DE19923312A1

DE19923312A1 - Riegelstangenbeschlag für ein Fenster oder eine Tür

Info

Publication number: DE19923312A1
Application number: DE19923312A
Authority: DE
Inventors: Markus Oestermann
Original assignee: Schueco International KG
Current assignee: Schueco International KG
Priority date: 1999-05-21
Filing date: 1999-05-21
Publication date: 2000-11-23
Also published as: DE50005028D1; ATE257894T1; EE04320B1; ES2209881T3; PL350602A1; SK286430B6; EP1179110B1; PL197920B1; CZ20014108A3; EE200100581A; SK16702001A3; WO2000071845A1; DK1179110T3; CZ298872B6; EP1179110A1

Abstract

Die Riegelstangen (2, 3, 4) sind so ausgebildet, daß sie von außen auf den zuvor hergestellten Flügelrahmen (1) montiert werden können. DOLLAR A Die die Randleisten (10) einer Flügelrahmennut (11) hintergreifenden Führungsmittel der Riegelstangen (2, 3, 4) werden durch die längsseitige Öffnung der Rahmennut (11) in die Rahmennut eingeführt und werden in die die jeweilige Randleiste (10) hintergreifende Montageendstellung elastisch federnd bewegt oder eingeschwenkt und arretiert. DOLLAR A Der Riegelstangenbeschlag wird in Fenstern oder Türen verwendet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Riegelstangenbeschlag für ein Fenster oder ei ne Tür, bei dem die Riegelstangen an Randleisten einer Flügelrahmennut gleitbar gelagert und mittels eines Handgriffs mittelbar oder unmittelbar betätigbar sind. Es ist ein Riegelstangenbeschlag dieser Art bekannt (DE 35 45 861 C2), bei dem die Riegelstangen entweder auf den Randleisten der Rahmennut eines Flügelrah menprofils oder auf dem Nutboden gleitbar gelagert sind.

Diese Riegelstangen müssen von einem stirnseitigen Ende eines Rahmenholms in die Rahmennut eingeschoben werden. Zu diesem Zweck sind die Rahmennuten zur Aufnahme der Riegelstange in den Rahmenenden des Flügelrahmens zu öffnen. Das Montieren erfordert einen entsprechend großen Platz und enge Montagewege, die einer automatischen Beschlagsmontage nicht entgegenkommen.

Bei dem bekannten Fenster bzw. der bekannten Tür wird sowohl der Blendrahmen als auch der Flügelrahmen aus Kunststoffprofilen oder Aluminiumprofilen gefertigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Riegelstangenbeschlag der ein gangs genannten Art so zu gestalten, daß die Riegelstangen von außen auf den Flü gelrahmen montiert werden können.

Hierfür sind kurze Wege gewünscht, die sich maschinenbaulich realisieren lassen und diesen Aufwand minimieren.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Randleisten der Rahmennut hintergreifenden Führungsmittel der Riegelstangen durch die längssei tige Öffnung der Rahmennut in die Rahmennut einführbar und in die die jeweilige Randleiste hintergreifende Montageendstellung elastisch federnd bewegbar oder schwenk- und fixierbar sind.

Da somit die Riegelstangen auf den fertigen Flügelrahmen von außen montiert wer den können und auch die übrigen Bauteile des Riegelstangenbeschlages von außen auf den Flügelrahmen montierbar sind, kann eine vollautomatische Montage der Bauteile des Riegelstangenbeschlages vorgenommen werden. Hierbei erfolgt die Kopplung der jeweiligen auf ihre Sollänge zugeschnittenen Riegelstange mit den zugeordneten Beschlagteilen.

Die Riegelstange kann aus einem flexiblen Kunststoff gefertigt und aufwickelbar ausgebildet sein, so daß sie platzsparend gelagert werden kann und in der automati schen Bearbeitung in großen Längen (z. B. 100 m, praktisch endlos) zur Verfügung steht.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprü chen.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Riegelstangenbeschlages ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Flügelrahmen eines Fensters mit zugeordneten Bauteilen eines Riegelstangenbeschlages, und zwar in de montiertem Zustand,

Fig. 2 eine Riegelstange im Querschnitt,

Fig. 3 die in der Fig. 2 dargestellte Riegelstange gleitbar auf den Randleisten einer Rahmennut gelagert und

Fig. 4 die Riegelstange nach der Fig. 3, die in ihrer Endmontagelage durch eine Klemmschraube fixiert ist.

Der in der Fig. 1 aufgezeigte Flügelrahmen 1, dessen Holme aus Kunststoff oder Aluminium gefertigt sein können, weist einen Riegelstangenbeschlag auf, bei dem Riegelstangen 2, 3, 4 mit unterschiedlichen Längen zum Einsatz kommen.

Dieser Riegelstangenbeschlag ist ferner mit einem Kammergetriebe 5, mit Eckum lenkungen 6, 7 und einer Ausstellschere 8 ausgerüstet.

Aus der Darstellung in der Fig. 1 und den aufgezeigten Montagepfeilen ist er kennbar, daß sämtliche Bauteile des Riegelstangenbeschlages von außen auf den zuvor fertiggestellten Flügelrahmen 1 montiert werden.

Ein Ausführungsbeispiel für die konstruktive Ausbildung der Riegelstangen 2, 3, 4 ergibt sich aus den Fig. 2 bis 4.

Die in diesen Figuren dargestellten Riegelstangen weisen nutförmige Aufnahmen 9 für die Randleisten 10 einer Rahmennut 11 auf. Diese nutförmigen Aufnahmen werden durch gegenüber den längsseitigen Außenflächen 12 nach innen versetzte, federelastische Stege 13 und durch mit den Stegen einstückigen Stützleisten 14 be grenzt. Die Stützleisten 14 verlaufen unter einem stumpfen Winkel α zu den Stegen 13. Sie bilden eine bei der Montage der Riegelstange mit der jeweiligen Randleiste 10 zusammenwirkende Schrägfläche 15. Beim Einsetzen der Riegelstange in die Rahmennut 11 werden beim Zusammenwirken der Schrägflächen 15 mit den Rand leisten 10 die Stege 13 elastisch verformt und die Stützleisten 14 nach innen be wegt, bis Stützleisten die Randleisten 10 passiert haben und mit ihren Hinterschnitt flächen 16 die Randleisten 10 hintergreifen, wie dies in den Fig. 3 und 4 darge stellt ist.

Die Aufnahmen 9 für die Randleisten werden somit von der Öffnungsseite der Rahmennut 11 auf die Randleisten 10 geklipst.

In der Endmontagelage, die in der Fig. 3 aufgezeigt ist, können die Stützleisten 14 durch eine Klemmschraube 15 in ihrer Lage fixiert werden.

Anstelle der Klemmschraube 15 kann auch ein in eine Bohrung der Riegelstange einklipsbarer Bolzen oder eine Riegelrolle verwendet werden.

Während die in den Fig. 2, 3 und 4 aufgezeigten Riegelstangen zwei federelasti sche Stege 13 aufweisen, besteht auch die Möglichkeit, zwischen den Aufnahmen 9 für die Randleisten 10 nur einen elastischen verformbaren Steg vorzusehen.

In Abwandlung der dargestellten Ausführung der Riegelstange können diese Rie gelstangen auch mit die Randleisten hintergreifenden Führungsmitteln ausgerüstet sein, die beim Einsetzen der Riegelstange in die Rahmennut in einer Montagestel lung sind, in der sie durch die längsseitige Öffnung der Rahmennut eingeführt wer den können und nach der Auflage der Riegelstange auf den Randleisten 10 um ei nen Winkel geschwenkt werden, so daß sie die Randleisten 10 hintergreifen. In die ser Stellung müssen die Führungsmittel arretiert werden.

Der Riegelstangenbeschlag kann sowohl bei Fenstern oder Türen mit Kunst stoffrahmen als auch mit Metallrahmen eingesetzt werden.

Bezugszeichenliste

1

Flügelrahmen

2

Riegelstange

3

Riegelstange

4

Riegelstange

5

Kammergetriebe

6

Eckumlenkung

7

Eckumlenkung

8

Ausstellschere

9

Aufnahme

10

Randleiste

11

Rahmennut

12

Außenfläche

13

Steg

14

Stützleiste

15

Schrägfläche

Claims

1. Riegelstangenbeschlag für ein Fenster oder eine Tür, bei dem die Riegelstangen an Randleisten einer Flügelerahmennut gleitbar gelagert und mittels eines Handgriffs mittelbar oder unmittelbar betätigbar sind, dadurch gekennzeich net, daß die die Randleisten (10) hintergreifenden Führungsmittel der Riegel stangen (2, 3, 4) durch die längsseitige Öffnung der Rahmennut (11) in die Rah mennut (11) einführbar und in die die jeweilige Randleiste (2, 3, 4) hintergrei fende Montageendstellung elastisch federnd bewegbar oder schwenk- und fi xierbar sind.

2. Riegelstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Rahmennut (11) zugewandten Seite der Riegelstange (2, 3, 4) nutförmige Aufnahmen (9) für die Randleisten (10) vorgesehen und diese Aufnahmen (9) von der Öffnungsseite der Rahmennut (11) auf die Randleisten (10) klipsbar sind.

3. Riegelstangenbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nut förmigen Aufnahmen (9) durch gegenüber den längsseitigen Außenflächen (12) der Riegelstange (2, 3, 4) nach innen versetzte, federelastische Stege (13) und durch mit den Stegen (13) einstückigen Stützleisten (14) begrenzt sind.

4. Riegelstangenbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleisten (14) unter einem stumpfen Winkel α zu den Stegen (13) verlaufen und eine bei der Montage der Riegelstange (2, 3, 4) mit der jeweiligen Randleiste (10) zusammenwirkende Schrägfläche (15) aufweisen.

5. Riegelstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 3 oder 4, gekennzeichnet durch ein die Lage der Stützleisten (14) nach dem Aufklipsen der Riegelstange auf die Randleisten (10) fixierendes Beschlagteil.

6. Riegelstangenbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Be schlagteil als an der Riegelstange (2, 3, 4) festgelegte Klemmschraube (15) aus gebildet ist.

7. Riegelstangenbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Be schlagteil ein in eine Durchbrechung der Riegelstange (2, 3, 4) einklipsbarer Bolzen ist.

8. Riegelstangenbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Be schlagteil als Riegelrolle ausgebildet ist.

9. Riegelstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwi schen den längsseitigen nutförmigen Aufnahmen (9) der Riegelstange (2, 3, 4) ausschließlich ein federelastischer Steg vorhanden ist.

10. Riegelstangenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch die mit den Riegelstangen (2, 3, 4) kuppelbaren Be schlagteile, wie Eckumlenker (6, 7), Kammergetriebe (5), Ausstellscheren (8), Riegelstücke o. dgl. von außen auf den Rahmen (1) montierbar sind.

11. Riegelstangenbeschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der jeweiligen Riegelstange (2, 3, 4) mit den zugeordneten Beschlag teilen bei der Montage der Riegelstange erfolgt.

12. Riegelstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rie gelstange (2, 3, 4) aus einem flexiblen Kunststoff gefertigt und aufwickelbar ist.