DE19921516C2 - Näh- oder Stickmaschine - Google Patents
Näh- oder StickmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Näh- oder Stickmaschine mit einem Meßwertaufnehmer (4) zur Ermittlung der in einem Faden (2) während der Stichbildung sich ausbildenden Fadenspannung, einer elektronischen Auswerte- und Regeleinrichtung (9) und einer Fadenspanneinrichtung (3). DOLLAR A Um eine möglichst genaue Regelung der Fadenspannung zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, die Auswerte- und Regeleinrichtung (9) derart auszubilden, daß zunächst für mehrere Stiche die entsprechenden Fadenspannungswerte gemessen, dann mit Hilfe eines statistischen Analyseverfahrens ein Kennwert ermittelt und dieser Kennwert mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen wird. Sofern die Differenz zwischen Soll- und Kennwert einen vorgegebenen Wert überschreitet, erzeugt die Auswerte- und Regeleinrichtung (9) ein entsprechendes Regelsignal zur Ansteuerung der Fadenspanneinrichtung (3).
Description
Die Erfindung betrifft eine Näh- oder Stickmaschine mit einem
Meßwertaufnehmer zur Ermittlung der in einem Faden während
der Stichbildung sich ausbildenden Fadenspannung, einer elek
tronischen Auswerte- und Regeleinrichtung und einer Faden
spanneinrichtung.
Aus der DE 38 43 373 C2 ist bereits eine Nähmaschine bekannt,
bei der die mit dem Meßwertaufnehmer gemessenen Werte der
Fadenspannung ständig, d. h. von Stich zu Stich mit einem vor
gegebenen Sollwert verglichen werden. Sofern die Differenz
zwischen dem Sollwert und dem jeweiligen Istwert der Faden
spannung einen vorgegebenen Wert überschreitet, führt die
elektronische Auswerte- und Regeleinrichtung selbsttätig eine
entsprechende Wertänderung der Fadenspanneinrichtung durch
(vgl. DE 38 43 373 C2, Spalte 6, Zeile 56-61).
Die bekannte Nähmaschine weist unter anderem den Nachteil
auf, daß sie eine relativ aufwendige Auswerte- und Regel
einrichtung benötigt, weil bei den hohen Stichzahlen moderner
Nähmaschinen eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit der
elektronischen Einrichtung erforderlich ist, um eine Auswertung der gemessenen Fadenspannung
und gegebenenfalls eine Regelung der Fadenspanneinrichtung (im folgenden auch als Stellglied
bezeichnet) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stichen durchführen zu können.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Nähmaschine besteht darin, daß der sich aus einer Messung
der Fadenspannung mit nachfolgendem Soll-Ist-Wertvergleich ergebende Korrekturwert des
Stellgliedes häufig nicht zu der "richtigen" Fadenspannung bei dem nachfolgenden Stich führt. Es
hat sich nämlich in der Praxis gezeigt, daß die gemessenen Istwerte der Fadenspannung von Stich
zu Stich erhebliche Schwankungen aufweisen. Würde man daher beispielsweise bei einem von
Stich zu Stich periodisch um den Sollwert schwankenden Istwert eine Regelung aufgrund des je
weils letzten Meßwertes der Fadenspannung durchführen, so würden die Soll-Ist-
Wertabweichungen der Fadenspannungen immer größer werden.
Aber auch wenn keine periodischen Schwankungen der Fadenspannungen um den Sollwert herum
auftreten, ergibt sich aufgrund des vorstehend beschriebenen Soll-Ist-Wertvergleiches immer wie
der das Problem, daß das Stellglied eine Korrektur der Fadenspannung "in die falsche Richtung"
vornimmt.
Aus der DE 28 09 848 A1 ist eine elektronisch steuerbare Nähmaschine mit einer steuerba
ren Fadenspanneinrichtung bekannt. Die Nähmaschine umfaßt ferner einen Speicher für
nähmusterbezogene Stichsteuerdaten für die seitliche Schwingbewegung der Nadelstange
und den Stoffschieber. Der Speicher enthält Fadenspannungssteuerdaten, die den Stich
steuerdaten zugeordnet sind und z. B. beim Nähen von Pfeilmustern bewirken, daß von
Stich zu Stich die Fadenspannung reduziert wird. Bei einem Ausführungsbeispiel wird in
der DE 28 09 848 A1 vorgeschlagen, die Fadenspanneinrichtung in einem Regelkreis zu be
treiben. Zu diesem Zweck ist ein aus einer "Belastungszelle" und einem Drucksensor beste
hender Meßwertaufnehmer an der Fadenspanneinrichtung angeordnet, der den von einem
Stellmotor der Fadenspanneinrichtung auf einer Spannscheibe auf den jeweiligen Faden
ausgeübten Anpreßdruck mißt und der Reglerschaltung zuführt. Dabei erfolgt die Messung
des Anpreßdruckes der Spannscheibe kontinuierlich und der entsprechende Meßwert liegt
anschließend ständig an einem Vergleicher an.
Nachteilig bei dieser Nähmaschine ist u. a., daß häufig nicht die tatsächlich während der
Stichbildung sich in dem Faden ausbildende Fadenspannung ermittelt wird, weil bei der
Messung der Fadenspannung zwar die Dicke des Fadens, hingegen z. B. nicht dessen Reib
wert berücksichtigt wird. Bei einem Wechsel des Fadens mit gleicher Dicke, jedoch ande
rem Gleitverhalten, ergibt sich aber eine deutliche Veränderung der Fadenspannung.
Außerdem ist aus der DE 26 06 035 C3 eine Vorrichtung zur Messung der Fadenspannung
bekannt, um beim Aufnähen von Reißverschlußgliedern auf zugeordnete Tragbänder
durch die Ermittlung von Spannungsspitzen Stichfehler erkennen zu können. Zur Anzeige
der Stichfehler ist in einem Zweig eines Anzeigenstromkreises eine Einrichtung zur Mittel
wertbildung der Fadenspannung mit einem nachgeordneten Multiplikator angeordnet,
welcher den Mittelwert mit einem Sollwertgewicht multipliziert. Der sich hierbei ergebende
Schwellwert wird dann einem Vergleicher zugeführt, der die kontinuierlich gemessene Fa
denspannung mit dem Schwellwert vergleicht. Eine Einstellung oder Regelung der Faden
spannung ist mit dieser bekannten Vorrichtung nicht vorgesehen.
Aus der DE-AS 12 73 861 ist ferner eine Anordnung zum Messen einer Faden-, Band- oder
Drahtspannung bekannt, die eine Vorrichtung umfaßt, welche den zu messenden Faden zu
mechanischen Schwingungen anregt.
Schließlich ist aus DE-OS 24 04 753 A1 eine Vorrichtung zur Regelung der Arbeitsge
schwindigkeit mehrerer zusammenwirkender Maschineneinheiten bekannt, bei denen es
sich um Färbe-, Appretur- oder Trockeneinheiten bei der Textilbehandlung handelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Näh- oder Stickmaschine anzugeben, bei der im
Hinblick auf einen vorgegebenen Nähabschnitt eine möglichst genaue Nachführung der Faden
spannung erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, be
sonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, daß
nicht von Stich zu Stich ein Soll-Ist-Wertvergleich zwischen
der jeweils gemessenen Fadenspannung und dem Sollwert vorge
nommen wird, sondern daß zunächst für mehrere Stiche die
entsprechenden Fadenspannungswerte gemessen, dann mit Hilfe
eines statistischen Analyseverfahrens ein Kennwert errechnet
und dieser Kennwert mit dem vorgegebenen Sollwert verglichen
wird. Sofern die Differenz zwischen Soll- und Kennwert einen
vorgegebenen Wert überschreitet, erzeugt die Auswerte- und
Regeleinrichtung ein entsprechendes Regelsignal zur
Ansteuerung der Fadenspanneinrichtung.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Soll-Ist-
Wertvergleich erst nach Beendigung des zu überwachenden Näh
abschnittes durchzuführen, so daß die Verarbeitungsgeschwin
digkeit der elektronischen Auswerte- und Regeleinrichtung,
trotz hoher Stichzahlen der Nähmaschine in diesem Nähab
schnitt, gering gehalten werden kann. Der mittels der Faden
spanneinrichtung vorgegebene neue Fadenspannungswert wird
dann bei dem sich an diesen Nähvorgang unmittelbar anschlie
ßenden neuen Nähvorgang verwendet.
Besonders genau lassen sich die Fadenspannungen mit Hilfe
eines als Magnetfeldsensor ausgebildeten Meßwertaufnehmers
messen, welcher ein bügelförmiges Element umfaßt, an dessen
erstem Schenkel eine den Faden aufnehmende Umlenköse sowie
ein Permanentmagnet befestigt sind und an dessen zweiten
Schenkel ein Hallsensor angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus dem folgenden anhand einer Figur erläuterten Ausführungs
beispiel.
In der Figur ist mit 1 eine nur schematisch angedeutete Nähmaschine
bezeichnet, bei der ein Faden 2 von einem nicht dar
gestellten Fadenvorrat kommend über eine Fadenspanneinrich
tung 3 und einen in Fadenabzugsrichtung nachgeordneten Meß
wertaufnehmer 4 zur Ermittlung der Fadenspannung zu einer
ebenfalls nicht dargestellten Nähnadel geführt ist.
Die Fadenspanneinrichtung 3 besteht im wesentlichen aus zwei
Druckplatten 5, 6, zwischen denen der Faden 2 hindurchgeführt
ist und deren Abstand entsprechend der gewünschten Fadenspan
nung mittels eines Elektromagneten 7 einstellbar ist. Die An
steuerung des Elektromagneten 7 erfolgt über eine elektrische
Leitung 8 durch eine Auswerte- und Regeleinrichtung 9.
Ebenfalls mit der Auswerte- und Regeleinrichtung 9 ist der
Meßwertaufnehmer 4 über eine elektrische Leitung 10 verbun
den. Dieser umfaßt ein bügelförmiges Element 11, an dessen
erstem Schenkel 12 eine den Faden 2 aufnehmende Umlenköse 13
auf der dem zweiten Schenkel 14 abgewandten Seite befestigt
ist. Auf der dem zweiten Schenkel 14 zugewandten Seite ist an
dem ersten Schenkel 12 ein Permanentmagnet 15 und auf der ge
genüberliegenden Seite des zweiten Schenkels 14 ein Hallsen
sor 16 angeordnet. Letzterer ist mit der elektrischen Lei
tung 10 verbunden.
Die Auswerte- und Regeleinrichtung 9 ist ferner mit einem
Sollwertgeber 17 und einer Einheit 18 zur Nähprozeßdokumen
tation verbunden. Bei dem Sollwertgeber 17 kann es sich bei
spielsweise um eine Tastatur zur manuellen Eingabe der ge
wünschten Fadenspannungsdaten oder um einen Scanner handeln,
der die entsprechenden Daten z. B. einem Barcode entnimmt.
Im folgenden wird auf die Funktionsweise der erfindungsgemä
ßen Nähmaschine eingegangen. Beispielsweise soll ein Teil ge
näht werden, welches einen sicherheitsrelevanten ersten Nähbereich
aufweist, bei dem aus Gründen einer späteren Quali
tätskontrolle wesentliche Nähparameter, wie insbesondere die
Fadenspannungswerte während der einzelnen Stiche, dokumen
tiert werden müssen. Ein solcher sicherheitsrelevanter
Nähbereich findet sich beispielsweise bei der Anordnung von
Seitenairbags in Automobilsitzen. Damit die einwandfreie
Entfaltung des Airbags sichergestellt ist, befindet er sich
hinter einer Sollreißnaht (Sollbruchstelle) im Sitzbezug.
An den ersten Nähbereich schließt sich dann ein zweiter
Nähbereich an, der nicht sicherheitsrelevant ist und daher
nicht zu dokumentieren ist.
Über den Sollwertgeber 17 wird ein oberer und ein unterer
Grenzwert eingegeben, zwischen denen die tatsächlich gemes
sene Fadenspannung liegen darf. Der Sollwert selbst ergibt
sich aufgrund der Beziehung:
Sollwert = 1/2(oberer Grenzwert + unterer Grenzwert)
Während des sicherheitsrelevanten Nähabschnittes (der z. B.
durch die Anzahl der Stiche festgelegt ist) wird bei jedem
Stich die entsprechende Fadenspannung mit dem Meßwertauf
nehmer 4 gemessen und der sich pro Stich ergebende maximale
Wert der Fadenspannung in einem Speicher 19 der Auswerte- und
Regeleinrichtung 9 abgelegt. Die Fadenspannungswerte stehen
damit unter anderem für spätere Kontrollzwecke zur Verfügung.
Sobald der sicherheitsrelevante Nähabschnitt beendet ist,
errechnet die Auswerte- und Regeleinrichtung 9 mittels eines
Mikrocontrollers 20 den sich aus den einzelnen Maximalwerten
der Fadenspannung ergebenden Mittelwert. Überschreitet die
Differenz zwischen Soll- und Mittelwert einen vorgegebenen
Wert, so errechnet die Auswerte- und Regeleinrichtung 9 ein
Stellsignal, welches den Elektromagneten 7 der Fadenspannein
richtung 3 aktiviert, derart, daß beim Nähen des nachfolgen
den Nähgutes der aus den einzelnen Fadenspannungswerten er
mittelte Mittelwert dem Sollwert mindestens näherungsweise
entspricht.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehen
de Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise die
Auswerte- und Regeleinrichtung auch derart ausgebildet sein,
daß die Mittelwertbildung laufend, d. h. während des Nähens im
sicherheitsrelevanten Nähbereich erfolgt (gleitende Mittel
wertbildung) und die Fadenspanneinrichtung entsprechend dem
jeweiligen Mittelwert verändert wird. Allerdings muß in die
sem Fall die Auswerte- und Regeleinrichtung für eine entspre
chend schnelle Signalverarbeitung ausgelegt sein.
Die Berechnung des Mittelwertes ist eine von mehreren anwend
baren Analysemethoden. Sie wird bei längeren Nähten mit einer
entsprechend großen Anzahl von Fadenspannungswerten im allge
meinen zu einem brauchbaren Ergebnis führen. Werden dagegen
nur kurze Nähte mit einer dementsprechend geringen Anzahl von
Fadenspannungswerten hergestellt, so können ungleichmäßig
häufig auftretende Schwankungen in Richtung höherer oder
niedriger Fadenspannungsmeßwerte und ein daraus berechneter
Mittelwert ein falsches Bild ergeben, so daß davon abgeleite
te Korrekturen der Fadenspannung ähnlich wie bei der eingangs
beschriebenen Einzelstichauswertung in die "falsche Richtung"
führen.
Beim Nähen kurzer Nähte wird man daher zweckmäßigerweise eine
andere Analysemethode anwenden, die zwar möglicherweise eine
längere Rechenzeit erfordert bzw. einen leistungsfähigen
Mikrocontroller bedingt, dafür aber ein genaueres Ergebnis
liefert. Bei diesen anderen Analysemethoden kann es sich bei
spielsweise um das Berechnen eines Trends, der Häufigkeits
verteilung, der Standardabweichung, der Varianz und ähnlicher
an sich bekannter Verfahren der Statistik handeln.
Eine Trenderkennung ist darüber hinaus dann von Vorteil, wenn
es darum geht, dem Einfluß von sich langsam verändernden
Störgrößen entgegenzuwirken, wie z. B. der Raumtemperatur, der
Luftfeuchtigkeit, dem Verschleiß von fadenführenden Maschi
nenteilen oder die Materialeigenschaften von Nähgut und Näh
faden. Durch entsprechende Korrektur der Fadenspannung läßt
sich auf diese Weise verhindern, daß der Schwankungsbereich
der maximalen Fadenspannungswerte allmählich an die obere
oder untere Grenze des vorgegebenen Toleranzfeldes driftet
und es schließlich verläßt.
Durch das Zusammenspiel zeitweilig auftretender, einander
entgegengesetzt wirksamer Störgrößen könnte es dazu kommen,
daß sich der Schwankungsbereich der maximalen Fadenspannungs
werte zunehmend aufspreizt und die niedrigsten Meßwerte sich
immer mehr der unteren Grenze und die höchsten Meßwerte immer
stärker der oberen Grenze des Toleranzfeldes nähern. Eine
solche Situation würde durch eine Berechnung des Mittelwertes
nicht erkannt. Hier würde jetzt eine Berechnung der Häufig
keitsverteilung der einzelnen Meßwerte weiterhelfen, wobei
anstelle der glockenförmigen üblichen Gaußschen Verteilungs
kurve eine zwei Höcker aufweisende Verteilungskurve zustande
käme, die diese besondere Form der Störung des Nähprozesses
kenntlich macht. Sofern eine derartige Störung auftritt und
sie z. B. durch eine Häufigkeitsverteilung erkannt würde,
könnte sie allerdings nicht durch eine Korrektur der Faden
spannung beseitigt werden. In diesem Fall müßte der Mikro
controller 20 ein Warnsignal setzen und/oder die Nähmaschine
stillsetzen.
Um die verschiedenartigen Störungs- und Fehlermöglichkeiten
erkennen zu können, sind in einem Speicher des Mikrocontrol
lers 20 mehrere Programme zur Durchführung unterschiedlicher
Analyseverfahren abgelegt. Diese können nach dem Nähen eines
sicherheitsrelevanten Nähabschnittes entweder alle nachein
ander oder parallel zueinander berechnet werden, was aller
dings einen leistungsstarken Mikrocontroller voraussetzt,
oder es wird abwechselnd nur jeweils eines der Analyseverfah
ren angewendet.
1
Näh- oder Stickmaschine, Nähmaschine
2
Faden
3
Fadenspanneinrichtung
4
Meßwertaufnehmer
5
,
6
Druckplatten
7
Elektromagnet
8
elektrische Leitung
9
Auswerte- und Regeleinrichtung
10
elektrische Leitung
11
bügelförmiges Element
12
erste Schenkel
13
Umlenköse
14
zweite Schenkel
15
Permanentmagnet
16
Hallsensor
17
Sollwertgeber
18
Einheit zur Nähprozeßdokumentation
19
Speicher
20
Mikrocontroller
Claims (4)
1. Näh- oder Stickmaschine mit einem Meßwertaufnehmer (4) zur Ermittlung der in einem Faden (2)
während der Stichbildung sich ausbildenden Fadenspannung, einer elektronischen Auswerte- und
Regeleinrichtung (9) und einer Fadenspanneinrichtung (3), wobei
- a) der Meßwertaufnehmer (4) derart ausgebildet ist, daß der Faden (2) direkt auf ein von der Fadenspanneinrichtung (3) unabhängiges Stellelement des Meßwertaufnehmers wirkt, und
- b) die Auswerte- und Regeleinrichtung (9) derart ausgebildet ist,
- 1. daß sie innerhalb eines vorgegebenen Nähabschnittes für jeden von der Näh- oder Stickmaschine (1) durchgeführten Stich die maximal auftretende Fadenspannung ermittelt und diese Werte in einem entsprechenden Speicher (19) ablegt;
- 2. daß sie aus den gemessenen Maximalwerten der Fadenspannung mit Hilfe eines statistischen Analyseverfahrens einen Kennwert ermittelt und diesen mit einem vorgegebenen Sollwert vergleicht und
- 3. daß sie bei einer vorgegebenen Abweichung des Kennwertes von dem Sollwert ei ne Stellgröße zur Regelung der Fadenspanneinrichtung (3) ermittelt und die Ein stellung der Fadenspanneinrichtung (3) entsprechend ändert.
2. Näh- oder Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Kennwert um einen Mittel
wert handelt.
3. Näh- oder Stickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerte- und Regeleinrichtung
(9) derart ausgelegt ist, daß die Kennwert- bzw. Mittel
wertbildung erst nach Beendigung des vorgegebenen Nähab
schnittes erfolgt.
4. Näh- oder Stickmaschine nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
bei dem Meßwertaufnehmer (4) um einen Magnetfeldsensor
handelt, welcher ein bügelförmiges Element (11) umfaßt,
an dessen erstem Schenkel (12) eine den Faden (2) auf
nehmende Umlenköse (13) sowie ein Permanentmagnet (15)
befestigt sind, und an dessen zweitem Schenkel (14) ein
mit der Auswerte- und Regeleinrichtung (9) verbundener
Hallsensor (16) angeordnet ist.
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Owner name: PFAFF INDUSTRIE MASCHINEN AG, 67655 KAISERSLAUTERN |
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