DE199238C

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Publication number: DE199238C
Application number: DENDAT199238D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

• PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— M 199238 KLASSE 63/. GRUPPE

PAUL URFFER in HAMBURG.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schütze von Fahr- und Motorrädern gegen Entwenden und gegen widerrechtliche Benutzung, bei welcher das Bremsgestänge bei angezogener Bremse mittels eines an der Lenkstange befestigten Schlosses feststellbar ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, die Bremse (z. B. Bowden-Bremse) durch Verbindung mit dem achsial

ίο verschiebbaren und durch ein Malschloß feststellbaren Lenkstangenhandgriff so festzustellen, daß sie als Sicherung gegen Diebstahl dient.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Darstellung gebracht worden.

Fig. ι zeigt die Vorrichtung teils in Seitenansicht, teils im Längsschnitt.

Fig. 2 stellt einen Längsschnitt durch das Schloß, das im vorliegenden Falle ein Buchstabenschloß ist, dar.

Der zur Benutzung der Bowdenbremse dienende Drehgriff a, der sich von außen als gewöhnlicher Fahrradgriff darstellt, birgt in seinem Innern einen Metallzylinder b, der über das Lenkstangenrohr c geschoben und auf diesem festgenietet ist. Der Handgriffe steht mit dem festgelagerten Zylinder b durch eine Kupplung mit schraubenartigen Zähnen so in Verbindung, daß er bei seiner Drehung gleichzeitig eine achsiale Verschiebung erfährt, durch die in bekannter Weise mit Hilfe des Kabels e das Bremsgestänge bewegt und die Bremse angezogen wird.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird mit dem beschriebenen Drehgriff ein unter den Bezeichnungen Buchstaben-, Zahlen-, Kombinations-, Variations- und Permutationsschloß im Handel vorkommendes Schloß verbunden, das zu dem Zwecke dient, den Drehgriff α gegen unbefugte Bewegung festzuschließen, wenn die Bremse angezogen worden ist. Das Schloß setzt sich zusammen aus dem vor dem inneren Ende des Drehgriffes α auf der Lenkstange c befestigten Rohr/ und einer darauf längs verschiebbaren Hülse g, die die Zuhaltungsscheiben h, i, k trägt. Das auf der Lenkstange'c befestigte Rohr/ ist an seinem dem Drehgriff α zugewendeten Ende mit Stiften /, τη, η besetzt, die zur Verriegelung der Zuhaltungsscheiben la, i, k dienen, wenn diese mit an ihrem inneren Umfang befindlichen Einschnitten über die Vorsprünge hinwegbewegt worden sind. Sobald die Scheiben h, i, k so stehen, daß alle Einschnitte zusammenfallen und den Stiften /, m, η gegenüberstehen, kann die Hülse g auf dem Rohr/ aus der die Bremse festlegenden Stellung in die Ruhestellung zurückgeschoben werden. In der Gebrauchsstellung des Schlosses legt sich die Hülse g 'gegen den die Bremse anziehenden Lenkstangengriff a derart an, daß dessen Zurückbewegung und damit das Lösen der Bremse von unbefugten Personen ausgeschlossen ist. Dies wird damit erreicht, daß die Zuhaltungsscheiben in der Hülse g so gedreht werden, daß ihre ■■■■ Ausschnitte nicht mehr mit den Vorsprüngen

auf dem Rohr f zusammenfallen. Um die Anfangsstellung der Zuhaltungsscheiben wiederfinden zu können, ist der äußere Umfang ο mit Buchstaben oder Zahlen versehen, welche bei der zum öffnen nötigen Stellung der Scheibe ein Wort oder ein Zahlenbild ergeben, dessen Kenntnis erforderlich ist, um das Schloß zu öffnen. Die passend eingestellten Zuhaltungsscheiben haben ferner in ίο bezug auf die Hülse g eine bestimmte Stellung einzunehmen, um die Beweglichkeit der letzteren auf dem Rohr/ zuzulassen.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Vorrichtung zum Feststellen des auf die Bremse von Fahrrädern wirkenden Gestänges oder Zugorganes, das mittels achsial verschiebbarer Zahnkupplung durch Drehung des Lenkstangenhandgriffes angestellt werden kann, gekennzeichnet durch ein auf die Lenkstange (c) aufgeschobenes, hülsenartig gebautes Schloß (Kombinationsschloß), dessen einer Teil (Hülse g) derart achsial verschiebbar und feststellbar ist, daß der Lenkstangenhandgriff in der der angezogenen Bremse entsprechenden Stellung gegen widerrechtliche Zurückbewegung gesichert ist.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die achsial verschiebbare Hülse (g) des Schlosses die Zuhaltungen (h, i, k) trägt und die mit den Ausnehmungen der Zuhaltungen zusammenarbeitenden Sperrstifte (I, m, n) an einem fest auf der Lenkstange sitzenden Rohr (f) befestigt sind, wobei die Einstellung des Schlosses durch achsiales Verschieben der Hülse (g) auf dem Rohr (f) entsprechend der achsialen Verschiebung des Lenkstangenhandgriffes (α) erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Gedruckt in der