DE19948530A1 - Programmerzeugungsvorrichtung für Halbleiter-Testgeräte - Google Patents
Programmerzeugungsvorrichtung für Halbleiter-TestgeräteInfo
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Abstract
Eine Programmerzeugungsvorrichtung (1) für ein Halbleiter-Testgerät (10) führt die Erzeugung von Programmen aus, während verschiedene Arten von Informationen auf einem Bildschirm betrachtet werden können. Ein Benutzer wählt eine Ausführungssequenz für Befehle an einem Zielobjekt durch Bestimmung von Programmzellen aus, die in einem Sequenzbildungsfeld enthalten sind und wählt die in dem Halbleiter-Testgerät verwendeten Funktionen entsprechend diesen Befehlen und die der Funktion zugehörigen Parameter unter Verwendung eines Funktionswahlfeldes aus.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Programmerzeugungsvorrichtung für
ein Halbleiter-Testgerät, die Bauelement-Testprogramme erzeugt, die auf dem
Halbleiter-Testgerät verwendbar sind.
Halbleiter-Testgeräte, die festgelegte Betriebstests verschiedener Halbleiter-
Bauelemente ausführen, sind bekannt. Beispielsweise wird ein jedem Typ Halblei
terbauelement angepasstes Halbleiter-Testgerät verwendet, wenn ein Halbleiter
speicher, ein Logik-IC, ein Linear-IC in dem Testgerät als zu testendes Bauelement
verwendet wird.
Diese verschiedenen Arten von Halbleiter-Testgeräten führen festgelegte
Funktionstests oder DC-Tests durch Ausführung festgelegter Bauelement-Test
programme aus, die durch einen Benutzer erzeugt wurden. Eine Steuervorrichtung,
durch die der Benutzer verschiedene Betriebsbefehle eingibt, und welche Tester
gebnisse anzeigt, ist mit dem Halbleiter-Testgerät verbunden.
Im Allgemeinen wird ein Computer als die Steuervorrichtung verwendet. Zu
sätzlich zu den Funktionen der Steuerung des Halbleiter-Testgerätes hat er Funk
tionen, für den Benutzer Bauelement-Testprogramme zu erzeugen und wird als
Programmerzeugungsvorrichtung verwendet. Die Prozedur, mit der der Benutzer
die Steuervorrichtung verwendet, um Bauelement-Testprogramme zu erzeugen, ist
die gleiche, wie das Verfahren zur Erzeugung von Programmen zur allgemeinen
Benutzung. Zunächst wird ein Quellprogramm mittels eines Editors geschrieben.
Dann wird aus dem Quellprogramm unter Verwendung eines Compilers ein Objekt
programm erzeugt. Anschließend wird ein Debug-Vorgang an dem Objektpro
gramm unter Verwendung eines Debuggers ausgeführt, um, wenn vorhanden, die
Existenz von Fehlerpositionen festzustellen. Wenn Fehlerpositionen erfasst
werden, wird der Compiler erneut verwendet, um ein Objektprogramm nach
Korrektur der entsprechenden Positionen in dem Sourceprogramm mittels des
Editors zu erzeugen. Diese Vorgänge der Quellprogrammerzeugung,
Objektprogrammerzeugung und des Debugging werden wiederholt, bis es keine
Fehlerpositionen mehr gibt.
Jedoch ist es bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Halbleiter-Testge
rät notwendig, exklusive Treiber zu haben, die eine Eingabe-/Ausgabesteuerung
der Hardware spezifisch für das Halbleiter-Testgerät und das Lesen/Schreiben für
Register ausführen, um verschiedene Betriebsbefehle auszuführen.
Betriebssysteme (im folgenden "OS"), die ursprünglich durch Hersteller von
Halbleiter-Testgeräten entwickelt wurden, wurden bisher als die Betriebssysteme
durch die internen Prozessoren der Testgeräte verwendet. Aus diesem Grund
bestand das Problem, dass viele Arbeitsstunden für die Betriebssystementwicklung
erforderlich waren. Ferner besteht das Problem, das der Umfang des
Betriebssystems auf eine große Größe wächst, da die ursprünglichen
Betriebssysteme für Halbleiter-Testgeräte allgemein durch teilweise Änderung ihrer
Kerne (kernels) oder Hinzufügung neuer Kerne unter Verwendung von
Betriebssystemen für allgemeine Zwecke entwickelt worden sind.
Da ferner für das Halbleiter-Testgerät einzigartige Programme als die auf dem
exklusiven Betriebssystem ausgeführten Bauelement-Testprogramme verwendet
werden, besteht das Problem, dass Arbeit bei der Programmerzeugung benötigt
wird, da der Benutzer, der die Bauelement-Testprogramme herstellt, nach ver
schiedenen Befehlen und Funktionen, die spezifisch für die Bauelement-Testpro
gramme sind, mittels Referenzhandbüchern suchen muss, bis er die gewünschten
Funktionen realisiert.
Da ferner das, was der Benutzer direkt herstellen kann, ein Quellprogramm für
das Bauelemente-Testprogramm ist, nachdem Fehlerpositionen in dem Objektpro
gramm mittels eines Debug-Vorgangs erfasst wurden, ist es notwendig, die Positio
nen entsprechend diesen Fehlern in dem Quellprogramm unter Verwendung eines
Editors zu korrigieren und dann das Quellprogramm erneut in ein Objektprogramm
mittels des Compilers umzuwandeln. Es besteht dann das Problem, dass viele Ar
beitsstunden für diese Reihe von Debug-Vorgängen in Fällen benötigt werden, in
denen viele Fehlerpositionen vorhanden sind.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung dieser Punkte erzielt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Programmerzeugungsvor
richtung für Halbleiter-Testgeräte vorzuschlagen, welche die zur Entwicklung eines
Betriebssystems und zum Testen der Programme erforderliche Arbeit verringern
und die Debug-Vorgänge vereinfachen kann.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ermöglicht es eine erfindungsge
mäße Programmerzeugungsvorrichtung für ein Halbleiter-Testgerät, die Ausfüh
rungssequenz der in einem Programm enthaltenen Befehle einfach durch Wahl der
Positionen von auf einem Sequenzwahlfeld angezeigten Programm Zellen zu
wählen und die Funktionen zum Halbleitertest, die der Programminhalt sind, durch
Auswahl aus mehreren auf den Funktionswahlfeldern angezeigten Funktionen
auszuwählen. Wenn für diese Funktionen Parameter erforderlich sind, ermöglicht
die endungsgemäße Programmerzeugungsvorrichtung für ein Halbleiter-Testge
rät die Ausführung dieser Einstellungen auf den Funktionswahlfeldern. Da es
möglich ist, die Erzeugung eines Programms auszuführen, während man verschie
dene Arten von auf den Schirmen angezeigten Information praktisch ohne die Not
wendigkeit der Bezugnahme auf Handbücher oder dergleichen betrachtet, ist es
daher möglich, die zur Programmherstellung erforderliche Arbeit wesentlich zu ver
ringern.
Vorzugsweise wird ein Programm als ein Objekt durch Erzeugung individueller
Gruppen erzeugt bestehend aus 1) festgelegtem Code entsprechend durch die
Funktionswahleinheit gewählten Funktionstypen und 2) Parameterwerten, die durch
eine Parameter-Berechnungseinheit entsprechend diesen Funktionen in ein Aus
führungsformat umgewandelt wurden, wobei diese Gruppen dann durch eine Se
quenzbildungseinheit in eine Ausführungssequenz zusammengesetzt werden. Bei
einer Programmerzeugung dieser Art ist es möglich, ein Programm zu erhalten, das
direkt ohne Ausführung eines Compiliervorgangs ausgeführt werden kann. Die Ar
beitsstunden, die für Debug-Vorgänge erforderlich sind, können daher merklich ver
ringert werden, da bei der Ausführung des Programm-Debugging ein gemeinsames
Programm als Objekt sowohl für das Editieren als auch für das Debuggen ver
wendet wird.
Ferner ist es vorteilhaft, dass die den Programmbefehlen zugehörigen Funk
tionen und die begleitenden Parameter den Funktionen der Programmiersprache C
bzw. deren zugehörigen Parametern entsprechen. Die Erzeugung von Programmen
unter Verwendung der Sprache C macht es möglich, Programme zu erzeugen, die
unter Verwendung beinahe jedes Betriebssystems oder Prozessors zur allgemei
nen Verwendung ausgeführt werden können, so dass beinahe keine Arbeitsstun
den bei deren Entwicklung im Vergleich zur Entwicklung und Verwendung von Be
triebssystemen spezifisch für ein Halbleiter-Testgerät erforderlich sind.
Ferner ist es bevorzugt, dass eine Debug-Ausführungseinheit vorgesehen ist,
um Debug-Vorgänge durch Ausführung des zur Erzeugung vorgesehenen Pro
grammes auszuführen. Da es dann möglich wird, das erzeugte Programm in seiner
Originalform auszuführen, kann die Debug-Arbeit paralell mit der Programmerzeu
gung und der Editier-Arbeit ausgeführt werden, wodurch es ermöglicht wird, die
Arbeitseffizienz der Programmerzeugung zu steigern.
Da es möglich ist, ein erzeugtes Programm in seiner Originalform auszufüh
ren, können ferner Unterbrechungspunkte zur Unterbrechung der Verarbeitung
während Debug-Vorgängen in einem Teil der Programmzellen gesetzt werden, die
bei der Programmerzeugung verwendet werden. Dies macht es möglich, eine effi
zientere Programmerzeugung auszuführen, die das Debuggen berücksichtigt. Da
das Setzen der Unterbrechungspunkte zur Zeit der Programmerzeugung oder des
Editierens die Notwendigkeit beseitigt, die Unterbrechungspunkte bei jeder Gele
genheit zu setzen, die während des Debuggens auftritt, wird es so möglich, die De
bug-Arbeit effizienter auszuführen.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
anhand der folgenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen deutlich,
in denen:
Fig. 1 ein Diagramm ist, das eine Gesamtkonfiguration eines Halbleiter-
Testgeräts zeigt, das Bauelement-Testprogramme verwendet, die mittels eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung erzeugt wurden;
Fig. 2 ein Diagramm ist, das eine vereinfachte Konfiguration der Bauele
ment-Testprogramme zeigt;
Fig. 3 ein Diagramm ist, das eine Konfiguration einer Programmerzeugungs
vorrichtung zeigt, die die Erzeugung von Bauelement-Testprogrammen unterstützt;
Fig. 4 ein Diagramm ist, das ein Anzeigebeispiel eines Anfangsbildes eines
Hauptfensters zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm ist, das ein Pull-Down-Menü entsprechend "Datei" zeigt;
Fig. 6, ein Diagramm ist, das ein Pull-Down-Menü entsprechend "Funktion"
zeigt;
Fig. 7 ein Diagramm ist, das ein Pull-Down-Menü entsprechend "Variable"
zeigt;
Fig. 8, ein Diagramm ist, das ein Pull-Down-Menü entsprechend "Unterbre
chungspunkt" zeigt;
Fig. 9 ein Diagramm ist, das ein Anzeigebeispiel eines Hauptfensters im
Falle der Auswahl von "neu" aus dem Pull-Down-Menü von "Datei" zeigt;
Fig. 10 ein Diagramm ist, das ein Anzeigebeispiel im Falle der Auswahl von
"Zähler" aus einem Pull-Down-Menü entsprechend "Funktion" zeigt;
Fig. 11 ein Diagramm ist, das ein Anzeigebeispiel eines Variablendefiniti
onsfensters zeigt, das eine Definition von Variablen ausführt;
Fig. 12 ein Diagramm ist, das ein Anzeigebeispiel eines Programms auf
einem Hauptfenster zeigt; und
Fig. 13, das ein Anzeigebeispiel eines Variablenanzeigefensters im Falle der
Auswahl von "Anzeige" aus einem Pull-Down-Menü entsprechend "Variable" zeigt.
Ein Halbleiter-Testgerät eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfin
dung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
Fig. 1 ist ein Diagramm, das eine Gesamtkonfiguration eines Halbleiter-
Testgeräts zeigt, das Bauelement-Testprogramme verwendet, die mittels eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung erzeugt wurden. Eine in Fig. 1 ge
zeigte Halbleiter-Testvorrichtung 100 weist eine Testgerät-Steuereinheit 110, einen
Testgerätebus 120, eine Testeinheit 130 zur Ausführung festgelegter Tests bezüg
lich eines zu testenden Bauelements 150 auf.
Die Testgerät-Steuereinheit 110 dient der Steuerung des Betriebes der Test
einheit 130 und enthält einen Testgerät-Bustreiber, Code-Analyseprogramme und
Bauelemente-Testprogramme, die auf einem festgelegten Betriebssystem arbeiten.
