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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verriegelung eines
einen Zylinder tragenden Trägers
in einer Druckmaschine, wobei der Zylinder drehbar in dem Träger gelagert
und der Träger
mittels eines Schwenkhebels mit einem Gestell verriegelbar ist,
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Derartige
Verriegelungsvorrichtungen dienen der Lagesicherung des Trägers und
damit des Zylinder in einer bestimmten Stellung in der Druckmaschine.
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Beispielsweise
ist in der
DE 634 392 eine Vorrichtung
zum An- und Abstellen eines Gummizylinders gegenüber einem Formzylinder bei
Umdruckvorrichtungen beschrieben. Soll ein Muster auf den Gummizylinder übertragen
werden, so setzt der Drucker diesen in ein offenes Lager einer ausschwingbaren
Pendelstange ein und bewegt den Gummizylinder mit der Pendelstange
um deren Gelenk gegen den in einem Maschinengestell gelagerten Formzylinder.
An der Pendelstange ist ein mit einem Haken versehener Hebel befestigt.
Die Pendelstange ist mit dem Maschinengestell verriegelbar, indem
der Haken hinter eine Nase des Maschinengestelles greift, und von
dem Maschinengestell entriegelbar, indem der Haken außer Eingriff
mit der Nase gehoben wird. Der Hebel ist zum Verbinden und Lösen der
Verriegelung, nicht jedoch bei Aufrechterhaltung der Verriegelung,
um einen Zapfen schwenkbar.
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Die
vorstehend beschriebenen Verriegelungsvorrichtung ist für den Einsatz
in der beschriebenen Umdruckvorrichtung gut geeignet, für andere Anwendungsfälle in Druckmaschinen
jedoch nicht verwendbar.
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Deshalb
ist es die Aufgabe der Erfindung, eine weitere Verriegelungsvorrichtung
für den
Einsatz in Druckmaschinen zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Die Unteransprüche
enthalten weitere Merkmale.
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Die
Vorrichtung zur Verriegelung eines einen Zylinder tragenden Trägers in
einer Druckmaschine, wobei der Zylinder drehbar in dem Träger gelagert und
der Träger
mittels eines Schwenkhebels mit einem Gestell verriegelbar ist,
zeichnet sich dadurch aus, daß der
verriegelte Schwenkhebel bei Aufrechterhaltung der Verriegelung
um ein Schwenklager schwenkbar ist.
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Die
Verriegelung des Trägers
mit dem Gestell erfolgt über
eine lösbare
formschlüssige
Verbindung des Schwenkhebels entweder mit dem Gestell oder mit dem
Träger.
Unter dem Zylinder soll ebenso eine Walze verstanden werden.
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Eine
die Erfindung weiterbildende vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß der
Schwenkhebel und der Träger über eine
lösbare formschlüssige Verbindung
aneinander koppelbar sind.
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Die
lösbare
formschlüssige
Verbindung kann aus einem hakenförmig
ausgebildeten Ende des Schwenkhebels und einem am Träger befestigten Bolzen
bestehen. An dem dem hakenförmigen Schwenkhebelende
entgegengesetzten Schwenkhebelende ist der Schwenkhebel im Schwenklager gelagert.
Das Schwenklager kann in diesem Fall am Gestell angeordnet sein,
wobei der Schwenkhebel über
das Schwenklager drehbar am Gestell befestigt ist. Alternativ kann
auch am Schwenkhebel ein Eingriffselement, z. B. der Bolzen, und
am Gestell oder am Träger
eine das Eingriffselement aufnehmende Ausnehmung, z. B. die Klaue,
vorgesehen sein.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwenklager derart verstellbar ist, so daß bei der Verstellung eine
Schwenkachse des Schwenklagers verlagert wird.
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Mittels
eines so ausgebildeten Schwenklagers ist eine zweistufige Verriegelung
möglich.
Beispielsweise kann in einer ersten Stufe der Formschluß der lösbaren formschlüssigen Verbindung hergestellt
und in einer zweiten Stufe die Schwenkachse des Schwenklagers verlagert
und dabei der Schwenkhebel in Richtung des Schwenklagers gezogen
werden. Durch das Verstellen des Schwenkhebels auf das Schwenklager
zu wird zusätzlich
ein Reibschluß oder
ein weiterer Formschluß zwischen den
die lösbare
formschlüssige
Verbindung bildenden Teilen, beispielsweise einer Klaue des hakenförmigen Schwenkhebelendes
und einem von der Klaue umfaßten
Bolzen, wirksam und die Verriegelung gesichert.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwenklager ein Exzenterlager ist.
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Das
Exzenterlager zum Verstellen des Schwenkhebels ist klein und beansprucht
wenig Bauraum.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, das der Schwenkhebel mittels eines Kurvengetriebes
oder eines Hebelgetriebes schwenkbar ist.
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Die
Bewegung des Schwenkhebels beim Verriegeln kann mittels derartiger
Getriebe sehr präzise
geführt
werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Kurvengetriebe eine Kulissenführung
und ein in dieser geführtes
Teil umfaßt.
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Die
Kulissenführung
kann nut- oder langlochförmig
und das in der Kulissenführung
geführte Teil
als ein Gleitstein oder -stift oder als eine Rolle ausgebildet sein.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Kurvengetriebe eine den Schwenkhebel mit dem Träger koppelnde Schwenkbewegung
des Schwenkhebels um das Schwenklager antreibend ausgebildet ist.
