DE202013100098U1 - Fugendichtband - Google Patents

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DE202013100098U1 DE202013100098.1U DE202013100098U DE202013100098U1 DE 202013100098 U1 DE202013100098 U1 DE 202013100098U1 DE 202013100098 U DE202013100098 U DE 202013100098U DE 202013100098 U1 DE202013100098 U1 DE 202013100098U1
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    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B1/00Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
    • E06B1/62Tightening or covering joints between the border of openings and the frame or between contiguous frames
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Abstract

Fugendichtband zur Abdichtung einer Bauwerksfuge zwischen zwei Bauteilen, insbesondere zwischen einer Wand und einem Rahmenbauteil, wobei das Dichtband zwei separate Schaumstoffdichtstreifen aus jeweils einem rückstellfähigen Weichschaumstoffmaterial aufweist, und wobei jeder der Dichtstreifen zwei gegenüberliegende Breitseiten zur Anlage an die beiden durch die beiden Bauteile ausgebildeten Fugenflanken aufweist, sowie jeweils mit zwei quer zu den Breitseiten verlaufenden, diese verbindenden Schmalseiten, wobei die beiden Dichtstreifen auf einem vorzugsweise flexiblen, lang gestreckten Träger nebeneinander in Trägerlängsrichtung verlaufend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um eine Rückstellauslösung der beiden Dichtstreifen aus einem komprimierten Zustand in einen sich rückstellenden Zustand in Bezug auf die beiden Dichtstreifen unabhängig voneinander auszulösen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fugendichtband gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Gattungsgemäße Fugendichtbänder werden insbesondere zur Abdichtung von Rahmenbauteilen gegenüber der jeweiligen Mauerwerkslaibung oder zur Abdichtung zweier Bauteile gegeneinander, beispielsweise von Fertigbauteilen, eingesetzt. Das Fugendichtband soll jeweils die Fuge gegen Zugluft abdichten, ferner mit seiner raumaußenseitigen Schmalseite gegen Schlagregen abdichten und hierbei auch UV-beständig sein. Die Anforderungen des Dichtbandes bzw. der Fugenabdichtung an der Rauminnenseite und Raumaußenseite können somit sehr unterschiedlich sein, beispielsweise auch in Hinblick auf den Wasserdampfdiffusionswiderstand. Hierbei sind gattungsgemäße Dichtbänder angepasst, um bei der üblichen Gebäudenutzung die Erfordernisse zu erfüllen. Dies betrifft beispielsweise im Hinblick auf den Wasserdampfdiffusionswiderstand dessen Anpassung an die Gegebenheiten, wie sie bei üblicher Nutzung des Gebäudes und damit üblicher Wasserdampfkonzentration im Rauminneren vorliegen. Hierzu sind bspw. Fugendichtbänder bekannt, welche aus zwei oder mehreren Dichtstreifen aus Schaumstoffmaterial bestehen, welche auf einem lang gestreckten Träger nebeneinander in Längsrichtung verlaufend angeordnet sind, wie beispielsweise gemäß der DE 202010000149 U1 . Teilweise ist es jedoch erwünscht, dass derartige Fugendichtbänder besondere Anforderungen für einen bestimmten Zweck erfüllen. So kann beispielsweise bei Erstellung eines Gebäuderohbaus rauminnenseitig eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit vorliegen, z. B. aufgrund von Wasseransammlungen wie Pfützen oder aufgrund frisch verputzter Wände, wobei durch die Trocknung des Putzes große Feuchtigkeitsmengen in das Rauminnere abgegeben werden, welche jeweils nach außen abzuführen sind. Oftmals werden Fenster in einen Rohbau eingesetzt, wenn die Luftfeuchtigkeit nur zu einem geringen Teil nach Außen abgeführt wurde. Es soll dann auch bereits eine gewisse Abdichtung der jeweiligen Fuge gegen Zugluft und/oder Schlagregen erfolgen. Anderseits würde eine Fugenabdichtung zu diesem Zeitpunkt, wie diese derjenigen bei bestimmungsgemäßer Inbenutzungnahme des Gebäudes erforderlich ist, beispielsweise im Hinblick auf Luft- und Schlagregendichtigkeit sowie Wasserdampfdiffusionswiderstand, zu einer beträchtlichen Verzögerung der Abfuhr der hohen Feuchtigkeitsmengen aus dem Rohbau führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fugendichtband bereitzustellen, welches die Erfordernisse sowohl im Rohbauzustand des Gebäudes als auch im bestimmungsgemäße Betrieb des Gebäudes zuverlässig erfüllt, insbesondere einerseits zeitweise eine hohe Wasserdampfabfuhr zur Raumaußenseite hin ermöglicht, andererseits bei bestimmungsgemäßem Betrieb des Gebäudes eine hohe Luftdichtigkeit aufweist.
  • Die Aufgabe wird durch ein Fugendichtband gelöst, bei welchem erfindungsgemäß die beiden Dichtstreifen unabhängig voneinander aus einem komprimierten Zustand zur Rückstellung auslösbar sind, insbesondere zeitlich voneinander unabhängig. Hierdurch kann der Zeitpunkt der Rückstellung der beiden Dichtstreifen unabhängig voneinander frei gewählt werden. So kann zu einem ersten Zeitpunkt die Rückstellung nur eines der zumindest beiden Dichtstreifen ausgelöst werden, um eine Fugenabdichtung im Hinblick auf Luftdichtigkeit und auch bereits eine ausreichende Schlagregendichtigkeit zu bewirken, insbesondere durch den raumaußenseitig angeordnete Dichtstreifen. Der rauminnenseitig angeordnete Dichtstreifen kann hierbei nach wie vor wahlweise in seinem komprimierten Zustand belassen werden. Da nur der erste der mehreren Dichtstreifen des Fugendichtbandes zur Rückstellung ausgelöst wurde und die Fuge abdichtet, weist der Dichtstreifen noch einen vergleichsweise niedrigen Wasserdampfdiffusionswiderstand (WDD-Widerstand) auf und ermöglicht somit eine vergleichsweise hohe Feuchtigkeitsabfuhr durch die Fuge zur Raumaußenseite. Zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt, beispielsweise wenn die Feuchtigkeit bzw. kondensiertes Wasser weitestgehend aus dem Rauminneren entfernt wurde, kann der zweite Dichtstreifen (oder mehrere oder sämtliche der weiteren Dichtstreifen des Dichtbandes) zur Rückstellung ausgelöst werden, so dass auch dieser/diese Dichtstreifen die jeweilige Fuge (zusätzlich) abdichten. Hierdurch kann der WDD-Widerstand des Dichtbandes und auch dessen Luftdichtigkeit auf einen Wert erhöht werden, welcher bei bestimmungsgemäßem Betrieb des jeweiligen Gebäudes erwünscht ist, und auch der gewünschte WDD-Widerstandsgradient über die Fugentiefe eingestellt werden.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Dichtbandes ist, dass die beiden unabhängig voneinander zur Rückstellung auslösbaren Dichtstreifen an dem Träger vormontiert sind und somit auch bei Befestigung an dem entsprechenden Bauteil wie Fenster- oder Türrahmen zueinander räumlich definiert angeordnet sind, insbesondere einen in Bezug auf die Dichtbandlängsrichtung definierten seitlichen Abstand zueinander aufweisen. Die Dichtstreifen können hierbei parallel und mit konstantem Abstand zueinander über die gesamte Dichtbandlänge verlaufen, gegebenenfalls jeweils auch parallel und ohne Abstand zueinander. Durch die räumlich definierte Zuordnung der Dichtstreifen zueinander kann sichergestellt werden, dass die unabhängigen Rückstellauslösemechanismen derselben einander nicht bei deren Betätigung behindern, was bspw. bei einer unabhängigen Befestigung der beiden Dichtstreifen an dem jeweiligen Bauteil der Fall sein könnte, oder bei deren Betätigung verwechselt werden. Ferner kann durch den konstanten vorgegebenen Abstand der Dichtbänder an dem Träger auch sichergestellt werden, dass die Dichtstreifen in Montageanordnung an dem Bauteil eben diesen vorbestimmten Abstand aufweisen, so dass eine reproduzierbare und zuverlässige Fugenabdichtung gegeben ist. Der Dichtstreifenabstand kann für die Abdichtungseigenschaften des Dichtungsbandes von Bedeutung sein, beispielsweise in Hinblick auf die Wärmedämmung, die Anordnung eines weiteren Dicht- oder Bauelementes benachbart dem jeweiligen Dichtstreifen wie eine optische Fugenverkleidung o. dgl.. Ferner wird durch das erfindungsgemäße Dichtband die Montage der zumindest beiden Dichtstreifen wesentlich erleichtert.
  • Der Abstand der beiden Dichtstreifen zueinander kann ≤ 50–100% der Breite des schmaleren Dichtstreifens sein oder kleiner/gleich der 2- bis 3-fachen Breite des schmaleren Dichtstreifens (ggf. aber auch größer), der Abstand kann 5–10% oder ≥ 15–20% der Breite des schmaleren Dichtstreifens sein, wobei der durch die Beabstandung geschaffene Zwischenraum einer Erhöhung der Wärmedämmung dienen kann.
  • Zumindest einer der beiden Dichtstreifen weist ein auslösbares Rückstellblockierungsmittel wie beispielsweise eine Aufreißumhüllung auf, zur unabhängigen Auslösung der Rückstellung der beiden Dichtstreifen voneinander. Der andere Dichtstreifen kann gegebenenfalls ohne separaten Mechanismus für eine zielgerichtete Rückstellauslösung dieses Dichtsteifens ausgebildet sein. Liegt somit das Dichtband in komprimierter Form zum Transport oder Lagerung konfektioniert vor, beispielsweise in einer Rolle komprimiert aufgewickelt, so wird bei dem Dichtstreifen ohne auslösbares Rückstellblockierungsmittel die Rückstellung durch Abwickeln des Dichtbandes ausgelöst, wenn dieses somit nicht mehr kompressionsbelastet ist. Der andere Dichtstreifen wird durch das vorgesehene und auf diesen wirkende Rückstellblockierungsmittel in seiner Rückstellung behindert oder blockiert. Vorzugsweise sind mehrere oder sämtliche der Blockierungsmittel von dem Abwickelvorgang oder allgemein der beginnenden Rückstellung des ersten Dichtbandes zeitlich unabhängig auslösbar.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform weisen beide (zumindest zwei oder sämtliche) Dichtstreifen jeweils ein separat auslösbares Rückstellblockierungsmittel auf, mittels dessen die Rückstellung des jeweiligen Dichtstreifens unabhängig von einer Rückstellung des jeweils anderen Dichtstreifens auslösbar ist. Auch bei dieser Ausführungsform kann das Dichtband unter Kompression beider Dichtstreifen zum Transport bzw. zur Lagerung komprimiert konfiguriert sein. Bei Abwickeln des Dichtbandes von der Rolle sind nach wie vor beide Dichtstreifen rückstellblockiert, das Dichtband mit den beiden rückstellblockierten Dichtstreifen kann in dieser Konfiguration beispielsweise an einem der beiden die Fuge ausbildenden Bauteile, beispielsweise einen Fenster- oder Türrahmen befestigt werden. Zu einem beliebigen Zeitpunkt kann dann das Rückstellblockierungsmittel des ersten Dichtstreifens ausgelöst werden, so dass dieser Dichtstreifen mit der Rückstellung beginnt, beispielsweise wenn das jeweilige Bauteil unmittelbar an dem jeweiligen Gebäude oder der Einrichtung montiert wird, oder wenn das jeweilige Bauteil wie z. B. ein Fensterahmen in seiner Sollposition an dem jeweiligen Bauwerk bzw. einer Einrichtung montiert ist. Der zweite Dichtstreifen kann dann zu einem beliebigen anderen Zeitpunkt zur Rückstellung durch Betätigung des Auslösemechanismus ausgelöst werden, beispielsweise wenn ausreichend Feuchtigkeit aus dem Rauminneren zur Raumaußenseite hin abgeführt wurde. Nach Rückstellung des ersten Dichtstreifens kann jedoch bereits eine gewisse Abdichtung der Fuge gegen Zugluft und/oder gegen Schlagregen erfolgen, wobei erst nach Rückstellung des zweiten Dichtstreifens (in der Regel des rauminnenseitigen Dichtstreifens) die gewünschte vollständige Fugenabdichtung in Hinblick auf Wasserdampfdiffusionswiderstand und/oder Zugluft und ggf. auch Wärmedämmung erfolgt, was auch für die erste Ausführungsform gilt.
  • Der Träger kann flexibel oder vergleichsweise starr ausgebildet sein, bspw. als Folie, textiles Material, Metallband oder Hartschaummaterial, jeweils auch als Mehrlagenverbundmaterial. Der Träger kann allgemein in Längsrichtung deformierbar, insbesondere aufrollbar, sein, so dass das Dichtband als Rolle konfektionierbar bzw. konfektioniert ist.
  • Allgemein im Rahmen der Erfindung kann die Rolle die Dichtbandbreite mit wendelförmig aufgewickeltem Dichtband aufweisen oder als Kreuzwickel oder auf andere geeignete Weise ausgeführt sein.
  • Der Träger kann in lateraler Richtung zugfest und/oder biegesteif sein, vorzugsweise unter den Bedingungen der Montage des Dichtbandes an das jeweilige Bauteil.
  • Der Träger ist in vorzugsweise zugfest ausgeführt, bspw. bei einer Zugbelastung von 0,05 kg oder von 0,1 kg oder von vorzugsweise 0,5 kg, jeweils in Längsrichtung eines Trägerabschnittes von 10 cm einwirkend. „Zugfest” heißt hierbei, dass der Trägerabschnitt (also ohne die Dichtstreifen oder andere Teile des Dichtbandes) bei der gegebenen Zugbelastung praktisch keine Längenausdehnung erfährt, oder nur eine Längenausdehnung von ≤ 5–10% oder ≤ 1,5–3% der Länge des jeweils gegebenen Trägerabschnittes, was jeweils unabhängig für die oben angegebenen Zugbelastungen gelten kann. Entsprechendes kann für die Zugfestigkeit des Trägers in Querrichtung gelten, entsprechend skaliert auf die gegebene Trägerbreite. Hierdurch weist der Träger eine ausreichende Zugfestigkeit auf, um bei manueller Dichtbandmontage die beiden Dichtstreifen zuverlässig mit konstantem, von dem Träger vorgegebenen Abstand, an dem jeweiligen Bauteil montieren zu können. Vorzugsweise besteht oder umfasst der Träger also eine Folie, insbesondere Kunststofffolie, Gewebe- oder Papierlage oder gegebenenfalls Vlieslage, welche eine entsprechende Zugfestigkeit aufweisen kann. Gegebenenfalls können die Dichtstreifen auch unmittelbar auf einer Selbstklebeschicht geeigneter Zugfestigkeit aufgeklebt sein.
  • Die Zugfestigkeit des Trägers kann ≥ 50–75 KPa oder ≥ 100–150 KPa betragen, vorzugsweise ≥ 250–500 KPa oder ≥ 750–1.000 KPa. Hierdurch kann auf den Träger bei der Dichtbandmontage eine Zugkraft in Längs- und/oder Querrichtung desselben ausgeübt werden, auch um die beiden Dichtstreifen in definiertem räumlichen Abstand zueinander an dem jeweiligen Bauteil wie Rahmenprofil zu montieren, insbesondere auch in Querrichtung des Bandes. Die Zugfestigkeit des Trägers kann bis zu 15.000–30.000 KPa oder darüber hinaus betragen, bspw. bis zu 50.000–75.000 KPa oder ggf. auch höher. Die Zugfestigkeit kann jeweils im Rahmen der Erfindung nach DIN 53 455 bestimmt sein, sofern sich aus dem jeweiligen Zusammenhang nichts anderes ergibt. Die jeweilige Zugfestigkeit kann in Quer- und/oder Längsrichtung des Trägers gelten, insbesondere auch in Längsrichtung. Der Träger kann jeweils eine Reißdehnung (relative Längenänderung des Trägerabschnittes gegenüber dem unbelasteten Ausgangszustand bevor es zum Durchreißen kommt, beispielsweise bestimmt an einem Trägerabschnitt von 10 cm Länge) von ≤ 5–10% oder ≤ 1,5–3% der Länge des jeweils gegebenen Trägerabschnittes aufweisen, was jeweils unabhängig für die oben angegebenen Zugfestigkeiten gelten kann.
  • Der Träger kann in lateraler Richtung biegesteif sein bzw. eine gewisse Biegesteifigkeit aufweisen, was die Montage des Dichtbandes mit gleichbleibendem Abstand an einem Bauteil wie einem Fensterrahmen wesentlich vereinfacht. Die Steifigkeit kann derart sein, dass der Träger (ohne Dichtstreifen und vorzugsweise ohne andere Teile des Dichtbandes) bei horizontaler Einspannung und freiem Überstand von 5 cm über die Auflage der Einspanneinrichtung an seinem freien Ende weniger als 2–4 cm oder vorzugsweise weniger als 0,5–1 cm nach unten abbiegt, gegenüber dem Einspannende. Die Biegesteifigkeit kann ggf. geringer sein, bspw. wenn das Dichtband unter lateraler räumlicher Fixierung der beiden Dichtstreifen oder geringer lateraler Zugbelastung, bspw. durch Spreizeinwirkung auf das Bauteil montiert wird.
  • Die Dichtstreifen sind vorzugsweise parallel und mit konstantem Abstand zueinander über die Dichtbandlänge angeordnet, gegebenenfalls auch parallel und ohne Abstand zueinander.
  • Besonders bevorzugt ist das Rückstellblockierungsmittel ein manuell auslösbares Blockierungsmittel, welches somit durch manuellen Angriff an ein Betätigungselement die Rückstellblockierung aufhebend auslösbar ist.