Das auf dem Halbleiter-Testgerät 100 des bevorzugten Ausführungsbeispiels
verwendete Betriebssystem ist ein Betriebssystem zur allgemeinen Verwendung,
das wenigstens Funktionen zur Ausführung von Programmen aufweist, die die
Programmiersprache C verwenden. Die Bauelement-Testprogramme sind Pro
gramme, bei denen ein Benutzer angibt, welche Arten von Tests bezüglich des zu
testenden Bauelements 150 unter Verwendung des Halbleiter-Testgeräts 100 aus
geführt werden sollen und welche hauptsächlich durch den Benutzer selbst erzeugt
werden.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das eine Umrißkonfiguration eines Bauelement-
Testprogrämms zeigt. Ein bei dem erfindungsgemäßen Halbleiter-Testgerät ver
wendetes Bauelement-Testprogramm ist als ein Objekt vorgesehen, das mehrere
Befehle 1, 2, . . . n aufweist, die in einer Ausführungssequenz angeordnet sind. Die
Befehle sind Kombinationen festgelegter Betriebscodes (später "OP-Codes") ent
sprechend Funktionen der Sprache C und bestimmter Werte verschiedener Para
meter, die diese Funktionen besitzen. Diese Parameterwerte werden im Falle der
Erzeugung eines Objektprogrammes in der Sprache C als bestimmte Werte der
Parameter gewählt, die erzeugt wurden, um den Funktionen zu entsprechen. Die
OP-Codes sind nicht die Sprache-C-Funktionen selber, sondern festgelegte Codes
werden auf Eins-zu-Eins-Basis den Funktionen der Sprache C zugewiesen.
Zum Zeitpunkt der Bauelement-Testprogramm-Ausführung analysiert und
wandelt ein Code-Analyseprogramm die in den Befehlen in einem Bauelement-
Testprogramm enthaltenen OP-Codes in ausführbaren Code um. Wie oben
beschrieben haben die Werte der Parameter, die in den Befehlen des Bauelement-
Testprogramms enthalten sind, ein Format, das ohne jede Änderung ausgeführt
werden kann, so dass das Code-Analyseprogramm lediglich eine Umwandlung der
OP-Codes in ein ausführbares Format ohne Ausführung einer Verarbeitung zur Be
rechnung von Parameterwerten oder dergleichen durchführt. Da die zur Ausführung
eines Bauelement-Testprogramms durchgeführte Codeanalyse-Verarbeitung ledig
lich eine Umwandlung in einen ausführbaren Code durch eine vergleichsweise
einfache Verarbeitung ist, ist diese als ein Anwendungsprogramm ausbildet, die auf
dem Betriebssystem läuft, und nicht auf der Stufe des Betriebssystems vorgese
hen.
Ein Testgerät-Bustreiber ist zum Senden und zum Empfangen verschiedener
Arten von Daten durch einen Testgerätebus 120 vorgesehen. Er führt eine Steue
rung durch Senden von Einstelldaten verschiedener Arten, die bei Funktionstests,
DC-Tests oder dergleichen erforderlich sind, an die Testeinheit 130 und durch
Empfang von durch die Testeinheit 130 ausgegebenen Ergebnissen aus.
Die in Fig. 1 gezeigte Testeinheit 130 ist ausgebildet zur Ausführung ver
schiedener Arten von Tests, wie Funktionstests, DC-Tests, Hochfrequenztests (RF-
Tests) oder dergleichen bezüglich des zu testenden Bauelements 150 unter Steue
rung durch die Testgerät-Steuereinheit 110. Die Testeinheit weist ein Register 132,
einen Speicher 134 und eine Testausführungseinheit 136 auf.
Das Register 132 speichert Betriebsbefehle und verschiedene Arten von Da
ten, die zwischen diesem und der Testgerät-Steuereinheit 110 gesendet und emp
fangen werden. Die in dem Register 132 gespeicherten Daten werden zu der Test
ausführungseinheit 136 entweder direkt oder über den Speicher 134 gesendet. Die
durch die Testausführungseinheit 136 ausgegebenen Testergebnisse werden zu
nächst in dem Register 132 oder dem Speicher 136 gespeichert und dann mittels
des Registers 132 der Testgerät-Steuereinheit 110 zugeführt. Die Testausfüh
rungseinheit 136 enthält verschiedene Komponenten (beispielsweise Mustergene
rator, Zeitsteuergenerator, DC-Einheit), die benötigt werden, um Funktionstests des
zu testenden Bauelements 150 auszuführen. Die Testausführungseinheit 136 er
zeugt die verschiedenen Signale, die dem zu testenden Bauelement 150
tatsächlich eingegeben werden und misst die Daten, die an den
Ausgangsanschlüssen des zu testenden Bauelements anliegen.
Auf diese Art und Weise besitzt ein auf einem Halbleiter-Testgerät 100 dieses
Ausführungsbeispiels verwendetes Bauelement-Testprogramm eine Struktur, die
grundsätzlich der der Sprache C entspricht. Bei der Ausführung können die ge
wünschten Testvorgänge einfach durch Analyse der in den Befehlen enthaltenen
OP-Codes ausgeführt werden. Daher besteht keine Notwendigkeit für ein Betriebs
system, das einzigartige Kerne entsprechend dem Bauelement-Testprogrammen
enhält, sondern es kann ein allgemein übliches Betriebssystem verwendet werden,
das die Sprache C ausführen kann. Aus diesem Grunde werden beinahe keine Ar
beitsstunden zur Entwicklung des Betriebssystems benötigt und es wird verhindert,
dass das Betriebssystem in seinem Umfang groß wird, da bei der Entwicklung
keine Kerne hinzugefügt werden.
Als nächstes wird das Verfahren zur Erzeugung von Bauelement-Testpro
grammen beschrieben, die auf dem oben erwähnten Halbleiter-Testgerät 100 aus
geführt werden. Fig. 3 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration einer Programm
erzeugungsvorrichtung 1 zeigt, die die Erzeugung von Bauelement-Testprogram
men unterstützt. Da bei der normalen Praxis die Erzeugung von Bauelement-Test
programmen unter Verwendung einer Workstation ausgeführt wird, die mit dem
Halbleiter-Testgerät verbunden ist, und auf der der Benutzer verschiedene Be
triebsbefehle eingibt und auf der die Testergebnisse angezeigt werden, wird die in
Fig. 3 gezeigte Programmerzeugungsvorrichtung unter Verwendung einer solchen
Workstation realisiert.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Programmerzeugungsvorrichtung 1 dieses
Ausführungsbeispiels unter Verwendung einer Programmverarbeitungseinheit 10,
die durch Ausführung verschiedener in einem Speicher gespeicherte Programme
durch einen Prozessor realisiert ist, einer Anzeigeeinheit 30, die eine Mensch-
Maschine-Schnittstelle mit Benutzern realisiert, die die Bauelement-Testprogramme
erzeugen, einer Tastatur 32, einer Maus 34 und einer Plattenspeichereinheit 36, die
die erzeugten Programme speichert konfiguriert.
