DE19937617C2 - Abdeckgehäuse für eine Einbauleuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein haubenartiges Abdeckgehäuse für eine in einem Kreisausschnitt einer Deckenplatte montierbare Einbauleuchte, wobei von einer Kopfwand des Abdeckgehäuses zur Fußseite Lamellen ragen.

Derartige Einbauleuchten für Niedervolthalogenlampen werden in Deckenplatten oder andere Deckenkonstruktionen eingebaut, die durch Wärmedämmstoffe abgedeckt sind. Zur Vermeidung von Wärmestau durch Wärmeentwicklung der Einbauleuchte ist ein rückseitiger Luftbereich mit etwa 5 cm Abmessung in jeder Richtung vorgeschrieben. Zur Sicherstellung dieses Luftbereichs um das Abdeckge­ häuse gibt es bislang nur unzureichende Hilfskonstruktionen.

Die DE 38 35 577 C2 beschreibt eine Einbauleuchte, deren Gehäuse in einer Einbauöffnung befe­ stigt werden muß. Eine Selbsthaltung dieses Gehäuses ist nicht gegeben.

Die WO 97/25570 A1 beschreibt ein Abdeckgehäuse der gattungsgemäßen Art. Das Abdeckgehäuse wird in der Einbauöffnung durch einen verrastbaren Ring gehalten, der nicht durch Einbauöffnung hin­ durch geführt werden kann, so daß bei der Montage die Rückseite der Einbauöffnung zugänglich sein muß.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines funktionsfähigen Abdeckgehäuses, das von der Unterseite in die Deckenöffnung eingebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Lamellen fußseitig radial nach außen vorgespannt sind.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als das Abdeckgehäuse unter Verformung der Lamellen durch die Deckenöffnung einführbar ist und sich die Lamellen nach dem Durchtritt durch die Deckenöffnung unter der Wirkung des Vorspannung aufspreizen. Das Abdeckgehäu­ se stellt mit seinem Innenraum den geforderten Luftbereich zur Verfügung, so daß ein Wärmestau ver­ mieden ist.

Ein stabiles und einen optimalen Luftbereich bildendes Abdeckgehäuse wird dadurch erzielt, daß mehrere in Umfangsrichtung verteilte Lamellen eine trichterförmige Anordnung bilden.

Zur stabilen Auflage und Halterung des Abdeckgehäuses auf der Deckenplatte wird vorgeschla­ gen, daß an den Fußenden der Lamellen radial nach innen gerichtete Stege sitzen.

Zur Fixierung und Halterung des Abdeckgehäuses wird vorgeschlagen, daß an der Unterseite der Stege scharfkantige Spitzen angeordnet sind.

Damit das Abdeckgehäuse leicht montiert werden kann wird vorgeschlagen, daß der Durchmesser der Kopfwand dem Durchmesser des Kreisausschnitts entspricht. Dadurch kann das Abdeckgehäuse durch den Kreisausschnitt hindurch vor dem Einsetzen des Blendenrings eingebaut werden.

Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnung erläutert, in denen darstellen:

Fig. 1 eine Gesamtansicht der Einbauleuchte mit Abdeckgehäuse und

Fig. 2 eine Einzelansicht des Abdeckgehäuses.

Fig. 1 zeigt eine Deckenplatte 1, z. B. eine Gipskartonplatte, eine Verbundplatte, eine Metallplatte oder dergleichen, die Kreisausschnitte 2 für je eine Einbauleuchte aufweist. Jeder Kreisausschnitt 2 nimmt einen Blendenring 3 auf, an dessen Ansätzen 4 Federschenkel 5 einer Schenkelfeder sitzen. Die Federschenkel 5 legen sich auf die Deckenplatte 1 auf und halten so den Blendenring 3 fest. Die Ansätze 4 des Blendenrings 3 halten in üblicher Weise den Leuchtenkörper 6, was nicht in Einzelheiten darge­ stellt und erläutert ist.

Die Deckenplatte 1 ist mit einem nicht dargestellten schaumartigen Wärmedämmstoff belegt. Zur Abstützung dieses, Wärmedämmstoffs und zur Sicherstellung eines Luftbereichs um den Leuchtenkörper 6 ist ein haubenartiges Abdeckgehäuse 7 vorgesehen.

An einer Kopfwand 8 des Abdeckgehäuses 7 sitzen Lamellen 9, die sich trichterförmig gegen die Fußfläche erstrecken und radial nach außen vorgespannt sind, so daß sie sich spreizen und innerhalb des Dämmstoffes einen Luftbereich um den Leuchtenkörper 6 freihalten

Das Abdeckgehäuse 7 ist schematisch dargestellt. Anstelle von Lamellen 9 kann man auch andere Spreizelemente vorsehen. Die Lamellen 9 können weitgehend in beliebiger Größe gestaltet sein. Am Fuß­ ende der Lamellen 9 sind mindestens teilweise radial nach innen gerichtete Stege 10 vorgesehen, die auf der Deckenplatte 1 aufliegen und das Abdeckgehäuse 7 abstützen. An der Unterseite der Stegen 10 sind mehrere scharfkantige Spitzen 11 angeordnet, die das Abdeckgehäuse auf der Deckenplatte 1 fixieren.

Der Einbau des Abdeckgehäuses 7 erfolgt vor dem Einsetzen des Blendenrings 3. Das Abdeckge­ häuse 7 wird mit einem von der Fußseite eingeschobenen stabförmigen Hilfsmittel durch den Kreisaus­ schnitt 2 hindurchgeführt. Dabei werden die Lamellen 9 entgegen ihrer Vorspannung nach innen ge­ drängt. Sobald die Enden der Lamellen 9 durch den Kresiausschnitt 2 hindurchgetreten sind, spreizen sich die Fußenden der Lamellen 9 radial nach außen und setzen sich in der in Fig. 1 dargestellten Weise auf die Deckenplatte 1 auf. Die Spitzen 11 greifen in die Deckenplatte 1 ein und verhindern so ein Ver­ rutschen des Abdeckgehäuses. Schließlich wird der Blendenring 3 eingeführt und mit dem Leuchtenkör­ per 6 verbunden. Um den Leuchtenkörper 6 ist innerhalb des Abdeckgehäuses 7 ein ausreichender Luft­ bereich frei, so daß ein Wärmestau nicht auftreten kann.

Das Abdeckgehäuse 7 kann ein Thermoplastteil, insbesondere ein Spritzgußteil, ein Blechteil oder ein Teil aus einem anderen Werkstoff oder auch einem Verbundwerkstoff sein.

Claims (5)

1. Haubenartiges Abdeckgehäuse für eine in einem Kreisausschnitt einer Deckenplatte montierba­ re Einbauleuchte, wobei von einer Kopfwand des Abdeckgehäuses zur Fußseite Lamellen ragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (9) fußseitig radial nach außen vorgespannt sind.

2. Abdeckgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Umfangsrichtung verteilte Lamellen (9) eine trichterförmige Anordnung bilden.

3. Abdeckgehäuse nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß an den Fußenden der Lamellen (9) radial nach innen gerichtete Stege (10) sitzen.

4. Abdeckgehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Stege (10) scharfkantige Spitzen (11) angeordnet sind.

5. Abdeckgehäuse nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durch­ messer der Kopfwand (8) dem Durchmesser des Kreisausschnitts (2) entspricht.