  • Das Rückstellblockierungsmittel ist besonders vorteilhaft als Aufreißumhüllung ausgebildet, wobei die Umhüllung den jeweiligen Dichtstreifen teilumfänglich oder vollumfänglich umgibt, wobei durch Aufreißen der Umhüllung die Rückstellung freigegeben wird. Die Aufreißumhüllung kann als Folie ausgebildet sein. Die Umhüllung kann jeweils an dem Träger festgelegt sein. Die Umhüllung kann den jeweiligen Dichtstreifen auch nur teilumfänglich umgeben, wobei der verbleibende Teilumfang durch den Träger oder ein anderes Element, welches den jeweiligen Dichtstreifen teilumfänglich umgibt, vervollständigt werden kann. Die Aufreißumhüllung, zumindest der mittels des auslösbaren Rückstellblockierungselementes freigebbare Teil, kann als flexibles, nicht-formstabiles Element ausgebildet sein, beispielsweise als lappiges bzw. biegeschlaffes Element, wie beispielsweise eine Folie. Die Aufreißumhüllung kann allgemein ein Abreißelement wie einen Faden aufweisen, welcher die Aufreißumhüllung unter Kompression des Dichtstreifens zusammenhält, verschiedene Teilbereiche der Aufreißumhüllung wie Folienbereiche können auch zusammengehaftet sein, bspw. durch Verkleben oder Verschweißen, wobei freie Enden der Aufreißumhüllung oder andere Elemente als manuell ergreifbares Aufreißelement dienen können. Gegebenenfalls kann die Aufreißumhüllung auch Umhüllungsbereiche aufweisen, welche bestimmungsgemäß manuell zerstört wie zerrissen werden, um die Rückstellblockierung vorzugsweise manuell aufzuheben.
  • Besonders bevorzugt sind der erste und der zweite Dichtstreifen in getrennten Aufreißumhüllungen angeordnet, so dass beide Dichtstreifen unabhängig voneinander sowie auch unabhängig von einer Handhabung des vorkonfektionierten Dichtbandes, wie beispielsweise einem Abrollen einer Dichtbandrolle, unter manueller Auslösung des Rückstellblockierungsmittels betätigbar sind.
  • Gegebenenfalls können der erste und der zweite Dichtstreifen auch in einer gemeinsamen Aufreißumhüllung angeordnet sein, welche beim Aufreißen sich zunächst nur teilweise unter Rückstellfreigabe eines der beiden Dichtstreifen öffnet, wobei der zweite Dichtstreifen nach wie vor rückstellblockiert ist, und zwar vorzugsweise für einen beliebig langen Zeitraum, bis dass die Aufreißumhüllung weiter vorzugsweise manuell betätigt bzw. geöffnet wird, um auch die Rückstellung des zweiten Dichtstreifens auszulösen. Die Rückstellauslösung des ersten und des zweiten Dichtstreifens kann somit durch nacheinander erfolgende Betätigung desselben Betätigungs- bzw. Aufreißelementes der Umhüllung erfolgen. Bspw. kann hierzu die Aufreißumhüllung nicht nur beide Dichtstreifen zumindest einseitig, beispielsweise auf der dem Träger gegenüberliegenden Seite, umgeben, die Umhüllung kann auch in einem Zwischenbereich zwischen den beiden Dichtstreifen an dem Träger oder einem anderen Element lagefixiert sein, so dass beim Aufreißen zunächst die Umhüllung bis zu diesem lagefixierten Zwischenbereich aufgerissen wird, wobei einer der Dichtstreifen noch rückstellblockiert ist, und dann unter Lösung bzw. Zerstörung des Zwischenbereiches auch der zweite Dichtstreifen zur Rückstellung freigegeben wird.
  • Gegebenenfalls können einer oder beide Dichtstreifen auch in einer Kammer komprimiert vorliegen, wobei ein manuell entfernbarer bzw. lösbarer Kammerverschluss vorgesehen ist. Unter Öffnung des Kammerverschlusses kann dann die Rückstellung zumindest eines oder beider der Dichtstreifen auslösbar sein. Die Kammer kann hierzu nur teilweise geöffnet werden, um einen der Dichtstreifen weiterhin in seiner Rückstellung zu blockieren, oder es sind zwei Kammern mit separaten Kammerverschlüssen zur getrennten Freigabe der beiden Dichtstreifen vorgesehen oder nur einer der beiden Dichtstreifen ist an einer derartigen Kammer angeordnet und der andere mit einem anderen Rückstellblockierungsmittel oder auch ohne einem solchen versehen. Die Kammern können jeweils Kammerwände aufweisen, welche den jeweiligen Dichtstreifen zumindest auf einer oder auf beiden Schmalseiten überdecken. Die Überdeckung kann jeweils über einen Teil oder die gesamte Höhe des Dichtstreifens in seinem komprimierten Zustand erfolgen. Die Kammerwände können vergleichsweise starr ausgebildet sein, vorzugsweise jedoch noch unter Ermöglichung einer Aufrollung des Dichtbandes. Der Kammerverschluss kann in Art eines Aufreißelementes wie z. B. einer Folie, eines Fadens oder dergleichen ausgeführt sein, oder in Form eines zu zerreißenden Elementes wie einer Berstfolie oder -platte.
  • Bevorzugt sind den beiden Dichtstreifen Betätigungsmittel zur Auslösung der Rückstellblockierung zugeordnet, wobei beide Betätigungsmittel von verschiedenen Dichtbandschmalseiten her betätigbar sind bzw. zur Betätigung manuell ergreifbar sind. Das Betätigungsmittel des rauminnenseitigen Dichtstreifens kann hierbei von der rauminnenseitigen Dichtbandschmalseite her betätigbar bzw. ergreifbar sein, das des raumaußenseitigen Dichtstreifens von der raumaußenseitigen Dichtbandschmalseite her. Gegebenenfalls kann das raumaußenseitige Betätigungsmittel auch bereits vor der Montage des Bauteils mit an diesem vormontierten Dichtband zur Rückstellung ausgelöst werden. Gegebenenfalls können beide Betätigungsmittel auch von derselben Dichtbandschmalseite her auslösbar sein bzw. ausgelöst werden, insbesondere von der in Einbaulage rauminnenseitigen Schmalseite her, wozu die Betätigungsmittel ggf. eine geeignete Länge aufweisen können. Weisen die beiden Dichtstreifen getrennte bzw. jeweils separate Betätigungsmittel auf, so können diese jeweils einen manuellen Angriffbereich aufweisen, welcher zu derselben Schmalseite des Dichtstreifens hin angeordnet ist bzw. von dieser seitlich von dem Dichtband vorsteht, jeweils besonders bevorzugt zu der in Einbaulage rauminnenseitigen Schmalseite hin. Hierdurch können nachfolgend zu der Montage des Dichtbandes mit beiden rückstellblockierten Dichtstreifen beide Dichtstreifen unabhängig nacheinander von der Rauminnenseite her rückstellausgelöst werden. Gegebenenfalls kann auch nur einer der beiden Dichtstreifen ein Betätigungsmittel aufweisen, welches an einer Schmalseite des Dichtbandes, vorzugsweise der rauminnenseitigen Schmalseite, angeordnet ist. Hierbei kann dann beispielsweise einer der beiden Dichtstreifen, vorzugsweise der raumaußenseitig angeordnete, unmittelbar vor der Montage des Dichtbandes in der Fuge zur Rückstellung ausgelöst werden, wobei der andere Dichtstreifen noch nicht ausgelöst wird, sondern erst zu einem frei wählbaren späteren Zeitpunkt.
  • Allgemein kann das Rückstellblockierungsmittel des raumaußenseitig angeordneten bzw. anzuordnenden Dichtstreifens derart ausgebildet sein, dass dieses bei Auslösung der Rückstellung von dem Dichtband teilweise oder vollständig abgetrennt wird. Gegebenenfalls kann das Rückstellblockierungsmittel auch nach Auslösung der Rückstellung an dem Dichtband angehaftet bzw. befestigt bleiben. Dies kann jeweils für den raum- und/oder den rauminnenseitig angeordneten Dichtstreifen gelten. Vorzugsweise wird von einer Aufreißumhüllung, insbesondere des raumaußenseitigen Dichtstreifens, die Aufreißumhüllung vollständig bei der Rückstellauslösung entfernt, ggf. bis auf einen flächig mit dem Träger verbunden Bereich und/oder bis auf einen Bereich, welcher zwischen Dichtstreifen und Träger angeordnet ist (ggf. kann auch ein Teilbereich der Aufreißumhüllung nach Rückstellauslösung am Dichtband verbleiben). Vorzugsweise wird von einer Aufreißumhüllung, insbesondere des rauminnenseitigen Dichtstreifens, die Aufreißumhüllung bei der Rückstellauslösung nur teilweise entfernt, im speziellen bis auf einen Bereich, welcher den Dichtstreifen in Einbaulage seitlich über einen Teil oder vorzugsweise dessen gesamte Höhe umgibt, besonders bevorzugt auch teilweise noch auf der dem träger gegenüberliegenden Breitseite, so dass der Dichtstreifen in fugenabdichtender Einbaulage an einer Schmalseite oder noch U-förmig von der Aufreißumhüllung umgeben wird. Der am Dichtband verbleibende Teil der Aufreißumhüllung kann somit noch als Wasserdampfdiffusionsbremse oder -sperre fungieren und/oder als Schlagregendichtigkeitsmembran. Die fugenabdichtende Einbaulage kann jeweils durch eine Kompression des Dichtbandes auf 30% seiner Ausgangshöhe des vollständig frei entspannten Dichtbandes simuliert werden. Der am Dichtstreifen verbleibende Teil der Aufreißumhüllung kann rauminnenseitig oder vorzugsweise raumaußenseitig an dem jeweiligen Dichtstreifen angeordnet sein.
