DE19947538C1 - Antreibbares Bogenhaltesystem für einen Bogenführungszylinder in einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Antreibbares Bogenhaltesystem für einen Bogenführungszylinder in einer RotationsdruckmaschineInfo
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- DE19947538C1 DE19947538C1 DE19947538A DE19947538A DE19947538C1 DE 19947538 C1 DE19947538 C1 DE 19947538C1 DE 19947538 A DE19947538 A DE 19947538A DE 19947538 A DE19947538 A DE 19947538A DE 19947538 C1 DE19947538 C1 DE 19947538C1
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein antreibbares Bogenhaltesystem für einen Bogenführungszylinder in einer Ratationsdruckmaschine. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein derartiges Bogenhaltesystem zu schaffen, welches eine Reduzierung der Anzahl der Getriebeglieder und eine kraftarme Öffnungs- und Schließbewegung des Bogenhaltesystems gestattet. DOLLAR A Gelöst wird dies dadurch, indem ein Bogenhaltesystem zumindest aus einer Mehrzahl von auf einer Greiferwelle 3 angeordneten Greifern 2 mit zugeordneter Greiferauflage 1 gebildet ist, das endseitig an der Greiferwelle 3 ein Kurventräger 4 fest angeordnet ist, welcher mit einer an einem Rollenhebel 6 angeordneten Rolle 12 in Eingriff ist. Dabei ist der Rollenhebel 6 mit einem weiteren, eine Rolle 10 tragenden Rollenhebel 15 in einem ortsfest angeordneten Drehgelenk 7 gelagert und die Rolle 10 ist mit einer Steuerkurve 11 in Funktionsverbindung.
Description
Die Erfindung betrifft ein antreibbares Bogenhaltesystem für
einen Bogenführungszylinder in einer Rotationsdruckmaschine
nach dem Oberbegriff von Haupt- und Nebenanspruch.
Ein antreibbares Bogenhaltesystem dieser Art ist aus
DE 43 39 388 C2 bekannt. An einer Greiferwelle ist ein Grei
ferwellenhebel angeordnet, der am Ende eine Kurvenrolle
trägt. Die von einer Zugfeder kraftschlüssig belastete Kur
venrolle ist mit einer Kurvenbahn gepaart. Dabei ist die
Kurvenbahn innerhalb eines Rollenhebels endseitig integriert
und die Kurvenrolle ragt in den Rollenhebel zwecks Bildung
eines Kurvengetriebes in die Kurvenbahn hinein. Der Rollenhe
bel weist einen Drehpunkt auf und trägt am von der Kurvenbahn
abgewandten Ende weiterhin eine Rolle, welche mit einer
Steuerkurve gepaart ist. Zusätzlich ist der Rollenhebel mit
einer Druckfeder in Funktionsverbindung, welche die Rolle
kraftschlüssig auf der Steuerkurve führt.
Aus DE 197 52 550 A1 ist ein weiterer Antrieb für ein Bogen
haltesystem bekannt. Hierbei ist zur Antriebssteuerung der
Greifer ein Greifersteuergetriebe, gebildet durch einen
Winkelhebel, eine Koppel und einen Greiferwellenantriebshe
bel, sowie ein Vorschaltgetriebe, gebildet aus einer Steuer
kurve, einer Kurvenrolle, einem Rollenhebel und einer weite
ren Koppel, vorgesehen. Der Rollenhebel und die weitere
Koppel bilden einen Zweischlag, der so ausgelegt ist, dass
bei geschlossenen überdrückten Greifern dieser Zweischlag
nahe einer Kniehebelstellung steht. Damit soll nur ein gerin
ges Antriebsmoment benötigt werden. Das Vorschaltgetriebe ist
dabei dem Greifersteuergetriebe vorgeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres
antreibbares Bogenhaltesystem der eingangs beschriebenen Art
zu schaffen, das einfach und wartungsfreundlich aufgebaut
ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkma
le von Haupt- und Nebenanspruch gelöst. Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein erster Vorteil ist darin begründet, dass an einem Bogen
führungszylinder mit wenigstens einem Bogenhaltesystem an
einer schwenkbaren Greiferwelle ein Kurventräger fixiert ist,
welcher mit einem an einem schwenkbaren Hebel angeordneten
Eingriffsglied, z. B. ein Gleitsegment, in Funktionsverbindung
ist und somit ein Kurvengelenk bildet. Bevorzugt ist der
Hebel ein Rollenhebel und das Eingriffsglied ist eine am
Rollenhebel gelagerte Rolle. Der Kurventräger ist bevorzugt
mittels einer in der Greiferwelle angeordneten Torsionsfeder
federbelastet mit dem Eingriffsglied bzw. der Rolle gepaart.
Die Ausbildung des Antriebes des Bogenhaltesystems mittels
Kurvengelenk hat u. a. den Vorteil, dass die Getriebeglieder
Kurventräger und Eingriffsglied bzw. Rolle an der Paarungs
stelle leicht trennbar sind. Beispielsweise ist es bei der
Montage bzw. Demontage des Bogenhaltesystems vorteilhaft,
dass die Greiferwelle mit daran fixiertem Kurventräger leicht
austauschbar ist, während die Antriebssteuerung (Eingriffs
glied/Rolle, Rollenhebel, Drehgelenk etc.) am Bogenführungs
zylinder verbleibt. Alternativ ist auch lediglich der Kurven
träger von der Greiferwelle trennbar.
Der Kurventräger zeigt bevorzugt einen annähernd in Richtung
der Achse des Bogenführungszylinders zeigenden Kurvenast auf,
welcher kraftschlüssig mit dem Eingriffsglied/der Rolle
verbunden ist.
Vorteilhaft ist ebenso, dass bei dem Antrieb des Bogenhalte
systems zumindest durch Ausbildung der Paarungsstelle als
Kurvengelenk das Gelenkspiel reduziert ist und somit die
Getriebesteifigkeit erhöht ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Kurventräger
wenig Bauraum benötigt. Damit ist das antreibbare Bogenhalte
system universell an einfach- oder mehrfachgroßen (bezogen
auf einen einfachgroßen Plattenzylinder) Bogenführungszylin
dern einsetzbar.
In vorteilhafter Weise sind die in der Paarungsstelle von
Kurventräger und Eingriffsglied/Rolle des Bogenhaltesystems
auftretenden Kräfte gering. Dies ist bei Einsatz des antreib
baren Bogenhaltesystems in einem als Wendetrommel ausgebilde
ten Bogenführungszylinder besonders vorteilhaft, da auch die
auf eine der Greiferwelle zugeordnete Schwenkwelle der Wende
trommel rückwirkenden Kräfte reduziert sind.
Schließlich ist es von Vorteil, dass das antreibbare Bogen
haltesystem neben herkömmlichen Bogenführungszylindern (Anla
getrommeln, Transfer- oder Druckzylindern) auch in Wendetrom
meln einsetzbar ist, die wahlweise im Schöndruck oder Schön-
und Widerdruck einsetzbar sind und in denen ein Bogen nach
dem Prinzip der Hinterkantenwendung gewendet wird. Derartige
Wendetrommeln weisen innerhalb einer Bogenhalteeinheit mehre
re antreibbare Bogenhaltesysteme auf. Das antreibbare Bogen
haltesystem kann dabei im Schön- und Widerdruck mit einem
Saugersystem oder mit einem weiteren antreibbaren Bogenhalte
system oder mit einem weiteren antreibbaren Bogenhaltesystem
und einem Saugersystem zusammenwirken.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Dabei zeigen schematisch:
Fig. 1 ein antreibbares Bogenhaltesys
tem mit einem Vorschaltgetriebe
(kinematische Schema),
Fig. 2 ein antreibbares Bogenhaltesys
tem (kinematisches Schema),
Fig. 3 ein antreibbares Bogenhaltesys
tem in einer Wendetrommel,
Fig. 4 einen Bogenführungszylinder als
Wendeeinrichtung zwischen zwei
Druckwerken.
Eine Mehrfarben-Rotations-Offsetdruckmaschine weist mehrere
in Reihenbauweise angeordnete Druckwerke auf. Jedes Druckwerk
weist in bekannter Weise einen Plattenzylinder 23, einen
Gummituchzylinder 22 und einen doppeltgroßen Bogenführungszy
linder 18, hier als Druckzylinder ausgeführt, auf. Auf das
Farbwerk und ggf. das Feuchtwerk soll hier nicht näher einge
gangen werden.
Für den Bogentransport in Förderrichtung sind zwischen den
Druckwerken wiederum Bogenführungszylinder 18 angeordnet, die
als Wendetrommeln, z. B. nach dem Prinzip der Eintrommelwen
dung, sowie als Transfertrommeln ausgebildet sind. Den Bogen
führungszylindern 18 sind in bekannter Weise Bogenleitein
richtungen zugeordnet.
Im vorliegenden Beispiel sind alle Bogenführungszylinder 18 -
mit Bezug auf einen einfachgroßen Platten-/Gummituchzylinder
23, 22 - doppeltgross ausgebildet, d. h. jeder Bogenführungs
zylinder 18 trägt am Umfang zwei diametral angeordnete Bogen
halteeinheiten 20. Ist der Bogenführungszylinder 18 als
Druckzylinder oder Transfertrommel ausgebildet, so ist jede
Bogenhalteeinheit 20 aus einer Greiferauflage 1, einer Grei
ferwelle 3 und mehreren zugeordneten Greifern 2 als ein
Bogenhaltesystem ausgeführt. Die Greiferwelle 3 ist dabei
über ein Greifersteuergetriebe antreibbar.
Bei Ausbildung eines doppeltgroßen Bogenführungszylinders 18
als Wendetrommel (vorzugsweise als Eintrommelwendung nach dem
Prinzip der Hinterkantenwendung) ist jede Bogenhalteeinheit
20 durch mehrere Bogenhaltesysteme gebildet. Beispielsweise
sind die Bogenhaltesysteme als ein Saugersystem 21, ein
erstes Greifersystem 24 (Widerdruckgreifersystem) und ein
zweites Greifersystem 25 (Schöndruckgreifersystem) ausgebil
det. Auch hierbei sind die Bogenhalteeinheiten 20 umfangssei
tig 180° versetzt an dem als Wendetrommel ausgebildeten
Bogenführungszylinder 18 angeordnet.
Insbesondere die Greifersysteme 24, 25 sowie das Saugersystem
21 stellen jeweils Bogenhaltesysteme dar, welche mittels
Steuergetrieben antreibbar sind.
In einer ersten Ausbildung besteht jedes Greifersystem 24, 25
als Bogenhaltesystem aus einer eine Mehrzahl von Greifern 2
tragenden Greiferwelle 3. In der hohl ausgebildeten Greifer
welle 3 ist eine Torsionsfeder 16 in bekannter Weise angeord
net. Den Greifern 2, speziell den Greiferspitzen, ist eine
Greiferauflage 1 zugeordnet. Die Greiferwelle 3 und Grei
ferauflage 1 werden von mehreren axial zur Greiferwelle 3 in
Abständen angeordneten Halteelementen 19 getragen. Die Hal
teelemente 19 sind an einer Schwenkwelle 5 lagefixiert ange
ordnet, wobei die Schwenkwelle 5 in auf dem Bogenführungszy
linder 18 fixierten Lagerelementen 17 schwenkbar aufgenommen
ist.
Ein Kurventräger 4 ist an der Greiferwelle 3 fixiert, vor
zugsweise lösbar verbunden, angeordnet. Bevorzugt ist der
Kurventräger 4 endseitig an der Greiferwelle 3 angeordnet.
Dieser Kurventräger 4 ist an einer Paarungsstelle 13 mit
einer Rolle 12 (Eingriffsglied) in Eingriff, welche an einem
Rollenhebel 6 angeordnet ist. Der Rollenhebel 6 ist in einem
ortsfest am Bogenführungszylinder 18 angeordneten Drehgelenk
7 gelagert, in welchem weiterhin ein die Rolle 10 tragender
Rollenhebel 15 aufgenommen ist. Die Rolle 10 ist mit einer
Steuerkurve 11 für den Antrieb der Greifersteuerung in Funk
tionsverbindung. Kurventräger 4 und Rolle 12 (mit Rollenhebel
6) bilden damit ein 3-gliedriges Kurvengetriebe, wobei die
Paarungsstelle 13 ein Kurvengelenk (hier als Wälzgelenk) ist.
Rollenhebel 6 und Rollenhebel 15 stellen ein (im Drehgelenk 7
gelagertes) ternäres Glied mit drei Drehgelenkelementen,
gebildet aus den Drehgelenken Rolle 12, Drehgelenk 7 und
Rolle 10, dar.
Alternativ ist das Kurvengelenk (hier als Gleitgelenk) in der
Paarungsstelle 13 mittels Kurventräger 4 und einem bevorzugt
kurvenförmigen Gleitsegment als Eingriffsglied ausführbar.
Das Eingriffsglied ist fest an einem Hebel 6 angeordnet, der
sonst als Rollenhebel 6 ausgebildet ist. Der sonstige Getrie
beaufbau entspricht den weiteren Merkmalen gemäß Ausführungs
beispiel.
In einer weiteren Ausbildung (Fig. 1) weist das antreibbare
Bogenhaltesystem ein Vorschaltgetriebe auf. Dies ist bei
spielsweise von Vorteil, wenn ungünstige Platzverhältnisse
und/oder ungünstige Kräfteverhältnisse am Bogenhaltesystem
vorliegen. Das Bogenhaltesystem besteht zumindest aus einer
Mehrzahl von auf einer Greiferwelle 3 (mit Torsionsfeder 16)
angeordneten Greifern 2 mit zugeordneter Greiferauflage 1. An
der Greiferwelle 3 ist vorzugsweise endseitig ein Kurventrä
ger 4 fixiert, vorzugsweise lösbar angeordnet. Dieser Kur
venträger 4 ist mit der Rolle 12 des Rollenhebels 6 - alter
nativ mit einem Gleitsegment mit Hebel 6 - in der Paarungs
stelle 13 kraftschlüssig in Eingriff. Der Hebel/Rollenhebel 6
ist mit einer ersten Schwinge 8 in dem ortsfesten Drehgelenk
7 gelagert. Hebel/Rollenhebel 6 und erste Schwinge 8 stellen
ein (im Drehgelenk 7 gelagertes) ternäres Glied mit drei
Drehgelenkelementen, gebildet aus den Gelenken Rolle 12 bzw.
Eingriffsglied (Gleitsegment), Drehgelenk 7 und einem Drehge
lenkelement 27, dar. Das Drehgelenkelement 27 ist endseitig
der ersten Schwinge 8 zugeordnet.
Weiterhin ist zusätzlich ein Drehgelenk 9 ortsfest am Bogen
führungszylinder 18 angeordnet. Im Drehgelenk 9 sind ein
Rollenhebel 15, welcher eine mit einer Steuerkurve 11 in
Eingriff stehende Rolle 10 trägt, und eine zweite Schwinge 8
gelagert. Die Schwinge 8 weist endseitig ein Drehgelenkele
ment 26 auf. Beide Schwingen 8 sind mittels der Drehgelenke
lemente 26, 27 mit einer Koppel 14 verbunden. Rollenhebel 15
und zweite Schwinge 8 stellen ein (im Drehgelenk 9 gelager
tes) ternäres Glied mit drei Drehgelenkelementen, gebildet
aus den Drehgelenken Rolle 10, Drehgelenk 9 und dem Drehge
lenkelement 26, dar.
Als Vorschaltgetriebe erstreckt sich somit vom Drehgelenk 7
ein Viergelenkgetriebe (Positionen 7, 27, 26, 9) zu dem am
Bogenführungszylinder 18 angeordneten ortsfesten Drehgelenk
9.
In beiden Ausbildungen weist der Kurventräger 4 bevorzugt
einen Kurvenast auf, der annähernd in Richtung der Achse des
Bogenführungszylinders 18 zeigend kraftschlüssig, z. B. über
die Torsionsfeder 16, mit der Rolle 12 bzw. dem Eingriffs
glied gekoppelt ist.
In einer weiteren Ausbildung greift an dem Rollenhebel 15
eine am Bogenführungszylinder 18 gelagerte Feder an (nicht
gezeigt), die eine verbesserte Anlage der Rolle 10 an der
Steuerkurve 11 gewährleistet.
Das erfindungsgemäß mittels Kurvengelenk antreibbare Bogen
haltesystem ist dabei als Greifersystem 24 für den Widerdruck
und/oder als Greifersystem 25 für den Schöndruck einsetzbar.
Bei Ausbildung des Bogenführungszylinders 18 als Wendetrommel
ist bevorzugt bei geschlossenen Greifern 2 der Achsmittel
punkt der Rolle 12 mit dem Achsmittelpunkt der zugeordneten,
in Lagerelementen 17 drehbaren Schwenkwelle 5, deckungsgleich
angeordnet (Fig. 1).
Beim Ein-/Ausschwenken der Schwenkwelle 5 erfolgt keine
rotative Bewegung zwischen Kurventräger 4 und Rolle 12. Beim
Öffnen der Greifer 2 verlagert sich der Achsmittelmittelpunkt
der Rolle 12 vom Achsmittelpunkt der Schwenkwelle 5 (Fig. 2)
weg.
Alternativ ist die Lage der Rolle 12 bei geschlossenen Grei
fern 2 frei wählbar. Der Kurvenast des Kurventrägers 4 ist
dann - bezogen auf den Achsmittelpunkt der Schwenkwelle 5 -
bevorzugt als Kreissegment ausgebildet. Beim Ein-
/Ausschwenken der Schwenkwelle 5 rollt die Rolle 12 auf dem
Kurvenast des Kurventrägers 4 ab, wobei ihr Achsmittelpunkt
ortsfest zum Bogenführungszylinder 18 ist.
Bei Ausbildung des Kurventrägers 4 mit in Richtung der Achse
des Bogenführungszylinders 18 gerichtetem Kurvenast erfolgt
über die belastete Torsionsfeder 16 die Öffnungsbewegung der
Greifer 2 und über den Kurventräger 4 wird die Schliessbewe
gung der Greifer 2 eingeleitet.
Alternativ ist der Kurvenast des Kurventrägers 4 - und damit
die Paarungsstelle 13 - auch auf der von der Achse des Bogen
führungszylinders 18 abgewandten Seite des Kurventrägers 4
anzuordnen. Die Rolle 12 liegt somit kraftschlüssig auf dem
Kurventräger 4 auf. In dieser Ausbildung erfolgt über die
belastete Torsionsfeder 16 die Schliessbewegung der Greifer 2
und über den Kurventräger 4 wird die Öffnungsbewegung der
Greifer 2 eingeleitet. Die Rolle 12 mit Rollenhebel 6 ist
ebenso durch ein Gleitsegment als Eingriffsglied mit Hebel 6
substituierbar.
1
Greiferauflage
2
Greifer
3
Greiferwelle
4
Kurventräger
5
Schwenkwelle
6
Hebel/Rollenhebel
7
Drehgelenk
8
Schwinge
9
Drehgelenk
10
Rolle
11
Steuerkurve
12
Rolle
13
Paarungsstelle
14
Koppel
15
Rollenhebel
16
Torsionsfeder
17
Lagerelement
18
Bogenführungszylinder
19
Haltelelement
20
Bogenhalteeinheit
21
Saugersystem
22
Gummituchzylinder
23
Plattenzylinder
24
Greifersystem
25
Greifersystem
26
Drehgelenkelement
27
Drehgelenkelement
Claims (7)
1. Antreibbares Bogenhaltesystem für einen Bogenführungszy
linder in einer Rotationsdruckmaschine mit einem Kurven
getriebe zur Antriebssteuerung des Bogenhaltesystems,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bogenhaltesystem zumindest aus einer Mehrzahl
von auf einer Greiferwelle (3) angeordneten Greifern (2)
mit zugeordneter Greiferauflage (1) gebildet ist, dass an
der Greiferwelle (3) ein Kurventräger (4) angeordnet ist,
welcher in einer Paarungsstelle (13) mit einem an einem
Hebel (6) angeordneten Eingriffsglied ein Kurvengelenk
bildet, wobei der Hebel (6) mit einem weiteren Rollenhe
bel (15) mit Rolle (10) in einem ortsfest am Bogenfüh
rungszylinder (18) angeordneten Drehgelenk (7) als ternä
res Glied gelagert ist und die Rolle (10) mit einer Steu
erkurve (11) in Funktionsverbindung ist.
2. Antreibbares Bogenhaltesystem für einen Bogenführungszy
linder in einer Rotationsdruckmaschine mit einem Kurven
getriebe zur Antriebssteuerung des Bogenhaltesystems,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bogenhaltesystem zumindest aus einer Mehrzahl
von auf einer Greiferwelle (3) angeordneten Greifern (2)
mit zugeordneter Greiferauflage (1) gebildet ist, dass an
der Greiferwelle (3) ein Kurventräger (4) angeordnet ist,
welcher in einer Paarungsstelle (13) mit einem an einem
Hebel (6) angeordneten Eingriffsglied ein Kurvengelenk
bildet, wobei der Hebel (6) mit einer Schwinge (8) in ei
nem ortsfest am Bogenführungszylinder (18) angeordneten
Drehgelenk (7) als ternäres Glied gelagert ist, dass ein
weiteres Drehgelenk (9) ortsfest am Bogenführungszylinder
(18) angeordnet ist und dass in dem Drehgelenk (9) ein
weiterer Rollenhebel (15) mit einer Rolle (10), welche
mit einer Steuerkurve (11) in Funktionsverbindung ist,
und eine weitere Schwinge (8) als ternäres Glied gelagert
sind, wobei beide Schwingen (8) mittels einer Koppel (14)
und zwei Drehgelenkelementen (26, 27) verbunden sind.
3. Antreibbares Bogenhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kurventräger (4) einen annähernd in Richtung der
Achse des Bogenführungszylinders (18) zeigenden Kurvenast
aufweist, welcher kraftschlüssig mit dem als Rolle (12)
ausgebildeten Eingriffsglied gekoppelt ist.
4. Antreibbares Bogenhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kurventräger (4) endseitig an der Greiferwelle
(3) fixiert ist.
5. Antreibbares Bogenhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei geschlossenen Greifern (2) der Achsmittelpunkt
der Rolle (12) des Hebels (6) mit dem Achsmittelpunkt ei
ner der Greiferwelle (3) zugeordneten Schwenkwelle (5)
deckungsgleich ist, wobei die Schwenkwelle (5) an einem
als Wendetrommel ausgebildeten Bogenführungszylinder (18)
in Lagerelementen (17) schwenkbar angeordnet ist.
6. Antreibbares Bogenhaltesystem nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kurventräger (4) lösbar an der Greiferwelle (3)
angeordnet ist.
7. Antreibbares Bogenhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kurvengelenk in der Paarungsstelle (13) aus dem
Kurventräger (4) und einem am Hebel (6) fest angeordneten
Gleitsegment gebildet ist.
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