DE19933619A1

DE19933619A1 - Fahrzeug mit Wohneinrichtung

Info

Publication number: DE19933619A1
Application number: DE1999133619
Authority: DE
Original assignee: EURA MOBIL GmbH
Current assignee: EURA MOBIL GmbH
Priority date: 1999-07-17
Filing date: 1999-07-17
Publication date: 2001-01-25

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit Wohneinrichtung, zum Beispiel Wohnmobil, Wohnwagen oder dergleichen, mit Karosseriewänden, die durch zwei an zwei aneinanderstossenden Karosseriewänden befestigten Profilleisten verbunden sind.

Auf einem Fahrzeugrahmen befestigte Karosseriewände von Wohnmobilen oder dergleichen müssen an ihren Kanten miteinander verbunden und abgedichtet sein, um einen stabilen Aufbau zu erreichen. Hierbei wird aus ästhetischen Gründen angestrebt, abgerundete Fahrzeugkanten zu erzeugen.

Es ist bekannt, rechtwinklig zueinander angeordnete Karosseriewände durch zwei abgerundete Leisten an der Karosserieinnen- und an der Karosserieaußen seite zu verbinden und abzudichten, wobei diese Leisten an den Karosserie wänden angeklebt und durch zwischen den Leisten angeordnete Verbindungs mittel gegeneinander verspannt sind.

Nachteilig bei dieser Klebverbindung ist, daß die Klebung zwischen den Leis ten und den Karosseriewänden aufgrund der mechanischen Belastung Ver schleiß unterworfen ist und an Stabilität und Dichtheit einbüßt. Weiterhin ist nachteilig, daß sich eine der beiden Leisten im Wohnbereich des Fahrzeugs befindet und sichtbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine abgerundete Karosserie- Verbindungsvorrichtung zu schaffen, die die oben genannten Nachteile nicht aufweist und eine dauerhaft dichte und stabile Verbindung der Karosseriewän de ermöglicht.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß zwei Wandteile durch eine an die beiderseitigen Stirnflächen der Wandteile angeschraubte, an genietete oder angeklebte Winkelprofilleiste verbunden sind und eine Rund profilleiste außenseitig an die beiden Wandteile angelegt und mit einer Boh rungen aufweisenden Leistenhälfte mittels Schrauben oder Nieten an einem Wandteil befestigt ist.

Vorteilhafterweise ist die Rundprofilleiste mit der Winkelprofilleiste durch eine Nut/Feder-Verbindung verbunden.

Zweckmäßigerweise ist die Leistenhälfte der Rundprofilleiste kuppelartig ge wölbt und weist eine Nut zur Aufnahme und Befestigung einer Reling, eines Dachträgergestells oder dergleichen auf.

Zwischen der angelegten Rundprofilleiste und den beiden Wandteilen sind vorteilhafterweise Dichtungen, zum Beispiel ein Abdichtungsstreifen und eine Dichtmasse, eingesetzt und an den Längskanten des Abdichtungsstreifens Vor sprünge angeordnet, wobei der Abdichtungsstreifen mit dem einen Vorsprung an einer Längskante an der äußeren Kante der Leistenhälfte der Rundprofillei ste und mit dem anderen Vorsprung seiner anderen Längskante an einer im Mittelbereich der Rundprofilleiste (3) innenseitig angeordneten Feder (13) eingehakt ist.

Im folgenden wird anhand einer Zeichnung eine Ausführungsform der Erfin dung näher beschrieben.

Die Figur zeigt zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Karosseriewände 1 und 1', die mittels einer angeschraubten, angenieteten oder angeklebten Win kelleiste 2 miteinander verbunden sind, wobei ein Wandteil 1 an seinem Rand auf der Stirnwand des anderen Wandteils (1'), etwa die halbe Stirnwandfläche abdeckend, aufgesetzt ist.

Die Winkelleiste weist an ihrem einen freien Ende eine Feder 6 auf, auf die eine innenseitige an einer bogenförmigen Abdeckleiste 3 angeordnete Nut 5 aufgesetzt ist.

Die an der Karosseriewand 1' anliegende Leistenhälfte 7 der Rundprofilleiste 3 weist mehrere Bohrungen 8, 8, . . . zur Befestigung der Rundprofilleiste 3 an der Karosseriewand 1' auf.

Zwischen der Leistenhälfte 7 der Rundprofilleiste 3 und der Karosseriewand 1' ist ein Dichtungsstreifen 10 mit Vorsprüngen 11, 11 an seinen Längskanten so angeordnet, daß er mit dem einen Vorsprung 11 an der Längskante 12 des Streifens 7 der Abdeckleiste 3 und mit dem anderen Vorsprung 11 an einer auf der Innenseite der Abdeckleiste 3 angeordneten Feder 13 eingehakt ist. Durch diese Anordnung des Dichtungsstreifens 10 kann dieser nicht aus seiner Positi on verrutschen.

In einen Raum zwischen dem unteren Ende des an der seitlichen Karosserie wand 1 anliegenden Streifens 4 der Abdeckleiste 3 und der seitlichen Karosse riewand 1 ist eine Dichtung 9, beispielsweise eine PU-Dichtmasse, eingesetzt.

Die Leistenhälfte 7 der Rundprofilleiste 3 weist eine Nut 14 auf, in der die Bohrungen 8, 8, . . . angeordnet sind. Diese Nut kann durch eine Verschlußleis te 15 verschlossen werden. Sie kann aber auch als Führungsschiene zur Auf nahme von Dachgestellen oder dergleichen dienen.

Die beschriebene Verbindung zweier Karosseriewandteile mit zwei außenlie genden Profilleisten hat eine hohe Festigkeit und gute Abdichtung.

Die ausgeprägte Bogenform der Rundprofilleiste bewirkt hierbei eine ästhe tisch ansprechende äußere Gestaltung eines Wohnmobils oder dergleichen.

Claims

1. Fahrzeug mit Wohneinrichtung, zum Beispiel Wohnmobil, Wohnwagen oder dergleichen, mit Karosseriewänden, die durch zwei an zwei aneinandersto ssenden Karosseriewänden befestigten Profilleisten verbunden sind dadurch gekennzeichnet, daß

- zwei Wandteile (1, 1') durch eine an die beiderseitigen Stirnflächen der Wandteile (1, 1') angeschraubte, angenietete oder angeklebte Winkel profilleiste (2) verbunden sind und
- eine Rundprofilleiste (3) an die beiden Wandteile (1, 1') angelegt und mit einer Bohrungen (8, 8, . . .) aufweisenden Leistenhälfte (7) mittels Schrau ben oder Nieten an einem Wandteil (1') befestigt ist.

2. Fahrzeug mit Wohneinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Rundprofilleiste (3) mit der Winkelprofilleiste (2) durch eine Nut/Feder- Verbindung (5, 6) verbunden ist.

3. Fahrzeug mit Wohneinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß

- die Leistenhälfte (7) der Rundprofilleiste (3) kuppelartig gewölbt ist und
- eine Nut (14) zur Aufnahme und Befestigung einer Reling, eines Dach trägergestells oder dergleichen aufweist.

4. Fahrzeug mit Wohneinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß

- zwischen der angelegten Rundprofilleiste (3) und den beiden Wandteilen (1, 1') Dichtungen, zum Beispiel ein Abdichtungsstreifen (10) und eine Dichtmasse (9), eingesetzt sind und
- an den Längskanten des Abdichtungsstreifens (10) Vorsprünge (11, 11) angeordnet sind, wobei
- der Abdichtungsstreifen (10) mit dem einen Vorsprung (11) an einer Längskante an der äußeren Kante (12) der Leistenhälfte (7) der Rund profilleiste (3) und
- mit dem anderen Vorsprung (11) seiner anderen Längskante an einer im Mittelbereich der Rundprofilleiste (3) innenseitig angeordneten Feder (13) eingehakt ist.