  • Besonders bevorzugt sind die beiden Dichtstreifen an dem Träger lateral voneinander beabstandet angeordnet, wodurch auch die beiden Rückstellblockierungsmittel der beiden Dichtstreifen sicher unabhängig voneinander und ohne Behinderung durch den anderen Dichtstreifen bzw. dessen Rückstellblockierungsmittel auslösbar sind, bspw. eine Aufreißumhüllung oder ein Teil derselben an dem jeweiligen Dichtstreifen zu lösen oder zu entfernen ist. Auch die beiden Rückstellblockierungsmittel der Dichtstreifen können hierbei voneinander laterale beabstandet sein, so dass eine Behinderung derselben bei deren Auslösung weitestgehend vermieden ist. Dies gilt auch in Hinblick auf fertigungstechnische Toleranzen bei der Dichtbandherstellung und/oder in Bezug auf die bei der Auslösung des Blockierungsmittels wirkenden Kräfte. Gleichzeitig oder unabhängig hiervon kann durch die laterale Beabstandung der beiden Dichtstreifen zwischen diesen in abdichtendem Zustand des Dichtbandes in der Fuge ein Luftzwischenraum verbleiben, welcher eine gewisse Wärmedämmwirkung aufweist.
  • Gegebenenfalls kann zwischen den beiden zueinander beabstandeten Dichtstreifen ein weiteres Funktionselement angeordnet sein, beispielsweise ein Dichtbandbereich mit erhöhter Wärmedämmung, ein Intumeszenzmaterial oder ein anderes brandschutzhemmendes Mittel, ein Mittel, welches bei Einwirkung von kondensiertem Wasser beispielsweise unter Aufquellung eine Fugenabdichtung bewirkt, wie Bentonit oder ein anderes Schichtsilikat, wasseraufquellbares Polymer o. dgl.. Allgemein kann ein Fugenabdichtmaterial, welches unter äußeren Umgebungseinflüssen sein Volumen stark vergrößert wie ein Intumeszenzmaterial oder ein in Kontakt mit kondensiertem Wasser aufquellendes Material auch an dem Träger angeordnet sein, beispielsweise auch zwischen Träger und Dichtstreifen. Das Material kann hierbei innerhalb oder außerhalb einer oder beider der Aufreißumhüllungen der beiden Dichtstreifen angeordnet sein.
  • Die beiden Dichtstreifen können durch separate Befestigungsmittel an dem Träger befestigt sein, beispielsweise jeweils durch eine Klebeschicht oder doppelseitiges Klebeband. Das Befestigungsmittel kann hierbei zugleich die Aufreißumhüllung an dem Träger festlegen, als bspw. zwischen Träger und Aufreißumhüllung angeordnet sein, gegebenenfalls ist die Aufreißumhüllung im Bereich der beiden Dichtstreifen jedoch auch unterbrochen bzw. der Träger ist Teil der Umhüllung. Gegebenenfalls können auch beide Dichtstreifen durch dasselbe Befestigungsmittel an dem Träger befestigt sein, beispielsweise durch ein doppelseitiges Klebeband, welches sich über die Breite beider Dichtstreifen erstreckt. In Bezug auf die Aufreißumhüllung gilt auch hier entsprechendes. Auch die beiden Rückstellblockierungsmittel der beiden Dichtstreifen können durch separate Befestigungsmittel an dem Träger befestigt sein, beispielsweise im Fall von die Dichtstreifen auch zum Träger hin umgebenden Aufreißumhüllungen, welche durch die Befestigungsmittel an dem Träger befestigt sind. Gegebenenfalls ist auch hier ein gemeinsames Befestigungsmittel für beide oder mehrere Rückstellblockierungsmittel möglich. Ist zwischen den beiden Dichtstreifen ein anderes Funktionselement wie ein Intumeszenzstreifen angeordnet, so kann das Befestigungsmittel für das Zusatzfunktionselement zugleich als Befestigungsmittel für einen oder beide Dichtstreifen bzw. dessen/deren Rückstellblockierungselement oder Aufreißumhüllung dienen. So kann das Zusatzfunktionselement, welches streifenförmig oder schnurförmig ausgebildet sein kann, mittels einer dieses seitlich (vorzugsweise beidseitig) übergreifenden Befestigungsmittel wie Klebeschicht oder doppelseitigem Klebeband an dem Träger befestigt sein und die dem Träger abgewandte Befestigungs- bzw. Klebeseite dient der Festlegung des Dichtstreifens oder dessen Rückstellblockierungsmittels, vorzugsweise an den seitlich des Zusatzfunktionsmittels angeordneten Befestigungsbereichen, ggf. auch zumindest teilweise oberhalb des Zusatzfunktionsmittels.
  • Der Träger für die Dichtstreifen kann seinerseits Mittel zur Befestigung an einem Bauteil wie einem Rahmenbauteil aufweisen, beispielsweise in Form einer Selbstklebeschicht, form- oder kraftschlüssig wirkenden Mitteln wie geeigneten Profilierungen oder dergleichen.
  • Das Dichtungsband insgesamt weist vorzugsweise außenseitig eine Schlagregendichtigkeit von zumindest 300 Pascal oder mindestens 600 Pascal auf. Die Angaben zur Schlagregendichtigkeit und deren Bestimmung beziehen sich jeweils auf DIN EN 1027 und auf die Einbaulage des Dichtungsbandes, entsprechend einer Kompression auf 30% der Höhe des Dichtbandes bei vollständig freier Entspannung ten Dichtungsbandes außerhalb der Fuge, also ohne Krafteinwirkung. Die Schlagregendichtigkeit des Dichtbandes kann bspw. durch eine Ausrüstung zumindest eines Dichtstreifens oder insbesondere durch einen an einem Dichtstreifen nach Rückstellauslösung verbleibendem Teil der Aufreißumhüllung bewirkt werden, insbesondere eine Folie oder Beschichtung am Dichtstreifen oder eine Imprägnierung des Dichtstreifens, insbesondere bezogen auf dessen Querschnitt homogene Imprägnierung. Insbesondere kann der raumaußenseitig angeordnete bzw. anzuordnende Dichtstreifen derart ausgerüstet sein.
  • Die beiden Dichtstreifen des Dichtbandes können in vollständig frei zurückgestelltem Zustand (außerhalb der Fuge) die gleiche Höhe aufweisen. Hierdurch weist bei komprimiert aufgewickeltem Dichtband die Dichtbandrolle an beiden Seiten den gleichen Kompressionszustand auf, wodurch ein Aufrollen des Dichtbandes und formgerechte Konfektionierung als Rolle mit komprimiertem Dichtband, beispielsweise auf ≤ 20% dessen Höhe gegenüber dem vollständig frei entspannten Dichtband komprimiert, erleichtert wird. Dies gilt insbesondere, wenn die beiden Dichtstreifen des Dichtbandes lateral voneinander beabstandet sind. Gegebenenfalls können sich die beiden Dichtstreifen in ihrer Höhe auch unterscheiden, bspw. um den Faktor ≤ 2–2,5 oder vorzugsweise ≤ 1,75–2 oder ≤ 1,5, unabhängig hiervon gegebenenfalls um den Faktor auch um den Faktor ≥ 1,05–1,1 oder ≥ 1,2–1,3 oder auch ≥ 1,5–1,71. Dies gilt jeweils bezogen auf die beiden Dichtstreifen in völlig frei entspanntem Zustand.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest einer (gegebenenfalls genau einer) oder beide der Dichtstreifen zur verzögerten Rückstellung ausgerüstet, was eine besonders sichere Fugenabdichtung ermöglicht. Gegebenenfalls ist mindestens ein Dichtstreifen des Dichtbandes zur verzögerten Rückstellung ausgerüstet, mindestens ein anderer Dichtstreifen des Dichtbandes jedoch nicht. Die gegebene Ausrüstung kann durch Imprägnierung mit einem geeigneten Imprägnat wie insbesondere Kunststoffharz oder Kunstharzlösung erfolgen, beispielsweise einem Acrylat. Hierdurch können beide Dichtstreifen an deren jeweilige Erfordernisse optimal angepasst eingesetzt werden, bspw. in Hinblick auf Montage und Sicherheit der Fugenabdichtung, insbesondere bei gleichzeitiger Anordnung auf demselben Träger, wodurch eine gleichzeitige Montage beider Dichtstreifen mit dem Dichtband besonders vereinfacht ist. Vorzugsweise ist der raumaußenseitig angeordnete Dichtstreifen zur verzögerten Rückstellung eingestellt, so dass dieser vor Montage des Bauteils rückstellausgelöst werden kann. Der rauminnenseitige Dichtstreifen kann ohne entsprechende Ausrüstung sein, wodurch eine schnelle vollständige Fugenabdichtung nach Rückstellauslösung ermöglicht ist. Gegebenenfalls können auch beide oder sämtliche der Dichtstreifen zur verzögerten Rückstellung ausgerüstet sein. Ist ein Dichtstreifen ohne einem diesem zugeordneten auslösbaren Rückstellblockierungsmittel vorgesehen, so ist dieser vorzugsweise zur verzögerten Rückstellung ausgebildet. Gegebenenfalls ist auch keiner der Dichtstreifen des Dichtbandes zur verzögerten Rückstellung ausgerüstet, wobei vorzugsweise sämtliche der Dichtstreifen mit einem (separaten) auslösbaren Rückstellblockierungsmittel versehen sind.
  • Der außenseitige Dichtstreifen ist vorzugsweise zur Erzielung einer ausreichenden oder erhöhten Schlagregendichtigkeit und/oder UV-Beständigkeit imprägniert.
  • Es versteht sich, dass das Dichtband gegebenenfalls auch mehr als zwei Dichtstreifen aufweisen kann, wobei sämtliche der Dichtstreifen zur Rückstellung unabhängig voneinander auslösbar sein können, gegebenenfalls können auch zwei oder mehr Dichtstreifen zu einer Gruppe zusammengefasst sein, welche miteinander gekoppelt zur verzögerten Rückstellung ausgelöst werden, beispielsweise zeitgleich oder in einem definierten, vorgegebenen Zeitintervall, welches bei Rückstellauslösung des ersten Dichtstreifens der Gruppe beginnt.
  • Vorzugsweise weisen die beiden oder mehreren Dichtstreifen des Fugendichtbandes im in der Fuge vollständig rückgestellten Zustand einen unterschiedlichen Wasserdampfdiffusions(WDD)-Widerstand auf, insbesondere weist im Abdichtungszustand des Dichtbandes in der Fuge der rauminnenseitig angeordnete Dichtstreifen (bzw. der am weitesten rauminnenseitig angeordnete Dichtstreifen) einen höheren WDD-Widerstand auf, als der raumaußenseitig bzw. der am weitesten raumaußenseitig angeordnete Dichtstreifen. Hierdurch kann bewirkt werden, dass der WDD-Widerstand des Dichtbandes insgesamt rauminnenseitig höher ist als raumaußenseitig, so dass ein WDD-Gradient „innen dichter als außen” erzeugt wird. Gegebenenfalls kann der (am weitesten) rauminnenseitig angeordnete Dichtstreifen einen niedrigeren WDD-Widerstand aufweisen, als der (am weitesten) raumaußenseitig angeordnete Dichtstreifen, so dass ein WDD-Gradient „außen dichter als innen ßen” erzeugt wird, z. B. bei einem Passivhaus.
  • Der WDD-Widerstand der bezieht sich jeweils auf eine Komprimierung des Dichtbandes auf 30% dessen Ausgangshöhe bei vollständig frei außerhalb der Fuge entspanntem Dichtband, bei Kompression zwischen planparallelen Ebenen. Entsprechendes gilt generell im Rahmen der Erfindung als Bezugspunkt, wenn auf ein in einer Fuge abdichtend angeordnetes Dichtband abgehoben wird.
  • Der erste und der zweite Dichtstreifen können unterschiedliche Wasserdampfdiffusionswiderstände in Bezug auf einen den Dichtstreifen in Richtung der Fugentiefe (Schmalseite-Schmalseite des Dichtbandes) erstreckenden Diffusionspfad aufweisen. Die WDD-Widerstände der beiden Dichtstreifen können sich um den Faktor 2–1.000 oder 2–500, gegebenenfalls 2–150 unterscheiden. Der unterschiedliche WDD-Widerstand der Dichtstreifen kann durch an den Dichtstreifen angeordnete Folien, unterschiedliche Schaumstoffmaterialien derselben, Seitenflächenbeschichtung, unterschiedliche Höhen oder Höhenprofilierungen der Dichtstreifen, Imprägnierung oder durch andere geeignete Mittel bewirkt werden. Durch den deutlich niedrigeren WDD-Widerstand des einen – raumaußenseitig anzuordnenden bzw. angeordneten – Dichtstreifens wird zudem eine hohe Feuchtigkeitsabfuhr nach außen ermöglicht. Vorzugsweise weisen der erste und der zweite Dichtstreifen unterschiedliche Luftdurchlässigkeiten auf, beispielsweise um einen Faktor ≥ 1,25–1,5 oder ≥ 1,75–2 oder ≥ 3–4, gegebenenfalls um einen Faktor ≤ 5–10, unter Berücksichtigung von an den Dichtstreifen etwaig verbleibenden Folienbereichen. Dies kann jeweils auch für die bloßen Schaumstoffbereiche der Dichtstreifen gelten. Der rauminnenseitige Dichtstreifen mit an diesem etwaig angeordneter Folie ist vorzugsweise praktisch luftdicht. Hierdurch kann das Dichtungsband an die jeweiligen Erfordernisse besonders angepasst werden, beispielsweise um bei Fugenabdichtung durch nur einen der Dichtstreifen eine Abfuhr von Raumfeuchtigkeit nach außen zu ermöglichen, andererseits bei Rückstellung beider oder sämtlicher Dichtstreifen des Dichtbandes eine hohe Wärmedämmung zu ergeben.
  • Die Luftdurchlässigkeit des Schaumstoffmaterials des ersten und/oder des zweiten Dichtstreifens kann jeweils unabhängig voneinander bis zu 800–1000 l/m2s oder bis zu 400–600 l/m2s betragen, beispielsweise nur bis zu 200–300 l/m2s oder auch nur bis zu 100–150 l/m2s oder sogar nur 50–75 l/m2/s oder weniger. Dies versteht sich jeweils und auch allgemein im Rahmen der Erfindung unter den Prüfbedingungen Frank-Prüfgerät Nr. 21443, 100 cm2 Probendurchmesser, 1 cm Probenstärke, 0,5 mbar Differenzdruck, entspannter Zustand, DIN EN ISO 9237. Die Luftdurchlässigkeit des Schaumstoffmaterials des ersten und/oder des zweiten Dichtstreifens kann jeweils unabhängig voneinander ≥ 25–40 l/m2s oder ≥ 50–60 l/m2s betragen.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Bauteil wie insbesondere einen Fenster- oder Türrahmen mit an diesem montierten Dichtband. Der Träger und/oder das Dichtband können hierbei jeweils im Wesentlichen die Breite des jeweiligen Bauteils oder dessen Abdichtbereiches aufweisen, insbesondere die Fenster- oder Türrahmenbreite, bspw. bis auf einen freien Randbereich des Bauteils von bis zu 5–10 mm, bspw. 2–10 mm.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Bauwerk mit zwei Bauteilen und zwischen diesen angeordneter Fuge, wobei in der Fuge ein erfindungsgemäßes Dichtband angeordnet ist. Bei dem Dichtband kann das Rückstellauslösemittel eines Dichtstreifens des Dichtbandes ausgelöst sein, beispielsweise das des raumaußenseitigen Dichtstreifens, und das Rückstellauslösemittel des anderen Dichtstreifens des Dichtbandes nicht ausgelöst sein. Insbesondere kann das auslösbare Rückstellblockierungsmittel eines der beiden Dichtstreifen, beispielsweise das des raumaußenseitigen Dichtstreifens, unter Entblockierung und damit Freigabe des Dichtstreifens ausgelöst sein und das Rückstellblockierungsmittel des anderen Dichtstreifens noch vollständig blockiert sein. Der ausgelöste Dichtstreifen, insbesondere der raumaußenseitige, kann hierbei an der Fugenwandung dichtend anliegen, wobei der andere (rauminnenseitige) Dichtstreifen noch vollständig rückstellblockiert ist.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Abdichtung einer Fuge zwischen zwei Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, dass ein erfindungsgemäßes Dichtband in der Fuge angeordnet wird, insbesondere ein solches nach den Ansprüchen 1–17, und dass die Rückstellauslösemittel der beiden Dichtstreifen des Dichtbandes zeitlich unabhängig voneinander ausgelöst werden. Das Verfahren kann derart ausgeführt werden, dass ein Bauwerk mit Dichtband wie zu der Erfindung beschrieben resultiert.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abdichten einer Fuge unter Anordnung eines erfindungsgemäßen Dichtbandes, insbesondere nach einem der Ansprüche 1–17, in der Fuge und zeitlich unabhängiger Rückstellauslösung der beiden oder mehreren Dichtstreifen zueinander, wobei nach Rückstellung der Dichtstreifen die beiden oder mehreren Dichtstreifen diese jeweils abdichtend in der Fuge angeordnet sind. Der zeitliche Abstand zwischen den Rückstellauslösungen der einzelnen Dichtstreifen kann größer sein, beispielsweise um den Faktor ≥ 1,5–2 oder ≥ 3–5, als der jeweils unmittelbar davor ausgelöste Dichtstreifen zur vollständigen Rückstellung innerhalb der Fuge benötigt oder in Bezug auf die vollständige Rückstellung des Dichtstreifens des Dichtbandes, welcher als erster zur Rückstellung ausgelöst wurde. Eine vollständige Rückstellung ist hierbei gegeben, wenn der jeweilige Dichtstreifen mit beiden Breitseiten abdichtend an der jeweiligen Fugenwandung anliegt. Die Rückstellung des Dichtstreifens ausgehend von dessen Konfektionierungszustand (z. B. Kompression auf 15% dessen Ausgangshöhe) oder ausgehend von einer Kompression auf 30% auf dessen Ausgangshöhe (Ausgangshöhe: jeweils vollständig frei außerhalb der Fuge rückgestellter Zustand) kann allgemein im Rahmen der Erfindung im Bereich von 1–48 h, vorzugsweise im Bereich von 2–24 h oder im Bereich von 4–24 h liegen, jeweils bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit.
  • Die Dichtstreifen und das Dichtband können über die Dichtbandlänge einen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen.
  • Die Erfindung sei nachfolgend beispielhaft beschrieben und erläutert. Es zeigen:
  • 15: Querschnittsdarstellungen unterschiedlicher Ausführungsformen erfindungsgemäßer Fugendichtbänder und
  • 6: Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Fugendichtbandes in einer Fuge mit rückgestelltem ersten Dichtstreifen und rückstellblockiertem zweiten Dichtstreifen.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Fugendichtband 1 zur Abdichtung einer Bauwerksfuge 100 (siehe 6) zwischen zwei Bauteilen 101 und 102. Die beiden Bauteile können beispielsweise ein Wandbereich und ein Rahmenbauteil wie z. B. ein Fenster- oder Türrahmen sein. Das Dichtband 1 weist zwei separate Schaumstoffdichtstreifen 2, 3 auf, welche jeweils aus einem rückstellfähigen Weichschaumstoffmaterial bestehen. Jeder der beiden Dichtstreifen 2, 3 weist jeweils zwei gegenüberliegende Breitseiten 2a, 2b, 3a, 3b zur Anlage an die durch die beiden Bauteile 101 und 102 ausgebildeten Fugenflanken 103 und 104 auf. Jeder der beiden Dichtstreifen weist ferner zwei quer zu den Breitseiten verlaufenden Schmalseiten 2c, 2d, 3c, 3d auf. Die beiden Schaumstoffdichtstreifen 2, 3 sind hierbei auf einem langgestreckten Träger 5 angeordnet, wobei die beiden Dichtstreifen 2, 3 in Trägerlängsrichtung verlaufen. Der Träger weist nach dem Ausführungsbeispiel eine gewisse Deformierbarkeit oder Elastizität auf, so dass dieser bzw. das Dichtband insgesamt zu einer Rolle aufwickelbar ist. Der Träger weist hier optional eine gewisse Steifigkeit in Querrichtung auf, sodass die beiden Dichtstreifen 2, 3 in einer vordefinierten Positionierung bzw. einem vordefinierten Abstand zueinander angeordnet sind, unabhängig von der Konfiguration des Dichtbandes, beispielsweise dessen Aufwickelzustand. Die Quersteifigkeit des Trägers ist so bemessen, dass sich der Abstand der beiden Dichtstreifen bei üblicher manueller Handhabung bzw. Montage des Dichtbandes nicht ändert. Im Ausgangszustand des Dichtbandes, also beim Transport oder Lagerung, ist das Dichtband in Bezug auf die beiden Dichtstreifen komprimiert, bspw. auf 15% der Höhe des vollständig frei entspannten Dichtbandes.
  • Erfindungsgemäß ist mindestens einer der Dichtstreifen 2, 3, hier beide Dichtstreifen, mit einem Mittel versehen, um eine Rückstellauslösung der Dichtstreifen aus dem ursprünglich vorliegenden komprimierten Ausgangszustand in einen sich rückstellenden Zustand auszulösen, und zwar derart, dass die Auslösung in Bezug auf die beiden Dichtstreifen 2, 3 unabhängig voneinander erfolgen kann. Nach dem Ausführungsbeispiel sind die beiden Rückstellauslösemittel 6, 7 der beiden Dichtstreifen 2, 3 unabhängig voneinander manuell betätigbar (wobei gegebenenfalls eine Auslösung allgemeinen auch nichtmanuell erfolgen kann). Zumindest einer der Dichtstreifen, hier beide Dichtstreifen 2, 3 sind somit mittels des Rückstellauslösemittels 6, 7 zu einem zeitlich frei wählbaren Zeitpunkt auslösbar. Hierzu sind beide Dichtstreifen 2, 3 jeweils in getrennten Aufreißumhüllungen 8, 9 angeordnet, welche jeweils durch getrennte, nur in Zusammenhang mit der jeweiligen Aufreißumhüllung zusammenwirkenden Aufreißlaschen 6a, 6b, 7a, 7b als Betätigungsmittel versehen sind. Hierdurch ist es möglich, bei Anordnung des Dichtbandes 1 in einer Bauwerksfuge zunächst den einen Dichtstreifen, beispielsweise den raumaußenseitigen Dichtstreifen 3, zur Rückstellung auszulösen und mittels diesem die Fuge teilweise abzudichten. Zu einem frei gewählten späteren Zeitpunkt ist dann der andere Dichtstreifen, beispielsweise der rauminnenseitige Dichtstreifen 2, mittels des nur diesem zugeordneten Rückstellauslösemittels zur Rückstellung auslösbar, um die Fuge in Bezug auf die Dichtbandfunktion vollständig abzudichten.
  • Die verschiedenen Dichtstreifen des Dichtbandes 1 können baugleich oder beispielsweise abgesehen von ihren Dimensionen, beispielsweise Breite und/oder Höhe, gleich ausgerüstet sein, was allgemein gelten kann. Nach dem Ausführungsbeispiel sind die beiden Dichtstreifen 2, 3 in Bezug auf ihre Abdichtungsfunktion unterschiedlich ausgerüstet. Der eine, hier außenseitige, Dichtstreifen 3 weist an seiner in Bezug auf das Dichtband 1 außenseitigen Schmalseite 3d eine die Schlagregendichtigkeit erhöhende Ausrüstung 3e auf, bspw. in Form einer Folie, Beschichtung. Die Folie oder ein anderes die Schlagregendichtigkeit erhöhende Mittel verbleibt auch nach Rückstellauslösung bzw. vollständiger Rückstellung des Dichtstreifens 3 in der Fuge an der Schmalseite 3d des Dichtstreifens Alternativ oder zusätzlich kann der raumaußenseitige Dichtstreifen zur Einstellung einer ausreichenden Schlagregedichtigkeit imprägniert sein, insbesondere im Querschnitt durchgehend homogen imprägniert. In diesem Fall kann die Aufreißumhüllung an dem raumaußenseitigen Dichtstreifen nach Rückstellauslösung teilweise oder vollständig entfernt sein, bspw. den Dichtstreifen an dem anderen Dichtstreifen zugewandten und/oder diesem abgewandten Schmalseite vollständig entfernt sein, insbesondere bspw. bis auf einen zwischen Dichtstreifen und Träger angeordneten Bereich. Das Dichtband weist hier eine Schlagregendichtigkeit bis 600 Pa auf.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel ist der rauminnenseitige Dichtstreifen 2 mit einer den WDD-Widerstand erhöhenden Ausrüstung versehen, so dass der WDD-Widerstand dieses Dichtstreifen 2 (oder zumindest eine die Fuge in ihrer Breite vollständig abdichtende Zone desselben) in Einbaulage (30% Kompression des Dichtungsbandes) höher als der WDD-Widerstand des raumaußenseitigen Dichtstreifens 3 ist. Hierzu weist der rauminnenseitige Dichtstreifen bei vollständig freier Rückstellung des Dichtungsbandes eine größere Höhe auf als der raumaußenseitige Dichtstreifen 3, oder er weist andere geeignete Mittel auf wie eine den WDD-Widerstand erhöhende Beschichtung oder Folie o. dgl., welche an einer Schmalseite oder gegebenenfalls in einem Einschnitt des Dichtstreifens 2 angeordnet sein kann. Diese WDD-Ausrüstung ist nach dem Ausführungsbeispiel an der rauminnenseitigen Schmalseite 2c des Dichtstreifens 2 angeordnet (gegebenenfalls auch an der raumaußenseitigen Schmalseite desselben). Gegebenenfalls kann auch ein Teilbereich der Aufreißumhüllungen 8, welche nach der Rückstellauslösung an dem Dichtstreifen 2 verbleibt, als WDD-Ausrüstung ausgebildet sein, bspw. ein Teilbereich welcher die dem anderen (raumaußenseitig angeordneten bzw. anzuordnenden) Dichtstreifen abgewandte oder die diesem zugewandte Schmalseite umgibt, wobei besonders vorteilhaft der am rauminnenseitigen Dichtstreifen verbleibende Teil der Aufreißumhüllung diesen Dichtstreifen im rückgestellten Zustand über einen Teil der dem Träger gegenüberliegenden Breitseite umgibt (dies kann insbesondere auch für einen Zustand gelten, bei welchem das Dichtungsband auf 30% seiner Ausgangshöhe bei vollständig freier Rückstellung komprimiert ist, bei einer Kompression zwischen planparallelen Ebenen). Hierzu kann die Aufreißumhüllung mit einer zusätzlichen Schwächungszone als Sollreißstelle versehen sein. Der an dem Dichtstreifen 2 verbleibende Bereich der Aufreißumhüllungen kann an dem Korpus des Dichtstreifens 2 angehaftet sein.
  • Die beiden Dichtstreifen 2, 3 sind jeweils mittels Befestigungsmitteln 10, 11, welches jeweils als Klebeschicht oder doppelseitiges Klebeband ausgebildet sein kann, an dem Träger 5 festgelegt. Nach dem Ausführungsbeispiel umgeben die Aufreißumhüllungen 8, 9 hier den jeweiligen Dichtstreifen 2, 3 vollumfänglich, und nach dem Beispiel jeweils auch über dessen gesamte Längserstreckung. Das jeweilige Befestigungsmittels 10, 11 ist hier jeweils zweiteilig ausgebildet, nämlich zum einen in Form eines Befestigungselementes wie einer Klebeschicht 10a, 11a oder doppelseitiges Klebeband, welches den Dichtstreifen 2, 3 an der Innenseite der jeweiligen Aufreißumhüllung 8, 9 festlegt, wobei die Außenseite der Aufreißumhüllung 8, 9 jeweils mittels eines weiteren Befestigungselementes 10b, 11b, welches ebenfalls als Klebeschicht bzw. doppelseitiges selbst Klebeband ausgeführt sein kann, die Aufreißumhüllungen 8, 9 an dem Träger 5 festgelegt. Die beiden Befestigungselemente des jeweiligen Befestigungsmittels 10, 11 können jeweils in Bezug auf einen Querschnitt des Dichtstreifens übereinander angeordnet sein, bspw. deckungsgleich miteinander, ohne dass dies zwingend ist. In einer Abwandlung kann die Aufreißumhüllung 8, 9 des jeweiligen Dichtstreifens 2, 3 diesen jeweils nur teilumfänglich umgeben, so dass die Unterseite 2b, 3b des jeweiligen Dichtstreifens 2, 3 dem Träger 5 unmittelbar benachbart angeordnet ist und so der jeweilige Dichtstreifen 2, 3 mittels des Befestigungsmittels 10b unmittelbar an dem Träger 5 festgelegt ist. Dies kann jeweils unabhängig voneinander für den rauminnen- und/oder raumaußenseitigen Dichtstreifen gelten. Dies kann jeweils allgemein im Rahmen der Erfindung gelten.
  • Die Unterseite des Trägers 5 ist hier mit einem Befestigungsmittel 5a versehen, um das Dichtband 1 an einem Bauteil wie z. B. einem Rahmenbauteil festzulegen. Das Befestigungsmittel 5a kann ebenfalls als Klebeschicht bzw. doppelseitiger Klebestreifen ausgebildet sein, z. B. mit abziehbarer Abdecklage 5b, aber auch auf andere Weise wie beispielsweise als Profilierung des Trägers, um gegenüber dem Bauteil als form- oder kraftschlüssiges Befestigungsmittel zu fungieren.
  • Der Träger 5 ist hier als Folie bzw. Verbundfolie ausgebildet, welche eine gewisse Eigensteifigkeit aufweist, um die beiden Dichtstreifen 2, 3 in einer vorgegebenen räumlichen Zuordnung zueinander bzw. einem vorgegebenen lateralen Abstand zueinander zu halten, wenn der Träger bzw. das Dichtband montiert wird. Der Träger 5 ist verformbar ausgebildet, so dass das Dichtband als Rolle konfektionierbar ist. Der Träger kann dessen Steifigkeit und/oder Zugfestigkeit erhöhende Elemente wie Gewebelagen, Bereiche erhöhter Materialstärke o. dgl. aufweisen. Die Zugfestigkeit des Trägers kann gegebenenfalls ca. 100–200 KPa oder beispielsweise ca. 500 KPa betragen.
  • Der Abstand zwischen den beiden Dichtstreifen 2, 3 ist derart bemessen, dass die Betätigungsmittel bzw. Rückstellblockierungsmittel der beiden Dichtstreifen einander nicht behindern. Gleichzeitig ist der Abstand hier derart bemessen, dass in diesem Raum ein weiteres Funktionsmaterial angeordnet sein kann, wie bspw. ein Intumeszenzstreifen 17. Dieser zusätzliche Funktions- oder Intumeszenzstreifen kann mittels eines separaten Befestigungsmittels wie Klebeschicht an dem Träger festgelegt sein, oder aber an einem der Befestigungsmittel 10b oder 11b oder die Befestigungsmittel 10b, 11b sind durchgehend oder ggf. miteinander einteilig ausgebildet und der mittlere Bereich dient der Festlegung des Funktionsstreifens 17. Der zusätzliche Funktions- oder Intumeszenzstreifen kann gegebenenfalls auch Teil des Trägers 5 sein oder innerhalb einer der beiden Aufreißumhüllungen angeordnet sein.
  • Die beiden Betätigungsmittel 6, 7 der beiden Rückstellblockierungselemente bzw. Aufreißumhüllungen 8, 9 sind nach dem Ausführungsbeispiel zu gegenüberliegenden Schmalseiten des Dichtbandes 1 ausgerichtet und von gegenüberliegenden Schmalseiten des Dichtbandes 1 her manuell angreifbar, und zwar hier für den rauminnenseitigen Dichtstreifen 2 von der rauminnenseitigen Dichtbandschmalseite 1a und für den raumaußenseitigen Dichtstreifen 3 von der raumaunenseitigen Dichtbandschmalseite 1b her. Hierdurch werden die beiden Betätigungsmittel 8a, 9a, diese den jeweils anderen Dichtstreifen bzw. dessen Rückstellblockierungsmittel bei Betätigung zusätzlich nicht beeinträchtigen oder behindern. Der WDD-Widerstand des Dichtstreifens 2 in Einbaulage (Kompression auf 30% der Ausgangshöhe) beträgt hier ca. Faktor 2–5 der des Dichtstreifens 3. Die Luftdurchlässigkeit des rauminnenseitigen Dichtstreifens ist hier geringerer als die des raumaußenseitigen Dichtstreifens 3, beispielsweise für den Dichtstreifen 2 ca. 100 l/m2s und für den Dichtstreifen 3 ca. 200 l/m2s. Dichtet nur der Dichtstreifen 3 die Fuge ab, so ist hierdurch eine vergleichsweise höhere Luftdurchlässigkeit durch die Fuge gegeben, bei Fugenabdichtung mittels beider Dichtstreifen jedoch eine relativ niedrige Luftdurchlässigkeit. Gegebenenfalls können jedoch auch die Luftdurchlässigkeiten der beiden Dichtstreifen im Wesentlichen gleich sein.
  • Die weiteren Ausführungsbeispiele stellen Abwandlungen des Ausführungsbeispiels nach 1 dar, sofern sich aus dem Zusammenhang nichts anderes ergibt, gelten die Ausführungen zu 1 entsprechend. Gleiche Bauteile sind jeweils mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • 2 zeigt eine Abwandlung eines Dichtbandes nach 1, wobei bei dem Dichtband 20 gemäß 2 die Betätigungsmittel 27a, 28a der beiden Rückstellblockierungsmittel 27, 28 zu derselben Dichtbandschmalseite hin ausgerichtet sind und von dieser hier manuell betätigt bei sind, nach dem Beispiel zu der rauminnenseitig anzuordnenden Dichtbandschmalseite 20a. Die beiden Rückstellblockierungsmittel 27, 28 sind auch hier jeweils als Aufreißumhüllungen ausgebildet, jedoch auch auf andere Weise ausführbar. Die Betätigungsmittel 27a, 28a weisen hier unterschiedliche Längen auf, das am raumaußenseitigen Dichtstreifen 23 ist länger. Im Übrigen gilt das zu 1 Gesagte.
