DE19937618B4 - Balustrade einer Personenförderanlage - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B23/00—Component parts of escalators or moving walkways
- B66B23/22—Balustrades
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Abstract
Balustrade einer Personenförderanlage, insbesondere für eine Rolltreppe oder einen Rollsteig, mit einer diese in ihrem unteren Bereich aufnehmenden Unterkonstruktion sowie einer sockelseitig vorgesehenen, ggf. aus einzelnen Segmenten bestehenden Abdeckung, wobei die Unterkonstruktion Profile beinhaltet, im Bereich derer die Abdeckung bzw. die diese bildenden Segmente durch Aufstecken lösbar vorgesehen ist bzw. sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Balustrade einer Personenföderanlage, insbesondere für eine Rolltreppe oder einen Rollsteig, gem. gattungsbildendem Teil des ersten Patentanspruches.
- Allgemein bekannt ist, im sockelseitigen Bereich von Personenförderanlagen, Abdeckbleche aus unterschiedlichsten Materialien vorzusehen und diese entweder mit Bauteilen der Balustrade bzw. des Sockels, oder aber mit beiden, insbesondere durch Schrauben, zu verbinden. Schrauben sind Bauteile, die durch Dritte leicht entfernbar sind . Bei nicht sachgerechtem Eindrehen, können die Schraubenköpfe über die Sockelfläche hinausstehen und so unter Umständen scharfe Kanten bilden, durch welche Verletzungen oder Beschädigungen an der Kleidung hervorgerufen werden können. Darüber hinaus erscheint der Einsatz von Schraubverbindungen, insbesondere unter Berücksichtigung einer glatten Oberfläche (z.B. aus Dekorationsgründen), nicht mehr zeitgemäß zu sein.
- Der
US-A 5,542,522 ist eine gattungsgemäße Balustradenkonstruktion, insbesondere für Rolltreppen, zu entnehmen. Die ggf. aus einzelnen Segmenten gebildete Abdeckung wird hierbei im Bereich einer Unterkonstruktion durch Aufklipsen lösbar positioniert. Die jeweilige Unterkonstruktion ist formteilintensiv aufgebaut und mit einer Vielzahl filigraner Rastelemente versehen. Hier ist die Gefahr gegeben, daß über die Länge der Segmente bzw. Abdeckung gesehen einzelne der Rastelemente bei Reparatur- oder Wartungsarbeiten beschädigt werden können und somit eine sichere Halterung der Segmente bzw. Abdeckung nicht mehr gewährleistet ist. Auch wenn durch diese Druckschrift bereits eine Möglichkeit aufgezeigt wird, Abdeckungen durch einfache Steckverbindungen mit der Unterkonstruktion in Wirkverbindung zu bringen, ist diese jedoch nicht – wie dargelegt – optimal einsetzbar. - Die
JP-A 10 017 254 - Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es daher, die Balustrade einer Personenförderanlage dahingehend weiterzubilden, daß ein Befestigungs-/ Montagesystem konzipiert wird, welches ebenfalls ohne Schrauben als Befestigungselemente auskommt, jedoch auch bei Wartungs- und Reparaturmaßnahmen ohne Beschädigung immer wieder verwendet werden kann. Desweiteren sollen Vibrationen aus dem Antrieb der Personenförderanlage sich im Befestigungsbereich der Segmente bzw. Abdeckungen nicht geräuschverstärkend bemerkbar machen.
- Dieses Ziel wird durch die im Kennzeichen des ersten Patentanspruches angegebenen Merkmale erreicht.
- Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Vorzugsweise sind im Bereich der Profile elastische Elemente vorgesehen, die mit Ausnehmungen versehen sind, in welche etwa rippenartige Ansätze der Abdeckung, bzw. der diese bildenden Segmente, eingreifen. Die elastischen Elemente werden durch Puffer aus Gummi oder Kunststoff gebildet und sind, bei Einsatz von Aluminiumstrangpreßprofilen, in entsprechenden Kammern einbringbar. Die rippenartigen Ansätze können zur besseren Verklammerung mit den Puffern Widerhaken bildende Verdickungen aufweisen. Diese Art der elastischen Steckverbindung bringt es mit sich, daß sich Vibrationen aus dem Antrieb der Personenförderanlage nicht in geräuschverstärkender Weise in die lediglich durch Stecken miteinander verbundenen Bauteile auswirken.
- Dadurch, daß die Abdeckung, bzw. die diese bildenden Segmente, nunmehr problemlos durch Aufstecken montiert werden kann bzw. können, wird eine glatte durchgehende Oberfläche der Abdeckung gebildet, die letztendlich einen dekorativen Charakter beinhaltet. Infolge der an den Segmenten vorgesehenen Ansätze in Wirkverbindung mit den elastischen Elementen können die Segmente leicht entfernt und reproduzierbar beliebig oft wieder montiert werden.
- Die vorzugsweise als Halter ausgebildeten Profile können in Abhängigkeit unterschiedlicher Anwendungsfälle einseitig im Bereich der die Balustradenelemente fixierenden Halterung befestigt werden(freitragende Bauform). Alternativ besteht auch die Möglichkeit dieselben beidseitig, nämlich einerseits im Bereich der Halterung und andererseits im Bereich des Sockels, zu verlagern. Die jeweilige Befestigungsart sollte vom Anwendungsfall abhängig gemacht werden.
- Im Bereich zumindest einer der freien Enden der Abdeckung, bzw. der diese bildenden Segmente, können bei Bedarf elastische Abschlußelemente vorgesehen werden, mittels welchen ggf. dort vorhandene Spalte geschlossen werden können. Die Verwendung derartiger Abschlußelemente ist jedoch nicht zwingend erforderlich, vielmehr kann der jeweilige Endbereich der Abdeckung, bzw. der diese bildenden Segmente, eng im Bereich der Balustrade vorgesehen werden, so daß die hier geforderten Toleranzen in jedem Fall eingehalten werden.
- Werden elastische Abschlußelemente, beispielsweise im Bereich der Balustradenelemente eingebracht, so können diese zur Demontage der Abdeckung, bzw. einzelner oder mehrerer der diese bildenden Segmente, entfernt werden. Der dann entstehende Spalt ermöglicht es, ein Werkzeug anzusetzen und die jeweilige Abdeckung aus den elastischen Elementen herauszuhebeln. Da beim Heraushebeln dieser Segmente, bzw. der Abdeckung, eine Beschädigung des elastischen Elementes weitestgehend ausgeschlossen wird, muß dieses nicht unbedingt ersetzt werden, sondern kann für einen weiteren Montagevorgang des entfernten Segmentes, bzw. der entfernten Abdeckung, Wiederverwendung finden.
- Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
-
1 und2 unterschiedliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Balustrade Die erfindungsgemäße Balustrade1 wird in diesem Beispiel gebildet durch eine Unterkonstruktion2 , die in diesen Beispielen gebildet wird durch eine die Balustradenelemente3 in ihrem unteren Bereich4 aufnehmende Halterung5 . Beiderseits der Halterung5 sind aus Aluminiumstrangpreßprofilen bestehende Halter6 ,7 vorgesehen, die einseitig offene Kammern8 ,9 beinhalten, in denen elastische Elemente10 ,11 vorgesehen sind. Im Bereich des Sockels12 ist eine Abdeckung13 ,13' vorgesehen, die jeweils zwei Reihen rippenartiger Ansätze14 ,15 aufweist. Die Ansätze14 ,15 sind hierbei im Bereich ihrer freien Enden mit Verdickungen16 ,17 versehen. Die elastischen Elemente10 ,11 weisen den Ansätzen14 ,15 zugewandte Ausnehmungen18 ,19 auf. Die Montage der Abdeckung13 ,13' erfolgt nun dadurch, daß die rippenartigen Ansätze14 ,15 mit ihren verdickten Bereichen16 ,17 in den Bereich18 ,19 der elastischen Elemente9 ,10 geführt werden. Durch geringen Kraftaufwand kann dann der jeweilige rippenartige Ansatz14 ,15 in den nachgiebigen Bereich des jeweiligen elastischen Elementes10 ,11 eingedrückt werden, wodurch infolge der Verdickungen16 ,17 eine Verklammerung der Ansätze14 ,15 innerhalb des elastischen Elementes10 ,11 stattfindet. Sind größere Spalte zwischen dem freien Ende20 ,21 und dem jeweiligen Balustradenelement3 gegeben, können diese beispielsweise durch ein elastisches Abschlußelement22 ,23 geschlossen werden. Durch diese Maßnahme können Einbautoleranzen problemlos überbrückt werden, wobei auch gleichzeitig nach Entfernen dieser elastischen Abschlußelemente22 ,23 die Möglichkeit gegeben ist, in den sich dann ergebenden Spalt ein Werkzeug einzuführen und die jeweilige Abdeckung13 ,13' herauszuhebeln, wobei eine Beschädigung der elastischen Elemente10 ,11 weitestgehend vermieden wird, so daß diese einer weiteren Verwendung zugeführt werden können. Die halterartigen Profile6 ,7 sind mit der Halterung5 über Schrauben24 ,25 verbunden. In Abhängigkeit von der Länge der Abdeckung13 ,13' können zwei oder mehr Halter6 ,7 mit Abstand zueinander vorgesehen werden. Die rippenartigen Ansätze14 ,15 erstrecken sich hierbei vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte Länge der Abdeckung13 ,13' . Die Abdeckung13 soll hierbei aus Aluminium bestehen, während die Abdeckung13' aus einem Aluminiumgrundkörper26 sowie einem darauf aufgebrachten Edelstahlblech gebildet ist. Der dem Sockel12 zugewandte Halter7 ist einerseits über die Schraube25 an der Halterung5 und andererseits über eine weitere Schraube28 am Sockel12 verlagert. Der außerhalb des Sockels12 angeordnete Halter6 ist lediglich über die Schraube24 mit der Halterung5 verbunden und somit freitragend vorgesehen.
Claims (10)
- Balustrade einer Personenförderanlage, insbesondere für eine Rolltreppe oder einen Rollsteig, mit einer diese (3) in ihrem unteren Bereich (
4 ) aufnehmenden Unterkonstruktion (2 ) sowie einer sockelseitig vorgesehenen, ggf. aus einzelnen Segmenten bestehenden Abdeckung (13 ,13' ), wobei die Unterkonstruktion (2 ) Profile (6 ,7 ) beinhaltet, im Bereich derer die Abdeckung (13 ,13' ) bzw. die diese bildenden Segmente, durch Aufstecken lösbar vorgesehen ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (6 ,7 ) mit elastischen Elementen (10 ,11 ) bestückt sind, in welche an der Abdeckung (13 ,13' ) bzw. den diese bildenden Segmenten, vorgesehene rippenartige Ansätze (14 ,15 ) einbringbar sind. - Balustrade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (
6 ,7 ) einseitig offene Kammern (8 ,9 ) beinhalten, in denen elastische Elemente (10 ,11 ) angeordnet sind. - Balustrade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente (
10 ,11 ) mit, den rippenartigen Ansätzen (14 15 ) der Abdeckung (13 ,13' ), bzw. den diese bildenden Segmenten zugewandten, Ausnehmungen (18 ,19 ) versehen sind. - Balustrade nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, daß die ripppenartigen Ansätze (
14 ,15 ) sich im wesentlichen über die Länge der Abdeckung (13 ,13' ), bzw. der diese bildenden Segmente, erstrecken. - Balustrade nach einem der Ansprüche 1–4, gekennzeichnet durch mehrere parallel zueinander verlaufende rippenartige Ansätze (
14 ,15 ). - Balustrade nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (
6 ,7 ) Aluminium- Strangpreßprofile sind, und daß die Profile (6 ,7 ) durch winkelförmige Bauteile, wie z. B. Halter gebildet sind, die an einer die einzelnen Balustradenelemente (3 ) aufnehmenden Halterung (5 ) befestigt sind. - Balustrade nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (
6 ,7 ) beiderseits der Halterung (5 ) vorgesehen sind und in Wirkverbinung mit der Abdeckung (13 ,13' ) bzw. den diese bildenden Segmenten, steht bzw. stehen. - Balustrade nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (
6 ) freitragend an der Halterung (5 ) befestigt sind. - Balustrade nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (
7 ), insbesondere transportseitig, mit den Sockel (12 ) bildenden Bauteilen verbunden sind. - Balustrade nach einem der Ansprüche 1–9, gekennzeichnet durch mindestens ein entfernbares elastisches Abschlußelement (
22 ,23 ) im Bereich mindestens eines der freien Enden (20 ,21 ) der Abdeckung (13 ,13' ), das sich zwischen dem Balustradenelement (3 ) und der Abdeckung (13 ,13' ) erstreckt.
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