DE51890C - Bremsregelungs- und Festschliessungs-Vorrichtung an Fahrrädern - Google Patents

Bremsregelungs- und Festschliessungs-Vorrichtung an Fahrrädern

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DE51890C
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Germany
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bolt
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51890D
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English (en)
Original Assignee
J. krieger und ALB. dallmer in Dresden, Königsbrückerstrafse Nr. 87 resp. Moritzburgerstr., Villa Dora
Publication of DE51890C publication Critical patent/DE51890C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L3/00Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
    • B62L3/02Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. November 1889 ab.
t Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung hat den Zweck, den Anzug der Bremsen der Fahrräder je nach Bedarf reguliren und diese beim Verlassen des Rades festschliefsen zu können, um Unberufenen das Fortfahren derselben unmöglich zu machen.
Die Bremsung eines Fahrrades wird bekanntlich bewirkt durch Erfassen und Anziehen des mit der Radbremse in Verbindung stehenden Hebels. Beim Loslassen dieses Hebels hört auch die Bremsung sofort auf. Ein Reguliren der Bremsung, d. h. ein geringeres oder stärkeres Anziehen des Bremshebels mit der Hanji zu vollziehen, die in der Hauptsache am Lenkbügel anzugreifen hat, erfordert grofse Uebung, insbesondere wenn mit dem Bremsen gleichzeitig ein Lenken stattfinden mufs. Noch schwieriger ist es aber, eine namentlich schwächere Bremsung längere Zeit gleichmäfsig aufrecht zu erhalten, wie das z. B. beim Befahren gering abfallender Fahrstrafsen erforderlich ist.
Mit dem nachfolgend beschriebenen Apparat kann ein ganz bestimmter Bremsgrad eingestellt, gesteigert oder verringert, die Bremsung auch leicht ganz aufgehoben werden, je nachdem dies oder jenes der augenblickliche Bedarf erheischt.
Die Vorrichtung ist dargestellt in Fig. 1 bis 4, und zwar ist:
Fig. ι ein Grundrifs mit abgenommener Schlofsdecke des am Bremshebel und Lenkbügel angebrachten Apparates,
Fig. 2 die Seitenansicht desselben,
Fig. 3 ein Grundrifs des geöffneten Schlosses mit Schlüsselbart,
Fig. 4 ein Grundrifs des Schlosses mit sichtbarem Schlüsselloch.
Ueber den Bremshebel H, Fig. 1, wird das mit dem gezahnten Riegeli? in Verbindung zu bringende Scharnier C geschlagen, dessen Schenkel den im Querschnitt ovalen Bremshebel H umfassen und unter Zwischenschaltung des Riegels R durch die Mutterschraube M zusammengehalten werden. Die Schraube P" dient als Preisschraube. Der zwischen dem Scharnier C gehaltene, vorn mit einem aufgeschraubten Kopf K versehene Stellriegel R ist um die Schraube M beweglich und ist mit Sperrzähnen Z ausgestattet; er durchdringt das. Schlofs S, und seine Zähne können in die in der Schlofsöffnung angebrachten Zähne Z1 eingreifen, aber aus diesen auch ausgelöst werden, da dies die Länge der Schlofsöffnung erlaubt.
Auf den Rücken des Stellriegels drückt infolge Federdruckes stetig ein im Schlofsgehäuse geführter Druckriegel D, welcher durch Seitwärtsbewegen des Stellriegels eingeschoben werden kann, so dafs letzterer aus den Schlofszähnen Z1 auszulösen, aus dem Schlofs herauszuziehen und Zahn um Zahn beliebig einzustellen ist (s. Fig. 3). Bei Einklinkung des hinteren Sperrzahnes findet die stärkste Bremsung, die mit Zahn um Zahn in Stärke abnimmt, statt, bei eingeklinktem äufseren Zahn tritt die Bremse ganz aufser- Wirkung.
In dem Schlofsgehäuse führt sich ferner ein durch Federdruck nach vorn gedrückter Druckriegel r, dessen freiwilliges Verschieben jedoch fallenartig verhindert wird und zu dessen Vor- und Zurückschieben ein Schlüssel erforderlich
ist. Für gewöhnlich und beim Betrieb des Rades befindet sich dieser Druckriegel r in zurückgeschobener Stellung, Fig. 3 ; ein kleiner, in einem Einschnitt λ des Riegels r eingreifender und federnder Drücker d hält ihn in der eingeschobenen Stellung fest. Beim Hineindrücken dieses Drückers d mit dem Finger wird der Druckriegel r frei, derselbe springt vor und legt sich gegen den Rücken des gezahnten Riegels R, Er legt sich mit dem Einschnitt b in die Gehäusewand und wird durch eine Feder darin festgehalten (s. Fig. 1). In dieser Stellung ist der Stellriegel R festgestellt; er kann weder herein- noch herausgeschoben werden, und falls hierbei eine genügend starke Bremsung des Fahrrades stattfindet, so ist das Rad angeschlossen und kann nicht fortgefahren werden. Zum Lösen der Bremse und des Riegels R bedarf es eines Schlüssels, welcher mit seinem Bart e in das Schlüsselloch 7, Fig. 4, eingeführt wird, Fig. 1. Bei Drehung dieses Schlüssels nach rechts hebt der Bart desselben den Riegel r auf, so dafs der Einschnitt b frei wird, alsdann trifft der hohe Barttheil des Schlüssels e an die Riegelverstärkung c (s. Fig. 3), schiebt mit dieser den Riegel so weit, dafs der . federnde Drücker d' wieder in den Riegeleinschnitt a schnappt, wodurch der Riegel r in seiner eingeschobenen Stellung verharrt und der Stellriegel R frei wieder spielen kann. Der Schlüssel wird alsdann wieder aus dem Schlüsselloch I1 herausgezogen.
Mit dem Schlofsgehäuse S ist der Bügel B fest verbunden, derselbe ladet an den Enden zu beiden Seiten in die Lappen O aus, welche mit den die Lenkstange umgreifenden Schellen A A verschraubt sind.
Die vorbeschriebene Vorrichtung läfst sich an verschiedenen Fahrrädern anbringen, ohne dafs mit demselben eine Veränderung vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Bremsregulirungs- und Festschliefsungs-Vorrichtung an Fahrrädern, bestehend aus dem am Bremshebel H anzubringenden, um die Schraube M drehbaren gezahnten Stellriegel R und aus dem am Lenkbügel L bezw. sonst am Gestell zu befestigenden Schlofs mit einer auf einer Seite gezahnten Oeffnung zur Aufnahme des Stellriegels R und zum Verstellen desselben Zahn um Zahn, je nach dem Grad der Bremsung, wobei der auf den Riegel R drückende Druckriegel D den Eingriff der Zähne Z und Z1 lösbar unterhalt, der Schlofsriegel r jedoch, wenn er durch Eindrücken des Drückers d vorgesprungen ist und sich gegen den Riegel R gelegt hat, letzteren im Eingriff der Zähne festhält und nur unter Anwendung eines in I einzuführenden Schlüssels e wieder zurückgeschoben und die Lösung des Stellriegels bezw. der Bremsen und damit der Fahrrad-Festscbliefsung bewirkt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT51890D Bremsregelungs- und Festschliessungs-Vorrichtung an Fahrrädern Expired - Lifetime DE51890C (de)

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