  • 3 zeigt eine weitere Abwandlung des Dichtbandes nach 1, wobei jedoch nur einer der beiden Dichtstreifen, hier der rauminnenseitige Dichtstreifen 2, mit einem Rückstellblockierungsmittel versehen ist. Der raumaußenseitige Dichtstreifen ist ohne Rückstellblockierungsmittel ausgestattet. Wird das zur Lagerung bzw. zum Transport in komprimierten Zustand befindliche Dichtband am Verwendungsort in einen anderen Konfektionierungszustand überführt, beispielsweise eine Dichtbandrolle mit komprimiertem Dichtband abgerollt und somit druckentlastet, so beginnt der Dichtstreifen, welcher nicht mit einem separaten, diesem Streifen zugeordneten Rückstellblockierungsmittel ausgestattet ist, unmittelbar mit seiner gegebenenfalls verzögerten Rückstellung. Der andere Dichtstreifen, welcher hier rauminnenseitig angeordnet ist, wird durch das in Wirkung befindliche Rückstellblockierungsmittel in seiner Rückstellung für einen beliebigen Zeitraum blockiert, bis das durch Betätigung des Betätigungsmittels die Rückstellung ausgelöst wird. Die Rückstellauslösung des Dichtstreifens 2 ist hier somit unabhängig von dem Abwickeln des Dichtbandes von der Rolle bzw. Überführung des Dichtbandes in einen anderen Konfektionierungszustand wie Ablängen o. dgl. durchführbar.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Dichtbandes 40. Die beiden Dichtstreifen 42, 43 sind hier mit einem auf beide Dichtstreifen wirkenden Rückstellblockierungsmittel 48 versehen, wobei das Rückstellblockierungsmittel jedoch bei Bedarf mittels des Betätigungselementes 46 nur teilweise auslösbar ist, unter Freigabe der Rückstellung nur eines der beiden oder mehreren Dichtstreifen, hier des raumaußenseitigen Dichtstreifens, wobei der eine oder mehrere andere Dichtstreifen, hier der rauminnenseitige Dichtstreifen 2, nach wie vor (zunächst) rückstellblockiert ist. Das Blockierungsmittel 48 weist also zwei getrennt auslösbare Bereiche 48a, 48b auf, welche jeweils einem der beiden Dichtstreifen 2, 3 zugeordnet sind. Hierzu ist das Rückstellblockierungsmittel als Aufreißfolie ausgebildet, welche in einem Bereich 48c zwischen den beiden Dichtstreifen 42, 43 an dem Träger 5 oder einem anderen, an dem Träger 5 festgelegten Bauteil, festgelegt ist, beispielsweise durch Verklebung, Schmelzverbindung o. dgl.. Insbesondere kann die aufzubringende Kraft zur Überwindung des Rückstellblockierungsmittels des zu einem späteren Zeitpunkt freizugebenden Dichtstreifens (bereich 48c) höher ausgelegt sein, als die Kraft zur Auslösung der Rückstellblockierung mit Haft- bzw. Schließbereich 48d des als erstes auslösenden Dichtstreifens. Beispielsweise kann die Kleberraupe bzw. der Auf Schmelzbereich zwischen den beiden Dichtstreifen eine größere Breite aufweisen.
  • Nach einer weiteren Abwandlung können die beiden Betätigungsmittel für die Rückstellblockierungsmittel der beiden Dichtstreifen 42, 43 auch unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise kann die Aufreißumhüllungen in dem Bereich zwischen den beiden Dichtstreifen durch eine Naht mit einem Abreißfaden ausgebildet sein, was allgemein im Rahmen der Erfindung gelten kann.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei die beiden Dichtstreifen 52, 53 des Dichtbandes 50 innerhalb von getrennten Kammern angeordnet 55, 56 sind, deren Seitenwände 54 eine gewisse Formstabilität aufweisen können. Die beiden Kammern 55, 56 können, Verschlüsse 57, 58 aufweisen, welche unabhängig voneinander mittels Betätigungselemente 57a, 58a in Form von Zuglaschen unter Rückstellfreigabe der beiden in den Kammern komprimierten Dichtstreifen betätigbar sind.
  • 6 zeigt die Anordnung eines Dichtbandes 1 gemäß 1 in einer Bauwerksfuge 105, wobei einer der beiden Dichtstreifen 3, hier der raumaußenseitige, vollständig innerhalb der Fuge zurückgestellt ist, und somit an der dem Träger 5 gegenüberliegenden Fugenflanke 103 abdichtend anliegt. In diesem Zustand stellt der Dichtstreifen 3 eine gewisse Zugluftabdichtung dar, ferner die bereits bestimmungsgemäße Schlagregenabdichtung der Fuge, gegebenenfalls unter Unterstützung durch eine Beschichtung bzw. Folie 3e, welche sich über die gesamte Fugenbreite erstreckt. Der andere, hier rauminnenseitige Dichtstreifen 2 befindet sich noch in der Rückstellblockierung. Zu einem frei wählbaren Zeitpunkt, beispielsweise wenn ausreichend Feuchtigkeit aus dem Rauminneren entfernt wurde, kann der Dichtstreifen 2 rückstellausgelöst werden, durch Betätigung des Betätigungsmittels 6. Entsprechendes gilt für die anderen Ausführungsbeispiele und allgemein für die Erfindung.
  • In Bezug auf alle Ausführungsbeispiele und allgemein im Rahmen der Erfindung sind die beiden Dichtstreifen 2, 3 an einer ebenen Seite des jeweiligen Bauteils angeordnet. Gegebenenfalls können die beiden Dichtstreifen aber auch an Teilbereichen des jeweiligen Bauteils befestigt sein, welche einen Höhenversatz zueinander aufweisen (und vorzugsweise parallel zueinander angeordnet sein) oder welche in einem Winkel zueinander angestellt sind oder an einem bogenförmigen Bereich des Bauteils positioniert sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202010000149 U1 [0002]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 53 455 [0013]
    • DIN EN 1027 [0027]
    • DIN EN ISO 9237 [0035]

Claims (19)

  1. Fugendichtband zur Abdichtung einer Bauwerksfuge zwischen zwei Bauteilen, insbesondere zwischen einer Wand und einem Rahmenbauteil, wobei das Dichtband zwei separate Schaumstoffdichtstreifen aus jeweils einem rückstellfähigen Weichschaumstoffmaterial aufweist, und wobei jeder der Dichtstreifen zwei gegenüberliegende Breitseiten zur Anlage an die beiden durch die beiden Bauteile ausgebildeten Fugenflanken aufweist, sowie jeweils mit zwei quer zu den Breitseiten verlaufenden, diese verbindenden Schmalseiten, wobei die beiden Dichtstreifen auf einem vorzugsweise flexiblen, lang gestreckten Träger nebeneinander in Trägerlängsrichtung verlaufend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um eine Rückstellauslösung der beiden Dichtstreifen aus einem komprimierten Zustand in einen sich rückstellenden Zustand in Bezug auf die beiden Dichtstreifen unabhängig voneinander auszulösen.
  2. Dichtband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden Dichtstreifen ein auslösbares Rückstellblockierungsmittel aufweist, mittels dessen eine Rückstellung des ersten Dichtstreifen unabhängig von einer Rückstellung des zweiten Dichtstreifens auslösbar ist.
  3. Dichtband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Dichtstreifen jeweils ein auslösbares Rückstellblockierungsmittel aufweisen, mittels dessen die Rückstellung des jeweiligen Dichtstreifens unabhängig von einer Rückstellung des jeweils anderen Dichtstreifens auslösbar ist.
  4. Dichtband nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellblockierungsmittel ein manuell auslösbares Blockierungsmittel ist.
  5. Dichtband nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellblockierungsmittel eine Aufreißumhüllung ist.
  6. Dichtband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Dichtstreifen in getrennten Aufreißumhüllungen angeordnet sind.
  7. Dichtband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Dichtstreifen in einer gemeinsamen Aufreißumhüllung angeordnet sind und dass die Aufreißumhüllung teilweise öffenbar ist, unter Beibehaltung eines der beiden Dichtstreifen in seinem komprimierten Zustand, sowie vollständig öffenbar ist, unter Auslösung der Rückstellung beider Dichtstreifen.
  8. Dichtband nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer oder beide der Dichtstreifen komprimiert in einer Kammer mit manuell betätigbarem, insbesondere entfernbarem, Kammerverschluss angeordnet sind, und dass unter Öffnung des Kammerverschlusses die Rückstellung wahlweise eines oder beider Dichtstreifen auslösbar ist.
  9. Dichtband nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Dichtstreifen Betätigungsmittel zur Auslösung der Rückstellblockierung zugeordnet sind, und dass die beiden Betätigungsmittel in Bezug aufeinander von verschiedenen Schmalseiten des Dichtbandes her betätigbar sind.
  10. Dichtband nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dichtstreifen lateral voneinander beabstandet auf dem Träger angeordnet sind.
  11. Dichtband nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dichtstreifen durch separate Befestigungsmittel an dem Träger befestigt sind.
  12. Dichtband nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellblockierungsmittel der beiden Dichtstreifen durch separate Befestigungsmittel an dem Träger befestigt sind.
  13. Dichtband nach einem der Ansprüche 1–12, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger für die zumindest beiden Dichtstreifen Mittel zur Befestigung desselben an einem Bauteil aufweist.
  14. Dichtband nach einem der Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer oder beide Dichtstreifen zur verzögerten Rückstellung ausgerüstet sind.
  15. Dichtband nach einem der Ansprüche 1–14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Dichtstreifen bei einer Kompression des Dichtbandes auf 30% seiner Ausgangshöhe bei vollständig frei entspanntem Zustand einen unterschiedlichen Wasserdampfdiffusionswiderstand in Bezug auf einen Diffusionspfad von Schmalseite zu Schmalseite aufweisen.
  16. Dichtband nach einem der Ansprüche 1–15, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger eine Zugfestigkeit von 50–100 KPa aufweist.
  17. Dichtband nach einem der Ansprüche 1–16, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Dichtstreifen eine unterschiedliche Luftdurchlässigkeit aufweisen.
  18. Bauwerk mit zwei Bauteilen und zwischen diesen angeordneter Fuge, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fuge ein Dichtband nach einem der Ansprüche 1–17 angeordnet ist.
  19. Bauwerk nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellauslösemittel eines Dichtstreifens des Dichtbandes ausgelöst ist und das Rückstellauslösemittel des anderen Dichtstreifens desselben Dichtbandes nicht ausgelöst ist.
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