DE19946330A1 - Schälzentrifuge - Google Patents
SchälzentrifugeInfo
- Publication number
- DE19946330A1 DE19946330A1 DE19946330A DE19946330A DE19946330A1 DE 19946330 A1 DE19946330 A1 DE 19946330A1 DE 19946330 A DE19946330 A DE 19946330A DE 19946330 A DE19946330 A DE 19946330A DE 19946330 A1 DE19946330 A1 DE 19946330A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- peeling
- connecting member
- centrifuge according
- filling
- tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/08—Skimmers or scrapers for discharging ; Regulating thereof
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
- Mechanical Treatment Of Semiconductor (AREA)
- Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
Abstract
Es wird eine Schälzentrifuge mit einer Schleudertrommel, mindestens einem Füllrohr und einer Schäl- und Austragvorrichtung beschrieben. Die Schälzentrifuge zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens ein Füllrohr in das Verbindungsglied der Schäl- und Austragsvorrichtung, das sich zwischen dem Messerträger innerhalb der Schleudertrommel und der betätigungseinrichtung für diesen außerhalb der Schleudertrommel erstreckt, integriert ist. Hierdurch wird die Zahl der Einbauten innerhalb der Schleudertrommel verringert, und es werden unerwünschte Ablagerungen reduziert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schälzentrifuge mit
einer Schleudertrommel, mindestens einem Füllrohr und einer
Schäl- und Austragsvorrichtung, die mindestens ein im Inne
ren der Schleudertrommel angeordnetes, an einem Messerträ
ger befestigtes Schälmesser aufweist, das gegen die am
Trommelmantel abgelagerte Feststoffschicht zum Abschälen
derselben und in seine Ausgangsstellung zurück bewegbar und
von einer außerhalb der Schleudertrommel angeordneten Betä
tigungsvorrichtung über ein in die Schleudertrommel ragen
des und mit dem Messerträger verbundenes Verbindungsglied
betätigbar ist.
Eine derartige Schälzentrifuge ist aus der DE 39 04 358 C2
bekannt. Bei dieser bekannten Schälzentrifuge wird das Ver
bindungsglied senkrecht zu seiner Achse linear bewegt, um
das am Messerträger befestigte Messer in die Stellung zum
Ausschälen der auf der Innenfläche des Trommelmantels abge
lagerten Festgutschicht zu bringen. Die bekannte Schälzen
trifuge weist ein von der Schäl- und Austragsvorrichtung
getrenntes Füllrohr für die Schleudertrommel auf.
Zum Ausräumen von trockengeschleuderten Feststoffen aus der
Schleudertrommel einer Schälzentrifuge ist es ferner be
kannt (US 3 779 450), ein blattförmiges Schälmesser zu ver
wenden, das über mindestens einen Arm mit einer parallel
zur Trommelachse verlaufenden Betätigungswelle fest verbun
den ist. Hierbei wird das Schälmesser durch Drehen der Be
tätigungswelle in die Schälstellung verschwenkt. Auch hier
ist ein von der Schäl- und Austragsvorrichtung getrenntes
Füllrohr für die Schleudertrommel vorgesehen.
Bei den bekannten Schälzentrifugen sind das Füllrohr und
die Schäl- und Austragsvorrichtung als Einbauten ausgebil
det, die sich von einer Tür oder einem Deckel der Schleu
dertrommel aus in das Innere derselben erstrecken. An die
sen Einbauten können sich im Betrieb der Schälzentrifuge
Ablagerungen ansammeln, die nur schwer wieder entfernt wer
den können bzw. einen beträchtlichen Reinigungsaufwand er
forderlich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schälzentri
fuge der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine be
sonders geringe Anzahl von Einbauten aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Schälzentrifu
ge der angegebenen Art dadurch gelöst, daß das mindestens
eine Füllrohr in das Verbindungslied integriert ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Schälzentrifuge hat somit
eine kombinierte Füll- sowie Schäl- und Austragsvorrich
tung, so daß die Zahl der sich in das Innere der Schleuder
trommel erstreckenden Einbauten reduziert ist. Hierdurch
sind im Inneren der Schleudertrommel weniger Ablagerungs
möglichkeiten vorhanden, so daß die Schälzentrifuge einen
besseren Wirkungsgrad aufweist bzw. einen geringeren Reini
gungsaufwand erfordert.
