DE4326759C2 - Brandschutzeinrichtung zur Abschottung eines Luftweges - Google Patents
Brandschutzeinrichtung zur Abschottung eines LuftwegesInfo
- Publication number
- DE4326759C2 DE4326759C2 DE4326759A DE4326759A DE4326759C2 DE 4326759 C2 DE4326759 C2 DE 4326759C2 DE 4326759 A DE4326759 A DE 4326759A DE 4326759 A DE4326759 A DE 4326759A DE 4326759 C2 DE4326759 C2 DE 4326759C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mass
- protection device
- chamber
- fire protection
- fire
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F13/00—Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
- F24F13/08—Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates
- F24F13/10—Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates movable, e.g. dampers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C2/00—Fire prevention or containment
- A62C2/06—Physical fire-barriers
- A62C2/065—Physical fire-barriers having as the main closure device materials, whose characteristics undergo an irreversible change under high temperatures, e.g. intumescent
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Brandschutzeinrichtung zur Abschottung oder Unterbrechung
eines Luftweges eines Lüftungsrohres eines Lüftungssystems im
Brandfalle, umfassend ein den Luftweg im Brandfalle
sperrendes Abschottungsorgan, wobei als Triebmittel zum
Antrieb des Abschkottungsorgans eine Masse vorgesehen ist, die
aus einem Material besteht, welches sein ursprüngliches
Volumen unter Hitzeeinwirkung vorzugsweise um ein Vielfaches
vergrößert.
Das Leitungsnetz eines Lüftungssystems führt häufig durch
die Grenzen sogenannter Brandabschnitte eines Gebäudes. Eine
solche Durchbrechung ist aus Sicherheitsgründen nur dann zu
lässig, wenn eine Brandschutzeinrichtung der eingangs genannten
Gattung vorgesehen ist, die im Brandfalle den Luftweg im
Übergangsbereich von einem Brandabschnitt zum nächsten unter
bricht und so abschottet, daß die gewünschte feuerbeständige
Trennung der Abschnitte gewährleistet ist. Insbesondere muß
diese Abschottung sowohl einen Hitzeübertritt als auch einen
Rauchdurchtritt von einem Brandabschnitt in den angrenzenden
Brandabschnitt verhindern, wenigstens für eine vorbestimmte
Zeitdauer, beispielsweise wenigstens für 90 min. Hierdurch
soll gewährleistet werden, daß im Brandfalle wenigstens in den
vom Brand noch nicht betroffenen Brandabschnitten, aber
gefährdeten Brandabschnitten genügend Zeit zur Evakuierung
dieses Brandabschnittes zur Verfügung steht, bevor der Brand
auch auf diesen Brandabschnitt übergreift.
Um eine Abschottung im Brandfalle zu gewährleisten, sind
an geeigneter Stelle in Lüftungssystemen zumeist bewegliche
Klappen, Schieber oder dergleichen vorgesehen, die in Schließ
richtung unter einer Federbelastung oder dergleichen stehen,
aber in Öffnungsstellung durch eine Art Lot fixiert sind,
welches sich unter Hitzeeinwirkung eines Brandes löst, so daß
dann das bewegliche Abschottungsorgan der Federbelastung nach
gibt und den Luftweg schließt bzw. unterbricht.
Derartige Brandschutzeinrichtungen werfen jedoch das Pro
blem auf, daß sie in regelmäßigen Zeitabständen auf ihre Funk
tionsfähigkeit geprüft werden müssen, damit Sicherheit be
steht, daß auch tatsächlich eine Auslösung im Brandfalle er
folgt. Derartige Überprüfungsarbeiten sind zeit- und arbeits
aufwendig, eventuell sogar gar nicht möglich, wenn nämlich die
Brandschutzeinrichtung an schwer zugänglicher Stelle in einer
Wand oder einer Decke eingebaut ist.
Im günstigsten Falle sind derartige Überprüfungsarbeiten
daher ein ständiger Kostenfaktor, im ungünstigsten Falle
werden die Überprüfungsarbeiten wegen der Schwierigkeiten ganz
unterlassen, so daß durch die Brandschutzeinrichtungen unter
Umständen nicht die gewünschte Sicherheit gewährleistet ist.
