DE19921245C2 - Anlage zur Bearbeitung von Wafern - Google Patents
Anlage zur Bearbeitung von WafernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Bearbeitung von Wafern
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Anlagen umfassen eine Vielzahl von Fertigungsein
heiten, mit welchen unterschiedliche Fertigungsschritte zur
Bearbeitung der Wafer durchgeführt werden. Bei diesen Ferti
gungsschritten handelt es sich um verschiedene Bearbeitungs
schritte bei Ätzprozessen, Naßchemieverfahren, Diffusionspro
zessen, sowie diversen Reinigungsverfahren wie zum Beispiel
CMP-Verfahren (Chemical Mechanical Polishing). Für jeden der
entsprechenden Fertigungsschritte sind eine oder mehrere Fer
tigungseinheiten vorgesehen. Zudem sind Meßeinheiten vorgese
hen, in welchen die Güte der Bearbeitung der Wafer kontrol
liert werden kann.
Der gesamte Fertigungsprozeß unterliegt strengen Reinheitsan
forderungen, so daß die Fertigungseinheiten und Meßeinheiten
in einem Reinraum oder in einem System von Reinräumen ange
ordnet sind.
Die Wafer werden in Kassetten in vorbestimmten Losgrößen über
ein Transportsystem den einzelnen Fertigungseinheiten und
Meßeinheiten zugeführt. Auch der Abtransport nach Bearbeitung
der Wafer in den Fertigungs- und Meßeinheiten erfolgt über
das Transportsystem, wobei die Wafer wiederum in den Kasset
ten gelagert sind.
Das Transportsystem weist ein Fördersystem auf, welches bei
spielsweise in Form von Rollenförderern ausgebildet ist. Eine
vorbestimmte Anzahl von Kassetten wird über das Transportsy
stem einer Fertigungseinheit oder einer Meßeinheit zur Bear
beitung zugeführt. Die Fertigungseinheit oder Meßeinheit
weist jeweils eine Be- und Entladestation auf, über welche
jeweils eine Kassette mit Wafern einführbar ist. Nachdem
sämtliche Wafer einer Kassette in der Fertigungseinheit oder
Messeinheit bearbeitet worden sind, wird die Kassette mit den
Wafern über die Be- und Entladestation wieder ausgegeben und
über das Fördersystem abtransportiert.
Aufgrund der relativ langen Transportwege zwischen den ein
zelnen Fertigungs- und Messeinheiten sowie aufgrund unter
schiedlicher Bearbeitungskapazitäten der Fertigungs- und
Messeinheiten sind im Bereich der Fertigungs- und Messeinhei
ten Speichersysteme wie zum Beispiel Stocker vorgesehen, wel
che Bestandteil des Transportsystems sind. In einem Stocker
können Kassetten mit Wafern unter Reinraumbedingungen zwi
schengelagert werden und bei Bedarf den einzelnen Fertigungs-
und Messeinheiten zugeführt werden.
Nachteilig hierbei ist zum einen der große Installationsauf
wand für das Transportsystem. Insbesondere die Zwischenlage
rung der Kassetten in den Stockern erfordert einen hohen
Zeit- und Kostenaufwand. Zudem ist nachteilig, dass das För
dersystem aus liniengeführten Systemen wie zum Beispiel Rol
lenförderern besteht, welche nur bis zu einem gewissen Grad
verzweigt werden können. Dies führt im allgemeinen dazu, dass
die Konstruktion des Transportsystems die Anordnung der Fer
tigungseinheiten und Messeinheiten wesentlich mitbestimmt.
Somit sind die Fertigungseinheiten und Messeinheiten übli
cherweise nicht entsprechend ihrer Funktionalität angeordnet.
Dies führt zu einer gewissen Ineffizienz beim Transport der
einzelnen Wafer.
