DE19947538C1 - Antreibbares Bogenhaltesystem für einen Bogenführungszylinder in einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Antreibbares Bogenhaltesystem für einen Bogenführungszylinder in einer Rotationsdruckmaschine

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    • B41F21/106Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein antreibbares Bogenhaltesystem für einen Bogenführungszylinder in einer Ratationsdruckmaschine. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein derartiges Bogenhaltesystem zu schaffen, welches eine Reduzierung der Anzahl der Getriebeglieder und eine kraftarme Öffnungs- und Schließbewegung des Bogenhaltesystems gestattet. DOLLAR A Gelöst wird dies dadurch, indem ein Bogenhaltesystem zumindest aus einer Mehrzahl von auf einer Greiferwelle 3 angeordneten Greifern 2 mit zugeordneter Greiferauflage 1 gebildet ist, das endseitig an der Greiferwelle 3 ein Kurventräger 4 fest angeordnet ist, welcher mit einer an einem Rollenhebel 6 angeordneten Rolle 12 in Eingriff ist. Dabei ist der Rollenhebel 6 mit einem weiteren, eine Rolle 10 tragenden Rollenhebel 15 in einem ortsfest angeordneten Drehgelenk 7 gelagert und die Rolle 10 ist mit einer Steuerkurve 11 in Funktionsverbindung.

Description

Die Erfindung betrifft ein antreibbares Bogenhaltesystem für einen Bogenführungszylinder in einer Rotationsdruckmaschine nach dem Oberbegriff von Haupt- und Nebenanspruch.
[Stand der Technik]
Ein antreibbares Bogenhaltesystem dieser Art ist aus DE 43 39 388 C2 bekannt. An einer Greiferwelle ist ein Grei­ ferwellenhebel angeordnet, der am Ende eine Kurvenrolle trägt. Die von einer Zugfeder kraftschlüssig belastete Kur­ venrolle ist mit einer Kurvenbahn gepaart. Dabei ist die Kurvenbahn innerhalb eines Rollenhebels endseitig integriert und die Kurvenrolle ragt in den Rollenhebel zwecks Bildung eines Kurvengetriebes in die Kurvenbahn hinein. Der Rollenhe­ bel weist einen Drehpunkt auf und trägt am von der Kurvenbahn abgewandten Ende weiterhin eine Rolle, welche mit einer Steuerkurve gepaart ist. Zusätzlich ist der Rollenhebel mit einer Druckfeder in Funktionsverbindung, welche die Rolle kraftschlüssig auf der Steuerkurve führt.
Aus DE 197 52 550 A1 ist ein weiterer Antrieb für ein Bogen­ haltesystem bekannt. Hierbei ist zur Antriebssteuerung der Greifer ein Greifersteuergetriebe, gebildet durch einen Winkelhebel, eine Koppel und einen Greiferwellenantriebshe­ bel, sowie ein Vorschaltgetriebe, gebildet aus einer Steuer­ kurve, einer Kurvenrolle, einem Rollenhebel und einer weite­ ren Koppel, vorgesehen. Der Rollenhebel und die weitere Koppel bilden einen Zweischlag, der so ausgelegt ist, dass bei geschlossenen überdrückten Greifern dieser Zweischlag nahe einer Kniehebelstellung steht. Damit soll nur ein gerin­ ges Antriebsmoment benötigt werden. Das Vorschaltgetriebe ist dabei dem Greifersteuergetriebe vorgeordnet.
[Aufgabe der Erfindung]
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres antreibbares Bogenhaltesystem der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das einfach und wartungsfreundlich aufgebaut ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkma­ le von Haupt- und Nebenanspruch gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein erster Vorteil ist darin begründet, dass an einem Bogen­ führungszylinder mit wenigstens einem Bogenhaltesystem an einer schwenkbaren Greiferwelle ein Kurventräger fixiert ist, welcher mit einem an einem schwenkbaren Hebel angeordneten Eingriffsglied, z. B. ein Gleitsegment, in Funktionsverbindung ist und somit ein Kurvengelenk bildet. Bevorzugt ist der Hebel ein Rollenhebel und das Eingriffsglied ist eine am Rollenhebel gelagerte Rolle. Der Kurventräger ist bevorzugt mittels einer in der Greiferwelle angeordneten Torsionsfeder federbelastet mit dem Eingriffsglied bzw. der Rolle gepaart.