Für Kunststoffrohrleitungen, beispielsweise Wasserlei
tungen, die die Grenzen zwischen zwei Brandabschnitten durch
brechen, sind Brandschutzeinrichtungen auf dem Markt, die war
tungsfrei und dennoch sicher sind. Bei derartigen Brandschutz
einrichtungen wird im Übergangsbereich von einem Brandabschnitt
zum nächsten um das betroffene Kunststoffrohr eine Art
Manschette gelegt, die im wesentlichen aus einem Material be
steht, welches sich unter Hitzeeinwirkung, beispielsweise bei
etwa 80°C, ausdehnt, also sein Volumen vergrößert, eventuell
um einen Faktor 7, und dabei einen so großen Druck ausübt, daß
hierdurch das umschlossene Kunststoffrohr im umschlossenen Be
reich so weit zusammengequetscht wird, daß es in diesem Bereich
verschlossen ist.
Speziell bei Lüftungsanlagen sind jedoch Kunststoffrohr
leitungen nicht zulässig, vielmehr werden Rohre aus Metall
verwendet, so daß die vorgenannten Brandschutzeinrichtungen
für die Unterbrechung von Luftwegen in der geschilderten Weise
nicht eingesetzt werden können.
Eine Brandschutzeinrichtung der vorgenannten Art ist aus dem
deutschen Gebrauchsmuster DE 88 08 393 U1 bekannt. In
dieser Schrift wird eine Brandschutzeinrichtung zur
Abschottung eines Luftweges eines Lüftungsrohres beschrieben,
die ein den Luftweg im Brandfall sperrendes Abschottungsorgan
in Form zweier schwenkbarer Klappen umfaßt, wobei als
Triebmittel zum Antrieb dieser Abschottungsorgane eine Masse
aus einem bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Material
vorgesehen ist, das bei Hitzeeinwirkung sein ursprüngliches
Volumen vorzugsweise um ein Vielfaches vergrößert. Das unter
Hitzeeinwirkung aufschäumende Material befindet sich
außerhalb des Rohres auf der Außenseite der Klappen. Bei dem
Rohr muß es sich um ein durch Hitzeeinwirkung seine Gestalt
verlierendes Rohr handeln, d. h. beispielsweise ein brennbares
Kunststoffrohr, da die Klappen erst aufgrund des
Schmelzvorgangs des Kunststoffrohres in das Rohr
hineinschwenken können. Dabei werden die beiden Klappen durch
das aufschäumende Material angetrieben und schwenken um ihre
tangential zum Lüftungsrohr angeordnete Achsen radial in
Richtung auf die Rohrmitte hin. Eine derartige
Brandschutzeinrichtung ist bei Metallrohren nicht verwendbar.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE-GM 72 31 630 ist eine
Brandschutzeinrichtung bekannt, die ein spiralförmig
gewickeltes Streifenband aus einem bei Hitzeeinwirkung
aufschäumenden Material verwendet, um das Lüftungsrohr zu
verschließen. Da sich das sprialförmig gewickelte
Streifenband im Innern des Lüftungsrohres befindet, stellt es
eine wesentliche Behinderung des Luftstroms durch die
Lüftungsrohrleitung dar, wodurch diese Variante
strömungstechnisch sehr ungünstig ist.
Aus der US-Patentschrift 3,592,207 ist eine
Brandschutzeinrichtung bekannt, bei der ein außerhalb des
Lüftungsrohres befindlicher Vorratsbehälter bei
Hitzeeinwirkung ein aufschäumendes Material in das
Lüftungsrohr injiziert. Hierbei erweist es sich jedoch als
nachteilig, daß insbesondere bei größeren Rohrdimensionen das
aufgeschäumte Material wegfließen oder bei höheren
Temperaturen zerbröseln kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Brandschutzeinrichtung der eingangs genannten Gattung
anzugeben, die die erforderliche Sicherheit gewährleistet und
wartungsärmer ist als bisherige Brandschutzeinrichtungen für
Luftwege, vorzugsweise wartungsfrei ist sowie im
Nichtgebrauchsfall den vollen Querschnitt der Lüftungsleitung
offen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine in eine
Lücke zwischen zwei Luftwegabschnitten zu deren Verbindung
einsetzbare Kammer, in der die Masse angeordnet ist, wobei
zwei Massekissen einander gegenüberliegend angeordnet sind,
derart, daß sie sich bei stempelartiger Ausdehnung
klemmbackenartig aufeinander zu bewegen und jedes Kissen in
einer Schale eingebettet ist, deren Böden einander zugewandt
sind, und die an den Kammerwänden geführt sind, wobei die
Volumenausdehnung der Kissen in Richtung auf die Längsachse
des Luftweges erfolgt, bis die Böden der beiden Schalen im
Bereich dieser Längsachse aneinanderstoßen und der Luftweg
durch die Kammer verschlossen wird.