Nachteilig ist weiterhin, dass in einer Fertigungs- oder
Messeinheit erst die Abarbeitung sämtlicher Wafer einer Kas
sette abgewartet werden muss, bevor das gesamte Los in der
Kassette über die Be- und Entladestation auf das Transport
system zum Abtransport weitergegeben wird. Werden beispiels
weise in einer Fertigungseinheit die Wafer einer Kassette be
arbeitet und danach in einer Messeinheit die Bearbeitungsqua
lität überprüft, so muss zuerst die Bearbeitung sämtlicher
Wafer einer Kassette abgewartet werden, bevor dann die Über
prüfung in der Messeinheit erfolgen kann. Erst im Anschluss
daran können in Abhängigkeit der Messergebnisse weitere Maß
nahmen ergriffen werden. Die Durchlaufzeiten der Kassetten
mit den Wafern durch die Anlage ist demzufolge unerwünscht
hoch.
Aus der US 5,803,932 ist ein Bearbeitungssystem zur Bearbei
tung von Wafern bekannt. Dieses Bearbeitungssystem umfasst
eine Belade-/Entladesektion, eine Bearbeitungssektion und ei
ne Schnittstellensektion. Zudem sind eine Transportvorrich
tung und wenigstens zwei Wartesektionen vorgesehen.
Die Transportvorrichtung befindet sich zwischen der Belade-
/Entladesektion und der Schnittstellensektion. Beidseits der
Transportvorrichtung sind mehrere die Bearbeitungssektion
bildende Prozesseinheiten angeordnet.
Die Wafer werden auf der Transportvorrichtung entweder in
Richtung der Belade-/Entladesektion oder in Richtung der
Schnittstellensektion transportiert.
Aus der US 5,443,346 ist ein Transportsystem zum Transport
von Wafern in einem Reinraum angeführt.
Die Wafer werden zunächst in ersten Kassetten über ein Inter
bay-Fördersystem transportiert und gelangen dann zu einem
Schnittstellen-Equipment. Im Schnittstellen-Equipment werden
die Wafer aus den ersten Kassetten entnommen und in einer
vorgegebenen Anordnung in zweite Kassetten umgefüllt. Dann
werden die zweiten Kassetten über ein Intrabay-Fördersystem
nacheinander unterschiedlichen Bearbeitungseinheiten zuge
führt, in welchen unterschiedliche Bearbeitungen der Wafer
erfolgen.
Die DE 195 14 037 A1 betrifft eine Transportvorrichtung zur
Beförderung von Substraten. Die Transportvorrichtung ist als
Drehtisch ausgebildet, der in einer gleichbleibenden Taktfre
quenz angetrieben wird. Das Substrat kann mittels eines dreh
bar gelagerten Substratgreifers einer außerhalb des Drehti
sches vorgesehenen Prozessstation zugeführt werden.
Die JP 08268512 A betrifft eine Speichereinheit zur Speiche
rung von Substraten. Die Speichereinheit umfasst eine Sor
tiereinheit, mittels derer die Substrate selbsttätig sortiert
und in Kassetten in der Speichereinheit eingelagert oder aus
gelagert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Anlage der
eingangs genannten Art die Durchlaufzeit der Wafer bei der
Bearbeitung möglichst gering zu halten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1
vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen be
schrieben.
Erfindungsgemäß weist die Anlage zur Bearbeitung von Wafern
eine oder mehrere Fertigungszellen auf, in welchen mehrere
Fertigungs- und/oder Messeinheiten zusammengefasst sind.
Jede Fertigungszelle weist eine Be- und Entladestation zur
An- und Ablieferung von Kassetten mit Wafern auf. Dabei sind
innerhalb der Fertigungszelle die Wafer einzeln den Ferti
gungseinheiten und/oder Messeinheiten parallel zuführbar.
Dabei besteht eine funktionelle Zuordnung der Fertigungsein
heiten und Meßeinheiten, wobei sich die Funktionen der ein
zelnen Fertigungs- und Meßeinheiten zweckmäßig zu einem Fer
tigunsgprozeß ergänzen.
Der wesentliche Vorteil einer derartigen Fertigungszelle be
steht darin, daß die Wafer einer Kassette in den einzelnen
Fertigungseinheiten und Meßeinheiten nicht mehr seriell abge
arbeitet werden müssen. Vielmehr können die Wafer je nach Be
darf den Fertigungs- und Meßeinheiten einzeln zugeführt wer
den, so daß innerhalb einer Fertigungszelle eine parallele
Bearbeitung der Wafer ermöglicht wird. Besonders vorteilhaft
dabei ist, daß nach der Bearbeitung eines Wafers dieser so
fort der zugeordneten Meßeinheit zur Überprüfung der Bearbei
tungsqualität zugeführt werden kann. Vorteilhaft weist die
Fertigungszelle zusätzlich eine geeignete Fertigungseinheit
auf, in welcher gegebenenfalls der Wafer unmittelbar nach der
Überprüfung in der Meßeinheit nachgearbeitet werden kann.
Durch die Parallelisierung der Bearbeitungsschritte der Wafer
in der Fertigungszelle werden unnötige Wartezeiten an den
einzelnen Fertigungs- und Meßeinheiten vermieden, wodurch ei
ne geringe Durchlaufzeit der Wafer durch die Fertigungszelle
erhalten wird.
Ferner ist vorteilhaft, daß die einzelnen Wafer innerhalb ei
ner Fertigungszelle ohne Zwischenlagerung den Fertigungs- und
Meßeinheiten zuführbar sind. Dies führt zum einen zu einer
weiteren Senkung der Durchlaufzeiten der Wafer durch die An
lage. Zum anderen werden durch die Einsparung von Speichersy
stemen erhebliche Kosteneinsparungen erzielt.
Schließlich läßt sich durch die Zusammenfassung von Ferti
gungs- und/oder Meßeinheiten in Fertigungszellen eine er
hebliche Vereinfachung des Aufbaus der gesamten Anlage errei
chen. Insbesondere kann das Transportsystem für den Transport
von Kassetten mit Wafern zwischen den einzelnen Fertigungs
zellen einfach aufgebaut sein.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung einer Anlage zur Bearbei
tung von Wafern mit mehreren Fertigungszellen.
Fig. 2 Schematische Darstellung einer Fertigungszelle ge
mäß Fig. 1
Fig. 3 Schematische Darstellung zweier verketteter Ferti
gungszellen.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anlage zur Bear
beitung von Wafern. Die Anlage umfaßt eine Vielzahl von Fer
tigungseinheiten 1, 1' zur Durchführung von für die Bearbei
tung der Wafer notwendigen Fertigungsschritten. Diese Ferti
gungsschritte umfassen Bearbeitungsvorgänge bei Ätzprozessen,
Naßchemieverfahren, Diffusionsprozessen sowie Reinigungsver
fahren. Für diese Bearbeitungsvorgänge können jeweils eine
oder mehrere Fertigungseinheiten 1, 1' vorgesehen sein. Zudem
umfaßt die Anlage eine Vielzahl von Meßeinheiten 2, 2', in
welchen die Resultate der einzelnen Fertigungsschritte über
prüft werden. Die Fertigungseinheiten 1, 1' und Meßeinheiten
2, 2' sind in einem Reinraum 3 angeordnet. Alternativ kann
die Anlage über ein System von Reinräumen 3 verteilt sein.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der An
lage sind eine geringe Zahl von Fertigungs- 1' und Meßeinhei
ten 2' isoliert im Reinraum 3 angeordnet. Die Mehrzahl der
Fertigungs- 1 und Meßeinheiten 2 ist in Fertigungszellen 4
angeordnet. In einer besonders vorteilhaften, nicht darge
stellten Ausführungsform sind sämtliche Fertigungs- 1 und
Meßeinheiten 2 in Fertigungszellen 4 integriert, so daß im
Reinraum 3 keine isolierten Fertigungs- 1' und Meßeinheiten
2' mehr verbleiben.
Die isolierten Fertigungs- 1' und Meßeinheiten 2' sowie die
einzelnen Fertigungszellen 4 sind über ein Transportsystem
miteinander verbunden.
Das Transportsystem weist ein Fördersystem 5 und ein Spei
chersystem auf. Das Fördersystem 5 kann beispielsweise von
einem System von Rollenförderern gebildet sein. Als Speicher
systeme werden vorzugsweise Stocker 6 verwendet.
Über das Fördersystem 5 werden in nicht dargestellten Kasset
ten angeordnete Wafer in vorgegebenen Losgrößen transpor
tiert. Für die Zufuhr und Abfuhr der Kassetten weisen die
isoliert angeordneten Fertigungs- 1' und Meßeinheiten 2' so
wie die Fertigungszellen 4 jeweils eine Be- und Entladestati
on 7 auf. Um eine ausreichende Versorgung dieser Einheiten
mit Wafern sicherzustellen, sind an geeigneten Orten die
Speichersysteme vorgesehen, in welchen eine Zwischenspeiche
rung der Kassetten erfolgt. Zur Be- und Entladung mit Kasset
ten weisen die Speichersysteme ebenfalls eine Be- und Entla
destation 7 auf.
