DE19920746A1 - Datenfilter-Vorrichtung - Google Patents
Datenfilter-VorrichtungInfo
- Publication number
- DE19920746A1 DE19920746A1 DE19920746A DE19920746A DE19920746A1 DE 19920746 A1 DE19920746 A1 DE 19920746A1 DE 19920746 A DE19920746 A DE 19920746A DE 19920746 A DE19920746 A DE 19920746A DE 19920746 A1 DE19920746 A1 DE 19920746A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- data
- filter
- selection
- filter device
- selection criteria
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L9/00—Cryptographic mechanisms or cryptographic arrangements for secret or secure communications; Network security protocols
- H04L9/40—Network security protocols
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W28/00—Network traffic management; Network resource management
- H04W28/02—Traffic management, e.g. flow control or congestion control
- H04W28/06—Optimizing the usage of the radio link, e.g. header compression, information sizing, discarding information
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
- Circuits Of Receivers In General (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Datenfilter-Vorrichtung (7) zum Auswählen von über einen Rundfunkempfänger (5) empfangenen digitalen Daten und zum Zuleiten der ausgewählten digitalen Daten an einen Rechner. Ein Eingangsfilter (11) trennt die auszuwählenden digitalen Daten von dem Rundfunksignal. Mehrere dem Eingangsfilter (11) nachgeordnete Datenauswahlfilter (14-16) wählen die auszuwählenden Daten nach unterschielichen Auswahlkriterien bezüglich der Struktur der auszuwählenden Daten aus.
Description
Die Erfindung betrifft eine Datenfilter-Vorrichtung zum Auswählen von über einen
Rundfunkempfänger empfangenen digitalen Daten und zum Zuleiten der ausgewählten
digitalen Daten an einen Rechner. Bei den digitalen Daten handelt es sich insbesondere
um Internet-Daten (HTML-Seiten, e-Mails etc.), die über Rundfunkstrecken verbreitet
werden, um in einem Rechner, z. B. zur Visualisierung auf einem Bildschirm,
weiterverarbeitet zu werden.
In der Zeitschrift connect, 7/97, Seite 74, ist bereits ein System beschrieben, bei
welchem Internet-Daten von einem Internetprovider über einen Satelliten, wie
beispielsweise den Astra-Satelliten, an Endabnehmer verbreitet werden. Die
Endabnehmer haben eine für den Satellitenempfang geeignete Antenne, die über einen
Decoder mit einem Rechner fest verdrahtet in Verbindung steht. Der Vorteil der
Verbindung des Internet-Providers über den Fernsehsatelliten mit den Rechnern der
Kunden besteht in einer kostengünstigen, breitbandigen Datenverbindung. Nachteilig ist
jedoch, daß Übertragungskanäle des Transponders des Fernsehsatelliten belegt werden,
was die Übertragung mittels Satelliten relativ aufwendig und nicht besonders
kostengünstig erscheinen läßt. Ein erheblicher Nachteil des dort beschriebenen
Decoders besteht jedoch darin, daß dieser nicht in der Lage ist, die von dem Provider
zur Verfügung gestellten Internet-Daten nach von dem Benutzer bestimmten Kriterien
auszufiltern und nur diejenigen Daten an den Rechner des Benutzers weiterzuleiten, die
dieser vorher selektiert hat. Eine Datenauswahl besteht bei dem dort beschriebenen
System nur darin, daß Internet-Daten mit bestimmten Inhalten zu fest vorbestimmten
Uhrzeiten übertragen werden, die in den Decoder einprogrammiert werden müssen. Zu
den fest einprogrammierten Empfangszeiten werden die Daten dann an den Rechner des
Benutzers weitergeleitet, in den übrigen Zeiten werden die empfangenen Daten
gesperrt. Der Decoder ist jedoch nicht in der Lage, aufgrund benutzerdefinierter
Kriterien selbsttätig die Datenstruktur der empfangenen Daten zu analysieren und
gezielt zu filtern. Ändern sich die inhaltsspezifischen Sendezeiten des Internet-Providers
und werden diese geänderten Sendezeiten in den Decodern durch den Benutzer nicht
eingegeben, so leitet der Decoder von dem Benutzer nicht erwünschte Daten an den
Rechner weiter und sperrt hingegen die eigentlich von dem Benutzer erwünschten
Daten.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Rechner mit dem Decoder fest verdrahtet
ist. Eine flexible Benutzung des Rechners beispielsweise in einem Kraftfahrzeug mit
loser Anbindung an den Decoder ist nicht möglich. Ferner ist die Datenverbindung
zwischen dem Decoder und dem Rechner nicht bidirektional, sondern ein Datentransfer
erfolgt nur in Richtung von dem Decoder zu dem Rechner. Die Übertragung von
Steuerbefehlen von dem Rechner zu dem Decoder ist deshalb nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Datenfilter-Vorrichtung zu schaffen,
bei welcher eine Auswahl der empfangenen Daten unabhängig von der Sendezeit
aufgrund datenspezifischer Kriterien möglich ist.
Die Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Datenfilter-Vorrichtung mit mehreren einem
Eingangsfilter zum Trennen der digitalen Daten von dem Rundfunksignal
nachgeordneten Datenauswahlfiltern zu versehen, die die ausgewählten Daten nach
unterschiedlichen Auswahlkriterien auswählen. Dadurch, daß mehrere solche
Datenauswahlfilter vorgesehen sind, können unterschiedliche Auswahlkriterien, die den
einzelnen Datenauswahlfiltern zugeordnet sind, miteinander kombiniert werden, so daß
diese Kombination schließlich nur für bestimmte Dateninhalte zutreffen, die der
Benutzer auswählen möchte. Die Auswahl erfolgt dabei bezüglich der Struktur der
auszuwählenden Daten und ist nicht an die Sendezeit gebunden. Selbst bei einer
Änderung der Sendezeit erfolgt die Datenauswahl weiterhin zuverlässig.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung. Bevorzugt
werden Daten nach dem TCP/IP-Protokoll übertragen, wobei ein erstes
Datenauswahlfilter nach vorgegebenen Auswahlkriterien des IP-Formats und ein zweites
Datenauswahlfilter nach vorgegebenen Auswahlkriterien des TCP-Formats auswählt.
Geeignete Auswahlkriterien des IP-Formats sind zum Beispiel die IP-Adressen,
insbesondere die Quellen-Adreß-Bytes (source address) und die Bestimmungs-Adreß-
Bytes (destination address) und/oder das Servicetyp-Byte (type of service) und/oder das
Längenbyte (total length) und/oder die Identifikations-Bytes (idenfification). Die
Auswahl erfolgt also aufgrund bestimmter Bytes, die in jedem IP-Format übertragen
werden und inhaltsspezifisch festgelegt sind. Geeignete Auswahlkriterien des TCP-
Formats sind z. B. die TCP-Adressen, insbesondere das Quellen-Adreß-Byte (source
port) und das Bestimmungs-Adreß-Byte (destination port) sowie die Code-Bits im
Datenkopf. Ein drittes Datenauswahlfilter kann eine Selektion auf einer dem TCP-
Format übergeordneten Sitzungsebene vornehmen.
Vorzugsweise ist der Rechner über eine Sende-Empfangs-Einrichtung, die
beispielsweise mittels Infrarot oder Funk arbeitet, bidirektional mit der Sende-
Empfangseinrichtung verbunden. Aufgrund der bidirektionalen Ausbildung dieser
Verbindung ist es möglich, von dem Rechner aus Befehle an die Datenfilter-
Vorrichtung zu senden, die die Auswahlkriterien der Datenauswahlfilter festlegen. Auf
diese Weise lassen sich die von den Datenauswahlfiltern gefilterten, inhaltsspezifischen
Daten durch den Benutzer von dem Rechner aus festlegen. Weiterhin erfolgt
vorzugsweise eine Datenpufferung zwischen den Datenauswahlfiltern und der Sende-
Empfangs-Einrichtung.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Systems zum Übertragen von Internetdaten
über eine Rundfunkstrecke;
Fig. 2 die Datenstruktur des IP-Formats;
Fig. 3 die Datenstruktur des TCP-Formats; und
Fig. 4 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Datenfilter-Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung zur Übertragung von Internetdaten mittels
einer Rundfunkstrecke. An einer Sendestation 1 befindet sich ein Web-Server 2 sowie
ein Rundfunksender 3. Der Rundfunksender 3 strahlt ein analoges oder digitales
Rundfunksignal zusammen mit den Internetdaten aus. Die Übertragung kann z. B. mit
Hilfe des verbindungslosen UDP-Protokolls (User Datagram Protocol) erfolgen. Dabei
kann der Rundfunksender 3 über die Antenne 4 sowohl ein analoges als auch ein
digitales Rundfunksignal ausstrahlen, wobei nicht verwendete Kapazitäten des
Sendesignals genutzt werden. Die analoge Übertragung kann mit Hilfe von im UKW-
Bereich bekannten Verfahren stattfinden. Die digitalen Daten können beispielsweise mit
den DARC-Verfahren mit einer Brutto-Bitrate von ca. 16 kBit/s oder dem RDS-
Verfahren (Radio-Daten-System) mit einer Brutto-Bitrate < 1 kBit/s aufmoduliert
werden. Die digitale Übertragung findet beispielsweise mit Hilfe des DAB-Verfahrens
(Digital Audio Broadcastig) oder DVB-Verfahren (Digital Video Broadcastig) statt. Die
Internetdaten können als Zusatzdaten innerhalb des DAB bzw. DVB-Datenrahmens
integriert werden. Diese Zusatzdaten können variabel gestaltet werden. Es sind Bitraten
von mehreren Mbit/s möglich. Für die variable Gestaltung der Datenmenge der
Internetdaten innerhalb der verfügbaren Zusatzdaten kann z. B. das Protokoll DSM-CC
bei dem DVB-Protokoll verwendet werden, das als solches bekannt ist.
Auf der Empfängerseite ist der Rundfunkempfänger 5, beispielsweise ein Autoradio,
das das ausgestrahlte Rundfunksignal über eine Antenne 6 empfängt, mit der
erfindungsgemäßen Datenfilter-Vorrichtung 7 versehen. Die Datenfilter-Vorrichtung 7
trennt die digitalen Daten, im Ausführungsbeispiel die Internetdaten, von dem
Rundfunksignal und ermöglicht die Steuerung der Datenart und Datenmenge, die an den
Rechner 8 vorzugsweise drahtlos, beispielsweise durch ein Infrarot- oder Funksignal,
weitergeleitet werden. Die Filterung auf der Empfängerseite besteht aus den
Funktionen: Trennen der digitalen Daten, beispielsweise der Internetdaten, von dem
Rundfunksignal, Selektion von Daten mit benutzerspezifischem Inhalt sowie
Weiterleiten dieser selektierten Daten an den Rechner 8.
Durch die drahtlose Verbindung zwischen dem Rechner 8 und der erfindungsgemäßen
Datenfilter-Vorrichtung 7 wird die Flexibilität der Anordnung insbesondere in einem
Kraftfahrzeug weiter verbessert. Die erfindungsgemäße Datenfilter-Vorrichtung 7 kann
in einem Kraftfahrzeug neben einem Autoradio problemlos untergebracht werden; eine
Kabelverbindung mit dem Rechner 8 ist nicht erforderlich.
Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Datenfilter-Vorrichtung 7 in einem vereinfachten
Blockschaltbild. Das von einem Rundfunkempfängers 5 zur Verfügung gestellte
Nutzsignal wird zunächst einem Eingangsfilter 11 zugeführt, das die digitalen Daten,
beispielsweise die Internetdaten, von dem Rundfunksignal trennt. Das Rundfunksignal
kann an einem separaten Ausgang 12 zur Verfügung gestellt werden. In einem
Datenauswahlfilter-Block 13 befinden sich mehrere, im Ausführungsbeispiel drei, in
seriell arbeitende Datenauswahlfilter 14, 15 und 16, die an einem Ausgang 17 des
Eingangsfilters 11 angeschlossen sind. In den Datenauswahlfiltern 14 bis 16 erfolgt eine
inhaltsspezifische Auswahl der Daten nach von dem Benutzer festgelegten Kriterien.
Dies wird weiter unten am Beispiel des TCP/IP-Protokolls noch im einzelnen
beschrieben. Wesentlich ist, daß die einzelnen Datenauswahlfilter 14-16 nach
unterschiedlichen Auswahlkriterien bezüglich der Struktur der auszuwählenden Daten
arbeiten, insbesondere die auszuwählenden Daten auf unterschiedlichen Ebenen
analysieren. Die Ansteuerung der Datenauswahlfilter 14 bis 16 erfolgt beispielsweise
über eine Steuereinrichtung 18, die die einzelnen Auswahlkriterien der Auswahlfilter 14
bis 16 festlegt.
Ein Ausgang 19 des Datenauswahlfilter-Blocks 13 ist im Ausführungsbeispiel mit einem
Datenpuffer 20 verbunden, der die ausgewählten Daten in einem Pufferspeicher 21
zwischenspeichert. Dem Pufferspeicher 21 ist eine Sende-Empfangs-Einrichtung 22
nachgeschaltet, die mit einer entsprechenden Sende-Empfangs-Einrichtung des Rechners
8 beispielsweise über eine Infrarot-Verbindung oder eine Funk-Verbindung verbunden
ist. Schematisch ist hierzu ein Infrarot-Sender 24 in Form einer Infrarotstrahlung
emittierenden Diode und ein Infrarot-Empfänger 23 in Form einer Infrarotstrahlung
empfangenen Diode dargestellt. Die Sende-Empfangs-Einrichtung 22 überträgt
einerseits die digitalen Daten, beispielsweise die Internetdaten, wie in Fig. 1 dargestellt,
an den Rechner 8. Andererseits empfängt die Sende-Empfangs-Einrichtung 22 von dem
Rechner 8 Steuerbefehle, die in Fig. 1 und 4 mit CTRL bezeichnet sind. Die
Steuerbefehle CTRL werden der Steuereinheit 18 weitergeleitet, die entsprechend den
empfangenen Steuerbefehlen CTRL die Auswahlkriterien der Auswahlfilter 14 bis 16
festlegt. Der Benutzer ist deshalb in der Lage, die von dem Datenauswahlfilter-Block
13 ausgewählten Daten durch entsprechende Eingabe an dem Rechner 8 festzulegen,
ohne daß eine direkte Programmierung der Datenfilter-Vorrichtung 7 erforderlich ist.
Die Auswahl der den Benutzer interessierenden Informationen kann an dem Rechner 8
beispielsweise menügesteuert erfolgen.
Die Datenauswahlfilter 14 bis 16, die Steuereinrichtung 18 und der Datenpuffer 20 sind
vorzugsweise nicht als physisch getrennte Einheiten ausgebildet, sondern werden mit
ihrer vorstehend beschriebenen Funktion vorzugsweise durch ein programmierbares
Mikroprozessorsystem implementiert, das durch entsprechende Programmierung die
vorstehend beschriebene Funktion realisiert.
Erfindungsgemäß erfolgt die Datenauswahl in den Datenauswahlfiltern 14 bis 16 nach
unterschiedlichen Kriterien. Die Internetdaten sind nach dem OSI-Modell nach dem
TCP/IP-Protokoll wie nachfolgend beschrieben strukturiert.
In dem ersten Datenauswahlfilter 14 erfolgt die Datenauswahl auf der IP-Ebene, d. h.
auf der Ebene des Internetprotokolls bzw. auf der Ebene der Vermittlungs-Schicht. In
Fig. 2 ist die Datenstruktur des IP-Formats dargestellt, wie sie beispielsweise in dem
Fachbach "Telekommunikation", V. Jung, H. J. Warnecke, Springer, 1998, auf Seite
80-82 beschrieben ist. Die dortige Beschreibung der IP-Datenstruktur wird in die
Beschreibung dieser Anmeldung einbezogen. Auf dieser Ebene ereignen sich
beispielsweise die IP-Adressen, d. h. die Quellen-Adreß-Bytes (source address) und die
Bestimmungs-Adreß-Bytes (destination address) als Auswahlkriterium. In Betracht
kommen aber auch beispielsweise das Servicetyp-Byte (type of service), die
Längenbytes (total length) oder die Identifikations-Bytes (identification). Da die IP-
Adressen als Kriterien für den Informationsgehalt der empfangenen Internetdaten dienen
können, läßt sich ein bestimmter Informationsgehalt vorfiltern. Beispielsweise läßt sich
gezielt nach Sportinformationen, Wirtschaftsinformationen usw. filtern.
Der zweite Datenauswahlfilter 15 vollzieht eine Datenauswahl auf der TCP-Ebene, d. h.
auf der Ebene des Transmission Control Protocols bzw. auf der Ebene der Transport-
Schicht. Die Datenstruktur des TCP-Formats ist in Fig. 3 dargestellt. Die Datenstruktur
des TCP-Formats ist in dem Fachbuch "Telekommunikation", V. Jung, H. J. Warnecke,
Springer, 1998, auf Seite 82 beschrieben und die dortige Beschreibung wird in die
Beschreibung dieser Anmeldung einbezogen. Auf der TCP-Ebene eignen sich
beispielsweise die TCP-Adressen, insbesondere das Quellen-Adreß-Byte (source port)
und das Bestimmungs-Adreß-Byte (distination port) als Auswahlkriterium. Weitere
Auswahlkriterien sind beispielsweise die Code-Bits im Datenkopf des TCP-Protokolls
oder auch bestimmte von dem Internetprovider festgelegte Daten im Benutzerfeld (user
data). Auf der TCP-Ebene kann gezielt nach bestimmten Internet-Diensten gefiltert
werden, beispielsweise können nur e-Mails oder HTTP-Daten ausgefiltert werden.
Mit dem dritten Datenauswahlfilter 16 erfolgt eine Filterung auf der Ebene der der
TCP-Ebene übergeordneten Sitzungs-Schicht. Auf dieser Ebene kann nach spezifischen
Eigenschaften der Daten gefiltert werden. Beispielsweise kann bei HTTP-Daten nach
URLs gefiltert werden, d. h. nach bestimmten Web-Seiten, oder das Laden der HTTP-
Daten kann von der im Datenkopf übermittelten Länge abhängig gemacht werden.
Die Kriterien der Filterung, z. B. die Art der IP-Adressen oder der TCP-Adressen, nach
welchen gefiltert wird, kann wie beschrieben von dem Rechner 8 aus über die
Steuerbefehle CTRL geändert werden.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, daß die Datenübertragung von der
Datenfilter-Vorrichtung 7 an den Rechner 8 drahtlos erfolgt. Die drahtlose Übertragung
kann beispielsweise mittels Infrarotstrahlung oder per Funk erfolgen. Wichtig ist
hierbei, daß zwischen der Datenfilter-Vorrichtung 7 und dem Rechner 8 eine
bidirektionale Datenverbindung geschaffen wird, so daß die Steuerbefehle CTRL von
dem Rechner 8 zu der Datenfilter-Vorrichtung 7 übertragbar sind. Die drahtlose
Datenübertragung sollte mit einem Sicherungsprotokoll, beispielsweise dem IrDA-
Protokoll erfolgen. Die Datenfilterung mittels der Datenauswahlfilter 14 bis 16 ist auch
deshalb notwendig, weil die über den Rundfunkempfänger empfangene Datenmenge
von mehreren MBit/s nicht ohne größeren Aufwand drahtlos an den Rechner 8
weitergeleitet werden kann.
Vorteilhaft ist es ferner, daß der Rechner 8 in einem Bereitschafts-(stand by)-Modus
betrieben wird und nur aktiviert wird, wenn an der Datenfilter-Vorrichtung 7
entsprechende Internetdaten empfangen werden. Dabei bleibt die Datenfilter-
Vorrichtung 7 stets aktiv und reagiert auf jeden Steuerbefehl CTRL des Rechners 8.
Der Rechner 8 empfängt die gefilterten Daten, beispielsweise die Internetdaten,
verarbeitet sie mit entsprechender Software weiter und legt die abruffertigen Daten auf
einem lokalen Speichermedium, beispielsweise einer Festplatte, ab. Die Internetdaten
können auf diese Weise über einen gewissen Zeitraum, beispielsweise während einer
Autofahrt, auf dem lokalen Speichermedium des Rechners 8 gesammelt werden.
Claims (9)
1. Datenfilter-Vorrichtung (7) zum Auswählen von über einen
Rundfunkempfänger (5) empfangenen digitalen Daten und zum Zuleiten der
ausgewählten digitalen Daten an einen Rechner (8),
gekennzeichnet durch
einen Eingangsfilter (11), der die auszuwählenden digitalen Daten von dem Rundfunksignal trennt,
mehrere dem Eingangsfilter (11) nachgeordnete Datenauswahlfilter (14-16), die die auszuwählenden Daten nach unterschiedlichen Auswahlkriterien bezüglich der Struktur der auszuwählenden Daten auswählen.
einen Eingangsfilter (11), der die auszuwählenden digitalen Daten von dem Rundfunksignal trennt,
mehrere dem Eingangsfilter (11) nachgeordnete Datenauswahlfilter (14-16), die die auszuwählenden Daten nach unterschiedlichen Auswahlkriterien bezüglich der Struktur der auszuwählenden Daten auswählen.
2. Datenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten nach dem TCP/IP-Protokoll übertragen werden und
daß ein erstes Datenauswahlfilter (14) zur Selektion der Daten nach vorgegebenen Auswahlkriterien des IP-Formats und ein zweites Datenauswahlfilter (15) zur Selektion der Daten nach vorgegebenen Auswahlkriterien des TCP-Formats vorgesehen sind.
daß die Daten nach dem TCP/IP-Protokoll übertragen werden und
daß ein erstes Datenauswahlfilter (14) zur Selektion der Daten nach vorgegebenen Auswahlkriterien des IP-Formats und ein zweites Datenauswahlfilter (15) zur Selektion der Daten nach vorgegebenen Auswahlkriterien des TCP-Formats vorgesehen sind.
3. Datenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgegebenen Auswahlkriterien des IP-Formats die IP-Adressen, insbesondere
die Quellen-Adreß-Bytes (source address) und die Bestimmungs-Adreß-Bytes
(destinaflon address) und/oder das Servicetyp-Byte (type of service) und/oder die
Längenbytes (total length) und/oder die Identifikations-Bytes (identification) sind.
4. Datenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgegebenen Auswahlkriterien des TCP-Formats, die TCP-Adressen,
insbesondere das Quellen-Adreß-Byte (source port) und das Bestimmungs-Adreß-Byte
(destination port) und/oder die Code-Bits im Datenkopf und/oder spezifische Benutzer-
Daten (user data) sind.
5. Datenfilter-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein drittes Datenauswahlfilter (16) zur Selektion der Daten nach vorgegebenen
Auswahlkriterien auf einer dem TCP-Format übergeordneten Sitzungsebene vorgesehen
ist.
6. Datenfilter-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenauswahlfilter (14-16) seriell arbeiten.
7. Datenfilter-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sende-Empfangs-Einrichtung (22) vorgesehen ist, um die Datenfilter-
Vorrichtung (7) mit dem Rechner (8) drahtlos, beispielsweise mittels eines Infrarot-
Senders (24) und eines Infrarot-Empfängers (23), bidirektional zu verbinden.
8. Datenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahlkriterien der Datenauswahlfilter (14-16) von dem Rechner (8) aus
über Steuerbefehle (CTRL) veränderbar sind, die der Datenfilter-Vorrichtung (7) über
die Sende-Empfangs-Einrichtung (22) zuführbar sind.
9. Datenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Datenpuffer (20) vorgesehen ist, der die von den Datenauswahlfiltern (14-16)
ausgewählten Daten vor dem Aussenden durch die Sende-Empfangs-Einrichtung (22) in
einem Pufferspeicher (21) zwischenspeichert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19920746A DE19920746B4 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Datenfilter-Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19920746A DE19920746B4 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Datenfilter-Vorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19920746A1 true DE19920746A1 (de) | 2000-11-16 |
DE19920746B4 DE19920746B4 (de) | 2005-04-21 |
Family
ID=7907100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19920746A Expired - Lifetime DE19920746B4 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Datenfilter-Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19920746B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10104018A1 (de) * | 2001-01-31 | 2002-08-08 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Darstellung von einem Internetobjekt |
DE10105188A1 (de) * | 2001-02-06 | 2002-08-29 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Einspeisung von Internetseiten in digitale Rundfunksignale |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19648627A1 (de) * | 1996-11-12 | 1998-05-20 | Timestart Up Managment Gmbh | Kommunikationssystem zur Übertragung von multimedialen Daten |
WO1998041913A2 (en) * | 1997-03-19 | 1998-09-24 | Bascom Global Internet Services, Inc. | Method and system for content filtering information retrieved from an internet computer network |
US5884033A (en) * | 1996-05-15 | 1999-03-16 | Spyglass, Inc. | Internet filtering system for filtering data transferred over the internet utilizing immediate and deferred filtering actions |
DE19747534A1 (de) * | 1997-10-28 | 1999-04-29 | Cit Alcatel | Digitales Telekommunikations-System mit DECT-Interface für Fax- und Datenanwendungen |
-
1999
- 1999-05-05 DE DE19920746A patent/DE19920746B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5884033A (en) * | 1996-05-15 | 1999-03-16 | Spyglass, Inc. | Internet filtering system for filtering data transferred over the internet utilizing immediate and deferred filtering actions |
DE19648627A1 (de) * | 1996-11-12 | 1998-05-20 | Timestart Up Managment Gmbh | Kommunikationssystem zur Übertragung von multimedialen Daten |
WO1998041913A2 (en) * | 1997-03-19 | 1998-09-24 | Bascom Global Internet Services, Inc. | Method and system for content filtering information retrieved from an internet computer network |
DE19747534A1 (de) * | 1997-10-28 | 1999-04-29 | Cit Alcatel | Digitales Telekommunikations-System mit DECT-Interface für Fax- und Datenanwendungen |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10104018A1 (de) * | 2001-01-31 | 2002-08-08 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Darstellung von einem Internetobjekt |
DE10105188A1 (de) * | 2001-02-06 | 2002-08-29 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Einspeisung von Internetseiten in digitale Rundfunksignale |
DE10105188B4 (de) * | 2001-02-06 | 2005-12-01 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Einspeisung von Internetseiten in digitale Rundfunksignale |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19920746B4 (de) | 2005-04-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102005040084B4 (de) | System und Verfahren zur gemeinsamen drahtlosen Datennutzung zwischen Fahrzeugen | |
EP0780990B1 (de) | Verfahren zur Fernsteuerung von elektronischen Geräten und Vorrichtung zur Fernsteuerung von elektronischen Geräten sowie elektronisches Gerät | |
DE69532535T2 (de) | Verfahren zur dynamischen rekonfigurierung eines signales, das eine zeitliche verschachtelung darstellt, zugehöriger empfänger und signal | |
WO1997042723A1 (de) | Verfahren zur übertragung von durchsagen mittels digitaler hörfunksendungen und empfänger zur durchführung des verfahrens | |
DE19920746A1 (de) | Datenfilter-Vorrichtung | |
DE60201449T2 (de) | Übertragungsanordnung mit Massenspeicher zur vorübergehender Speicherung zeitverschobener Nachrichtenströme | |
EP2016734B1 (de) | Versenden und Empfangen von Blockdaten in zeitlich coordinierter Manier | |
DE60307896T2 (de) | Verfahren zum hervorbringen einer liste von inhalten in einermit einem nationalen netzwerk verbundenen einrichtung und mit dem verfahrenassoziierte einrichtung | |
DE10249788B4 (de) | Schaltungsanordnung und Verfahren zum digitalen Fernsehempfang in mobilen Fersehempfängern | |
DE60131762T2 (de) | Personalisierbares Radio | |
WO2002078223A2 (de) | Mobile multimediavorrichtung | |
DE19619491C2 (de) | Verfahren zur Übertragung und Installation und/oder Aktualisierung von Software und/oder Daten | |
DE102004037908A1 (de) | Verfahren zur Personalisierung eines digitalen Broadcast-Mediums, insbesondere zur Personalisierung von Rundfunkdiensten | |
WO2002021738A2 (de) | Verfahren und system für die datenübertragung von und zu dem internet mit verwendung eines kommunikationsnetzes und eines rundfunksystems | |
EP1081884A2 (de) | Verfahren zur Übertragung von verschlüsselten Daten über ein Rundfunknetz, wobei die Entschlüsselungsdaten über eine Duplex-Fernmeldeverbindung angefordert werden | |
DE4314045C2 (de) | Verfahren zur Übertragung digitaler, komprimierter Audio- und/oder Videosignale über einen Satelliten- oder Kabelkanal | |
DE19630195A1 (de) | Verfahren zur Übertragung von Durchsagen mit Empfänger zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0993704B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum codieren von signalen | |
EP1025657B1 (de) | System zur informationsübertragung basierend auf kombinierter kurzwelle- und satellitenübertragung | |
DE10065520C1 (de) | Vorrichtung zum Datenempfang mittels Funksignalen in einem Kraftfahrzeug | |
EP3909156B1 (de) | Betreiben eines funkempfangsgeräts | |
DE19527599C2 (de) | Verteilerstelle für digitale Datenübertragung | |
EP1151563B1 (de) | Verfahren und empfänger zum empfang eines rundfunksignals mit verschlüsselten inhalten | |
DE10105188B4 (de) | Verfahren zur Einspeisung von Internetseiten in digitale Rundfunksignale | |
DE102015203370B3 (de) | Verfahren, um Daten einem Nutzerkreis effizient zur Verfügung zu stellen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ROHDE & SCHWARZ GMBH & CO. KG, 81671 MUENCHEN, DE |
|
R071 | Expiry of right |