A sitzt auf dem Kurbelgehäuse i, in welchem die Kurbelwelle 2 arbeitet,
an die der Kolben 3 mit Hilfe einer Pleuelstange 4 in üblicher Weise angeschlossen '
ist.
Der übliche schädliche Raum 5 ist am äußeren Zylinderehde angeordnet, und das
Einlaßventil 6 regelt die Zufuhr der karburierten Luft, während das Ventil 7 den Auspuff
regelt. Der Zünder 8 ist an einem geeigneten Punkte zur Entzündung der Füllung in dem geeigneten Augenblick angebracht.
. ·
Ein Einlaßkanal 9 ist zum Eintritt der Luft in das Kurbelgehäuse vorgesehen und
wird von dem Kolben 3 freigelegt, wenn er seinen Rücklauf nach dem Zylinderinnern beendigt hat. Ein Verbindungskänal 10 führt
vom Kurbelgehäuse 1 nach dem Zylinder A und steht mit ersterem stets, dagegen mit
dem Zylinder nur dann in Verbindung, wenn1
der Kolben in seiner unteren Stellung,, steht.
Zur Abgabe der Preßluft an den Zylinder sowie zu ihrer .Regulierung sind folgende
Einrichtungen getroffen: In den Zeichnungen
ist nur eine der Vorrichtungen dargestellt, die sich zur Ausübung des Erfindungsgedankens
eignen. Ein Ventilgehäuse 12 ist an der Zylinderseite angeordnet und kommuniziert
am unteren Ende mit dem Verbindungskanal 10 und mit dem Zylinder A durch den
Kanal 13. Zwischen beiden Kanälen ist der Ventilsitz 14 für das den Kanal 10 beherrschende
Ventil 15 vorgesehen, das unter Normalzuständen auf dem Sitz 14 sitzt. Das
Ventil 15 wird von der Spindel 16 in der Führung 17 geführt und mittels einer gegen
den Ring 19 drückenden Feder 18 stetig abwärts gedrückt und der Ring 19 mittels des
Keiles 2p auf der Spindel 16 festgehalten. Unterhalb der Ventilspindel 16 ist eine Stange
21 (Fig. 2) angeordnet, die in der Führung
22 gleitet und mit ihrem abgerundeten Innenende 23 auf der auf der Welle 25 sitzenden
Daumenschraube 24 ruht. Das Rad 26 der Welle 25 erhält seinen Antrieb von der Kurbelwelle aus durch ein Zahnräderpaar im
Verhältnis 2:1, so daß die Welle 25 die
-ν halbe Tourenzahl der Kurbelwelle ausführt.
Läuft die Maschine mit Verhältnismäßig
langsamer Geschwindigkeit, und steht der Kolben am Ende des Arbeitshubes, so - befindet
sich der Daumen 24 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung in Berührung mit dem
Innenende der Stange 21, wodurch das Ventil 15 zwangläufig geöffnet wird, so daß
in dem Augenblick, in welchem der Kolben das Ende seines Hubes erreicht, die in dem
Kurbelgehäuse verdichtete Luft durch den Kanal 13 in den Zylinder einströmt und alle
Reste der Verbrennungsprodukte durch das Auslaßventil 7 entfernt, wobei sie von dem
rücklaufenden Kolben unterstützt wird. Bei dem folgenden Abwärtshube des . Kolbens
wird eine neue Füllung karburierter Luft in den schädlichen Raum 5 durch das Ventil 6
angesaugt, und bevor der Kolben diesen Hub beendet und den Kanal 13 freigelegt hat, hat
der Daumen 24 seine in Fig. 2 dargestellte Stellung eingenommen, wodurch das Ventil
15 veranlaßt wird, auf seinen Sitz 14 zurückzukehren
und den Kanal 10 zu schließen, wobei die Stange 21 dem Daumen 24 folgt
und seine durch punktierte Linien angedeutete Stellung einnimmt.
