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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Rollen entsprechend des Einleitungsabschnitts des Patentanspruchs
1 und eine Vorrichtung für
das Herstellen von Rollen entsprechend des Einleitungsabschnittes
des Patentanspruchs 7.
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Vorrichtungen
für die
Filmherstellung funktionieren zum Beispiel, indem sie eine Filmabwicklung von
einer Filmrolle ziehen, die Filmabwicklung schräg und der Länge nach in mehrere Filme schneiden,
die Filme um entsprechende Kerne wickeln und dadurch Rollen herstellen
und die Rollen dann einem nächsten
Vorgang zuführen.
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Die
so hergestellten Rollen sind in einer Vielzahl von Typen mit unterschiedlichen
Spezifikationen, einschließlich
verschiedener Kerndurchmesser, verschiedener Rollenbreiten, verschiedener
Filmlängen,
verschiedener Wickelrichtungen (Rollen mit innen beschichteten Oberflächen und
Rollen mit außen beschichteten
Oberflächen)
und so weiter, verfügbar. Die
Vorrichtungen zur Filmherstellung sind so entwickelt, dass sie eine
Vielzahl von Produkttypen gemischt erzeugen können, um aktuellen Nachfragen für die Produkterzeugung
in vielen Typen und in kleinen Mengen gerecht zu werden.
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Es
bestand der Wunsch nach der Bereitstellung der Vorrichtung für die Filmherstellung
mit Kernen, die eine passende Komponentenform aufweisen, welche
effizient und genau von den herzustellenden Rollentypen abhängig ist.
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Vordem
sind Vorrichtungen für
die Herstellung unterschiedlicher Produkte mittels Bereitstellung von
Komponenten in unterschiedlichen Typen an Zwischenprodukte so entworfen,
dass sie prüfen,
ob solche Komponenten fehlerhaft sind oder nicht.
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Die
Vorrichtungen für
die Produktherstellung sollen jedoch mit Komponenten in entsprechenden Typen
bereitgestellt werden und führen
keinen Abgleich durch, um festzustellen, ob die bereitgestellten Komponenten
zu den Zwischenprodukten passen oder nicht. Wird daher während des
Vorgangs der Produktherstellung ein Funktionsfehler an der Vorrichtung
für die
Produktherstellung festgestellt, muss deren Zuleitung unterbrochen
werden, wodurch der gesamte Produktionsvorgang nachteilig beeinflusst wird.
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Filmrollen,
welche der Vorrichtung für
die Filmherstellung bereitgestellt werden, können eventuell beschädigte Abschnitte
und Verbindungsstellen zwischen den Rollen aufweisen. Positions-Informationen,
welche diese beschädigten
Abschnitte und Verbindungsstellen zwischen den Rollen anzeigen, werden
von einer Verwaltungsvorrichtung an die Vorrichtung zur Filmherstellung
weitergegeben, in der Filme, welche diesen beschädigten Abschnitten und Verbindungsstellen
zwischen den Rollen entsprechen, entfernt werden.
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In
der Vorrichtung zur Filmherstellung können gewünschte Filme nicht entfernt
werden, außer die
Reihenfolge, in der Filme zugeführt
werden, wird genau erkannt, da Filme schräg und der Länge nach geschnitten und aufeinander
folgend zugeführt
werden. Vor allem in einem System, welches so angelegt ist, dass
Produkte von einer Vielzahl von Zuleitungswegen an eine einzige
Zuleitung bereitgestellt werden, ist es besonders schwierig genau
festzulegen, welche Produkte entfernt werden sollen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Herstellen von Rollen (Produkten) wie oben
aufgeführt bereitzustellen,
welche Rollen in einer Vielzahl von Typen mit unterschiedlichen
Spezifikationen effizient bereitstellen, indem sie entsprechende
Kerne (Komponenten) an Bahnen (Zwischenprodukte) liefern.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Eigenschaften des Patentanspruchs
1 und eine Vorrichtung mit den Eigenschaften des Patentanspruchs
7 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen
Patentansprüchen
dargelegt.
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Das
vorliegende Verfahren und die vorliegende Vorrichtung für das Herstellen
einer Vielzahl von Rollen können
die Rollen in einer gewünschten Abfolge
an eine Zuleitung bereitstellen.
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Des
Weiteren können
das vorliegende Verfahren und die vorliegende Vorrichtung für das Herstellen
von Rollen die hergestellten Rollen leicht und verlässlich verarbeiten.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung detaillierter und mit Bezug
auf mehrere Ausführungsbeispiele
derer in Verbindung mit den dazugehörigen Zeichnungen erläutert, wobei:
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1 eine
schematische Draufsicht einer Fertigungsanlage für Rollen ist, auf welche ein
Verfahren und eine Vorrichtung für
das Herstellen der Produkte entsprechend eines Ausführungsbeispiels angewendet
werden;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Filmverarbeitungs- und
Schneidemaschine ist, welche einen Teil der Fertigungsanlage für Rollen
bildet, welche in Figur ein gezeigt wird;
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3 eine
Draufsicht der in 2 dargestellten Filmverarbeitungs-
und Schneidemaschine und eine Kernbereitstellungsvorrichtung für das Bereitstellen
von Kernen an die Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine ist;
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4 ein
Blockdiagramm einer Kontrollschaltung der in 3 dargestellten
Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine und Kernbereitstellungsvorrichtung
ist;
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5 ein
Diagramm ist, welches das Verfolgen der in einem Verfolgungsdatenspeicher
der in 4 dargestellten Kontrollschaltung gespeicherten Daten
erläutert;
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6 bis 8 ein
Ablaufdiagramm einer Bedienungsabfolge eines Kernbereitstellungsvorgangs
zeigen;
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9 eine
perspektivische Ansicht der Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine
und eines Rollenzuführungsmechanismus
ist, welcher als Teil der in 1 gezeigten
Rollenfertigungsanlage dient;
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10 ein
Blockdiagramm einer Kontrollschaltung der in 9 dargestellten
Filmverarbeitungs- und Schneidevorrichtung ist;
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11 eine
Ansicht ist, welche die Speicherbereiche zeigt, die den verschiedenen
Regionen der in 9 gezeigten Filmverarbeitungs-
und Schneidevorrichtung entsprechen;
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12 ein
Diagramm ist, welches das Verfolgen der in einem Verfolgungsdatenspeicher
der in 10 dargestellten Kontrollschaltung
gespeicherten Daten erläutert;
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13 eine
perspektivische Ansicht ist, welche Block-Nummern und Schlitz-Nummern
erläutert, die
auf einer Bahn eingestellte Daten sind;
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14 eine
Ansicht ist, welche ein Herstellungsmuster von Produkten in der
Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine in einem in 1 und 2 gezeigten
Zustand erläutert;
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15 eine
Ansicht ist, welche ein Herstellungsmuster von Produkten in der
Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine in einem in 9 gezeigten Zustand
erläutert;
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16 ein
Diagramm ist, welches zeigt, wie die in 12 gezeigten
Verfolgungsdaten umgeschrieben werden.
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17 ein
Ablaufdiagramm einer Verarbeitungsabfolge einer ersten Übertragungseinheit
in dem in 9 gezeigten Rollenzuführungsmechanismus
ist; und
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18 ein
Ablaufdiagramm einer Verarbeitungsabfolge einer zweiten Übertragungseinheit
in dem in 9 gezeigten Rollenzuführungsmechanismus
ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 zeigt
in der Draufsicht schematisch eine Rollenfertigungsanlage 100,
auf welche ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Herstellen von Produkten
entsprechend eines Ausführungsbeispiels angewendet
werden. Die Rollenfertigungsanlage 100 ist grundsätzlich aus
einer Kernbereitstellungsvorrichtung 1308 für das Zuführen von
Kernen 28 mit festgelegter Länge und festgelegtem Durchmesser, einer
Filmverarbeitungs- und
Schneidemaschine 12 für
das Schneiden eines langen Rohfilms (Rohbahn) 16, welcher
von einer Filmrolle 14 in Filme gezogen wird, und für das Wickeln
der Filme um Kerne 28, wobei eine Vielzahl von Rollen 30a bis 30d erzeugt
wird, und einem Rollenzufuhrmechanismus (Zuleitung) 1200 für das Zuführen der
erzeugten Rollen 30a bis 30d aufgebaut. Die Filmverarbeitungs-
und Schneidemaschine 12 und der Rollenzufuhrmechanismus 1200 bilden
gemeinsam die Filmverarbeitungs- und Zufuhrvorrichtung 1100.
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2 zeigt
schematisch in der Perspektive eine Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine 12 entsprechend
eines ersten Ausführungsbeispiels. Die
Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine 12 hat eine Vielzahl
von Rotationsquerschneidern 48 für das Schneiden eines langen
Films 16 in Filme mit festgelegter Breite und eine Schneidevorrichtung (nicht
gezeigt) für
das Schneiden des langen Films 16 in festgelegte Längen. Der
lange Film 16 wird von einer fotosensitiven Rolle (nachfolgend
als „Filmrolle 14" bezeichnet)
eines PET (Polyethyleneterephthalat) Films, eines TAC (Triacetylcellulose)
Films, eines PEN (Polyethylenenaphthalat) Films oder eines als Basis
verwendeten Fotodruckpapiers abgewickelt. In einer Filmwickelvorrichtung 10 werden
die getrennten Filme 16 um entsprechende Kerne 28 gewickelt, welche
von der Kernbereitstellungsvorrichtung 1308 bereitgestellt
werden, wodurch eine Vielzahl von Rollen 30a bis 30d, 30a' bis 30d' erzeugt werden.
Die Ränder 32 der überlangen
Filme werden auf gegenüberliegenden
Seiten des langen Films 16 erzeugt.
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Die
Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine 12 kann eine Vielzahl
von Rollentypen 30a bis 30d, 30a' bis 30d' entsprechend
des Produktionsplans erzeugen. Im Speziellen hat die Filmwickelvorrichtung 10 eine
erste Wickeleinheit 1102A und eine zweite Wickeleinheit 1102B,
welche in einem festgelegten Abstand voneinander in der Richtung
angebracht sind, in welche die langen Filme 16 von der Filmrolle 14 gezogen
werden. Die erste Wickeleinheit 1102A und die zweite Wickeleinheit 1102B erzeugen die
Rollen 30a, 30c oder 30a', 30c' und die Rollen 30b, 30d oder 30b', 30d'. Die Rollen 30a bis 30d und die
Rollen 30a' bis 30d' unterscheiden
sich von einander in Bezug auf die Richtung, in welche die langen Filme 16 gewickelt
werden.
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Ein
Bereich der ersten Wickeleinheit 1102A für das Herstellen
der Rollen 30a, 30c wird als A-Achse bezeichnet,
ein Bereich der ersten Wickeleinheit 1102A für das Herstellen
der Rollen 30a', 30c' als A'-Achse, ein Bereich
der zweiten Wickeleinheit 1102B für das Herstellen der Rollen 30b, 30d als B-Achse
und ein Bereich der zweiten Wickeleinheit 1102B für das Herstellen
der Rollen 30b', 30d' als B'-Achse.
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Längsseits
der Filmwickelvorrichtung 10 der Filmverarbeitungs- und
Schneidemaschine 12 sind die Zufuhrmechanismen 1300, 1302 für das Bereitstellen
der Kerne 28 an die erste Wickeleinheit 1102A und
die Zufuhrmechanismen 1304, 1306 für das Bereitstellen
der Kerne 28 an die zweite Wickeleinheit 1102B angebracht.
Der Zufuhrmechanismus 1300 stellt der A-Achse der ersten
Wickeleinheit 1102A Kerne 28 bereit, der Zufuhrmechanismus 1302 stellt der
A'-Achse der ersten
Wickeleinheit 1102A Kerne 28 bereit, der Zufuhrmechanismus 1304 stellt
der B-Achse der zweiten Wickeleinheit 1102B Kerne 28 bereit
und der Zufuhrmechanismus 1306 stellt der B'-Achse der zweiten
Wickeleinheit 1102B Kerne 28 bereit.
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3 stellt
in der Draufsicht die in 2 gezeigte Filmverarbeitungsmaschine 12 und
die Kernbereitstellungsvorrichtung 1308 für das Bereitstellen der
Kerne 28 an die Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine 12 dar.
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Die
Kernbereitstellungsvorrichtung 1308 umfasst zwei Zufuhrmechanismen 1310, 1312 für das Bereitstellen
einer Vielzahl von Kernen 28, welche auf festgelegte Längen abhängig von
der Breite der Rollen 30a bis 30d und der Rollen 30a' bis 30d' geschnitten
wurden, welche von der Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine 12 hergestellt
wurden, und einen Kernlader 1314 für das Aussortieren der Kerne 28 nach
Länge und
Durchmesser. Der Kernlader 1314 und die Zufuhrmechanismen 1302, 1306,
welche nahe der Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine 12 angebracht
sind, sind miteinander über
Zufuhrmechanismen 1316, 1318 verbunden.
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Der
Kernlader 1314 hat einen Zufuhrmechanismus 1320,
welcher mit dem Zufuhrmechanismus 1310 verbunden ist, und
einen Zufuhrmechanismus 1322, welcher mit dem Zufuhrmechanismus 1312 verbunden
ist. Ein Aussortierer 1324 für das Aussortieren von Kernen 28,
welche als beschädigt
bestimmt wurden, befindet sich zwischen den Zufuhrmechanismen 1320, 1322.