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Durch
das Kurvengetriebe läßt sich
die lösbare
formschlüssige
Verbindung je nach der vorliegenden Ausbildung der Vorrichtung entweder
zwischen dem Schwenkhebel und dem Träger oder zwischen dem Schwenkhebel
und dem Gestell wahlweise verbinden und lösen und beispielsweise die
Klaue mit dem Bolzen in und außer
Eingriff bringen. Das in der Kulissenführung geführte Teil kann dabei am Schwenkhebel
befestigt sein. Ferner lassen sich auch andere Getriebetypen und
Stellantriebe zum Antreiben dieser Schwenkbewegung des Schwenkhebels
einsetzen.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger
mittels eines Getriebes entlang eines Verstellweges wahlweise in
eine erste Position und in eine zweite Position stellbar ist.
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Der
im Träger
gelagerte Zylinder kann durch eine An- oder Abstellbewegung an einen
im Gestell gelagerten anderen Zylinders angestellt bzw. von diesem
anderen Zylinder abgestellt werden. Die Verstellrichtungen der Verstellung
des Trägers
mittels des Getriebes entlang des Verstellweges und der Verstellung
des Zylinder zum An- oder Abstellen an den bzw. vom im Gestell gelagerten
Zylinder sind vorzugsweise verschiedene Verstellrichtungen.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Getriebe ein Zugmittelgetriebe ist.
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Vorzugsweise
ist das Zugmittelgetriebe ein formgepaartes Zugmittelgetriebe, z.
B. ein Zahnriemengetriebe oder vorzugsweise ein Kettengetriebe. Mit
einem solchen Getriebe lassen sich der Träger und der Zylinder mit hoher
Positioniergenauigkeit in verschiedene Positionen positionieren.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Träger
mindestens ein weiterer Zylinder drehbar gelagert ist.
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Vorzugsweise
sind der Zylinder und der weitere im Träger gelagerte Zylinder achsparallel
zueinander sowie in umfangsseitigen Kontakt miteinander stehend
oder einen sehr geringen Abstand der Umfangsmantelflächen zueinander
aufweisend angeordnet. Beispielsweise kann der Zylinder ein Auftragszylinder
zum Auftragen einer Beschichtungsflüssigkeit auf einen Bedruckstoff
und der weitere Zylinder eine den Auftragszylinder zugeordnete Dosier- oder Rasterwalze
sein, welche dem Auftragszylinder die Beschichtungsflüssigkeit
zuführt.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger
zusammen mit dem Zylinder mittels des Getriebes in einer linearen
und genau oder nahezu vertikalen Bewegungsrichtung wahlweise in
die erste Position und in die zweite Position anheb- und absenkbar
ist.
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Diese
Ausgestaltung ist bezüglich
der Zugänglichkeit
der aus dem Träger
und dem Zylinder bestehenden Einheit sowie des erforderlichen Bauraumes
sehr vorteilhaft, wenn die Verriegelungsvorrichtung Teil eines den
Bedruckstoff bearbeitenden oder beschichtenden Veredelungswerkes
und z. B. in ein Lackierwerk integriert ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist in bahn- oder bogenförmigen
Bedruckstoff bedruckenden Rotationsdruckmaschinen verwendbar, welche als
eine Offsetdruckmaschine ausgebildet sein können.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung anhand einer
bevorzugten Ausführungsform
beschrieben.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 eine
Druckmaschine mit einem Veredelungswerk, in welches die erfindungsgemäße Vorrichtung
integriert ist,
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2 das
Veredelungswerk mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vergrößerter und
detaillierter Darstellung
und
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3 ein
Hebelgetriebe zum Schenken eines Schwenkhebels der Vorrichtung.
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In 1 ist
eine als Bogenoffsetrotationsdruckmaschine in Reihenbauweise ausgebildete Druckmaschine 1 mit
einem Veredelungswerk 3 dargestellt. Das Veredelungswerk 3 ist
in Bogentransportrichtung 76 gesehen vorzugsweise dem ersten Druckwerk 2 vorgeordnet
oder dem letzten Druckwerk 2 nachgeordnet, wie dies gezeigt
ist. Die Druckmaschine 1 kann auch mehrere Veredelungswerke 3 umfassen.
Das Veredelungswerk 3 ist modular ausgebildet, wobei wahlweise
verschiedenartige Einheiten 50 in das Gestell 53 des
Veredelungswerkes 3 einsetzbar sind. Beispielsweise können die
Einheiten 50 dem Beschichten, z. B. Lackieren oder dem
Bearbeiten, z. B. Prägen,
des Bedruckstoffes dienen und auch Druck-, Eindruck-, Numerier-
oder andere Veredlungsmodule sein. In der 1 sind zwei
als Beschichtungseinheiten zum Lackieren des Bedruckstoffes ausgebildete
Einheiten 50 dargestellt, welche je einen Auftragszylinder 7 zum
Auftragen einer Beschichtungsflüssigkeit
auf den auf dem Gegendruckzylinder 4 aufliegenden Bedruckstoffbogen
aufweisen. Die in der Arbeitsposition 62 befindliche Einheit 50 umfaßt eine
dem Zylinder 7 eine höherviskose
Beschichtungsflüssigkeit
zuführende
Zuführeinrichtung 8, 9, 51.
Die Zuführeinrichtung 8, 9, 51 besteht
aus einer die Beschichtungsflüssigkeit
speichernden Wanne 51, in welche eine die Beschichtungsflüssigkeit schöpfende Tauchwalze 9 eingetaucht
ist, wobei der Tauchwalze 9 eine die Beschichtungsflüssigkeit
auf den Auftragszylinder 7 übertragende Dosierwalze 8 zugeordnet
ist. Diese Einheit 50 ist gegen eine andere, in der hochgefahrenen
Wartungsposition 54 dargestellte Einheit 50 austauschbar,
in deren Träger 6 neben
dem Zylinder 7 ebenfalls mindestens ein weiterer Zylinder 8 drehbar
gelagert ist. Auch bei dieser Einheit 50 steht der weitere
im Träger 6 gelagerte
Zylinder in umfangsseitigem Kontakt mit dem Zylinder 7.
Bei letztgenannter Einheit 50 ist das Zuführsystem 8, 52 zum
Zuführen
einer niedrigviskosen Beschichtungsflüssigkeit geeignet und besteht
aus der Rasterwalze 8 und einer dieser zugeordneten Kammerrakel 52.
Die Einheiten 50 sind je nach Beschaffenheit der Beschichtungsflüssigkeit,
z. B. des Lackes, vom Bediener der Druckmaschine 1 in das
Veredelungswerk 3 einsetzbar und wahlweise zur In-Line-Veredelung der
Druckprodukte verwendbar.
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In 2 ist
das in 1 gezeigte Veredelungswerk 3 detaillierter
dargestellt. Das Veredelungswerk 3 umfaßt eine Positioniervorrichtung
zur wahlweisen Positionierung mindestens des Zylinders 7,
wobei der Zylinder 7 drehbar in dem Träger 6 gelagert ist
und zusammen mit dem Träger 6 eine
in verschiedene Positionen 54, 55, 62 verstellbare
Einheit 50 bildet. Die Einheit 50 bzw. der Träger 6 ist
mittels eines Getriebes 25 bis 28 entlang einer
ersten Bewegungsrichtung verstellbar und dabei auf eine Führung 18, 19 aufsetzbar.
Die auf der Führung 18, 19 aufsitzende
Einheit ist von der Führung 18, 19 geführt entlang
einer zweiten Bewegungsrichtung verstellbar. Die Einheit 50 ist
mittels des Getriebes 25 bis 28 aus einer mit 54 bezeichneten
Wartungs- und Austauschposition in senkrechter Richtung in eine
mit 55 bezeichnete Ruheposition verstellbar. In der Position 55 sitzt
die Einheit 50 auf der Führung 18, 19 auf
und weist der Zylinder 7 einen minimalen Abstand zu dem bedruckstofführenden
Zylinder 4 bzw. dem auf diesem aufliegenden Bedruckstoff
auf. Die Einheit 50 ist von der als ein verstellbares Auflager
ausgebildeten Führung 18, 19 geführt aus
der Position 55 in eine mit 62 bezeichnete Arbeitsposition
verstellbar, in welcher der Zylinder 7 mit dem bedruckstofführenden
Zylinder 4 zusammenarbeitet und die Beschichtungsflüssigkeit
auf den auf diesen Zylinder 4 aufliegenden Bedruckstoff
aufträgt.
Die Verstellung der Einheit 50 aus der Position 54 in
die Position 55 erfolgt in nahezu oder genau vertikaler
Richtung und aus der Position 55 in die Position 62 in
einer von der Vertikalen abweichenden Richtung. Der Träger 6 besteht
aus zwei in axialer Richtung der Zylinder 7 bis 9 versetzt angeordneten
Seitenwänden,
zwischen denen die Zylinder 7 bis 9 angeordnet
sind und in denen die Zylinder 7 bis 9 drehbar
gelagert sind. Die Führung 18, 19 umfaßt mindestens
einen um ein Exzenterlager 36 drehbaren Exzenter 19.
Weiterhin umfaßt
die Führung 18, 19 mindestens
eine Rolle 18; 19. Die mindestens eine Rolle 18; 19 kann
der Exzenter 19 selbst sein. Bei der in 2 dargestellten
Vorrichtung ist der Exzenter 19 als eine Rolle ausgebildet
und eine zusätzliche
Rolle 18 vorhanden, auf welcher der Träger 6 mit einer zur
Horizontalen geneigten Führungsfläche 46 aufsitzt.
Der Exzenter 19 ist in einem um ein Schwenklager 38 schwenkbaren
Schwenkhebel 39 gelagert. Durch das Schwenken des Schwenkhebels 39 ist
die Einheit 50 aus der Position 55 in die Position 62 und
wieder zurück
verstellbar. Durch ein Verdrehen des Exzenters 19 um das
Exzenterlager 36 ist die Relativlage der Einheit 50 zur
als der Schwenkhebel 39 ausgebildeten Lagerplatte 39 einstellbar
und somit der Abstand des Zylinders 7 zum Zylinder 4 in
der Arbeitsposition 62 justierbar bzw. eine Bedruckstoffdickenanpassung
möglich.
Das Exzenterlager 36 besteht aus einem in der Lagerplatte 39 gelagerten
Zapfen und einer auf den Zapfen sitzenden und um dessen Zapfenachse 40 mittels
des Hebels 43 verdrehbaren Buchse. Der Zapfen bzw. die
Zapfenachse 40 ist exzentrisch zur Buchsenmitte, welche
der Drehachse 41 der drehbar auf der Buchse sitzenden Rolle 19 entspricht.
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In
Abwandlung können
Zapfen und Buchse drehfest miteinander verbunden und der Zapfen drehbar
in der Lagerplatte 39 gelagert sein. Exzenterlager sind
in verschiedene Bauformen gebräuchlich und
es können
außer
den beschriebene auch funktionsgleiche andere Bauformen verwendet
werden.
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Die
Schwenkachse 12 des Schwenklagers 11 ist mit der
Achse 41 und die Exzenterachse 13 des Schwenklagers
mit der Achse 40 sowie der das Schwenklager 11 verstellende
Hebel 14 mit dem Hebel 43 vergleichbar. Die Funktion
und der Zweck des Schwenklagers 11 werden an späterer Stelle
erläutert.
Der Exzenter 19 ist mittels des beispielsweise als ein
elektrischer Motor ausgebildeten Stellantriebes 37 drehbar,
wobei der Stellantrieb 37 den Exzenter 19 über den
Hebel 43 verdreht. Die Rolle 18 ist drehbar in
einer Seitenwand des Gestelles 53 gelagert. Vorzugsweise
umfaßt
die Führung 18, 19 zwei oder
mehrere Rollen 18 und zwei oder mehrere Rollen 19,
welche jeweils koaxial fluchtend und senkrecht zur Bildebene zueinander
versetzt angeordnet sind und auf denen die Einheit 50 beidseitig
kippsicher aufsitzt. Ein gleichzeitiges Verdrehen der beiden Rollen 19 ist
in diesem Fall über
die die beiden Rollen 19 antriebsmäßig koppelnde Synchronwelle 45 möglich, welche
durch den Stellantrieb 37 über den Hebel 44 verdreht
wird. Der Träger 6 weist
eine Fläche 47 bis 49 mit
zwei den Träger 6 auf
der Rolle 19 abstützenden
Bereichen 47, 48 und einem zwischen den abstützenden
Bereichen 47, 48 liegenden kontaktlosen Bereich 49 mit
Abstand der Fläche 47 bis 49 zur Umfangsoberfläche der
Rolle 19 auf. Anstelle der zwei winklig aufeinander zulaufenden
geraden abstützenden
Bereiche 47, 48 kann auch die gesamte Fläche 47 bis 49 bogenförmig konkav
gekrümmt
sein. Das Getriebe 25 bis 28 ist als ein den Zylinder 7 bzw. die
Einheit 50 in die Positionen 54, 55 verstellendes und
ein Zugmittel 25 umfassendes Zugmittelgetriebe 25 bis 28 ausgebildet,
wobei die Einheit 50 am Zugmittel 25 hängend von
letzterem gehalten wird. Das Zugmittelgetriebe 25 bis 28 ist
als ein formgepaartes Zugmittelgetriebe ausgebildet, dessen Zugmittel 25 von
mindestens zwei und beispielsweise drei mit dem Zugmittel 25 formgepaarten
Rädern 26 bis 28 geführt wird.
Das Getriebe 25 bis 28 ist speziell als ein Kettengetriebe
mit einer als Zugmittel eingesetzten Gelenkkette ausgebildet, wobei
die Räder 26 bis 28 in die
Kette 25 eingreifende Kettenräder sind, über welche die Kette 25 läuft.
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Das
beim Anheben der Einheit 50 belastete und von oben an die
Einheit 50 herangeführte
Kettenende 29 ist am Träger 6 ungefedert
befestigt, während
das beim Anheben unbelastete und von unten herangeführte Kettenende 30 über eine
Feder 20 mit dem Träger 6 verbunden
bzw. an diesen angehangen ist. Das Zugmittelgetriebe 25 bis 28 wird
durch den Stellantrieb 16, welcher beispielsweise ein Elektromotor
sein kann, über
das Antriebsrad 26 angetrieben, so daß der Träger 6 zusammen mit
dem Zylinder 7 mittels des Zugmittelgetriebes 25 bis 28 in
einer linearen und in etwa vertikalen Bewegungsrichtung wahlweise
in die Positionen 54, 55 anheb- und absenkbar
ist. Ähnlich
wie die Führung 18, 19 ist
das Zugmittelgetriebe 25 bis 28 auch in doppelter
Ausführung
vorgesehen, wobei senkrecht zur Bildebene versetzt ein weiteres
derartiges Zugmittelgetriebe 25 bis 28 zum Anheben
und Absenken der Einheit 50 angeordnet ist, welches im
wesentlichen dem dargestellten Kettengetriebe gleicht. Das beim
Anheben der Einheit nachgeführte
und unbelastete Zugmittelende des weiteren Zugmittelgetriebes kann
aber ungefedert an die Einheit 50 angehangen sein. Das nicht
dargestellte weitere Zugmittelgetriebe umfaßt ebenfalls ein Antriebsrad,
welches wie das Antriebsrad 26 auf der Synchronwelle 35 befestigt
ist, so daß beide
Zugmittelgetriebe antriebsmäßig gekoppelt und
parallel arbeitend vom Stellantrieb 16 gemeinsam antreibbar
sind. Der Träger 6 ist
mittels des Schwenkhebels 10 mit dem Gestell 53 verriegelbar, wobei
der verriegelte Schwenkhebel 10 bei Aufrechterhaltung der
Verriegelung um das Schwenklager 11 schwenkbar ist. Der