Der im vorstehenden beschriebene Arbeitsvorgang findet bei gewöhnlicher Kolbenge-.
schwindigkeit statt, während welcher die,Luft genügend Zeit hat, durch das Einlaßventil 6
den Zylinder A zu füllen. Wird jedoch die Kolbengeschwindigkeit erhöht, so vermag das
Einlaßventil 6 in der kurzen, zur Füllung, des Zylinders A verwendeten Zeit letzteren
nicht mehr genügend zu füllen, weshalb Mittel vorgesehen werden müssen, um ein
Ergänzungsluftvolumen in den Zylinder gelangen zu lassen, damit die Verbrennung vorteilhaft
unterstützt wird.
Verschiedene Mittel können hierzu Verwendung finden. In der Zeichnung ist als einfachstes
Mittel ein von Hand einstellbarer Keil 30 dargestellt, der vollständig unter der
Kontrolle des Maschinisten steht. Dieser .Keil gleitet in einer Nut 31 der Führung 22
und tritt durch einen Schlitz 32 der Stange 21. In Fig.. 2 wird dieser Keil in seiner
innersten Stellung dargestellt, so daß das Ventil 15 ganz geöffnet bleibt, d. h. der Verbindungskanal
10 Bleibt völlig' geöffnet, damit ein volles Luftvolumen nach jedem beendeten
[Hube des Kolbens in den Zylinder eintreten kann. In dieser Weise wird nicht
nur die Reinigung des Zylinders nach jedem Arbeitshube vorgenommen, sondern auch
nach jedem Saughube des Kolbens tritt Luft vom Kurbelgehäuse oder Kompressionsraum
aus in den Zylinder ein, um das durch das Ventil 6 eintretende regelmäßige Luftvolumen
zu ergänzen, so daß, wenn die Maschine mit hoher Kolbengeschwindigkeit läuft und mehr
Luft gebraucht, als das Ventil 6 zuführen kann, das Luftvolumen vergrößert wird, wodurch
sowohl der Effekt erhöht als auch an Brennstoff gespart wird. .
Das für diesen Zweck bestimmte Luftvolumen steht demnach unter der Kontrolle des
Maschinisten, da dieser nur den Keil 30 einzustellen braucht, weil das Ventil! 15 mit
Hilfe dieses Keiles kaum ^merkbar geöffnet, ganz geöffnet oder bis zu jedem zwischen
diesen beiden Grenzen liegenden Grad geöffnet gehalten werden kann, um das ergänzende
Luftvolumen genau den Bedürfnissen anpassen zu können.
In dieser Weise kann eine Viertaktmaschine hergestellt werden, welche die höchste Leistung
bei einem ökonomischen Brennmaterialverbrauch ermöglicht.
Obgleich die dargestellte Einrichtung nur ein Mittel· darstellt, um den Zweck der Erfindung
zu erreichen, so ist es einleuchtend, daß noch eine ganze Anzahl anderer Ausführungsformen
solcher Mittel dargestellt und beschrieben werden können.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Explosionskraftmaschine mit als Kompressionsraum verwendetem Kurbelgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Kompressionsraum (1) mit dem Arbeitszylinder (A) verbindender Kanal (10) von einem Ventil (15) beherrscht wird, welches zum Austreiben der Verbrennungsprodukte durch Preßluft zwangläufig stets ganz geöffnet wird und bei höheren Kolbengeschwindigkeiten zur Ergänzung deswährend jeden zweiten Hinlaufs des Kolbens (3) von letzterem angesaugten karburierten Luftvolumens durch Preßluft der jeweilig herrschenden Kolbengeschwindigkeit entsprechend eingestellt werden kann.
- 2. Explosionskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Federdruck stetig auf Schluß des Ventils (15) hinwirkende Ventilspindel (16) durch ejne von einem Daumen (24) verschobene geschlitzte Hubstange (21) während der Austreibung der Verbrennungsprodukte durch Preßluft bis zum vollen Ventilhub angehoben wird und zur Regelung des zur Ergänzung von Kolben (3) angesaugten Luftvolumens dienenden Preßluftvolumens durch Einstellen der Hubstange (21) mittels eines durch einen Schlitz (32) der letzteren geschobenen und auf geneigter Fläche ruhenden Keiles (30) in verschiedene, bis zum vollen Ventilhub ausdehnbare Höhenlagen über ihre unterste, das Schließen des Ventils (15) bedingende Endstellung beliebig eingestellt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199507C true DE199507C (de) |
Family
ID=462218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE199507C (de) |
-
0
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