DE19948052A1 - Öffnungshilfe für Türschlösser - Google Patents
Öffnungshilfe für TürschlösserInfo
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Abstract
Ein Türschloß (10) mit Öffnungshilfe (26) verfügt über eine drehbare Schloßfalle (12), eine diese in der Raststellung arretierende Sperrklinke (18) und einen angetriebenen Mitnehmerbolzen (44), der die Sperrklinke (18) öffnet und an einem Anschlag (50) blockiert ist. Die bisher übliche Lösung, den Anschlag (50) an der Sperrklinke (18) vorzusehen, schränkt die konstruktive Gestaltung ein. Um weitergehenden Spielraum bei der Anordnung der Teile zu bekommen, wird vorgeschlagen, den Anschlag (50) an einem separaten Blockhebel (48) anzuordnen, der von der Sperrklinke (18) beim Öffnen in seine Blockierstellung mitnehmbar ist.
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Türschloß, insbesondere für Türen,
Klappen oder Hauben von Kraftfahrzeugen, mit einer Schloßfalle, die
zwischen einer einen Schließzapfen freigebenden und einer diesen
verriegelnden Stellung verschwenkbar ist, einer Sperrklinke, die zwischen
einer die Schloßfalle arretierenden Schließstellung und einer die Schloß
falle freigebenden Stellung beweglich ist, und einem motorisch angetrie
benen, umlaufenden Mitnehmerbolzen, der bei eingeschaltetem Antrieb
auf seiner Bahn die Sperrklinke in ihre die Schloßfalle freigebende
Stellung mitnimmt und anschließend gegen einen Anschlag läuft, den die
sich in ihrer die Schloßfalle freigebenden Stellung befindliche Sperrklinke
in einer den Mitnehmerbolzen blockierenden Lage hält.
Ein derartiges Türschloß, wie es beispielsweise in der
DE 195 05 779 A1 beschrieben ist, bietet die Möglichkeit, den elektrischen
Antriebsmotor nach dem Entriegeln der Schloßfalle mittels einer Überwa
chung der Stromaufnahme des Motors abzuschalten, wenn der Mitneh
merbolzen gegen den Anschlag läuft und infolge des blockierten Motors
die Stromaufnahme ansteigt. Eine derartige elektronisch überwachte
Abschaltung arbeitet zuverlässiger als störanfällige Mikroschalter.
Bei dem in der DE 195 05 779 A1 beschriebenen Türschloß ist der
Anschlag unmittelbar an der Sperrklinke vorgesehen. Zwar kommt diese
Lösung mit relativ wenigen Teilen aus, jedoch ergeben sich bei dieser
Konstruktion Beschränkungen in der räumlichen Anordnung, die unter
Umständen die Adaption an einen vorgegebenen Bauraum erschwert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Türschloß mit Öffnungshilfe
zu schaffen, das einen flexibleren räumlichen Aufbau erlaubt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Türschloß der eingangs
beschriebenen Art gelöst, bei welchem der Anschlag an einem getrennt
von der Sperrklinke gelagerten Blockhebel angeordnet, ist, der von der
Sperrklinke bei deren Verlagern in die die Schloßfalle freigebende Stel
lung in seine Blockierstellung mitnehmbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil, daß aufgrund des
separat gelagerten Blockhebels und der vereinfachten Sperrklinke eine
flexiblere räumliche Anordnung der einzelnen Bauteile möglich ist. Die
Anpassung des Türschlosses an besondere räumliche Gegebenheiten
und Bauraumbeschränkungen, wie sie gerade im Automobilbereich häufig
anzutreffen sind, wird dadurch erheblich vereinfacht. Zudem besteht die
Möglichkeit, zwischen der Sperrklinke und dem Blockhebel durch Variati
on des Angriffspunktes ein Übersetzungsverhältnis vorzusehen, durch
welches das Zusammenwirken zwischen dem Blockhebel, dem auflaufen
den Mitnehmerbolzen und der Sperrklinke zur Reduzierung der auftreten
den Kräfte beeinflußbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Antriebsmotor ein Antriebselement antreibt, das in einem bestimmten
Winkelbereich gegen die Kraft einer Feder relativ zu einer auf der gleichen
Drehachse angeordneten Mitnehmerscheibe verdrehbar ist, an welcher
der Mitnehmerbolzen exzentrisch angeordnet ist.
