DE19505666A1 - Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung für KFZ-Fußmatten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine münzbetätigte Reinigungsvor­ richtung für KFZ-Fußmatten, welche vorzugsweise im Ser­ vicebereich von Tankstellen und Waschstraßen ihre Anwen­ dung finden soll.

Aus den deutschen Offenlegungsschriften DE 42 37 356 A1, DE 34 01 987 C2, DE 31 46 725 C2, DE 37 24 386 A1, DE 36 30 553 A1, DE 30 34 769 A1, DE 29 42 347 A1, DE 28 16 752 A1, DE 27 46 037 A1, DE-OS 23 44 444, DE-GM 19 85 898 und SU 13 03 015 A3 sind Wasch- und Reinigungsvorrichtungen bekannt, welche zum Reinigen und Vorreinigen von Kraftfahrzeugen und Krafträdern Anwendung finden. Eine spezifische Zuordnung dieser Vorrichtungen auf KFZ Zubehörteile wie Fußmatten, ist dabei nicht beschrieben.

Es ist bekannt, daß Fußmatten von Kraftfahrzeugen, nach der KFZ Wäsche, manuell von Hand ausgeschüttelt oder ausgeklopft werden. Es ist dabei unvermeidbar das der abgeschüttelte Schmutz, begünstigt durch Wind, sich in unmittelbarer Umgebung auf frisch gewaschene KFZ niederlegt. Diese Verfahrensweise ist allgemein bekannt und breitet sich zum Ärgernis der Betreffenden aus.

Um dieses Ärgernis zu beseitigen, nicht zuletzt auch für die wachsenden Ansprüche des Umweltschutzes, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von 2 Zeichnungen erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung bestehend aus einem Gehäuse mit einem Aufnahmeraum, welcher alle mechanischen und elektrischen Teile beinhaltet. In diesem Gehäuse ist ein selbstkassierendes Gerät mit Münzeinwurf, Münzprüfer und Reinigungsvorwahl (1) eingebaut. Mit der Reinigungsvor­ wahl (1) kann der Kunde sein Waschprogramm, in Form einer Normalreinigung oder Intensivreinigung für Gummi- oder Stoffmatten, auswählen. Der Kunde kann, nachdem er Münzen eingeworfen und seine Vorwahl getroffen hat, seine verschmutzten Fußmatten auf die Aufgaberutsche (2) manuell einlegen. Diese rutschen bis auf die Transport­ unterlage (4), wo ein Lichttaster (22) die Freigabe für den Waschvorgang gibt. Die Transportunterlage (4) besteht aus mehreren Riemen, die längst zur Transportrichtung, gespannt über die Spannvorrichtung (11), V-förmig in Transportrichtung auseinanderlaufen. Dies hat den Vorteil, daß die zu reinigende Oberfläche der Fußmatten nicht durchhängt und sich sicher in Transportrichtung bewegt. Die Fußmatte wird dann steigend in Transport­ richtung einem Reinigungsprozeß unterzogen, wobei dieser sich in mehrere Stufen unterteilt, vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, daß sich das Schmutzwasser in Richtung des verschmutzten Teiles der Fußmatte bewegt und in die Auffangwanne (13) fließen kann. Zuerst erfolgt eine Zwangsumlenkung (27), welche die Aufgabe hat, grobe ausgetrocknete Schmutzteile von der Oberfläche der Fußmatte abfallen zu lassen. Anschließend wird die Fuß­ matte einer Vorreinigung unterzogen, wobei eine Wasch­ emulsion über die Flachstrahldüsen (6) gemeinsam mit den rotierenden Bürstenwalzen (5) eine Grobreinigung ausüben.

Die Tragrollen (7) haben dabei die Aufgabe, die Fußmatte sicher auf der Transportunterlage zu halten. Im weiteren Verlauf wiederholt sich dieser Vorgang mittels einer Klarwäsche mit Hilfe von Bürstenwalzen (25) und Flachstrahldüsen (24). Nach diesem Waschprozeß wird über Luftdüsen (12) das Haftwasser von der Fußmatte entgegen der Transportrichtung abgeblasen, danach wird diese, im gereinigten und getrockneten Zustand auf den Entnahme­ tisch (9) geschoben und liegt abnahmebereit zur Verfügung. Dieser Prozeß kann beliebig wiederholt wer­ den, jedoch muß vor dem erneuten Auflegen einer Fußmatte die Entnahmerutsche, überwacht durch einen Lichttaster (23), frei sein. Wählt der Kunde über die Vorwahl (1) einen Reinigungsprozeß für Stoffußmatten, ist das Ver­ fahren ähnlich denen wie der oben beschrieben Gummifuß­ matten. Er unterscheidet sich, gekennzeichnet durch eine kombinierte Bürsten-Saugreinigung im trockenen oder mit Reinigungsschaum vorbehandelten Zustand. Die Bürstenwalzen (5) und (25) bürsten die Oberfläche der Stoffußmatten, nachdem diese mit Reinigungsschaum über einen Spender (32) vorbehandelt wurden. Jeweils nach dem Bürsten wird der lose Schmutz über die Saugdüsen (26) und (12) entfernt und sammelt sich im Filter vom Sauggebläse (31).

Im näheren wird eine münzbetätigte Reinigungsvorrichtung für KFZ Fußmatten beschrieben, welche mit einem inte­ griertem Wasser-, beziehungsweise Wasseremulsionskreis­ lauf ausgelegt ist. Es ist durchaus denkbar, diese Kreisläufe aus externen offenen oder geschlossenen Kreisläufen von KFZ-Waschanlagen zu nutzen, was eine wesentliche Vereinfachung der beschriebenen Vorrichtung zur Folge hätte.

Der interne Wasser-, beziehungsweise Wasseremulsions­ kreislauf besteht aus den Düsen (6) und (24), diese werden über eine Pumpe (19) mit einer Wasser-Reinigungs­ emulsion gespeist. Das ablaufende Schmutzwasser wird mit Hilfe von Leitblechen (10) in die Auffangwanne (13) geleitet. Dieses Schmutzwasser wird dann über eine Schmutzwasserpumpe (14) in einen Vorfilter (15) und anschließend in einen Feinfilter (16) gedrückt. Danach mündet das gereinigte Wasser in einen Gegenbehälter (17). Je nach Benutzung der Anlage muß in einem bestimmtem Zeitraum die Filtereinsätze des Vor- (15) und Feinfilters (16) gewechselt werden. Das gleiche gilt für den Wasser-, beziehungsweise Wasseremulsionsinhalt der über den Totalauslauf (18) abgelassen und mit dem Frischwasseranschluß (21) aufgefüllt wird. Das Reini­ gungsmittelkonzentrat wird je nach PH-Wert der Kreis­ laufflüssigkeit im Gegenbehälter (17), gemessen mittels einer PH-Wertsonde (28), bevorratet in einem Tank (29), geregelt über ein Magnetventil (30), dem Inhalt des Gegenbehälters (17) zudosiert. Der Wärmetauscher (34) sorgt für eine optimale Temperatur der Reinigungsflüssigkeit. Mit Hilfe des Niveauschalters (33) wird der Flüssigkeitsverlust, durch öffnen oder Schließen des Magnetventiles (20), ausgeglichen.

Fig. 2 zeigt die bisher beschriebene Reinigungsvorrich­ tung im Wartungszustand. Mit dem vertikalen öffnen der Anlagenteile die sich oberhalb der Transportunterlage befinden, ist es problemlos möglich, Wartungsarbeiten durchzuführen oder während des Betriebes eingeführte für die Vorrichtung nicht geeignete Gegenstände, beziehungs­ weise defekte Fußmatten zu entfernen. Das Öffnen der Vorrichtung ist leicht möglich, begünstigt durch die Anordnung der Antriebsketten (8) und die Lage der An­ triebsmotoren (3), vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren (3) beim öffnen der Klappe nicht mit angehoben werden.

Claims (10)

1. Münzbetätigte Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von KFZ- Fußmatten.

2. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußmatten manuell in eine münzbetätigte Reinigungsvorrichtung eingelegt und nach dem Reinigungsverfahren manuell entnommen werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigenden Fußmatten je nach Material einen gleichen oder gesonderten Reinigungsprozeß unterzogen werden.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die münzbetätigte Reinigungsvorrichtung für KFZ Fußmatten sich in unmittelbarer Nähe von KFZ-Waschstraßen, Tankstellen oder KFZ-Werkstätten befindet.

5. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß sich KFZ-Fußmatten aus Gummimaterial einer kombinierten Naß- und Bür­ stenreinigung unterziehen.

6. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß sich KFZ-Fußmatten aus Stoffmaterial einer kombinierten Trocken-, Schaum- oder Naßreinigung mit anschließendem Absaugen unterzie­ hen.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (4) aus Bürstenkeilriemen, Bürstenzahnrie­ men, Flachriemen, Keilriemen oder Rundriemen besteht.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Transportriemen in Transportrichtung V-förmig auseinander bewegen.

9. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasser- Reinigungskreislauf aus externen Wasser-Reinigungs­ kreisläufen von KFZ-Waschstraßen gespeist und entsorgt wird.

10. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich Anlagenteile oberhalb der Transportunterlage verti­ kal schwenken lassen.