Schwenkhebel 10 und der Träger 6 sind über eine
lösbare
formschlüssige
Verbindung 23, 24 aneinander koppelbar, wobei
der Schwenkhebel 10 mit dem Träger 6 bzw. einem an diesem
befestigten Teil verhakt wird. Anstelle der hakenförmigen Ausbildung
des Schwenkhebels 10 kann bei einer möglichen Umkehrung der Anordnung auch
der Träger 6 einen
Haken zum Fangen des Schwenkhebels 10 bzw. eines an diesen
befestigten Teiles aufweisen. Die dargestellte formschlüssige Verbindung 23, 24 besteht
aus dem am Träger 6 befestigten
Bolzen 23, welcher bei der Koppelung von der am Schwenkhebel 10 ausgebildeten
Klaue 24 teilweise umfaßt wird. Das Schwenklager 11 ist
derart verstellbar, so daß bei
der Verstellung eine Schwenkachse 12 des Schwenklagers 11 verlagert
wird. Beispielsweise ist das Schwenklager 11 als ein dem
Exzenterlager 36 zum Verlagern der Rolle 19 vergleichbares
Exzenterlager ausgebildet. Das Schwenklager 11 ist durch
den als Stellantrieb 15 eingesetzten, mit einem Druckfluid,
z. B. pneumatisch beaufschlagbaren Arbeitszylinder gegen die Rückstellwirkung
der Feder 21 über
den Doppelhebel 14 verstellbar. Der Schwenkhebel 10 ist
mittels eines Kurvengetriebes 17, 22, welches
eine Kulissenführung 17 und
ein in dieser geführtes
Teil 22 umfaßt,
schwenkbar. Das Kurvengetriebe 17, 22 ist eine
den Schwenkhebel 10 mit dem Träger 6 koppelnde bzw.
verhakende Schwenkbewegung des Schwenkhebels 10 um das Schwenklager 11 antreibend
ausgebildet. Die Kulisse 17 ist am Zugmittel 25 am
Kettenende 30 befestigt und das in der Kulisse 17 geführte Teil 22 ist
als ein am Schwenkhebel 10 befestigter Stift ausgebildet. Der
Führungsbahnverlauf
der Kulisse 17 ist abgewinkelt und zumindest abschnittsweise
nicht parallel zur ersten Bewegungsrichtung der Einheit 50 entlang des
Verstellweges zwischen den Positionen 54 und 55.
Die Verriegelungseinrichtung 10 bis 20, 22 bis 24 kann
wie die Führung 18, 19 in
doppelter Ausführung beidseitig
der Einheit 50 vorgesehen sein.
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Die
vorstehend beschriebenen einzelnen Funktionen des Veredelungswerkes 3 sollen
nachfolgend nochmals im Zusammenhang beispielhaft beschrieben werden.
Der Bediener der Druckmaschine 1 setzt die Einheit 50 in
das Veredelungswerk 3 in der gut zugänglichen Position 54 ein
und verbindet die Einheit 50 mit den Kettenenden 29, 30.
Danach wird der Stellantrieb 16 aktiviert, so daß die Einheit 50 aus der
Position 54 herabgelassen wird, bis die Einheit 50 mit
den Fläche 46 bis 48 auf
den Rollen 18, 19 aufsitzt. Während des Herablassens hängt die
Einheit 50 praktisch frei an dem Zugmittel 25 und
kann in der Bildebene minimal nach rechts und links pendeln. Die Rollen 33 liegen
bei in Horizontalrichtung versetzt zum Massenschwerpunkt der Einheit 50 angreifender
Kette und leicht in der Bildebene gekippter Einheit 50 an
den Wänden 63 an
und können
bei einer anderen Ausführungsform
mit im Schwerpunkt angreifender Kette und ruhig an der Kette hängender Einheit 50 einen
geringen Abstand zu den Wänden 63 aufweisen.
Während
des Herablassens der Einheit 50 wird die Nut der Kulisse 17 über den
Stift 22 geschoben, welcher in das nach unten offene keilförmige Ende
der Nut in die Kulisse 17 eingeführt wird. Bei weiterer Bewegung
der durch das Zugmittel 25 gezogenen Kulisse 17 erfolgt
eine Verstellung des Schwenkhebels 10 aus einer nicht gezeigten Schwenkhebelposition,
in welcher die Klaue 24 den Bolzen 23 noch nicht
umfaßt
(entriegelt) in die in 2 dargestellte Schwenkhebelposition,
in welcher die Klaue 24 und der Bolzen 23 in Formschluß (verriegelt)
miteinander sind. Nach dem Aufsetzten der Einheit 50 auf
die Führung 18, 19 spannt
das Zugmittel 25 die Feder 20, deren Spannweg
genutzt wird, um den Schwenkhebel 10 in dessen Verriegelungsstellung
zu schwenken. Dieser Einschwenkvorgang ist beendet, wenn das hakenförmige Ende
des Schwenkhebel 10 den Bolzen 23 umschließt und der Stift 22 seine
in 2 dargestellte Rastposition erreicht hat. Die
an der Kette 25 befestigte Kulisse 17 ist genau
so wie das Kettenende 30 federnd an der Einheit 50 angehangen,
so daß die
Kulisse 17 beim Spannen der Feder 20 in Spannrichtung
dem Federweg entsprechend ein Stück
von der Einheit 50 weggezogen wird. Die bereits erfolgte
Verriegelung des Schwenkhebels 10 mit dem Träger 6 und
das sichere Aufsitzen der Einheit 50 auf der Führung 18, 19 wird nachfolgend über den
Stellantrieb 15 bewirkt, indem dieser deaktiviert und beispielsweise
der als Pneumatikzylinder ausgebildete Stellantrieb 15 entlüftet wird,
so daß die
Feder 21 die exzentrische Verstellung des Schwenklagers 11 zurückstellt.
Durch die Verstellung des Schwenklagers 11 wird der Schwenkhebel 10 minimal
in Richtung des Schwenklagers 11 bzw. nach unten gezogen,
so daß die
Verriegelung gesichert wird, indem die oberliegende Innenfläche der
Klaue 24 fest auf die Umfangsfläche des Bolzens 23 gedrückt wird,
wie dies in 2 gezeigt ist. Die Verriegelung
kann durch das Aufpressen der Innenfläche auf den Bolzen 23 kraft-
oder formschlüssig
gesichert werden. Ein kraftschlüssige Sicherung
ist gegeben, wenn die obenliegende Innenfläche geradlinig konturiert ist,
so daß bei
einem Schwenken des Schwenkhebels 10, bezogen auf die 2 nach
links, die zwischen dem Bolzen 23 und der auf diesem aufgepreßten Innenfläche wirkende Flächenpressung
bzw. Reibung verhindert, daß die Klaue 24 vom
Bolzen 23 rutscht, und bewirkt, daß der Bolzen 23 und
damit die Einheit 50 mit dem geschwenkten Schwenkhebel 10 gekoppelt
bleibt. Eine formschlüssige
Sicherung liegt vor, wenn die obenliegende Innenfläche als
eine nach unten offene Ausnehmung ausgebildet ist, welche beim Verstellen
des Schwenkhebels 10 nach unten den Bolzen 23 von oben
her beidseitig umgreift. Beispielsweise kann die Innenfläche eine
dem Bolzendurchmesser angepaßte
konkave Rundung aufweisen, welche sich um den nach oben weisenden
halben Bolzenumfang legt, so daß der
Bolzen 23 sowohl bei einem Schwenken des Schwenkhebels 10 nach
links als auch nach rechts gegen ein Herausrutschen aus der Klaue 24 gesichert
ist.
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Durch
die hohe Übersetzung
des Exzenterlagers 11 kann über die als eine auf eine Federstange wirkende
Druckfeder ausgebildete Feder 21 eine hohe Spannkraft zur
Fixierung der vom Schwenkhebel 10 auf der Führung 18, 19 gehaltenen
Einheit 50 aufgebracht werden. Wenn die Einheit 50 sicher
fixiert ist kann der Stellantrieb 16 deaktiviert werden. Durch
Schwenken der Lagerplatte 39 um deren Schwenklager 38 wird
die auf der Führung 18, 19 aufsitzende
Einheit 50 von der Führung 18, 19 geführt entlang
der zweiten Bewegungsrichtung auf den Gegendruckzylinder 4 zu
aus der Position 55 (Ruheposition) in die Position 62 (Arbeitsposition)
verstellt. Diese Verstellung wird im folgenden in Anlehung an die
bei Druckwerken übliche
Bezeichnung auch als Druckschaltung bezeichnet. Der Abstand der
Umfangsoberfläche
des in der Position 62 befindlichen Auftragszylinders 7 zur
Umfangsoberfläche
des Gegendruckzylinders 4 bzw. die Anpressung des Auftragzylinders 7 gegen
den auf dem Gegendruckzylinder 4 aufliegenden zu beschichtenden
Bedruckstoffbogen ist durch eine Verdrehung des Exzenterlagers 36 möglich, wobei
der Mittelpunkt der Rolle 19 und somit die sich auf der
Rolle 19 abstützende
Einheit 50 verlagert wird. Diese mittels des als elektrischen Schrittmotors
ausgebildeten Stellantriebes 37 sehr feinfühlig erfolgende
Justierung wird nachfolgend auch als Druckbeistellung bezeichnet.
Sowohl bei der Druckschaltung als auch bei der Druckbeistellung wird
die Einheit 50 durch ein verstellbares Teil der Führung 18, 19,
nämlich
die Rolle 19, verlagert und dabei nahezu tangential entlang
einer ideellen Kreisbahn, welche das hakenförmige Ende des Schwenkhebels 10 um
das Schwenklager 11 beim Schwenken beschreibt, verschoben.
Eine unwesentliche Relativbewegung der Einheit 50 bei der
Druckschaltung und Druckbeistellung radial zum Schwenklager 11 wird durch
die Nachstellwirkung der Feder 21 sicher kompensiert. Durch
die große
Länge des
Schwenkhebels 10 bzw. den großen Abstand des Verriegelungspunktes
zum Schwenklager 11 wird die Feder 21 beim Verschieben
der Einheit 50 auf der Führung 18, 19 nur
unwesentlich je nach Verschieberichtung weiter gespannt bzw. entspannt.
Die Druckschaltung und Druckbeistellung bewirkenden Antriebe, z.
B. der Stellantrieb 37 müssen neben den Stellkräften nur noch
die durch die Vorspannung hervorgerufene Rollreibung in den Auflageflächen der
Führung 18, 19 überwinden.
Das Entriegeln und die Entnahme der Einheit 50 erfolgt
auf die entgegengesetzte Art und Weise praktisch in umgekehrter
Reihenfolge. Zum Entriegeln wird der Pneumatikzylinder 15 mit
Luft beaufschlagt und über
das Exzenterlager 11 wird die Verriegelung 23, 24 kraftfrei.
Anschließend
treibt der Motor 16 die Kette 25 an und entspannt
die Feder 20, an welcher die Kulisse 17 hängt. Dadurch
wird der Schwenkhebel 10 aus seiner dargestellten Position, auf
die Bildebene bezogen nach links weggeschwenkt, so daß der Bolzen 23 frei
wird. Der die Kette 25 hierbei in die entgegengesetzte
Richtung antreibende Motor 16 bewirkt eine Abheben der
Einheit 50 von der Führung 18, 19 und
eine Zurückverstellung entlang
der ersten Bewegungsrichtung in die gut zugängliche Wartungsposition 54,
in welcher der Anschlag 31 der Einheit 50 am Anschlag 32 des
Gestelles 53 anliegt und aus welcher der Bediener die Einheit 50 aus
dem Veredelungswerk 3 entnehmen kann. Anstelle des Pneumatikzylinders 15 kann
zum Öffnen
der Verriegelung bei einer Weiterbildung der Vorrichtung auch die
Kettenbewegung benutzt werden.
-
Wenn
der Zylinder 7 mit dem bedruckstofführenden Zylinder 4 zusammenarbeitet
und z. B. auf einen auf dem Zylinder 4 aufliegenden Bedruckstoffbogen
eine Beschichtungsflüssigkeit
aufbringt, wird der Zylinder 7 durch die getriebetechnische
Koppelung über
die Zahnräder 56, 57 vom
Antrieb 59 in Abstimmung zum Zylinder 4 angetrieben.
Der Antrieb 58 dient der Winkelverstellung des Zylinders 7 sowie treibt
den Zylinder 7 bei Wartungsarbeiten, z. B. bei dessen Reinigung
und einem etwaigen Zylinderaufzugswechsel, an wobei die Einheit 50 und
damit der Zylinder 7 dabei in der gut zugänglichen
Wartungsposition 54 befindet.
-
In 3 sind
die wesentlichen Teile einer modifizierten Ausführungsform der in 2 dargestellten
Vorrichtung gezeigt. Anstelle des in 2 dargestellten
Kurvengetriebes zum Schwenken des Schwenkhebels 10 wird
bei der modifizierten Ausführungsform
gemäß 3 der
Schwenkhebel 10 mittels eines Hebelgetriebes geschwenkt.
Bis auf die bei der modifizierten Ausführungsform entfallenden Teile mit
dem Bezugszeichen 14, 15, 17, 21 und 22 (2)
umfaßt
die in 3 gezeigte Vorrichtung in gleicher Anordnung sämtliche
in 2 gezeigten Teile, auch wenn diese aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit
nicht vollständig
in der 3 dargestellt sind. Bei den in der 3 wiederholt
dargestellten Teilen aus der 2 sind die
Bezugszeichen beibehalten worden.
-
Das
Schwenken des Schwenkhebels 10 entgegengesetzt zum Uhrzeigerdrehsinn
erfolgt gegen die Wirkung einer gestellseitig abgestützten und
auf einer mit dem Schwenkhebel 10 gelenkig verbundenen
Stange 82 sitzenden Schraubenfeder 83. Die den
Schwenkhebel 10 vom Träger 6 entriegelnde Schwenkbewegung
entgegengesetzt zum Uhrzeigedrehsinn wird vom Stellantrieb 85 angetrieben
und erfolgt über
einen das Exzenterlager 11 verstellenden Hebel 78,
welcher dabei auf einen um das gestellfeste Gelenk 80 schwenkbaren
Hebel 77 drückt, welcher
wiederum auf einen am Schwenkhebel 10 befestigten Anschlag 81 drückt. Der
Stellantrieb 85 ist als ein druckluftbeaufschlagbarer Arbeitszylinder ausgebildet,
welcher bei einfahrender Kolbenstange zuerst eine Verstellung des
Exzenterlagers 11 bewirkt, so daß der Schwenkhebel 10 in
dessen Längsrichtung
geringfügig
nach oben verschoben wird, und welcher nachfolgend über die
Teile 78, 79 und 81 den Schwenkhebel 10 gegen
die Wirkung einer Feder 83 um das Lager 11 schwenkt,
so daß der
Schwenkhebel 10 und der Träger 6 enthakt sind.
Der Hebel 77 ist als ein einarmiger Hebel ausgebildet,
der an einem Hebelende im Gelenk 80 lose nach unten hängend gelagert
ist und auf dessen einen langen Hebelarm bildendes anderes Hebelende
die am Hebel 78 befestigte Rolle 79 drückt, so
daß ein
einen kurzen Hebelarm des Hebels 77 ergebender, zwischen
den beiden Hebelenden des Hebels 77 liegender Hebelbereich
des Hebels 77 gegen den Anschlag 81 anschlägt und über diesen
am Schwenkhebel 10 befestigten Anschlag 81 den
Schwenkhebel 10 verstellt. Die Feder 83 ist als
eine um eine Stange 82 gewundene auf Druck belastbare Schraubenfeder
ausgebildet. Die Stange 82 ist über ein Dreh- und Schubgelenk 88 im
Gestell 53 gelagert und gelenkig mit dem Schwenkhebel 10 verbunden.
Der vom Träger 6 entkoppelte
Schwenkhebel 10 ist in 3 strichpunktiert
dargestellt. Das Verriegeln von Schwenkhebel 10 und Träger 6 erfolgt
auf entgegengesetzte Art und Weise. Bei Umschaltung der Druckluftbeaufschlagung
des doppeltwirkenden Arbeitszylinders 85 wirkt die Federkraft
der gestellfest abgestützten
Feder 83 über
die im Gestell 53 sowohl schwenkbar als auch verschieblich
gelagerte Stange 82 auf den Schwenkhebel 10, so
daß dieser
im Uhrzeigerdrehsinn geschwenkt wird und gegen den am Träger 6 befestigten
Bolzen 23 anschlägt.
Die Bewegung des Schwenkhebels 10 im Uhrzeigerdrehsinn
erfolgt durch den Dämpfer 84 gedämpft, so
daß das
Anschlagen des Schwenkhebels 10 am Bolzen 23 sehr sanft
erfolgt. Der Dämpfer 84 ist
als ein Kolbendämpfer
ausgebildet, dessen Kolbenstange durch die Stange 82 gebildet
wird oder mit dieser gekoppelt ist. Eine den Schwenkhebel 10 in
dessen Längsrichtung nach
unten ziehende Verstellung des Exzenterlagers 11 bewirkt,
daß die
Innenfläche
der Klaue 24 auf die Oberseite des Bolzens 23 gedrückt wird
und wird durch eine die Kolbenstange des Arbeitszylinders 85 ausfahrende
bezüglich
des Entriegelns entgegengesetzte Druckluftbeaufschlagung des Arbeitszylinders 85 bewirkt
werden. Ein Sensor 87 dienst dazu, der elektronischen Steuereinrichtung 61 der
Druckmaschine 1 den aktuellen Koppelungszustand des Schwenkhebels 10 mit
dem Träger 6 zu
signalisieren. Der Antrieb 59 (2) wird
von der Steuereinrichtung 61 inaktiviert, z. B. indem die
Steuereinrichtung 61 einen den Antrieb 59 versorgenden
Stromkreis unterbricht, wenn der Schwenkhebel 10 und der
Träger 6 bei
heruntergefahrener Einheit 50 nicht ordnungsgemäß gekoppelt
sind. Der Sensor 87 ist am Träger 6 befestigt und
als ein elektrischer Mikroschalter ausgebildet, welcher vom Schwenkhebel 10 betätigbar ist
und der dessen korrekte Verriegelung mit dem Träger 6 ertastet. Eine
Führung 86 ist
als eine ins Gestell 53 eingeschraubte Schraube mit Kopf ausgebildet,
welche in einem Langloch des Schwenkhebels 10 geführt ist,
und den Schwenkhebel 10 gegen ein Kippen senkrecht zur
Bildebene sichert.
-
- 1
- Druckmaschine
- 2
- Druckwerk
- 3
- Veredelungswerk
- 4
- Gegendruckzylinder
- 5
- Bogentransfertrommel
- 6
- Träger
- 7–9
- Zylinder
- 10
- Schwenkhebel
- 11
- Schwenklager
- 12,
13
- Achse
- 14
- Hebel
- 15,
16
- Stellantrieb
- 17
- Kulissenführung
- 18
- Rolle
- 19
- Exzenter
- 20,
21
- Feder
- 22
- Stift
- 23
- Bolzen
- 24
- Klaue
- 25
- Kette
- 26–28
- Kettenrad
- 29,
30
- Kettenende
- 31,
32
- Anschlag
- 33
- Rolle
- 34
- Führung
- 35
- Welle
- 36
- Exzenterlager
- 37
- Stellantrieb
- 38
- Drehlager
- 39
- Lagerplatte
- 40,
41
- Achse
- 42
- Anschlag
- 43,
44
- Hebel
- 45
- Welle
- 46
- Fläche
- 47,
48
- stützender
Bereich
- 49
- kontaktloser
Bereich
- 50
- Einheit
- 51
- Wanne
- 52
- Kammerrakel
- 53
- Gestell
- 54,
55
- Position
- 56,
57
- Zahnrad
- 58,
59
- Rotationsantrieb
- 60
- Kupplung
- 61
- Steuereinrichtung
- 62
- Position
- 63
- Wand
- 64–75
- ./.
- 76
- Bogentransportrichtung
- 77,
78
- Hebel
- 79
- Rolle
- 80
- Gelenke
- 81
- Hebelanschlag
- 82
- Stange
- 83
- Feder
- 84
- Dämpfer
- 85
- Stellantrieb
- 86
- Führung
- 87
- Sensor
- 88
- Schubgelenk