DE10010270A1 - Brandschutz-Sperrvorrichtung - Google Patents

Brandschutz-Sperrvorrichtung

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DE10010270A1
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Juergen Krabbes
Michael Weber-Daub
Rolf Bergmann
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Abstract

Eine Brandschutz-Sperrvorrichtung enthält ein Gehäuse (2) mit wenigstens einem Verschlußorgan, welches mittels einer durch Wärmeeinwirkung lösbaren Arretierungseinheit in einer Offenstellung gehalten wird und nach dem Auslösen in eine Verschlußstellung bringbar ist, wobei unter Wärmeeinwirkung ausdehnbares Intumeszenzmaterial (6) vorgesehen ist. Die Brandschutz-Sperrvorrichtung soll dahingehend weitergebildet werden, daß mit hoher Funktionssicherheit die Absperrung durchführbar und mittels des Intumeszenzmaterials einer geschlossenen Dämmschicht gewährleistet ist. Es wird vorgeschlagen, daß das Verschlußorgan als ein faltbares, rollbares oder schwenkbares Sperrelement (18, 42, 50) ausgebildet ist und in einer Ausgangsposition zusammengefaltet oder aufgerollt oder geschwenkt außerhalb der freien Durchtrittsöffnung (9) im Gehäuse (2) angeordnet ist und daß nach dem Auslösen der Arretierungseinheit mittels des auseinander gefalteten oder ausgerollten oder geschwenkten Sperrelements (18, 42, 50) die Durchtrittsöffnung (9) verschlossen ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brandschutz-Sperrvorrichtung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Aus der Offenlegungsschrift DE 195 24 766 A1 ist eine derartige Brandschutz-Sperrvor­ richtung bekannt, welche in Lüftungsleitungen zum Einsatz gelangt und als Verschlußorgan wenigstens eine Klappe enthält. Mittels einer bei Wärmeeinwirkung auslösenden Arretie­ rungseinheit wird die Klappe zunächst in einer Offenstellung gehalten. Zum Verschliessen der Lüftungsleitung enthält die Brandschutz-Sperrvorrichtung beispielsweise ein Thermobimetall-Element, welches bei Wärmeeinwirkung die Arretierungseinheit löst, damit die genannte Klappe in die Schließstellung gelangt. Die Vorrichtung enthält ein kastenförmi­ ges Gehäuse, welches mittels Stutzen mit der genannten Lüftungsleitung verbindbar ist. Des weiteren enthält die Vorrichtung eine Beschichtung mit einem bei Wärmeeinwirkung bzw. im Brandfalle aufschäumenden Material bzw. einem Intumeszenzmaterial. Die wenig­ stens eine Klappe ist im Bereich einer unteren Kante am Boden des genannten Gehäuses in der Nähe des dort vorgesehenen Stutzens angelenkt und ist nach dem Auslösen der Arretierungseinheit nach unten in die Verschlußstellung schwenkbar. In der Verschluß­ stellung können Fugen oder Spalte an den Rändern der wenigstens einen Klappe auftreten. Dies gilt insbesondere wenn wenigstens zwei Klappen gegeneinander in die Verschluß­ stellung geschwenkt werden, wobei zwischen den einander zugewandten Klappenrändern eine Spaltbildung zu befürchten ist, insbesondere unter Berücksichtigung von Fertigungs­ toleranzen. Da in Lüftungsanlagen zwischen den beiden Enden der Brandschutz-Sperrvor­ richtung ein Unterdruck vorherrschen kann, besteht das Problem, daß das Intumeszenzma­ terial bzw. der Dämmschichtbildner von der Strömung infolge des Unterdruckes mitgenom­ men wird und eine geschlossene Dämmschicht nicht oder nur teilweise zustande kommt, wodurch die Funktion als Rauch- und/oder Feuerschutz der bekannten Sperrvorrichtung in Frage gestellt wird.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Brandschutz-Sperrvor­ richtung der genannten Art mit geringem konstruktivem Aufwand dahingehend weiter­ zubilden, daß mit hoher Funktionssicherheit die Absperrung durchführbar ist und mittels des Intumeszenzmaterials eine geschlossene Dämmschicht gewährleistet ist. Die Abtragung des bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Intumeszenzmaterials soll selbst bei einem anstehenden Unterdruck zuverlässig ausgeschlossen werden. Schließlich soll die Brandschutz-Sperrvorrichtung einen geringen Fertigungs- und/oder Materialaufwand erfordern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkma­ len.
Die erfindungsgemäße Brandschutz-Sperrvorrichtung zeichnet sich durch einen einfachen funktionsgerechten Aufbau aus und enthält als Verschlußorgan ein faltbares oder aufrollen­ des oder fächerartig auffaltbares oder schwenkbares Sperrelelement, welches zunächst in einer nicht aktivierten Ausgangsposition zusammengefaltet außerhalb der freien Durchtritts­ öffnung angeordnet ist und nach dem Auslösen der Arretierungseinheit auseinander gefaltet oder ausgerollt die Durchtrittsöffnung insgesamt verschließt. In zweckmäßiger Weise ist ein Teil des faltbaren oder rollbaren oder fächerartigen oder schwenkbaren einteiligen Sperre­ lements mit einem bewegbaren Bauteil, insbesondere schwenkbaren Bügel verbunden, welcher nach dem Lösen der Arretierungseinheit das zunächst zusammengefaltete oder aufgerollte Element über die Durchtrittsöffnung bewegt und diese verschließt. Dem genann­ ten Bauteil oder Bügel ist in zweckmäßiger Weise ein Federelement zugeordnet oder jenes ist als Federelement ausgebildet, um die Bewegung bzw. Verschwenkung aus der Ruhepo­ sition in die Verschlußposition zu ermöglichen. Da in der Verschlußposition die Durchtritts­ öffnung mittels des auseinander gefalteten oder ausgerollten oder aufgefächerten oder geschwenkten einheitlichen Sperrelements vollständig abgesperrt ist, wird auch bei einem anstehenden Unterdruck eine unzulässige Abtragung des die Sperrvorrichtung im Inneren ausfüllenden Intumeszenzmaterials zuverlässig unterbunden. Bei fächerartiger Ausbildung des Sperrelements sind wenigstens zwei Segmente oder Lamellen vorgesehen, welche in bevorzugter Weise im wesentlichen parallel zu einander verschwenkbar sind, zweckmäßig um eine zur Längsachse des Gehäuses parallele Schwenkachse.
Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü­ chen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, ohne daß insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen:
Fig. 1 die Brandschutz-Sperrvorrichtung perspektivisch in einer seitlichen Ansicht und teilweise geschnitten mit dem faltbaren Sperrelement in der Ausgangs­ position,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Brandschutz-Sperrvorrichtung entlang Schnittlinie A gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der mit dem faltbaren Sperrelement verbunde­ nen Bügel,
Fig. 4 die Brandschutz-Sperrvorrichtung ähnlich Fig. 1, wobei jedoch das genannte Sperrelement auseinander gefaltet sich in der Verschlußposition nach dem Auslösen der Arretierungseinheit befindet,
Fig. 5, 6 eine weitere Ausführungsform mit einem aufrollbaren Sperrelement in zwei orthogonalen Schnittebenen,
Fig. 7, 8 ein Ausführungsbeispiel mit einem schwenkbaren, einheitlichen Sperrelement.
Fig. 1 zeigt schematisch die Brandschutz-Sperrvorrichtung, deren Gehäuse 2 zwei axial beabstandete Stutzen 4, 5 zum Anschluß einer Rohrleitung, insbesondere einer Lüftungs­ anlage enthält. Das Gehäuse 2 besteht bevorzugt aus Metall und kann in bekannter Weise in einen Durchbruch oder eine Öffnung einer Decke oder Wand montiert werden. Das Gehäuse 2 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und enthält an seiner Innenfläche bevorzugt ringartig angeordnetes Intumeszenzmaterial 6. Der Innendurchmesser des Gehäuses 2 ist um einen vorgegebenen Betrag größer als der Innendurchmesser 8 der Durchtrittsöffnung 9 bzw. der genannten Stutzen 4, 5, so daß unter Berücksichtigung der Dicke des Intumeszenzmaterials der freie Durchtrittsquerschnitt der Brandschutz-Sperrvor­ richtung nicht reduziert ist. Im Übergangsbereich zwischen den Stutzen 4, 5 und dem im übrigen zumindest näherungsweise zylindrischen Gehäuse 2 sind Ringflansche 10, 11 vorhanden, wobei zwischen der einen Endkante 12 des Intumeszenzmaterials 6 und dem zugeordneten Flansch 10 ein vorgegebener axialer Abstand 14 bzw. ein Ringraum 16 vorhanden ist.
In diesem Ringraum 16 ist auf der einen Seite als Verschlußorgan ein faltbares Sperrele­ ment 18 in der Ausgangsposition angeordnet, wobei das durch die Rohrleitung strömende Medium, insbesondere Luft, ungehindert die Brandschutz-Sperrvorrichtung passieren kann. Das faltbare Sperrelement 18 ist als ein dichtes Gewebe, eine Folie oder dergleichen ausgebildet und in der Ausgangsposition auf einer Seite des Gehäuses 2 bzw. auf einem Teil des Ringflansches 10 zusammengefaltet angeordnet. Dem faltbaren Sperrelement 18 ist ein bewegbarer Bügel 20 zugeordnet, wobei ein Teil des Randes des faltbaren Sperrele­ mentes 18 mit dem genannten bewegbaren Bügel 20 dicht verbunden ist. Der andere Randbereich des faltbaren Sperrelements 18 ist bevorzugt mit einem weiteren Bügel bezüglich des Gehäuses, und zwar insbesondere dessen Ringflansches 10 dauerhaft und abgedichtet arretiert. Der bewegbare Bügel 20 ist in zweckmäßiger Weise halbkreisförmig ausgebildet und in Lagerungen 22, 23, welche eine Schwenkachse 24 definieren, schwenk­ bar gelagert. Mittels einer hier nicht weiter dargestellten lösbaren Arretierungseinheit ist der Bügel 20 in der Ausgangsposition gesichert. Die Arretierungseinheit kann in bekannter Weise ein Bimetall, Schmelzlot oder dergleichen enthalten, um nach Erreichen einer vorgegebenen Auslösetemperatur den bewegbaren Bügel 20 freizugeben. Der bewegbare Bügel 20 kann insbesondere aus Federdraht bestehen, oder es können zusätzliche Feder- Sperrelemente, insbesondere im Bereich der Lagerungen 22, 23, angeordnet sein, um nach dem Auslösen der Arretierungseinheit den Bügel 20 freizugeben und in der nachfolgend zu erläuternden Weise das faltbare Sperrelement 18 auseinander zu falten.
Anstelle der schwenkbaren Anordnung des Bügels 20 kann im Rahmen der Erfindung auch ein linear bewegbares Bauteil vorgesehen sein, um das Sperrelement in einer Linearbewe­ gung nach dem Auslösen der Arretierungseinheit zum dichten Verschluß in den Durchtritts­ bereich zu bewegen. Dies kann insbesondere bei einer im Prinzip rechteckförmigen Aus­ bildung des Gehäuses zweckmäßig sein, wobei das Sperrelement ähnlich einem Faltrollo zusammengefaltet oder ähnlich einem Rollrollo auf eine Rolle aufwickelt ist. Unabhängig von der jeweiligen konstruktiven Ausgestaltung kommt es maßgeblich darauf an, daß das Verschlußorgan als ein einheitliches Sperrelement ausgebildet ist, welches in der Aus­ gangsposition seitlich des Strömungsweges gefaltet oder aufgerollt angeordnet ist und nach dem Auslösen der Arretierungseinheit eine in sich geschlossene, einheitliche durchgehende Sperrschicht, bevorzugt im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung im Gehäuse bildet. Das nachfolgende Ausfüllen oder Aufschäumen des Gehäuseinneren mittels des expandie­ renden Intumeszenzmaterials kann somit ungehindert erfolgen und eine durchgehende geschlossene Dämmschicht ausgebildet werden.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch die Brandschutz-Sperrvorrichtung, wobei mittels einer Schraube 26 oder dergleichen die Festlegung eines weiteren, gleichfalls halbkreisförmigen Bügels 28 bezüglich des Flansches 10 erfolgt. Mit dem weiteren Bügel 28 ist der andere Teil des zusammengefalzten Sperrelements 18 dicht und fest verbunden. Zweckmäßig ist auch der weitere Bügel 28 in den Lagerungen 22, 23 arretiert. Die beiden Bügel 20, 28 können in bevorzugter Weise gemeinsam aus einem Federdraht gebildet sein, wobei in der dargestellten Ausgangsposition der bewegbare Bügel 20 mittels der hier nicht weiter dargestellten Arretierungseinheit unter Vorspannung gehalten wird und nach der Auslösung um die Schwenkachse 24 schwenkt, bis er auf dem gemäß Zeichnung rechts, gegenüberliegenden Teil des Flansches 10 zur Anlage kommt, wobei das Sperrelement 18 aufgefaltet wird und die Durchtrittsöffnung 9 verschließt. Alternativ können die beiden Bügel 20, 28 auch im wesentlichen starr ausgebildet sein, wobei mittels geeigneten Feder­ elementen 30, 31, welche bevorzugt im Bereich der Lagerungen 22, 23 angeordnet sind, die erläuterte Vorspannung bzw. die Schwenkbewegung des Bügels 20 durchführbar ist.
Fig. 3 zeigt schematisch die beiden aus Federdraht bestehenden Bügel 20, 28. Wie mit dem Pfeil 32 angedeutet, wird der um die Schwenkachse 24 schwenkbare Bügel 20 bei der Fertigung der Brandschutz-Sperrvorrichtung in die Ausgangsposition gebracht, in welcher er unter Federvorspannung bis zur Auslösung verbleibt. Nach der Auslösung wird der Bügel 20 entsprechend Pfeil 34 infolge der Federspannung aufgeschwenkt, um schließlich die mit gestrichelter Linie 36 angedeutete Verschlußposition einzunehmen.
In Fig. 4 ist das Sperrelement 18 in der auseinander gefalteten Position nach dem Auslösen der Arretierungseinheit gezeigt, wobei die Durchtrittsöffnung 9 mittels des auseinander gefalteten Sperrelements 18 vollständig und dicht abgesperrt ist. Aufgrund des zwischen den beiden Stutzen 4, 5 vorherrschenden Unterdrucks nimmt das auseinander gefaltete Sperrelement 18 im Inneren des Gehäuses 2 eine etwa halbkugelförmige Form ein. Nach­ folgend kann das Intumeszenzmaterial 6 entsprechend den Pfeilen 38 expandieren, den freien Innenraum 40 ausfüllen und dort eine vollständig geschlossene Dämmschicht bilden.
Fig. 5 zeigt in einer axialen Schnittebene und Fig. 6 in einer Querebene gemäß Schnittlinie B ein Ausführungsbeispiel mit einem nach Art eines Rollo ausgebildeten Sperrelement 42. Gemäß Fig. 5 ist oberhalb des ringförmig im Gehäuse 2 angeordneten Intumeszenzmateri­ als 6 auf der linken Seite, und zwar außerhalb des durch die Rohrstutzen 4, 5 vorgesehe­ nen freien Strömungsdurchtritts das aufgerollte Sperrelement 42 dargestellt, welches als Stoff, Gewebe, Folie oder dergleichen ausgebildet ist. Mit dem aufgerollten Sperrelement 42 ist eine Feder 44 verbunden, welche im oberen Teil der Zeichnung in der gespannten Position entsprechend der Offenstellung dargestellt ist. Das Federelement 44 ist außerhalb des freien Strömungsdurchtritts angeordnet, wobei in entsprechender Weise vor der Zeichenebene ein weiteres Federelement vorgesehen ist. Mittels einer hier schematisch angedeuteten Arretierungseinheit 46 wird das als Zugfeder ausgebildete Federelement 44 in der gespannten Position gehalten, wobei das Sperrelement 42 aufgerollt ist.
Im unteren Teil von Fig. 5 und im Schnitt B gemäß Fig. 6 ist das Sperrelement 42 in der ausgerollten Position nach dem Auslösen der Arretierungseinheit dargestellt, welche insbesondere ein Bimetall oder Schmelzlot enthält. Mittels des in der entspannten Position dargestellten Federelements 44 wurde das Sperrelement 42 aufgerollt und über den Strömungsquerschnitt gespannt, so daß eine unzulässige Abtragung des infolge der einwirkenden Wärme sich ausdehnenden Intumeszenzmaterials 6 unterbunden wird. Wie vor allem aus Fig. 6 ersichtlich, überspannt das ausgerollte Sperrelement 42 eine erheblich größere Fläche als die freie Durchtrittsfläche entsprechend der gestrichelten Linie 48 und/oder der Querschnittsfläche der Stutzen 4, 5. Ferner sei ausdrücklich darauf hingewie­ sen, daß die beiden Federelemente 44, 45 außerhalb des freien Strömungsdurchtritts angeordnet sind und folglich das durchströmende Medium in keiner Weise behindern. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß im Rahmen der Erfindung grundsätzlich ein einziges aufrollbares und ausrollbares Sperrelement ausreicht, und zwar gemäß Fig. 5 entweder das oben oder das unten dargestellte Sperrelement 42.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem seitlich angeordneten, schwenk­ baren Sperrelement 50, welches seitlich des Strömungsweges angeordnet ist und als eine einheitliche durchgehende Platte ausgebildet ist. Das Sperrelement ist um eine zur Längs­ achse 52 orthogonale Schwenkachse 54 schwenkbar im Gehäuse 2 gelagert. Das Sperrele­ ment 50 besitzt eine Breite 56, welche zumindest gleich groß, zweckmäßig um einen vorgegebenen Betrag größer ist als der Durchmesser 58 des Stutzens 4 bzw. 5. Das Sperrelement 50 ist hinter der Zeichenebene in einem außerhalb des freien Strömungsquer­ schnitts liegenden Raum innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet, um in der dargestellten Offenstellung den Strömungsweg völlig frei zu geben. In entsprechender Weise ist eine weitere Platte vor der Zeichenebene vorgesehen.
Fig. 8 zeigt das Sperrelement bzw. die beiden voneinander beabstandet angeordneten Platten 50, 51 in einer gegenüber Fig. 7 um 90° geschwenkten Position zum Absperren des Strömungsweges. Die beiden Platten sind mittels Stangen 60, 61 oder dergleichen mitein­ ander verbunden, welche die hier nicht im Detail dargestellte Lagerelemente, Lagerzapfen oder dergleichen zur Vorgabe der Schwenkachse 54 aufweisen. Der Abstand 62 zwischen den Platten 50, 51 und/oder die Lage der Schwenkachse 64 ist derart vorgegeben, daß die Platten 50, 51 in der Offenstellung außerhalb des freien Strömungsquerschnittes liegen. Bevorzugt ist die Schwenkachse 54 zumindest näherungsweise in der Mitte der Längser­ streckung des Gehäuses 2 angeordnet. Ferner weist das Gehäuse 2 im Bereich des Sperrelements und/oder der Platten 50, 51 einen rechteckförmigen Querschnitt auf, entsprechend den vorteilhaft ebenfalls rechteckförmigen Platten 50, 51.
Bezugszeichen
2
Gehäuse
4
,
5
Stutzen
6
Intumeszenzmaterial
8
Durchmesser
9
Durchtrittsöffnung
10
,
11
Ringflansch
12
Endkante von
6
14
Abstand
16
Ringraum
18
Sperrelement
20
bewegbarer Bügel
22
,
23
Lagerung
24
Schwenkachse
26
Schraube
28
weiterer Bügel
30
,
31
Federelement
32
,
34
Pfeil
36
gestrichelte Linie
38
Pfeil
40
Innenraum von
2
42
Sperrelement
44
,
45
Federelement
46
Arretierungseinheit
48
gestrichelte Linie
50
,
51
Sperrelement/Platte
52
Längsachse
54
Schwenkachse
56
Breite
58
Durchmesser von
4
,
5
60
,
61
Stange
62
Breite

Claims (7)

1. Brandschutz-Sperrvorrichtung, enthaltend ein Gehäuse mit wenigstens einem Verschlußorgan, welches mittels einer durch Wärmeeinwirkung lösbaren Arretierungsein­ heit in einer Offenstellung gehalten wird und nach dem Auslösen der Arretierungseinheit in eine Verschlußstellung bringbar ist, und ferner enthaltend unter Wärmeauswirkung aus­ dehnbares Intumeszenzmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan als ein faltbares, rollbares oder schwenkbares Sperrelement (18, 42, 50) ausgebildet ist und in einer Ausgangsposition zusammengefaltet oder aufgerollt oder geschwenkt außerhalb der freien Durchtrittsöffnung (9) im Gehäuse (2) angeordnet ist und daß nach dem Auslösen der Arretierungseinheit mittels des auseinander gefalteten oder ausgerollten oder geschwenkten Sperrelements (18, 42, 50) die Durchtrittsöffnung (9) verschlossen ist.
2. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Sperrelements (18, 42) bezüglich des Gehäuses (2), insbesondere dessen Ring­ flansch (10), festgelegt ist und/oder mit diesem dicht verbunden ist, und daß nach dem Auslösen der Arretierungseinheit mittels eines bewegbaren Bauteils, insbesondere eines schwenkbaren Bügels (20), der andere Teil des Sperrelements (18) bezüglich des Gehäu­ ses (2), insbesondere dessen Ringflansch (10), bevorzugt unter Federeinwirkung dicht angeordnet ist.
3. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (18, 42) als ein dichtes Gewebe, eine Folie, ein Fächer oder derglei­ chen ausgebildet ist und/oder daß das Sperrelement (18, 42, 50) als ein einheitliches oder geschlossenes Element ausgebildet ist.
4. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zusammengefaltete oder aufgerollte oder ineinander geschobene oder zur Seite geschwenkte Sperrelement (18) in der Ausgangsposition in einem freien Raum, insbesondere einem Ringraum (16), axial anschließend an das Intumeszenzmaterial (6) angeordnet ist und/oder daß eine Endkante (12) des Intumeszenzmaterils (6) in einen Abstand (14) zu einem Flansch (10), insbesondere einem Ringflansch, des Gehäuses (2) angeordnet ist und in dem derart gebildeten freien Raum oder Ringraum das zusammenge­ faltete oder aufgerollte oder ineinander geschobene oder zur Seite geschwenkte Sperr­ element (18) angeordnet ist.
5. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Teil des Sperrelements (18, 42) dicht verbundene schwenkbare Bügel (20) in zwei diametral liegenden Lagerungen (22, 23) gelagert ist und/oder daß die Lagerungen (22, 23) mit dem Gehäuse (2), insbesondere dessen Ringflansch (10), verbunden sind.
6. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement als wenigstens eine, bevorzugt einteilige, Platte (50, 51) ausgebildet ist, welche um eine Schwenkachse (54) schwenkbar im Gehäuse (2) gelagert ist und welche in der Offenstellung seitlich des insbesondere durch die An­ schlußstutzen (4, 5) vorgegebenen freien Strömungsweges angeordnet ist und in die Geschlossenstellung den Strömungskanal absperrend im wesentlichen quer zur Längs­ achse (52) angeordnet ist, und/oder daß zwei in einem vorgebenen Abstand (62) zueinander angeordnete Platten (50, 51) vorgesehen sind.
7. Brandschutz-Sperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auslösen der Arretierungseinheit und Auseinanderfalten oder Ausrollen oder Schwenken des Sperrelements (18) der übrige Innenraum (40) des Gehäuses (2) quer zur Strömungsrichtung durchgehend mit dem nach Erreichen der Reaktionstemperatur expandierten Intumeszenzmaterial in einer geschlossenen Dämm­ schicht ausgefüllt ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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