Die oben erwähnte Programmerzeugungsvorrichtung 10 weist einen
Sequenzeditor 12 auf, der auf einem Mehrzweck-Betriebssystem 28 arbeitet.
Dieser Sequenzeditor 12 enthält eine Debugg-Ausführungseinheit 20, die benötigt
wird, um die Debugg-Arbeit bei den Testprogrammen auszuführen, weiterhin eine
Sequenzbildungseinheit 14, die zur Erzeugung und zum Editieren von
Bauelementtestprogrammen erforderlich ist, eine Funktionswahleinheit 16 und eine
Parameterberechnungseinheit 18. Das Mehrzweck-Betriebssystem, das oben
erwähnt wurde, enthält auch eine Bearbeitungseinheit 26 für eine grafische
Benutzerschnittstelle (GUI). Die Eingabe und Ausgabe verschiedener Arten von
Daten an und von dem Benutzer wird durch die GUI bei Operationen durch die
Sequenzbildungseinheit 14, die Funktionswahleinheit 16 und die Debugg-
Ausführungseinheit 20, aber nicht bei Operationen durch die
Parameterberechnungseinheit 18 ausgeführt. Wenn das Betriebssystem die GUI-
Funktionen nicht unterstützt, können die GUI-Funktionen durch ein
Anwendungsprogramm unterstützt werden, das auf dem Betriebssystem läuft. Der
Benutzer führt durch Verwendung der GUI-Funktionen die notwendigen
Eingabevorgänge durch direkte Eingabe verschiedener Arten von Einstelldaten
mittels der Tastatur 32 oder durch Anklicken festgelegter Positionen auf dem
Schirm mittels einer Maus 34 aus, während er festgelegte Bearbeitungsansichten
auf der Anzeigeeinheit 30 betrachtet.
Im Folgenden wird einen bestimmte Prozedur in dem Fall beschrieben, wenn
der Benutzer die Erzeugung und Fehlerprüfung (Debugging) eines
Bauelementtestprogramms unter Verwendung der Programmerzeu
gungsvorrichtung 1 ausführt. Ein Tastenfeld (Taste) zum Starten des
Sequenzeditors 12 wird auf dem Schirm der Anzeigeeinheit 30 angezeigt. Der
Benutzer führt den Start des Sequenzeditors durch Anklicken dieser Taste mit der
Maus 34 aus. Das Betriebssystem 28 überwacht den Betriebszustand auf dem
Schirm mittels der GUI-Verarbeitungseinheit 26 und startet den Sequenzeditor 12,
wenn die Starttaste angeklickt wird. Die Programmerzeugungsvorrichtung 1 geht
dann in einen Zustand über, wo sie die Erzeugungs- und Editierarbeit von
Bauelementtestprogrammen und die Debugg-Arbeit mittels Sequenzeditor 12
ausführt.
Zunächst zeigt der Sequenzeditor 12 das Anfangsbild auf dem Hauptfenster
unmittelbar nach dem Starten an. Fig. 4 ist ein Diagramm, das ein Anzeigebeispiel
einer anfänglichen Schirmanzeige eines Hauptfensters zeigt. Verschiedene
Gegenstände wie "Datei", "Editor", "Erzeugen", "Funktion", "Variable" und
"Unterbrechungspunkt" sind in der Menüleiste des Anfangsbildes des
Hauptfensters enthalten. Wenn einer der Gegenstände durch den Benutzer
angeklickt wird, wird ein Pull-Down-Fenster entsprechend diesem Gegenstand
angezeigt. Das Folgende ist eine einfache Beschreibung der Pull-Down-Menüs für
ausgewählte Gegenstände.
Fig. 5 ist ein Diagramm, das ein Pull-Down-Menü entsprechend "Datei" zeigt.
"Datei" ist vorhanden zum Eingeben von Befehlen wie dem Speichern, Lesen und
Drucken von Programmen. Beispielsweise enthält dieses Pull-Down-Menü "Neu",
"Öffnen", "Speichern", "Drucken" und "Schließen". "Neu" wird im Fall der neuen
Erzeugung eines Bauelementtestprogramms (im Folgenden einfach als
"Programm" bezeichnet) gewählt. "Speichern" wird in dem Fall des Speichern eines
erzeugten Programms gewählt. "Öffnen" wird im Falle des Lesens, Korrigierens
oder dergleichen eines gespeicherten Programms ausgewählt.
Fig. 6 ist ein Diagramm, das ein Pull-Down-Menü entsprechend "Funktion"
zeigt. "Funktion" ist zur Bezeichnung von Funktionen gedacht, die der detaillierte
Inhalt der Befehle während der Erzeugung eines Programms sind. "Berechnen",
"Steuerung", "Zähler", "DC", "DSP", "RF", "System-E/A" und dergleichen sind
enthalten. Jeder dieser Gegenstände hat mehrere wählbare Funktionen, die in
Gruppen aufgeteilt sind. Wenn eine der Funktionen aus dem Pull-Down-Menü
ausgewählt wird, wird eine Funktionswahl-Bildschirmanzeige angezeigt, die
mehrere Funktionen enthält, die zu dem Gegenstand gehören, so dass aus diesen
eine gewünschte Funktion ausgewählt werden kann. Beispielsweise enthält
"Berechnen" verschiedene Funktionen zur Verarbeitung der Berechnung
numerischer Werte. "Steuern" enthält verschiedene Funktionen zur Steuerung von
Programmen (beispielsweise "wenn" und "für"). "Zähler" enthält verschiedene
Funktionen zur Steuerung von Zählerarten. "DC", "DSP" und "RF" enthalten
verschiedene Funktionen zur Steuerung einer DC-Einheit, einer DSP-Einheit und
einer RF-Einheit (die nicht in der Figur gezeigt sind), die in der
Testausführungseinheit 136 des Halbleiter-Testgeräts 100 enthalten sind.
Auf diese Weise kann durch Anzeige der wählbaren Funktionen, d. h. Befehle,
die schon in Gruppen aufgeteilt sind, der Benutzer diejenigen, die dieser wünscht,
daraus zur Verwendung auswählen. Somit kann ein Programm auch von einem
Benutzer, der keine Erfahrung in der Programmerzeugung hat, erzeugt werden,
ohne die Mühe des Suchens nach Funktionen, die die gewünschten Operationen
ausführen, durch Nachschlagen in Handbüchern oder dergleichen. Bestimmte
Beispiele von Bildschirmanzeigen, die nach Auswahl der Gegenstände aus den
Pull-Down-Menüs angezeigt werden, sind im Folgenden beschrieben.
Fig. 7 ist ein Diagramm, das ein Pull-Down-Menü entsprechend "Variable"
zeigt. Es kann beispielsweise "Definieren" zur Definition von in Programmen
verwendeten Variablen und "Anzeigen" zum Anzeigen des Inhalts der Variablen
enthalten. Fig. 8 ist ein Diagramm, das ein Pull-Down-Menü entsprechend
"Unterbrechungspunkt" zeigt. Es kann beispielsweise "Alles löschen" zum Löschen
aller gesetzten Unterbrechungspunkte zum Debuggen enthalten. Das Setzen der
Unterbrechungspunkte wird später beschrieben.
Im Folgenden wird eine Beschreibung der Prozedur zur Erzeugung eines
neuen Programms beginnend von der anfänglichen Bildschirmanzeige des
Hauptfensters unmittelbar nach dem Start angegeben.
Im Falle der Erzeugung eines vollständig neuen Programms klickt der
Benutzer beispielsweise "Datei" in der Menüleiste des in Fig. 4 gezeigten
Hauptfensters an und klickt dann, nachdem das in Fig. 5 gezeigte Pull-Down-
Menü angezeigt wird, "Neu" an, das in dem Pull-Down-Menü enthalten ist.
Fig. 9 ist ein Diagramm, das ein Anzeigebeispiel eines Hauptfensters in dem
Fall zeigt, wenn "Neu" aus dem Pull-Down-Menü für "Datei" ausgewählt wurde.
Wenn, wie in Fig. 9 gezeigt ist, "Neu" aus dem Pull-Down-Menü ausgewählt wird,
wird ein Ausführungs-Steuertasten-Anzeigeabschnitt 200 und ein
Programmanzeigeabschnitt 210 neu auf dem Hauptfenster angezeigt. Das
Hauptfenster, das den Programmanzeigeabschnitt 210 enthält, entspricht einem
Sequenzbildungsfeld.
Der Ausführungs-Steuertasten-Anzeigeabschnitt 200 enthält die Tastenfelder
für "Debuggen", "Editieren", "Start", "Zurücksetzen", "Fortsetzen", "Nächster" und
"Schritt". Bei der Editierarbeit zur neuen Erzeugung eines Programms oder zur
Hinzufügung von Korrekturen nach dem Auslesen eines registrierten Programmes,
das bereits erzeugt wurde, wird die "Editieren"-Taste ausgewählt und die Arbeit
wird dann mit der Bildung der Ausführungssequenz für das Programm unter
Verwendung der Sequenzbildungseinheit 14 begonnen. Die anderen Tasten als
"Editieren" sind hauptsächlich zum Debuggen gedacht. Die detaillierten Vorgänge,
die ausgeführt werden, wenn jede dieser ausgewählt wird, werden später
beschrieben. Tasten, die zu diesem Zeitpunkt nicht ausgewählt werden können,
sind in diesem Fall in einem nicht angezeigten Zustand. Im Falle der Auswahl der
"Editieren"-Taste sind beispielsweise nur die "Debuggen"- und "Start"-Tasten
betriebsbereit und die anderen Tasten sind in einem nicht angezeigten Zustand, in
dem sie nicht ausgewählt werden können.
Der Programmanzeigeabschnitt 210 enthält eine Testzelle 212 und Pro
grammzellen 214. Die Testzelle 212 enthält eine Testnummer und den grundlegen
den Inhalt des Tests. Ein zusammengefügtes Programm entspricht einer Testzelle
212. Die Programmzellen 214 enthalten eine Unterbrechungsspalte 216 an der lin
ken Seite, der Sequenznummern und Programmbefehle entsprechend den Se
quenznummern folgen. Die Unterbrechungsspalte ist zum Setzen von Unterbre
chungspunkten während des Debuggens gedacht. Im Falle der neuen Erzeugung
eines Programms ist der Schirm in einem Zustand, in dem ein Programmanzeige
abschnitt 210 angezeigt wird, der mehrere Programmzellen enthält, in denen nur
aufeinanderfolgende Sequenznummern eingesetzt wurden, wie in Fig. 9 gezeigt
ist.
Wenn ein Programm aus diesem Zustand erzeugt wird, klickt der Benutzer mit
der Maus 34 eine Programmzelle an, in der er oder sie einen Befehl eingeben
möchte. Nachdem nur eine der Programmzellen in den Zustand eingetreten ist, in
dem sie editiert werden kann, klickt der Benutzer "Funktion" an, was in der
Menüleiste enthalten ist, um das in Fig. 6 gezeigte Pull-Down-Menü anzuzeigen,
und wählt dann eine Funktionsgruppe aus, um die gewünschten Einstellungen
vorzunehmen.
Fig. 10 ist ein Diagramm eines Anzeigebeispiels in dem Fall, wenn "Zähler"
von einem Pull-Down-Menü für "Funktion", das in Fig. 6 gezeigt ist, ausgewählt
wurde. Wenn eine der Funktionsgruppen aus dem "Funktions"-Pull-Down-Menü
ausgewählt wird, zeigt die Funktionseinstelleinheit 16 auf dem Anzeigeschirm 30
ein Fenster (in dem in Fig. 10 gezeigten Beispiel ein "Zählerfenster") entspre
chend der ausgewählten Funktionsgruppe als Funktionswahlfeld an.
In dem in Fig. 10 gezeigten Zählerfenster werden die mehreren in der Funk
tionsgruppe "Zähler" enthaltenen Funktionen als eine Liste in einem Funktionsaus
wahlbereich 300 oben links angezeigt. Wenn der Benutzer eine dieser Funktionen
anklickt, zeigt die Funktionswahleinheit 16 eine einfache Erläuterung der ange
klickten Funktion unterhalb des Funktionsauswahlbereichs 300 an und zeigt außer
dem einen Parametereinstellbereich 302 zur Einstellung bestimmter Parameter
werte entsprechend der angeklickten Funktion rechts neben den Funktionsaus
wahlbereich 300 an.
Wenn beispielsweise "unzulässig lesen" als eine Funktion angeklickt wird,
zeigt die Funktionswahleinheit 16 den Inhalt dieser Funktion als "Speichert die
Testergebnisse für die angegebene Testnummer in der angegebenen Variable ab"
an. Sie zeigt auch einen Parameterwahlbereich 302 an, der die Auswahl einer
Testnummer (Test-Nr.) und die Auswahl einer Variable (Var) ausführen kann, wel
che die dieser Funktion entsprechender Parameter sind.
