DE19920746B4 - Datenfilter-Vorrichtung - Google Patents

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Abstract

Datenfilter-Vorrichtung (7) zum Auswählen von über einen Rundfunkempfänger (5) empfangenen digitalen Daten und zum Zuleiten der ausgewählten digitalen Daten an einen Rechner (8), gekennzeichnet durch
einen Eingangsfilter (11), der die auszuwählenden digitalen Daten von dem Rundfunksignal trennt,
mehrere dem Eingangsfilter (11) nachgeordnete Datenauswahlfilter (14–16), die die auszuwählenden Daten nach unterschiedlichen Auswahlkriterien bezüglich der Struktur der auszuwählenden Daten auswählen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Datenfilter-Vorrichtung zum Auswählen von über einen Rundfunkempfänger empfangenen digitalen Daten und zum Zuleiten der ausgewählten digitalen Daten an einen Rechner. Bei den digitalen Daten handelt es sich insbesondere um Internet-Daten (HTML-Seiten, entails etc.), die über Rundfunkstrecken verbreitet werden, um in einem Rechner, z.B. zur Visualisierung auf einem Bildschirm, weiterverarbeitet zu werden.
  • In der Zeitschrift connect, 7/97, Seite 74, ist bereits ein System beschrieben, bei welchem Internet-Daten von einem Internetprovider über einen Satelliten, wie beispielsweise den Astra-Satelliten, an Endabnehmer verbreitet werden. Die Endabnehmer haben eine für den Satellitenempfang geeignete Antenne, die über einen Decoder mit einem Rechner fest verdrahtet in Verbindung steht. Der Vorteil der Verbindung des Internet-Providers über den Fernsehsatelliten mit den Rechnern der Kunden besteht in einer kostengünstigen, breitbandigen Datenverbindung. Nachteilig ist jedoch, daß Übertragungskanäle des Transponders des Fernsehsatelliten belegt werden, was die Übertragung mittels Satelliten relativ aufwendig und nicht besonders kostengünstig erscheinen läßt. Ein erheblicher Nachteil des dort beschriebenen Decoders besteht jedoch darin, daß dieser nicht in der Lage ist, die von dem Provider zur Verfügung gestellten Internet-Daten nach von dem Benutzer bestimmten Kriterien auszufiltern und nur diejenigen Daten an den Rechner des Benutzers weiterzuleiten, die dieser vorher selektiert hat. Eine Datenauswahl besteht bei dem dort beschriebenen System nur darin, daß Internet-Daten mit bestimmten Inhalten zu fest vorbestimmten Uhrzeiten übertragen werden, die in den Decoder einprogrammiert werden müssen. Zu den fest einprogrammierten Empfangszeiten werden die Daten dann an den Rechner des Benutzers weitergeleitet, in den übrigen Zeiten werden die empfangenen Daten gesperrt. Der Decoder ist jedoch nicht in der Lage, aufgrund benutzerdefinierter Kriterien selbsttätig die Datenstruktur der empfangenen Daten zu analysieren und gezielt zu filtern. Ändern sich die inhaltsspezifischen Sendezeiten des Internet-Providers und werden diese geänderten Sendezeiten in den Decodern durch den Benutzer nicht eingegeben, so leitet der Decoder von dem Benutzer nicht erwünschte Daten an den Rechner weiter und sperrt hingegen die eigentlich von dem Benutzer erwünschten Daten.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Rechner mit dem Decoder fest verdrahtet ist. Eine flexible Benutzung des Rechners beispielsweise in einem Kraftfahrzeug mit loser Anbindung an den Decoder ist nicht möglich. Ferner ist die Datenverbindung zwischen dem Decoder und dem Rechner nicht bidirektional, sondern ein Datentransfer erfolgt nur in Richtung von dem Decoder zu dem Rechner. Die Übertragung von Steuerbefehlen von dem Rechner zu dem Decoder ist deshalb nicht möglich.
  • Die gattungsgemäße WO 98/41913 A2 offenbart eine Methode und eine Vorrichtung, um die Übertragung von vorher durch eine autorisierte Person spezifizierten Inhalten und URLs von WWW-basierten Internetseiten an einen Client-Rechner zu verhindern, die zuvor vom Client-Rechner, beispielsweise durch den Bediener veranlasst, angefordert wurden. Die Übertragung erfolgt dabei bidirektional zwischen dem Client und dem Server, wobei der Server beim ISP (Internet Service Provider) ansässig ist. Eine nahe dem Client-Rechner installierte bzw. integrierte Vorrichtung zur Verhinderung der Übertragung von Inhalten beliebiger Internetdienste oder anderer digitaler Daten mit vorher spezifizierten strukturellen Eigenschaften von Daten an den Client-Rechner ist nicht offenbart.
  • Die DE 196 48 627 A1 offenbart eine Anschlußbox, die als Schnittstelle für einerseits Telekommunikationsendgeräte, wie z.B. Telefone und Faxgeräte, und Datenendgeräten wie z.B. ein PC, und andererseits einem Telekommunikationsnetz dient. Die Anschlußbox ermöglicht die leitungsvermittelte und paketvermittelte Datenübertragung zwischen besagten Endgeräten und dem Telekommunikationsnetz. Die verfügbare Datenbandbreite des Telekommunikationsnetzes wird dadurch ökonomischer genutzt. Insbesondere sind jedoch keine Filtereinrichtungen offenbart, welche von einem Rundfunksender monodirektional ausgestrahlte Funkdaten aufarbeiten und filtern.
  • Die US 5,884,033 offenbart ein auf dem Client-Rechner basiertes Filtersystem zur Filterung von über eine bidirektionale Datenverbindung auszutauschenden Nachrichten, wobei Teile der eingehenden bzw. zu sendenden Nachrichten mit Filterinformationen einer auf dem Client-Rechner installierten Filterdatenbank verglichen werden, um sie ggf. zu sperren. Ein Eingangsfilter zur Trennung von Nachrichtensignalen von einem monodirektionalen Rundfunksignal ist nicht offenbart. Auch sind keine Datenfiltervorrichtungen offenbart, welche abgetrennte digitale Daten bzw. Nachrichtensignale noch vor dem Client-Rechner auswählen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Datenfilter-Vorrichtung zu schaffen, bei welcher eine Auswahl der empfangenen Daten unabhängig von der Sendezeit aufgrund datenspezifischer Kriterien möglich ist.
  • Die Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Datenfilter-Vorrichtung mit mehreren einem Eingangsfilter zum Trennen der digitalen Daten von dem Rundfunksignal nachgeordneten Datenauswahlfiltern zu versehen, die die ausgewählten Daten nach unterschiedlichen Auswahlkriterien auswählen. Dadurch, daß mehrere solche Datenauswahlfilter vorgesehen sind, können unterschiedliche Auswahlkriterien, die den einzelnen Datenauswahlfiltern zugeordnet sind, miteinander kombiniert werden, so daß diese Kombination schließlich nur für bestimmte Dateninhalte zutreffen, die der Benutzer auswählen möchte. Die Auswahl erfolgt dabei bezüglich der Struktur der auszuwählenden Daten und ist nicht an die Sendezeit gebunden. Selbst bei einer Änderung der Sendezeit erfolgt die Datenauswahl weiterhin zuverlässig.
  • Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung. Bevorzugt werden Daten nach dem TCP/IP-Protokoll übertragen, wobei ein erstes Datenauswahlfilter nach vorgegebenen Auswahlkriterien des IP-Formats und ein zweites Datenauswahlfilter nach vorgegebenen Auswahlkriterien des TCP-Formats auswählt.
  • Geeignete Auswahlkriterien des IP-Formats sind zum Beispiel die IP-Adressen, insbesondere die Quellen-Adreß-Bytes (source address) und die Bestimmungs-Adreß-Bytes (destination address) und/oder das Servicetyp-Byte (type of service) und/oder das Längenbyte (total length) und/oder die Identifikations-Bytes (idenfification). Die Auswahl erfolgt also aufgrund bestimmter Bytes, die in jedem IP-Format übertragen werden und inhaltsspezifisch festgelegt sind. Geeignete Auswahlkriterien des TCP-Formats sind z.B. die TCP-Adressen, insbesondere das Quellen-Adreß-Byte (source port) und das Bestimmungs-Adreß-Byte (destination port) sowie die Code-Bits im Datenkopf. Ein drittes Datenauswahlfilter kann eine Selektion auf einer dem TCP-Format übergeordneten Sitzungsebene vornehmen.
  • Vorzugsweise ist der Rechner über eine Sende-Empfangs-Einrichtung, die beispielsweise mittels Infrarot oder Funk arbeitet, bidirektional mit der Sende-Empfangseinrichtung verbunden. Aufgrund der bidirektionalen Ausbildung dieser Verbindung ist es möglich, von dem Rechner aus Befehle an die Datenfilter-Vorrichtung zu senden, die die Auswahlkriterien der Datenauswahlfilter festlegen. Auf diese Weise lassen sich die von den Datenauswahlfiltern gefilterten, inhaltsspezifischen Daten durch den Benutzer von dem Rechner aus festlegen. Weiterhin erfolgt vorzugsweise eine Datenpufferung zwischen den Datenauswahlfiltern und der Sende-Empfangs-Einrichtung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Systems zum Übertragen von Internetdaten über eine Rundfunkstrecke;
  • 2 die Datenstruktur des IP-Formats;
  • 3 die Datenstruktur des TCP-Formats; und
  • 4 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Datenfilter-Vorrichtung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung zur Übertragung von Internetdaten mittels einer Rundfunkstrecke. An einer Sendestation 1 befindet sich ein Web-Server 2 sowie ein Rundfunksender 3. Der Rundfunksender 3 strahlt ein analoges oder digitales Rundfunksignal zusammen mit den Internetdaten aus. Die Übertragung kann z.B. mit Hilfe des verbindungslosen UDP-Protokolls (User Datagram Protocol) erfolgen. Dabei kann der Rundfunksender 3 über die Antenne 4 sowohl ein analoges als auch ein digitales Rundfunksignal ausstrahlen, wobei nicht verwendete Kapazitäten des Sendesignals genutzt werden. Die analoge Übertragung kann mit Hilfe von im UKW-Bereich bekannten Verfahren stattfinden. Die digitalen Daten können beispielsweise mit den DARC-Verfahren mit einer Brutto-Bitrate von ca. 16 kBit/s oder dem RDS-Verfahren (Radio-Daten-System) mit einer Brutto-Bitrate < 1 kBit/s aufmoduliert werden. Die digitale Übertragung findet beispielsweise mit Hilfe des DAB-Verfahrens (Digital Audio Broadcastig) oder DVB-Verfahren (Digital Video Broadcastig) statt. Die Infernetdaten können als Zusatzdaten innerhalb des DAB bzw. DVB-Datenrahmens integriert werden. Diese Zusatzdaten können variabel gestaltet werden. Es sind Bitraten von mehreren Mbit/s möglich. Für die variable Gestaltung der Datenmenge der Internetdaten innerhalb der verfügbaren Zusatzdaten kann z.B. das Protokoll DSM-CC bei dem DVB-Protokoll verwendet werden, das als solches bekannt ist.
  • Auf der Empfängerseite ist der Rundfunkempfänger 5, beispielsweise ein Autoradio, das das ausgestrahlte Rundfunksignal über eine Antenne 6 empfängt, mit der erfindungsgemäßen Datenfilter-Vorrichtung 7 versehen. Die Datenfilter-Vorrichtung 7 trennt die digitalen Daten, im Ausführungsbeispiel die Internetdaten, von dem Rundfunksignal und ermöglicht die Steuerung der Datenart und Datenmenge, die an den Rechner 8 vorzugsweise drahtlos, beispielsweise durch ein Infrarot- oder Funksignal, weitergeleitet werden. Die Filterung auf der Empfängerseite besteht aus den Funktionen: Trennen der digitalen Daten, beispielsweise der Internetdaten, von dem Rundfunksignal, Selektion von Daten mit benutzerspezifischem Inhalt sowie Weiterleiten dieser selektierten Daten an den Rechner 8.
  • Durch die drahtlose Verbindung zwischen dem Rechner 8 und der erfindungsgemäßen Datenfilter-Vorrichtung 7 wird die Flexibilität der Anordnung insbesondere in einem Kraftfahrzeug weiter verbessert. Die erfindungsgemäße Datenfilter-Vorrichtung 7 kann in einem Kraftfahrzeug neben einem Autoradio problemlos untergebracht werden; eine Kabelverbindung mit dem Rechner 8 ist nicht erforderlich.
  • 4 zeigt die erfindungsgemäße Datenfilter-Vorrichtung 7 in einem vereinfachten Blockschaltbild. Das von einem Rundfunkempfängers 5 zur Verfügung gestellte Nutzsignal wird zunächst einem Eingangsfilter 11 zugeführt, das die digitalen Daten, beispielsweise die Internetdaten, von dem Rundfunksignal trennt. Das Rundfunksignal kann an einem separaten Ausgang 12 zur Verfügung gestellt werden. In einem Datenauswahlfilter-Block 13 befinden sich mehrere, im Ausführungsbeispiel drei, in seriell arbeitende Datenauswahlfilter 14, 15 und 16, die an einem Ausgang 17 des Eingangsfilters 11 angeschlossen sind. In den Datenauswahlfiltern 14 bis 16 erfolgt eine inhaltsspezifische Auswahl der Daten nach von dem Benutzer festgelegten Kriterien. Dies wird weiter unten am Beispiel des TCP/IP-Protokolls noch im einzelnen beschrieben. Wesentlich ist, daß die einzelnen Datenauswahlfilter 1416 nach unterschiedlichen Auswahlkriterien bezüglich der Struktur der auszuwählenden Daten arbeiten, insbesondere die auszuwählenden Daten auf unterschiedlichen Ebenen analysieren. Die Ansteuerung der Datenauswahlfilter 14 bis 16 erfolgt beispielsweise über eine Steuereinrichtung 18, die die einzelnen Auswahlkriterien der Auswahlfilter 14 bis 16 festlegt.
  • Ein Ausgang 19 des Datenauswahlfilter-Blocks 13 ist im Ausführungsbeispiel mit einem Datenpuffer 20 verbunden, der die ausgewählten Daten in einem Pufferspeicher 21 zwischenspeichert. Dem Pufferspeicher 21 ist eine Sende-Empfangs-Einrichtung 22 nachgeschaltet, die mit einer entsprechenden Sende-Empfangs-Einrichtung des Rechners 8 beispielsweise über eine Infrarot-Verbindung oder eine Funk-Verbindung verbunden ist. Schematisch ist hierzu ein Infrarot-Sender 24 in Form einer Infrarotstrahlung emittierenden Diode und ein Infrarot-Empfänger 23 in Form einer Infrarotstrahlung empfangenen Diode dargestellt. Die Sende-Empfangs-Einrichtung 22 überträgt einerseits die digitalen Daten, beispielsweise die Internetdaten, wie in 1 dargestellt, an den Rechner 8. Andererseits empfängt die Sende-Empfangs-Einrichtung 22 von dem Rechner 8 Steuerbefehle, die in 1 und 4 mit CTRL bezeichnet sind. Die Steuerbefehle CTRL werden der Steuereinheit 18 weitergeleitet, die entsprechend den empfangenen Steuerbefehlen CTRL die Auswahlkriterien der Auswahlfilter 14 bis 16 festlegt. Der Benutzer ist deshalb in der Lage, die von dem Datenauswahlfilter-Block 13 ausgewählten Daten durch entsprechende Eingabe an dem Rechner 8 festzulegen, ohne daß eine direkte Programmierung der Datenfilter-Vorrichtung 7 erforderlich ist. Die Auswahl der den Benutzer interessierenden Informationen kann an dem Rechner 8 beispielsweise menügesteuert erfolgen.
  • Die Datenauswahlfilter 14 bis 16, die Steuereinrichtung 18 und der Datenpuffer 20 sind vorzugsweise nicht als physisch getrennte Einheiten ausgebildet, sondern werden mit ihrer vorstehend beschriebenen Funktion vorzugsweise durch ein programmierbares Mikroprozessorsystem implementiert, das durch entsprechende Programmierung die vorstehend beschriebene Funktion realisiert.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Datenauswahl in den Datenauswahlfiltern 14 bis 16 nach unterschiedlichen Kriterien. Die Internetdaten sind nach dem OSI-Modell nach dem TCP/IP-Protokoll wie nachfolgend beschrieben strukturiert.
  • In dem ersten Datenauswahlfilter 14 erfolgt die Datenauswahl auf der IP-Ebene, d.h. auf der Ebene des Internetprotokolls bzw. auf der Ebene der Vermittlungs-Schicht. In 2 ist die Datenstruktur des IP-Formats dargestellt, wie sie beispielsweise in dem Fachbuch "Telekommunikation",V. Jung, H.J. Warnecke, Springer, 1998, auf Seite 3–82 bis 3–84 beschrieben ist. Die dortige Beschreibung der IP-Datenstruktur wird in die Beschreibung dieser Anmeldung einbezogen. Auf dieser Ebene ereignen sich beispielsweise die IP-Adressen, d.h. die Quellen-Adreß-Bytes (source address) und die Bestimmungs-Adreß-Bytes (destination address) als Auswahlkriterium. In Betracht kommen aber auch beispielsweise das Servicetyp-Byte (type of service), die Längenbytes (total lenght) oder die Identifikations-Bytes (identification). Da die IP-Adressen als Kriterien für den Informationsgehalt der empfangenen Internetdaten dienen können, läßt sich ein bestimmter Informationsgehalt vorfiltern. Beispielsweise läßt sich gezielt nach Sportinformationen, Wirtschaftsinformationen usw. filtern.
  • Der zweite Datenauswahlfilter 15 vollzieht eine Datenauswahl auf der TCP-Ebene, d.h. auf der Ebene des Transmission Control Protocols bzw. auf der Ebene der Transport- Schicht. Die Datenstruktur des TCP-Formats ist in 3 dargestellt. Die Datenstruktur des TCP-Formats ist in dem Fachbuch "Telekommunikation", V. Jung, H.J. Warnecke, Springer, 1998, auf Seite 82 beschrieben und die dortige Beschreibung wird in die Beschreibung dieser Anmeldung einbezogen. Auf der TCP-Ebene eignen sich beispielsweise die TCP-Adressen, insbesondere das Quellen-Adreß-Byte (source port) und das Bestimmungs-Adreß-Byte (distination port) als Auswahlkriterium. Weitere Auswahlkriterien sind beispielsweise die Code-Bits im Datenkopf des TCP-Protokolls oder auch bestimmte von dem Internetprovider festgelegte Daten im Benutzerfeld (user data). Auf der TCP-Ebene kann gezielt nach bestimmten Internet-Diensten gefiltert werden, beispielsweise können nur e-Mails oder HTTP-Daten ausgefiltert werden.
  • Mit dem dritten Datenauswahlfilter 16 erfolgt eine Filterung auf der Ebene der der TCP-Ebene übergeordneten Sitzungs-Schicht. Auf dieser Ebene kann nach spezifischen Eigenschaften der Daten gefiltert werden. Beispielsweise kann bei HTTP-Daten nach URLs gefiltert werden, d.h. nach bestimmten Web-Seiten, oder das Laden der HTTP-Daten kann von der im Datenkopf übermittelten Länge abhängig gemacht werden.
  • Die Kriterien der Filterung, z.B. die Art der IP-Adressen oder der TCP-Adressen, nach welchen gefiltert wird, kann wie beschrieben von dem Rechner 8 aus über die Steuerbefehle CTRL geändert werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, daß die Datenübertragung von der Datenfilter-Vorrichtung 7 an den Rechner 8 drahtlos erfolgt. Die drahtlose Übertragung kann beispielsweise mittels Infrarotstrahlung oder per Funk erfolgen. Wichtig ist hierbei, daß zwischen der Datenfilter-Vorrichtung 7 und dem Rechner 8 eine bidirektionale Datenverbindung geschaffen wird, so daß die Steuerbefehle CTRL von dem Rechner 8 zu der Datenfilter-Vorrichtung 7 übertragbar sind. Die drahtlose Datenübertragung sollte mit einem Sicherungsprotokoll, beispielsweise dem IrDA-Protokoll erfolgen. Die Datenfilterung mittels der Datenauswahlfilter 14 bis 16 ist auch deshalb notwendig, weil die über den Rundfunkempfänger empfangene Datenmenge von mehreren MBit/s nicht ohne größeren Aufwand drahtlos an den Rechner 8 weitergeleitet werden kann.
  • Vorteilhaft ist es ferner, daß der Rechner 8 in einem Bereitschafts-(stand by)-Modus betrieben wird und nur aktiviert wird, wenn an der Datenfilter-Vorrichtung 7 entsprechende Internetdaten empfangen werden. Dabei bleibt die Datenfilter-Vorrichtung 7 stets aktiv und reagiert auf jeden Steuerbefehl CTRL des Rechners 8. Der Rechner 8 empfängt die gefilterten Daten, beispielsweise die Internetdaten, verarbeitet sie mit entsprechender Software weiter und legt die abruffertigen Daten auf einem lokalen Speichermedium, beispielsweise einer Festplatte, ab. Die Internetdaten können auf diese Weise über einen gewissen Zeitraum, beispielsweise während einer Autofahrt, auf dem lokalen Speichermedium des Rechers 8 gesammelt werden.

Claims (12)

  1. Datenfilter-Vorrichtung (7) zum Auswählen von über einen Rundfunkempfänger (5) empfangenen digitalen Daten und zum Zuleiten der ausgewählten digitalen Daten an einen Rechner (8), gekennzeichnet durch einen Eingangsfilter (11), der die auszuwählenden digitalen Daten von dem Rundfunksignal trennt, mehrere dem Eingangsfilter (11) nachgeordnete Datenauswahlfilter (1416), die die auszuwählenden Daten nach unterschiedlichen Auswahlkriterien bezüglich der Struktur der auszuwählenden Daten auswählen.
  2. Datenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten nach dem TCP/IP-Protokoll übertragen werden und daß ein erstes Datenauswahlfilter (14) zur Selektion der Daten nach vorgegebenen Auswahlkriterien des IP-Formats und ein zweites Datenauswahlfilter (15) zur Selektion der Daten nach vorgegebenen Auswahlkriterien des TCP-Formats vorgesehen sind.
  3. Datenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebenen Auswahlkriterien des IP-Formats die IP-Adressen sind.
  4. Datenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlkriterien des IP-Formats die Quellen-Adreß-Bytes (source address) und die Bestimmungs-Adreß-Bytes (destination address) und/oder das Servicetyp-Byte (type of service) und/oder die Längenbytes (total length) und/oder die Identifikations-Bytes (identifikation) sind.
  5. Datenfilter-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebenen Auswahlkriterien des TCP-Formats die TCP-Adressen sind.
  6. Datenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlkriterien des TCP-Formats das Quellen-Adreß-Byte (source port) und das Bestimmungs-Adreß-Byte (destination port) und/oder die Code-Bits im Datenkopf und/oder spezifische Benutzer-Daten (user data) sind.
  7. Datenfilter-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Datenauswahlfilter (16) zur Selektion der Daten nach vorgegebenen Auswahlkriterien auf einer dem TCP-Format übergeordneten Sitzungsebene vorgesehen ist.
  8. Datenfilter-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenauswahlfilter (1416) seriell arbeiten.
  9. Datenfilter-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sende-Empfangs-Einrichtung (22) vorgesehen ist, um die Datenfilter-Vorrichtung (7) mit dem Rechner (8) drahtlos bidirektional zu verbinden.
  10. Datenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die drahtlose Verbindung mittels eines Infrarot-Senders (24) und eines Infrarot-Empfängers (23) erfolgt.
  11. Datenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlkriterien der Datenauswahlfilter (1416) von dem Rechner (8) aus über Steuerbefehle (CTRL) veränderbar sind, die der Datenfilter-Vorrichtung (7) über die Sende-Empfangs-Einrichtung (22) zuführbar sind.
  12. Datenfilter-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Datenpuffer (20) vorgesehen ist, der die von den Datenauswahlfiltern (1416) ausgewählten Daten vor dem Aussenden durch die Sende-Empfangs-Einrichtung (22) in einem Pufferspeicher (21) zwischenspeichert.
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