Die Ausbildung des Antriebes des Bogenhaltesystems mittels Kurvengelenk hat u. a. den Vorteil, dass die Getriebeglieder Kurventräger und Eingriffsglied bzw. Rolle an der Paarungs­ stelle leicht trennbar sind. Beispielsweise ist es bei der Montage bzw. Demontage des Bogenhaltesystems vorteilhaft, dass die Greiferwelle mit daran fixiertem Kurventräger leicht austauschbar ist, während die Antriebssteuerung (Eingriffs­ glied/Rolle, Rollenhebel, Drehgelenk etc.) am Bogenführungs­ zylinder verbleibt. Alternativ ist auch lediglich der Kurven­ träger von der Greiferwelle trennbar.
Der Kurventräger zeigt bevorzugt einen annähernd in Richtung der Achse des Bogenführungszylinders zeigenden Kurvenast auf, welcher kraftschlüssig mit dem Eingriffsglied/der Rolle verbunden ist.
Vorteilhaft ist ebenso, dass bei dem Antrieb des Bogenhalte­ systems zumindest durch Ausbildung der Paarungsstelle als Kurvengelenk das Gelenkspiel reduziert ist und somit die Getriebesteifigkeit erhöht ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Kurventräger wenig Bauraum benötigt. Damit ist das antreibbare Bogenhalte­ system universell an einfach- oder mehrfachgroßen (bezogen auf einen einfachgroßen Plattenzylinder) Bogenführungszylin­ dern einsetzbar.
In vorteilhafter Weise sind die in der Paarungsstelle von Kurventräger und Eingriffsglied/Rolle des Bogenhaltesystems auftretenden Kräfte gering. Dies ist bei Einsatz des antreib­ baren Bogenhaltesystems in einem als Wendetrommel ausgebilde­ ten Bogenführungszylinder besonders vorteilhaft, da auch die auf eine der Greiferwelle zugeordnete Schwenkwelle der Wende­ trommel rückwirkenden Kräfte reduziert sind.
Schließlich ist es von Vorteil, dass das antreibbare Bogen­ haltesystem neben herkömmlichen Bogenführungszylindern (Anla­ getrommeln, Transfer- oder Druckzylindern) auch in Wendetrom­ meln einsetzbar ist, die wahlweise im Schöndruck oder Schön- und Widerdruck einsetzbar sind und in denen ein Bogen nach dem Prinzip der Hinterkantenwendung gewendet wird. Derartige Wendetrommeln weisen innerhalb einer Bogenhalteeinheit mehre­ re antreibbare Bogenhaltesysteme auf. Das antreibbare Bogen­ haltesystem kann dabei im Schön- und Widerdruck mit einem Saugersystem oder mit einem weiteren antreibbaren Bogenhalte­ system oder mit einem weiteren antreibbaren Bogenhaltesystem und einem Saugersystem zusammenwirken.
[Beispiele]
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Dabei zeigen schematisch:
Fig. 1 ein antreibbares Bogenhaltesys­ tem mit einem Vorschaltgetriebe (kinematische Schema),
Fig. 2 ein antreibbares Bogenhaltesys­ tem (kinematisches Schema),
Fig. 3 ein antreibbares Bogenhaltesys­ tem in einer Wendetrommel,
Fig. 4 einen Bogenführungszylinder als Wendeeinrichtung zwischen zwei Druckwerken.
Eine Mehrfarben-Rotations-Offsetdruckmaschine weist mehrere in Reihenbauweise angeordnete Druckwerke auf. Jedes Druckwerk weist in bekannter Weise einen Plattenzylinder 23, einen Gummituchzylinder 22 und einen doppeltgroßen Bogenführungszy­ linder 18, hier als Druckzylinder ausgeführt, auf. Auf das Farbwerk und ggf. das Feuchtwerk soll hier nicht näher einge­ gangen werden.
Für den Bogentransport in Förderrichtung sind zwischen den Druckwerken wiederum Bogenführungszylinder 18 angeordnet, die als Wendetrommeln, z. B. nach dem Prinzip der Eintrommelwen­ dung, sowie als Transfertrommeln ausgebildet sind. Den Bogen­ führungszylindern 18 sind in bekannter Weise Bogenleitein­ richtungen zugeordnet.
Im vorliegenden Beispiel sind alle Bogenführungszylinder 18 - mit Bezug auf einen einfachgroßen Platten-/Gummituchzylinder 23, 22 - doppeltgross ausgebildet, d. h. jeder Bogenführungs­ zylinder 18 trägt am Umfang zwei diametral angeordnete Bogen­ halteeinheiten 20. Ist der Bogenführungszylinder 18 als Druckzylinder oder Transfertrommel ausgebildet, so ist jede Bogenhalteeinheit 20 aus einer Greiferauflage 1, einer Grei­ ferwelle 3 und mehreren zugeordneten Greifern 2 als ein Bogenhaltesystem ausgeführt. Die Greiferwelle 3 ist dabei über ein Greifersteuergetriebe antreibbar.
Bei Ausbildung eines doppeltgroßen Bogenführungszylinders 18 als Wendetrommel (vorzugsweise als Eintrommelwendung nach dem Prinzip der Hinterkantenwendung) ist jede Bogenhalteeinheit 20 durch mehrere Bogenhaltesysteme gebildet. Beispielsweise sind die Bogenhaltesysteme als ein Saugersystem 21, ein erstes Greifersystem 24 (Widerdruckgreifersystem) und ein zweites Greifersystem 25 (Schöndruckgreifersystem) ausgebil­ det. Auch hierbei sind die Bogenhalteeinheiten 20 umfangssei­ tig 180° versetzt an dem als Wendetrommel ausgebildeten Bogenführungszylinder 18 angeordnet.
Insbesondere die Greifersysteme 24, 25 sowie das Saugersystem 21 stellen jeweils Bogenhaltesysteme dar, welche mittels Steuergetrieben antreibbar sind.
In einer ersten Ausbildung besteht jedes Greifersystem 24, 25 als Bogenhaltesystem aus einer eine Mehrzahl von Greifern 2 tragenden Greiferwelle 3. In der hohl ausgebildeten Greifer­ welle 3 ist eine Torsionsfeder 16 in bekannter Weise angeord­ net. Den Greifern 2, speziell den Greiferspitzen, ist eine Greiferauflage 1 zugeordnet. Die Greiferwelle 3 und Grei­ ferauflage 1 werden von mehreren axial zur Greiferwelle 3 in Abständen angeordneten Halteelementen 19 getragen. Die Hal­ teelemente 19 sind an einer Schwenkwelle 5 lagefixiert ange­ ordnet, wobei die Schwenkwelle 5 in auf dem Bogenführungszy­ linder 18 fixierten Lagerelementen 17 schwenkbar aufgenommen ist.
Ein Kurventräger 4 ist an der Greiferwelle 3 fixiert, vor­ zugsweise lösbar verbunden, angeordnet. Bevorzugt ist der Kurventräger 4 endseitig an der Greiferwelle 3 angeordnet. Dieser Kurventräger 4 ist an einer Paarungsstelle 13 mit einer Rolle 12 (Eingriffsglied) in Eingriff, welche an einem Rollenhebel 6 angeordnet ist. Der Rollenhebel 6 ist in einem ortsfest am Bogenführungszylinder 18 angeordneten Drehgelenk 7 gelagert, in welchem weiterhin ein die Rolle 10 tragender Rollenhebel 15 aufgenommen ist. Die Rolle 10 ist mit einer Steuerkurve 11 für den Antrieb der Greifersteuerung in Funk­ tionsverbindung. Kurventräger 4 und Rolle 12 (mit Rollenhebel 6) bilden damit ein 3-gliedriges Kurvengetriebe, wobei die Paarungsstelle 13 ein Kurvengelenk (hier als Wälzgelenk) ist. Rollenhebel 6 und Rollenhebel 15 stellen ein (im Drehgelenk 7 gelagertes) ternäres Glied mit drei Drehgelenkelementen, gebildet aus den Drehgelenken Rolle 12, Drehgelenk 7 und Rolle 10, dar.
Alternativ ist das Kurvengelenk (hier als Gleitgelenk) in der Paarungsstelle 13 mittels Kurventräger 4 und einem bevorzugt kurvenförmigen Gleitsegment als Eingriffsglied ausführbar. Das Eingriffsglied ist fest an einem Hebel 6 angeordnet, der sonst als Rollenhebel 6 ausgebildet ist. Der sonstige Getrie­ beaufbau entspricht den weiteren Merkmalen gemäß Ausführungs­ beispiel.
In einer weiteren Ausbildung (Fig. 1) weist das antreibbare Bogenhaltesystem ein Vorschaltgetriebe auf. Dies ist bei­ spielsweise von Vorteil, wenn ungünstige Platzverhältnisse und/oder ungünstige Kräfteverhältnisse am Bogenhaltesystem vorliegen. Das Bogenhaltesystem besteht zumindest aus einer Mehrzahl von auf einer Greiferwelle 3 (mit Torsionsfeder 16) angeordneten Greifern 2 mit zugeordneter Greiferauflage 1. An der Greiferwelle 3 ist vorzugsweise endseitig ein Kurventrä­ ger 4 fixiert, vorzugsweise lösbar angeordnet. Dieser Kur­ venträger 4 ist mit der Rolle 12 des Rollenhebels 6 - alter­ nativ mit einem Gleitsegment mit Hebel 6 - in der Paarungs­ stelle 13 kraftschlüssig in Eingriff. Der Hebel/Rollenhebel 6 ist mit einer ersten Schwinge 8 in dem ortsfesten Drehgelenk 7 gelagert. Hebel/Rollenhebel 6 und erste Schwinge 8 stellen ein (im Drehgelenk 7 gelagertes) ternäres Glied mit drei Drehgelenkelementen, gebildet aus den Gelenken Rolle 12 bzw. Eingriffsglied (Gleitsegment), Drehgelenk 7 und einem Drehge­ lenkelement 27, dar. Das Drehgelenkelement 27 ist endseitig der ersten Schwinge 8 zugeordnet.
Weiterhin ist zusätzlich ein Drehgelenk 9 ortsfest am Bogen­ führungszylinder 18 angeordnet. Im Drehgelenk 9 sind ein Rollenhebel 15, welcher eine mit einer Steuerkurve 11 in Eingriff stehende Rolle 10 trägt, und eine zweite Schwinge 8 gelagert. Die Schwinge 8 weist endseitig ein Drehgelenkele­ ment 26 auf. Beide Schwingen 8 sind mittels der Drehgelenke­ lemente 26, 27 mit einer Koppel 14 verbunden. Rollenhebel 15 und zweite Schwinge 8 stellen ein (im Drehgelenk 9 gelager­ tes) ternäres Glied mit drei Drehgelenkelementen, gebildet aus den Drehgelenken Rolle 10, Drehgelenk 9 und dem Drehge­ lenkelement 26, dar.
Als Vorschaltgetriebe erstreckt sich somit vom Drehgelenk 7 ein Viergelenkgetriebe (Positionen 7, 27, 26, 9) zu dem am Bogenführungszylinder 18 angeordneten ortsfesten Drehgelenk 9.
In beiden Ausbildungen weist der Kurventräger 4 bevorzugt einen Kurvenast auf, der annähernd in Richtung der Achse des Bogenführungszylinders 18 zeigend kraftschlüssig, z. B. über die Torsionsfeder 16, mit der Rolle 12 bzw. dem Eingriffs­ glied gekoppelt ist.
In einer weiteren Ausbildung greift an dem Rollenhebel 15 eine am Bogenführungszylinder 18 gelagerte Feder an (nicht gezeigt), die eine verbesserte Anlage der Rolle 10 an der Steuerkurve 11 gewährleistet.
Das erfindungsgemäß mittels Kurvengelenk antreibbare Bogen­ haltesystem ist dabei als Greifersystem 24 für den Widerdruck und/oder als Greifersystem 25 für den Schöndruck einsetzbar. Bei Ausbildung des Bogenführungszylinders 18 als Wendetrommel ist bevorzugt bei geschlossenen Greifern 2 der Achsmittel­ punkt der Rolle 12 mit dem Achsmittelpunkt der zugeordneten, in Lagerelementen 17 drehbaren Schwenkwelle 5, deckungsgleich angeordnet (Fig. 1).
Beim Ein-/Ausschwenken der Schwenkwelle 5 erfolgt keine rotative Bewegung zwischen Kurventräger 4 und Rolle 12. Beim Öffnen der Greifer 2 verlagert sich der Achsmittelmittelpunkt der Rolle 12 vom Achsmittelpunkt der Schwenkwelle 5 (Fig. 2) weg.
Alternativ ist die Lage der Rolle 12 bei geschlossenen Grei­ fern 2 frei wählbar. Der Kurvenast des Kurventrägers 4 ist dann - bezogen auf den Achsmittelpunkt der Schwenkwelle 5 - bevorzugt als Kreissegment ausgebildet. Beim Ein- /Ausschwenken der Schwenkwelle 5 rollt die Rolle 12 auf dem Kurvenast des Kurventrägers 4 ab, wobei ihr Achsmittelpunkt ortsfest zum Bogenführungszylinder 18 ist.
Bei Ausbildung des Kurventrägers 4 mit in Richtung der Achse des Bogenführungszylinders 18 gerichtetem Kurvenast erfolgt über die belastete Torsionsfeder 16 die Öffnungsbewegung der Greifer 2 und über den Kurventräger 4 wird die Schliessbewe­ gung der Greifer 2 eingeleitet.
Alternativ ist der Kurvenast des Kurventrägers 4 - und damit die Paarungsstelle 13 - auch auf der von der Achse des Bogen­ führungszylinders 18 abgewandten Seite des Kurventrägers 4 anzuordnen. Die Rolle 12 liegt somit kraftschlüssig auf dem Kurventräger 4 auf. In dieser Ausbildung erfolgt über die belastete Torsionsfeder 16 die Schliessbewegung der Greifer 2 und über den Kurventräger 4 wird die Öffnungsbewegung der Greifer 2 eingeleitet. Die Rolle 12 mit Rollenhebel 6 ist ebenso durch ein Gleitsegment als Eingriffsglied mit Hebel 6 substituierbar.
Bezugszeichenliste
1
Greiferauflage
2
Greifer
3
Greiferwelle
4
Kurventräger
5
Schwenkwelle
6
Hebel/Rollenhebel
7
Drehgelenk
8
Schwinge
9
Drehgelenk
10
Rolle
11
Steuerkurve
12
Rolle
13
Paarungsstelle
14
Koppel
15
Rollenhebel
16
Torsionsfeder
17
Lagerelement
18
Bogenführungszylinder
19
Haltelelement
20
Bogenhalteeinheit
21
Saugersystem
22
Gummituchzylinder
23
Plattenzylinder
24
Greifersystem
25
Greifersystem
26
Drehgelenkelement
27
Drehgelenkelement

Claims (7)

1. Antreibbares Bogenhaltesystem für einen Bogenführungszy­ linder in einer Rotationsdruckmaschine mit einem Kurven­ getriebe zur Antriebssteuerung des Bogenhaltesystems, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenhaltesystem zumindest aus einer Mehrzahl von auf einer Greiferwelle (3) angeordneten Greifern (2) mit zugeordneter Greiferauflage (1) gebildet ist, dass an der Greiferwelle (3) ein Kurventräger (4) angeordnet ist, welcher in einer Paarungsstelle (13) mit einem an einem Hebel (6) angeordneten Eingriffsglied ein Kurvengelenk bildet, wobei der Hebel (6) mit einem weiteren Rollenhe­ bel (15) mit Rolle (10) in einem ortsfest am Bogenfüh­ rungszylinder (18) angeordneten Drehgelenk (7) als ternä­ res Glied gelagert ist und die Rolle (10) mit einer Steu­ erkurve (11) in Funktionsverbindung ist.
2. Antreibbares Bogenhaltesystem für einen Bogenführungszy­ linder in einer Rotationsdruckmaschine mit einem Kurven­ getriebe zur Antriebssteuerung des Bogenhaltesystems, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenhaltesystem zumindest aus einer Mehrzahl von auf einer Greiferwelle (3) angeordneten Greifern (2) mit zugeordneter Greiferauflage (1) gebildet ist, dass an der Greiferwelle (3) ein Kurventräger (4) angeordnet ist, welcher in einer Paarungsstelle (13) mit einem an einem Hebel (6) angeordneten Eingriffsglied ein Kurvengelenk bildet, wobei der Hebel (6) mit einer Schwinge (8) in ei­ nem ortsfest am Bogenführungszylinder (18) angeordneten Drehgelenk (7) als ternäres Glied gelagert ist, dass ein weiteres Drehgelenk (9) ortsfest am Bogenführungszylinder (18) angeordnet ist und dass in dem Drehgelenk (9) ein weiterer Rollenhebel (15) mit einer Rolle (10), welche mit einer Steuerkurve (11) in Funktionsverbindung ist, und eine weitere Schwinge (8) als ternäres Glied gelagert sind, wobei beide Schwingen (8) mittels einer Koppel (14) und zwei Drehgelenkelementen (26, 27) verbunden sind.
3. Antreibbares Bogenhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurventräger (4) einen annähernd in Richtung der Achse des Bogenführungszylinders (18) zeigenden Kurvenast aufweist, welcher kraftschlüssig mit dem als Rolle (12) ausgebildeten Eingriffsglied gekoppelt ist.
4. Antreibbares Bogenhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurventräger (4) endseitig an der Greiferwelle (3) fixiert ist.
5. Antreibbares Bogenhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossenen Greifern (2) der Achsmittelpunkt der Rolle (12) des Hebels (6) mit dem Achsmittelpunkt ei­ ner der Greiferwelle (3) zugeordneten Schwenkwelle (5) deckungsgleich ist, wobei die Schwenkwelle (5) an einem als Wendetrommel ausgebildeten Bogenführungszylinder (18) in Lagerelementen (17) schwenkbar angeordnet ist.
6. Antreibbares Bogenhaltesystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurventräger (4) lösbar an der Greiferwelle (3) angeordnet ist.
7. Antreibbares Bogenhaltesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurvengelenk in der Paarungsstelle (13) aus dem Kurventräger (4) und einem am Hebel (6) fest angeordneten Gleitsegment gebildet ist.
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