Den isoliert angeordneten Fertigungs- 1' und Meßeinheiten 2'
wird jeweils über die Be- und Entladestation 7 eine Kassette
mit Wafern zugeführt. Nachdem in der Fertigungseinheit 1' für
sämtliche Wafer derselbe Fertigungsschritt abgearbeitet wurde
oder nachdem in der Meßeinheit 2' für sämtliche Wafer dieser
Kassette derselbe Meßvorgang durchgeführt wurde, wird die
entsprechende Kassette mit den Wafern über die Be- und Entla
destation 7 wieder dem Transportsystem zugeführt.
Ebenso werden Kassetten mit Wafern in vorgegebenen Losgrößen
den Fertigungszellen 4 zugeführt. Ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Fertigungszelle 4 ist in Fig. 2 detail
liert dargestellt. Die Fertigungszelle 4 umfaßt eine vorgege
bene Anzahl von einander funktionell zugeordneten Fertigungs-
1 und Meßeinheiten 2.
Die Fertigungszelle 4 kann durch Wandelemente 8 räumlich von
den übrigen Einheiten der Anlage abgetrennt werden. An einem
dieser Wandelemente 8 ist die Be- und Entladestation 7 ange
ordnet, über welche vom Transportsystem Kassetten mit Wafern
aufgenommen bzw. Kassetten mit Wafern an das Transportsystem
abgegeben werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist
die Be- und Entladestation 7 mehrere Ports 9 für die Zufuhr
und mehrere Ports 10 für den Abtransport der Kassetten auf.
Die Zu- und Abfuhr von Kassetten kann manuell oder mittels
nicht dargestellter Handhabungsgeräte erfolgen.
Erfindungsgemäß werden innerhalb einer Fertigungszelle 4 den
einzelnen Fertigungs- 1 und Meßeinheiten 2 nicht komplette
Kassetten mit Wafern sondern einzelne Wafer zugeführt.
Damit während der Bearbeitungsvorgänge innerhalb des Ferti
gungszelle 4 eine Verfolgung der Wafer gewährleistet ist,
sind die einzelne Wafer anhand von Markierungen identifizier
bar.
Beispielsweise werden hierzu auf den Wafern Marken aufge
bracht, welche mit Erfassungssystemen identifizierbar sind.
Diese Marken werden vorzugsweise an den äußeren Randbereichen
der Wafer angebracht, welche nach der Bearbeitung als Aus
schuß von der Nutzfläche im Innern der Wafer abgetrennt wer
den. Insbesondere kann es sich bei den Marken um Barcodes
handeln, welche mittels Barcodelesegeräten identifiziert wer
den.
Die Be- und Entladestation 7 sowie die Fertigungs- 1 und
Meßeinheiten 2 einer Fertigungszelle 4 sind über ein Sub-
Transportsystem miteinander verbunden. Auf dem Sub-
Transportsystem werden die in einer Kassette gelagerten, über
die Be- und Entladestation 7 zugeführten Wafer vereinzelt.
Die vereinzelten Wafer werden vorzugsweise parallel verschie
denen Fertigungs- 1 und Meßeinheiten 2 der Fertigungszelle 4
zugeführt. Entsprechend der Reihenfolge der Bearbeitung wer
den dabei die einzelnen Wafer nacheinander verschiedenen Fer
tigungs- 1 und Meßeinheiten 2 zugeführt. Nachdem die Wafer
sämtliche Bearbeitungsprozesse in der Fertigungszelle 4
durchlaufen haben, werden diese wieder in Kassetten eingela
gert und über die Be- und Entladestation 7 an das Transport
system ausgegeben.
Das in Fig. 2 dargestellte Sub-Transportsystem besteht im
wesentlichen aus einem Fördersystem 11, welches Verzweigungen
zu den einzelnen Fertigungs- 1 und Meßeinheiten 2 aufweist.
An diesen Verzweigungen sind Handhabungsgeräte 12 vorgesehen,
welche die einzelnen Wafer den Fertigungseinheiten 1 zufüh
ren. Für die Zufuhr zu den Meßeinheiten 2 können prinzipiell
ebenfalls derartige Handhabungsgeräte 12 vorgesehen sein.
Die Vereinzelung der Wafer erfolgt im einfachsten Fall unmit
telbar nach dem Eingang einer Kassette an der Be- und Entla
destation 7. Dabei kann die Vereinzelung durch das Bedienper
sonal oder automatisch mittels nicht dargestellter Handha
bungsgeräte erfolgen. Die Wafer werden hierzu einzeln in be
stimmte Verzweigungen des Fördersystems 11 eingespeist, wo
durch die Wafer der entsprechenden Fertigungs- 1 oder Meßein
heit 2 zugeführt werden.
Zweckmäßigerweise besteht zwischen den Fertigungs- 1 und
Meßeinheiten 2 einer Fertigungszelle 4 eine funktionelle Zu
ordnung derart, daß sich die einzelnen Fertigungsschritte in
der Fertigungszelle 4 zu einem Fertigungsprozeß ergänzen.
Dabei können entsprechend der Kapazität einzelner Fertigungs
einheiten 1 und Meßeinheiten 2 und entsprechend der unter
schiedlichen Bearbeitungszeiten für die einzelnen Fertigungs
schritte in der Fertigungszelle 4 mehrere identische Ferti
gungs- 1 oder Meßeinheiten 2 vorgesehen sein. Auf diese Weise
werden Engpässe und damit verbundene Wartezeiten bei der Be
arbeitung der Wafer in der Fertigungszelle 4 vermieden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Fertigungszelle 4 sind Fer
tigungs- 1 und Meßeinheiten 2 für einen Lithographie-Prozeß
zusammengefaßt.
In diesem Fall sind vorzugsweise drei unterschiedliche Ferti
gungseinheiten 1 vorgesehen. Eine Fertigungseinheit 1 dient
zum Aufbringen von Photolack auf die Wafer. Eine weitere Fer
tigungseinheit 1 dient zur Belichtung von Photolack auf den
Wafern. Schließlich dient die dritte Fertigungseinheit 1 zum
Entwickeln von Photolack auf den Wafern.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wer
den die drei unterschiedlichen Fertigungseinheiten 1 jeweils
von einem Handhabungsgerät 12 bedient. Entsprechend der Kapa
zitätsanforderung an die Fertigungseinheit 1 sind drei derar
tige Anordnungen in der Fertigungszelle 4 vorgesehen.
Die Meßeinheiten 2 zur Kontrolle der in den vorgenannten Fer
tigungseinheiten 1 durchgeführten Fertigungsschritte können
beispielsweise von Kontrollsystemen gebildet sein, welche
prüfen, ob die Mehrfachschichtstrukturen, welche Wafer im In
nern aufweisen, korrekt übereinanderliegend angeordnet sind.
Als weitere Meßeinheiten 2 können optische Kontrollvorrich
tungen zum Erkennen von Verwerfungen auf den Wafern vorgese
hen sein.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
zwei Fertigungszellen 4, 4' miteinander verkettet. Der Aufbau
der einzelnen Fertigungszellen 4, 4' entspricht dabei im we
sentlichen dem Aufbau der Fertigungszellen 4 gemäß Fig. 2.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist
bei den verketteten Fertigungszellen 4, 4' die Be- und Entla
destation 7 auf verschiedene Fertigungszellen 4, 4' verteilt.
Während die erste Fertigungszelle 4 nur eine Beladestation
mit Ports 9 für die Beladung der Fertigungszelle 4, 4' mit
Kassetten aufweist, ist an der zweiten Fertigungszelle 4' ei
ne Entladestation mit Ports 10 für den Abtransport der Wafer
angeordnet.
Zur Verkettung der Fertigungszellen 4, 4' sind deren Sub-
Transportsysteme mittels einer Übergabestation 13 verbunden.
Die Übergabestation 13 kann von einem Greifer oder derglei
chen gebildet sein, welcher Wafer vom Rollenförderer 11 einer
Fertigungszelle 4 auf den Rollenförderer 11 der anderen Fer
tigungszelle 4 umschichtet.
Durch die Verkettung mehrerer Fertigungszellen 4, 4' kann die
Produktionskapazität des betreffenden Fertigungsprozesses auf
einfache Weise vergrößert werden. Somit kann die gesamte An
lage durch eine geeignete Verkettung von Fertigungszellen 4,
4' flexibel an die jeweils geforderten Produktionskapazitäten
angepaßt werden.
1
Fertigungseinheit
2
Meßeinheit
3
Reinraum
4
Fertigungszelle
5
Fördersystem
6
Stocker
7
Be- und Entladestation
8
Wandelement
9
Port
10
Port
11
Fördersystem
12
Handhabungsgerät
13
Übergabestation
Claims (16)
1. Anlage zur Bearbeitung von Wafern in wenigstens einem
Reinraum mit einer Anordnung von Fertigungseinheiten zur
Durchführung einzelner Fertigungsschritte und Meßeinheiten
zur Kontrolle von Fertigungsschritten, welche über ein Trans
portsystem verbunden sind, wobei über das Transportsystem die
Wafer jeweils in vorbestimmten Losgrößen in Kassetten geför
dert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
daß mehrere funktionell zugeordnete Fertigungs- (1) und/oder
Meßeinheiten (2) zu einer Fertigungszelle (4) zusammengefaßt
sind, welche eine Be- und Entladestation (7) zur An- und Ab
lieferung von Kassetten mit Wafern aufweist, daß innerhalb
der Fertigungszelle (4) den Fertigungs- (1) und/oder Meßein
heiten (2) einzelne Wafer zur Bearbeitung parallel zuführbar
sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß anhand von Markierungen die einzelnen Wafer einer Kasset
te identifizierbar sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fertigungseinheiten (1) und/oder
Meßeinheiten (2) einer Fertigungszelle (4) zur Zufuhr und zum
Abtransport einzelner Wafer über ein Sub-Transportsystem mit
einander verbunden sind.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Kassetten mit Wafern über das Sub-Transportsystem in die
Fertigungszelle (4) einführbar und aus der Fertigungszelle
(4) ausführbar sind.
5. Anlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vereinzelung der Wafer auf dem Sub-
Transportsystem erfolgt.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sub-Transportsystem aus einem För
dersystem (11) besteht.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fördersystem (11) Verzweigungen zu den einzelnen Fer
tigungs- (1) und Meßeinheiten (2) aufweist.
8. Anlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Fördersystem (11) Handhabungsgeräte (12)
für die Zufuhr und Entnahme einzelner Wafer zu und von den
Fertigungseinheiten (1) und/oder Meßeinheiten (2) vorgese
hen sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in einer Fertigungszelle (4)
durchgeführten Fertigungsschritte einen Fertigungsprozeß bil
den.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß entsprechend der benötigten Fertigungskapazität für einen
Fertigungsprozeß mehrere gleichartige Fertigungseinheiten (1)
und/oder Meßeinheiten (2) in einer Fertigungszelle (4) an
geordnet sind.
11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fertigungsprozeß von einem Lithographie-
Prozeß gebildet ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fertigungseinheiten (1) für den Lithographie-Prozeß
aus Vorrichtungen zum Aufbringen von Photolack auf die Wafer,
zur Belichtung von Photolack auf den Wafern und zum Entwic
keln von Photolack auf den Wafern bestehen.
13. Anlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinheiten (2) für den Lithographie-
Prozeß aus einem Kontrollsystem zur Überprüfung von überein
ander in den Wafern angeordneten Schichtstrukturen und einer
optischen Kontrollvorrichtung zur Erkennung von Verwerfungen
auf den Wafern bestehen.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere Fertigungszellen (4, 4') mit
einander verkettet sind.
15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verkettung der Fertigungszellen (4, 4') deren Sub-
Transportsysteme mittels einer Übergabestation (13) verbunden
sind.
16. Anlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer Verkettung zweier Fertigungszellen
(4, 4') eine Fertigungszelle (4, 4') eine Beladestation zur
Anlieferung von Kassetten mit Wafern und die zweite Ferti
gungszelle eine Entladestation zur Ablieferung von Kassetten
mit Wafern aufweist.
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