Die Erfindung kann bei Schälzentrifugen mit drehbarer bzw.
schwenkbarer Schälvorrichtung, aber auch bei Schälzentrifu
gen mit linear bewegbarer Schälvorrichtung Anwendung fin
den. Im erstgenannten Fall ist das Verbindungsglied vor
zugsweise als Drehrohr ausgebildet. Dieses Drehrohr dient
somit gleichzeitig als Verbindungsglied von der Betäti
gungsvorrichtung zum Messerträger und als Füllrohr. Im
zweiten Fall ist das Verbindungsglied vorzugsweise als
senkrecht zu seiner Achse linear bewegbares Rohr ausgebil
det. Auch dieses linear bewegbare Rohr dient gleichzeitig
als Verbindungsglied zwischen Betätigungsvorrichtung und
Messerträger und als Füllrohr.
Die Öffnung des Füllrohres zum Austritt der in der Schäl
zentrifuge zu behandelnden. Substanz in die Schleudertrommel
kann im wesentlichen an einer beliebigen Stelle, über die
Länge des Füllrohres bzw. Verbindungsgliedes gesehen, ange
ordnet sein. Sie befindet sich vorzugsweise im mittleren
Bereich des Füllrohres/Verbindungsgliedes, kann aber auch
am Ende desselben liegen. Die zu behandelnde Substanz kann
somit axial aber auch radial aus dem Füllrohr austreten.
Das Füllrohr/Verbindungsglied muß auch nicht als gerades
Rohr ausgebildet sein, sondern kann beispielsweise gekrümmt
oder abgewinkelt sein, so daß die Abgabe der zu behandeln
den Substanz in die Schleudertrommel in nahezu beliebigen
Richtungen erfolgen kann.
Da das Verbindungsglied lediglich dazu dient, über entspre
chende Verbindungselemente (Arme, Flansche, Rippen etc.)
eine Verbindung mit dem Messerträger herzustellen, ist sei
ne Form im wesentlichen nicht kritisch, so daß es in Anpas
sung an die gewünschte Füllrohrform ausgebildet werden
kann. Was die Länge des Füllrohres/Verbindungsgliedes be
trifft, so kann das kombinierte Element die für das Füll
rohr gewünschte Länge besitzen und somit auch länger ausge
bildet sein als ansich für die Funktion als Verbindungs
glied erforderlich ist. Es kann aber auch kürzer ausgebil
det sein als ansich für die Funktion als Verbindungsglied
erforderlich. In diesem Fall erstreckt sich dann beispiels
weise ein Verbindungselement zwischen Verbindungsglied und
Messerträger zum Halten des Messerträgers vom vorderen
trommelseitigen Rand des Verbindungsgliedes aus nicht exakt
radial, sondern winklig zur Achse des Verbindungsgliedes.
Bei der zuletzt genannten Ausführungsform kann somit auch
ein relativ kurz ausgebildetes kombiniertes Element (wegen
der gewünschten Kürze des Füllrohres) als Verbindungsglied
zum Halten eines längeren Messerträgers funktionieren.
Das Verbindungsglied (kombiniertes Element aus Verbindungs
glied und Füllrohr) ist zweckmäßigerweise über mindestens
ein sich vom Verbindungsglied aus radial erstreckendes Ver
bindungselement mit dem Messerträger verbunden. Bei einem
derartigen Verbindungselement kann es sich beispielsweise
um einen Arm oder um eine Rippe handeln. Zweckmäßigerweise
sind mehrere Arme oder Rippen vorgesehen, die sich zwischen
dem Verbindungsglied und dem Messerträger erstrecken, um
die beim Abschälen auf den Messerträger einwirkenden Kräfte
sicher auf das Verbindungsglied abzuleiten. Hierdurch ent
steht ein steifes Gesamtgebilde. Wesentlich ist, daß zwi
schen den einzelnen Armen bzw. Rippen Freiräume verbleiben,
um den Innenraum der Schleudertrommel möglichst wenig aus
zufüllen und die Funktion der Zentrifuge nicht zu behin
dern.
Soll das Füllrohr relativ kurz ausgebildet sein, sich der
Messerträger jedoch weiter axial in die Schleudertrommel
hineinerstrecken, kommt vorzugsweise eine Ausführungsform
zur Anwendung, bei dem das Verbindungsglied (kombiniertes
Element) über mindestens ein axial und dann schräg radial
verlaufendes Verbindungselement mit dem Messerträger ver
bunden ist.
Die Erfindung ist nicht auf den Fall beschränkt, bei dem
ein einziges Füllrohr in das Verbindungsglied integriert
ist. Vielmehr können auch mehrere Füllrohre, die vorzugs
weise koaxial angeordnet sind, in das Verbindungsglied in
tegriert sein, wobei eine Ausführungsform bevorzugt wird,
bei der zwei Füllrohre integriert sind, die vorzugsweise
koaxial angeordnet sind. Diese Füllrohre können eine unter
schiedliche Länge besitzen. Beispielsweise kann das eine
Füllrohr relativ lang ausgebildet sein und eine axiale Ab
gabeöffnung besitzen, während das zweite Füllrohr koaxial
im ersten Füllrohr angeordnet ist und nach einer Abwinke
lung um beispielsweise 90° seitlich aus diesem heraustritt,
so daß die Abgabe der Substanz hierbei radial erfolgt. Be
liebige Kombinationen sind möglich.
Auch bei der Erfindung ist das Verbindungsglied mit dem in
tegrierten Füllrohr vorzugsweise an einem Deckel bzw. einer
Tür der Schleudertrommel angeordnet, um eine einfache Zu
griffsmöglichkeit zu erhalten.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das
oder mindestens ein Füllrohr als Waschrohr ausgebildet.
Diese Ausführungsform vereint daher das Verbindungsglied
der Schälvorrichtung, ein Füllrohr und ein Waschrohr, so
daß hierdurch das gesteckte Ziel der Erfindung, nämlich die
Anordnung von so wenig Einbauten wie möglich, noch besser
erreicht wird.
Wenn in der vorliegenden Beschreibung sowie in den Patent
ansprüchen der Begriff "Rohr" gebraucht wird, so soll hier
bei offen bleiben, welche Querschnittsform ein derartiges
Rohr besitzt. Dieses kann beispielsweise Kreisform oder
Rechteckform aufweisen. Von Bedeutung ist, daß die Außen
seite des kombinierten Füllrohres/Verbindungsgliedes mög
lichst glatt ausgebildet sein sollte, um Ablagerungen zu
verhindern, was jedoch nicht ausschließt, daß wegen der an
zuordnenden Verbindungselemente (Arme, Rippen etc.) für den
Messerträger von einer Kreisform bzw. Rechteckform abwei
chende Ausgestaltungen vorhanden sein können.
Die Erfindung kann bei Schälzentrifugen mit horizontaler
oder mit vertikaler Achse Anwendung finden.
Abgesehen von der Reduzierung der Einbauten bringt die Er
findung den Vorteil mit sich, daß durch die Integration des
Füllrohres in das Verbindungsglied das Füllrohr beweglich
wird und die dem Verbindungsglied aufgeprägte Bewegung (Li
nearbewegung, Schwenkbewegung) ausführt. Erfindungsgemäß
wird somit ein verfahrbares Füllrohr geschaffen. Hierdurch
kann der Ort des Einfüllens innerhalb der Schleudertrommel
gesteuert werden. Beispielsweise kann zu Beginn des Betrie
bes, wenn sich noch keine dicke Feststoffschicht ausgebil
det hat, der Füllvorgang nahe am Rand der Schleudertrommel
durchgeführt werden, d. h. beispielsweise im verschwenkten
Zustand des Drehrohres, während mit zunehmender Stärke der
Feststoffschicht die Füllung mehr mittig erfolgt (in der
Ausgangslage des Drehrohres).
Auch durch die Anordnung von mehreren Füllrohren kann der
Füllvorgang in gesteuerter Weise durchgeführt werden. Bei
spielsweise kann mit einem zweiten Füllrohr der Füllvorgang
in der Nähe der Nabe der Zentrifuge durchgeführt werden,
die in diesem Falle als Verteilerkonus wirken kann.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß bei der er
findungsgemäß ausgebildeten Schälzentrifuge der Weg von der
Füllstelle des aufzugebenden Materiales (Suspension) bis
zur Entnahmeeinrichtung (Entnahmeschacht) verlängert wird.
Durch diese Erhöhung der Distanz zwischen Aufgabepunkt und
Entnahmepunkt wird die Wahrscheinlichkeit verringert, daß
beim Einfüllen Spritzer auf den Filterkuchen treffen, was
sich natürlich nachteilig auf die Entnahme auswirkt. Das
Entstehen von Flüssigkeitsnebeln durch den Füllvorgang wird
weitgehend vermieden und allgemein die Kontamination durch
Füllspritzer verringert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine horizontal ge
lagerte Schälzentrifuge;
Fig. 2 einen vergrößerten Teillängsschnitt durch
eine andere Ausführungsform einer Schäl-
Zentrifuge; und
Fig. 3 eine Detaildarstellung der Schäl- und Aus
tragsvorrichtung mit Füllrohr bei noch einer
anderen Ausführungsform einer Schälzentrifu
ge.
Die in Fig. 1 gezeigte Schälzentrifuge 1 besteht im we
sentlichen aus einem Zentrifugengehäuse 2 mit einem Ständer
2a und einer innerhalb des Gehäuses 2 umlaufenden Schleu
dertrommel 3, die in einer Lagerung 4a gelagert und von
Gehäuse 2 ist an der der Lagerung gegenüberliegenden Seite
mit einer Gehäusetür 5 versehen, die eine Öffnung 6 auf
weist. Durch diese Öffnung ist ein Verbindungsglied 17 für
einen Messerträger 8 in die Schleudertrommel geführt. Das
Verbindungsglied 17 stellt die Verbindung zwischen dem Mes
serträger 8 und einer Betätigungseinrichtung 9 für den Mes
serträger her. Mittels der Betätigungseinrichtung 9 werden
am Messerträger 8 angeordnete Schälmesser (nicht gezeigt)
zum Entleeren der Schälzentrifuge 1 in die am Trommelmantel
angeordnete Festgutschicht 7 linear eingefahren. Das von
den Schälmessern abgeschälte Gut fällt nach unten in einen
Ausfalltrichter 10 mit einem Abführstutzen 10a.
Der Messerträger 8 und auch das Verbindungsglied 17 zur Be
tätigungseinrichtung 9 müssen so stabil ausgebildet sein,
daß einerseits die elastische Durchbiegung minimiert wird
und andererseits während des Ausräumvorganges die auf die
Betätigungseinrichtung 9 übertragenen Reaktionskräfte mini
miert werden. Dies wird dadurch erreicht, daß das Verbin
dungsglied 17 über mehrere Arme, die sich etwa in Radial
richtung der Schleudertrommel erstrecken, mit dem Messer
träger 8 verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform sind ein
erstes Verbindungselement 12 in Form eines Radialarmes und
ein zweites Verbindungselement 11 in Form eines winklig zur
Schleudertrommelachse zum Lagerungsende derselben hin ver
laufenden Armes vorgesehen.
Das Verbindungsglied 17 ist als Rohr ausgebildet und funk
tioniert gleichzeitig als Füllrohr für die Schleudertrom
mel. Ein geeigneter Rohranschluß auf der Außenseite des Ge
häuses 2 ist bei 14 gestrichelt angedeutet. Da das Verbin
dungsglied und somit das Füllrohr eine Linearbewegung in
Radialrichtung der Schleuderzentrifuge ausführt, ist ein
flexibler Rohranschluß, beispielsweise in der Form eines
Schlauches, von Vorteil.
Das Verbindungsglied 17 bzw. Füllrohr hat an seinem zur La
gerung der Schleudertrommel benachbarten Ende eine Aus
trittsöffnung 13, über die die in der Schälzentrifuge zu
behandelnde Substanz etwa in Axialrichtung in die Schleu
dertrommel eingeführt wird. Bei der hier dargestellten Aus
führungsform befindet sich die Öffnung 13 relativ nahe an
der Nabe der Schleudertrommel, so daß die eingeführte Sub
stanz (Suspension) auf den Nabenkonus trifft und entspre
chend verteilt wird. Dieser Effekt wird gewünscht.
Sollten aus Festigkeitsgründen weitere Verbindungselemente
zwischen dem Messerträger 8 und dem Verbindungsglied 17 er
forderlich sein, so können diese vorgesehen werden. Die
Verbindungselemente sind vorzugsweise mit dem Messerträger
und dem Verbindungsglied 17 verschweißt, so daß ein steifes
Gesamtgebilde erhalten wird. Wesentlich ist, daß die Ver
bindungselemente einen Durchgang zwischen Verbindungsglied
17 und Messerträger 8 ermöglichen.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teillängsschnitt durch ei
ne weitere Ausführungsform einer Schälzentrifuge. Gleiche
bzw. nahezu gleiche Teile wie bei der Ausführungsform der
Fig. 1 sind mit gleichem Bezugszeichen versehen. Auch bei
dieser Ausführungsform befindet sich eine horizontal gela
gerte Schleudertrommel 3 in einem Gehäuse 2 und ist über
eine geeignete Lagerung 4a gelagert. Der Antrieb für die
Schleudertrommel ist nicht dargestellt.
Auch in diesem Falle ist eine Gehäusetür 5 vorgesehen, die
eine Öffnung aufweist, durch die sich ein Verbindungsglied
17 erstreckt, das die Verbindung zwischen einem Messerträ
ger 8 innerhalb der Schleudertrommel und einer Betätigungs
einrichtung 9 für den Messerträger außerhalb der Schleuder
trommel herstellt. Im Unterschied zu der Ausführungsform
der Fig. 1 wird bei dieser Ausführungsform der Messerträ
ger 8 zum Ausräumen der Festgutschicht 7 nicht linear be
wegt, sondern verschwenkt. Das Verbindungsglied 17 bildet
somit eine Schwenkwelle, die von der Betätigungseinrichtung
9 über ein bestimmtes Bogenmaß verschwenkt wird. Dadurch
werden die am Messerträger 8 angeordneten Schälmesser
(nicht gezeigt) in die Festgutschicht 7 eingefahren.
Auch bei dieser Ausführungsform bilden das Verbindungsglied
17 (Schwenkwelle) und die Fülleinrichtung für die Schleu
dertrommel eine Einheit. Die Schwenkwelle 17 ist hohl aus
gebildet und weist in ihrem Inneren zwei Füllrohre 18, 19
mit unterschiedlichem Durchmesser auf. Die Füllrohre 18, 19
sind koaxial zueinander innerhalb des Verbindungsgliedes 17
angeordnet. Das Füllrohr 18 erstreckt sich über das Verbin
dungsglied 17 in Axialrichtung hinaus vom freien Ende des
selben in Fig. 2 schräg nach oben. Demgegenüber ist das
Füllrohr 19 kürzer ausgebildet und mündet seitlich aus dem
Verbindungsglied 17 (Schwenkwelle, Drehrohr).
Bei dieser Ausführungsform kann die Schleudertrommel somit
durch die beiden Füllrohre 18, 19 an zwei verschiedenen
Stellen befüllt werden. Desweiteren kann der Füllvorgang in
beliebigen Schwenkstellungen des Verbindungsgliedes 17
durchgeführt werden, beispielsweise in der nicht ver
schwenkten Ausgangsstellung oder in der voll verschwenkten
Stellung, in der die Schälmesser des Messerträgers 8 in die
Festgutschicht 7 eingreifen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 bilden ebenfalls das
Verbindungsglied 17 für den Messerträger 8 und die Füllein
richtung für die Schleudertrommel eine Einheit. Bei dieser
Ausführungsform ist das Verbindungsglied 17 ebenfalls als
Schwenkwelle bzw. Drehrohr ausgebildet und ist in seinem
Inneren hohl. Hierdurch wird ein erstes Füllrohr gebildet,
das eine axiale Austrittsöffnung 20 besitzt. Im ersten
Füllrohr befindet sich ein zweites Füllrohr koaxial zu die
sem, das vor dem Ende des Verbindungsgliedes 17 rechtwink
lig zu diesem abzweigt, wie bei 19 gezeigt, und eine radial
gerichtete Austrittsöffnung besitzt. Bei dieser Ausfüh
rungsform sind drei Verbindungselemente 11, 12 und 21 in
der Form von Armen oder Rippen vorgesehen, die den Messer
halter 8 tragen. Durch das abzweigende Füllrohr 19 wird das
Verbindungselement 21 entsprechend versteift.
In der vorstehenden Beschreibung wurde davon ausgegangen,
daß die Schälzentrifuge ein an einem Messerträger befestig
tes Schälmesser aufweist, d. h. der Schälvorgang auf mecha
nische Weise durchgeführt wird. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch auch für Schälzentrifugen geeignet, bei denen
der Filterkuchen über gasförmige oder flüssige "Schälme
dien" entfernt wird. Das vorgesehene Verbindungsglied
stellt hierbei die Verbindung zwischen dem Träger für das
gasförmige oder flüssige Schälmedium dar, das beispielswei
se mit Hilfe von Düsen auf den Filterkuchen gerichtet wird.
Auch bei einer derartigen Ausführungsform ist das minde
stens eine Füllrohr in das Verbindungsglied zwischen der
Betätigungseinrichtung und dem Träger integriert.
Claims (11)
1. Schälzentrifuge mit einer Schleudertrommel, mindestens
einem Füllrohr und einer Schäl- und Austragsvorrich
tung, die mindestens ein im Inneren der Schleudertrom
mel angeordnetes, an einem Messerträger befestigtes
Schälmesser aufweist, das gegen die am Trommelmantel
abgelagerte Feststoffschicht zum Abschälen derselben
und in seine Ausgangsstellung zurück bewegbar und von
einer außerhalb der Schleudertrommel angeordneten Be
tätigungseinrichtung über ein in die Schleudertrommel
ragendes und mit dem Messerträger verbundenes Verbin
dungsglied betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das mindestens eine Füllrohr (18, 19) in das Verbin
dungsglied (17) integriert ist.
2. Schälzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungsglied (17) als Drehrohr ausge
bildet ist.
3. Schälzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungsglied (17) als senkrecht zu
seiner Achse linear bewegbares Rohr ausgebildet ist.
4. Schälzentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied
(17) über mindestens ein sich vom Verbindungsglied
(17) aus im wesentlichen radial erstreckendes Verbin
dungselement (12, 21) mit dem Messerträger (8) verbun
den ist.
5. Schälzentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied
(17) über mindestens ein axial und dann schräg radial
verlaufendes Verbindungselement (11) mit dem Messer
träger (8) verbunden ist.
6. Schälzentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Füllrohre (18,
19) in das Verbindungsglied (17) integriert sind.
7. Schälzentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Füll
rohr (18, 19) in seinem trommelseitigen Endbereich vom
Verbindungsglied (17) abzweigt.
8. Schälzentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied
(17) mit dem integrierten Füllrohr (18, 19) an einem
Deckel bzw. an einer Tür (5) der Schleudertrommel (3)
angeordnet ist.
9. Schälzentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das oder mindestens
ein Füllrohr als Waschrohr ausgebildet ist.
10. Schälzentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Verbin
dungsglied (17) integrierte Füllrohr eine Abgabeöff
nung (13) im Bereich des Nabenkonus der Schleudertrom
mellagerung aufweist.
11. Schälzentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Wasch
rohr in das Verbindungsglied integriert ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19946330A DE19946330A1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Schälzentrifuge |
DE50011804T DE50011804D1 (de) | 1999-09-28 | 2000-09-14 | Schälzentrifuge |
AT00119991T ATE311942T1 (de) | 1999-09-28 | 2000-09-14 | Schälzentrifuge |
EP00119991A EP1088593B1 (de) | 1999-09-28 | 2000-09-14 | Schälzentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19946330A DE19946330A1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Schälzentrifuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19946330A1 true DE19946330A1 (de) | 2001-03-29 |
Family
ID=7923503
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19946330A Withdrawn DE19946330A1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Schälzentrifuge |
DE50011804T Expired - Lifetime DE50011804D1 (de) | 1999-09-28 | 2000-09-14 | Schälzentrifuge |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50011804T Expired - Lifetime DE50011804D1 (de) | 1999-09-28 | 2000-09-14 | Schälzentrifuge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1088593B1 (de) |
AT (1) | ATE311942T1 (de) |
DE (2) | DE19946330A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3326705A1 (de) * | 2016-11-21 | 2018-05-30 | Andritz KMPT GmbH | Filterzentrifuge |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105396704B (zh) * | 2015-11-24 | 2023-08-11 | 重庆欣欣向荣精细化工有限公司 | 具有自清理功能的立式离心装置 |
DE102018000056A1 (de) | 2018-01-05 | 2019-07-11 | Guntram Krettek | Schälzentrifuge |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1238852B (de) * | 1964-06-20 | 1967-04-13 | Krauss Maffei Ag | Ein- und Austragvorrichtung fuer Schaelzentrifugen |
US3937397A (en) * | 1974-08-28 | 1976-02-10 | The De Laval Separator Company | Basket centrifuge |
DE2803130A1 (de) * | 1978-01-25 | 1979-07-26 | Krauss Maffei Ag | Ein- und austragvorrichtung fuer schaelzentrifugen |
DE3904358C2 (de) * | 1989-02-14 | 1997-09-11 | Guntram Krettek | Schäl- und Austragsvorrichtung |
DE4008668A1 (de) * | 1990-03-17 | 1991-09-19 | Krupp Buckau Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung zum abtrennen von feststoffen aus einer suspension |
US5733238A (en) * | 1995-10-24 | 1998-03-31 | Carr Separations, Inc. | Scraping assembly having angularly offset scraper blades for removing solids from an imperforate bowl centrifuge |
-
1999
- 1999-09-28 DE DE19946330A patent/DE19946330A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-09-14 AT AT00119991T patent/ATE311942T1/de active
- 2000-09-14 EP EP00119991A patent/EP1088593B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-09-14 DE DE50011804T patent/DE50011804D1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3326705A1 (de) * | 2016-11-21 | 2018-05-30 | Andritz KMPT GmbH | Filterzentrifuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1088593A1 (de) | 2001-04-04 |
EP1088593B1 (de) | 2005-12-07 |
ATE311942T1 (de) | 2005-12-15 |
DE50011804D1 (de) | 2006-01-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3502153A1 (de) | Kolloidator zum kolloidieren von fliessfaehigen materialien | |
EP0674983A1 (de) | Granuliervorrichtung für Strangmaterialien | |
DE3103593C2 (de) | ||
DE1482706A1 (de) | Zentrifuge | |
DE4123611C1 (de) | ||
EP1088593B1 (de) | Schälzentrifuge | |
DE2816316A1 (de) | Einspeiseroehre fuer aufbereitungseinrichtungen in scheibenbauart | |
CH622695A5 (en) | Cleaning device for a beverage-making container | |
EP3735322B1 (de) | Schälzentrifuge | |
DE102018105079A1 (de) | Vollmantel-Schneckenzentrifuge | |
DE2925754A1 (de) | Verfahren und maschine zum waschen tierischer huellen oder daerme, wie z.b. von blinddaermen | |
DE19819065C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausräumen des Produktes aus einer Zentrifugentrommel | |
DE60008182T2 (de) | Dampfschälvorrichtung | |
EP0383166B1 (de) | Schäl- und Austragsvorrichtung | |
DE2730942C2 (de) | Schaufeltrockner | |
DE4324029C2 (de) | Schälmaschine | |
DE3307490C2 (de) | ||
DE2607265B2 (de) | Vorrichtung zum Kühlen von Gußteilen und Formsand | |
DE816678C (de) | Trennschleuder | |
DE3721219C2 (de) | ||
DE607906C (de) | Einrichtung zum Entfernen von Ablagerungen an den Laufradschaufeln von Kreiselmaschinen, insbesondere Wasserturbinen und Pumpen | |
DE2519536C3 (de) | Schälzentrifuge mit um eine vertikale Achse rotierbarer Schleudertrommel | |
DE53334C (de) | Fleischschneidemaschine | |
DE2227693A1 (de) | Abspülvorrichtung für drehbare Blattfilteranlage | |
DE19809422A1 (de) | Siebverfahren und -vorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |