DE19936800A1 - Höhenverstellbare Bodenfläche - Google Patents

Höhenverstellbare Bodenfläche

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DE19936800A1
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DE19936800A
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Friedrich Kurz
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KURZ ROSA
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KURZ ROSA
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H3/00Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons
    • E04H3/10Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons for meetings, entertainments, or sports
    • E04H3/22Theatres; Concert halls; Studios for broadcasting, cinematography, television or similar purposes
    • E04H3/24Constructional features of stages
    • E04H3/26Revolving stages; Stages able to be lowered
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04H3/10Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons for meetings, entertainments, or sports
    • E04H3/12Tribunes, grandstands or terraces for spectators
    • E04H3/126Foldable, retractable or tiltable tribunes

Abstract

Eine höhenverstellbare Bodenfläche B1 für Mehrzweckbauten zeichnet sich dadurch aus, daß ihre Stützeinrichtungen S1, S2, S3, S4 unterhalb oder außerhalb der Plattformen angeordnet und im entlasteten Zustand lagebeweglich oder ortsbeweglich sind. Die Stützeinrichtungen werden selbsttätig unter der Last einer Plattform P1 oder durch eine vorherige Verrieglung oder Klemmung in eine ortsfeste bzw. starre Lage überführt und führen bzw. ragen mit ihren oberen, den Plattformen zugeordneten Anschlagseiten über die Oberseite einer benachbarten Plattform P1, oder einen an die Plattform angrenzenden fest eingebauten Boden in einer Ebene E0 hinaus. Die Stützeinrichtungen S sind vorzugsweise säulenartig oder scherenartig ausgebildet. Die Plattformen P1 sind insbesondere während deren Höhenverstellungen an mindestens eine lotrechte Führungsachse gefesselt bzw. gegen diese hin fixiert.

Description

Erläuterung zum Stand der Technik
An moderne Mehrzweckbauten wie z. B. Versammlungs-, Aufführungs-, Schulungs-, und Vortrags- oder Präsentationsstätten, sowie Sport und Spielstätten und dergl. werden bedingt durch die heutigen verschiedenartigsten Nutzungswünsche und deren besonderen Erfordernisse sehr hohe Anforderungen an die Anpassungsfähigkeit solcher Bauwerke gestellt. Zu diesen Anforderungen zählt vor allem eine mehrfache sowie eine schnelle und einfache Umwandlung von ebenen Bodenflächen in eine höhergelegene Ebene, z. B. eine Bühne für Akteure, Präsentationsstücke und Dekorationen, sowie Vortragende oder der Aufbau von an,- bzw. absteigenden Platzreihen für Zuschauer bzw. Zuhörer, sowie die variable Höhengestaltung unterschiedlicher Flächenbereiche von begehbaren Bodenflächen. Es gibt bereits eine Vielzahl von mobilen tragbaren, aneinanderreihbaren Podesten zum Aufbau von Bühnen und Tribünen die an einem Lagerplatz aufbewahrt werden, zu ihrem Gebrauch herangeschafft, und mit großem Personal- und Zeitaufwand und oft zu sehr ungünstigen Zeiten von Hand auf- und wieder abgebaut und transportiert werden müssen. Zur Vermeidung dieser Transport- und Lagerprobleme ist es sinnvoll eine Bodenfläche so zu gestalten, daß sie in einzelne Segmente (Plattformen) unterteilt wird die je nach Bedarf aus einer ebenen Bodenfläche herausgehoben oder in diese eingesenkt werden können. Dabei müssen diese Plattformen in ihrer Qualität und ihren Eigenschaften zu den festeingebauten Böden gleichwertig sein, woraus sich ein solch hohes Gewicht der Plattformen ergibt, daß diese von einer einzelnen Person nicht mehr mit Handkraft angehoben werden können, sondern die Verstellbewegungen nur noch durch Maschinenkraft ausgeführt werden können. Es sind bereits höhenverstellbare Böden bekannt die aus einzelnen oder mehreren neben- oder hintereinander liegenden einheitlichen Plattformen bestehen und jeweils eine oder sogar mehrere ihnen ortsfest zugewiesene Huborgane und deren Antriebseinrichtung benötigen. Wird für große, verstellbare Bodenflächen eine Vielzahl solcher Plattformen gebraucht, ergibt sich daraus folgernd die gleiche Anzahl von teuren kraft- oder handbetriebenen Betätigungs- und Antriebsgeräten, sowie deren zugeordnete steuerungs- und sicherungstechnische Einrichtungen. Demzufolge sind neben den hohen Herstellungs- und Montagekosten auch die Wartungsaufwendungen sehr hoch. Auch der Bedarf großer erlordeilicher Energiemengen mit der damit verbundenen hohen Energiebereitstellung ist aus ökonomischer Sicht nicht sinnvoll. Desweiteren bestehen die bereits bekannten Plattformen aus einem Aufbau von Holzplatten auf Rahmenkonstruktionen und unterscheiden sich durch die beim Begehen oder Benutzen hervorgerufenen unterschiedlichen, meist hohl klingenden Trittgeräusche und Schwingungsverhalten deutlich von den angrenzenden fest eingebauten Bodenflächen und verursachen beim Benutzer ein unsicheres Gefühl bez. der Standfestigkeit. Ebenso enthalten diese Plattformen keine Temperierungseinrichtungen und sind daher auch in ihrer unterschiedlichen Temperierung zu den fest eingebauten Böden spürbar unangenehm.
In der DE 25 45 074 C3 ist bereits ein System zur Einsparung von mehreren Huborganen beschrieben das ein motorisch fahrbares Hubwerk beinhaltet, welches in einem Kellerraum unterhalb mehrerer Plattformen angeordnet ist und in einer horizontalen Fahrachse unter den Plattformen verfahrbar und einer vertikalen Hubachse steuerbar ist. Zur Abstützung jeder einzelnen Plattform in ihrer jeweiligen Betriebshöhe werden unterhalb jeder Plattform mehrere Verriegelungsbolzen mit jeweils eigenem Verstellantrieb benötigt, die in einer horizontalen Verstellbewegung über die Grundfläche der Plattformen hinausragend in Bohrungen von seitlichen und außerhalb der Grundfläche der Plattformen befindlichen ortsfest eingebauten Stützen eingreifen. Dadurch ergibt sich der Nachteil daß eine Vielzahl von Verriegelungsbolzen einzeln betätigt und deren Funktion und momentane Betriebsstellung überwacht werden müssen. Durch das Fehlen von Einrichtungen zur Positionserfassung des Fahrantriebs muß das Hubwerk samt Fahrwerk wegen der darüber befindlichen sichtbehindernden Plattformen von einer Bedienperson die sich während der Bedienung unterhalb der Plattformen im Maschinenraum aufhalten muß unter den Lastmittelpunkt der einzelnen Plattformen per Sichtkontakt platziert werden, was zusätzlich erschwert wird durch den Umstand, daß der Fahrantrieb mangels Bremseinrichtung auch bei dessen Abschaltung einen gewissen Nachlauf hat. Eine genaue Platzierung und Haltung des Hubwerkes könnte selbst bei Verwendung einer Bremse die zur Blockierung der Räder führt nicht durchgeführt werden, da die Fahreinrichtung im Ganzen keinen Eingriff in die Laufschiene bzw. Umgriff (Klemmwirkung durch Pressung) um die Laufschiene oder andere mit dem Gebäude verbundenen Halteeinrichtungen hat, wodurch je nach Geschwindigkeit und Eigengewicht des fahrbaren Hubwerkes eine Gleitfahrt durch Schlupf nicht auszuschliessen ist.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, daß die Plattformen während der Hub- und Senkphasen lediglich von einer unteren Seite durch das Hubwerk lose aufliegend gestützt und gegen horizontalen Versatz nicht geführt werden und im Rahmen der seitlichen Abstände zu den Nachbarplattformen bzw. Festboden horizontal beweglich sind, wodurch mangels sicherer Führung ein Verkanten oder Festsitzen der Plattformen nicht auszuschliessen ist. Daraus ergibt sich weiterhin, daß die Plattformen mit ihrer Unterkante nicht über die Oberkante einer benachbarten Plattform oder den Festboden hinausgeschoben werden können, da eine Überschneidung der Kanten während einer Bewegung dazu führen würde, daß sich eine Plattform ungewollt von dem Hubwerk löst und in eine unkontrollierbare Lage gerät, die auch zum Herabfallen führen kann. Ein weiterer Nachteil ergibt sich durch die unmittelbare Anordnung der Riegel an den Tragrahmen der Plattformen und die Plattformen abgrenzenden Stützen in der Weise, daß diese Stützen fußseitig ortsfest auf dem Fundamentboden und kopfseitig unterhalb eines an die Plattformen angrenzenden Festboden befestigt sind und den ortsfesten Teil eines Fußbodens dauerhaft tragen. Dadurch entsteht eine direkte Abhängigkeit der Bauhöhe einer Plattform zu der nutzbaren Hubhöhe, d. h. sowohl die senkrechte Bauhöhe einer Plattform als auch die senkrechte Tiefe des Kellerraumes (Fahrschacht) müssen größer sein als die nutzbare Verstellhöhe einer Plattform. Gleichermaßen ist durch die offene Bauweise des seitlichen Kellerraumes ein Absenken der Plattformen aus Sicherheitsgründen und zur Vermeidung gefahrbringender Öffnungen nur bis an die Unterkante des Festbodens möglich. Es können also mit dieser technischen Anordnung nur Bodenverstellungen hergestellt werden, die je nach Verstellhöhe sehr tiefe Bodenausschachtungen bzw. Senktiefe sehr hohe Festbodenaufbauten benötigen. Ebenso ist eine unmittelbare drei- oder mehrseitige Aneinanderreihung mehrerer Plattformen aufgrund der trennenden ortsfesten Stützenanordnung nicht möglich.
Zielsetzung dieser Erfindung
Der Zweck meiner Erfindung ist:
  • 1. Die Reduzierung der Bauhöhe, Konstruktionshöhe) solcher Anlagen, ohne Einschränkung der nutzbaren Hubhöhe für die Plattformen.
  • 2. Verbesserung der Anordnungs- und Ausbaumöglichkeiten, sowie der Qualitätsmerkmale der Plattformen relativ zu einem fest eingebauten Boden
  • 3. Verbesserung des Betriebsicherheit, Vereinfachung und Steigerung der Bedienungsqualität und der Verstellmöglichkeiten sowie eine Verringerung der Betriebsgeräusche.
Beschreibung Übersicht (Fig. 1 bis 5)
Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Bodenfläche B1 die zur Umwandlung in eine höher oder tiefer gelegene Ebene z. B. eine Bühne oder beliebig fallende oder steigende stufenartige Tribüne in ihrer Höhe mittels fahrbarer Verstellwerke V1 in verschiedenen Höhenlagen angehoben und mit Stützeinrichtungen S1 unabhängig von den Verstellwerken abgestützt wird. (Fig. 1 bis 3).
Dazu wird eine größere Fläche B1 in mehrere unmittelbar in einer Y-Achse (Y) hintereinander angeordnete kleinere Flächen beliebiger Größe und Formgebung unterteilt und mit Plattformen P1 belegt, woraus sich eine hintereinander liegende Reihenanordnung R1, R2, R3 ergibt. Dabei bilden die Plattformen in einer cinheitlichen Höhenlage mit ihrer begehbaren Oberseite die höhengleiche Fortsetzung eines an die Plattformen angrenzenden fest eingebauten Bodens (Festboden) auf einer Ebene E0 und sind in dieser Höhenlage mit ihrer Unterseite auf mehreren Auflagekörpern auf einem bauwerkseitigen Fundament (Fundamentboden) auf einer tieferen Ebene E1 aufgelagert und formschlüssig fixiert. Durch diese neue Art der Auflagerung ist es möglich, unmittelbar in einer X-Achse nebeneinander angeordnet, weitere höhenverstellbare Bodenflächen B2 und B3, aus wiederum inneren hintereinander (Y) liegenden Plattformen R1, R2, R3 zu gestalten, wodurch sich eine höhenverstellbare Gesamtfläche B4 bildet die sowohl in Y, als auch in X Richtung beliebig erweitert und verstellt werden kann.
Während der Höhenverstellung einer Fläche B1 ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß unterhalb einer zu verstellenden Plattform P1, der Oberrahmen V124 eines Höhenverstellwerkes V1, welches ortsfest mit dem Fundamentboden verriegelt ist, nach oben angehoben wird, dadurch die Plattform arretiert, unterstützt und angehoben wird, wonach sie durch die Stützeinrichtungen S1 abgestützt wird und das Verstellwerk entlastet, entriegelt und unter eine weitere Plattform zwecks Höhenverstellung gefahren wird. Die Stützeinrichtungen S1 sind dabei vorzugsweise an den Unterseiten der Plattformen angeordnet und während der Verstellarbeiten beweglich und in ihrer Betriebsstellung selbstsichernd auf dem Fundamentboden abgestützt. Dabei ist die nutzbare Hubhöhe H2 der Plattformen P1, größer als die Konstruktionshöhe H1 der Plattformen und die Stützeinrichtungen S1 sind in ihrer Höhe bzw. Länge so bemessen, daß die Unterseite der Plattformen, sowie auch die oberen Enden der Stützeinrichtungen S1 über den Festboden in der Ebene E0 hinausragen können.
Ebenfalls neuartig ist die Ausgestaltung und Anordnung der Fahrwege in der Weise, daß sie mit Positionserkennungen und Wegmessungen ausgestattet sind, die mit den fahrbaren Verstellwerken V1 und einer übergeordneten Steuerungseinrichtung C1 korrespondieren und daß die Fahrstrecke in ihrer Länge über die Plattformen hinaus in einen Bereich B10 führt, der als Parkraum, Maschinenraum, Wartungsraum, sowie für die Handsteuerung der Verstellwerke vorgesehen ist und einen direkten Zugang von oben her hat.
Besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit ist die erfindungsgemäße Anordnung mehrerer neuartiger verstellbarer Verbundriegel S200 an den Plattformen und der besonderen Anordnung der Verstellwerke V1 zu den Plattformen P1. Durch diese können mehrere Plattformen untereinander zu einem Verbund zusammengehalten werden, was zum Vorteil hat, daß eine größere Anzahl von benachbarten Plattformen von einer kleineren Anzahl an Verstellwerken gleichzeitig im Verbund verstellt, und jede Plattform unabhängig von einer anderen abgestützt werden kann. In einem Ausführungsbeispiel (Fig. 4), werden jeweils drei im Verbund stehende Plattformen durch zwei Verstellwerke gleichzeitig verstellt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. 5) werden neun im Verbund stehende Plattformen P1 durch vier Verstellwerke V1 gleichzeitig verstellt. Dabei sind die Verstellwerke so zugeordnet, daß sich zwischen den äußeren Plattformen P1 unter denen die Verstellwerke positioniert sind, eine dazwischen liegende Plattform P1 befindet, die über die Verbundriegel S200 mit den äußeren Plattformen verbunden sind und durch diese mitgetragen werden.
Detaillierte Beschreibung der einzelnen Baugruppen
Es sind bereits Plattformen bekannt die eine tragende Unterkonstruktion und eine Ausfachung aus metallischen Rahmen oder Trägern aufweisen und mit Metallblechen oder Holzplatten mit zusätzlichem Oberbelag (Parkett, Teppich und dergl. oder Brettern) belegt sind, woraus sich ergibt, daß sieh je nach der Größe der Auflagefläche bzw. freier Spannweite der Platten ein Schwingboden bildet und sich diese Plattformen in ihrem Schwingungsverhalten und der großen Geräuschbildung beim Betreten teilweise erheblich von den angrenzenden andersartigen, meist vollflächig mehrschichtigen Festbodenflächen nachteilig unterscheiden. Zudem ist durch die unmittelbare Aufbringung der Platten auf den vorgenannten Unterkonstruktionen erforderlich, die Oberseite der Unterkonstruktionen exakt an den Höhenverlauf bzw. Ebenheit eines Festbodens anzugleichen, was bei einer hohen geforderten Genauigkeit eine aufwendige Prozedur ist.
Zur Lösung dieses Problems ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die Plattformen P1 in vergleichbarer Zusammenstellung und Anordnung der Werkstoffe relativ zu einem angrenzenden Festboden aufzubauen, bzw die Plattformen in ihrem schwingungstechnischen Verhalten an einen Festboden anzugleichen. Demzufolge bestehen die Plattformen P1 erfindungsgemäß aus einem Körper P100 (Fig. 6) der sich vollständig oder teilweise aus einer mineralischen oder teilmineralischen Masse zusammensetzt und in einer einseitig offenen wieder verwertbaren Form (Schalung) in der Weise hergestellt wird, daß die Masse in einem fließfähigen oder modellierbaren Zustand in diese Form eingebracht und geformt wird und sich in dieser Form zu einer gebundenen Einheit verfestigt und hernach die Form oder Teile der Form von dem Körper gelöst werden. Dieser Körper kann zur Erhöhung seiner Tragfähigkeit und zu seiner Zusammenhaltung sowohl an seinen Aussenseiten, als auch in seinem Inneren durch Hinzunahnie von Verbundmaterialien wie Faser- oder Metallgewebe P101, Einzelfasern, Stabprofilen P102 oder Rohrprofilen P103 und dergleichen verstärkt werden. Um eine Gewichtsreduzierung zu erreichen kann der Körper in seinem Inneren mehrere Hohlräume P104 oder an seinen Aussenseiten rippenartige Erhöhungen bzw. Vertiefungen aufweisen.
Zur Vereinfachung der exakten Höhenangleichung und Angleichung der äußeren, stirnseitlichen Konturen der Plattformen untereinander sowie zur Angleichung an einen Festboden ist es zweckmässig, mehrere Plattformkörper, insbesonders deren oberen Ebene zusammen mit einer angrenzenden Plattform oder eines Festbodens in einem gemeinschaftlichen Herstellungsprozess herzustellen. Daraus folgernd ergibt sich ein weiterer Vorzug dieser Bauweise, in dem die seitlichen Schürzen P106, oder Montageleisten P107, oder Montageprofile P108, oder beliebige andere sogenannte Einlegeteile mit der Masse P100 vergossen werden können.
In anderer Weise kann bei Verwendung von vorgefertigten Plattformkörpern die Höhenangleichung und seitliche Konturangleichung der Plattformen untereinander und an den angrenzenden Festboden durch die nachträgliche Aufbringung einer zusätzlichen Flächen- oder Fugenausgleichsschicht P105 ausgeführt sein. Wobei die Masse im Verarbeitungszustand im unmittelbaren Zusammenhang mit der Oberseite bzw. Aussenseite eines angrenzenden Plattformkörpers oder Festboden oder einer Trenneinrichtung hinzugegeben oder abgetragen wird und erst nach erfolgter Aushärtung ein Oberbelag aufgebracht wird.
In den meisten Fällen ist es aus gestalterischen oder anderen zweckgerichteten Gründen üblich die Plattformoberseiten mit einem Oberbelag P115 z. B. Parkett u.dergl. zu versehen, daher ist zur Vermeidung von Resonanzräumen zwischen Plattformkörper und Oberbelag, es zweckmässig, den Plattformkörper auf seiner Oberseite vollflächig mit Ausgleichsmasse zu belegen.
Ebenso ist es erfindungsmässig vorgesehen, die Plattformen P1 mit einer Temperierungseinrichtung zu versehen welche vorzugsweise aus Schlauch- oder Rohrleitungen P109 besteht, die in die Masse der Plattformkörper eingegossen werden und mit beiden Enden aus jedem Plattformkörper heraus geführt an einen temperaturgeregelten Flüssigkeitskreislauf angeschlossen wird.
In einer anderen Variante (Fig. 7) können die Plattformen derart ausgebildet sein, daß diese jeweils aus einem die Plattform tragenden Rahmen P110 und einen den Rahmen nach unten hin schließenden Boden besteht, so daß sich daraus eine wannenartige Form bildet. Dabei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Boden aus einer oder mehreren Trapezprofilplatten P111 oder Wellprofilplatten oder Rechteckprofilplatten besteht, welche mit seiner unteren Seite auf der Innenseite des Rahmens auflagert und nach seiner oberen Seite mit einer Wärmeisolierung P112 beschichtet ist, auf welcher wiederum zum Zweck der Temperierung der Plattformen, Schlauch- oder Rohrleitungen P109 verlegt sind, worauf der verbleibende Innenraum der Wanne mit einer Estrichmasse P114 ausgefüllt ist, welche die Sehlauchleitungen P109 ein bettet und gleichzeitig einen Wärmeleiter und Wärmespeicher bildet. Dabei ist zum Zweck der genauen Höhenangleichung an einen Festboden die Füllhöhe der Estrichmasse P114 höher als die Oberkante des Rahmens P110 und der Oberbelag P115 vollflächig mit dem Estrich verbunden.
Die Plattformen P1 sind in ihrer untersten Höhenstellung (Fig. 8) auf mehreren neuartigen Auflagekörpern S100 auf einer tieferen Ebene E1 aufgelagert. Zur lagerichtigen Zentrierung und zur Vermeidung horizontaler Verschiebungen der Plattformen ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Auflagekörper S100 an ihrer Oberseite mit konischen, Führungs- und Anlageflächen versehen sind und mit diesen in eine entsprechende Gegenform P101 an der Unterseite der Plattformen P1 ineinander führen und sowohl eine horizontale als auch vertikale formschlüssige Auflagerung erzielen.
Zur Höhenverstellung der Plattformen wird ein Verstellwerk V1 (Hubwerk) unter einer Plattform ortsfest mit einem Bauwerk verankert, bzw. verriegelt, wonach der Oberrahmen V124 des Verstellwerks V1 angehoben wird (Fig. 9) und dadurch die Plattformen auf dem Oberrahmen des Verstellwerks arretiert, unterstützt und beliebig angehoben oder abgesenkt werden kann, wonach wiederum die Plattformen auf beweglichen oder mobilen Stützeinrichtungen S1 auf einem Bauwerk abgestützt werden und das Verstellwerk V1, entlastet und entriegelt und unter der Plattform P1 heraus unter eine andere Plattform P1 gefahren wird. (Fig. 10).
Dabei ist es aus sicherheitstechnischen Gründen erforderlich, daß der bei der Höhenverstellung entstandene Freiraum (Öffnung) zwischen dem Festboden und der Plattformunterseite nach einer Verstellung umgehend verschlossen wird, wozu in der Vergangenheit feste (starre) Verkleidungsplatten herbeigeholt und an den Plattformaussenseiten angebracht wurden. Zur Beseitigung dieses Umstandes (Fig. 8-10) ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine aus einer Aneinanderreihung mehrerer horizontal ausgerichteter Profilstäbe aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehenden Rollverkleidung P120 mit einer oberen Seite, dauerhaft an der Außenseite P121 der Plattformen P1 angeschlagen ist und mit einer gegenüberliegenden Seite, auf einem Aufrollzylinder P122 , welcher unterhalb der Plattformen P1 auf der Ebene E1 befestigt ist, aufgerollt und angeschlagen ist, wobei eine Dreh- oder Spiralfeder den Aufrollzylinder unter Spannung hält und sich die Rollverkleidung P120 straff gespannt auf dem Rollzylinder auf- oder abrollt und zusammen mit einer Plattform P1 verstellt wird, so daß dieser Bereich in jeder Höhenlage einer Plattform ständig verkleidet ist.
Zur Abstützung von Plattformen sind in der Vergangenheit schon verschiedene Stützeinrichtungen in bewährten Ausführungen erfunden und hergestellt worden. Daher ist das Ziel dieser Erfindung nicht die ganzheitliche Neuentwicklung solcher Stützeinrichtungen, sondern die Übernahme deren statischen Funktionsprinzips und die Anpassung an solche Plattformen welche durch ein Verstellwerk verstellt werden. Maßgebend ist, daß die Stützeinrichtungen der einzelnen Plattformen, im Zuge der Arbeiten zur Höhenverstellung, ortsbeweglich, lagebeweglich in sich beweglich oder in anderer Weise verstellbar sind, so, daß ihre obere, den Plattformen zugeordnete Anschlagseite über die Höhe eines benachbarten Festbodens hinausragen kann und, oder ihre Unterseite in ein Fundament hineingeführt und verriegelt wird. Dazu werden die Stützeinrichtungen während der Höhenverstellung von den Plattformen getragen oder in anderer Weise vor ihrer Benutzung aus einer neutralen Lage durch einen Orts- oder Lagewechsel in ihre Betriebslage verbracht. Folglich können die Stützeinrichtungen in verschiedenen Varianten ausgeführt werden, was durch die nachfolgende Beschreibung verschiedener Varianten dokumentiert wird.
In einer Ausführungsvariante S1 sind die Stützeinrichtungen als Säulen S1 (Fig. 8-10) ausgebildet welche vorzugsweise aus Hohlprofilen gefertigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihren oberen und unteren Enden mit einer sieh nach den Enden hin verjüngenden Form, vorzugsweise einer Kegelform ausgebildet sind, und von Hand unter einer Plattform auf ein Fundament S100 eingesteckt werden und die Plattformen P1 mit einer an ihrer Unterseite befindlichen konischen Gegenform P101 auf die konische Oberseite der Stützsäulen aus der Abwärtsbewegung des Oberrahmens V124 eingesenkt und zentriert werden. Die Säulen S1 können sowohl als einteilige oder mehrteilige aufeinandersteckbare Säulen, als auch teleskopisch ineinander oder aneinander geführt und in der Länge verstellbar sein. Weiterhin können die Säulen durch Verbindungsriegel untereinander zu einem offenen Rahmen zusammengefügt, oder mit Verkleidungen beplankt, zu einem geschlossenen Rahmen ausgebildet sein.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsvariante S2 (Fig. 11), können die Stützen S2 an ihrem oberen Ende mit einer Drehlagerung S140 versehen an der Plattform befestigt sein und aus einer horizontalen Lage in einer nach unten führenden Kreisbewegung von Hand in die Senkrechte ausgeschwenkt werden, worauf sieh die Fußenden der Schwenkstützen S2 aus der Abwärtsbewegung des Oberrahmens V124 in den Fundamentboden eines Bauwerks einsenken, oder auf dem Fundamentboden aufsetzen. Zur automatischen Verstellung der Schwenkstützen S2 ist es in einer weiteren Entwicklung (Fig. 12) der Schwenkstützen S2, zweckmässig, einen Anlenkhebel S141 anzuordnen, welcher mit einem Ende etwa in der Mitte einer Schwenksäule S2 drehbar angeschlagen und mit einem gegenüberliegenden Ende an der Unterseite einer Plattform in einer Führung S135 geführt wird. Zur automatischen Verstellung der Schwenkstützen sind auf dem Oberrahmen V124 des Verstellwerks V1 weitere fernsteuerbare Verstellwerke V3, vorzugsweise hydraulisch betätigte Kolbenstangen V131 angeordnet, die auf der Stangenvorderseite einen keil- und gabelformigen Verstellkopf V132 tragen und mit diesem auf das, an der Plattform geführten Ende des Anlenkhebels S141, einwirken, worauf sich deren Riegelbolzen S134 aus der Führung S135 löst und die Schwenkstützen S2 unter weiterer Auswärtsbewegung der Kolbenstangen V131 nach unten in die Senkrechte ausschwenken. Die Rückstellung der Schwenkstützen aus der Senkrechten erfolgt selbsttätig durch die Spannkraft einer Schenkelfeder S138.
In umgekehrter Weise zur vorigen Beschreibung kann eine Schwenkstütze S3 (Fig. 13) so ausgeführt sein, daß sie an ihrem unteren Ende mit einem Drehlager S136 versehen ist und auf dem Boden eines Bauwerks befestigt ist und ein Stützarm S137 an einem Ende mit der Plattform drehbar befestigt und mit einem anderen Ende etwa in der Mitte der Schwenkstütze S3 drehbar befestigt ist, woraus sich eine Y-förmige Stützenkonstruktion ergibt, welche in mehreren Schrägstellungen verriegelbar ist. Die automatische Verstellung, Entriegelung und Verriegelung der Y-Stützen S3 erfolgt durch die hydraulisch betätigten Kolbenstangen V131 auf dem Verstellwerk V1, unter Einwirkung des Kopfstücks V132 auf die Riegelbolzen S134 auf dem oberen Ende der Schwenkstütze S3.
Ebenso in einer weiteren Variante können die Stützen auch als senkrechte Säulen (ohne Abbildung) ausgeführt sein, welche an ihrem oberen Ende eine Gelenkverbindung aufweisen und mit diesem an der Plattform befestigt sind, während das untere Ende der Säule in einem Fundament einsenkbar ist und von einem Riegel welcher wiederum auf dem Fundament aufgelagert ist getragen werden.
Das fahrbare Verstellwerk V1 (Fig. 8-10 und 14) ist in neuartiger Weise auf mehreren Laufrollen V100 in einem Zwischenraum zwischen der Unterseite der Plattformen P1 auf einem in einem wannenartigen tiefergelegenen Bett unterhalb der Ebene E1 eingefügten Fahrweg angeordnet welcher in seiner Länge (Wegstrecke) alle in einer Richtung hintereinander liegenden Plattformen erfaßt und darüber hinaus in einen zusätzlichen Bereich B10 führt. Dabei ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß zur Führung des Verstellwerkes V1, eine richtungsgebende Führungsschiene, V102 (Mono Schiene) in der Länge des Fahrweges neben einer äusseren Stirnseite des Verstellwerkes auf einer ebenen Laufplatte V103 und einer untergeordneten Schallisolierung mit dem Bauwerk fest verbunden ist und den Fahrweg nach einer inneren Seite hin abgrenzt während die gegenüberliegende Seite mit einem Montageprofil V104 versehen ist welches ebenfalls auf einer schallisolierten Laufplatte mit dem Bauwerk fest verbunden ist. Diese neue Ausgestaltung des Fahrweges ist in mehrerlei Hinsicht besonders vorteilhaft und erfüllt mehrere Zwecke.
  • 1. Durch die Monaurale Richtungsführung sind auch Kurven oder Kreisbahnen einfach herstellbar und befahrbar
  • 2. Anstelle der herkömmlichen Spurkranzräder aus Stahl, Gußeisen bzw. harten Kunststoffen u.ä. mit kleinen harten Spur- und Laufflächen und ebenso harten Laufschienen können hier Laufkombinationen mit ebenen, großflächigen Laufrollen V100 mit weichen, bzw. schallarmen Laufflächen aus Kautschukmischungen oder Weichkunststoffen (Vulkolan) und dergleichen verwendet werden, wodurch sowohl eine Schallbildung als auch Schallübertragung auf das Bauwerk und auf die Anlage verringert wird und auch bei schneller Fahrt der Verstellwerke nur minimale Abrollgeräusche oder Schwingungen entstehen.
  • 3. Die neue wannenartige Ausbildung der Fahrwege ermöglicht zum einen flachere Plattformaufbauten, zum Anderen dient sie als Einfassung für evtl. aus tretende Flüssigkeiten z. B. Lecköl aus Hydraulikkreislauf.
Für die Höhenverstellung der Plattformen ist es in neuartiger Weise vorgesehen, (Fig. 15) daß die Hubeinrichtung des fahrbaren Verstellwerks V1 aus einer Hubschere V3 besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenarme in ihrer untersten Lage nahezu parallel nebeneinander oder ineinander liegend einen Spreizwinkel a größer als 170 Grd. aufweisen und zur ihrer Aufrichtung die Druckkräfte der Kolbenstangen V121 mehrerer Druckkolbenzylinder V122 auf einen oder mehrere Anlenkhebel V120 einwirken und die Anlenkhebel obenseitig mit einem Rundbolzen an die Scherenarme V123 angelenkt sind. Weiterhin ist es vorgesehen, daß die Scherenarme an ihren oberen Enden nach einer Seite hin in einem Oberrahmen V124 und an den unteren Enden in einem Unterrahmen V125 drehbar gelagert und nach einer gegenüberliegenden Seite jeweils horizontal verschiebbar geführt sind.
In weiteren Varianten ist es vorteilhaft zum Zwecke einer größeren erreichbaren Hubhöhe jeweils zwei oder mehrere Scherenarme übereinander zu einer sogenannten Doppel- oder Mehrfachschere anzuordnen oder zur Erhöhung der Tragleistung mehrere Scheren nebeneinander oder hintereinander (sogenannte Tandemscheren) auf einem Unterrahmen anzubringen.
Zur Verbesserung der Standfestigkeit auf einem Bauwerk und zur genauen Positionierung des Verstellwerks zu den Plattformen (Fig. 8-10 und 14) ist eine Halteeinrichtung V2, bestehend aus mehreren vorzugsweise Riegelbolzen V126 die an dem Unterrahmen V125 des Verstellwerks angeordnet sind. Diese werden zwecks Verriegelung mittels beigeordneter hydraulisch betätigter Verstellantriebe V127 über die Aussenseiten des Unterrahmens hinaus und mit ihren konisch ausgeformten äußeren Enden in die zentrierende Gegenform eines jeweilig zugeordneten und mit dem Bauwerk fest verbundenen Haltekörpers V129 eingeführt, wodurch sich das Verstellwerk horizontal wie vertikal ausrichtet und formschlüssig verriegelt. Gleichzeitig entriegelt ein weiterer mechanischer Riegel V130 der Bewegung des Verstellschiebers V127 folgend, den in seiner untersten Höhenstellung befindlichen Oberrahmen V124 des Verstellwerkes und gibt diesen zur Einleitung des Hubvorganges frei, wonach ein weiterer Sperrbolzen V128 ein ungewolltes Lösen der Riegelbolzen V126 aus den Halteplatten V129 verhindert.
Dadurch wird in zwangsweiser, wechselseitiger, mechanischer Wirkung der Unterrahmen des Verstellwerks mit dem Bauwerk und in umgekehrter Weise während einer Fahrbewegung der Oberrahmen mit dem Unterrahmen verriegelt.
In ebenso neuartiger Weise sind zur sicheren Haltung der Plattformen mit dem Verstellwerk, während der Verstellarbeiten, eine oder mehrere Halteeinrichtungen V140 auf dem Verstellwerk V1 angeordnet und mit dessen Oberrahmen V124 fest verbunden. Diese sind in vorteilhafter einfacher Weise als sich nach unten hin verjüngende Vertiefungen (Innenkonus) ausgestaltet, die bei der Aufwärtsbewegung des Oberrahmens des Verstellwerks aus der Bewegung heraus über die eine Gegenform bildende, mit der verjüngten Seite nach unten gerichtete Haltevorrichtung (Aussenkonus) V141 an der Plattformunterseite eingeführt wird und sich die Plattform P1 selbsttätig zentrieren und formschlüssig auflagern. Zusätzlich kann es noch erforderlich sein, vor allem zur Vermeidung einer Kippneigung bei ungleichmässiger Gewichtsbelastung der Plattformen, daß eine weitere Halteeinrichtung V142 (ohne Abbildung) auf dem Verstellwerk vorzusehen ist, welche zusätzlich die vertikale Haltung einer Plattform erzielt. Diese kann z. B. als mechanische Riegelkombination, oder als Haftmagnet oder als Vakuum Haftsystem o. einer anderen geeigneten lösbaren Kombination bestehen und vorzugsweise durch das Verstellwerk V1 betätigt werden.
Als weitere neuartige Einrichtung zur Erzielung größerer Sicherheit und zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit sind an den Plattformen jeweils mehrere Verbundriegel S200 angeordnet, welche vorzugsweise als Riegelbolzen ausgebildet sind und durch eine Schubstange S201 über die stirnseitlichen Aussehkanten der Plattformen heraus, in ein gegenüber liegendes Riegelbett S203 in der Stirnseite einer benachbarten Plattform hinein geführt werden. Dabei kann die Betätigung wahlweise manuell durch einen Handhebel S202 von der Oberseite der Plattformen, oder automatisch durch einen fernsteuerbaren Verstellantrieb V150 der sich auf dem Oberrahmen V124 des Verstellwerks V1 befindet und über eine Anlenkfahne S204 auf die Schubstange S201 einwirkt, erfolgen. Durch diese Einrichtung können mehrere Plattformen zu einem Verbund zusammengefügt, gleichzeitig verstellt werden.
Ebenso sind einzelne Plattformen durch ihren Zusammenhalt mit anderen Plattformen mit höheren Einzellasten (Punktlasten) belastbar.
Ebenfalls neuartig ist die Zusammenstellung (Kombination) und externe Anordnung (Fig. 1-4 und 14) der Antriebsmaschinen und Aggregate für die fahrbaren Verstellwerke V1. Diese befinden sich vorzugsweise in einem von oben her zugänglichen, an die Grundfläche der Plattformen angrenzenden Maschinenraum B10, welcher auch gleichzeitig als Parkraum oder Wartungs- oder zusätzlicher Bedienungsraum für die Verstellwerke dient und bestehen aus mehreren Komponenten nachfolgender Auflistung und Beschreibung.
1. Fahrantrieb zur horizontalen Positionsverstellung des Verstellwerkes V1
Erfindungsgemäß ist vorgesehen daß ein Elektromotor vorzugsweise ein Drehzahl­ geregelter Servomotor V105 mit Motorbremse ausgestattet, abtriebseitig mit einem selbshemmenden Getriebe (Schnecke) V106 gekoppelt, dieses abtriebseitig an eine vorzugsweise hydraulisch betätigte Kupplung V107 gekoppelt, und diese wiederum abtriebseitig an eine Treibscheibe oder Trommel V108 gekoppelt ist auf der sich wiederum ein flexibles Treibmittel vorzugsweise ein Treibseil V109 befindet. Die beiden Enden des Treibseiles sind über Anschlagpunkte mit dem Verstellwerk V1 verbunden und das Seil über mehrere Umlenkrollen V110 und einer Einrichtung zur Kompensation der Seildehnung V111 geführt zu einem geschlossenen Antriebskreis (Seilkreis) ausgebildet.
Diese Ausgestaltung des Fahrantriebes ermöglicht nicht nur einen stromgespeisten Fernantrieb für das Verstellwerk sondern in einem Störungsfall (Stromausfall) auch einen Handfernantrieb durch manuelles Trennen der Kupplungsscheiben mittels eines Handhebels und der manuellen Betätigung der Seiltreibscheibe mit einer Handkurbel.
2. Druckerzeuger zur vertikalen Verstellung des Verstellwerkes V1
Erfindungsgemäß sind zur Höhenverstellung der Plattformen und zur Betätigung von Verriegelungsorganen auf dem Verstellwerk V1, Druckmittelantriebe, vorzugsweise hydraulisch gespeiste Kolbenzylinder vorgesehen, zu deren Druckversorgung in unmittelbarer Nähe zu dem Fahrantrieb eine elektrisch betriebene Hydraulikpumpe V112 einschl. Speicherbehälter V113 angeordnet und mittels Schlauchleitungen mit den Kolbenzylindern bzw. Ventilen auf dem Verstellwerk verbunden ist. Gleichermaßen befindet sich eine zusätzliche Hydraulikpumpe V114 welche durch einen Handhebel betätigt wird und von dem Speicherbehälter V113 versorgt wird in einer von Hand erreichbaren Position. Durch diese vorteilhafte Maßnahme können auch die Einrichtungen für die Hubfunktionen und sicherheitsrelevanten Verriegelungsfunktionen auf dem Verstellwerk im Störungsfall von Hand fernversorgt werden.
3. Elektrische Hilfssteuereinrichtung bzw. Notsteuerung
Ergänzend und an gleicher Stelle eingerichtet zu den vorgenannten Antriebseinrichtungen ist es zweckmässig eine elektrische Steuerungseinrichtung C10 welche der ortsfernen Steuerung C1 untergeordnet ist und ein Bindeglied zwischen den Verstellwerken mit deren Antrieben und der ortsfernen Steuerung C1 darstellt, anzuordnen. Dabei ist die Steuerung C10 mit einem Stromspeicher (Akku) und elektrischen Schalteinrichtungen, vorzugsweise Handtastern für alle Befehlsfunktionen und für die Wegmessung der Fahrwege mit einer digitalen Positionsanzeige C100 versehen welche von einem Messrad C101, anliegend an dem Treibseil V109 betrieben wird. Durch diese vorteilhaften Einrichtungen ist es möglich auch die wichtigsten momentanen Betriebszustände auch ohne Sichtkontakt zu dem Verstellwerk zu erfassen und die Betriebssicherheit auch unabhängig vom Stromnetz aufrecht zu erhalten. Im Normalfall erfolgt die steuerungstechnische Bedienung für die Anlage von dem ortsfeinen Hauptsteuerpult C1.
Zur Steuerung und Überwachung von höhenverstellbaren Plattformen ist es bekannt, jede Plattform mit einer ihr zugewiesenen und mit ihr fest verbundenen Messeinrichtung zur Wegerfassung bzw. Wegbegrenzung während der Höhenverstellung zu versehen und diese mit einem Computer zu verbinden. Dabei vergleicht der Computer in einer ständigen Abfrage der Messeinrichtung die momentane Höhenlage einer Plattform mit einem vorgegebenen Wert und schaltet durch einen Steuerbefehl bei Übereinstimmung beider Werte oder bei Erreichen eines Schaltkontaktes die Antriebe ab, wodurch die Plattformen automatisch zum Stillstand kommen und in einer gewünschten Höhe verbleiben. Dies hat zur Folge, daß je nach Anzahl der Plattformen eine gleiche Anzahl von Mess- bzw Schalteinrichtungen benötigt wird. Nachteiligerweise sind diese Computer nur zur Steuerung einer oder mehrerer senkrechten Z Achsen vorgesehen. Aus der DE 25 45 074 ist bekannt die Plattformen pro Hubstufung mit festen Kontakten zu versehen, dies hat zum Nachteil, daß jede Plattform je nach Anzahl der Höhenstellungen mit mehreren Kontakten ausgestattet werden muß.
Zur Vereinfachung dieses Problemes ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine berührungslos arbeitende Messeinrichtung, (Fig. 8 und 10) vorzugsweise ein mit Laserstrahl ausgestattetes Entfernungsmessgerät C110 für die Erfassung der momentanen Höhenlage der Plattformen auf dem Höhenverstellwerk V1 angeordnet ist und der Laserstrahl vorzugsweise nach oben, gegen eine justierbare Reflektionsfläche C111 auf der Plattformunterseite gerichtet ist. Zur weiteren Sicherheit und Optimierung der Hubsteuerung befindet sich auf der Oberseite des Verstellwerkes mehrere elektrische Schaltelemente, vorzugsweise Magnetfeldsensoren (Initiatoren) und sind mit ihrer Sensorfläche nach oben gegen eine Stahlplatte an der Unterseite der Plattformen gerichtet, wobei mind. ein Sensor einen größeren Abstand (Luftspalt) zur Plattform aufweist als ein anderer.
Zur Erfassung und genauen momentanen Positionsbestimmung der horizontalen Fahrwege ist eine zusätzliche vorzugsweise berührungslos arbeitende Wegmesseinrichtung auf dem Verstellwerk V1 angeordnet. (Fig. 8) Diese besteht vorzugsweise aus einem Magnetsensor C114 welcher horizontal ausgerichtet in geringem Abstand (Luftspalt) gegen ein magnetisiertes Meßband gerichtet ist, welches über die gesamte Länge des Fahrweges ortsfest angebracht ist. Zur Kalibrierung bzw. Festlegung des Start- und Zielpunktes oder einzelner Stationen eines Fahrzyklus sind ein oder mehrere Schaltelemente sogen. Referenzschalter vorzugsweise an mehreren Stationen des Fahrweges vorgesehen, welche bei Betätigung durch das Verstellwerk oder einer mit dem Verstellwerk verbundenen Einrichtungen den laufenden Messvorgang der Wegmessung unterbrechen oder abbrechen und den Zählwert auf einen der Position entsprechenden festgelegten Wert setzen. Vorzugsweise ist dieser Wert am Anfang des Fahrweges die Zahl bzw. Position Null.
Zusätzlich und ergänzend zu der Wegmesseinrichtung ist es aus Sicherheitsgründen zweckmässig an jeder Verriegelungsposition des Verstellwerkes ein Schaltelement (Kontrollkontakt) zuzuordnen.
Als Übergeordnete Steuerung aller elektrischen Funktionen ist es vorgesehen daß die Steuerung C1 aus einem Rechner besteht welcher sowohl eine Eingabetatatur zur Funktionswahl, als auch eine oder mehrere Steuerungen für die vertikalen Hubachsen als auch für die horizontalen Fahrachsen beinhaltet, sowie eine visuelle Anzeige für die vorgenannten Achsen, einen Programmspeicher zur Einprogrammierung, und Abruf automatischer Steuerprogramme und Arbeitsprozesse mit variabler Geschwindigkeitssteuerung für die Hub- und Fahrbewegungen.
Verzeichnis der beigefügten Zeichnungen (Figuren) Fig. 1
Draufsicht auf eine höhenverstellbare Bodenfläche, bestehend aus den nebeneinander liegenden Bereichen B1, B2, B3, mit jeweils drei hintereinander liegenden Plattformen P1, welche die Reihen R1, R2, R3 ergeben und untereinander mit den Verbundriegeln S200 verkoppelbar sind, sowie zwei fahrbare Verstellwerke V1 in Ausgangsposition im Parkraum B10.
Fig. 2
Schnitt durch vorgenannte Bodenfläche in Fahrtrichtung der fahrbaren Verstellwerke V1, wobei das Verstellwerk entlastet ist und die Plattformen P1 in einer einheitlichen Höhenlage mit einander verkoppelt auf den Stützeinrichtungen S1 über die Höhenebene E0 hinausragend abgestützt sind und eine erhöhte Bühne bilden.
Fig. 3A
Schnitt durch vorgenannte Bodenfläche quer zur Fahrtrichtung der Verstellwerke V1, wobei die Oberseiten der Plattformen P1 in einer unteren Höhenlage höhengleich mit einem Festboden auf der Ebene E0 sind und in einem dargestellten Hohlraum unterhalb der Plattformen von dem Verstellwerk V1 welches sich in der Darstellung im Parkraum B10 befindet, unterfahren werden können.
Fig. 3B
Schnitt durch vorgenannte Bodenfläche quer zur Fahrtrichtung der Verstellwerke V1, wobei die Plattformen P1 in unterschiedlichen Höhenlagen abgestützt eine stufenartige Tribüne ergeben und der Parkraum B10 durch eine Revisionsklappe geöffnet ist.
Fig. 4
Draufsicht auf eine höhenverstellbare Bodenfläche, bestehend aus den nebeneinander liegenden Bereichen B1, B2, B3, mit jeweils drei hintereinander liegenden Plattformen P1, welche die Reihen R1, R2, R3 ergeben und untereinander mit den Verbundriegeln S200 verkoppeit sind, wobei zwei fahrbare Verstellwerke V1 aus ihrer Parkstellung (gestrichelte Darstellung) in eine Arbeitsposition unterhalb der Plattformen P1 der Reihe R1 gefahren und verriegelt sind und drei Plattformen gleichzeitig in ihrer Höhe verstellen können.
Fig. 5
Draufsicht auf eine höhenverstellbare Bodenfläche, bestehend aus den nebeneinander liegenden Bereichen B1, B2, B3, mit jeweils drei hintereinander liegenden Plattformen P1, welche die Reihen R1, R2, R3 ergeben und untereinander mit den Verbundriegeln S200 verkoppelt sind, wobei vier fahrbare Verstellwerke V1 aus ihrer Parkstellung (gestrichelte Darstellung) in eine Arbeitsposition unterhalb der Plattformen P1 der Reihe R1 und R3 gefahren und verriegelt sind und neun untereinander verkoppelte Plattformen P1 gleichzeitig in ihrer Höhenlage verstellen können.
Fig. 6
Perspektifische Gesamtdarstellung und Einzelheit des Aufbaus einer Plattform P1 mit inneren Plattformkörper aus einer Formmasse P100 und schichtweisem Aufbau der Temperierungseinrichtung P109, sowie der oberen und äusseren Schichten P105 und Oberbeläge P115 und Seitenverkleidung P106.
Fig. 7
Perspektifische Gesamtdarstellung und Einzelheit des Aufbaus einer Plattform P1 in einer alternativen Variante aus einer tragenden Schale P110 und P111, welche mit mehreren schichtweise aufgebauten Isolierungsmassen P112 und Füllungsmassen P114 und P105 und Oberbelag P115 sowie einer Temperierungseinrichtung P109 ausgebildet ist.
Fig. 8
Detaillierte Schnittdarstellung durch eine Plattform P1 in Fahrtrichtung des Verstellwerks V1, wobei die Plattform P1 in einer unteren Höhenlage auf den Auflagekörpern S100 aufgelagert ist und der Verbundriegel S200 von einer benachbarten Plattform gelöst ist, sowie das Verstellwerk V1 sich mit eingesenktem Oberrahmen V124 und entriegeltem Unterrahmen V125 unter einer Plattform befindet.
Fig. 9
Detaillierte Schnittdarstellung durch selbige Plattform P1 in Fahrtrichtung des Verstellwerks V1, wobei sich die Plattform P1 und das Verstellwerk V1 in einer Phase der Höhenverstellung befinden, in dem der Unterrahmen V125 des Verstellwerks mit dem Fundamentboden und der Oberrahmen V124 des Verstellwerks V1 mit der Plattformunterseite verriegelt ist und die Plattform trägt, während unterhalb der Plattform die Stützeinrichtung S1 auf den Fundamentboden aufgesetzt ist und der Verbundriegel S200 durch den Verstellantrieb V150 auf dem Verstellwerk V1 betätigt wird und in eine benachbarte Plattform eingreift. In dieser Höhenlage wird die seitliche Abgrenzung der Plattform zu einem Festboden durch die mitgezogene Rollverkleidung P120 verschlossen.
Fig. 10
Detaillierte Schnittdarstellung durch selbige Plattform P1 in Fahrtrichtung des Verstellwerks V1, wobei sich die Unterseite der Plattform P1 aus der Abwärtsbewegung des Oberrahmens V125 des Verstellwerks V1 auf die Kopfseite der Stützeinrichtung S1 eingesenkt hat und der Oberrahmen V124 sich in weiterer Abwärtsbewegung von der Plattform P1 gelöst hat und die Plattform nunmehr von den Stützeinrichtungen S1 getragen wird.
Fig. 11
Detaillierte Schnittdarstellung durch eine Plattform P1 in Fahrtrichtung des Versteilwerks V1, wobei sich die Plattform und das Verstellwerk V1 in gleichartiger Hubphase wie in Fig. 9 befinden und die Stützeinrichtungen in einer weiteren Variante S2 als Schwenkstützen ausgeführt sind, wobei die Schwenkstützen manuell (gestricheltet Kreisbogen) ausgeschwenkt werden und sich die unteren Fußenden der Stützen S2 aus der Abwärtsbewegung des Oberrahmens V124 auf den Fundamentboden einsenken.
Fig. 12
Detaillierte Schnittdarstellung durch eine Plattform P1 in Fahrtrichtung des Verstellwerks V1, wobei sich die Plattform und das Verstellwerk V1 in gleichartiger Hubphase wie in Fig. 9 befinden und die Schwenkstützen S2 kraftbetätigt durch einen ferngesteuerten Verstellantrieb V3, der auf dem Oberrahmen V124 des Verstellwerks V1 mitgetragen wird, ausgeschwenkt und verriegelt werden und sich die unteren Fußenden der Stützen S2 aus der Abwärtsbewegung des Oberrahmens V124 auf den Fundamentboden einsenken.
Fig. 13
Detaillierte Schnittdarstellung durch eine Plattform P1 in Fahrtrichtung des Verstellwerks V1, wobei sich die Plattform und das Verstellwerk V1 in gleichartiger Hubphase wie in Fig. 9 befinden und die Stützeinrichtungen in einer weiteren Variante als Y-förmige Schwenkstützen S3 ausgeführt sind, wobei die unteren Fußenden derselben mit dem Fundamentboden angeschlagen und drehbar gelagert sind und die oberen Enden der Stützen S3 an der Unterseite der Plattform P1 geführt sind und sich die Stützen S3 aus der Aufwärtsbewegung des Oberrahmens V124 und Unterstützung durch zusätzliche Verstellantriebe V3 auf dem Oberrahmen V124 aufrichten wonach sie fernbetätigt in beliebiger Höhenlage einer Plattform verriegelt bzw. entriegelt werden können.
Fig. 14
Draufsicht auf eine Bodenfläche B1 mit transparenter Darstellung der Plattformen P1 (gestrichelte Linie) und freier Sicht auf den Fahrweg mit den Verriegelungspunkten V129 und der Positionserkennung C102 unterhalb der Plattformreihe R1 bis R3, wobei sich das fährbare Verstellwerk V1 momentan in dem Parkraum B10 befindet und die Arbeitspositionen des Verstellwerks V1 unter den Plattformen mit gestrichelter Linie dargestellt sind. Ebenso frei sichtbar dargestellt sind die von oben her zugänglichen ortsfest eingebauten Antriebsmaschinen für die Fahr- und Hubbewegungen des Verstellwerks sowie deren lokale Steuerung C10 und deren übergeordnete Fernsteuerung C1.
Fig. 15
Schnitt durch ein fahrbares Verstellwerk V1 in Fahrtrichtung mit Darstellung des Oberrahmens V124 und der Hubschere V4 in der untersten Höhenstellungen wonach unser Einwirkung der Hilfsanlenkhebel V120 und der Druckzylinder V122 auf die Scherenarme V123 sich diese aufrichten und den Oberrahmen V124 senkrecht ausheben (gestrichelte Darstellung des Bewegungsablaufes).
Fig. 16
Schnitt durch ein fahrbares Verstellwerk V1 quer zur Fahrtrichtung mit Darstellung des Oberrahmens V124 und der Hubschere V4 in der oberen Höhenstellung, sowie in gestrichelter Linie dargestellt, die unterste Höhenstellung mit eingesenktem Oberrahmen V124.

Claims (35)

1. Höhenverstellbare Bodenfläche B1 für Mehrzweckbauten und dergl. die zu ihrer flächenvariablen Umwandlung in eine höher- oder tiefer gelegene Ebene, z. B. Bühne oder Galerie, oder Steg, oder Versenkung und dergl. oder zur Umwandlung in eine stufenweise steigende oder fallende Tribüne, durch eine Reihenanordnung R1, R2, R3 aus mehreren vorzugsweise unmittelbar aneinandergrenzenden Plattformen P1 zusammengestellt ist und die Plattformen P1 in ihrer Höhenlage jeweils unabhängig voneinander mittels einer fahrbaren Hubeinrichtung (Verstellwerk V1) höhenverstellbar und in verschiedenen Höhenlagen unabhängig von dem fahrbaren Verstellwerk V1 mit Stützeinrichtungen S abstützbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtungen S1, S2, S3, S4, unterhalb oder außerhalb der Plattform angeordnet, dabei im entlasteten Zustand, lagebeweglich oder ortsbeweglich sind und selbsttätig unter der Last einer Plattform P1, oder durch eine vorherige Verriegelung oder Klemmung in eine ortsfeste bzw. starre Lage überführt werden und mit ihren oberen, den Plattformen zugeordneten Anschlagseiten über die Oberseite einer benachbarten Plattform P1, oder einen an die Plattformen angrenzenden fest eingebauten Boden (Festboden) in einer Ebene E0 hinausführbar sind, bzw. hinausragen können, und die Stützeinrichtungen S, vorzugsweise säulenartig oder scherenartig ausgebildet sind, und die Plattformen P1, insbesonders während deren Höhenverstellungen an mindestens eine lotrechte Führungsachse gefesselt, bzw. gegen diese hin fixiert sind.
2. Bodenfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtungen S1 + S2 + S4 in ihrer wirksamen Gesamtlänge variabel, vorzugsweise teleskopisch längenverstellbar sind und die Stützeinrichtung S3 in mehreren Winkelstellungen neigungsverstellbar und verriegelbar ist.
3. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stützeinrichtung S1 bei angehobener Plattform in den Zwischenraum zwischen Plattformunterseite und Fundamentboden eingeführt wird und die Plattform sich aus einer Abwärtsbewegung des Verstellwerks V1 auf die Oberseite der Stützen S1 einsenkt, daß die Stützeinrichtung S2 an ihrem oberen Ende drehbar mit der Plattform fest verbunden ist und bei angehobener Plattform aus einer vorwiegend horizontalen Lage in einer abwärtigen Schwenkbewegung um den oberen Drehpunkt mit seiner Fußseite voran nach unten in eine senkrechte oder vorwiegend senkrechte Lage geschwenkt wird, wobei eine selbsttätige Rückstellung durch eine Drehfeder S138 vorgesehen ist, daß die Stützeinrichtung S3 an ihrer unteren Fußseite dem Fundamentboden zugeneigt, drehbar ist und mit der oberen Seite an der Plattformunterseite horizontal geführt und mit der Plattform verriegelbar ist. Daß die Stützeinrichtung S4 (ohne Abbildung) als Säule in senkrechter Lage an ihrem oberen Ende mit der Plattform verbunden ist und mit ihrem unteren Ende voran in einen Fundamentboden einsenkbar, und an ihrer senkrechten Langseite auf dem Fundamentboden verriegelbar ist. Daß die Stützeinrichtungen S1 bis S4 in einer Ein- oder Mehrzahl unter einer Plattform P1 angeordnet sind.
4. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Anschlagseiten der Stützeinrichtungen S1-S4 innerhalb der Grundfläche, vorzugsweise an den Unterseiten der Plattformen P1 und außerhalb der Grundfläche eines an die Plattformen angrenzenden Festbodens angeordnet und angeschlagen sind und die Stützeinrichtungen S2, S3, S4, wahlweise manuell oder automatisch mittels fernsteuerbarer Verstellantriebe V3 verstellbar und verriegelbar sind.
5. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die fernsteuerbaren Verstellantriebe V3 für die Verstellung und Verriegelung der Stützeinrichtungen auf dem fahrbaren Verstellwerk V1 angeordnet und von diesem getragen und geführt sind.
6. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte und Anschlagspunkte der Stützeinrichtungen S2 und S3 um eine horizontale Achse seitenverkehrt sind und die Stützeinrichtung S3, sowohl als y-förmige Stabkonstruktion, oder als x-förmige Scherenkonstruktion ausgebildet sein kann.
7. Bodenfläche bestehend aus mehreren höhenverstellbaren Plattformen und nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine verstellbare Plattform P1 vollständig oder teilweise aus einem Plattformkörper besteht, der sich aus einem einschichtigen Guß oder mehrschichtigen, Flächenaufbau aus einer Masse aus voll- oder teilmineralischen Werkstoffen P100 (z. B. Beton) oder aus einer Masse aus anderen Werkstoffen besteht, die zu ihrer Verarbeitung bei der Herstellung von Plattformen in einem von Hand modellierbaren, bzw. gießbaren oder schüttbaren Zustand in eine den Konturen des Plattformkörpers entsprechenden Form gegeben wird, wonach sich die Masse den Konturen der Form angleicht und in dieser Form verbleibend sich zu einem einheitlichen Verbund verfestigt, wonach die Form von dem Plattformkörper gelöst werden kann und der Plattformkörper eine gebundene feste Einheit bildet.
8. Bodenfläche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Plattform P1 sich in einer alternativen Variante aus einem tragenden Rahmen P110 und einem den Rahmen nach unten hin schließenden Boden P111, besteht, wodurch sich eine schalenartige Konstruktion ergibt, welche in ihrem Innenraum mit einer Estrichmasse P114 ausgefüllt wird. Dabei wird die Estrichmasse von dem Boden P111 und dieser wiederum von dem Rahmen P110 getragen und der Boden P111 eines Plattformkörpers vorzugsweise aus einer Tragprofilplatte mit Rechteckprofil oder Trapezprofil oder Wellenprofil oder anderen tragenden Profilen gebildet wird.
9. Bodenfläche nach Ansprüchen 1 und 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die äusseren Stirnseiten, insbesonders aber die Oberseiten der Plattformkörper P100 im unmittelbaren Abgleich relativ zu einem benachbarten Planformkörper oder zu einem angrenzenden Festboden durch Hinzugabe oder Abtragung einer von Hand modellierbaren, bzw. selbstmodellierenden Masse P105 sowohl in ihrer Ebenheit als auch der äusseren Kontur jeweils untereinander angepaßt werden und daß die Schichtdicke diese Masse größer, als drei mm ist.
10. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseiten der Plattformen P1 bzw. der Plattformkörper P100 mit zusätzlichen begehbaren Nutz- oder Schmuckbelägen P115 belegt sind und die Stirnseiten mit senkrechten Verblendungen P106 verkleidet sind.
11. Bodenfläche aus mehreren höhenverstellbaren Plattformen und nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformen P1, bzw. Plattformkörper P100 mit Temperierungseinrichtungen temperierbar sind, welche vorzugsweise in der Weise ausgeführt sind, daß Schlauchleitungen P109 in den Plattformkörper P100 eingebettet sind und mit beiden Enden an einen temperaturgeregelten Flüssigkeitskreislauf angeschlossen sind.
12. Bodenfläche nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperierungseinrichtung auch in Form von elektrischen Heizdrähten ausgeführt sein kann.
13. Bodenfläche nach Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die temperierte Flüssigkeit auch in Hohlkammerplatten oder Kissen geführt sein kann und die stromführenden Drähte in einer Platte oder Matte gebunden sind.
14. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamthöhe H1 einer Plattform P1, einschl. der seitlichen Verblendungen P106 und die Höhe H3 eines unterhalb der Plattformen P1 befindlichen Versenkraumes geringer sein kann als die nutzbare Hubhöhe der Plattformen P1, bzw. die Höhe oder Länge H2 der Stützeinrichtungen S1 bis S4 und die Plattformen P1 in einer Überfahrt mit ihrer Unterseite über die Oberseite einer benachbarten Plattform, bzw. über die Oberseite eines angrenzenden Festbodens hinausführbar und abstützbar sind, wodurch zwischen zwei jeweils benachbarten Plattformen bzw. Ebenen ein waagerechter Zwischenraum (Öffnung) entsteht.
15. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schließung des vorgenannten Zwischenraumes eine aufrollbare Verkleidung P120 mit ihrer Oberseite P121 an einer Plattformaussenseite angeschlagen ist und mit ihrer Gegenseite auf einen Aufrollzylinder P122, welcher horizontal auf einem Fundamentboden steht, angeschlagen ist, und sich aus der Bewegung der Plattform selbsttätig auf- oder abrollt.
16. Bodenfläche nach Ansprüchen 1 + 14 + 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Fläche der Rollverkleidung P120 aus einem Verbund aus senkrecht übereinander gereihten und waagerecht ausgerichteten Profilstäben aus Holz, oder Kunststoffen oder Metall zusammensetzt.
17. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrweg unterhalb der Reihenanordnung R1, R2, R3, aus Plattformen linear oder bogenförmig angeordnet und in seiner Gesamtlänge (Strecke) so bemessen ist, daß er über die Grundfläche der Bodenfläche B1 hinaus, in einen weiteren Bereich B10 im Festboden führt und ein fahrbares Verstellwerk V1 auf dem Fahrweg angeordnet über die Grundfläche der Plattformen hinaus, in den Bereich B10 fahrbar ist, wobei der Fahrweg vorzugsweise in die Fundamentebene E1 eingesenkt ist, so, daß eine unterhalb der Ebene E1 tiefer liegende Fahrebene entsteht.
18. Bodenfläche nach Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das fahrbare Verstellwerk V1, mit seinem Unterrahmen V125 schwingungsgedämpft, auf Laufrollen V100 mit weichen Laufflächen aus Kautschuk- oder Kunststoffinischungen oder dergl. auf einer ebenen bauwerkseitigen Lauffläche bzw. Laufplatte V103 fährt und an einer seitlich des Unterrahmens auf dem Fundamentboden verankerten monauralen Führungsschiene V102 richtungsgeführt ist und in mehreren die Gesamtstrecke des Fahrwegs unterteilenden Streckenabschnitten in jeweils den einzelnen Plattformen P1 zugeordneten Verstellpositionen auf den Laufplatten V103 mittels Motorbremse und Getriebehemmung festsetzbar und mit dem Fundamentboden verriegelbar ist, wodurch das Verstellwerk V1 während einer betriebsmäßigen Plattformverstellung eine reproduzierbare genaue Position einnimmt und einen sicheren, quasi ortsfesten Stand hat.
19. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Verstellpositionen ein elektronisches Wegmeßsystem die gesamte Wegstrecke des Fahrweges erfaßt, wozu vorzugsweise an der Führungsschiene V102 ein Meßband mit magnetischer Skalierung und an dem Verstellwerk V1 ein berührungslos wirkender Magnetsensor C114 angeordnet ist und eine übergeordnete Steuerung C1 die Gesamtstrecke in einzelne den Verstellpositionen entsprechende Streckenabschnitte unterteilt und die jeweilige momentante Position des Verstellwerks V1 erfaßt und dieses zielgenau in eine zugewiesene Verstellposition relativ zu den Plattformen steuert, wonach mehrere an dem Unterrahmen V125 geführte konische Riegelbolzen V126 mittels vorgeordneter Verstellantriebe V127, vorzugsweise Druckkolben, auf die Riegelbolzen V126 einwirken und diese über die Aussenseiten des Unterrahmens V125 hinaus, in einer jeweils einer Plattform zugeordneten Verstellposition in ein gegenförmiges konisches Bett in den Halteplatten V129, hineinführen, diese wiederum einerseits über die Führungsschiene V102 und gegenseits über ein Montageprofil V104 ortsfest mit dem Fundamentboden verbunden sind, wobei sich der Unterrahmen V125 des Verstellwerks V1 automatisch in seiner Position ausrichtet und ein weiterer Riegel V130 welcher durch den Riegel V126 betätigt wird, den Oberrahmen V124 des Verstellwerks frei gibt, so daß eine wechselseitige Verriegelung zwischen Fundamentboden und Unterrahmen V125 oder Oberrahmen V124 und Unterrahmen V125 entsteht.
20. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des Verstellwerks V1 mit einem bauwerkseitigen Fundament auch in anderer Weise durch eine ineinandergreifende Verzahnung, oder Flächenklemmung oder Haftwirkung erfolgen kann.
21. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformen während einer Höhenverstellung arrettiert bzw. fixiert und geführt sind, wobei die Fixierung bzw. Führung der Plattformen wechselseitig sowohl durch das Verstellwerk V1, als auch durch die Stützeinrichtungen S3 oder S4 erfolgen kann.
22. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zur horizontalen Fixierung der Plattformen P1 auf der Oberseite des Verstellwerks V1, am Oberrahmen V124, konusförmige Halteeinrichtungen V140 angeordnet und befestigt sind, welche aus der Aufwärtsbewegung des Oberrahmens V124 formschlüssig auf die Unterseiten V141 der Plattformen P1 anschlagen und die Plattformen während der Höhenverstellung gegen horizontale Bewegungen und Kräfte fixieren, wonach die Plattformen P1 durch eine zusätzliche Verriegelung z. B. mit mechanischer Riegelkombination oder Magnethaftsystem oder Vakuumkraft gegen vertikale Krafteinwirkung und unbeabsichtigtes Losen der Plattformen von dem Verstellwerk V1 arrettiert und verriegelt werden.
23. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22 dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung der Plattformen durch ein Scherenhubwerk V4 innerhalb des Verstellwerks V1 erfolgt, welches in seiner niedrigsten Höhe mit seinem Oberrahmen V124 in den Unterrahmen V125 eingesenkt ist, wobei die Scherenarme V123 einen Spreizwinkel (a) größer als 170 Grd. aufweisen und zur Aufrichtung der Scherenarme V123, die Kolbenstangen V121 von mehreren Druckzylindern V122 auf Hilfsanlenkhebel V120 einwirken welche wiederum an den Scherenarmen V123 anschlagend die Scherenarme V123 aus ihrer untersten Stellung heraus anlenken und heben.
24. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Tragkraft oder zur gleichzeitigen Verstellung mehrerer Plattformen P1, mehrere Scherenhubwerke V4 sowohl nebeneinander, als auch hintereinander, oder in anderer Weise zur Erzielung größerer Hubhöhen, mehrere Scherenarme V121 übereinander wirkend auf einem gemeinschaftlichen Unterrahmen angeordnet sind.
25. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgeschwindigkeit des Verstellwerks V1 und die Hub- bzw. Senkgeschwindigkeit der Hubschere V4, proportional zu deren jeweiligen Fahr- bzw. Höhenpositionen variabel steuerbar ist, wozu der Fahrmotor V105 für das fahrbare Verstellwerk V1 vorzugsweise ein Servogetriebemotor mit Drehzahlregelung und Motorbremse ist und die Strömungsgeschwindigkeit der Druckmittel zu den Zylindern V122 mittels Proportionalventilen oder Drosselventilen geregelt wird und die Druckhaltung mittels Rückschlagventilen bzw. Rohrbruchsicherungen erfolgt.
26. Bodenfläche nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 25 dadurch gekennzeichnet, daß die Fahr- und Hubbewegungen und Verriegelungen des Verstellwerks V1 sowohl und wahlweise durch energiegespeiste Kraftantriebe als auch im Handbetrieb durch handbetätigte Handantriebe erfolgen kann und daß sowohl die Handbedienung als auch die automatische Steuerung außerhalb des Gefahrenbereiches (Wirkungsbereiches) der Verstellwerke V1 und Plattformen P1 erfolgt.
27. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine fernbetätigbare Kupplung V107, vorzugsweise hydraulisch betätigt, an dem abtriebsseitigen Wellenende des Fahrmotors V105 angebracht ist und auf einen nachgeordneten Seilantrieb V108, (Seiltreibscheibe) wirkt, wobei die Kupplung zwecks Handbetrieb der Plattformverstellung auch manuell durch einen Verstellhebel gelöst werden kann und der Seilantrieb V108 mittels Handkurbel oder Handrad direkt und von Hand betätigt werden kann.
28. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Fahrantriebe V105, V107, V108 nicht auf dem Verstellwerk, sondern außerhalb diesem, vorzugsweise in dem Bodenbereich B10 erfolgt und die Antriebskräfte mittels eines Zugseiles V109, welches an beiden Enden an dem Verstellwerk V1 anschlägt auf dasselbe übertragen werden, wobei das Zugseil V109 über die Treibscheibe V108 und mehrere Umlenkrollen V110 sowie eine Spannrolle V111 geführt, zu einem geschlossenen in beiden Richtungen wirkenden Zugkreis ausgebildet ist.
29. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß zur genauen Positionsbestimmung des Verstellwerkes V1 während einer manuellen Plattformverstellung, eine Meßeinrichtung C101, vorzugsweise ein Meßrad an dem Zugseil V109 anliegt und den Fährweg, bzw. Position des Verstellwerkes V1 auf einem Anzeigefeld C100, im Sicht- und Kontrollbereich im Bereich B10 anzeigt.
30. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckspeisung für die Druckzylinder V122 der Hubschere V4 hydraulisch ist und die Druckerzeugung im Normalbetrieb durch eine elektrische Hydraulikpumpe V122, und im Handbetrieb durch eine zusätzliche, beigeordnete Handpumpe V114 erfolgt und die Druckgeräte V112, V114 in unmittelbarer Nähe zu den Fahrantrieben in dem Bereich B10 zugeordnet, zwecks Wartung und Handbedienung gemeinsam zugänglich sind.
31. Bodenfläche aus mehreren Plattformen welche mittels fahrbarer Verstellwerke verstellbar sind und nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bedienung und Steuerung der Antriebe des Verstellwerkes V1 und zur Überwachung insbesonders der Fahr- und Hubbewegungen und Verriegelungen, eine übergeordnete elektronische Bedienungs- und Steuerungseinrichtung C1, außerhalb der Maschinenbereiche, bzw. oberhalb der Plattformen P1 angeordnet und in der Weise ausgestattet ist, daß eine Bedienperson eine beliebige Auswahl und Reihenfolge zu verstellender Plattformen über eine Befehlseingabe in einen Befehls- und Prozessspeicher eingeben kann und ein darauf zugreifender Prozessrechner die Antriebsmaschinen des Verstellwerks V1, derart steuert, daß dieses unter einer vorgewählten, jeweiligen zu verstellenden Plattform in einer vorgegebenen, reproduzierbaren Position automatisch zum Stillstand kommt, das Verstellwerk V1 mit dem Fundamentboden verriegelt wird und die Höhenverstellung der Plattform einleitet, und durchführt, wobei die Befehligung der Antriebsmaschinen insbesonders die der Fahrbewegungen und Hubbewegungen und oder die Befehligung der Nebenantriebe Schritt für Schritt (Punkt zu Punkt) durch eine Bedienperson, oder vorzugsweise in einem vollautomatischen Prozessablauf aus dem Prozesspeicher der Steuerung C1 erfolgt und das Verstellwerk V1 zu einem prozessgesteuerten Verstellroboter wird, welcher die Höhenverstellung und Abstützung einer gesamten verstellbaren Bodenfläche selbsttätig, bzw. vollautomatisch durchführen kann.
32. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächengröße und die Grundflächenform der Plattformen P1 variabel und eine Reihenanordnung aus einer beliebigen Anzahl von hintereinander liegenden Plattformen gebildet werden kann und daß wiederum mehrere Bodenflächen B1, B2, B3, unmittelbar nebeneinander liegend eine Gesamtfläche bilden, wobei vorzugsweise jeder Bodenfläche B1, B2, B3, ein fährbares Verstellwerk V1 zugewiesen ist.
33. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß einer zwischen zwei Plattformen P1 der Bodenflächen B1 und B3 liegenden Plattformen P1 der Bodenfläche B2, kein Verstellwerk zugewiesen ist, sondern diese zu ihrer Höhenverstellung von den benachbarten Plattformen bzw. Verstellwerken der Bodenflächen B1 und B3 mit getragen werden, wobei vorzugsweise jede Plattform mit mehreren Verbundriegeln S200 versehen ist, welche über die Grundfläche bzw. Stirnseiten einer Plattform hinaus, in die Stirnseite S203 einer benachbarten Plattform hineingeführt werden, so daß zwischen den verriegelten Plattformen P1 ein Verbund entsteht, wodurch eine größere Anzahl im Verbund stehender Plattformen P1 gleichzeitig und synchron von einer geringeren Anzahl von Verstellwerken V1 verstellt wird, so daß z. B. drei Plattformen P1 (Fig. 4) von zwei Verstellwerken V1 gleichzeitig verstellt werden, oder (in Fig. 5) neun Plattformen P1 von vier Verstellwerken V1 gleichzeitig verstellt werden, wobei den Bodenflächen B1 und B3 jeweils zwei hintereinander liegende Verstellwerke V1 zugewiesen sind.
34. Bodenfläche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundriegel S200 in Form von horizontal ausgerichteten und axial geführten Riegelbolzen ausgeführt sind, die über eine Schubstange S201 sowohl manuell von der Oberseite einer Plattform P1 mittels eines in die Oberseite eingesenkten Verstellhebels S202, als auch von der Plattformunterseite aus, mittels einer Zug-Druckkupplung S204 betätigt werden können.
35. Bodenfläche nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Schubstangen S201 mit ferngesteuerten Verstellantrieben V150 erfolgt, welche vorzugsweise am Oberrahmen V124 des Verstellwerks V1 angeordnet sind und auf die Zug- Druckkupplungen S204 einer jeweils darüber befindlichen Plattform P1 einwirken.
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