Gemäß dieser Lösung wird also mit Vorteil nicht die Masse
selbst als Abschottungsorgan eingesetzt, sondern bei dem
Abschottungsorgan handelt es sich um zwei Schalen, in denen
die Kissen eingebettet sind. Die ausdehnungsfähige Masse wird
lediglich als Triebmittel, also als Antrieb, für dieses
Abschottungsorgan im Brandfalle vorgesehen. Je nachdem,
welche Anordnung hierfür gewählt wird, kann auch eine solche
erfindungsgemäße Brandschutzeinrichtung wartungsfrei oder
zumindest wartungsarm sein. Unter Umständen muß von Zeit zu
Zeit die Gängigkeit des Abschottungsorgans überprüft werden.
Erfindungsgemäß wird als kompakte Brandschutzeinrichtung im
wesentlichen eine Kammer zwischen zwei Leitungsabschnitte
gesetzt, in der die ausdehnungsfähige Masse bereits in
geeigneter Weise untergebracht ist. Dabei können vorzugsweise
die Leitungsabschnitte so an der Kammer angeschlossen werden,
daß sich die Endöffnungen dieser Leitungsabschnitte
gegenüberliegen und somit die Lüftung unbeeinträchtigt durch
die Kammer hindurch erfolgt. Die Masse kann in
Kammerbereichen untergebracht sein, die sich seitlich des
eigentlichen Luftweges befinden. Eine solche Kammer kann
beispielsweise in eine Wand oder eine Decke eines Zimmers
eingesetzt werden. Die in Bewegungsrichtung weisenden Flächen
dieser beiden Kissen stoßen bei der hitzebedingten Ausdehnung
flächig und dichtend aufeinander, so daß ein zuverlässiger
Schott-Verschluß gegeben ist, zumal dieses Aufeinanderstoßen
der Flächen mit einer relativ hohen Druckbeaufschlagung
erfolgt. Die in Bewegungsrichtung des Kissens weisende Fläche
ist dadurch genauer vorgegeben, daß jedes Kissen in einer
Schale eingebettet ist, deren Boden an der der
Hauptausdehnungsrichtung des Kissens angeordnet ist, also der
Hauptbewegungsrichtung zugewandt ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Masse aus
einem Material ist, welches einen niedrigen
Wärmeleitungskoeffizienten aufweist. Geeignet ist ein an sich
bekanntes Graphitmaterial.
An der dem Kissen abgewandten Seite des Bodens der Schale ist
vorzugsweise eine Kleb- und/oder Dichtungsmasse angeordnet,
die aus demselben Material sein kann wie die Kissenmasse
selbst. Insbesondere bei zwei klemmbackenartig vorhandenen
Kissen, deren Flächen schließlich aufeinanderstoßen, kann die
zusätzliche Masse an der Außenseite des Schalenbodens dafür
sorgen, daß auch der Zwischenraum zwischen den Kissen sicher
verschlossen wird, obwohl ein sicherer Verschluß zumeist be
reits durch den herrschenden Druck gewährleistet ist.
Die Wände der Kammer weisen vorzugsweise ein wärmedämmen
des, hitzebeständiges Material auf, wozu beispielsweise ein
zementgebundenes Silikatmaterial geeignet ist, welches an sich
bekannt ist.
Die in die Kammer eingebrachte Masse kann im Inneren der
Kammer vorzugsweise befestigt, fixiert oder verankert sein,
damit sie ihre Lage zunächst einmal beibehält, bis sie eventu
ell unter Hitzeeinwirkung im Brandfalle in Funktion treten
muß. Eine solche Fixierung kann relativ einfach mit Schrauben,
beispielsweise Holz- oder Spaxschrauben, geschehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch die Kammer einer erfindungs
gemäßen Brandschutzeinrichtung,
Fig. 2 einen zum Schnitt gemäß Fig. 1 senkrecht verlaufen
den Schnitt durch die Kammer gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Brandschutzeinrichtung als Frontabdeckung
eines Lüfters in Öffnungsstellung und
Fig. 4 die Brandschutzeinrichtung gem. Fig. 3 in Schließ
stellung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Schnitte in senkrecht zueinander
verlaufenden Schnittebenen durch die Kammer einer erfindungs
gemäßen Brandschutzeinrichtung. Gleiche Bauelemente sind in
den beiden Figuren mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Die Kammer 1 der in den Figuren gezeigten Brandschutzein
richtung ist im wesentlichen quaderförmig aus sechs Kammerwän
den gebildet. Zwei einander gegenüberliegende Kammerwände der
Kammer 1 weisen Rohrstutzen 2 auf, an die Rohrleitungsab
schnitte von Lüftungsrohren 3 angesetzt sind. Eine Luftleitung
erfolgt also von einem Lüftungsrohr 3 in das nächste durch die
Kammer 1 hindurch.
Die die Rohrstutzen 2 aufweisenden Kammerwände 4 sind aus
Metallblech gefertigt. An ihren den Rohrstutzen 2 abgewandten
Seiten bilden sie einen Mauerrahmen 5, mit dessen Hilfe die
Kammer 1 in einer Wand oder einer Decke eines Zimmers befestigt
werden kann. Die übrigen Kammerwände 6 der Kammer 1 bestehen
aus einem wärmedämmenden, hitzebeständigen zementgebundenen
Silikatmaterial.
Innerhalb der Kammer 1 sind neben dem von einem Lüftungs
rohr 3 in das nächste Lüftungsrohr führenden Luftweg zwei
Massekissen 7 aus einem unter Hitzeeinwirkung sich auf
blähenden Material, beispielsweise einem Graphitmaterial, an
geordnet. Diese beiden Massekissen 7 sind jeweils in Schalen
8 eingebettet, deren Böden einander zugewandt sind. Mit Hilfe
von Schrauben 9 sind die Massekissen 7 an Kammerwänden 6 befestigt.
Unter Hitzeeinwirkung bläht sich das Material der Masse
kissen 7 auf, wobei sich das Volumen der Massekissen 7 etwa um ein
Siebenfaches vergrößern kann. Da die Massekissen 7 in den Schalen 8
eingebettet sind, welche an den Kammerwänden 4 geführt sind,
und weil die Massekissen 7 nur einen relativ geringen Abstand zu
den Wänden 6 der Kammer 1 haben, erfolgt die Volumenausdehnung
der Massekissen 7 im wesentlichen in Richtung auf die Längsachse 10
des Luftweges, bis schließlich die Böden der beiden Schalen 8
im Bereich dieser Längsachse 10 unter einer relativ großen
Druckbeaufschlagung aneinanderstoßen. Die Massekissen 7 bil
den dann zusammen mit den Schalen 8, die durch die Ausdehnung
der Massekissen 7 bewegt werden, Abschottungsorgane, die den
Luftweg durch die Kammer 1 verschließen, indem sie die Endöff
nungen der Lüftungsrohre 3 abdecken bzw. versperren. Im
wesentlichen ist nach einer solchen Hitzeeinwirkung die ge
samte Kammer 1 mit aufgeblähter Masse der Massekissen 7 ge
füllt, so daß der Luftweg durch die Lüftungsrohre 3 sicher
verschlossen ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Brandschutzeinrichtung.
Flächen, vorzugsweise metallische Flächen, begrenzen
dort als Frontwand 11 und als Rückwand 11′ eine im wesentlichen
quaderförmige Kammer, in der ein verschiebbarer Schieber 8′ als
Abschottungsorgan parallel zu den Flächen 11, 11′ verschiebbar ge
lagert geführt ist. Dieser Schieber 8′ lagert auf einem unteren
Polster aus einer bei Hitze ausdehnbaren Masse 7′, die im unte
ren Bereich der Kammer untergebracht ist. Die Flächen 11,
11′ weisen miteinander korrespondierende Luftdurchtrittsöffnungen
12 auf, der Schieber 8′ weist mit den Luftdurchtritts
öffnungen 12 korrespondierende Durchtrittsöffnungen
13 auf. In der Fig. 3 ist die Brandschutzeinrichtung in ihrer
luftdurchlässigen Öffnungsstellung gezeigt, in der sich der
Schieber 8′ in seiner unteren Stellung befindet und die Masse 7′
noch nicht ausgedehnt ist, wobei die Durchtrittsöffnungen 13,
die als Bohrungen ausgeführt sind, mit den Luftdurchtrittsöff
nungen 12 der Flächen 11, 11′ korrespondieren. In den Fig. 3 und 4
ist die Frontwand 11 und die Oberseite der Kammer hälftig
geschnitten dargestellt, um einen Einblick in die Kammer auf
den Schieber 8′ und die Masse 7′ zu ermöglichen und erkennbar zu
machen, daß sich in der Öffnungsstellung der Fig. 3 die Durch
trittsöffnungen 13 in der gleichen Höhe befinden wie die Luft
durchtrittsöffnungen 12, mit denen sie auch anzahlmäßig über
einstimmen, nämlich insgesamt zwölf. Natürlich können bei an
deren Ausführungsbeispielen auch mehr oder weniger Durch
trittsöffnungen jeweils vorhanden sein.