Bei dem in Fig. 10 gezeigten Beispiel wird der feste Wert "4300" als die
Testnummer gewählt und "unzulässige Daten" werden als die Variable gesetzt, die
die Testresultate hält. Da es, wenn die Variablen verwendet werden, notwendig ist,
die Größe und den Typ der Variablen anzugeben, ist es bevorzugt, dass eine
ausschließliche Variableneinstellungs-Schirmdarstellung angezeigt wird und dass
eine Auswahl aus Variablen gemacht werden soll, für welche die Größe und der
Typ schon bestimmt wurden. Wenn die Wahl von Variablen auf diese Weise
ausgeführt wird, ist es möglich, vorzeitig die Erzeugung von Fehlern zu vermeiden,
die auftreten, wenn Variablen verwendet werden, für die Größe und Typ noch nicht
bestimmt wurden.
Fig. 11 ist ein Anzeigebeispiel eines Variablendefinitionsfensters (Fenster
Variablendefinition) zur Ausführung der Definition von Variablen. Es ist ein be
stimmtes Beispiel eines Fensters, das angezeigt wird, wenn die "Auswahl"-Taste in
dem Parameterwahlbereich 302 in dem in Fig. 10 gezeigten Fenster angeklickt
wird. Die Typen einstellbarer Variablen sind Benutzer (Benutzervariable), GLOBAL
(reellzahlige Systemvariablen) und FK (logische Systemvariablen). Wenn die Taste
entsprechend dem Variablentyp, den der Benutzer definieren möchte, angeklickt
wird, wird der Inhalt der Variable, die dann definiert wird, in einer Variablentabelle
angezeigt. Beispielsweise wurde "unzulässige Daten" schon mit dem Inhalt "einer
Größe von 1, einem Typ ganzzahlig (int) und dem Kommentar unzulässiger Da
tenbereich definiert. Um die Variable "unzulässige Daten" mit diesem Inhalt zu
verwenden, wird die Spezifikation der Variable in dem Parameterwahlbereich 302,
der in Fig. 10 gezeigt ist, durch Anklicken der "OK"-Taste unten links in dem in
Fig. 11 gezeigten Variableneinstellfeld ausgeführt.
Wenn es gewünscht ist, den Inhalt einer Variable, die schon definiert wurde,
zu ändern, klickt der Benutzer die Variable, deren Inhalt geändert werden soll, aus
der Auswahl in der Variablentabelle an. Dies zeigt den definierten Inhalt dieser Va
riable in einem Inhaltsdefintions-Eingabebereich 400 an. Nach der gewünschten
Änderung des Variableninhalts macht der Benutzer die Inhaltsänderung durch An
klicken der "Ändern"-Taste wirksam und klickt dann die "OK"-Taste.
Wenn der Benutzer eine neue Variable definieren und benutzen möchte,
nachdem er den Namen, die Größe, Kommentare und den Typ der zu definieren
den Variable in den Variableninhalts-Eingabebereich 400 eingegeben hat, klickt der
Benutzer die "Hinzufügen"-Taste und dann die "OK"-Taste an, nachdem die Varia
ble zu der Variablentabelle hinzugefügt wurde.
Wenn die "OK"-Taste unten links des Schirmes angeklickt wird, nachdem die
Auswahl der in dem in Fig. 10 gezeigten Zählerfenster verwendeten Funktion und
die Auswahl der Parameter entsprechend dieser Funktion abgeschlossen wurde,
sendet die Funktionswahleinheit 16 den Inhalt der Auswahlen an die Sequenzbil
dungseinheit 14. Die Sequenzbildungseinheit 14 wählt den Inhalt der Einstellungen,
die als Anweisung in der Programmzelle 214 empfangen wurden, die zu der Zeit als
Objekt der Einstellungen ausgewählt wurde, wenn Fig. 9 angezeigt wurde.
Auf diese Weise werden die in den Befehlen enthaltenen Funktionen und de
ren Parameter in jeder der Programmzellen 214 für die Sequenznummern gewählt.
Fig. 12 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Programms zeigt, das durch
Ausführung der Eingabe von Anweisungen entsprechend den Sequenznummern
auf diese Art und Weise erzeugt wurde. Beispielsweise enthält die Sequenznum
mer 21 eine Anweisung, die die Funktion "unzulässig lesen" enthält, die unter Ver
wendung des in Fig. 10 gezeigten Zählerfensters gewählt wurde. Die Anweisun
gen entsprechend den anderen Sequenznummern sind von dem gleichen Typ. Sie
werden gewählt durch Ausführung der Auswahl einer Funktion und der Wahl der
Parameter entsprechend der ausgewählten Funktion.
Während jedoch in dem Hauptfenster ein Programm dieses Ausführungsbei
spiels das in Fig. 12 gezeigte Anzeigeformat hat, um das Editieren für den Benut
zer einfacher zu machen, wird es der Programmerzeugungs-Verarbeitungseinheit
10 als ein in Fig. 2 angegebenes Objekt gehandhabt. Das heißt, zu dem Zeit
punkt, wenn die Funktionen und der Parameter für die Anweisungsnummern aus
gewählt werden, bildet die Sequenzwahleinheit 14 eine Anordnung von Befehlen
an, die eine Reihenfolge entsprechend den Sequenznummern hat, und die Funk
tionswahleinheit 16 wandelt diese in OP-Codes mit einer Eins-zu-Eins-Entspre
chung zu den Funktionen um. Die Parameter-Berechnungseinheit 18 berechnet be
stimmte Werte für die Zeit der Ausführung entsprechend den Funktionen und Pa
rametern aus, die durch die Funktionswahleinheit 16 gewählt wurden. Auf diese
Weise wird eine Anordnung von Befehlen, die OP-Codes, die deren Reihenfolge
und Inhalt darstellen, und die spezifischen Werte der Parameter gewählt und ein
Bauelement-Testprogramm wird als ein in Fig. 2 angegebenes Objekt erzeugt.
In dem Fall, wenn die Parameterwerte der Funktionen als feste Werte gewählt
werden, werden deren bestimmte Werte unmittelbar durch Berechnung mittels der
Parameter-Berechnungseinheit 18 gewählt. Wenn jedoch die Parameterwerte
durch Variablen bestimmt werden, können deren bestimmte Werte nicht bestimmt
werden, außer während der Programmausführung. So werden für solche
Parameter die bestimmten Werte durch die Parameter-Berechnungseinheit 18 dann
berechnet, wenn der Programmausführungsbefehl gegeben wird.
