DE19939249C1 - Vorrichtung zum halbautomatischen Reinigen von starren, länglichen Flächengebilden, insbesondere Warn- oder Verkehrsleitbaken - Google Patents
Vorrichtung zum halbautomatischen Reinigen von starren, länglichen Flächengebilden, insbesondere Warn- oder VerkehrsleitbakenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum halbautomatischen Reinigen von starren, länglichen Flächengebilden, insbesondere Warn- oder Verkehrsleitbaken. Erfindungsgemäß ist an einem Traggestell eine eine Führung für das Flächengebilde darstellende Einlauf- und Reinigungsschräge mit seitlichen Führungsprofilen angeordnet, wobei weiterhin mit dem Traggestell verbunden Befestigungsstützen vorgesehen sind, welche mindestens einen verstellbaren, seitlichen zur Einlauf- und Reinigungsschräge gerichteten Arm umfassen. Am jeweils inneren Ende des Rahmens ist mindestens eine druckwasserbetriebene, rotierende Reinigungsbürste vorgesehen, deren Borsten beim Entlanggleiten des Flächengebildes über die Einlauf- und Reinigungsschräge mit dem Flächengebilde bzw. dessen Oberfläche in Kontakt kommen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum halbautomatischen
Reinigen von starren, länglichen Flächengebilden, insbesondere
Warn- oder Verkehrsleitbaken.
Warn- oder Verkehrsleitbaken zur Sicherung von Baustellen oder
zur Kennzeichnung sonstiger mit Gefahren verbundenen Abschnit
ten auf öffentlichen Verkehrsflächen bedürfen nach einem je
nach Witterungsverhältnissen unterschiedlich kurzem oder
längerem Einsatz einer intensiven Reinigung, da ansonsten die
auf den Baken angebrachten oder aufgetragenen Reflexmittel,
insbesondere Reflexfolien, ihre gewünschten Eigenschaften durch
Verschmutzung verlieren.
Bisher wurden derartige Warn- oder Verkehrsleitbaken in auf
wendiger manueller Arbeit, gegebenfalls mit Unterstützung einer
Druckwassererzeugungseinrichtung gereinigt bzw. abgespritzt.
Insbesondere in Unternehmen, die sich mit dem kommerziellen
Vermieten und Aufstellen von Baustellensicherungseinrichtungen,
also auch den erwähnten Warnbaken beschäftigen, fällt ein
erheblicher personeller und materieller Aufwand für die
geschilderte Reinigung und Pflege an.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 297 15 094 U1 ist eine
Vorrichtung zum Reinigen von biegesteifen Lamellen, insbeson
dere sogenannten U-Bahnlamellen bekannt. Gemäß der dortigen
Lösung ist eine Transporteinrichtung mit Einzugsmitteln zur
Erfassung der Lamellen notwendig, wobei hierfür Einzugswalzen
und ein motorischer Antrieb erforderlich sind. Der notwendige
Antrieb jedoch führt zu höheren Aufwendungen und ist spritz
wassergeschützt auszuführen, da bei der Lamellenreinigung unter
hohem Druck stehende Reinigungsflüssigkeit zum Einsatz kommt.
Die münzbetätigte Reinigungsvorrichtung für KFZ-Fußmatten nach
DE 195 05 666 A1 geht von einem angetriebenen Transportband
aus, welches eine zugeführte Matte mitnimmt und durch eine
Bürstenanordnung bewegt. Demnach sind auch dort Antriebsmotoren
erforderlich mit denselben Nachteilen wie beim Gebrauchsmuster
nach DE 297 15 094 U1.
Bei der Waschmaschine zum Auswaschen von Betonwerkstücken nach
DE 28 00 217 A1 sind Bürsten an einer Bürstenaufnahme befe
stigt, welche wiederum mit einem Parallelkurbelantrieb ver
bunden ist. Für den Antrieb ist ein Motor notwendig. Ein
weiterer Motor steht mit einer Fördereinrichtung in Wirkver
bindung, um das zu reinigende Betonwerkstück relativ zur Bürste
bewegen zu können. Auch bei einer derartigen Maschine ist der
konstruktive Aufwand insbesondere mit Blick auf die notwendigen
Antriebseinrichtungen erheblich und mit hohen Kosten verbunden.
Die Vorrichtung zum Reinigen, Entfetten und Trocknen von Ober
flächen beweglicher Bleche nach EP 0 661 109 A1 greift auf ein
kontinuierliches Durchlaufverfahren mit einer speziellen
Laufrolleneinrichtung, einer Hochdruck-Wasserdüseneinrichtung,
einem Quetschwalzenpaar und einer Ausblaseinrichtung zurück.
Konkret soll durch die dortige Einrichtung gewährleistet sein,
daß an der Ober- oder Unterseite der Durchlaufebene des Bleches
die Strahlen der Hochdruck-Wasserdüsen entgegen der Durchlauf
richtung des Bleches unter einem Neigungswinkel von weniger als
90° auf die entsprechende Blechseite gerichtet sind und daß das
zur Reinigung erforderliche Wasser in einer im wesentlichen
geschlossenen Reinigungskammer in einem Kreislauf geführt und
nach Reinigung erneut der Hochdruck-Wasserdüse zuführbar ist.
Ein solch vorgesehener interner Wasserkreislauf mit Reini
gungszyklus ist nur dann gerechtfertigt, wenn toxische Ver
schmutzungen zu beseitigen sind, welche nicht ohne weiteres
einer örtlichen Kanalisation aufgegeben werden können.
Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine
Vorrichtung zum halbautomatischen Reinigen von starren, läng
lichen Flächengebilden, insbesondere Warn- oder Verkehrsleit
baken anzugeben, die es gestattet, den insbesondere personellen
Aufwand beim Reinigen erheblich zu reduzieren und wobei
weiterhin der Einsatz von Reinigungsmittel, insbesondere Wasser
bei gleichzeitig verbessertem Reinigungsergebnis reduziert
werden soll.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einer Vor
richtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1, wobei die
Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen umfassen.
Erfindungsgemäß besitzt die Vorrichtung ein Traggestell, an
welchem eine Führung für das Flächengebilde, nämlich die Warn-
oder Verkehrsleitbake, die in diese Führung eingeschoben wird,
angebracht ist. Die Führung geht in eine Einlauf- und Reini
gungsschräge über und besitzt seitliche Führungsprofile. Durch
die Schrägstellung gleitet schwerkraftbedingt das zu reinigende
Flächengebilde an der Führung entlang, ohne daß ein wesent
licher zusätzlicher Kraftaufwand erforderlich ist.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, am Traggestell
Befestigungsstützen anzuordnen, welche mindestens einen ver
stellbaren, seitlich zur Einlauf- und Reinigungsschräge
gerichteten Arm umfassen.
Am jeweils inneren Ende des Armes ist mindestens eine bevorzugt
druckwasserbetriebene rotierende Reinigungsbürste vorgesehen.
Die Borsten der Reinigungsbürste berühren die Oberfläche des
Flächengebildes beim Entlanggleiten dieses über die Einlauf-
und Reinigungsschräge. Die Rotationsbewegung der Borsten führt
zu einem intensiven, Reinigungsmittel sparenden Reinigungsvor
gang und unterstützt die Durchlaufbewegung des Flächengebildes
von einer Aufgabe hin zu einem unteren Anschlag.
Im vorderen Bereich der Einlauf- und Reinigungsschräge ist die
erwähnte Aufgabe angeordnet, welche seitliche und/oder untere,
das Flächengebilde führende und/oder stützende drehbare Rollen
umfaßt.
Die Einlaufschräge ist als winkelverstellbarer Rahmen ausge
bildet, welcher vom Traggestell aufgenommen wird bzw. dort
angeschlagen ist.
Die Seitenteile des Rahmens, welcher die Führung für das
Flächengebilde darstellt, sind aus Winkelprofilen erstellt,
deren lichter Innenabstand auf die Breite des Flächengebildes
angepaßt wird oder entsprechend einstellbar ist.
Die Befestigungsstützen weisen bevorzugt Hohlprofilform auf,
wobei im Inneren dieser Hohlprofile jeweils einer der Arme zur
Aufnahme der Reinigungsbürsten verschieblich und höhenver
stellbar angeordnet ist.
Durch die Verstellbarkeit kann nicht nur eine Reinigung von
Flächengebilden unterschiedlicher Abmessungen erfolgen, sondern
es besteht die Möglichkeit, einen Borstenverschleiß der Reini
gungsbürsten auszugleichen.
Die Reinigungsbürsten sind als Flächenbürsten ausgebildet,
wobei die Rotationsachse der Flächenbürsten im wesentlichen
senkrecht zur Oberfläche des Flächengebildes steht. Die
Flächenbürsten sind darüber hinaus im seitlichen Arm dreh
beweglich oder verschwenkbar gelagert. Hierdurch gelingt es
auch, Flächengebilde zu reinigen, die auf ihrer zu reinigenden
Oberfläche Vor- und Rücksprünge oder dergleichen Erhebungen
besitzen, die ansonsten zu einem Verklemmen oder nur einem
erschwerten Bewegen innerhalb der Einlauf- und Reinigungs
schräge führen würden.
Die Flächenbürsten sind so seitlich versetzt angeordnet, daß
die gesamte Breite der Oberfläche des Flächengebildes beim
Reinigungsvorgang überstrichen und erfaßt wird.
In oder an den Armen, die die Reinigungsbürsten tragen, sind
Mittel zum Anschluß und zur Zuführung von Druckwasser, aber
auch zur Beigabe von z. B. tensidhaltigen Reinigungsmitteln
vorgesehen. Selbstverständlich kann einem Druckwasserbereiter
derartiges Reinigungsmittel bereits zugegeben werden, so daß
auch fester haftende Verschmutzungen, die beispielsweise Öl-
oder fetthaltig sind, sicher entfernt werden können.
Aus Gründen der Arbeitssicherheit und der Erhöhung des Komforts
beim Betätigen der Vorrichtung ist im Bereich der Aufgabe eine
Spritzschutzeinrichtung anordenbar.
Am Traggestell kann eine Handhabe vorgesehen sein, die in Ver
bindung mit Transporträdern ein leichtes Bewegen der Vorrich
tung auch in Einmannbedienung gestattet.
Die Anschlußmittel der Arme sind über Druckschläuche auf einen
vorzugsweise am Traggestell angeordneten Druckverteiler ge
führt, welcher mit einem standardisierten Druckmittelanschluß
stutzen in Verbindung steht. Am Druckmittelanschlußstutzen kann
ein handelsüblicher Hochdruck-Wasserbereiter oder Hochdruck-
Warmwasserbereiter angeschlossen werden.
Um Schmutzwasser aufzufangen, besteht weiterhin die Möglich
keit, daß im unteren Bereich des Traggestells ein entspre
chendes Auffanggefäß befindlich ist.
Das Betätigen der Vorrichtung erfolgt dergestalt, daß zunächst
die zu reinigende Warnbake über die Aufgabe, unterstützt durch
die dort vorgesehenen Rollen, zur Einlauf- und Reinigungs
schräge geführt wird. Unter Berücksichtigung der Schräglage und
der Schwerkraft gelangt die zu reinigende Oberfläche der Bake
mit den rotierenden Bürsten in Kontakt und gleitet geführt
durch die Winkelprofile unterhalb der Borsten der Bürsten
entlang, wobei durch die Rotationsbewegung der Bürsten in
Verbindung mit dem Reinigungsmittel Schmutzpartikel von der
Oberfläche der Bake entfernt werden.
Falls erforderlich, kann die Bake mehrfach eingeschoben werden,
wenn dies aufgrund der Verschmutzung notwendig ist. Nach einem
Herausziehen der Bake und Wenden sowie erneutem Einführen
erfolgt die Rückseitenreinigung.
Die Reinigungsvorrichtung ist aufgrund ihrer recht geringen
Abmessungen leicht transportabel und kann daher an unter
schiedlichen Orten eingesetzt werden.
Es besteht gegebenfalls die Möglichkeit, im Bereich des Trag
gestells ein Gebläse anzuordnen, um die Bake beim Herausziehen
aus der Vorrichtung zu trocknen. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß ein derartiges zusätzlichen Trocknen insbesondere dann,
wenn zur Reinigung und zum Antrieb der Bürsten unter Druck
stehendes Warmwasser zur Anwendung kommt, nicht erforderlich
ist.
Insgesamt gelingt es mit der beschriebenen Vorrichtung in
besonders einfacher Weise, in sehr kurzer Zeit eine große
Anzahl von Flächengebilden, insbesondere Warn- oder Verkehrs
leitbaken den Anforderungen genügend zu reinigen, wobei der
Einsatz von Reinigungsmittel bzw. Wasser im Vergleich zu bis
herigen Tätigkeiten erheblich reduziert werden kann und die
Bedienung durch eine einzige Person möglich ist.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
sowie unter Zufhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Reinigungsvorrichtung mit
erkennbarer Aufgabe,
Fig. 2 eine rückseitige Ansicht der Reinigungsvorrichtung mit
erkennbaren Reinigungsbürsten und gerade eingescho
bener, durchlaufender, zu reinigender Bake;
Fig. 3 eine Detaildarstellung der Arme mit Reinigungsbürsten
und
Fig. 4 eine Detaildarstellung der Aufgabe mit den seitlichen
und unteren Führungsrollen.
Die in den Figuren zu erkennende Vorrichtung zum halbautoma
tischen Reinigen von insbesondere Warn- oder Verkehrsleitbaken
umfaßt ein Traggestell 1 in Form eines unteren Rahmens 2 mit
nach oben gerichteten seitlichen Stützen 3.
Am Traggestell 1 ist eine eine Führung für das Flächengebilde 4
darstellende Einlauf- und Reinigungsschräge 5 angeordnet.
Befestigungsstützen 6 sind am unteren Rahmen 2 und zusätzlich
an den vorderen seitlichen Stützen 3 fixiert, wobei die
Befestigungsstützen 6 jeweils einen verstellbaren, seitlich zur
Einlauf- und Reinigungsschräge 5 gerichteten Arm 7 umfassen.
Die Arme 7, die links und rechts am Traggestell 1 befindlich
sind, dienen der Aufnahme und Führung jeweils einer Reini
gungsbürste 8 (siehe Fig. 2 und 3).
Die Reinigungsbürsten 8 sind druckwasserbetrieben, wobei das
zugeführte Druckwasser zu einer Rotation des in der Bürste
befindlichen Borstenträgers führt.
Beim Einschieben des Flächengebildes 4, wie in der Fig. 1
gezeigt, gelangen die Borsten der Reinigungsbürsten 8 mit der
Oberfläche der Bake in Kontakt und tragen dort vorhandene
Schmutzpartikel wasserunterstützt ab, so daß die gewünschte
Reinigung eintritt.
Im vorderen Bereich der Einlauf- und Reinigungsschräge 5 sind
seitliche Rollen 9 und/oder untere, stützende Rollen 10 ausge
bildet, welche einem leichteren Einführen der Bake in den
vorderen Abschnitt der Einlaufschräge dienen.
Die Einlauf- und Reinigungsschräge 5 ist am unteren Rahmen 2
und hinsichtlich der seitlichen Stützen 3 winkelverstellbar.
Die Seitenteile 11 des Rahmens der Einlauf- und Reinigungs
schräge 5 sind bevorzugt aus Winkelprofilen gefertigt, deren
lichter Innenabstand auf die Breite des Flächengebildes 4
abgestimmt ist.
Wie in der Fig. 4 erkennbar, ermöglichen es die Winkelprofile
der Seitenteile 11 in Verbindung mit den dort ebenfalls
erkennbaren Rollen 9 und 10, die Bake aufzunehmen, so daß diese
schwerkraftunterstützt nach unten gleiten kann, wobei bei
diesem Gleitvorgang die Oberfläche der Bake mit den Reini
gungsborsten der Bürsten 8 in Kontakt kommt.
Die Befestigungsstützen 6 weisen eine Hohlprofilform auf, wobei
das Hohlprofil der Aufnahme und Führung der höhenmäßig ver
stellbaren Arme 7 dient.
Die Reinigungsbürsten 8 werden bevorzugt als Flächenbürsten
ausgeführt, wobei die Rotationsachse der Flächenbürsten (siehe
Fig. 3) senkrecht zur Oberfläche des Flächengebildes 4 ver
läuft.
Die Flächenbürsten sind im Arm 7 drehbeweglich gelagert und
können Oberflächenunebenheiten des Flächengebildes 4 in
gewissem Maße folgen. Die Höhenverstellbarkeit der Arme 7 durch
die Hohlprofilführung in den Befestigungsstützen 6 dient neben
einer Anpassung an unterschiedlich starke Flächengebilde auch
einem Toleranzausgleich bei Verschleiß der Borsten der Reini
gungsbürsten 8.
Wie die Fig. 3 erkennen läßt, sind die Reinigungsbürsten 8 so
seitlich versetzt, daß die Borstenfelder insgesamt die Breite
der Oberfläche des Flächengebildes 4 überstreichen können.
Am oder in den Armen 7 sind Mittel zum Anschluß und zur
Zuführung von Druckwasser, gemäß den Figuren Druckschläuche 12
mit entsprechenden Befestigungseinrichtungen vorgesehen.
Im vorderen Bereich der Aufgabe ist weiterhin eine Spritz
schutzeinrichtung 13 angebracht.
In den Figuren nicht näher dargestellt, besteht die Möglich
keit, am Traggestell 1 eine Handhabe und/oder Transporträder
vorzusehen, so daß die Vorrichtung leicht auch durch eine
Person bewegt werden kann.
Die Anschlußmittel einschließlich Druckschläuche 12 führen zu
einem vorzugsweise im unteren Bereich des Traggestells ange
ordneten Druckverteiler, der wiederum mit einem standardisier
ten Druckmittelanschlußstutzen 14 in Verbindung steht.
Im Bereich des unteren Rahmens 2 des Traggestells 1 kann
(figürlich nicht dargestellt) eine Auffangwanne oder ein
anderweitiges Auffanggefäß für Schmutzwasser angebracht werden,
das über eine Rohrverbindung zu einem Sammelbecken führt, so
daß gegebenfalls eine Aufbereitung des Abwassers am Einsatzort
möglich ist.
Die Bedienung der Vorrichtung ist aus der Abfolge gemäß den
Darstellungen 1, 2, 3 und 4 leicht nachvollziehbar.
Die zu reinigende Bake wird über die Rollen 9 und 10 der
Einlauf- und Reinigungsschräge 5 zugeführt. Die rotierenden
Reinigungsbürsten 8 führen vorzugsweise erwärmtes Reinigungs
wasser und kommen mit der Oberfläche des Flächengebildes 4 in
Kontakt, wobei letzteres die Schräge entlang nach unten, d. h.
zum unteren Rahmen 2 des Gestells hin 1 gleitet. Diese Gleit
bewegung wird durch die Rotation der Reinigungsbürsten und das
Reinigungsmittel bzw. die Reinigungsflüssigkeit unterstützt und
verläuft nahezu selbsttätig.
Nunmehr kann manuell das obere Ende des Flächengebildes 4 bzw.
der in den Figuren gezeigten Bake ergriffen und nach oben
herausgezogen werden, wobei unter Vermeiden eines vollständigen
Herausziehens auch eine Wiederholung des Reinigungsvorgangs je
nach erzielter Reinigungswirkung der betreffenden Oberfläche
möglich ist. Nach dem vollständigen Herausziehen wird das
Flächengebilde 4 gewendet und erneut eingeschoben, so daß die
Rückseite gereinigt werden kann.
Die Bedienung der Reinigungsvorrichtung ist durch eine einzige
Person möglich, wobei der Reinigungsvorgang je Bake bzw.
Flächengebilde nur wenige Sekunden andauert.
1
Traggestell
2
unterer Rahmen
3
seitliche, nach oben gerichtete Stützen
4
Flächengebilde
5
Einlauf- und Reinigungsschräge
6
Befestigungsstützen
7
Arm
8
Reinigungsbürste
9
seitlichen Rollen
10
untere Rollen
11
Seitenteile
12
Druckschläuche
13
Spritzschutzeinrichtung
14
Druckmittelanschlußstutzen
Claims (13)
1. Vorrichtung zum halbautomatischen Reinigen von starren,
länglichen Flächengebilden, insbesondere Warn- oder Verkehrs
leitbaken,
wobei
an einem Traggestell (1) eine eine Führung für das Flächen
gebilde (4) darstellende Einlauf- und Reinigungsschräge (5) mit
seitlichen Führungsprofilen (Seitenteile 11) angeordnet ist,
weiterhin mit dem Traggestell (1) verbundene Befestigungs
stützen (6) vorgesehen sind, welche mindestens einen verstell
baren, seitlich zur Einlauf- und Reinigungsschräge (5) gerich
teten Arm (7) umfassen, sowie am jeweils inneren Ende des Armes
(7) mindestens eine bevorzugt druckwasserbetriebene, rotierende
Reinigungsbürste (8) vorgesehen ist, deren Borsten beim
Entlanggleiten des Flächengebildes (4) über die Einlauf- und
Reinigungsschräge (5) mit der Oberfläche des Flächengebildes
(4) in Kontakt kommen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
im vorderen Bereich der Einlauf- und Reinigungsschräge (5) eine
Aufgabe angeordnet ist, welche seitliche (9) und/oder untere
(10), das Flächengebilde führende und/oder stützende Rollen
umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlauf- und Reinigungsschräge (5) winkelverstellbar,
bevorzugt als winkelverstellbarer Rahmen ausgebildet ist,
welcher vom Traggestell (1) aufgenommen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenteile (11) des Rahmens aus Winkelprofilen bestehen,
deren lichter Innenabstand auf die Breite des Flächengebildes
(4) angepaßt oder einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsstützen (6) ein Hohlprofil aufweisen, in
welchem jeweils einer der Arme (7) zur Aufnahme einer Reini
gungsbürste (8) verschieblich höhenverstellbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Reinigungsbürsten (8) als Flächenbürsten ausgebildet sind,
deren Rotationsachse senkrecht zur Oberfläche des Flächenge
bildes (4) verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächenbürsten im Arm (7) drehbeweglich oder verschwenkbar
gelagert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächenbürsten so seitlich versetzt angeordnet sind, daß
die gesamte Breite der Oberfläche des Flächengebildes (4) beim
Reinigungsvorgang überstrichen und erfaßt wird.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an oder in den Armen (7) Mittel zum Anschluß und zur Zuführung
von Druckwasser oder einem anderen geeigneten fluiden Reini
gungsmedium vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Aufgabe eine Spritzschutzeinrichtung (13)
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Traggestell (1) eine Handhabe und/oder Transporträder
vorgesehen sind/ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußmittel der Arme (7) über einen Druckschlauch (12)
auf einen vorzugsweise am Traggestell (1) angeordneten Druck
verteiler führen, welcher mit einem standardisierten Druck
mittelanschlußstutzen (14) in Verbindung steht.
13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Traggestell (1) ein Schmutz- oder Abwasserauffanggefäß
angeordnet ist.
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