DE19929825A1 - Brandschutz-Sperrvorrichtung - Google Patents
Brandschutz-SperrvorrichtungInfo
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Abstract
Eine Brandschutz-Sperrvorrichtung enthält ein Gehäuse (2) und wenigstens ein insbesondere als Klappe (4, 6) ausgebildetes Verschlußorgan sowie einen unter Wärmeeinwirkung ausdehnbaren Dämmschichtbidner und/oder aufschäumenden Baustoff. Das Verschlußorgan wird mittels einer durch Wärmeeinwirkung lösbaren Arretierungseinheit in einer Offenstellung gehalten und ist nach dem Auslösen der Arretierungseinheit in eine Schließstellung bringbar. Diese Brandschutz-Sperrvorrichtung soll dahingehend weitergebildet werden, daß in einfacher Weise eine funktionssichere Abdichtung des Strömungsweges in der Schließstellung des Verschlußorgans gewährleistet ist und ein Abtrag des ausdehnbaren Dämmschichtbildners und/oder aufschäumenden Baustoffes vermieden wird. Es wird vorgeschlagen, daß das Verschlußorgan (4, 6) in einem Randbereich (14, 16), welcher in der Schließstellung dem Gehäuse (2) oder einem weiteren Verschlußorgan zugewandt ist, eine zusätzliche Schicht (22, 24) aus einem bei Wärmeeinwirkung ausdehnbaren Material enthält, mittels welchem ein nach dem Erreichen der Schließstellung des Verschlußorgans (4, 6) vorhandener Spalt (26) verschließbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brandschutz-Sperrvorrichtung gemäß den im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der Offenlegungsschrift DE 195 24 766 A1 ist eine derartige Brandschutz-Sperr
vorrichtung bekannt, welche in Lüftungsleitungen zum Einsatz gelangt und als Ver
schlußorgan wenigstens eine Klappe enthält. Es ist eine bei Hitzeeinwirkung auslösende
Arretierungseinheit vorgesehen, welche normalerweise die Klappe in einer Offenstellung
hält. Zur Auslösung ist beispielsweise ein Thermobimetall-Element vorgesehen, welches
bei Wärmeeinwirkung die Arretierungseinheit löst, so daß die wenigstens eine Klappe in
die Geschlossenstellung gelangt. Die Vorrichtung weist ein kastenförmiges Gehäuse auf,
welches mit der Lüftungsleitung über Stutzen verbindbar ist. Die Vorrichtung enthält
ferner eine Beschichtung mit einem bei Hitzewirkung aufschäumenden Material. Die
wenigstens eine Klappe ist im Bereich ihrer unteren Kante an dem Boden des Gehäuses
in der Nähe des unteren Stutzens angelenkt und nach dem Auslösen der Arretierungs
einheit nach unten in die Geschlossenstellung schwenkbar. In der Geschlossenstellung
können Fugen oder Schlitze an den Rändern der wenigstens einen Klappe auftreten.
Dies gilt insbesondere, wenn wenigstens zwei Klappen gegeneinander in die Geschlos
senstellung geschwenkt werden, wobei zwischen den einander zugewandten Klappen
rändern eine derartige Fugenbildung, insbesondere unter Berücksichtigung von Ferti
gungstoleranzen, zu befürchten ist. Besteht insbesondere in Lüftungsanlagen zwischen
den beiden Enden der Sperrvorrichtung ein Unterdruck, so besteht das Problem, daß
das aufschäumende Material, allgemein der Dämmschichtbildner, von einer Strömung
infolge des Unterdrucks mitgenommen wird und eine geschlossene Dämmschicht nicht
oder nur teilweise zustandekommt, wodurch die Funktion als Rauch- und/oder Feuer
schutz in Frage gestellt wird. Zwar könnte durch Einhaltung enger Fertigungstoleranzen
die Gefahr gemindert werden, doch würde hierdurch ein erheblicher Mehraufwand
entstehen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Brandschutz-Sperr
vorrichtung der genannten Art mit geringem konstruktiven Aufwand dahingehend
weiterzubilden, daß in der Geschlossenstellung das Verschlußorgan den Strömungsweg
bei Hitzeeinwirkung sicher verschließt. Der Abtrag des bei Hitzeeinwirkung aufschäu
menden Materials, welches auch als Blähmaterial bezeichnet wird, soll selbst bei einem
anstehenden Unterdruck, insbesondere von wenigstens 200 Pascal und darüber,
zuverlässig ausgeschlossen werden. Schließlich soll die Brandschutz-Sperrvorrichtung
einen geringen Fertigungs- und/oder Materialaufwand erfordern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen.
Die erfindungsgemäße Brandschutz-Sperrvorrichtung zeichnet sich durch einen ein
fachen funktionsgerechten Aufbau aus. Mittels der zumindest an einem Rand des
Verschlußorgans vorgesehenen zusätzlichen Schicht wird in der Schließstellung ein
zwischen dem Rand und dem zugeordneten Bauteil der Sperrvorrichtung, insbesondere
dem Rand eines weiteren Verschlußorgans, vorhandener Spalt geschlossen. Die zusätz
liche Schicht weist einen Wärmedehnungsfaktor derart auf, daß infolge einer Wärmee
inwirkung ein im genannten Randbereich vorhandener Spalt oder eine Fuge dicht
verschlossen werden. In bevorzugter Weise besitzt die zusätzliche Schicht eine Re
aktionstemperatur, welche unter der Reaktionstemperatur des Blähmaterials liegt.
Üblicherweise liegt die Reaktionstemperatur des Blähmaterials in der Größenordnung
von 160° bis 260°C, insbesondere 200° bis 240°C, und es hat sich als zweckmäßig
erwiesen, die Reaktionstemperatur der zusätzlichen Schicht bei 100°C, zweckmäßig bei
120°C und darüber, vorzugeben. Erfindungsgemäß liegt die Reaktionstemperatur der
zusätzlichen Schicht wenigstens 10°C, bevorzugt 20°C und insbesondere wenigstens
40°C unter der Reaktionstemperatur des Blähmaterials bzw. ausdehnbaren Dämm
schichtbildners bzw. aufschäumenden Baustoffes. Somit wird ein vorhandener Spalt im
Randbereich des Verschlußorgans, welches insbesondere als Klappe ausgebildet ist,
geschlossen, bevor das Blähmaterial unter Hitzeeinwirkung aufschäumt. Der Abtrag des
Blähmaterials im Strömungskanal infolge eines Unterdrucks wird somit zuverlässig
unterbunden, und zwar bei wenigstens 200 Pascal, bevorzugt 300 Pascal, und darüber.
Darüberhinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, beim Einbau der Brandschutz-Sperr
vorrichtung die Klappe nach oben schließen zu lassen und/oder die Klappe im oberen
Gehäusebereich anzulenken oder auch umgekehrt. Da mittels der zusätzlichen Schicht
die genannte Fuge geschlossen wird, wird zuverlässig eine durchgehende geschlossene
Schicht des Dämmschichtbildners oder Blähmaterials im Hohlraum der Brandschutz-
Sperrvorrichtung gewährleistet.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung besonderer Ausführungsbeispiele angegeben, ohne
daß insoweit eine Einschränkung erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Schnitt in einer axialen Ebene durch die Brandschutz-
Sperrvorrichtung in der Geschlossenstellung,
Fig. 2 die Brandschutz-Sperrvorrichtung gemäß Fig. 1 in der Offenstellung,
Fig. 3 eine Ausführungsform der Brandschutz-Sperrvorrichtung in der Geschlos
senstellung, wobei die beiden Kappen im oberen Bereich des Gehäuses
schwenkbar gelagert sind,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform mit zusätzlichen Verschlußmitteln, insbeson
dere aus Gewebe oder Stoff,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform mit zusätzlichen Verschlußmitteln in Form
von zusätzlichen Klappen.