In der Fig. 4 ist die Brandschutzeinrichtung in ihrer
Schließstellung gezeigt. Dort hat sich die Masse 7′ unter Hitze
einwirkung ausgedehnt und dadurch ihr Volumen in etwa ver
doppelt. Der Schieber 8′ ist hierdurch bis zur Oberseite der
Kammer angehoben worden, so daß sich die Durchtrittsöffnungen
13 des Schiebers 8′ nunmehr auf Lücke zwischen den Luftdurch
trittsöffnungen 12 der Flächen 11, 11′ befinden. Die Öffnungen 12
und 13 korrespondieren also nicht mehr miteinander, so daß die
Brandschutzeinrichtung für einen Luftdurchtritt gesperrt ist.
Die Frontwand 11 weist im Bereich der Masse 7′ kleinere
Öffnungen 14 auf, die eine Hitzeeinwirkung auf die in der
Kammer befindliche Masse 7′ erleichtern, so daß die Masse 7′ auf
eine äußere Hitzeeinwirkung besonders schnell reagieren kann,
sich besonders schnell ausdehnen kann und dadurch die Brand
schutzeinrichtung möglichst schnell schließen kann.
Claims (7)
1. Brandschutzeinrichtung zur Abschottung oder Unterbrechung
eines Luftweges eines Lüftungsrohres eines
Lüftungssystems im Brandfalle, umfassend ein den Luftweg
im Brandfalle sperrendes Abschottungsorgan, wobei als
Triebmittel zum Antrieb des Abschottungsorgans (Schale 8) eine
Masse (Massekissen 7) vorgesehen ist, die aus einem Material besteht,
welches sein ursprüngliches Volumen unter Hitzeeinwirkung
vorzugsweise um ein Vielfaches vergrößert, gekennzeichnet
durch eine in eine Lücke zwischen zwei Luftwegabschnitten
(Lüftungsrohr 3) zu deren Verbindung einsetzbare Kammer (1), in der
die Masse (Massekissen 7) angeordnet ist, wobei zwei Massekissen (7)
einander gegenüberliegend angeordnet sind, derart, daß
sie sich bei stempelartiger Ausdehnung klemmbackenartig
aufeinander zu bewegen und jedes Massekissen (7) in einer
Schale (8) eingebettet ist, deren Böden einander
zugewandt sind, und die an den Kammerwänden geführt sind,
wobei die Volumenausdehnung der Massekissen (7) in Richtung
auf die Längsachse (10) des Luftweges erfolgt, bis die
Böden der beiden Schalen (8) im Bereich dieser Längsachse
(10) aneinanderstoßen und der Luftweg durch die Kammer
(1) verschlossen wird.
2. Brandschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Masse (Massekissen 7) aus einem Material ist,
welches einen niedrigen Wärmeleitungskoeffizienten
aufweist.
3. Brandschutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (Massekissen 7) aus
einem Graphitmaterial besteht.
4. Brandschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Massekissen (7)
abgewandten Seite des Bodens eine Kleb- und/oder
Dichtungsmasse angeordnet ist, vorzugsweise aus demselben
Material wie die Masse des Massekissens (7).
5. Brandschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der
Kammerwände (6) ein wärmedämmendes, hitzebeständiges
Material aufweisen, vorzugsweise ein zementgebundenes
Silikatmaterial.
6. Brandschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (Massekissen 7) in der Kammer
(1) an keiner Kammerwand (6), vorzugsweise mit Schrauben
(9), befestigt bzw. verankert ist.
7. Brandschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander
gegenüberliegende Kammerwände der Kammer (1) jeweils
Rohrstutzen (2) aufweisen, an die Rohrleitungsabschnitte
von Lüftungsrohren angesetzt werden können.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9321084U DE9321084U1 (de) | 1992-08-12 | 1993-08-10 | Brandschutzeinrichtung zur Abschottung eines Luftweges |
DE4326759A DE4326759C2 (de) | 1992-08-12 | 1993-08-10 | Brandschutzeinrichtung zur Abschottung eines Luftweges |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9218176 | 1992-08-12 | ||
DE9214600U DE9214600U1 (de) | 1992-08-12 | 1992-10-28 | |
DE4326759A DE4326759C2 (de) | 1992-08-12 | 1993-08-10 | Brandschutzeinrichtung zur Abschottung eines Luftweges |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4326759A1 DE4326759A1 (de) | 1994-02-17 |
DE4326759C2 true DE4326759C2 (de) | 1997-02-27 |
Family
ID=25960071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4326759A Expired - Fee Related DE4326759C2 (de) | 1992-08-12 | 1993-08-10 | Brandschutzeinrichtung zur Abschottung eines Luftweges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4326759C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9411293U1 (de) * | 1994-07-13 | 1994-09-22 | Pafamax Brandschutztech Gmbh | Brandschutzvorrichtung für Lüftungsrohre |
GB9609772D0 (en) * | 1996-05-10 | 1996-07-17 | Environmental Seals Ltd | Improvements in and relating to smoke and fire barriers |
GB201814333D0 (en) * | 2018-09-04 | 2018-10-17 | Simmons John Joseph | Fire break |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7023250U (de) * | 1970-09-24 | Gebr Trox Gmbh | Sperrvorrichtung für Brandabschnitte in Lüftungs- und Klimaanlagen | |
US3592207A (en) * | 1969-05-12 | 1971-07-13 | Richard A Borello | Air duct closure |
DE7231630U (de) * | 1972-08-26 | 1972-12-07 | Gebr Trox Gmbh | Absperrorgan fuer brandabschnitte in lueftungs- und klimaanlagen |
DE8808393U1 (de) * | 1987-09-03 | 1988-10-13 | Promat Gmbh, 4030 Ratingen, De | |
DE9103382U1 (de) * | 1991-03-19 | 1991-06-20 | Zimmermann, Karl, 5000 Koeln, De |
-
1993
- 1993-08-10 DE DE4326759A patent/DE4326759C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4326759A1 (de) | 1994-02-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19600369C2 (de) | Brandschutzeinrichtung zur Abschottung einer Rohrleitung | |
EP2520337B1 (de) | Feuerhemmender Abschluss | |
DE2947652C2 (de) | ||
AT391931B (de) | Brandabschlussmanschette | |
EP1273841A1 (de) | Brandschutzmanschette | |
AT513226B1 (de) | Brandschutzeinrichtung | |
DE19524766C2 (de) | Brandschutz-Sperrvorrichtung für Lüftungsleitungen | |
DE4326759C2 (de) | Brandschutzeinrichtung zur Abschottung eines Luftweges | |
EP0345793B1 (de) | Verwendung eines Streckmetallkörpers als brandschutztechnischer Filter | |
DE10225251A1 (de) | Feuerschutzabschluss und Fadenmaterial hierfür | |
DE102009000620A1 (de) | Feuerschutzkonstruktion | |
DE19938498B4 (de) | Brandschutz-Absperrung für eine lufttechnische Anlage eines Gebäudes mit zumindestens einem einen Luftstrom führenden Lüftungskanal | |
DE3819258A1 (de) | Brandschutztechnischer filter | |
DE2154841A1 (de) | Ls feuerschutz dienende, thermisch betaetigbare absperrvorrichtung fuer die kanaele von lueftungs- und klimaanlagen | |
EP0304395A1 (de) | Kombinations-Schutzraum | |
DE19643854A1 (de) | Brandschutzeinrichtung für Rohrleitungen | |
DE19842100A1 (de) | Rohrabschottung zur Anbringung an einer Gebäudewand oder -decke, durch die ein im Brandfall abzuschottender Leitungskanal hindurchführt | |
DE3316425A1 (de) | Brandschutzeinrichtung fuer rohrleitungen | |
AT508116B1 (de) | Brandschutzeinrichtung, insbesondere decken- oder wandschott | |
AT501223B1 (de) | Brandschutzeinrichtung | |
DE19634305B4 (de) | Wartungsfreie Vorrichtung zur rauch- und brandsicheren Abschottung einer Lüftungsrohrleitung | |
DE19919700A1 (de) | Brandschutzventil für eine Rohrleitung | |
DE19701275A1 (de) | Brandschutzklappe | |
DE10010270A1 (de) | Brandschutz-Sperrvorrichtung | |
DE102016001512A1 (de) | Brandschutzklappe mit Intumeszenz-Material |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BARTHOLOMAEUS GMBH, 89607 EMERKINGEN, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: NEUMANN, HANS GEORG, 49080 OSNABRUECK, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |