DE19921229A1

DE19921229A1 - Vorrichtung zur Erstellung der Latteneinstellung

Info

Publication number: DE19921229A1
Application number: DE1999121229
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Huber
Original assignee: DACHDECKEREI HUBER GmbH
Current assignee: DACHDECKEREI HUBER GmbH
Priority date: 1999-05-07
Filing date: 1999-05-07
Publication date: 2000-11-09

Abstract

Vorrichtung zur Erstellung der Latteneinteilung einer Dachlattung für Dachformziegel, mit einen Längsholm (10) mit einem festen Lattenanschlag (12) für eine neu zu verlegende Dachlatte, einem verstellbaren Einhakanschlag (14) und einer Auftrittsfläche (16) im unteren Bereich des Längsholmes (10).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erstellung der Latteneinteilung nach dem Oberbegriff des Hauptan spruches.

Bisher werden Dachlattungen für Betondachsteine oder Ton ziegel durch Anzeichnen auf den Dachsparren und möglichst genaues Anbringen der Dachlatten erstellt. Dieses Verfah ren ist aufwendig und führt häufig aufgrund von kleinen Ungenauigkeiten dazu, daß die heutzutage sehr paßgenau geformten Betondachsteine oder Tonziegel nicht genau in die vorgesehenen Abstände der Dachlatten passen. Dies kann im Extremfall dazu führen, daß die Dachlatten noch mals neu aufgebracht werden müssen. Dies ist selbstver ständlich aufwendig und soll vermieden werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lattenein teilung zu schaffen, die die Lattenabstände genau ein hält. Gleichzeitig soll die Lattung schnell und einfach ermöglicht werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Die Unter ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfin dung wieder.

Insbesondere ist vorteilhaft, daß durch einen Längsholm mit zwei Lattenanschlägen, von einer bereits vorhandenen Latte ausgehend, die nächste Latte mit exakt richtiger Ausrichtung angebracht werden kann. Hierbei wird der Holm auf die Latte drücken, so daß während des Nagelvorganges die Latte sicher am Ort fixiert ist. Um das Gewicht des Andruckes, insbesondere für Latten, die nicht ganz auf liegen, zu erhöhen, ist durch eine Auftrittsfläche die Möglichkeit für den Bediener geschaffen, sein eigenes Körpergewicht zur Fixierung der neu anzusetzenden Latte zu nutzen.

Neben verzogenen Latten, die an die Sparren vor der Befe stigung angepresst werden müssen, ist insbesondere bei Verbiegungen der Latten in der Dachebene vor dem Befesti gen durch entsprechendes Ausrichten mit Kraft der richti ge Ort zur Befestigung herzustellen.

Weiter ist ein Kniestützblech vorgesehen, das es dem Be nutzer erlaubt, sich auch auf dem Holm mit den Knien ab zustützen, um ggf. an die Nagelposition besser heranlan gen zu können.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh rungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnung. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungs gemäße Vorrichtung, und

Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsge mäßen Vorrichtung.

Die in der Fig. 1 dargestellte Latteneinteilungsvorrich tung weist einen mit Bezugszeichen 10 versehenen Holm auf, an dem am oberen Ende ein Winkelquerstück 12 als fe ster Lattenanschlag vorgesehen ist. Vorteilhafterweise handelt es sich bei dem Holm, wie auch bei den Winkel stücken um Aluminiumprofile.

An dem anderen Endbereich des Holms ist eine Fußauf trittsfläche 16 geschaffen, die über eine Hülse am Holm 10 verstellbar gelagert ist. Seitliche Stützabschnitte 22, die sich bis in den Bereich eines Kniestützbleches erstrecken können, dienen insbesondere als Abstützung vor einem Verdrehen der Vorrichtung um den Holm 10 herum (indem sie auf einer schon befestigten Latte aufliegen) und als Schutz vor Verkippung. Weiter schützen sie vor einem Abrutschen des Fußes zur Seite und erlauben es, ggf. den Unterschenkel anzulegen.

Ein verstellbarer Anschlag 14 ist mit einem Hülsenab schnitt 20, in dem eine Klemmschraube 24 gelagert ist, zwischen einem Kniestützblech 18 und dem festen Lattenan schlag 12 vorgesehen. Dieser verstellbare Anschlag 14 wird entsprechend der gewünschten Latteneinteilung vor eingestellt, woraufhin der Holm mit diesem verstellbaren Lattenanschlag auf die zuletzt befestigte Dachlatte, zu Beginn auf eine in der Nähe der Dachtraufe, eingehakt wird. Die neu zu befestigende Latte wird dann durch den festen Lattenanschlag 12 in ihre gewünschte Position ge zogen, wobei der Benutzer der Vorrichtung die neue Posi tion mit seinem Körpergewicht fixiert und/oder ggf. zuvor - sich auf der Fußauftrittsfläche abstützend - für den richtigen Abstand sorgt, den er dann, sich auf die Vor richtung auflehnend, für die Dauer des Nagelvorgangs fi xiert.

Der Benutzer kann mit seinem Körpergewicht ggf. durch Druck auf die Kniestützauflage 18 regulierend, Druck auf die nächste zu fixierende Latte ausüben und diese sen krecht auf den Sparren aufdrücken. Er kann damit eine eventuelle Krümmung ausgleichen und ein Anheben oder Ver schieben der neu zu fixierenden Latte verhindern, während diese auf die Sparren genagelt wird. Damit ist eine sehr genaue Lattung eines Daches leicht möglich.

Die Knieauflagefläche 18 kann einseitig vorgesehen wer den, um andererseits entlang des Holmes dem anderen Bein des Benutzers eine größere Freiheit, insbesondere das Ab stützen seitlich neben dem Holm, zu erleichtern.

Claims

1. Vorrichtung zur Erstellung der Latteneinteilung ei ner Dachlattung für Dachformziegel, gekennzeichnet durch einen Längsholm (10) mit einem festen Lattenanschlag (12) für eine neu zu verlegende Dachlatte, einem ver stellbaren Einhakanschlag (14) und einer Auftrittsflä che (16) im unteren Bereich des Längsholmes (10).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der feste Lattenanschlag (12) am oberen Ende des Längsholmes (10) an der vom Benutzer abgewandten Seite als rechtwinkliger Anschlag ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine oberhalb der als Fußtritt (16) gestalteten Auftrittsfläche vorgesehenes Knie stützblech (18).

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kniestützblech (18) und festem Lattenanschlag (12) ein mit einer Klemmschraube versehener, verstellbarer Lattenanschlag (14) mit einem rechtwinklig zum Längsholm erstreckenden Winkelanschlag (14) und einer auf dem Längsholm laufen den Gleitführung (20) versehen ist.