Ein durch die oben beschriebene Prozedur erzeugtes Programm kann durch
Angabe von "Speichern" abgespeichert werden, was in dem Pull-Down-Menü ent
sprechend "Datei" der Menüliste des Hauptfensters enthalten ist. Wenn durch den
Benutzer ein Speicherbefehl gegeben wird, speichert der Sequenzeditor 12 das
Bauelement-Testprogramm in dem in Fig. 2 gezeigten Format auf der Plattenspei
chereinheit 36.
Auf diese Weise werden bei diesen Ausführungsbeispielen verschiedene Ein
stellfelder auf der Anzeigeeinheit 30 unter Verwendung der durch das Betriebs
system 28 verarbeiteten GUI-Funktionen angezeigt. Der Benutzer kann die Typen
der Funktionen und die entsprechenden Parameter auswählen und die Sequenz
nummern setzen, die die Reihenfolge der Ausführung der Funktionen entsprechend
dem Inhalt dieser Anzeigen bestimmt und kann so auf einfache Art und Weise ein
Bauelement-Testprogramm in einem interaktiven Stil erzeugen, während er die An
zeigeschirme betrachtet. Dies kann die zur Programmherstellung erforderliche Ar
beit wesentlich verringern. Da ferner die Bauelement-Testprogramme als
Objektprogramme in dem in Fig. 2 gezeigten Format und nicht als
Quellprogramme erzeugt werden, besteht keine Notwendigkeit, einen Prozess zu
haben, der ein Objektprogramm unter Verwendung eines Compilers immer dann
erzeugt, wenn ein Programm editiert wird, was die Arbeit zur Programmherstellung
weiter verringert. Da ferner Testprogramme nur als Objekt erzeugt werden und kein
Quellprogramm existiert, besteht ein Vorteil, dass das Programmmanagement
vereinfacht ist.
Anschließend wird eine Beschreibung des Operationsvorgangs zum Debug
gen eines Programms in dem Zustand angegeben, der in dem Hauptfenster wie
vorher beschrieben, angezeigt wird.
In einem Programm dieses Ausführungsbeispiels kann der Vorgang des Set
zens von Unterbrechungpunktew während der Programmherstellung oder der Edi
tierarbeit einfach durch Anklicken der Unterbrechungspunktspalte 216 an der linken
Seite einer Programmzelle 214 ausgeführt werden. Dies zeigt eine festgelegte Mar
kierung an, die angibt, dass dies ein Unterbrechungspunkt ist (der Stern in dem in
Fig. 12 gezeigten Beispiel). Dieser Vorgang kann zum Zeitpunkt der Programm
herstellung ausgeführt werden und kann auch nach dem Lesen und der Anzeige
eines Programms ausgeführt werden, das nach Beendigung der Editierarbeit abge
speichert wurde. Wenn der Benutzer wünscht, die gesetzten Unterbrechungspunkte
zu löschen, kann er oder sie "alles löschen" anklicken, was in dem Pull-Down-Menü
von "Unterbrechungspunkte" in der Menüleiste wie oben beschrieben enthalten ist.
Nachdem die Unterbrechungspunkte auf diese Art und Weise gesetzt wurden, gibt
der Benutzer durch Anklicken der "Debug"-Taste oder der "Start"-Taste, die in dem
Ausführungssteuerungs-Tastenanzeigeabschnitt 200 des Hauptfensters enthalten
sind, einen Befehl, um den Debug-Vorgang zu beginnen.
Die "Debug"-Taste ist gedacht zum Eingeben eines Befehls zum Starten des
Debug-Vorgangs. Wenn die Taste angeklickt wird, führt die Debug-
Ausführungseinheit 20 das Programm entsprechend der zu diesem Zeitpunkt
angezeigten Testnummer in der Reihenfolge beginnend von der niedrigsten
Sequenznummer aus und unterbricht die Ausführung, wenn es eine
Sequenznummer erreicht, wenn dort ein Unterbrechungspunkt gesetzt wurde.
Die "Start"-Taste ist gedacht zum Eingeben eines Befehls zum Beginn des
Debug-Vorgangs nach dem Abspeichern eines gerade editierten Programms. Die
Vorgänge nach der Ausführung des Programmes auf einem Zielobjekt sind die
gleichen wie im Falle des oben beschriebenen Anklickens der "Debug"-Taste.
In dem Debug-Modus werden die "Zurücksetzen"-, "Fortsetzen"-, "Nächste"- und
"Schritt"-Tasten in dem angezeigten Zustand zusätzlich zu den oben beschrie
benen "Debug"- und "Start"-Tasten sein, so dass die Funktionen entsprechend
diesen Tasten verwendet werden können.
Die "Zurücksetzen"-Taste wird verwendet, um den Ablauf des Programmes
während der Ausführung anzuhalten. Die "Fortsetzen"-Taste wird verwendet, um
Vorgänge, die unterbrochen wurden, an der Sequenznummer erneut zu starten, an
der ein Unterbrechungspunkt gesetzt wurde. Die "Nächste"-Taste wird verwendet,
um die Programmausführungsposition einen Schritt weiter zu bewegen. Wenn ein
Abzweigungsbefehl (gosub) in einer Unterroutine in dem Programm enthalten ist,
wird der Abzweigungsbefehl als ganzer einschließlich den Prozessen in der Unter
routine als ein Schritt behandelt. Im Gegensatz dazu wird die "Schritt"-Taste auch
verwendet, um die Programmausführungsposition einen Schritt vorwärts zu bewe
gen, aber wenn ein Abzweigungsbefehl zu einer Unterroutine vorhanden ist, wer
den die Befehle in der Unterroutine auch als ein Schritt behandelt, so dass es mög
lich ist, die Ausführung innerhalb der Unterroutine zu unterbrechen.
Während der oben beschriebenen Debug-Arbeit kann der Benutzer, um die
momentanen Werte von Variablen an einem Punkt herauszufinden, wenn die Pro
grammausführung an einer durch einen Unterbrechungspunkt bestimmten Position
unterbrochen wurde, "Anzeigen" aus dem Pull-Down-Menü entsprechend "Varia
ble" in der Menüleiste anklicken.
Fig. 13 ist ein Diagramm, das ein Anzeigebeispiel eines Variablenanzeige
fensters zeigt, wenn "Anzeige" aus dem Pull-Down-Menü entsprechend "Variable"
ausgewählt wurde.
Die Variablen in Verwendung werden in dem Variablentabellenbereich ange
zeigt, wenn der Benutzer einen Variablentyp aus "Benutzer", "GLOBAL" und "FK"
auswählt. Nachdem eine Variable, für die der Benutzer den Wert herausfinden
möchte, angeklickt wurde, wenn der Benutzer die "Daten holen"-Taste, die im
Fenster unten links angezeigt wird, anklickt, wird der Wert dieser Variable in dem
Anzeigebereich unterhalb der Variablentabelle angezeigt. Wenn der Benutzer den
Debug-Vorgang nach dem Prüfen der Variablenwerte auf diese Weise fortsetzen
möchte, klickt er oder sie die "Schließen"-Taste, die unten rechts in dem Fenster
angezeigt ist, an und klickt dann nach dem Schließen dieses Fensters die "Fortset
zen"-Taste an, die in dem Ausführungssteuerungs-Tastaturanzeigeabschnitt 200
des Hauptfensters enthalten ist.
Um den Debug-Vorgang nach der Änderung eines Variablenwertes, der ge
prüft wurde, fortzusetzen, klickt der Benutzer die "Daten wählen"-Taste nach dem
direkten Eingeben des geänderten Wertes in das Eingabefeld "Daten ändern" an,
um den der Änderung folgenden Wert der Variable an einem Ziel einzugeben. Dann
klickt der Benutzer auf die gleiche Art und Weise, als wären die Variablenwerte
nicht geändert wurden, die "Schließen"-Taste, die in dem Fenster unten rechts an
gezeigt ist, an und klickt, nachdem das Fenster geschlossen ist, die "Fortsetzen"-
Taste an, die in dem Ausführungssteuerungs-Tastenanzeigeabschnitt 200 des
Hauptfensters enthalten ist.
Da ein Bauelement-Testprogramm als ein Objekt erzeugt wird, können auf diese
Weise bei diesem Ausführungsbeispiel Unterbrechungspunkte während der
Herstellung des Programms oder während der Editierarbeit gesetzt werden und
Debugbefehle können direkt in das editierte Programm eingegeben werden, wäh
rend Debugoperationen ausgeführt werden. So können die für Debug-Vorgänge
(Debug-Operationen) benötigten Arbeitsstunden im Vergleich mit dem Fall we
sentlich verringert werden, in dem Debug-Operationen auf die herkömmliche Art
und Weise durch Ausführung eines Objektprogramms ausgeführt werden, während
ein Quellprogramm editiert wird.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt, sondern kann verschiedene Ausführungsbeispiele umfassen.
Beispielsweise ist die Programmerzeugungsvorrichtung 1 bei diesem Ausführungs
beispiel unter Verwendung einer Workstation realisiert, die mit einem Halbleiter-
Testgerät 100 verbunden ist. Die Programmerzeugung kann jedoch auch unter Ver
wendung eines Personalcomputers oder dergleichen ausgeführt werden, mit dem
eine GUI-Verarbeitung möglich ist.
Claims (6)
1. Programmerzeugungsvorrichtung für ein Halbleiter-Testgerät aufweisend:
eine Sequenzbildungseinheit (14), die ein Sequenzbildungsfeld mit mehreren Programmzellen entsprechend einer Ausführungssequenz eines Programmes an zeigt und die, wenn eine der Programmzellen bestimmt wird, eine Ausführungsse quenz für Befehle an einem Zielobjekt in Übereinstimmung mit den Positionen der bestimmten Programmzellen erzeugt;
eine Funktionswahleinheit (16), die Funktionswahlfelder anzeigt, und welche, wenn mehrere vorher vorbereitete Funktionen zum Halbleitertest und Parameter entsprechend diesen Funktionen existieren, diese Parameter enthält und welche, wenn eine dieser Funktionen bestimmt wird, die bestimmten Funktionen entsprechend den Befehlen an einem Zielobjekt wählt und die Werte der zugehörigen Parameter wählt.
eine Sequenzbildungseinheit (14), die ein Sequenzbildungsfeld mit mehreren Programmzellen entsprechend einer Ausführungssequenz eines Programmes an zeigt und die, wenn eine der Programmzellen bestimmt wird, eine Ausführungsse quenz für Befehle an einem Zielobjekt in Übereinstimmung mit den Positionen der bestimmten Programmzellen erzeugt;
eine Funktionswahleinheit (16), die Funktionswahlfelder anzeigt, und welche, wenn mehrere vorher vorbereitete Funktionen zum Halbleitertest und Parameter entsprechend diesen Funktionen existieren, diese Parameter enthält und welche, wenn eine dieser Funktionen bestimmt wird, die bestimmten Funktionen entsprechend den Befehlen an einem Zielobjekt wählt und die Werte der zugehörigen Parameter wählt.
2. Programmerzeugungsvorrichtung für ein Halbleiter-Testgerät nach Anspruch
1, ferner aufweisend eine Parameter-Berechnungseinheit (18) zur Umwandlung der
Parameterwerte der durch die Funktionswahleinheit (16) gewählten Funktionen in
ein Ausführungsformat, zur Bildung von Gruppen festgelegter Codes entsprechend
den Typen der durch die Funktionswahleinheit (16) gewählten Funktionen und der
Werte der den Funktionen zugehörigen Parametern nach der Umwandlung in ein
Ausführungsformat durch die Parameter-Berechnungseinheit (18), und zur
Erzeugung eines Programmes als ein Objekt durch Anordnung der Gruppen in eine
durch die Sequenzbildungseinheit (14) gebildete Ausführungssequenz.
3. Programmerzeugungsvorrichtung für ein Halbleiter-Testgerät nach Anspruch
1 oder 2, wobei die Funktionen entsprechend den Befehlen und die den Funktionen
zugehörigen Parameter den Funktionen der Programmiersprache C
beziehungsweise deren zugehörigen Parametern entsprechen.
4. Programmerzeugungsvorrichtung für ein Halbleiter-Testgerät nach Anspruch
2 oder 3, ferner aufweisend eine Debug-Ausführungseinheit (20) zur Ausführung
von Debug-Operationen durch Ausführung des Programms, das Zielobjekt der
Erzeugung ist.
5. Programmerzeugungssystem für ein Halbleiter-Testgerät nach Anspruch 4,
wobei Unterbrechungspunkte zur Unterbrechung der Verarbeitung während Debug-
Operationen in einem Teil der Programmzellen gesetzt werden können.
6. Programmerzeugungsvorrichfung für ein Halbleiter-Testgerät nach Anspruch
5, wobei das Setzen der Unterbrechungspunkte während der Programmerzeugung
oder während des Editierens ausgeführt wird.
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