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Die
Erfindung betrifft Befestigungsvorrichtung, insbesondere für Kraftwagen,
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Es
sind Befestigungsvorrichtungen für
Kraftwagen beispielsweise zum Befestigen von Sitzanlagen oder Einzelsitzen
bekannt, bei denen Befestigungsschienen mit einem durch eine Nut
offen ausgebildetes Hohlprofil zum Einsatz kommen. 1 zeigt
eine ausschnittsweise Perspektivansicht einer solchen Befestigungsschiene 10,
bei welcher im Bereich der Nut 12 eine Lochrasterung 14 ausgebildet ist.
Die Befestigungsschiene 10 ist mit der Lochrasterung 14 nach
oben gerichtet angeordnet, und somit nach oben offen.
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Aber
auch andere Gegenstände
sollen auf dieser Befestigungsschiene befestigt werden können. Auf
dem Markt sind Fittings angeboten, welche sich zwar in der Lochung
des Lochrasters verklemmen, die aber bei der Demontage in die Schiene
fallen und so die nächste
Montage erschweren.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher sich auf einfache
Weise sowohl Sitzanlagen als auch andere Gegenstände befestigen lassen.
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Die
Aufgabe wird durch eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen
angegeben.
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Zur
Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
wird eine Befestigungsvorrichtung mit einer Befestigungsschiene
vorgeschlagen, welche ein durch eine Nut offen ausgebildetes Hohlprofil
aufweist, innerhalb welchem wenigstens ein Nutenstein angeordnet
ist, welcher in seiner Querschnittshöhe kleiner ausgebildet ist
als eine korrespondierende Querschnittshöhe der Befestigungsschiene
und welcher mittels wenigstens eines Stützelements von einem Boden
angehoben ist. Dadurch kann verhindert werden, dass der Nutenstein
unerwünscht
in die Befestigungsschiene fallen kann und somit beispielsweise eine
Sitzanlage oder ein Einzelsitz nicht mehr auf einfache Weise an
dem Nutenstein festgelegt werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass die Befestigungsschiene im Bereich der Nut
eine Lochrasterung aufweist, wobei eine Stirnseite des jeweiligen
Nutensteins eine in die korrespondierende Lochung eingreifende Kontur
aufweist. Dadurch kann der Nutenstein gegen Verrutschen entlang
der Befestigungsschiene in einer bestimmten Position gesichert werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
eine Abdeckung für
die Befestigungsschiene vorgesehen ist, welche die Lochrasterung überdeckt
und die Nut frei lässt. Durch
eine solche Abdeckung kann die optische Erscheinungsform der Befestigungsschiene
beispielsweise in einem Kraftwagen verbessert werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich darüber hinaus
als vorteilhaft gezeigt, wenn der jeweilige Nutenstein mittels des
Stützeelements gegen
jeweilige, an die Nut angrenzende und dem Boden gegenüberliegende
Oberwände
der Befestigungsschiene gedrückt
bzw. drückbar
ist. Somit kann der Nutenstein innerhalb des Hohlprofils befestigt werden,
indem dieser über
das Stützelement
zumindest annähernd
an die gegenüberliegenden
Oberwände
der Befestigungsschiene gedrückt
ist.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Nutenstein von einer Gewindebohrung
für das
Stützelement,
insbesondere für
einen Gewindestift, durchsetzt ist. Durch ein in die Gewindebohrung
eingeschraubtes bzw. einschraubbares Stützelement kann der Nutensteil auf
einfache Weise innerhalb des Hohlprofils befestigt oder gelockert
werden.
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Dabei
hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als besonders
vorteilhaft gezeigt, wenn der Nutenstein eine zweite Gewindebohrung
aufweist, an welcher ein Schraubbefestigungselement befestigbar
ist. Dadurch können
einfach metrische Schrauben als Befestigungselemente an den Befestigungsschienen
verwendet werden. So kann beispielsweise eine einfache Ringschraube
als Verzurröse
in einem Nutenstein eingeschraubt werden.
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Schließlich hat
es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die beiden Gewindebohrungen
koaxial verlaufen. Dadurch kann der Nutenstein kompakter bzw. kleiner
ausgebildet sein.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
ausschnittsweise Perspektivansicht einer Befestigungsschiene einer
Befestigungsvorrichtung für
einen Kraftwagen gemäß dem Stand der
Technik, welche ein durch eine Nut offen ausgebildetes Hohlprofil
aufweist und bei welcher im Bereich der Nut eine Lochrasterung ausgebildet
ist;
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2 eine
ausschnittsweise Perspektivansicht einer Befestigungsschiene einer
Befestigungsvorrichtung für
einen Kraftwagen, welche ein durch eine Nut offen ausgebildetes
Hohlprofil aufweist und bei welcher im Bereich der Nut eine Lochrasterung ausgebildet
ist, wobei eine Abdeckung für
die Befestigungsschiene vorgesehen ist, welche die Lochrasterung überdeckt
und die Nut frei lässt;
und
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3 eine
Querschnittansicht der in 2 dargestellten Befestigungsschiene
durch die Mitte einer Lochung, innerhalb welcher ein Nutenstein
angeordnet ist, welcher mittels eines Stützelements von einem Boden
der Befestigungsschiene angehoben ist.
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Während in 1 eine
Befestigungsschiene gemäß dem oben
erläuterten
Stand der Technik gezeigt ist, ist in 2 eine ausschnittsweise
Perspektivansicht einer Befestigungsschiene 30 einer Befestigungsvorrichtung
für den
Boden eines Kraftwagens dargestellt. Diese weist ebenso ein durch
eine Nut 32 offen ausgebildetes Hohlprofil 34 auf,
wobei im Bereich der Nut 32 eine gerade Lochrasterung 36 mit
im vorliegenden Fall kreisrunden Lochungen 37 entlang der
Befestigungsschiene 30 ausgebildet ist. Dabei ist zusätzlich eine
Abdeckung 38 für
die Befestigungsschiene 30 vorgesehen, welche die Lochrasterung 36 überdeckt
und die Nut 32 erreichbar lässt.
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Durch
die Abdeckung 38, welche beispielsweise durch ein Gummiprofil 40 zur
besseren Haftung einer Sitzanlage auf der Befestigungsschiene 30 ausgebildet
sein kann, verändert
sich nicht nur das Aussehen der sichtbaren Oberfläche der
Befestigungsschiene 30, indem von der Nut 32 lediglich
ein gerader Schlitz zu sehen ist, sondern dadurch auch deren Erreichbarkeit.
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3 zeigt
eine Querschnittansicht der in 2 dargestellten
Befestigungsschiene 30 durch die Mitte einer Lochung 37 der
Lochrasterung 36, innerhalb welcher ein Nutenstein 42 zum
Befestigen von Gegenständen
auf einem Kraftwagenboden angeordnet ist. Es ist dabei erkennbar,
dass die Querschnittshöhe
des Nutensteins 42 kleiner als eine korrespondierende Querschnittshöhe innerhalb
des Hohlprofils 34 der Befestigungsschiene 30 ausgebildet
ist.
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Damit
der Nutenstein 42 beispielsweise beim Lösen von Gegenständen, beispielsweise
einer Sitzanlage oder eines Einzelsitzes, nicht auf einen Boden 46 der
Befestigungsschiene 30 fällt, ist der Nutenstein 42 mittels
eines Stützelements 44 von
dem Boden 46 der Befestigungsschiene 30 angehoben.
In 3 ist erkennbar, dass in dem Nutenstein 42 eine Gewindebohrung 48 ausgebildet
ist, welche den Nutenstein 42 im unteren Bereich durchsetzt.
Das Stützelement 44 ist
dabei als ein Gewindestift 50 ausgebildet, welcher in die
Gewindebohrung 48 derart eingeschraubt ist, dass der Gewindestift 50 aus
der Gewindebohrung 48 nach unten übersteht bzw. heraussteht und
sich mit dem überragenden
Ende auf dem Boden 46 der Befestigungsschiene 30 abstützt.
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In 3 ist
des Weiteren erkennbar, dass der Nutenstein 42 mittels
des Stützeelements 44 bzw.
des Gewindestifts 50 gegen eine an die Nut 32 angrenzende
und dem Boden 46 gegenüberliegende Oberwand 52 der
Befestigungsschiene 30 anliegt und gedrückt ist. Durch den Druck des
Gewindestiftes 50 gegen den Boden 46 wird der
Nutenstein 42 gegen die Oberwand 52 vorgespannt
und dadurch in dem Hohlprofil 34 der Befestigungsschiene 30 fixiert. Als
im Rahmen der Erfindung mit umfasst ist es zu betrachten, dass der
Nutenstein 42 nicht zwingender Maßen an der Oberwand 52 anliegen
muss; gegebenenfalls kann zwischen dem Nutenstein 42 und
der Oberwand 52 auch ein geringer Spalt vorgesehen sein.
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Damit
der Nutenstein 42 gegen verrutschen entlang der Befestigungsschiene 30 in
einer bestimmte Position gesichert werden kann, weist dieser an
einer Stirnseite 54 eine runde Kontur auf, welche in die
korrespondierende runde Lochung 37 der Lochrasterung 36 eingreifen
kann.
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Des
Weiteren ist in 3 erkennbar, dass der Nutenstein 42 eine
zweite Gewindebohrung 56 aufweist, welche koaxial mit der
Gewindebohrung 48 für
das Stützelement 44 verläuft und
an welcher ein nicht dargestelltes Schraubbefestigungselement befestigbar
ist. Die zweite Gewindebohrung 56 stellt einen zumindest
annähernd
unsichtbaren Verschraubungspunkt im Innenraum des Kraftwagens – ohne überstehende
Teile – dar,
an welchem einfache, metrische Schrauben als Befestigungselemente
festgelegt werden können.
So kann beispielsweise eine einfache Ringschraube als Verzurröse in den
Nutenstein 42 eingeschraubt werden.
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Durch
diesen Nutenstein 42, der durch Lockerung des Gewindestiftes 50 entlang
des Hohlprofils 34 der Befestigungsschiene 30 verschoben
werden kann, können
Gegenstände
fast an jeder beliebigen Stelle entlang der Befestigungsschiene 30 auf einfache
Weise befestigt werden.