DE2732740B2 - Vorrichtung zur diebstahlsicheren Befestigung eines Teiles an einem zweiten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur diebstahlsicheren Befestigung eines Teiles an einem zweiten, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben und aus der US-PS 11 56 739 bekannt ist.

Die aus der US-PS 11 56 739 bekannte Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl weist ein Sperrteil auf, das jeweils nur einen Zahn einer Zahnreine der zweiten Backe hält, so daß eine von außen auf die zweite Backe von einem Unbefugten ausgeübte Kraft die Sperrwirkung des Sperrteils sehr leicht überwinden kann, zumal die zweite Backe selber als Hebel die Kräfte im Bereich des Sperrteils erheblich verstärkt. Ferner läßt die aus dieser US-Patentschrift bekannte Konstruktion es nicht zu, einen Schließzylinder zum Abschließen der Vorrichtung zu verwenden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart zu verbessern, daß auch bei Anwendung größerer Kräfte die zweite Backe nicht aus ihrer sperrenden Lage bewegbar und ein Schließzylinder verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die Vorrichtung hält auch größeren von außen einwirkenden Kräften stand, da im Gegensatz zu einem Zahnrichtgesperre, bei dem der Sperrhebel über die Zähne hinweg rastet und damit Verschleißerscheinungen auftreten, eine Zahnung seitlich in die andere hineingeschoben bzw. hineingedreht wird, wodurch in der sperrenden Stellung mehrere Zähne ineinanderliegen, die auch größeren Kräften standhalten. Ferner wird die Diebstahlsicherheit durch Verwendung eines Schließzylinders erheblich erhöht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Schnitt dargestellt und wird irn folgenden näher beschrieben.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Sockelbauteil 1, an dem mit nicht lösbaren Schrauben 2 ein Bügel 3 befestigt ist, der einen zylindrischen Durchgang 4 umschließt, der zur Befestigung der Diebstahlsicherung am Lenker, Rahmen, Gepäckträger usw. eines Motorrades bestimmt ist. An dem Sockelbauteil 1 befindet sich eine Verlängerung (erste Klemmbacke) 5 in Form eines Horns, mit dem das Ende 6 einer zweiten Klemmbacke 7 zusammenarbeitet, die um einen Zapfen 8 schwenkbar an dem Sockelbauteil 1 befestigt ist. Das Horn 5 und das Ende 6 der Klemmbacke 7 bilden eine Einspannvorrichtung, in der der Randwulst 9 eines Sturzhelms 10 eingespannt ist. Im Inneren der Einspannvorrichtung kann auch das Ende einer Diebstahlsicherung für das Motorrad, beispielsweise ein Endring 11 einer (nicht dargestellten) Kette, eingeführt werden.

Die Klemmbacke 7 wird von einem hebeiförmigen Verriegelungsglied 12 bewegt, das um einen zum Zapfen 8 parallelen und mit dem Sockelbauteil 1 aus einem Stück besxehenden Zapfen 13 schwenkbar ist. An dem Verriegelungsglied 12 befindet sich eine Nockenscheibe 14, die auf die Klemmbacke 7 wirkt und beim Schwenken des Glieds 12 das Ende 8 der Klemmbacke 7 gegen das Horn 5 bewegt. Eine (nicht dargestellte) Feder kann vorgesehen sein, um die Backe 7 in entgegengesetzter Richtung zurückzubewegen. Das Glied 12 weist ferner einen Zahnsektor 15 auf. Das Horn 5 und das Ende 6 der Klemmbacke 7 sind mit Spitzen 21 versehen, die in den Werkstoff des Sturzhelms einzudringen vermögen.

Der Sockelbauteil 1 weist ferner eine zylindrische Bohrung 16 auf, in der sich der Zylinder 17 eines Sicherheitsschlosses befindet, das mit Hilfe des Schlüssels 18 betätigt werden kann. An dem Zylinder 17 befindet sich ein seitlich abstehendes, daumenförmiges Sperrteil 19, das mit Zähnen 20 versehen ist, und die Teile 12, 19 sind so angeordnet, daß die Zähne 20 des Sperrteils 19 in die Zähne des Zahr>sektors 15 an dem Glied 12 eingreifen, wenn der Schloßzylinder 17 sich in Sicherungsstellung befindet (in der Zeichnung dargestellt). Dadurch wird das Glied 12 festgestellt und kann nicht mehr bewegt werden. Diese Verriegelung tritt in der Stellung ein, in der sich das Glied 12 zum Zeitpunkt der Drehung des Schloßzylinders 17 in Sicherungsstellung befindet, da die Zähne 20 des Sperrteils 19 in den Bereich des Zahnsektors 15 eindringen, der der Stellung des Glieds 12 entspricht. Die Verriegelungsstellung ist daher einstellbar. Wenn der Schloßzylinder 17 sich nicht in Sicherungsstellung befindet, greifen die Zähne 20 des Sperrteils 19 nicht in den Zahnsektor 15 ein, und das Glied 12 ist frei beweglich.

Anstelle des Verriegelungsglieds 12 kann bei der Vorrichtung auch ein mit einer Zahnstange versehenes Verschiebeteil verwendet werden.

Die Widerstandsfähigkeit der Vorrichtung ist hoch, da immer mehrere Zähne des Zahnsektors 15 mit mehreren Zähnen 20 des Sperrteils 19 in Eingriff stehen.

Bei einer Werkzeugmaschine können die Zähne 20 des operrteils 19 in eine Zahnstange am Schlitten der Maschine eingreifen, so daß dieser in einer bestimmten Stellung verriegelt wird, die von einer Person, die keinen Schlüssel besitzt, nicht verändert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur diebstahlsicheren Befestigung eines Teiles an einem zweiten, mit einer am zweiten Teil befestigten Backe und einer beweglichen, gegen die Backe klemmbaren zweiten Backe zur klemmenden Halterung des ersten Teiles zwischen den Backen, wobei die zweite Backe in der klemmenden Stellung durch eine Zahnung gehalten ist, in die ein Sperrteil eines Schlosses mit Zähnen eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Sicherheitsschlosses mit einem Schließzylinder das mit mehreren Zähnen (20) versehene Sperrteil (19) am Zylinderkern radial abstehend befestigt ist und die zweite Backe (7) durch ein die Zahnung (15) aufweisendes Verriegelungsglied (12) beaufschlagt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied (12) eine mit einem Hebel versehene schwenkbare Nockenscheibe ist, die an der zweiten Backe (7) angreift.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Backe mit einem die Zahnung aufweisenden Verriegelungsglied aus einem Stück besteht.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied mit einer Zahnstange versehen ist.