DE199376C - - Google Patents

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DE199376C
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water
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D7/00Auxiliary devices for promoting water circulation
    • F22D7/02Saddles or like directing plates fitted to furnace tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 199376 KLASSE 13 b. GRUPPE
LEON DRECKI in WARSCHAU.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines stetigen Wasserumlaufes in Dampfkesseln, bei Welcher der Kesselraum geteilt und mit einer Dampfsammelhaübe versehen ist. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden in der Dampfsammelhaübe gewöhnlich Rohre angebracht, welche mit beiden Teilen des Kessels in Verbindung stehen, durch den sich ansammelnden Dampf
ίο zeitweise kleine Wassermengen aus einem Teil in den andern Teil des Kessels befördern und hierdurch den Wasserumlauf hervorrufen. Erfahrungsgemäß wird hierbei der Umlauf besonders dadurch eingeschränkt, daß für die Verbindungsröhre der beiden Kessel^ teile nur solche engen Querschnitts Verwendung finden können.
Die neue Vorrichtung bezweckt einen wesentlich stärkeren Wasserumlauf und besteht darin, daß der Kesselräum von unten bis über den Wasserspiegel hinaus durch .eine senkrechte, mit einem unterhalb des Wasserspiegels liegenden wagerechten Zwischenstück versehene Querwandung in zwei Wasserräume geteilt und das wägerechte Zwischenstück dieser Wandung mit an drei Seiten nach unten gerichteten Kanten zu einer Haube ausgebildet ist, die. mit weiten Steigröhren Dubiaus<;her Art versehen ist, deren unteres Ende kegelförmig erweitert und mit ins Wässer tauchenden Rändansätzen ausgerüstet ist. Durch die von der wagerechten Querwand nach unten vorspringenden Kanten wird gewissermaßen innerhalb der Kesselwandung eine besondere Abteilung geschaffen, die mit dem abgeteilten Kesselraum am unteren Ende in Verbindung steht, so daß zwei verbundene Räume mit verschiedenem Wasserstand gebildet werden. Sobald daher der in der Dampfhäube gesammelte Dampf in der Lage ist, durch die Dubiauschen Steigrohre Wasser zu befördern, so stellt sich gleichzeitig mit der hierbei entstehenden Saugwirkung auf das Wasser auch aus dem in Verbindung stehenden Raum" her, also aus unmittelbarster Nähe, ein erheblicher hydrostatischer Druck ein, der die Beförderung des Wassers beschleunigt und vermehrt. Trotzdem wird hierbei infolge der erwähnten Ausgestaltung der Rohre am unteren Ende. ihr ständiges Eintauchen in das untere Wasser gewährleistet, so daß nicht, wie bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, lediglich Dampf hindurchströmen kann, ohne Wasser mitzureißen.
Ferner kann die neue Vorrichtung an einer weniger heißen Stelle im hinteren Kesselraum angeordnet und mit dem vorderen Kesselraum durch eine unten offene und verbreiterte Rinne verbunden sein.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. I zeigt die neue Vorrichtung in einem Walzenkessel im senkrechten Längsschnitt. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach a-a der Fig. i.
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch zwei miteinander verbundene Walzenkessel. Fig. 4 ist ein Querschnitt nach b-b der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch zwei miteinander verbundene Walzenkessel mit einer weiteren Abänderung der Erfindung. Fig. 6 ist ein Schnitt nach c-c der Fig. 5-
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch einen Verdampfapparat, wie er in der Zucker-Industrie gebräuchlich ist.
Fig. 8 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen mit der neuen Vorrichtung versehenen Flammrohrkessel. Fig. 9 ist ein Querschnitt nach e-e der Fig. 8.
Wie schon eingangs erwähnt, sind im Kessel zunächst in an sich bekannter Weise durch Scheidewände zwei Räume gebildet, und zwar durch die Scheidewand 1, die seitlich an die Kesselwandung anschließt und oben bei ι" bis über den Wasserstand hinwegreicht, sowie durch die an diese Scheidewand stoßende wagerechte Wand 5, die unterhalb des Wasserniveaus liegt und seitlich von den bis über den Wasserstand hinausreichenden Wänden 2, 3, 4 umschlossen wird. Es wird hierdurch der Kessel in die beiden Räume 6 und 7 geteilt. Gemäß vorliegender Erfindung ist nun die wagerechte Zwischenwand 5 mit nach unten vorspringenden Kanten 2a, 3", 4a versehen, die zweckmäßig als Verlängerungen der bis über den Wasserstand hinausreichenden Wände 2, 3, 4 ausgebildet sind, derart, daß sich die Wandung 2a, 3a, 4a an die Vorderwand 1 anschließt.
Es entsteht somit unterhalb der wagerechten Zwischenwand 5 eine besondere, aus den Wänden 2a, 3a, 4" gebildete Haube, die jedoch im unteren Teil mit dem abgetrennten Kesselraum 6 in Verbindung steht. An den Raum 6 schließt sich eine zweckmäßig gemäß Fig. i, 2, 8 und 9 in die Trennungswand ι eingebaute Rinne 8 an, welche am anderen Ende_ des Kessels ausmündet und so liegt, daß das durch diese Rinne zugeführte Wasser die untere, vom Feuer bespülte Kesselwand bestreicht. Durch die wagerechte Zwischenwand 5 führen die Steigrohre 9 Dubiauscher Art, die jedoch gemäß vorliegender Erfindung am unteren Ende kegelförmig erweitert und mit ständig ins Wasser tauchenden, zweckmäßig segmentartig ausgebildeten Randansätzen 10 ausgerüstet sind.
Findet nun unter der aus den Wänden 2a, 3a, 4a gebildeten Haube Dampfansammlung statt, so wird hier der Wasserstand hinabgedrückt und demzufolge, wie die Zeichnung erkennen läßt, wesentlich niedriger als in dem abgetrennten Kesselraum 6. Wenn nun der Dampf bei hinreichendem Druck in die Steigrohre 9 eindringt und in bekannter Weise die Beförderung des darin befindlichen Wassers veranlaßt, so äußert sich gleichzeitig von dem Dampfkesselraum 6 her ein kräftiger hydrostatischer Druck, der die Tätigkeit des Dampfes unterstützt und somit den Wasserumlauf kräftiger als bisher gestaltet. Damit aber der Wasserzufluß nach den Steigrohren 9 hin nicht, wie dies bei den bekannten Vorrichtungen häufig beobachtet wird, unterbrochen werden kann, sind die Steigrohre, wie erwähnt, an den unteren Enden kegelförmig gestaltet, so daß der Zufluß des Wassers erleichtert wird. Im übrigen sichern die Randansätze 10 ein ständiges Eintauchen in das Wasser, so daß unter dem Einfluß des Dampfes oder des hydrostatischen Druckes das Wasser ständig unmittelbar in die kegelförmigen Erweiterungen der Steigrohre oder in die Randansätze 10 eindringt und weiterbefördert werden kann. W7ährend dieser Beförderung des Wassers aus dem Kesselraum 6 nach dem Kesselraum 7 hin erfolgt in bekannter Weise im unteren Kesselraum ein Rückfluß in umgekehrter Richtung durch die Rinne 8 derart, daß das rückströmende Wasser die heißesten Teile der Kesselwandung bestreicht. Es besteht infolgedessen die Möglichkeit, die neue Umlaufsvorrichtung in einem kälteren, z. B. dem hinteren Teil des Kessels anzuordnen und durch die Rinne 8 das Wasser hinzuzuleiten. Demzufolge wird, da dieses Wasser die heißeste Kesselwandung bestreicht, die Dampfentwicklung im Kesselraum 6, insbesondere die Dampfausscheidung unter der von den Wänden 2a, 3", 4" gebildeten Haube eine sehr kräftige sein, was für den Wasserumlauf besonders günstig ist. Im übrigen wird durch die Anordnung der Umlaufsvorrichtung an einer kälteren Stelle des Kessels die Abscheidung der Unreinigkeiten hauptsächlich hier veranlaßt, wo sie von weniger nachteiligem Einfluß ist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform für zwei miteinander verbundene Walzenkessel ist die Bildung der Umlaufseinrichtung, d. h. der Haube und der Rohre 9, die gleiche wie in Fig. I. Dagegen wird die Rinne 8 einfach durch den unteren Walzenkessel 11 ersetzt, dessen einer Stutzen 12 in den Raum 6 ausmündet, so daß das aus dem Raum 6 in den Raum 7 getriebene Wasser von hier durch den zweiten Stutzen 13 iri den unteren Walzenkessel gelangt, um in , diesem wieder nach dem Raum 6 zurückzu- iao
fließen. Es entsteht also auch hier ein Umlauf, der sich über die ganze Länge beider Kessel vollzieht. Um die bei dieser Gestaltung eintretende Gegenströmung von Dampf aus dem unteren Kessel nach dem oberen Kessel und von Wasser aus dem oberen nach dem unteren Kessel aufzuheben, kann es zweckmäßig erscheinen, im unteren Kessel, wie Fig. 5 zeigt, noch eine besondere Wand
ίο 14 anzuordnen, die nur den Dampf nach einer bestimmten Richtung hin ablenken soll, um den Wasserumlauf nicht zu stören. Die Einrichtung zur Förderung des Wasserumlaufes ist die gleiche, wie beschrieben; Dampf- und Wasserverlauf sind durch Pfeile bezeichnet.
Bei der in Fig. 7 für einen Verdampf-· apparat der Zuckerindustrie verwendeten Umlauf svorrichtung ist die Einrichtung die gleiche, wie in Fig. 1 bis 6 gezeigt, so daß die Flüssigkeit aus dem Raum 6 durch den Dampf nach dem Raum 7 gedrückt wird, um durch die dicht über der Heizfläche liegende Rinne 8 nach dem Raum 6 zurückzukehren. Bei solchen Verdampfapparaten kann es noch zweckmäßig sein, die Scheidewand 2 zu einem rinnenförmig auslaufenden Dach 2b auszugestalten, das dazu dient, den herausgespritzten Schaum aufzufangen und ihn zurückzubefördern.
Bei der in Fig. 8 und 9 dargestellten Anwendung für Flammrohrkessel ist durch die Wände 1, 2, 3, 4 und 5 wieder ein Raum 6 von einem Kesselraum 7 abgetrennt, und innerhalb des Raumes 6 sind Röhren 9 angeordnet, die sich dicht über den Flammrohren 21 verzweigen und in Form von Mänteln g" teilweise um das Flammrohr herumgehen und unten offen sind. Der Raum6 steht wieder durch eine Rinne 8 mit den anderen Ende des Kessels in Verbindung. Da in der Nähe der Flammrohre die Dampientwicklung am größten ist, wird dieser so entwickelte Dampf unmittelbar in die Mäntel ga eindringen und in den Raum 7 überströmen, um hierbei Wasser mitzureißen und dadurch den gewünschten Umlauf herbeizuführen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines stetigen Wasserumlaufes in Dampfkesseln, bei welcher der Kesselraum geteilt und mit einer Dampfsammeihaube versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kesselraum von unten bis über den Wasserspiegel hinaus durch eine senkrechte, mit einem unterhalb des Wasserspiegels liegenden wagerechten Zwischenstück (5) versehene Querwandung (1, 2, 3,4) in zwei Wasserräume geteilt und das wagerechte Zwischenstück dieser Wandung mit an drei Seiten nach unten gerichteten Kanten zu einer Haube ausgebildet ist, die mit weiten Steigrohren (9) Dubiauscher Art versehen ist, deren unteres Ende kegelförmig erweitert und mit ins Wasser tauchenden Randansätzen ausgerüstet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer weniger heißen Stelle im hinteren Kesselraum angeordnet und mit dem vorderen Kesselraum durch eine unten offene und verbreiterte Rinne (8) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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