Der Kernlader 1314 hat außerdem die Zufuhrmechanismen 1326, 1328,
welche sich schräg über die
Zufuhrmechanismen 1320, 1322 ausdehnen und entsprechend
mit den Zufuhrmechanismen 1316, 1318 verbunden
sind. Über
dem Aussortierer 1324 befindet sich ein Kernzufuhrroboter
(nicht gezeigt) für
das Laden der Kerne 28, welche über die Zufuhrmechanismen 1320, 1322 in
die Zufuhrmechanismen 1326, 1328 oder den Aussortierer (Aussortiermittel) 1324 zugeführt werden.
Der Kernlader 1314 hat ein Messmittel, welches später beschrieben
wird, für
das Messen der Länge
und des Durchmessers jedes der zugeführten Kerne 28.
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4 zeigt
eine Kontrollschaltung (Vergleichsmittel) 1330 in Blockform,
entsprechend des ersten Ausführungsbeispiels,
der Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine 12 und der
Kernbereitstellungsvorrichtung 1308, welche wie oben beschrieben aufgebaut
sind. Wie in 4 gezeigt wird die Kontrollschaltung 1330 durch
einen Controller 1331 kontrolliert und ein Verwaltungscomputer 1010 ist
mit der Kontrollschaltung 1330 über einen Prozesskontrollcomputer 1008 verbunden.
Der Verwaltungscomputer 1010 verwaltet einen gesamten Fertigungsprozess
der Rollenfertigungsanlage 100 einschließlich der
Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine 12 und der Kernbereitstellungsvorrichtung 1308.
Der Prozesskontrollcomputer 1008 wird vom Verwaltungscomputer 1010 mit
Produktionsplandaten versorgt.
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Die
Produktionsplandaten werden über
eine Eingabe-/Ausgabeeinheit 1332 der Kontrollschaltung 1330 in
einem Speicher für
Produktionsplandaten (Mittel zum Aufnehmen der benötigten Komponenteninformationen) 1334 gespeichert.
Die in dem Speicher für
Produktionsplandaten 1334 gespeicherten Produktionsplandaten
enthalten benötigte
Komponenteninformationen, welche die Breite der Rollen 30a bis 30d, 30a' bis 30d', die von der
Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine 12 erzeugt werden, und
Durchmesser der Kerne 28 darstellen, und Daten, welche
die Wickelrichtungen der Rollen 30a bis 30d, 30a' bis 30d' darstellen.
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Die
Kontrollschaltung 1330 hat einen Kerndatenspeicher (Mittel
zum Aufnehmen der bereitgestellten Komponenteninformationen) 1336 für das Speichern
der Kerndaten, welche von der Kernbereitstellungsvorrichtung 1308 bereitgestellt
werden. Kerndaten als bereitgestellte Komponenteninformationen beinhalten
Daten, welche Durchmesser und Längen
von Kernen 28 darstellen, die auf festgelegte Längen geschnitten
werden und von der Kernbereitstellungsvorrichtung 1308 bereitgestellt
werden, und werden von der Kernbereitstellungsvorrichtung 1308 über eine
Eingabe-/Ausgabeeinheit 1338 bereitgestellt.
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Die
Kontrollschaltung 1330 hat einen Verfolgungsdatenspeicher
(Mittel zum Aufnehmen von Verfolgungsdaten) 1340 für das Speichern
von Verfolgungsdaten der Kerne 28, welche der Filmwickelvorrichtung 10 der
Filmverarbeitungs- und Schneidemaschine 12 vom Kernlader 1314 der
Kernbereitstellungsvorrichtung zugeführt werden. Wie in 5 gezeigt
enthalten die Verfolgungsdaten Längen-
und Durchmesserdaten von Kernen 28, welche zugeführt wurden,
und Wickelrichtungsdaten von Rollen 30a bis 30d, 30a' bis 30d', welche bereitgestellt
wurden. Die Verfolgungsdaten werden in den Speicherbereichen ME1
bis ME10 gespeichert, welche in Verbindung mit den Zufuhrmechanismen 1326, 1328, 1316, 1318, 1302, 1300, 1306, 1304,
der ersten Wickeleinheit 1102A und der zweiten Wickeleinheit 1102B,
an welche Kerne 28 bereitgestellt werden, errichtet werden.
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Der
Kernlader 1314 hat eine Kernlängen-Messeinheit (Mittel für Komponentenmessung) 1342 für das Messen
der Längen
von Kernen 28, welche den Zufuhrmechanismen 1320, 1322 bereitgestellt
werden und eine Kerndurchmesser-Messeinheit (Mittel für Komponentenmessung) 1344 für das Messen
der Durchmesser jener Kerne 28. Die gemessenen Komponenteninformationen,
welche durch diese Messeinheiten erhalten werden, werden über eine
Eingabe-/Ausgabeeinheit 1346 an den Controller 1331 bereitgestellt.
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Die
Rollenfertigungsanlage 100 entsprechend des ersten Ausführungsbeispiels,
auf welches das vorliegende Verfahren und die vorliegende Vorrichtung
angewandt werden, ist grundlegend wie oben beschrieben aufgebaut.
Die Bedienung der Rollenfertigungsanlage 100 wird untenstehend
beschrieben.
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Vor
einem Vorgang des Schneidens der Filmrolle 14 mit der Filmverarbeitungs-
und Schneidemaschine 12 stellt der Verwaltungscomputer 1010 Produktionsplandaten
bezüglich
eines Typs von Rollen 30a bis 30d, 30a' bis 30d' über den
Prozesskontrollcomputer 1008 an den Kontrollschalter 1330 bereit.
Der Kontrollschalter 1330 speichert die bereitgestellten
Produktionsplandaten in den Speicher für Produktionsplandaten 1334 und
kontrolliert die Filmwickelvorrichtung 10 der Filmverarbeitungs-
und Schneidemaschine 12 über die Eingabe-/Ausgabeeinheit 1338 entsprechend
der Produktionsplandaten. Zum Beispiel passt die Kontrollschaltung 1330 entsprechend
der Produktionsplandaten, welche die Breite der Rollen 30a bis 30d, 30a' bis 30d', den Durchmesser
der Kerne 28 und die Wickelrichtung des langen Films 16 darstellen,
die Platzierung der Schneidemittel (nicht dargestellt) an und bestimmt, welche
der ersten Wickeleinheit 1102A und der zweiten Wickeleinheit 1102B die
Rollen 30a' bis 30d' herstellen
soll.
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Nachdem
die Filmverarbeitungsvorrichtung 10 wie oben beschrieben
angepasst wurde, weist die Kontrollschaltung 1330 die Kernbereitstellungsvorrichtung 1308 an,
Kerne 28 bereitzustellen, damit diese entsprechend der
Produktionsplandaten verwendet werden. Ein Vorgang der Bereitstellung
von Kernen 28 wird untenstehend mit Bezug auf ein in den 6 bis 8 gezeigtes
Ablaufdiagramm beschrieben.
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In
dem Ablaufdiagramm stellen A#1 und A#3 die Kernlängendaten und die Kerndurchmesserdaten der
Kerne 28 dar, welche für
die Rollen 30a bis 30d, 30a' bis 30d' zur Herstellung
durch die erste Wickeleinheit 1102A der in 3 gezeigten
Filmwickelvorrichtung 10 benötigt werden, B#2 und B#4 stellen
die Kernlängendaten
und Kerndurchmesserdaten der Kerne 28 dar, welche für die Rollen 30a bis 30d, 30a' bis 30d' zur Herstellung
durch die zweite Wickeleinheit 1102B der Filmwickelvorrichtung 10 benötigt werden,
und S1C/V und S2C/V stellen die Kernlängendaten und Kerndurchmesserdaten
der Kerne 28 dar, welche den Zufuhrmechanismen 1320, 1322 der in 3 gezeigten
Kernzufuhrvorrichtung 1308 bereitgestellt werden.
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Der
Controller 1331 liest die Daten A#1 eines Kerns 28,
welche für
die Herstellung der Rollen 30a, 30a' in der ersten Wickeleinheit 1102A benötigt werden,
aus dem Speicher für
Produktionsplandaten 1334, liest die Daten S1C/V eines
Kerns 28, welcher dem Zufuhrmechanismus 1320 des
Kernladers 1314 in der Kernzufuhrvorrichtung 1308 zugeführt werden, aus
dem Kerndatenspeicher 1336 und vergleicht diese Daten A#1,
S1C/V in Schritt S1 miteinander.
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Wenn
A#1 = S1C/V, was anzeigt, dass ein Kern 28 dem Zufuhrmechanismus 1320 des
Kernladers 1314 zugeführt
wird, dann werden in Schritt S2 die Länge und der Durchmesser des
Kerns 28 gemessen, welcher dem Zufuhrmechanismus 1320 bereitgestellt
wurde. Die Länge
eines Kerns 28 wird von der Kernlängen-Messeinheit 1342 im
Zufuhrmechanismus 1320 gemessen und dem Controller 1331 über die
Eingabeeinheit 1346 bereitgestellt. Der Durchmesser eines
Kerns 28 wird von der Kerndurchmesser-Messeinheit 1344 im Kernzufuhrroboter
(nicht gezeigt) für
die Zufuhr des Kerns 28 ge messen, wenn der Kern 28 von
dem Kernzufuhrroboter gefasst und dem Controller 1331 über die
Eingabeeinheit 1346 bereitgestellt wird.
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Wenn
die gemessenen Ergebnisse in Schritt S3 mit den Daten S1C/V bezüglich des
Kerns 28 übereinstimmen,
dann lädt
der Kernzufuhrroboter in Schritt S4 den Kern 28, welcher
dem Zufuhrmechanismus 1320 bereitgestellt wird, in den
Zufuhrmechanismus 1326 in Übereinstimmung mit der A-Achse (verbunden
mit der ersten Wickeleinheit 1102A) der Filmwickelvorrichtung 10.
Wenn der Kern 28 in den Zufuhrmechanismus 1326 geladen
wurde, geht die Kontrolle zu einem Vorgang, welcher den Rollen 30b, 30b' Kerne 28 bereitstellt.
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Wenn
die gemessenen Ergebnisse in Schritt S3 nicht mit den Daten S1C/V
bezüglich
des gewünschten
Kerns 28 in Schritt S3 übereinstimmen, dann
bestimmt der Controller 1331, dass die Daten einen Defekt
aufweisen oder die Kernzufuhrvorrichtung 1308 nicht in
der Lage ist, den Kern 28 bereitzustellen. Der Kernzufuhrroboter
lädt in
Schritt S5 den Kern 28, welcher dem Zufuhrmechanismus 1320 bereitgestellt
wurde, in den Aussortierer 1324. Wenn der Kern 28 in
den Aussortierer 1324 geladen wurde, kann ein Vorgang für einen
nächsten
Kern 28 wiederholt werden oder die Kernzufuhrvorrichtung
kann abgestellt werden, damit der Bediener die Situation bestätigen kann.
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Wenn
der passende Kern in Schritt S4 in den Zufuhrmechanismus 1326 geladen
wurde, generiert der Controller 1331 Verfolgungsdaten,
welche die Kernlängen-
und die Kerndurchmesserdaten des Kerns 28 und die Wickelrichtungsdaten
umfassen, aus dem Speicher für
Produktionsplandaten 1334, für eine Rolle 30a oder 30a', für welche
der Kern 28 bereitgestellt wird, und speichert die generierten
Verfolgungsdaten im Speicherbereich ME1 des Verfolgungsdatenspeichers 1340 entsprechend
des Zufuhrmechanismus 1326.
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Wenn
A#1 ≠ S1C/V
in Schritt S1, dann liest der Controller die Daten S2C/V eines Kerns 28,
welcher dem Zufuhrmechanismus 1322 des Kernladers 1314 in
der Kernzufuhrvorrichtung 1308 zugeführt wurde, aus dem Kerndatenspeicher 1336 und
vergleicht in Schritt S6 die Daten S2C/V mit den Daten A#1. Danach
wird, wie in den Schritten S2 bis S5, der Kern 28, welcher
dem Zufuhrmechanismus 1322 bereitgestellt wurde, in den
Zufuhrmechanismus 1326 zugeführt, welcher mit der A-Achse
der Filmwickelvorrichtung 10 verbunden ist, oder in den
Schritten S7 bis S10 als unpassender Kern 28 in den Aussortierer 1324 geladen.
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Danach
liest der Controller 1331 die Daten B#2 eines Kerns 28,
welcher für
die Herstellung der Rollen 30b, 30b' benötigt wird, vom Speicher für Produktionsplandaten 1334 in
die zweite Wickeleinheit 1102B, liest die Daten S1C/V eines
Kerns 28, welcher dem Zufuhrmechanismus 1320 des
Kernladers 1314 in der Kernzufuhrvorrichtung 1308 zugeführt wurde,
aus dem Kerndatenspeicher 1336 und vergleicht diese Daten
B#2, S1C/V in Schritt S11 miteinander. Danach wird, wie in den Schritten
S2 bis S5, der Kern 28, welcher dem Zufuhrmechanismus 1320 bereitgestellt
wurde, in den Zufuhrmechanismus 1328 zugeführt, welcher
mit der B-Achse der Filmwickelvorrichtung 10 verbunden
ist, oder in den Schritten S12 bis S15 als unpassender Kern 28 in
den Aussortierer 1324 geladen.
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Der
Speicherbereich ME2 des Verfolgungsdatenspeichers 1340,
welcher dem Zufuhrmechanismus 1328 entspricht, speichert
die Kernlängendaten und
Kerndurchmesserdaten des Kerns 28, welcher einer Rolle 30b oder 30b' bereitgestellt
wurde, und die Wickelrichtungsdaten der Rolle 30b oder 30b'.
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Wenn
B#2 ≠ S1C/V
in Schritt S11, dann liest der Controller 1331 die Daten
S2C/V eines Kerns 28, welcher dem Zufuhrmechanismus 1322 des
Kernladers 1314 in der Kernzufuhrvorrichtung 1308 zugeführt wurde,
aus dem Kerndatenspeicher 1336 und vergleicht die Daten
S2C/V in Schritt S16 mit den Daten B#2. Danach wird, wie in den
Schritten S12 bis S15, der Kern 28, welcher dem Zufuhrmechanismus 1322 bereitgestellt
wurde, in den Zufuhrmechanismus 1328 zugeführt, welcher
mit der B-Achse der Filmwickelvorrichtung 10 verbunden
ist, oder in den Schritten S17 bis S20 als unpassender Kern 28 in den
Aussortierer 1324 geladen.
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Wenn
der Kern 28, welcher den Rollen 30a bis 30a' entspricht,
dem Zufuhrmechanismus 1326 bereitgestellt wird, wird der
Kern 28, welcher den Rollen 30b oder 30b' entspricht,
dem Zufuhrmechanismus 1328 bereitgestellt und diese Kerne 28 werden den
nächsten
Zufuhrmechanismen 1316, 1318 zugeführt, Kerne 28 werden
der Rolle 30c oder 30c' und der Rolle 30d oder 30d' in den Schritten
S21 bis S40 bereitgestellt.
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Die
Kerne 28, welche von der Kernbereitstellungsvorrichtung 1308 bereitgestellt
werden, werden zusammen mit den hinzugefügten Verfolgungsdaten dem Filmverarbeitungs- und Schneidemechanismus 12 zugeführt. Im
Speziellen, wenn der Kernpassageerkenner 1348 den Kern 28 erkennt,
welcher den Zufuhrmechanismen 1316, 1318 von den
Zufuhrmechanismen 1326, 1328 des Kernladers 1314 zugeführt wurde,
kopiert der Controller 1331 die in den Speicherbereichen
ME1, ME2 gespeicherten Verfolgungsdaten in die Speicherbereiche
ME3, ME4, welche den Zufuhrmechanismen 1316, 1318 entsprechen.
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Auf
gleiche Weise werden die Verfolgungsdaten auch aus den Speicherbeireichen
ME3, ME4 nacheinander in die Speicherbereiche ME5, ME7, die Speicherbereiche
ME6, ME8 und die Speicherbereiche ME9, ME10 kopiert, wenn die Kerne 28 von
den Zufuhrmechanismen 1316, 1318 den Zufuhrmechanismen 1302, 1306,
den Zufuhrmechanismen 1300, 1304, der ersten Wickeleinheit 1102A und
der zweiten Wickeleinheit 1102B zugeführt werden.
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Durch
dieses Bewegen der Verfolgungsdaten gemeinsam mit den Kernen 28 ist
es möglich,
die Informationen der Kerne 28 mit den Verfolgungsdaten
zu senden, wodurch im Vorhinein verhindert wird, dass der Filmverarbeitungs-
und Schneidemaschine 12 unpassende Kerne 28 bereitgestellt
werden.
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Den
Verfolgungsdaten werden Daten der Wickelrichtungen der bereitgestellten
Rollen 30a bis 30d, 30a' bis 30d'' hinzugefügt, damit bestimmt werden kann,
welchen der A- und B-Achsen oder der A'- und B'-Achsen die Kerne 28 in den
Zufuhrmechanismen 1302, 1306 zugeführt werden
sollen.
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Eine
Rollenfertigungsanlage 100 entsprechend eines zweiten Ausführungsbeispiels,
auf welches das vorliegende Verfahren und die vorliegende Vorrichtung
angewendet werden, wird untenstehend beschrieben. Jene Teile des
zweiten Ausführungsbeispiels,
welche mit denen des ersten Ausführungsbeispiels übereinstimmen,
sind mit identischen Referenzzeichen bezeichnet und werden untenstehend nicht
im Detail beschrieben.
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9 zeigt
schematisch in der Perspektive eine Filmverarbeitungs- und Zufuhrvorrichtung 100 entsprechend
des zweiten Ausführungsbeispiels.
Im zweiten Ausführungsbei spiel,
welches in 9 gezeigt wird, werden die Rollen 30b, 30d in
der ersten Wickeleinheit 1102A gewickelt und die Rollen 30a, 30c werden
in der zweiten Wickeleinheit 1102B in der Filmverarbeitungs-
und Schneidemaschine 12 gewickelt.
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Die
erste Wickeleinheit 1102A und die zweite Wickeleinheit 1102B haben
eine erste Zufuhreinheit 1104A und eine zweite Zufuhreinheit 1104B für das Zuführen der
gewickelten Rollen 30a bis 30d an den Rollenzufuhrmechanismus 1200.
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Der
Rollenzufuhrmechanismus 1200 umfasst eine erste Zufuhreinheit 1106A und
eine zweite Zufuhreinheit 1106B (Zufuhrmittel) für das Empfangen
der Rollen 30a bis 30d von der ersten Zufuhreinheit 1104A und
der zweiten Zufuhreinheit 1104B und für das Zuführen der empfangenen Rollen 30a bis 30d sowie
eine Hauptzufuhreinheit 1108 für das Anordnen in einer Reihe
der Rollen 30a bis 30d, welche von der ersten
Zufuhreinheit 1106A und der zweiten Zufuhreinheit 1106B empfangen
wurden, und für
das Zuführen
der aufgereihten Rollen 30a bis 30d an einen nächsten Vorgang.
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Über der
Hauptzufuhreinheit 1108, welche mit der ersten Zufuhreinheit 1106A und
der zweiten Zufuhreinheit 1106B verbunden ist, sind eine
erste Sendeeinheit 1110A und eine zweite Sendeeinheit 1110B (Sendemittel)
für das
Senden der Rollen 30a bis 30d an Paletten 1109 auf
der Hauptzufuhreinheit 1108 angebracht. Auf der Hauptzufuhreinheit 1108 sind
nacheinander von der ersten Sendeeinheit 1110A und der
zweiten Sendeeinheit 1110B ein Drehtisch 1112 für das Ändern der
Richtung der Rollen 30a bis 30d angebracht, ein
Rollenaussortierer 1114 für das Aussortieren festgelegter
der Rollen 30a bis 30d, Puffer 1116, 1118 für das Anpassen
den Geschwindigkeit, mit der die Rollen 30a bis 30d zugeführt werden,
und eine Rollensendeeinheit 1120 für das Senden der Rollen 30a bis 30d an
einen nächsten
Vorgang angebracht.
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Rollenpassageerkenner 1122A, 1122B und 1124A, 1124B für das Erkennen
des Passierens von Rollen 30a bis 30d sind vor
und hinter der ersten Zufuhreinheit 1106A und der zweiten
Zufuhreinheit 1106B angebracht. Auf gleiche Weise sind
Rollenpassageerkenner 1126a bis 1126f für das Erkennen des
Passierens von Rollen 30a bis 30d zwischen der zweiten
Sendeeinheit 1110B, der ersten Sendeeinheit 1110A,
dem Drehtisch 1112, dem Spulenaussortierer 1114,
den Puffern 1116, 1118 und der Rollensendeeinheit 1120 angebracht.
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10 zeigt
in Blockform eine Kontrollschaltung 1500 der Filmverarbeitungs-
und Zufuhrvorrichtung 1100. Die Kontrollschaltung 1500 hat
einen Verfolgungsdatenspeicher (Mittel zum Aufnehmen von Adresseninformationen,
Mittel zum Aufnehmen vorausgehender Adresseninformationen) 1502 zum Speichern
von Verfolgungsdaten für
das Verwalten von Adresseninformationen der Rollen 30a bis 30d, welche
von der Filmverarbeitungs- und Zufuhrvorrichtung 1100 zugeführt werden,
und einen Controller (Produktauswahlmittel) 1506 für das Empfangen über eine
Eingabeeinheit 1503 von Passageinformationen der Rollen 30a bis 30d,
welche von den Rollenpassageerkennern 1122A, 1122B und 1124A, 1124B, 1126a bis 1126f erkannt
werden, und das Kontrollieren der Filmverarbeitungs- und Zufuhrvorrichtung 1100 über eine
Eingabe-/Ausgabeeinheit 1504 entsprechend der Passageinformationen
und der Verfolgungsdaten.
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Der
Prozesskontrollcomputer 1008, mit welchem der Verwaltungscomputer 1010 verbunden
ist, ist mit der Kontrollschaltung 1500 über eine
Eingabe-/Ausgabeeinheit 1508 verbunden. Auf Basis des Produktionsplans
versorgt der Verwaltungscomputer 1010 die Kontrollschaltung 1500 mit
Schneideinformationen für
die Rollen 30a bis 30d.
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11 zeigt
die Beziehung zwischen den Speicherbereichen ME11 bis ME22 des Verfolgungsdatenspeichers 1502 für das Speichern
von Verfolgungsdaten und verschiedenen Regionen, welche den Speicherbereichen
ME11 bis ME22 entsprechen. Die Speicherbereiche ME11, ME12 halten
Adresseninformationen der Rollen 30a bis 30d in
der ersten Wickeleinheit 1102A und der zweiten Wickeleinheit 1102B.
Die Speicherbereiche ME13, ME14 halten Adresseninformationen der
Rollen 30a bis 30d in der ersten Zufuhreinheit 1106A und
der zweiten Zufuhreinheit 1106B. Die Speicherbereiche ME15,
ME16 halten Adresseninformationen der Rollen 30a bis 30d in
der ersten Sendeeinheit 1110A und der zweiten Sendeeinheit 1110B.
Die Speicherbereiche ME17 bis ME22 halten Adresseninformationen
der Rollen 30a bis 30d in Ladepositionen für die Rollen 30a bis 30d in
der Hauptzufuhreinheit 1108.
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12 zeigt
eine Anordnung der Verfolgungsdaten, welche in jedem der Speicherbereiche ME11
bis ME22 des Verfolgungsdatenspeichers 1502 gespeichert
sind. Die Verfolgungsdaten besitzen eine Kopfzeile a1 und Schlitzdaten
a2. Die Kopfzeile a1 beinhaltet Blocknummern (Blocknummern für die endgültige Passage)
und Schlitznummern (Schlitznummern für die endgültige Passage), welche die
endgültigen
Adresseninformationen der Rollen 30a bis 30d darstellen,
welche entsprechende Regionen der Filmverarbeitungs- und Zufuhrvorrichtung 1100 passiert
haben, die den Speicherbereichen ME11 bis ME22 entsprechen. Die
Schlitzdaten a2 beinhalten Blocknummern (Innerbereichsblocknummern)
und Schlitznummern (Innerbereichsschlitznummern), welche Adresseninformationen
der Rollen 30a bis 30d darstellen, die sich momentan
in den Regionen der Filmverarbeitungs- und Zufuhrvorrichtung 1100 befinden,
welche den Speicherbereichen ME11 bis ME22 entsprechen.
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Die
Blocknummern und Schlitznummern werden wie in 13 gezeigt
bestimmt. Die Blocknummern sind Nummern, welche die Rollen 30a bis 30d darstellen,
die durch das Schneiden der Filmrolle 14 in einer Richtung
senkrecht zur Längsrichtung
der Filmrolle 14 hergestellt werden. Die Schlitznummern sind
Nummern, welche Rollen 30a bis 30d darstellen, die
durch das Schneiden der Filmrolle 14 in Längsrichtung
mit den Rotationsquerschneidern 48 hergestellt werden.
Im zweiten Ausführungsbeispiel
werden die Blocknummern nacheinander eingestellt als Block #1, Block
#2, ... in der Längsrichtung
des langen Films 16, so wie er von der Filmrolle 14 gezogen wird.
Die Schlitznummern nacheinander eingestellt als Schlitz #1, Schlitz
#2, ... in schräger
Richtung des langen Films 16 von der Seite, von der Rollen 30a bis 30d geliefert
werden.
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Die
Filmverarbeitungs- und Zufuhrvorrichtung 1100 entsprechend
des zweiten Ausführungsbeispiels
und deren Kontrollschaltung 1500 sind im Grunde aufgebaut
wie oben beschrieben. Das Arbeiten der Filmverarbeitungs- und Zufuhrvorrichtung 1100 und
der Kontrollschaltung 1500 werden untenstehend beschrieben.
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Vor
einem Vorgang des Schneidens der Filmrolle 14 mit der Filmverarbeitungs-
und Schneidemaschine 12 liefert der Verwaltungscomputer 1010 Herstellungsinformationen
in Bezug auf einen Typ der Rollen 30a bis 30d auf
Basis eines Produktionsplans über
den Prozesskontrollcomputer 1008 an die Kontrollschaltung 1500.
Die Kontrollschaltung 1500 kontrolliert die Filmverarbeitungs-
und Schneidemaschine 12 der Filmverarbeitungs- und Zufuhrvorrichtung 1100 über die
Eingabe-/Ausgabeeinheit 1504 entsprechend der bereitgestellten
Produktionsinformationen. Die Kontrollschaltung 1500 passt
beispielsweise entsprechend der Produktionsinformationen, welche
die Breite der Rollen 30a bis 30d und den Durchmesser
der Kerne 28 darstellen, die Stellung der Rotations querschneider 48 an
und bestimmt, welche der ersten Wickeleinheit 1102A und der
zweiten Wickeleinheit 1102B die Rollen 30a bis 30d herstellen
soll.
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Im
zweiten Ausführungsbeispiel
werden die Stellung der Wickelmechanismen 1103a bis 1103d, 1103e bis 1103h (siehe 14 und 15)
der ersten Wickeleinheit 1102A und der zweiten Wickeleinheit 1102B in
Bezug auf die von den Pfeilen angezeigte Richtung und die Stellung
der Rotationsquerschneider 48 abhängig von den verschiedenen Durchmessern
der Kerne 28, der verschiedenen Breiten der Rollen 30a bis 30d und
der verschiedenen Wickelrichtungen (welche anzeigen, ob eine Rolle
mit einer innen beschichteten Oberfläche oder eine Rolle mit einer
außen
beschichteten Oberfläche
hergestellt werden soll) des langen Films 16 angepasst.
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In 14 können die
Abstände
zwischen den Wickelmechanismen 1103b, 1103c und
zwischen den Wickelmechanismen 1103f, 1103g auf Grund
einer mechanischen Interferenz nicht über eine bestimmte Breite hinaus
reduziert werden. Daher ist die Breite der Rolle 30b, welche
von den Wickelmechanismen 1103e, 1103f der zweiten
Wickeleinheit 1102B entsprechend der Region zwischen den
Wickelmechanismen 1103b, 1103c gewickelt wird,
beschränkt
auf genau oder mehr als einen bestimmten Wert. Gleichermaßen ist
die Breite der Rolle 30c, welche von den Wickelmechanismen 1103c, 1103d der
ersten Wickeleinheit 1102A entsprechend der Region zwischen
den Wickelmechanismen 1103f, 1103g gewickelt wird,
auch begrenzt auf genau oder mehr als einen bestimmten Wert. Daraus ergibt
sich, dass die erste Wickeleinheit 1102A und die zweite
Wickeleinheit 1102B eine Auswahl an zwei Mustern haben,
wo die breiten Rollen 30b, 30c in ihrer Mitte
positioniert werden, wie in 14 und 15 gezeigt.
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Nachdem
eines der in 14 und 15 gezeigten
Muster somit ausgewählt
wurde und die Filmverarbeitungsvorrichtung 12 angepasst
wurde, beginnt die Herstellung der Rollen 30a bis 30d.
Der lange Film 16, welcher von der Filmrolle 14 gezogen wird,
wird von den Rotationsquerschneidern 48 in Filme geschnitten,
welche um die entsprechenden Kerne 28 in der ersten Wickeleinheit 1102A und
der zweiten Wickeleinheit 1102B gewickelt werden, wodurch
Rollen 30a bis 30d hergestellt werden.
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Während der
Herstellung der Rollen 30a bis 30d in der ersten
Wickeleinheit 1102A und in der zweiten Wickeleinheit 1102B speichern
der Speicherbereich ME11 und der Speicherbereich ME12 Blocknummern
und Schlitznummern als Schlitzdaten a2.
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Werden
die Rollen 30a bis 30d beispielsweise entsprechend
des in 14 gezeigten Musters hergestellt,
speichert der Speicherbereich ME11 Block #1 als eine Innerbereichsblocknummer
und Schlitz #1 und Schlitz #3 als Innerbereichsschlitznummern, und
der Speicherbereich ME12 speichert Block #1 als Innerbereichsblocknummer
und Schlitz #2 und Schlitz #4 als Innerbereichsschlitznummern.
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Wenn
die Rollen 30a bis 30d entsprechend des in 15 gezeigten
Musters hergestellt werden, speichert der Speicherbereich ME11 Block
#1 als eine Innerbereichsblocknummer und Schlitz #2 und Schlitz
#4 als Innerbereichsschlitznummern, und der Speicherbereich ME12
speichert Block #1 als Innerbereichsblocknummer und Schlitz #1 und
Schlitz #3 als Innerbereichsschlitznummern.
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Beim
Herstellen der Rollen 30a bis 30d entsprechend
der in 14 gezeigten Muster, wenn die erste
Zufuhreinheit 1104A angewiesen wird, einen Kern 30a des
Blocks #1, Schlitz #1 an die erste Zufuhreinheit 1106A zuzuführen, erkennt
der Rollenpassageerkenner 1122A das Passieren der Rolle 30a.
Auf Basis des erkannten Signals, welches die Rolle 30a darstellt,
speichert der Controller 1506 Verfolgungsdaten des Blocks
#1, Schlitzes #1 als Schlitzdaten a2 im Speicherbereich ME13, welcher der
ersten Zufuhreinheit 1106A entspricht. Der Controller 1506 speichert
auch Verfolgungsdaten des Blocks #1, Schlitzes #1 der Rolle 30a,
welche bis dahin als Schlitzdaten a2 gespeichert wurden, als eine endgültige Passageblocknummer
und als eine endgültige
Passageschlitznummer als Kopfzeile a1 im Speicherbereich ME11, welcher
der ersten Zufuhreinheit 1104A entspricht, welcher die
Rolle 30a zugeführt
wird. 16 zeigt einen solchen Vorgang
des Überschreibens
der Verfolgungsdaten schematisch.
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Gleichermaßen werden
beim Zuführen
eines Kerns 30b des Blocks #1, Schlitzes #2 von der zweiten
Zufuhreinheit 1104B zu der zweiten Zufuhreinheit 1106B die
Verfolgungsdaten des Blocks #1, Schlitzes #2 als Schlitzdaten a2
im Speicherbereich ME14 gespeichert, und Verfolgungsdaten des Blocks
#1, Schlitzes #2 werden als Kopfzeile a1 im Speicherbereich ME12
gespeichert.
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Der
obige Vorgang des Verarbeitens der Verfolgungsdaten mit dem Controller 1506 wird
auch durchgeführt,
wenn die Rollen 30a bis 30d vom Filmverarbeitungs-
und Schneidemechanismus 12 an verschiedene Teile des Filmzufuhrmechanismus 1200 zugeführt werden.
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Da
die Rollen 30a bis 30d vom Filmverarbeitungs-
und Schneidemechanismus 12 in einem der in 14 und 15 gezeigten
Muster zugeführt
werden, werden die erste Sendeeinheit 1110A und die zweite
Sendeeinheit 1110B benötigt,
um die Reihenfolge zu erkennen, in der die Rollen 30a bis 30d zugeführt werden,
und die Rollen 30a bis 30d der Hautzufuhreinheit 1108 selektiv
bereitzustellen.
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Ein
Vorgang des Bereitstellens der Rollen 30a bis 30d an
die Hauptzufuhreinheit 1108 in der Reihenfolge der Schlitze
wird untenstehend mit Bezug auf die in den 17 und 18 gezeigten
Ablaufdiagramme beschrieben.
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17 zeigt
einen Vorgang in der ersten Sendeeinheit 1110A. Wenn der
Controller 1506 erkennt, dass die Rollen 30a bis 30d der
Hauptsendeeinheit 1110A in Schritt S1A bereitgestellt werden und
die Palette 1109 in Schritt S2A an einem festgelegten Bereich
in der Hauptzufuhreinheit 1108 ankommt, dann liest der
Controller 1506 die im Speicherbereich ME15 gespeicherten
Verfolgungsdaten. Wenn die Innerbereichsschlitznummer der Schlitzdaten
a2 in Schritt S3A Schlitz #1 ist, dann sendet der Controller 1506 die
Rollen 30a bis 30d in der ersten Sendeeinheit 1110A in
Schritt S4A an die Palette 1109. In diesem Fall werden
die Rollen 30a bis 30d entsprechend des in 14 gezeigten
Musters bereitgestellt.
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Dann
liest der Controller 1506 erneut die im Speicherbereich
ME15 gespeicherten Verfolgungsdaten. Wenn die Innerbereichsschlitznummer
der Schlitzdaten a2 in Schritt S8a Schlitz #3 ist, dann liest der
Controller 1506 die im Speicherbereich ME16, welcher der
zweiten Sendeeinheit 1110B entspricht, gespeicherten Verfolgungsdaten.
Wenn die endgültige
Passageschlitznummer der Kopfzeile a1 der Verfolgungsdaten in Schritt
S9a Schlitz #2 ist, dann sendet der Controller 1506 die
Rollen 30a bis 30d des Schlitzes #3 in Schritt
S10A an die Palette 1109, da festgestellt wird, dass die
Rollen 30a bis 30d des Schlitzes #2 bereits von
der zweiten Sendeeinheit 1110B an die Palette 1109 bereitgestellt
wurden.
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Wenn
die Innerbereichsschlitznummer der Schlitzdaten a2, welche im Speicherbereich
ME15 gespeichert wurden, der der ersten Sendeeinheit 1110A entspricht,
in Schritt S5A Schlitz #2 ist, dann liest der Controller 1506 die
Verfolgungsdaten, welche im Speicherbereich ME ME16 gespeichert
sind, der der zweiten Sendeeinheit 1110B entspricht. Nachdem
die Rollen 30a bis 30d, deren endgültige Passageschlitznummer
der Kopfzeile a1 Schlitz #1 ist, in Schritt S6A erkannt wurden als
bereitgestellt an die Hauptzufuhreinheit 1108, sendet der
Controller 1506 die Rollen 30a bis 30d des
Schlitzes #2 in Schritt S7A an die Palette 1109. In diesem
Fall werden die Rollen 30a bis 30d entsprechend
des in 15 gezeigten Musters bereitgestellt.
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Dann
liest der Controller 1506 erneut die im Speicherbereich
ME15 gespeicherten Verfolgungsdaten. Wenn die Innerbereichsschlitznummer
der Schlitzdaten a2 in Schritt S11A Schlitz #4 ist, dann liest der
Controller die Verfolgungsdaten, welche im Speicherbereich ME16
gespeichert sind, der der zweiten Sendeeinheit 1110B entspricht.
Wenn die endgültige
Passageschlitznummer der Kopfzeile a1 der Verfolgungsdaten in Schritt
S12A Schlitz #3 ist, dann sendet der Controller 1506 die
Rollen 30a bis 30d des Schlitzes #4 in Schritt
S13A an die Palette 1109, da festgestellt wird, dass die
Rollen 30a bis 30d des Schlitzes #3 bereits von
der zweiten Sendeeinheit 1110B an die Palette 1109 bereitgestellt
wurden.
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18 zeigt
einen Vorgang in der zweiten Sendeeinheit 1110B. Die zweite
Sendeeinheit 1110B führt
in den Schritten S1B bis S13B, welche den Schritten S1A bis S13A
entsprechen, den gleichen Vorgang aus wie die erste Sendeeinheit 1110A.
Die Hauptzufuhreinheit 1108 wird somit mit den Rollen 30a bis 30d in
der Reihenfolge der Schlitze #1 bis #4 versorgt, welche von der
Filmrolle 14 hergestellt werden. Gleichermaßen wird
die Hauptzufuhreinheit 1108 mit den Rollen 30a bis 30d in
der Reihenfolge der Schlitze, welche eine nächste Blocknummer haben, versorgt.
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Die
Rollen 30a bis 30d, welche der Hauptzufuhreinheit 1108 bereitgestellt
werden, werden wenn nötig
vom Drehtisch 1112 in der Ausrichtung verändert und
erreichen danach den Rollenaussortierer 1114. Insofern,
als die Rollen 30a bis 30d dem Rollenaussortie rer 1114 in
einer gewünschten
Abfolge bereitgestellt werden, kann der Bediener die Rollen 30a bis 30d verlässlich und
ohne Fehler wie gewünscht
aussortieren. Die Rollen 30a bis 30d werden dann über die
Puffer 1116, 1118 und die Rollensendeeinheit 1120 an
einen nächsten
Prozess geliefert.
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Wie
oben beschrieben werden die Rollen 30a bis 30d über die
erste Sendeeinheit 1110A und die zweite Sendeeinheit 1110B in
der Reihenfolge der Schlitze neu angeordnet und der Hauptzufuhreinheit 1108 bereitgestellt.
Im oben beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel werden die Rollen 30a bis 30d,
welche über
die erste Zufuhreinheit 1104A und die zweite Zufuhreinheit 1104B zugeführt werden, von
der ersten Sendeeinheit 1110A und der zweiten Sendeeinheit 1110B ausgewählt und
der Hauptzufuhreinheit 1108 bereitgestellt. Es können jedoch Rollen 30a bis 30d von
drei oder mehr Zufuhreinheiten in einer gewünschten Reihenfolge an die
Hauptzufuhreinheit 1108 bereitgestellt und dort angeordnet werden.