In Fig. 1 ist schematisch ein Schnitt in einer axialen Ebene durch die Brandschutz-
Sperrvorrichtung dargestellt, welche auch als Decken- oder Wandschott bezeichnet wird
und welche ein Gehäuse 2 enthält. Als Verschlußorgane sind zwei Klappen 4, 6 vorhan
den, welche in der Geschlossen- oder Schließstellung gezeigt sind und beim Einsatz als
Deckenschott und vertikaler Ausrichtung gemäß Zeichnung im unteren Bereich des
Gehäuses 2 angeordnet und in bekannter Weise schwenkbar gelagert sind.
Wie in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich, sind die Klappen 4, 6 in der Offenstellung
seitlich angeordnet, so daß der Strömungsweg durch das Gehäuse 2 freigegeben ist.
Die im unteren Bereich schwenkbar gelagerten Klappen 4, 6 schwenken gemäß Pfeil 9
nach dem Auslösen mechanisch, beispielsweise durch Federkraft, in die Schließstellung.
In der Offenstellung befinden sich die Klappen 4, 6 in einem seitlichen Ringraum 8 des
Gehäuses 2 derart, daß der Strömungsweg durch das Gehäuse 2 freigegeben ist.
Die Klappen 4, 6 sind im wesentlichen plattenförmig ausgebildet und bestehen zweck
mäßig aus Metall. Ferner besitzen die Klappen 4, 6 an ihren Rändern Stege 10, 12,
welche zweckmäßig als Abkantungen der im übrigen plattenförmigen Klappen 4, 6
ausgebildet sind. Die Stege 10, 12 sind zumindest im Bereich der einander zugewand
ten Ränder 14, 16 der Klappen 4, 6 vorhanden, und sie erstrecken sich in vorteilhafter
Weise über die gesamte Außenkontur der jeweiligen Klappe 4, 6, so daß ein bevorzugt
nach oben offener, topfartiger Querschnitt der Klappen 4, 6 gegeben ist. Wie ersichtlich,
sind in dem derart gebildeten Freiraum der jeweiligen Klappe 4, 6 das Blähmaterial bzw.
der Dämmschichtbildner 18, 20 angeordnet. Zusätzlich und/oder alternativ kann das
Blähmaterial und/oder der Dämmschichtbildner auch an der Innenseite des Gehäuses
2 angeordnet sein. Wie bereits erwähnt, sind die Klappen 4, 6 in der Schließstellung
dargestellt, und zwar bevor die zusätzliche Schicht den Spalt 26, wie nachfolgend noch
zu erläutern ist, geschlossen hat und ferner der Dämmschichtbildner infolge einer
Wärmeeinwirkung sich in bekannter Weise in den über den Klappen 4, 6 befindlichen
Hohlraum 21 ausgedehnt hat.
Zumindest im Bereich der einander zugewandten Ränder 14, 16 der Klappen 4, 6 ist
erfindungsgemäß eine zusätzliche Schicht 22, 24 angeordnet, wobei hier der Zustand
vor dem Erreichen der Reaktionstemperatur dargestellt ist. Zwischen den Schichten 22,
24 ist ein Spalt oder eine Fuge 26 in der Größenordnung von beispielsweise etwa 1 bis
2 mm vorhanden. Die zusätzliche Schicht 22, 24 besteht aus einem Material, dessen
Volumen sich bei Erreichen einer vorgebbaren Temperatur vergrößert. Infolgedessen
wird oberhalb der Reaktionstemperatur der Spalt 26 geschlossen. Von besonderer
Bedeutung sind hierbei die Stege 10, 12, auf deren Außenseite die jeweilige zusätzliche
Schicht 22, 24 angeordnet ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß infolge der Volumenver
größerung der Spalt 26 geschlossen wird. Aufgrund der Stege 10, 12 wird sichergestellt,
daß die Volumenvergrößerung zu einer Materialausdehnung in der Richtung weg von
der jeweiligen Klappe auf die andere Klappe hin erfolgt und eine unkontrollierte Aus
dehnung weitgehend vermieden wird. Die zusätzliche Schicht 22, 24 ist zumindest an
den einander zugeordneten Randbereichen 14, 16 der jeweiligen Klappe 4, 6 angeord
net, doch hat es sich gleichermaßen als vorteilhaft erwiesen, die zusätzliche Schicht
auch in den Klappenrandbereichen vorzusehen, welche dem Gehäuse 2 zugewandt
sind. Ferner ist es vorteilhaft, die zusätzliche Schicht auf der gesamten Außenfläche,
also auch gemäß Zeichnung, an der Unterseite der Klappen 4, 6 vorzusehen. Ferner
können im Rahmen der Erfindung, wie dargestellt, die Klappen 4, 6 allseitig mit der
zusätzlichen Schicht versehen sein, welche somit auch zwischen dem Dämmschicht
bildner 18 bzw. 20 und der jeweiligen Klappe 4, 6 und/oder deren Ränder vorgesehen
sind. So kann in vorteilhafter Weise die Aufbringung der zusätzlichen Schicht 22, 24
insbesondere durch Eintauchen oder Besprühen der Klappe 4, 6 in das zunächst
flüssige oder pastöse oder mit dem zersprühbaren Material erfolgen, welches danach
die zusätzliche Schicht 22, 24 bildet. Die zusätzliche Schicht 22, 24 umgibt somit
allseitig die Klappen 4, 6 und bildet in bevorzugter Weise einen Korrosionsschutz der
Klappen, wodurch eine lange Lebensdauer von Jahren und Jahrzehnten gewährleistet
ist.
Die Reaktionstemperatur des unter Hitzeeinwirkung ausdehnbaren Materials der zusätzli
chen Schicht 22, 24 wird in bevorzugter Weise geringer vorgegeben als die Reaktions
temperatur des Dämmschichtbildners 18, 20, so daß der Spalt 26 geschlossen ist, bevor
der Dämmschichtbildner 18, 20 aufbläht oder aufschäumt. Die Reaktionstemperatur der
zusätzlichen Schicht 22, 24 ist wenigstens 10°C, bevorzugt 20°C und insbesondere 40°
C kleiner als die des Dämmschichtbildners 18, 20. Bei Erreichen der Reaktionstempera
tur des Dämmschichtbildners 18, 20 wird somit funktionssicher der gemäß Zeichnung
über den Klappen 4, 6 befindliche Hohlraum 21 der Brandschutz-Sperrvorrichtung
verschlossen, wobei auch ein vorhandener Unterdruck und eine hierdurch bedingte
Strömung den Aufbau der Dämmschicht in keiner Weise beeinträchtigen.
Liegt die Reaktionstemperatur des Dämmschichtbildners 18, 20 in der Größenordnung
von 160°C bis 200°C, insbesondere von 200° bis 240°C, so wird im Rahmen der
Erfindung die Reaktionstemperatur des Materials der zusätzlichen Schicht 22, 24
erheblich niedriger vorgegeben, und zwar zweckmäßig in der Größenordnung von
100°C, vorzugsweise bei 120°C und darüber. Als oberster Wert für die Reaktionstemperatur
des Materials der zusätzlichen Schicht 22, 24 wird ein Grenzwert von 200°C, zweck
mäßig bei 180°C, vorgegeben. Darüber hinaus ist es von besonderer Bedeutung, daß
das Material der zusätzlichen Schicht 22, 24 oberhalb der Reaktionstemperatur, also
nach dem Ausdehnen eine Festigkeit aufweist, welche auch infolge eines Unterdrucks
einen dichten Verschluß des Spaltes 26 gewährleistet. Die Festigkeit und/oder die
Scheerfestigkeit des genannten Materials ist ähnlich oder vorzugsweise größer als der
Festigkeitswert des Dämmschichtbildners oberhalb dessen Reaktionstemperatur.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des Deckenschotts in der Geschlossenstellung, wobei
jedoch die Klappen 4, 6 im oberen Bereich des Gehäuses 2 schwenkbar gelagert sind.
Erfindungsgemäß ist der Dämmschichtbildner bzw. das Blähmaterial 18, 20 wiederum
auf der Klappe 4, 6 angeordnet. In der Geschlossenstellung befinden sich die Klappen
ähnlich Fig. 2 in dem seitlichen Ringraum 8 innerhalb des Gehäuses 2, um nach dem
Auslösen in der Schwenkrichtung gemäß Pfeil 9 in die dargestellte Geschlossenstellung
zu schwenken. Zuvor befinden sich in der Offenstellung die Klappen 4, 6 in dem Rin
graum 8 innerhalb des Gehäuses 2 ähnlich Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Brandschutz-Sperrvorrichtung, welche
wiederum als Decken- oder Wandschott ausgebildet ist, wobei die links dargestellte
Klappe 4 in der Offenstellung und die rechts dargestellte Klappe 6 in der Geschlossen
stellung gezeigt sind. Zur Abdichtung zwischen dem Gehäuse 2 und den Klappen 4, 6
zusätzliche Verschlußmittel, insbesondere in Form von flexiblem Werkstoff 28, 30
einerseits mit der Innenfläche des Gehäuses und andererseits mit den Rändern 32, 24
der jeweiligen Klappe 4 bzw. 6 dicht verbunden. In einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann der Werkstoff 28, 30 auch am äußeren Rand, welcher in der Ge
schlossenstellung nahe dem Gehäuse 2 liegt, befestigt sein, damit der Hohlraum 21
durch den Dämmschichtbildner durchgehend ausgefüllt wird. Der flexible Werkstoff 28,
30 ist ein zusätzliches Verschlußmittel und ist insbesondere als ein dichtes Gewebe oder
Stoff oder als eine Folie oder dergleichen ausgebildet. Somit können auch insbesondere
durch Fertigungstoleranzen bedingte vergleichsweise große Spalte zwischen den
Rändern 32, 34 der Klappen 4, 6 und dem Gehäuse 2 funktionssicher abgedichtet
werden, um einen unzulässigen Abtrag des nach Erreichen der Reaktionstemperatur
sich ausdehnenden Dämmschichtbildners oder aufschäumenden Baustoffes 18, 20 zu
unterbinden.
Schließlich zeigt Fig. 5 eine weitere Ausgestaltung des Decken- oder Wandschotts in der
Offenstellung, wobei als zusätzliche Verschlußmittel weitere Klappen 36, 38 vorgesehen
sind. Die Klappen 4, 6 sind ähnlich der Ausführungsform von Fig. 3 in dem oberen
Endbereich des Gehäuses 2 schwenkbar gelagert, um nach dem Auslösen entspre
chend Pfeil 9 in die Geschlossenstellung zu schwenken. Hingegen sind die weiteren
Klappen 36, 38 am unteren Endbereich schwenkbar gelagert und werden nach dem
Auslösen in Richtung der Pfeile 40 in die mit gestrichelten Linien 42, 44 angedeutete
Position geschwenkt. Die weiteren Klappen 36, 38 bewirken eine Absperrung des
inneren Hohlraums 21 dahingehend, daß nach dem Erreichen der Reaktionstemperatur
der Dämmschichtbildner oder aufschäumender Baustoff 18, 20 den Hohlraum 21 zwi
schen den axial beabstandet angeordneten Klappen 4, 6 bzw. den weiteren Klappen 36,
38 über den gesamten Querschnitt als geschlossene Dämmschicht abschottet.
2
Gehäuse
4
,
6
Verschlußorgan/Klappe
8
seitlicher Ringraum
9
Pfeil
10
,
12
Steg
14
,
16
Randbereich von
4
,
6
18
,
20
Dämmschichtbildner/aufschäumender Baustoff
21
Hohlraum
22
,
24
zusätzliche Schicht
26
Spalt
28
,
30
flexibler Werkstoff
32
,
34
Rand von
4
,
6
36
,
38
zusätzliche Verschlußmittel/weitere Klappe
40
Pfeil
42
,
44
gestrichelte Linie
Claims (8)
1. Brandschutz-Sperrvorrichtung, enthaltend ein Gehäuse und wenigstens ein
Verschlußorgan, welches insbesondere als Klappe ausgebildet ist, wobei das Verschluß
organ mittels einer durch Wärmeeinwirkung lösbaren Arretierungseinheit in einer Offen
stellung gehalten wird und nach dem Auslösen der Arretierungseinheit in eine Schließ
stellung bringbar ist, und ferner enthaltend einen unter Wärmeeinwirkung ausdehnbaren
Dämmschichtbildner und/oder aufschäumenden Baustoff,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (4, 6) in einem Randbereich (14, 16),
welcher in der Schließstellung dem Gehäuse (2) oder einem weiteren Verschlußorgan
zugewandt ist, eine zusätzliche Schicht (22, 24) aus einem bei Wärmeeinwirkung
ausdehnbaren Material enthält, mittels welchem ein nach dem Erreichen der Schließ
stellung des Verschlußorgans (4, 6) vorhandener Spalt (26) verschließbar ist.
2. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußorgan (4, 6) zumindest im Randbereich (14, 16) einen Steg (10, 12)
aufweist, auf dessen Außenseite die zusätzliche Schicht (22, 24) angeordnet ist.
3. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschlußorgan (4, 6) im wesentlichen plattenförmig ausgebildet ist,
und/oder daß der Steg (10, 12) insbesondere in Form von Abkantungen einteilig mit
dem Verschlußorgan (4, 6) ausgebildet ist, und/oder daß der Steg (10, 12) im wesentli
chen geschlossen über die gesamte Außenkontur des Verschlußorgans (4, 6) angeord
net ist.
4. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Material der zusätzlichen Schicht (22, 24) oberhalb dessen
Reaktionstemperatur eine erheblich höhere Festigkeit aufweist als der Dämmschicht
bildner (18, 20) oberhalb dessen Reaktionstemperatur.
5. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur des Materials der zusätzlichen Schicht
(22, 24) niedriger vorgegeben ist als die Reaktionstemperatur des Dämmschichtbildners
(18, 20).
6. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Klappe (4, 6) derart im Gehäuse (2) schwenk
bar gelagert ist, daß die Schließbewegung vorzugsweise in Richtung (9) auf den Hohl
raum (21) hin erfolgt, welcher nachfolgend mittels des Dämmschichtbildners verschlos
sen wird, und/oder daß bei Einbau in eine Decke die Schließbewegung der wenigstens
einen Klappe (4, 6) nach oben erfolgt, und/oder daß der Hohlraum (21) mittels des bei
Temperatureinwirkung aufschäumenden Baustoffes oder Dämmschichtbildners ver
schlossen wird.
7. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzliche Verschlußmittel (28, 30; 36, 38) im Gehäuse (2) vor
gesehen sind.
8. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzlichen Verschlußmittel als flexibler Werkstoff (28, 30) und/oder als
Gewebe oder Stoff ausgebildet sind und/oder einerseits an der Innenfläche des
Gehäuses (2) und andererseits an den Klappen (4, 6), insbesondere an deren Rand (32,
34), dicht befestigt sind, und/oder daß die zusätzlichen Verschlußmittel als weitere
Klappen (36, 38) ausgebildet sind, welche in der Geschlossenstellung einen vorgebba
ren Abstand zu den Klappen (4, 6) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19929825A DE19929825A1 (de) | 1999-04-22 | 1999-06-30 | Brandschutz-Sperrvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19918204 | 1999-04-22 | ||
DE19929825A DE19929825A1 (de) | 1999-04-22 | 1999-06-30 | Brandschutz-Sperrvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19929825A1 true DE19929825A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7905439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19929825A Withdrawn DE19929825A1 (de) | 1999-04-22 | 1999-06-30 | Brandschutz-Sperrvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19929825A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007048035A1 (de) * | 2007-10-06 | 2009-04-16 | Bartholomäus, Gert | Brandschutz-Absperrung für Rohrleitungen |
AU2016200823B2 (en) * | 2015-02-13 | 2020-09-03 | Rakman International Pty Ltd | Fire Collar |
-
1999
- 1999-06-30 DE DE19929825A patent/DE19929825A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007048035A1 (de) * | 2007-10-06 | 2009-04-16 | Bartholomäus, Gert | Brandschutz-Absperrung für Rohrleitungen |
AU2016200823B2 (en) * | 2015-02-13 | 2020-09-03 | Rakman International Pty Ltd | Fire Collar |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |