DE19933150A1 - Pflanzgefäß aus Wirrfaservlies und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Pflanzgefäß aus Wirrfaservlies und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE19933150A1 DE19933150A1 DE19933150A DE19933150A DE19933150A1 DE 19933150 A1 DE19933150 A1 DE 19933150A1 DE 19933150 A DE19933150 A DE 19933150A DE 19933150 A DE19933150 A DE 19933150A DE 19933150 A1 DE19933150 A1 DE 19933150A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- planter
- edge
- wall
- vessel
- vessel wall
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N5/00—Manufacture of non-flat articles
Abstract
Die Aufgabe besteht im Schaffen einer technischen Lösung, mit deren Hilfe das Vereinzeln der ineinander gesteckten Pflanzgefäße aus Wirrfaservlies erleichtert und die Stabilität des Pflanzgefäßes erhöht wird. DOLLAR A Bei der Lösung wird ein Pflanzgefäß aus Wirrfaservlies so ausgebildet, daß an der Gefäßwand wenigstens drei axial ausgerichtete und am Umfang des Pflanzgefäßes vorteilhafterweise etwa gleich verteilte Rippen angeordnet sind. DOLLAR A In einer weiteren Variante sind an der Gefäßwand des Pflanzgefäßes wenigstens drei etwa axial ausgerichtete Einzüge angeordnet. Diese dienen der teilweisen Auflage des Bodenrandes im gestapelten Zustand. DOLLAR A Die Einzüge weisen Stützflächen/Auflageflächen auf. DOLLAR A Alternativ wird der Gefäßrand als fest verpreßter stabiler Rand mit vergrößertem Durchmesser mit Stützkante ausgebildet. DOLLAR A Das Pflanzgefäß aus Wirrfaservlies wird bei der Pflanzenzucht, in der Forstwirtschaft und im Gartenbau benötigt.
Description
Die Erfindung betriff ein Pflanzgefäß aus Wirrfaservlies, welches aus einem
Bodenteil und einer daran angeordneten Gefäßwand besteht
und wie es bei der Pflanzenzucht, in der Forstwirtschaft und im Gartenbau
benötigt wird.
Pflanzgefäße aus Wirrfaservlies haben sich wegen der dadurch erschließbaren
Rationalisierungeffekte beim Züchten von Pflanzen und beim mit Handeln
derartigen Produkten durchgesetzt. Das durchwurzelungsfähige und verrottbare
Material der Pflanzgefäße erspart bisher benötigtes Umtopfen und vermeidet
Wurzelballenbeschädigungen.
Beim Herstellen und Handhaben der Pflanzgefäße werden aus Platz- und
Transportgründen die Pflanzgefäße ineinander gesteckt und müssen zum Befüllen
vereinzelt werden.
Im Gegensatz zu Pflanzgefäßen aus keramischem oder folienartigem Material
wird der Zusammenhalt der ineinander gesteckten Pflanzgefäße nicht
überwiegend durch Haftreibungseffekte sondern durch den Formschluß zwischen
den außenliegenden Einzelfasern des Wirrfaservlieses bewirkt. Deshalb kommt es
im Falle fehlender Profilierung der Gefäßwände zum innigen Zusammenhalt, der
nur durch außergewöhnlich hohe Zugkräfte aufgelöst werden kann. Diese
Erscheinung wird noch verstärkt, wenn zum Zwecke der Stabilisierung der
Gefäßwände radiale oder diagonale Verstärkungsrippen ausgebildet sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb im Schaffen einer technischen
Lösung, mit deren Hilfe das Vereinzeln der ineinander gesteckten Pflanzgefäße
aus Wirrfaservlies erleichtert und die Stabilität des Pflanzgefäßes erhöht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch die Merkmale der
Ansprüche 1, 4, 10, 13 und 14 gelöst, wobei die vorteilhatten Ausgestaltungen in
den übrigen Ansprüchen dargelegt sind.
Danach wird ein Pflanzgefäß aus Wirrfaservlies so ausgebildet, daß an der
Gefäßwand wenigstens drei axial ausgerichtete und am Umfang des
Pflanzgefäßes vorteilhafterweise etwa gleich verteilte Rippen angeordnet sind.
Vorzugsweise sind die Rippen über die gesamte Seitenlänge der ausgebildeten
Gefäßwand angeordnet.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Rippen mit einem wulstförmigen
Querschnitt ausgebildet.
Es ist möglich, die Rippen an der Innen- oder Außenwand der Gefäßwand
anzuordnen.
Das Verfahren zur Herstellung des Pflanzgefäßes sieht vor, eine Rohmatte aus
Wirrfaservlies zwischen formgebenden Matrizen und Preßstempeln zu einem
Pflanzgefäß zu formen und gegebenenfalls durch Aushärten des im Wirrfaservlies
enthaltenen Bindemittels zu stabilisieren. Dabei werden in der Außenwand des
Preßstempels oder im Wandbereich der Matrize wenigstens drei axial
angeordnete Nuten ausgebildet. Beim Preßvorgang wird dabei unter Bildung einer
adäquaten Längswulst Material des Wirrfaservlieses in diese Nuten verdrängt.
Man erhält im Ergebnis dessen ein Pflanzgefäß, das entweder an der Innen- oder
an der Außenwand des Pflanzgefäßes wenigstens drei Längsrippen mit
wulstförmigem Querschnitt aufweist. Neben der daraus resultierenden
Stabilisierung der Gefäßwand ergibt sich daraus der entscheidende Vorteil, daß
sich derart ausgestattete Pflanzgefäße mit vergleichsweise geringem
Kraftaufwand voneinander lösen lassen. Das hat offensichtlich zur Ursache, daß
nur noch ein geringer Teil der Mantelflächen der Pflanzgefäße miteinander im
formschlüssigen Kontakt steht. Dadurch beschränkt sich die zu bewirkende
Deformation nur noch auf die Einzelfasern des Wirrfaservlieses, die an den
Kontaktlinien zwischen den Längsrippen und der Wand des benachbarten
Pflanzgefäßes im verzahnten Kontakt stehen. Die geschaffene technische Lösung
erfüllt damit die Anforderungen an eine kostengünstige und technisch wirksame
Methode zur Überwindung eines Nachteils, der mit dem Anwenden des an sich
vorteilhaften Einsatzes von Wirrfaservliesen im Pflanzgefäßbau verbunden ist.
In einer weiteren Variante der Erfindung sind an der Gefäßwand des
Pflanzgefäßes aus Wirrfaservlies wenigstens drei etwa axial ausgerichtete und
am Umfang des Pflanzgefäßes etwa gleich verteilte Einzüge angeordnet. Diese
Einzüge dienen für die teilweise Auflage des Bodenrandes des Pflanzgefäßes im
gestapelten Zustand der Pflanzgefäße. Sie verhindern gleichzeitig das weitere
Ineinandergleiten der Pflanzgefäße und den das Entstapeln behindernden
flächigen Kontakt zwischen den Innen- und Außenwänden der gestapelten
Pflanzgefäße.
Überwiegend sind die Einzüge so ausgebildet, daß die Stützflächen und die
Auflageflächen als ebene Flächen ausgebildet und überwiegend im unteren Drittel
der Gefäßwand des Pflanzgefäßes angeordnet sind.
Die Stützebenen der Einzüge sind um wenigstens 2° stärker gegenüber der
Bodenebene geneigt, als die Gefäßwand des Pflanzgefäßes zur Bodenebene. Dies
bewirkt, daß die in Sehnenform ausgebildeten Stützkanten der Einzüge einen
Kreis mit einem Durchmesser einschließen, der geringer ist, als der Durchmesser
des vom Bodenrand eingeschlossenen Kreises.
Der Boden des Pflanzgefäßes besitzt in einer weiteren Ausführungsvariante eine
umlaufende Aufkantung. Mit dieser Aufkantung wird einerseits die erwünschte
Stabilitätserhöhung des Bodenrandes und andererseits die sichere Auflage des
Bodens des Pflanzgefäßes auf den Auflagebenen der Einzüge gewährleistet. Die
Aufkantung zwischen der Gefäßwand und dem Gefäßboden ist etwa im Winkel
von 45° gegenüber der Neigung der Gefäßwand ausgelegt.
Das Ausformen der Einzüge wird dadurch erreicht, daß in der Außenwand des
Preßstempels und im Wandbereich der Matrize vorzugsweise wenigstens drei
annähernd axial angeordnete Einzüge in Form ebener Stütz- und Auflageflächen,
die an einer Einzugskante verbunden sind, ausgebildet werden. Ebenso wie die
übrigen Teile des Pflanzgefäßes erfolgt die Formgebung der eingesetzten
Rohmatte aus Wirrfaservlies zwischen den formgebenden Matrizen und
Preßstempeln durch entsprechende Materialverdichtungen und/oder durch die
stabilisierende Wirkung von aushärtenden Bindemitteln.
Auch die vorgeschlagene Aufkantung des umlaufenden Bodenrandes des
Pflanzgefäßes wird durch eine entsprechende Ausbildung von Preßstempel und
Matrize erreicht. Der stabilisierende Stützring gewährleistet, daß es trotz der
lediglich teilweisen Auflage des Bodens des Pflanzgefäßes auf den
Auflageebenen der Einzüge nicht zu einer Deformation des Pflanzgefäßes kommt.
Mit der vorgeschlagenen Lösung wird in vorteilhafter Weise das Stapeln von
Pflanzgefäßen aus Wirrfaservlies ermöglicht. Wahlweise kann dabei auf eine
Variante zurückgegriffen werden, bei der sich der Kontakt zwischen den
Pflanzgefäßen auf die Linien der Stützrippen beschränkt.
Alternativ dazu ist es auch möglich, den Kontakt der Pflanzgefäße im gestapelten
Zustand auf den Flächenkontakt zwischen dem umlaufenden Stützrand des
Pflanzgefäßbodens und den Auflagebenen der Einzüge zu beschränken.
Alternativ dazu wird vorgeschlagen, den im oberen Bereich der Gefäßwand
ausgebildeten Gefäßrand als fest verpreßten stabilen Rand auszubilden, welcher
einen größeren Durchmesser aufweist als die größte Durchmesserabmessung der
Gefäßwand. Vorzugsweise sollte der Durchmesser des Gefäßrandes wenigstens
um das doppelte Maß der Gefäßwanddicke vergrößert ausgebildet werden als der
größte Durchmesser der Gefäßwand. Die dadurch gebildete Unterkante des
Gefäßrandes dient somit als Stützkante beim Stapeln der Pflanzgefäße, wobei die
Unterkante des Gefäßrandes lediglich auf der Oberkante des Gefäßrandes des
zuvor gestapelten Pflanzgefäßes aufliegt. Die Kontaktfläche zum nächsten
gestapelten Gefäß wird somit auf ein Minimum reduziert. Durch die Ausbildung
von Noppen an der Unterkante des Gefäßrandes wird diese Kontaktfläche weiter
reduziert.
Die Ausbildung des umlaufenden verstärkten Gefäßrandes mit Ausbildung einer
Stützkante erfolgt durch die entsprechende Ausbildung des Preßstempels und der
Matrize. Durch das Hineinverpressen des Randmaterials des Rohlings in den
verstärkt auszubildenden Gefäßrand kann die Formgebung des Pflanzgefäßes in
einem Arbeitsgang ohne weitere Beschneidvorgänge erfolgen.
Es ist jedoch auch möglich, durch die entsprechende Anordnung eines
Schneidwerkzeugs den umlaufenden Gefäßrand in einem Arbeitsgang mit dem
Formgebungsprozeß sauber zu beschneiden, um die gewünschte saubere Kante
des oberen Randes zu erhalten.
Um die Entstapelbarkeit und die Stabilität der Pflanzgefäße zu erreichen, ist es
von Vorteil, wenn die Form der Gefäßwand kegelstumpfförmig oder annähernd
halbkugelförmig ausgebildet ist.
Die Erfindung soll nachstehend mit Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden.
In der beigefügten Zeichnung zeigen
Fig. 1 den schematischen Längsschnitt durch ein Pflanzgefäß
mit axial angeordneten Innenrippen;
Fig. 2 die schematische Draufsicht auf ein Pflanzgefäß mit drei am Umfang
der Gefäßwand gleichverteilten Innenrippen,
Fig. 3 den schematischen Längsschnitt durch ein Pflanzgefäß mit drei axial
angeordneten Einzügen,
Fig. 4 die schematische Draufsicht auf ein Pflanzgefäß mit drei am Umfang
der Gefäßwand gleichverteilten Einzügen;
Fig. 5 den schematischen Längsschnitt durch ein Pflanzgefäß mit
halbkugelförmiger Gefäßwand und stabil ausgebildetem Gefäßrand
mit Stützkante;
Fig. 6 den schematischen Längsschnitt durch ein Pflanzgefäß mit
kegelstumpfförmiger Gefäßwand und stabil ausgebildetem
Gefäßrand mit Stützkante.
Ein Pflanzgefäß besteht aus einem geformten Wirrfaservlies aus Kokosfasern.
Gemäß der Fig. 1 und 2 besitzt es neben einem Boden eine daran angeformte
kegelstumpfförmig nach oben erweiterte Gefäßwand.
Durch die entsprechende Form des Preßstempels sind an der Innenwand des
Pflanzgefäßes etwa um 120° versetzt angeordnete Rippen 3 ausgebildet, die einen
wulstförmigen Querschnitt aufweisen.
Beim Zusammenstapeln dieser Pflanzgefäße kommt es nun nur noch zum Kontakt
zwischen den drei Längsrippen des äußeren Gefäßes und der unprofilierten
kegelstumpfförmigen Außenwand des inneren Gefäßes.
Beim Entstapeln müssen nunmehr lediglich die Verzahnungen zwischen den
Einzelfasern im Bereich der Kontaktlinien längs der ausgebildeten Rippen
überwunden werden, wozu nur noch ein vergleichsweiser geringer Kraftaufwand
benötigt wird.
Ein Pflanzgefäß besteht aus einem geformten Wirrfaservlies aus Kokosfasern.
Gemäß der Fig. 3 und 4 und besitzt neben einem Boden eine daran angeformte
kegelstumpfförmig nach oben erweiterte Gefäßwand.
Durch die entsprechende Form des Preßstempels sind an der Innenwand des
Pflanzgefäßes etwa um 120° versetzt angeordnete Einzüge 6 ausgebildet.
Diese Einzüge 6 bestehen jeweils aus Stützebenen 8 und Auflageebenen 9, die an
jeweils einer Einzugskante 10 miteinander verbunden sind. Die Einzugskanten
bilden im sonst kreisförmigen Querschnitt des Pflanzgefäßes 1 Sehnen, die einen
Kreis mit einem kleineren Durchmesser einschließen als der Durchmesser des
kreisförmigen Bodenrandes 7.
Der Bodenrand 7 des Bodens 11 des Pflanzgefäßes 1 ist zudem mit einer
stabilisierenden Aufkantung 12 ausgestattet.
Während die kegelstumpfförmige Gefäßwand 2 gegenüber der Ebene des
Bodens 11 des Pflanzgefäßes 1 mit einer Neigung von 83° ausgebildet ist, weis
die Neigung der Stützebenen 8 gegenüber der Ebene des Bodens 11 des
Pflanzgefäßes 1 im Ausführungsbeispiel eine Neigung von 85,7° auf. Die
Aufkantung 12 des Bodenrandes 7 wurde mit einem Winkel von 45°
vorgenommen.
Beim Zusammenstapeln dieser Pflanzgefäße 1 kommt es nun nur noch zum
Kontakt zwischen den drei Auflageebenen 9 des einen Pflanzgefäßes 1 und dem
verstärkten Bodenrand 7 des nächsten Pflanzgefäßes 1.
Beim Entstapeln müssen nunmehr lediglich die Verzahnungen zwischen den
Einzelfasern im Bereich der Kontaktflächen zwischen dem Bodenrand 7 und den
Auflageebenen 9 überwunden werden, wozu nur noch ein vergleichsweiser
geringer Kraftaufwand benötigt wird.
Ein Pflanzgefäß besteht aus einem geformten Wirrfaservlies aus Kokosfasern.
Gemäß der Fig. 5 und 6 und es besitzt neben einem Boden 11 eine daran
angeformte Gefäßwand 2 mit einem stabilen Gefäßrand 13.
Durch die entsprechende Form des Preßstempels und der Matrize ist die
Gefäßwand 2 wie in Fig. 5 halbkugelförmig oder wie in Fig. 6 kegelstumpfförmig
ausgebildet, um die Kontaktflächen an den Gefäßwänden 2 auszuschließen. Dazu
ist in beiden Fällen im oberen Bereich der Gefäßwand 2 ein fest verpreßter
stabiler Gefäßrand 13 angeordnet, dessen Außendurchmesser ein gegenüber dem
größten Durchmessermaß der Gefäßwand 2 wenigstens um das doppelte Maß der
Gefäßwanddicke vergrößertes Maß aufweist. Dadurch wird eine Unterkante des
Gefäßrandes gebildet, die als Stützring 14 beim Stapeln der Pflanzgefäße 1 dient.
Die Kontaktflächen beim Stapeln beschränken sich auf den oberen Rand und den
Stützung 14 der Gefäßränder 13 der beim Stapeln übereinander angeordneten
Pflanzgefäße 1. Durch die Ausbildung von wenigstens drei Noppen 15 am
Stützring 14 kann der flächenmäßige Kontakt auf punktförmige Kontakte
reduziert werden.
Der Gefäßrand 2 sollte dabei stabil ausgebildet sein, was durch eine beim
Formgebungsprozeß der Pflanzgefäße gleichzeitig erfolgende Preßformung
erreicht wird. Durch die der gewünschten Endform des Randes entsprechend
ausgebildete Matrize und des Preßstempels wird der Randbereich des Rohlings in
die gewünschte Form verpreßt und ein stabiler umlaufender materialverstärkter
Gefäßrand gebildet ohne auf zusätzliche Schneidwerkzeuge zurückgreifen zu
müssen. Daher eine saubere Formgebung des Gefäßrandes.
Bei Anwendung einfacher Formgebungswerkzeuge kann der Rand durch die
Anordnung von zusätzlichen Schneidwerkzeugen während des
Formgebungsprozesses sauber beschnitten werden.
Wichtig ist das Erreichen einer sauberen oberen Randfläche, um das Verzahnen
von Einzelfasern beim Stapeln so gering wie möglich zu halten.
Beim Zusammenstapeln dieser Pflanzgefäße kommt es nun nur noch zum Kontakt
zwischen der Fläche des oberen Randes des einen Pflanzgefäßes mit der Fläche
des Stützrings 14 des anderen Pflanzgefäßes oder bei der Ausbildung von
Noppen 15 am Stützring 14 zu annähernd punktförmigen Auflagen des oberen
Randes des einen Pflanzgefäßes auf den Noppen 15 des Stützrings 14 des
darunter angeordneten Pflanzgefäßes.
1
Pflanzgefäß
2
Gefäßwand
3
Rippe
4
Innenwand
5
Außenwand
6
Einzüge
7
Bodenrand
8
Stützebene
9
Auflageebene
10
Einzugskante
11
Boden
12
Aufkantung
13
Gefäßrand
14
Stützkante unterhalb des Gefäßrandes
15
Noppen
Claims (17)
1. Pflanzgefäß aus Wirrfaservlies, bestehend aus einem Bodenteil und einer
daran angeordneten Gefäßwand, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Gefäßwand (2) wenigstens drei axial ausgerichtete und am Umfang des
Pflanzgefäßes (I) etwa gleich verteilte Rippen (3) angeordnet sind.
2. Pflanzgefäß nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippen (3) über die gesamte Seitenlänge der Gefäßwand (2) angeordnet
sind, welche einen wulstförmigen Querschnitt aufweisen.
3. Pflanzgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (3) sowohl an der Innenwand (4) oder an der Außenwand
(5) angeordnet sind.
4. Pflanzgefäß aus Wirrfaservlies, bestehend aus einem Bodenteil und einer
daran angeordneten Gefäßwand, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Gefäßwand (2) wenigstens drei axial ausgerichtete und am Umfang des
Pflanzgefäßes (1) etwa gleich verteilte für die Teilauflage des Bodenrandes
(7) im gestapelten Zustand dienenden Einzüge (6) angeordnet sind.
5. Pflanzgefäß nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzüge (6) unter Ausbildung von annähernd ebenen Flächen überwiegend
im unteren Drittel der Gefäßwand (2) des Pflanzgefäßes (1) angeordnet
sind.
6. Pflanzgefäß nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützebene (8) der Einzüge (6) um wenigstens 2° stärker
gegenüber der Bodenebene geneigt ist als die Gefäßwand (2) des
Pflanzgefäßes (1) zur Bodenebene.
7. Pflanzgefäß nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzugskanten (10) der Einzüge (6) zwischen den Stützebenen (8)
und den Auflageebenen (9) als Sehnen im ansonsten kreisförmigen
Innenquerschnitt des Pflanzgefäßes (1) angeordnet sind.
8. Pflanzgefäß nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (11) des Pflanzgefäßes (1) eine umlaufende Aufkantung
(12) besitzt.
9. Pflanzgefäß nach dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufkantung (12) zwischen der Gefäßwand (2) und dem Gefäßboden (11)
etwa im Winkel von 45° zur Neigung der Gefäßwand ausgebildet ist.
10. Pflanzgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der im oberen Bereich der Gefäßwand (2) ausgebildete Gefäßrand
(13) des Pflanzgefäßes (1) als fest verpreßter stabiler Rand ausgebildet ist
und einen um wenigstens das doppelte Maß der Gefäßwanddicke
vergrößerten Durchmesser aufweist als die größte Durchmesserabmessung
der Gefäßwand (2), wobei die dadurch gebildete Unterkante des
Gefäßrandes (13) als Stützkante (14) ausgebildet ist.
11. Pflanzgefäß nach dem Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Stützkante (14) wenigsten drei am Umfang der Stützkante etwa gleich
verteilte Noppen (15) angeordnet sind.
12. Pflanzgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form der Gefäßwand (2) kegelstumpfförmig und/oder
halbkugelförmig ausgebildet ist.
13. Verfahren zur Herstellung des Pflanzgefäßes nach dem Anspruch 1, wobei
eine Rohmatte aus Wirrfaservlies zwischen formgebenden Matrizen und
Preßstempeln zu einem Pflanzgefäß geformt und gegebenenfalls durch
Aushärten des im Wirrfaservlies enthaltene Bindemittels stabilisiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenwand des Preßstempels oder
im Wandbereich der Matrize wenigstens drei axial angeordnete Nuten
ausgebildet werden, in die beim Preßvorgang unter Bildung einer
adäquaten Längswulst Material des Wirrfaservlieses verdrängt wird.
14. Verfahren zur Herstellung des Pflanzgefäßes nach dem Anspruch 4, wobei
eine Rohmatte aus Wirrfaservlies zwischen formgebenden Matrizen und
Preßstempeln zu einem Pflanzgefäß geformt und gegebenenfalls durch
Aushärten des im Wirrfaservlies enthaltene Bindemittels stabilisiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenwand des Preßstempels und
im Wandbereich der Matrize wenigstens drei annähernd axial angeordnete
Einzüge in Form ebener Stütz- und Auflageflächen, die an einer
Einzugskante verbunden sind, ausgebildet werden.
15. Verfahren zur Herstellung des Pflanzgefäßes nach einem der Ansprüche 6
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Ausbildung
des Preßstempels und der Matrize am umlaufenden Rand des Bodens des
Pflanzgefäßes einen umlaufenden verstärkten Stützring bildende
Aufkantung ausgebildet wird.
16. Verfahren zur Herstellung des Pflanzgefäßes nach einem der Ansprüche 6
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Ausbildung
des Preßstempels und der Matrize am umlaufenden oberen Rand des
Pflanzgefäßes ein der gewünschten Endform entsprechender umlaufender
verstärkter Gefäßrand (13) mit einer Stützkante (14) ausgebildet wird.
17. Verfahren zur Herstellung des Pflanzgefäßes nach einem der Ansprüche 6
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Anordnung
eines Schneidwerkzeugs während des Formgebungsprozesses der
umlaufende Gefäßrand sauber beschnitten wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19933150A DE19933150A1 (de) | 1998-08-12 | 1999-07-20 | Pflanzgefäß aus Wirrfaservlies und Verfahren zu seiner Herstellung |
EP99950478A EP1104982B1 (de) | 1998-08-12 | 1999-08-02 | Pflanzgefäss aus wirrfaservlies und verfahren zu seiner herstellung |
PL99347135A PL347135A1 (en) | 1998-08-12 | 1999-08-02 | Flowerpot made of random fiber non-woven fabric and corresponding production method |
DE59906197T DE59906197D1 (de) | 1998-08-12 | 1999-08-02 | Pflanzgefäss aus wirrfaservlies und verfahren zu seiner herstellung |
PCT/DE1999/002355 WO2000008917A2 (de) | 1998-08-12 | 1999-08-02 | Pflanzgefäss aus wirrfaservlies und verfahren zu seiner herstellung |
AT99950478T ATE243920T1 (de) | 1998-08-12 | 1999-08-02 | Pflanzgefäss aus wirrfaservlies und verfahren zu seiner herstellung |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19836393 | 1998-08-12 | ||
DE19904684 | 1999-02-05 | ||
DE19933150A DE19933150A1 (de) | 1998-08-12 | 1999-07-20 | Pflanzgefäß aus Wirrfaservlies und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19933150A1 true DE19933150A1 (de) | 2000-02-24 |
Family
ID=26048081
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19933150A Withdrawn DE19933150A1 (de) | 1998-08-12 | 1999-07-20 | Pflanzgefäß aus Wirrfaservlies und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE59906197T Expired - Fee Related DE59906197D1 (de) | 1998-08-12 | 1999-08-02 | Pflanzgefäss aus wirrfaservlies und verfahren zu seiner herstellung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59906197T Expired - Fee Related DE59906197D1 (de) | 1998-08-12 | 1999-08-02 | Pflanzgefäss aus wirrfaservlies und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19933150A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10027535A1 (de) * | 2000-06-02 | 2002-04-04 | Zirfas Udo | Pflanz- oder Kulturgefäß aus faserigen, biologisch abbaubaren Werkstoffen insbesondere aus Kokosnussfasern |
DE10203716C1 (de) * | 2002-01-30 | 2003-04-17 | Christian Belger | Pflanz-oder Kulturgefäß aus faserigen, biologisch abbaubaren Werkstoffen, insbesondere aus Kokosnussfasern |
-
1999
- 1999-07-20 DE DE19933150A patent/DE19933150A1/de not_active Withdrawn
- 1999-08-02 DE DE59906197T patent/DE59906197D1/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10027535A1 (de) * | 2000-06-02 | 2002-04-04 | Zirfas Udo | Pflanz- oder Kulturgefäß aus faserigen, biologisch abbaubaren Werkstoffen insbesondere aus Kokosnussfasern |
DE10203716C1 (de) * | 2002-01-30 | 2003-04-17 | Christian Belger | Pflanz-oder Kulturgefäß aus faserigen, biologisch abbaubaren Werkstoffen, insbesondere aus Kokosnussfasern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59906197D1 (de) | 2003-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2634380C2 (de) | Ineinanderstapelbare Behälter aus elastischem Kunststoff | |
EP1047297B1 (de) | Vorrichtung, insbesondere zum anzüchten von pflanzen | |
DE3408980A1 (de) | Aus blech geformte palette und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0591474B1 (de) | Pflanztopf | |
DE2258559A1 (de) | Kerzenstaender | |
EP0578153A1 (de) | Anzuchtplatte, insbesondere für Forstpflanzen | |
DE19933150A1 (de) | Pflanzgefäß aus Wirrfaservlies und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2318187B2 (de) | Palette zur Aufnahme von Topf- und Su betratpflanzen | |
EP1104982B1 (de) | Pflanzgefäss aus wirrfaservlies und verfahren zu seiner herstellung | |
EP0579162A2 (de) | Bodenabdeckung für Pflanzen | |
EP0316653A2 (de) | Beton-Palisade sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derselben | |
DE1482977A1 (de) | Anzuchttopf aus Kunststoff | |
DE19907577C1 (de) | Pflanz- oder Kulturgefäß aus faserigen, biologisch abbaubaren Werkstoffen | |
DE4425837C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Sicherungsscheiben | |
BE1027123B1 (de) | Pflanzbehälter, Verfahren zu dessen Herstellung, sowie dessen Verwendung | |
DE202014005009U1 (de) | Kunststofftopf mit Fließelementen | |
AT514026B1 (de) | Pflanzentopf | |
DE1579378C (de) | Mehrzwecktopf | |
DE19710323C2 (de) | Tragteil für erdelose Pflanzkulturen und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE102017100018B4 (de) | Pflanzenhaltevorrichtung und deren Verwendung sowie Pflanzenhalte-Kit und Pflanzenbehälter sowie Bereitstellungsverfahren | |
DE1812222A1 (de) | Formeinrichtung | |
DE3305337A1 (de) | Pflanzenstab | |
DE7220959U (de) | Pflanztopf aus Kunststoff | |
WO2005122749A1 (de) | Anzuchtgefäss und hebevorrichtung dafür | |
DE7221254U (de) | Pflanztopf aus Kunststoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CANATEX GMBH, 07973 GREIZ, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BOTTHÄUSER, DIRK, DR., 96515 SONNEBERG, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |