DE19935665A1 - Vorrichtung zum Stapeln von flächigen Gütern - Google Patents
Vorrichtung zum Stapeln von flächigen GüternInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Aufeinanderschichten von flächigen Gütern (2), insbesondere von Blechtafeln, auf mehrere, hintereinanderliegende Stapelorte (7, 8), mit einer die Güter (2) zueinander überlappungsfrei hintereinanderliegend anliefernden, als Überkopfeinrichtung (49) ausgebildete, eine schaltbare Güter-Halteeinrichtung (57) aufweisenden, kombinierten Transport-Ablageeinrichtung (17) zur Zuführung der Güter (2) zu den Stapelorten (7, 8), wobei die Transport-Ablageeinrichtung (17) mittels einer Steuereinrichtung von einer Transportgeschwindigkeit (V 1 ) auf eine Ablagegeschwindigkeit (V 0 ) herunterfahrbar ist und daß bei beziehungsweise nach Erreichen der Ablagegeschwindigkeit (V 0 ) die Abgabe des jeweiligen Guts (2) erfolgt, wobei mittels der Steuereinrichtung wahlweise der Bremsvorgang bezogen auf einen der Stapelorte (7, 8) erfolgt oder keine Abbremsung vorgenommen wird, wenn das Gut (2) über mindestens einen der Stapelorte (7) hinweggefördert und zu dem folgenden oder einen der folgenden Stapelorte (8) transportiert sowie dort abgebremst und dort abgelegt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufein
anderschichten von flächigen Gütern, insbesondere
von Blechtafeln, auf mehrere Stapelorte.
Bekannte Vorrichtungen dienen dazu, flächige Güter,
beispielsweise bedruckte Blechtafeln aufeinanderzu
schichten, um beispielsweise auf einer Palette ei
nen Stapel zu bilden. Um einen Produktionsprozeß
nicht unterbrechen zu müssen, ist es bekannt, meh
rere Stapelorte vorzusehen, so daß die Güter zu
nächst auf einem Stapelort abgelegt werden, um
dann, wenn der Stapel eine maximale Höhe erreicht
hat, auf dem anderen Stapelort unterbrechungsfrei
abzulegen. Solange der zweite Stapelort beschickt
wird, kann der Stapel des ersten Stapelortes ab
transportiert werden, so daß anschließend dort wie
der Güter abgelegt werden können. Die Separation
der Güter zum ersten oder zum zweiten Stapelort er
folgt mittels umschaltbarer Weichen, das heißt es
sind mechanische Einrichtungen vorgesehen, die im
Gütertransportweg liegen und - je nach Weichenstel
lung - die Zulieferung zum entsprechenden Stapelort
festlegen. Nachteilig hierbei ist, daß mechanische
Weichen einen relativ hohen Aufwand erfordern und
das Umschalten aufgrund der Schaltzeiten eine Ver
zögerung bedeutet. Ferner sind derartige Weichen
teuer und vergrößern das Bauvolumen beziehungsweise
die Baulänge der Anlage. Die Übergabe auf den ent
sprechenden Stapel erfolgt mittels Förderbändern,
vorzugsweise Förderriemen, von denen mehrere beab
standet zueinander liegend nebeneinander angeordnet
sind. Die Güter werden - von dem entsprechenden För
derband kommend - somit im freien Flug gegen einen
Anschlag geführt, wodurch das Gut abbremst und sich
aufgrund der Erdanziehungskraft auf dem zugehörigen
Stapelort beziehungsweise auf dem bereits vorhande
nen Stapel ablegt. Da der Bremsvorgang durch den
erwähnten Anschlag erfolgt, ist es insbesondere bei
empfindlichen Gütern - beispielsweise bei dünnen
Blechtafeln - leicht möglich, daß die Vorderkante
einer derartigen Tafel durch den Aufprall beschä
digt wird. Um Beschädigungen zu vermeiden, kann die
Geschwindigkeit des Förderbandes reduziert werden,
was jedoch einen geringeren Tafeldurchsatz zur Fol
ge hätte. Hinzu tritt, daß die Ablage der Güter nur
relativ unpräzise erfolgen kann, da der Aufprall
auf dem Anschlag stets mit einem mehr oder weniger
starken Abprallen verbunden ist, so daß die sich
absenkende Tafel möglicherweise nicht genau dec
kungsgleich auf der Vorgängertafel abgelegt wird.
Schließlich ist es nachteilig, daß ein Wechsel des
Stapelortes nur dann erfolgt, wenn der aktuell be
schickte seine maximale Höhe erreicht hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ei
ne Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf
fen, die bei hoher Flexibilität und größtmöglicher
Güterschonung eine präzise und reproduzierbare Ab
lage gestattet. Ferner ist es von Vorteil, wenn
die Vorrichtung schnell und präzise arbeitet sowie
nur ein geringes Bauvolumen beziehungsweise eine
geringe Baulänge erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkma
len des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist da
her vorgesehen, daß die Abbremsung des Guts mittels
der Transport-Ablageeinrichtung erfolgt. Da diese
als Überkopfeinrichtung ausgebildet ist und das
entsprechende Gut durch Vakuum oder Magnetfeld
hält, kann - ohne daß es zu einer Relativbewegung
zwischen der Auflagefläche der Transport-
Ablageeinrichtung und dem Gut kommt, ein Bremsvor
gang derart vorgenommen werden, daß das Gut nur
noch eine sehr geringe Geschwindigkeit oder die Ge
schwindigkeit Null aufweist. Es wird somit in defi
nierter Stellung abgebremst. Ist dies erfolgt, so
wird das Vakuum, daß das Gut hält, abgeschaltet und
das Gut kann - ohne oder mit nur äußerst geringerer
Horizontalgeschwindigkeitskomponente auf dem Stape
lort abgelegt werden. Sofern es sich bei den Gütern
um ferromagnetische Güter handelt, ist es zusätz
lich oder alternativ auch möglich, daß anstelle des
Vakuums ein Magnetfeld das Halten des Guts an der
Transport-Ablageeinrichtung vornimmt. Da das Vakuum
beziehungsweise das Magnetfeld schaltbar ist, kann
im Moment des Ablegens der Tafel ein Ausschalten
erfolgen, so daß das Gut freigegeben wird und sich
auf dem Ablageort absenkt. Nachdem ein Abbremsen
auf die Ablagegeschwindigkeit V0 erfolgt ist, wird
die Transport-Ablageeinrichtung wieder auf die
Transportgeschwindigkeit V1 hochgefahren, um das
Folgegut übernehmen zu können. Mithin erfolgt stets
in abwechselnder Reihenfolge ein Brems- und dann
wieder ein Beschleunigungsvorgang. Aufgrund des Ab
bremsens ist eine Kantenbeschädigung - wie sie im
Stand der Technik durch Abprallen an einem Anschlag
gegeben sein kann - verhindert. Gleichwohl sieht die
erfindungsgemäße Vorrichtung gegebenenfalls einen
Anschlag vor, der jedoch im wesentlichen eine Füh
rung beim vertikalen Absenken des Guts darstellt
oder - sofern nicht vollständig auf Null abgebremst
wird - eine Anlage bildet, gegen die das Gut mit äu
ßerst geringer Geschwindigkeit anläuft. In einem
solchen Falle kann vorgesehen sein, daß der An
schlag pendelnd aufgehängt ist, so daß er durch ge
ringfügiges Nachgeben eine Energieaufzehrung ohne
Kantenbeschädigung ermöglicht. Von besonderer Be
deutung ist, daß mittels einer Steuereinrichtung,
die manuell oder automatisch arbeitet, der Brems
vorgang bezogen auf einen der Stapelorte vorgenom
men wird und dort dann die Ablage der Tafel er
folgt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß
keine Abbremsung vorgenommen wird, wenn das Gut
über den Stapelort hinweggeführt und dem nächsten
oder einem der weiteren Stapelorte zugeführt, dort
abgebremst und dort abgelegt wird. Damit ist eine
hohe Flexibilität gegeben, da durch das Überführen
der Güter über einen oder mehrere Stapelorte hinweg
die Ablage auf dem gewünschten Stapelort erfolgen
kann. Die Auswahl des jeweiligen Stapelortes ist
möglich, also beispielsweise unabhängig von der je
weiligen Höhe des Stapels. Selbstverständlich läßt
sich auf diese Art und Weise auch sicherstellen,
daß ein Stapel an einem Stapelort entfernt werden
kann, ohne daß es zu einer Betriebsunterbrechung
kommt. Erreicht nämlich dieser Stapel seine maxima
le oder eine beliebig vorgebbare Höhe, so ist es
aufgrund der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich,
die Folgetafeln auf einen oder mehrere andere Sta
pelorte zu verteilen, so daß in der zur Verfügung
stehenden Zeit der seine bestimmte Höhe erreichte
Stapel entfernt und durch eine Leerpalette ersetzt
werden kann. Anschließend ist es dann wieder mög
lich, auch diesen Stapelort anzufahren.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Güter-Haltevorrichtung ein schaltbares
Vakuum oder schaltbares Magnetfeld zum Halten be
ziehungsweise Freigeben der Güter aufweist. Das
Ein- beziehungsweise Ausschalten des Vakuums oder
des Magnetfelds wird ebenfalls von der Steuervor
richtung vorgenommen, so daß diese sowohl das Brem
sen oder Beschleunigen der Transport-Ablageein
richtung vornimmt als auch das Halten beziehungs
weise Freigeben der Güter steuert.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß - wie vorstehend bereits erwähnt - die Abla
gegeschwindigkeit V0 gleich Null oder nahezu gleich
Null ist.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Transport-
Ablageeinrichtung eine Transporteinrichtung vorge
schaltet ist, die ein umlaufendes erstes Trum auf
weist. Dieses erste Trum ist nach der Art eines
Förderbandes aufgebaut, wobei das Gut auf dem Ober
trum aufliegt und so zur kombinierten Transport-
Ablageeinrichtung transportiert wird. Es ist vorge
sehen, daß die Güter auf dem ersten Trum durch die
Schwerkraft gehalten sind. Mithin liegen die Güter
lediglich auf dem Obertrum auf. Dies ist - ohne daß
es zu Relativbewegungen zwischen Gut und Trum
komm - möglich, da die Transportgeschwindigkeit V1
konstant ist. Das Trum wird somit mit stets gleich
laufender Geschwindigkeit betrieben.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Transport-
Ablageeinrichtung mindestens ein umlaufendes zwei
tes Trum und ein umlaufendes drittes Trum aufweist.
Jedes dieser beiden Trums ist einem Stapelort zuge
ordnet. Selbstverständlich ist es - im Zuge der Er
findung - auch möglich, daß mehr als zwei Trums, al
so ein zweites, drittes, viertes, fünftes usw. Trum
vorhanden sind, die die Transportablageeinrichtung
bilden. Dementsprechend viele Stapelorte sind dann
vorgesehen.
Vorteilhaft ist es, wenn zwischen dem zweiten und
dem dritten Trum eine die Güter überführende Über
brückungseinrichtung angeordnet ist. Diese Über
brückungseinrichtung hat zum einen die Aufgabe, die
Güter vom zweiten Trum auf das dritte Trum zu über
führen, ohne daß sich die Vorder- oder Rückkante
des Gutes nach unten biegt, was - insbesondere bei
hohen Geschwindigkeiten - zu einer Tafelablösung
aufgrund des eindringenden Luftkeils kommen kann.
Die Überbrückungseinrichtung sorgt somit dafür, daß
die Tafel im wesentlichen plan bleibt. Zum anderen
hat die Überbrückungseinrichtung die Aufgabe Stö
rungen, die insbesondere durch lange Bauformen auf
treten können, zu vermeiden. Vorzugsweise ist jedem
Stapelort ein eigenes Überkopftrum zugeordnet, wo
bei zwischen den Überkopftrums der Stapelorte je
weils eine Überbrückungseinrichtung angeordnet ist,
die eine Haltefunktion auf die Güter ausübt und
entweder mit abgebremst und beschleunigt wird oder
aber mit konstanter Geschwindikgeit (Transport
geschwindigkeit V1) läuft. Wird beispielsweise an
einem. Stapelort das Überkopftrum abgebremst, um
dort eine Blechtafel abzulegen, so muß es nach dem
Ablegevorgang wieder beschleunigt werden. Dieser
Beschleunigungsvorgang wird um so länger dauern, je
größer die Baulänge dieses Überkopftrums ist. Wer
den allerdings Überkopftrums eingesetzt, die eine
relativ kurze Baulänge haben, die beispielsweise
etwa dem größtmöglichen Tafelformat entsprechen, so
sind die trägen Massen kleiner und es kann eine
entsprechende schnelle Abbremsung und Beschleuni
gung durchgeführt werden. Um die Lücken zwischen
diesen relativ kurzbauenden Überkopftrums zu
schließen, sind die Überbrückungseinrichtungen vor
gesehen.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn das zweite und das
dritte Trum jeweils einen separat für sich steuer-
beziehungsweise regelbaren Servomotor-Antrieb auf
weist. Die Servomotoren lassen sich - getrennt von
einander - optimal regeln oder steuern, so daß eine
extrem schnelle Abbremsung beziehungsweise Be
schleunigung des zugehörigen Trums ermöglicht wird.
Da bei der Abbremsung das Gut auf dem Trum mittels
Vakuum oder Magnetfeld gehalten ist, läßt sich das
Gut hochpräzise in Position bringen und dann dort
ablegen.
Es ist ferner vorgesehen, daß der Transport-
Ablagereinrichtung steuerbare Abdrückelemente für
die Güter zugeordnet sind. Die Abdrückelemente die
nen der Beschleunigung des Ablagevorgangs, da sie
- nachdem das Gut mittels der Transport-
Ablageeinrichtung abgebremst worden ist - den Abla
gevorgang durch Herunterdrücken, also Entfernen des
Gutes von der Transport- und Ablageeinrichtung - be
schleunigen. Mithin wirkt nicht nur allein die Gra
vitationskraft auf das abzulegende Gut, sondern
diese wird unterstützt durch die Abdrückelemente,
so daß auch das sich unter dem abzulegenden Gut
bildende Luftkissen schneller entweichen kann.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Transport-
Ablageeinrichtung ein Gut über einem Stapelort hin
wegbewegt, wenn die Ablage des Guts auf einen nach
folgenden oder mehrere nachfolgende Stapelorte be
ziehungsweise zu einer Proben-Entnahmevorrichtung
erfolgen soll. Mithin handelt es sich bei der er
findungsgemäßen Vorrichtung um eine Hintereinander
schaltung mehrerer Stapelorte, wobei ein Gut zu
nächst die Stapelorte nacheinander passiert, die
nicht angelaufen werden sollen und dann über demje
nigen Stapelort abgebremst und abgelegt wird, der
- nach einem Steueralgorithmus der Anlage - für das
Aufeinanderschichten vorgesehen ist. Insbesondere
ist - wie bereits vorstehend erwähnt - jedem Stapel
ort eine eigene Transport-Ablageeinrichtung zuge
ordnet, wobei die einzelnen Transport-Ablage
einrichtungen unabhängig voneinander arbeiten kön
nen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum
Aufeinanderschichten von flächigen Gütern gemäß An
spruch 11.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ab
lagevorrichtung,
Fig. 2 ein Diagramm der Transportgeschwindigkeit
eines Guts in Abhängigkeit von der Zeit
und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Ab
lagevorrichtung nach einem weiteren Aus
führungsbeispiel.
Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Aufeinan
derschichten von flächigen Gütern 2, die als dünne
Blechtafeln 3 ausgebildet sind. Die Vorrichtung 1
weist ein Maschinengestell 4 auf, das zwei Boxen 5
und 6 umfaßt, die der Aufnahme von aufeinanderge
stapelten Blechtafeln 3 dienen. Insofern bildet die
Box 5 einen Stapelort 7 und die Box 6 einen Stape
lort 8.
Es wird davon ausgegangen, daß die Blechtafeln 3 -
von einer Vorbearbeitung kommend - mittels einer
Transporteinrichtung 9 zugeliefert werden. Die
Transportrichtung ist in der Fig. 1 mittels des
Pfeils 10 angegeben. In einem Vorbearbeitungsprozeß
können die Blechtafeln 3 beispielsweise lackiert
worden sein, so daß sie nunmehr vorsichtig aufein
andergestapelt werden müssen, ohne daß es zu Krat
zern und/oder Kantenbeschädigungen kommt. Die
Transporteinrichtung 9 ist als erstes Trum 11 mit
einem umlaufenden Förderband 12 ausgebildet, so daß
sich ein Obertrum 13 und ein Untertrum 14 ergibt.
Das Förderband 12 ist vorzugsweise in mehrere par
allel zueinander, beabstandete Einzelriemen aufge
teilt, die über Umlenkrollen 15 und 16 verlaufen.
Mittels eines nicht dargestellten Antriebs wird das
Förderband 12 mit einer konstanten Transportge
schwindigkeit V1 betrieben, so daß ein auf dem
Obertrum 13 aufliegendes Gut 2 die in Trans
portrichtung 10 weisende Transportgeschwindigkeit
V1 aufweist.
Der Transporteinrichtung 9 ist eine Transport-
Ablageeinrichtung 17 - in Transportrichtung 10 gese
hen - nachgeordnet, die ein umlaufendes zweites Trum
18 sowie ein umlaufendes drittes Trum 19 aufweist.
Zwischen dem zweiten Trum 18 und dem dritten Trum
19 ist eine Überbrückungseinrichtung 20 angeordnet.
An das dritte Trum 19 schließt sich eine Proben-
Entnahmevorrichtung 21 an.
Das zweite Trum 18 weist ein Förderband 22 auf, das
von mehreren, beabstandet zueinander liegenden, pa
rallelen Riemen gebildet ist, welche um Umlenkrol
len 23 und 24 geführt sind. Entsprechendes gilt für
das dritte Trum 19, das ein Förderband 25 besitzt,
das von mehreren parallel zueinander verlaufenden,
beabstandeten Riemen gebildet wird, die um Um
lenkrollen 26 und 27 geführt sind. Auch die Über
brückungseinrichtung 20 wird von einem Trum 28 ge
bildet, mit als Einzelriemen ausgebildetem Förder
band 29 sowie Umlenkrollen 30 und 31. Zwischen dem
Ober- und dem Untertrum des zweiten Trums 18 befin
det sich ein Saugkasten 32 einer Güter-
Halteeinrichtung 57, der an eine nicht dargestellte
Vakuumquelle über ein nicht dargestelltes Schalt
ventil angeschlossen ist. Entsprechendes gilt für
das dritte Trum 19. Hier ist ein Saugkasten 33 der
Güter-Halteeinrichtung 57 vorgesehen, der ebenfalls
- über ein Schaltventil - an einer oder derselben Va
kuumquelle angeschlossen ist. Schließlich weist
auch die Überbrückungseinrichtung 20 zwischen Ober-
und Untertrum 28 einen Saugkasten 34 auf, der per
manent an eine oder die Vakuumquelle angeschlossen
ist. An die Umlenkrolle 23 ist ein Servomotor-
Antrieb 35 und an die Umlenkrolle 26 ebenfalls ein
Servomotorantrieb 36 angeschlossen, wobei der
Kraftübertragungsweg vom jeweiligen Servomotor-
Antrieb zur zugehörigen Umlenkrolle schematisch
mittels einer Kraftübertragungsstrecke 37 angedeu
tet ist. Die beiden Servomotor-Antriebe 35 und 36
sind an geeigneter Stelle am Maschinengestell 4
ortsfest montiert, so daß die Darstellung der Fig.
1 nur als schematisch anzusehen ist.
Es ist erkennbar, daß der vordere Bereich 38 des
zweiten Trums 18 den hinteren Bereich 39 der Trans
porteinrichtung 9 überlappt, so daß dem Obertrum 13
der Transporteinrichtung 9 das Untertrum des zwei
ten Trums 18 gegenüberliegt. Die Anordnung ist der
art getroffen, daß entweder zwischen den Einzelrie
men der Trums 18, 19 und 28 jeweils der Saugkasten
32, 33 und 34 liegt, wobei diese Saugkästen auch in
mehrere Saugkästen aufgeteilt sein können, die par
allel zueinander liegen, oder aber es sind die ein
zelnen Trums luftdurchlässig ausgebildet, so daß
die Saugkästen 32, 33 und 34 ihre Wirkung durch die
Trums hindurch entfalten können.
In Transportrichtung 10 gesehen schließt sich an
das erste Trum 11 der erste Ablagerort 7 derart an,
daß er unterhalb des Untertrums des zweiten Trums
18 liegt. Die zugehörige Box 5 dieses Ablageorts 7
wird von einer benachbart zum ersten Trum 11 lie
genden Wand 40 und einem in Transportrichtung 10
gesehen beabstandet dazu liegenden Anschlag 41 be
grenzt. Zwischen Wand 40 und Anschlag 41 ist ein
Hubtisch 42 installiert, der der Auflage des zu
bildenden Güterstapels dient und - in Abhängigkeit
von der Stapelhöhe - mittels einer nicht dargestell
ten Vorrichtung automatisch abgesenkt beziehungs
weise hinaufgefahren werden kann. Entsprechendes
gilt für den zweiten Stapelort 8. Hier weist die
zugehörige Box 6 eine Wand 43, einen Anschlag 44
sowie einen Hubtisch 45 auf.
Dem zweiten Trum 18 sind mehrere Abdrückelemente 46
zugeordnet, die als steuerbare Kolben/Zylinder
einheiten 47 ausgebildet sind. Im Ruhezustand liegt
das Kolbenstangenende 48 jedes Abdrückelements 46
auf Höhe des Untertrums des zweiten Trums 18 zwi
schen den Einzelriemen. Dem dritten Trum 19 sind
ebenfalls Abdrückelemente 46 zugeordnet, die jedoch
der Einfachheit und der Deutlichkeit halber in der
Fig. 1 nicht dargestellt sind.
Es ergibt sich folgende Funktion: Mittels der
Transporteinrichtung 9 werden frisch lackierte, von
einer Trocknungseinrichtung kommende Blechtafeln 3
der Vorrichtung 1 zugeführt. Die Bleche liegen - in
Transportrichtung 10 gesehen - hintereinander und
weisen voneinander - ebenfalls in Transportrichtung
10 - einen Abstand auf. Es ist erkennbar, daß gemäß
Fig. 1 in dem dort dargestellten Betriebszustand
auf dem Obertrum 13 der Transporteinrichtung 9 eine
Blechtafel 2 liegt, die - aufgrund der Geschwindig
keit V1 dieses Trums 11 - mit dieser Geschwindigkeit
dem zweiten Trum 18 zugeführt wird. Das zweite Trum
18, das dritte Trum 19 sowie die Überbrückungsein
richtung 20 sind jeweils als Überkopfeinrichtungen
49 ausgestaltet, das heißt, die Blechtafel 2 wird
am Untertrum der jeweiligen Einrichtung saugend von
dem mittels der Saugkästen 32, 33 beziehungsweise
34 gebildeten Vakuum verschiebefrei gehalten. Um
eine stetige Übergabe der Blechtafel 2 von der
Transporteinrichtung 9 auf das zweite Trum 18 zu
gewährleisten, bewegt der Servomotorantrieb im Mo
ment der Tafelübergabe das zweite Trum 18 ebenfalls
mit der Geschwindigkeit V1. Sobald sich die Vorder
kante der Blechtafel 3 dem Anschlag 41 nähert,
bremst der Servomotor-Antrieb 35 das zweite Trum 18
auf eine Ablagegeschwindigkeit V0 ab, die vorzugs
weise Null ist, das heißt, das zweite Trum 18 wird
zum Stillstand gebracht. Ist dies erfolgt, so wird
das Vakuum des zweiten Trums 18 ausgeschaltet, in
dem mittels des nicht dargestellten Ventils der
Saugkasten 32 von der Vakuumquelle getrennt wird.
Dieses Trennen kann auch bereits erfolgen, wenn
noch nicht ganz die zuvor beschriebene Endposition
der Blechtafel 3 erreicht ist, da bis zum vollstän
digen Abbau des Vakuums noch eine Resthaltekraft
wirksam ist. Befindet sich die Blechtafel 3 in ih
rer Stopposition, so treten die Abdrückelemente 46
in Aktion, das heißt, die Kolbenstangenenden 48
drücken die Blechtafel 3 von dem Untertrum ab, so
daß sie sich auf den bereits vorhandenen Blechta
felstapel positionsgenau ablegt. Wird der gebildete
Stapel zu groß, so senkt sich der Hubtisch 42 auto
matisch ein Stück ab, so daß dort weitere Blechta
feln 3 aufgenommen werden können.
Sofern nicht vorgesehen ist, daß eine Blechtafel 3
auf dem ersten Stapelort 7 abgelegt werden soll,
sondern daß sie dem zweiten Stapelort 8 zuzuführen
ist, wird das erste Trum 18 keinen Bremsvorgang
durchführen, sondern nach Übernahme der Blechtafel
3 diese mit der Geschwindigkeit V1 weitertranspor
tieren, so daß sie - über die Überbrückungseinrich
tung 20 - bis zum dritten Trum 19 gelangt. Die Über
brückungseinrichtung 20 kann einen eigenen Antrieb
aufweisen oder auch antriebsfrei sein, so daß le
diglich eine Haltekraft von der Überbrückungsein
richtung 20 auf die Blechtafel 3 aufgrund des Saug
kastens 34 ausgeübt wird. Die Anordnung ist derart
getroffen, daß bei der Annäherung der Vorderkante
der Blechtafel 3 an das dritte Trum 19 dessen Ser
vomotor-Antrieb 36 dafür sorgt, daß auch das dritte
Trum 19 eine Geschwindigkeit V1 aufweist, so daß
eine kontinuierliche Tafelübergabe, ohne daß es zu
Relativbewegungen und damit zu Beschädigungen
kommt, durchführbar ist. Sobald sich die Vorderkan
te dem Anschlag 44 nähert, wird der Servomotor-
Antrieb 36 abgebremst, bis - in Endposition der
Blechtafel 3 - der Stillstand oder nahezu der Still
stand erreicht ist. Anschließend erfolgt dann durch
Abschalten des Vakuums das Ablegen der Blechtafel 3
auf den Hubtisch 45 beziehungsweise auf die dort
bereits liegenden Blechtafeln 3. Je nach Format der
Blechtafeln 3 kann vorgesehen sein, daß auch das
zweite Trum 18 und/oder die Überbrückungseinrich
tung 20 abgebremst werden, um eine Tafelbeschädi
gung zu verhindern, die eintreten würde, wenn sich
zwar die Vorderkante der Blechtafel 3 bereits auf
dem sich im Bremszustand befindenden dritten Trum
19 befindet, die Hinterkante der Blechtafel 3 je
doch noch im Bereich des zweiten Trums 18 und/oder
der Überbrückungseinrichtung 20 befindet.
Ist eine Ablage der Blechtafel 3 auf den ersten
oder zweiten Stapelort 7, 8 erfolgt, so werden die
entsprechenden Trums wieder beschleunigt, so daß
sie eine Geschwindigkeit V1 aufweisen, um nunmehr
die Folgetafel entsprechend übernehmen zu können.
Mittels einer nicht dargestellten Steuerung oder
Regelung ist es möglich, sämtliche zuvor beschrie
benen Verfahrensschritte aufeinander abzustimmen,
also das Bremsen und Beschleunigen, das An- und Ab
schalten des Vakuums sowie die Betätigung der Ab
drückelemente 46. Hierdurch ist es möglich, eine
extrem hohe Stückzahl an Blechtafeln 3 pro Zeitein
heit ablegen zu können.
Die Fig. 1 zeigt, daß im Anschluß an den zweiten
Stapelort 8 die Proben-Entnahmevorrichtung 21 ange
ordnet ist, die ebenfalls als Überkopfeinrichtung
49 ausgebildet ist und ein Trum 50 aufweist, das
über Umlenkrollen 51 und 52 geführt ist. Zwischen
Ober- und Untertrum befindet sich ein Saugkasten
53, der an eine Vakuumquelle über ein Schaltventil
angeschlossen ist. Unterhalb des Untertrums der
Proben-Entnahmevorrichtung 21 befindet sich eine in
Führungen 54 laufende Schublade 55, die - aus der
Zeichenebene der Fig. 1 heraus - bewegt werden
kann. Es ist möglich, durch entsprechende Ansteue
rung eine Blechtafel 3 auch über den zweiten Sta
pelort 8 hinwegzuführen und der Proben-
Entnahmevorrichtung 21 zu übergeben, die die
Blechtafel 3 mittels eines nicht dargestellten Ser
voantriebs entsprechend abbremst und durch Abschal
ten des Saugkastens 23 in die Schublade 55 ablegt.
Diese kann dann vom Benutzer vorgezogen werden, so
daß er Proben entnehmen und die Qualität prüfen
kann.
Die Fig. 2 zeigt ein Diagramm, das den Geschwin
digkeitsverlauf beispielsweise des zweiten Trums 18
verdeutlicht. Zunächst ist zum Zeitpunkt t1 eine
Geschwindigkeit V1 vorhanden, das heißt, das zweite
Trum 18 bewegt sich mit der Transportgeschwindig
keit V1. Der zugehörige Servomotor-Antrieb 35 ver
zögert dann die Geschwindigkeit des zweiten Trums
18 bis auf den Wert Null, das heißt, zum Zeitpunkt
t0 beträgt die Geschwindigkeit des zweiten Trums 18
V0 = Null. Dies ist die sogenannte Ablagegeschwin
digkeit V0. Im Anschluß danach erfolgt wiederum ei
ne Beschleunigung bis auf die Transportgeschwindig
keit V1 usw.
Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung können
somit mehrere Stapel gebildet werden, die von auf
einandergeschichteten Gütern 2, insbesondere
Blechtafeln 3 gebildet sind, wobei zwei oder mehre
re derartige Stapel - in Transportrichtung 10 gese
hen - hintereinanderliegen. Es ist hierbei möglich,
aus dem kontinuierlichen Tafelstrom durch entspre
chende Ansteuerung wahlweise oder chargenweise kon
tinuierlich abwechselnd auf verschiedene Stapelorte
abzulegen.
Im vorstehenden wurde davon ausgegangen, daß die
Blechtafeln 3 mittels Vakuum an den entsprechenden
Einrichtungen über Kopf gehalten werden. Sofern es
sich bei den Gütern 2 um ferromagnetische Bauteile
handelt, ist es auch möglich, anstelle der Saugkä
sten Magneteinrichtungen, vorzugsweise Elektroma
gneteinrichtungen, vorzusehen, die das Halten der
Güter 2 bewerkstelligen und die - mittels einer
elektrischen Steuereinrichtung - im geeigneten Zeit
punkt deaktiviert werden können, um die Ablage der
Güter 2 vorzunehmen. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn - wie aus der Fig. 1 ersichtlich - jedem Trans
portort eine eigene Transport- und Bremseinrichtung
zugeordnet ist, so daß unabhängig voneinander einer
Steuerung beziehungsweise Regelung an jedem Stapel
ort erfolgen kann. Sofern nicht an einem Stapelort
eine Ablage des Guts 2 erfolgen soll, sondern erst
auf einem folgenden Stapelort, ist es aufgrund der
Bauweise der erfindungsgemäßen Einrichtung möglich,
einen Tafeldurchtransport zu realisieren, ohne daß
Weichen oder dergleichen vorgesehen sein müssen.
Insofern ergibt sich der Betriebszustand Durch
transport beziehungsweise der Betriebszustand Able
gen, wobei letzteres mit einem Taktbetrieb durch
das Bremsen und Beschleunigen verbunden ist. Die
Steuereinrichtung kann vorzugsweise derart ausge
bildet sein, daß eine automatische Umschaltung des
Stapelbetriebs von einem Ablageort zu einem anderen
erfolgt, sobald die Anzahl der Tafeln an einem Ab
lageort eine vorgewählte oder maximal mögliche An
zahl erreicht hat. Die Proben-Entnahmevorrichtung
21 kann - wie erwähnt - dem Ausschleusen von Tafeln
zu Prüfzwecken oder dergleichen dienen, oder es ist
auch möglich, beschädigte oder fehlerhafte bezie
hungsweise fehlerhaft bedruckte Tafeln auszuson
dern, so daß diese gar nicht erst den Stapelorten
zugeführt werden. Sollte also während der Betriebs
führung mittels einer automatischen Erkennung nach
gewiesen werden, daß eine der Tafeln eine Beschädi
gung aufweist, so kann von vornherein eine Aus
schleusung durchgeführt werden, wobei die beiden
Stapelorte nicht mit derartiger Makulatur beauf
schlagt werden. Aufgrund des Überkopftransports und
der Möglichkeit, die Blechtafeln 3 in unverschieb
licher Stellung an dem entsprechenden Trum zu hal
ten sowie der Abbremsung des Trums wird es möglich,
das jeweilige Gut positionsgenau oberhalb der Sta
pelablage zu stoppen und dann mit hoher Genauigkeit
den entsprechenden Stapel zu bilden.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei dies im wesentlichen dem Aus
führungsbeispiel der Fig. 1 entspricht. Auf die
Ausführungen der Fig. 1 wird daher verwiesen. Un
terschiedlich ist lediglich, daß sich unterhalb der
Überbrückungseinrichtung 20, also zwischen dem
zweiten Trum 18 und dem dritten Trum 19 ein weite
res Trum 60 befindet, das um zwei Umlenkrollen 61
und 62 herumgeführt ist und ein Förderband 63 auf
weist, das ein Obertrum 64 und ein Untertrum 65 be
sitzt. Zwischen dem Untertrum der Überbrückungsein
richtung 20 und dem Obertrum 64 des Trums 60 ist
ein Spalt 66 ausgebildet, durch den die Blechtafeln
3 mit Trum-Berührung hindurchgeführt werden. Es ist
selbstverständlich auch möglich, daß das erwähnte
Untertrum in Anlage mit dem erwähnten Obertrum
steht, so daß eine passierende Blechtafel 3 eine
gewisse Aufspreizung der Trums durchführt. Das
Obertrum 64 übt eine Stützfunktion auf die passie
rende Blechtafel 3 aus, die verhindert, daß sich
eine Blechtafel 3 von der Überbrückungseinrichtung
20 abschält. Die Transportrichtung des Untertrums
63 des Trums 60 ist mittels eines Pfeiles 67 ange
deutet. Die Umlaufgeschwindigkeiten von Überbrüc
kungseinrichtung 20 und Trum 60 sind aufeinander
abgestimmt und gleich groß, damit keine Relativbe
wegung entsteht. Vorzugsweise kann dem Trum 60 ein
eigener Antrieb zugeordnet sein; es ist jedoch auch
möglich, für die Überbrückungseinrichtung 20 und
das Trum 60 ein und denselben Antrieb zu verwenden.
Alternativ kann nach einem weiteren, nicht darge
stellten Ausführungsbeispiel der Erfindung auch
vorgesehen sein, daß anstelle des Trums 60 eine von
unten blasende Drucklufteinrichtung installiert
ist, die aufgrund des entstehenden Luftpolsters
verhindert, daß sich eine Blechtafel 3 abschälen
kann. Die Blaseinrichtung kann beispielsweise als
eine oder mehrere Druckluftleisten ausgebildet
sein.
Claims (12)
1. Vorrichtung (1) zum Aufeinanderschichten von
flächigen Gütern (2), insbesondere von Blechtafeln,
auf mehrere, hintereinanderliegende Stapelorte
(7, 8), mit einer die Güter (2) zueinander überlap
pungsfrei hintereinanderliegend anliefernden, als
Überkopfeinrichtung (49) ausgebildeten, eine
schaltbare Güter-Halteeinrichtung (57) aufweisen
den, kombinierten Transport-Ablageeinrichtung (17)
zur Zuführung der Güter (2) zu den Stapelorten
(7, 8), wobei die Transport-Ablageeinrichtung (17)
mittels einer Steuereinrichtung von einer Trans
portgeschwindigkeit (V1) auf eine Ablagegeschwin
digkeit (V0) herunterfahrbar ist und daß bei bezie
hungsweise nach Erreichen der Ablagegeschwindigkeit
(V0) die Abgabe des jeweiligen Guts (2) erfolgt,
wobei mittels der Steuereinrichtung wahlweise der
Bremsvorgang bezogen auf einen der Stapelorte (7, 8)
erfolgt oder keine Abbremsung vorgenommen wird,
wenn das Gut (2) über mindestens einen der Stapel
orte (7) hinweggefördert und zu dem folgenden oder
einen der folgenden Stapelorte (8) transportiert
sowie dort abgebremst und dort abgelegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Güter-Halteeinrichtung (57) ein
schaltbares Vakuum oder ein schaltbares Magnetfeld
zum Halten beziehungsweise Freigeben der Güter (2)
aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagege
schwindigkeit (V0) ein Bruchteil der Transportge
schwindigkeit (V1), insbesondere 0,3 . V1; 0,5 . V1;
gleich Null oder nahezu Null ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine Transport
einrichtung (9), die der Transport-Ablageein
richtung (17) vorgeschaltet und als ein umlaufendes
erstes Trum (11) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Güter (2)
auf dem ersten Trum (11) durch die Schwerkraft ge
halten sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport-
Ablageeinrichtung (17) mindestens ein umlaufendes
zweites Trum (18) und ein umlaufendes drittes Trum
(19) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
zweiten und dem dritten Trum (18, 19) eine die Güter
(2) überführende Überbrückungseinrichtung (20) an
geordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite und
das dritte Trum (18, 19) jeweils einen separat für
sich steuer- beziehungsweise regelbaren Servomotor-
Antrieb (35, 36) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport-
Ablageeinrichtung (17) steuerbare Abdrückelemente
(46) für die Güter (2) zugeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport-
Ablageeinrichtung (17) das Gut (2) über einen oder
mehrere oder alle Stapelorte (7, 8) hinwegbewegt,
wenn die Ablage des Guts (2) in einer Proben-
Entnahmeeinrichtung (21) erfolgen soll.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite und
das dritte Trum (18, 19) beziehungsweise die folgen
den Trums auf gleicher oder etwa auf gleicher Höhe
liegen, so daß eine Transportebene frei beziehungs
weise im wesentlichen frei von Höhenniveaustufen
vorliegt.
12. Verfahren zum Aufeinderschichten von flächigen
Gütern, insbesondere von Blechtafeln, auf mehrere,
hintereinanderliegende Stapelorte, wobei die Güter
zueinander überlappungsfrei hintereinanderliegend
über Kopf angeliefert werden, um sie den Stapelor
ten zuzuführen, wobei jedes Gut von einer Trans
portgeschwindigkeit (V1) auf eine Ablagegeschwin
digkeit (V0) herunterfahrbar ist und bei bezie
hungsweise nach Erreichen der Ablagegeschwindigkeit
(V0) die Freigabe des jeweiligen Guts erfolgt, wo
bei der Bremsvorgang bezogen auf einen der Stape
lorte erfolgt oder keine Abbremsung bei diesem Sta
pelort vorgenommen wird, wenn das Gut über minde
stens einen der Stapelorte hinweggefördert und zu
dem folgenden oder einen der folgenden Stapelorte
transportiert sowie dort abgebremst und dort abge
legt wird.
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