Die relative Verdrehbarkeit zwischen Antriebselement und Mitnehmer
scheibe gegen die Wirkung der Feder vermeidet unter allen Umständen
bei einem Defekt des elektrischen Antriebsmotors ein Blockieren der
Sperrklinke, was dazu führen könnte, daß sich das betroffene Schloß
nicht mehr öffnen oder nicht mehr schließen ließe. Je nach dem, in
welcher Stellung der Mitnehmerbolzen stehen bleibt, wird er durch die
vorgespannte Feder in eine Lage bewegt, in welcher die Sperrklinke frei
beweglich ist, oder die Sperrklinke kann beispielsweise bei einer manuel
len Notöffnung den im Wege liegenden Mitnehmerbolzen gegen die Kraft
der Feder beiseite drücken.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß eine
Druckfeder in einem einseitig offenen Federkanal an dem Antriebselement
oder der Mitnehmerscheibe angeordnet ist und sich an einem Anschlag
an jeweils anderen Bauteil abstützt. Eine derartige Anordnung der
Druckfeder ist leicht zu montieren, wobei sich besonders niedrige Ferti
gungskosten dann ergeben, wenn das Antriebselement und die Mitneh
merscheibe aus Kunststoff gefertigt sind und der Federkanal und der
Anschlag an dem jeweiligen Bauteil angeformt ist. Auch der Mitnehmer
bolzen kann unter Umständen aus Kunststoff gefertigt sein, bei höheren
Belastungen ist jedoch ein Mitnehmerbolzen aus Metall oder ein Bolzen
von Vorteil, der im Bereich der Berührungsfläche mit der Sperrklinke und
dem Anschlag mit einer Metallauflage versehen ist. Eine Vorspannung der
Feder kann zweckmäßig sein, auch zur Verbesserung des Haltes der
Feder in dem Federkanal.
Vorzugsweise ist weiterhin ein zweiter Anschlag vorgesehen, der mit der
Rückwandung des Federkanals zusammenwirkt und die relative Verdreh
barkeit zwischen dem Antriebselement und der Mitnehmerscheibe
entgegen der Vorspannrichtung der Druckfeder begrenzt. Dieser zweite
Anschlag sorgt dafür, daß es nicht zu undefinierten Relativstellungen
zwischen dem Antriebselement und der Mitnehmerscheibe kommen kann,
die für die Funktion nachteilig sein könnten.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß der Federkanal bei einfachem
Aufbau sich über einen Winkelbereich von ungefähr 90° erstreckt und von
zwei seitlichen, kreisbogenförmigen Wandungen begrenzt ist. Der Winkel
bereich von 90° der Erstreckung des Federkanals erlaubt eine Vorspan
nung der darin befindlichen Druckfeder um ungefähr 45°, einem Winkelbe
reich, der sich zur Vermeidung von Funktionsstörungen als besonders
zweckmäßig erwiesen hat.
Zur Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Türschlosses ist es von
Vorteil, daß die Schloßfalle durch eine Feder in Richtung ihrer geöffneten
Stellung und/oder die Sperrklinke durch eine Feder in Richtung ihrer die
Schloßfalle arretierenden Stellung vorbelastet sind. Während die Schloß
falle beim Schließen beispielsweise der Heckklappe des Fahrzeuges
durch den Schließzapfen gegen die Kraft der Rückstellfeder in ihre
geschlossene Stellung bewegbar ist, wird die Sperrklinke gegen die Kraft
ihrer Rückstellfeder in ihre die Schloßfalle freigebende Stellung bewegt. In
der Schließstellung der Schloßfalle stützt diese sich unter der Last ihrer
Vorspannfeder an einer Rastung an der Sperrklinke ab, während sich die
Sperrklinke bei geöffneter Schloßfalle an einem entsprechend geformten
Anschlag an der Schloßfalle abstützt.
Eine besonders einfache Ausführungsform sieht vor, daß eine einzige
Feder zwischen der Schloßfalle und der Sperrklinke beide Elemente
vorspannt.
Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Funktionsschaubild eines
Türschlosses in der geschlossenen Ruhe
stellung;
Fig. 2 das Türschloß gemäß Fig. 1 zu Beginn des
Öffnungsvorganges;
Fig. 3 das Türschloß gemäß Fig. 1 bei fortge
schrittenem Öffnungsvorgang;
Fig. 4 das Türschloß kurz nach dem Entriegeln der
Schloßfalle;
Fig. 5 das Türschloß gemäß Fig. 1 nach Abschluß
des Öffnungsvorgangs vor dem Abschalten
des Antriebes;
Fig. 6 das Türschloß gemäß Fig. 1 in der geöffne
ten Ruhestellung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Türschloß 10 dargestellt, wie es beispielswei
se im Kraftfahrzeugbereich für Türen, Klappen oder Hauben Verwendung
findet. Das Türschloß 10 besitzt eine als Drehfalle ausgeführte Schloßfalle
12, die einen karosserieseitig angeordneten Schließzapfen (nicht gezeigt)
in ihrer geschlossenen Stellung arretiert. In dieser Arretierstellung ist die
Schloßfalle 12 mit einer Rastnase 14 gegen eine Raste 16 an einer
Sperrklinke 18 verrastet, die um eine Drehachse 20 schwenkbar gelagert
ist. Zwischen der Schloßfalle 12 und der Sperrklinke 18 ist eine vorge
spannte Zugfeder 22 vorgesehen, welche die Schloßfalle 12 in Richtung
ihrer offenen Stellung gegen die Raste 16 und die Sperrklinke 18 zur
Unterstützung der Arretierung der Schloßfalle 12 gegen eine Druckflanke
24 an der Schloßfalle 12 vorbelastet. Die Sperrklinke 18 und die Schloß
falle 12 sind durch Weglassen beispielsweise einer möglichen Vorrast
stellung zwischen der Schloßfalle 12 und der Sperrklinke 18 zur Verbes
serung der Übersichtlichkeit vereinfacht dargestellt.
Um das Schloß automatisch öffnen zu können, verfügt das Türschloß 10
ferner über eine Öffnungshilfe 26. Diese besitzt ein Antriebselement 28,
das von einem elektrischen Antriebsmotor (nicht gezeigt) angetrieben
wird, der beispielsweise Antriebsmotor über eine Schnecke in eine als
Schneckenrad ausgeformte Außenverzahnung 30 an dem Antriebsele
ment 28 eingreift. Das Antriebselement ist um eine Drehachse 32 drehbar
gelagert, auf welcher ferner eine Mitnehmerscheibe 34 drehbar gelagert
ist. Die Mitnehmerscheibe 34 ist relativ zu dem Antriebselement 28
verdrehbar, wobei die relative Verdrehung zwischen diesen beiden
Elementen gegen die Kraft einer Druckfeder 36 erfolgt.
Die Druckfeder 36 ist in einem einseitig offenen Federkanal 38 angeord
net, der mit Bezug auf die Blickrichtung in Fig. 1 an der Unterseite der
Mitnehmerscheibe 34 ausgebildet ist. Der Federkanal 38 erstreckt sich
über einen Winkelbereich von ca. 90° und wird durch zwei seitliche
viertelkreisförmige Wandungen 40 und eine Rückwand 42 gebildet.
Weiterhin ist an der Mitnehmerscheibe 34 ein Mitnehmerbolzen 44
vorgesehen, der die Öffnungskräfte an die Sperrklinke 18 weitergibt,
worauf später noch eingegangen wird.
Das Antriebselement 28 wirkt über einen Federanschlag 46 auf das freie
Ende der Druckfeder 36, wodurch die erforderlichen Momente auf die
Mitnehmerscheibe 34 übertragbar sind. Ein zweiter Anschlag 47 am
Antriebselement 28 begrenzt die relative Verdrehbarkeit zwischen dem
Antriebselement 28 und der Mitnehmerscheibe 34 entgegen der Antriebs
richtung, um undefinierte Relativstellungen zwischen diesen beiden
Elementen zu vermeiden.
Desweiteren verfügt das Türschloß 10 über einen schwenkbar gelagerten
Blockhebel 48, der über einen Anschlag 50 an einem ersten Hebelarm 52
und über einen zweiten Hebelarm 53 verfügt, der mit der Sperrklinke 18
zusammenwirkt.
Wie bereits erwähnt, befindet sich das Türschloß 10 gemäß Fig. 1 in der
verriegelten Ruhestellung, wobei der Mitnehmerbolzen 44 außerhalb des
Eingriffsbereichs der Sperrklinke 18 und des Blockhebels 48 liegt. Die
Druckfeder 36 ist maximal entspannt, wobei sie sich aber in einem
vorgespannten Zustand befinden kann.
Wird nun der elektrische Antriebsmotor eingeschaltet, nimmt das rotieren
de Antriebselement 28 über den Federanschlag 46 die Mitnehmerscheibe
34 mit. Da diese zunächst ohne Widerstand läuft, wird die Druckfeder 36
zunächst nicht komprimiert, bis der Mitnehmerbolzen 44 entsprechend der
Darstellung gemäß Fig. 2 einen Hebelarm 54 der Sperrklinke 18 erreicht.
Da die Zugfeder 22 unter Vorspannung steht, wird die schwächer dimen
sionierte Druckfeder 36 in dem Federkanal 38 zunächst komprimiert
(siehe Fig. 3), da sich trotz der durch den Hebelarm 54 blockierten
Mitnehmerscheibe 34 das Antriebselement 28 weiter dreht. Ist die Feder
36 maximal vorgespannt, wird die Mitnehmerscheibe 34 wieder mitge
nommen, wobei sich die Sperrklinke 18 unter weiterer Vorspannung der
Zugfeder 22 nach außen in ihre die Schloßfalle 12 freigebende Stellung
bewegt (siehe Fig. 4).
Sobald die Raste 16 die Rastnase 14 der Schloßfalle 12 freigibt, schnappt
diese unter der Wirkung der Zugfeder 22 in ihre offene Stellung, in
welcher sie den Schließzapfen freigibt. Die Tür, Haube bzw. Klappe kann
geöffnet werden. Die Sperrklinke 18 stützt sich dabei im geöffneten
Zustand an der Druckflanke 24 der Schloßfalle 12 ab, so daß sich trotz
der stärker vorgespannten Zugfeder 22 ein stabiler Öffnungszustand
ergibt.
Da der elektrische Antriebsmotor noch aktiviert ist, wird der Mitnehmerbol
zen 44 über die in Fig. 4 gezeigte Stellung hinausbewegt, wobei sich die
Druckfeder 36 unmittelbar dann entspannt, wenn der Mitnehmerbolzen 44
aus dem Eingriffsbereich des Hebelarms 54 gelangt ist (siehe Fig. 5). Der
Hebelarm 18 der geöffneten Sperrklinke 18 nimmt auch den zweiten
Hebelarm 53 des Blockhebels 48 mit, wodurch der erste Hebelarm 52 mit
dem Anschlag 50 in die Kreisbahn des Mitnehmerbolzens geschwenkt
wird. Bei zunächst entspannter Druckfeder 36 (siehe Fig. 5) läuft trotz des
durch den Anschlag 50 bereits blockierten Mitnehmerbolzen 44 das
Antriebselement unter Komprimierung der Druckfeder 36 noch über einen
Winkelbereich von ungefähr 45° weiter, bis auch sie nach Aufzehrung des
Federweges blockiert wird. Infolge des Blockierens tritt ein Anstieg in der
Stromaufnahme des elektrischen Antriebsmotors auf, der elektronisch
erfaßt wird und die Abschaltung des Antriebsmotors veranlaßt. Das
Türschloß befindet sich nun in der Fig. 6 gezeigten geöffneten Ruhestel
lung, in welcher die Zugfeder 22 und die Druckfeder 36 maximal vorge
spannt sind.
Wird nun die entsprechende Tür, Haube oder Klappe geschlossen, wird
die Schloßfalle 12 durch den Schließzapfen in die in Fig. 1 gezeigte
Schließstellung bewegt, wobei die Rastnase 14 erneut in der Raste 16 der
Sperrklinke 18 einrastet. Dadurch gibt der Hebelarm 54 den Blockhebel
48 frei, der sich unter der Wirkung der Druckfeder 36 im Sinne der
Darstellung im Uhrzeigersinn bewegt, bis der Mitnehmerbolzen 44
freigegeben ist. Nunmehr bewegt sich die Mitnehmerscheibe 34 unter der
Wirkung der sich entspannenden Druckfeder 36 im Gegenuhrzeigersinn
im Sinne der Darstellung, so daß das Türschloß 10 wieder eine geschlos
sene Ruhestellung einnimmt.
Die relative Beweglichkeit zwischen der Mitnehmerscheibe 34 und dem
Antriebselement 28 sorgt dafür, daß der Mitnehmerbolzen 44 auch bei
einem Ausfall des elektrischen Antriebsmotors nicht den Hebelarm 54 der
Sperrklinke 18 oder den ersten Hebelarm 52 des Blockhebels 48 blockie
ren kann. Im Falle eines Versagens des Antriebsmotors genügt der
relative Verdrehbereich von 45°, um mit Hilfe einer Notöffnungseinrichtung
(nicht dargestellt) den Mitnehmerbolzen zum Öffnen des Schlosses im
Uhrzeigersinn gemäß der Darstellung zurückzudrängen, wenn er sich im
Bereich des ersten Hebelarms 52 des Blockhebels 48 befindet. Erfolgt der
Ausfall des Motors bei einer Lage des Bolzens 44 im Bereich des Hebel
arms 54, genügt die Kraft der Zugfeder 22 für ein Schließen der Sperrklin
ke 18 auch gegen die Kraft der Druckfeder 36.
Neben der bereits angesprochenen Notöffnungseinrichtung und der meist
zwischen der Schloßfalle und der Sperrklinke vorgesehenen Vorraststel
lung kann das Türschloß 10 weitere Funktionen aufweisen, beispielsweise
eine automatische Zuziehhilfe der Tür, die in üblicher Weise realisiert sein
kann. Ein Einsatz des Türschlosses auch außerhalb des Kraftfahrzeug
sektors ist ohne weiteres denkbar.
Claims (11)
1. Türschloß, insbesondere für Türen, Klappen oder Hauben von
Kraftfahrzeugen, mit einer Schloßfalle (12), die einen Schließzapfen
freigebenden und einer diesen verriegelnden Stellung verschwenk
bar ist, einer Sperrklinke (18), die zwischen einer die Schloßfalle (12)
arretierenden Schließstellung und einer die Schloßfalle (12) freige
bende Stellung beweglich ist, und einem motorisch angetriebenen
umlaufenden Mitnehmerbolzen, der bei eingeschaltetem Antrieb auf
seiner Bahn die Sperrklinke (18, 54) in ihre die Schloßfalle (12) frei
gebende Stellung mitnimmt und anschließend gegen einen Anschlag
(50) läuft, den die sich in ihrer die Schloßfalle (12) freigebenden
Stellung befindliche Sperrklinke (18) in einer den Mitnehmerbolzen
(44) blockierenden Lage hält, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (50) an einem getrennt von der Sperrklinke (18) gelagerten
Blockhebel (48) angeordnet ist, der von der Sperrklinke (18, 54) bei
deren Verlagerung in die die Schloßfalle (12) freigebende Stellung in
seine Blockierstellung mitnehmbar ist.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmotor ein Antriebselement (28) antreibt, das in einem be
stimmten Winkelbereich gegen die Kraft einer Feder (36) relativ zu
einer auf der gleichen Drehachse (32) angeordneten Mitnehmer
scheibe (34) verdrehbar ist, an welcher der Mitnehmerbolzen (44)
exzentrisch angeordnet ist.
3. Türschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder (36) vorgespannt ist.
4. Türschloß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als Feder eine Druckfeder (36) in einem einseitig offenen Federkanal
(38) an dem Antriebselement (28) oder der Mitnehmerscheibe (34)
angeordnet ist und sich an einem Anschlag (46) an dem jeweils an
deren Bauteil (28, 34) abstützt.
5. Türschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweiter Anschlag (47) mit der Rückseite (42) des Federkanals (36)
zusammenwirkt und die relative Verdrehbarkeit zwischen dem An
triebselement (28) und der Mitnehmerscheibe (34) entgegen der Vor
spannrichtung der Druckfeder (36) begrenzt.
6. Türschloß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Federkanal (36) über einen Winkelbereich von ungefähr 90° er
streckt und von zwei seitlichen, kreisbogenförmigen Wandungen (40)
begrenzt ist.
7. Türschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (36) über einen Drehwinkel von ungefähr
45° vorspannbar ist.
8. Türschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schloßfalle (12) durch eine Feder (22) in
Richtung ihrer geöffneten Stellung vorbelastet ist.
9. Türschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (18) durch eine Feder (22) in
Richtung ihrer die Schloßfalle (12) arretierenden Stellung vorbelastet
ist.
10. Türschloß nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine einzige Feder (22) zwischen der Schloßfalle (12) und der Sperr
klinke (18) beide Elemente gleichzeitig vorspannt.
11. Türschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheibe (34) und/oder das An
triebselement (28) aus Kunststoff gefertigt sind.
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ID=7924637
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Country Status (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |