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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellung einer Liste von
Inhalten in einem Controller-Gerät,
das an ein Hausnetzwerk angeschlossen ist, an das mehrere Geräte angeschlossen
sind, die jeweils Inhalte liefern.
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Die
Erfindung wird angewendet, um Inhalte in einem digitalen Hausnetzwerk,
in dem Geräte
beispielsweise mit dem HAVi-Protokoll miteinander kommunizieren,
darzustellen. Hierbei ist unter Inhalt ein Audio- und Videodienst
wie eine Sendung oder ein über
einen digitalen Fernsehsender ausgestrahlter Film, ein voraufgezeichneter
Film, eine auf einer Festplatte oder einem mobilen Player aufgezeichnete
Audio-MP3-Datei oder auch eine Audiodatei zu verstehen, die von
einem Spieler für
optische Audiodisks stammt. Eine Liste von Inhalten entspricht hierbei
einer Sammlung von Metadaten. Ein Metadatum beschreibt den Inhalt
durch Attribute; ein Metadatum eines Films umfasst beispielsweise
unter anderem Attribute wie dessen Premierendatum, dessen Art, die
Schauspieler und dessen Zusammenfassung. Die Metadaten sind beispielsweise
in dem Dokument beschrieben, das auf der Site http://xml.coverpages.org/TVAnytime-SP003v11.pdf
zugänglich
ist.
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Bei
den durch das Hausnetzwerk miteinander verbundenen Geräten kann
es sich beispielsweise um Tuner, die jeweils mehrere über Satelliten
oder digital-terrestrisch ausgestrahlte digitale Fernsehsender empfangen,
um Mittel zur Speicherung von Daten wie Festplatten, auf denen Inhalte
aufgezeichnet sind, um DVD-Player sowie um Fernsehendgeräte handeln.
In einem Hausnetzwerk kann die Anzahl von potenziell verfügbaren Audio-
und Videodiensten und Audiodiensten beträchtlich sein. Als Richtwert gilt,
dass es gegenwärtig
ungefähr
tausend kostenlos über Satelliten
ausgestrahlte Sender gibt, d.h., die ohne spezielles Abonnement
von einem Receiver aus zugänglich
sind.
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Bei
einer solchen Anlage kann der Benutzer das Hausnetzwerk von einem
der Geräte
aus, welches zu einem Controller-Gerät wird, über eine Anwendung kontrollieren,
die ein Kommunikationsprotokoll wie beispielsweise das HAVi-Protokoll
betreibt. Dieses Gerät
ist beispielsweise ein Fernseher, der fähig ist, eine Anwendungsschnittstelle
anzuzeigen, die es dem Benutzer ermöglicht, mittels einer Fernbedienung
Auswahlen in Menüs
zu tätigen.
Der Benutzer kann somit von den verschiedenen angeschlossenen Geräten sowie
von einer gewissen Anzahl von deren Eigenschaften und Merkmalen
Kenntnis nehmen. Für
jedes gegebene Gerät
kann er ebenfalls die an diesem Gerät verfügbare Liste der Inhalte einsehen.
Wenn der Benutzer einen Inhalt sichtbar machen möchte, muss er demnach die Anwendung
steuern, um Gerät
für Gerät jede Liste
von Inhalten einzusehen, bis der Inhalt erscheint, den er sichtbar
machen möchte.
Dieser Vorgang ist relativ zeitaufwändig, denn das Controller-Gerät muss bei jeder
Einsichtnahme mit dem entsprechenden Gerät kommunizieren, um Informationen
zurückzugewinnen
und die Liste der entsprechenden Inhalte anzuzeigen. Das Wählen eines
Inhalts ist folglich relativ zeitaufwändig und mühselig, so dass diese Möglichkeit
aus praktischer Sicht von dem Benutzer nicht ausgenutzt werden kann.
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In
der
US 6,140,334 der
Firma Allport ist eine Fernbedienung beschrieben, die mehrere Geräte anhand
einer Infrarot-Verbindung kontrolliert. Die Fernbedienung kommuniziert
mit den Geräten,
um Befehle zu senden und eventuell Informationen zu empfangen. Da
die Geräte stationär sind,
ist eine Infrarotkommunikation zwischen ihnen unmöglich, so
dass sie kein Hausnetzwerk bilden. Die Fernbedienung muss jedes
Gerät einzeln
abfragen, um die Gesamtheit der Informationen zu erhalten.
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In
der WO 00/40017 der Firma Hancock ist ein System mit einem Fernseher
beschrieben, der mit einem Empfänger
von aus einem Kabel kommenden Signalen verbunden ist, wobei ein
Receiver Signale von einer Satellitenantenne, einem Videorecorder oder
anderen Eingangsgeräten
empfängt.
Die Geräte
sind über
spezifische Verbindungen verbunden und nicht mit Hilfe eines Hausnetzwerks
angeschlossen. Die Aufzeichnung von Sendungen auf dem Videorecorder
vom Kabel oder Satelliten aus ist nämlich nicht über den
Fernseher möglich,
vielmehr ist wie in 1 gezeigt eine spezifische Verbindung
erforderlich. Hier wird eine andere Lösung für das Problem der Netzüberlastung
angegeben, welche darin besteht, das Netzwerk abzuschaffen und spezifische Verbindungen
zwischen zwei Geräten
herzustellen.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Nachteile dadurch zu
beheben, dass ein Verfahren zur Erstellung einer solchen Liste in
einer verkürzten
Zeit angegeben wird.
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Gegenstand
der Erfindung ist hierzu ein Verfahren zur Erstellung einer Liste
von Inhalten in einem Controller-Gerät, das an
ein Hausnetzwerk angeschlossen ist, an das mehrere Geräte angeschlossen
sind, die jeweils Inhalte liefern, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verfahren darin besteht, von dem Controller-Gerät aus einen
Befehl auszusenden, der ein Filtrierungskriterium vorgibt, in jedem
Gerät auf den
Empfang dieses Befehls hin eine lokale Liste zu erstellen, wobei
jede lokale Liste die Inhalte aufzählt, die von dem Gerät, in dem
sie erstellt wird, geliefert werden und in das von dem Befehl vorgegebene
Filtrierungskriterium eingehen, jede lokale Liste von dem Gerät aus, in
dem sie erstellt wird, zu dem Controller zu übertragen und in dem Controller
die empfangenen lokalen Listen zu verknüpfen, um die Liste von Inhalten
zu bilden.
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Der
Benutzer kann somit ein Filtrierungskriterium wie beispielsweise «Sport» auswählen und die
Liste der in dieses Filtrierungskriterium eingehenden und an allen
Geräten
verfügbaren
Inhalte sichtbar machen. Die Suche nach einem Inhalt in dem gesamten
Netzwerk wird somit in einer sehr kurzen Zeit durchgeführt. Die
Reaktionszeit ist dadurch optimiert, dass die Menge der Daten, die
in dem Netzwerk im Umlauf sind, auf die Daten reduziert ist, die
ein Filtrierungskriterium betreffen. Diese Reaktionszeit ist ebenfalls
dadurch optimiert, dass die Filtrierungsbehandlungen, die für die Erstellung
einer Liste der einem Filtrierungskriterium entsprechenden Inhalte
erforderlich sind, gleichzeitig in den verschiedenen, an das Netzwerk
angeschlossenen Geräten
ausgeführt werden,
anstatt dass sie in einem einzigen Gerät zentralisiert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird nach Erstellung einer lokalen Liste in einem Gerät eine Benachrichtigung
von diesem Gerät
aus zu dem Controller ausgesendet, und jede lokale Liste wird auf
den Empfang einer von dem Controller ausgesendeten Übertragungsanforderung
hin übertragen. Die
Datenmenge, die in dem Hausnetzwerk im Umlauf ist, wird somit von
dem Controller unabhängig von
der Last verwaltet, mit der die an das Netzwerk angeschlossenen
Geräte
für die
Erstellung der lokalen Listen beaufschlagt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
sendet das Controller-Gerät
nicht systematisch, sondern infolge einer Anforderung des Benutzers Übertragungsanforderungen
zu einem angeschlossenen Gerät
aus. Für
das Aussenden der Übertragungsanforderungen
ist eine zusätzliche
Bedingung, insbesondere eine spezifische Aktion des Benutzers erforderlich.
Die für
die Erstellung der lokalen Listen in den an das Netzwerk angeschlossenen
Geräten
erforderliche Zeit kann somit maskiert werden. In dieser Ausführungsform
werden die an das Netzwerk angeschlossenen Geräte von dem Controller gesteuert, um
lokale Listen bei jeder Auswahl eines Filtrierungskriteriums durch
den Benutzer in der auf dem Controller ablaufenden Anwendung zu
erstellen. Wenn der Benutzer seine Auswahl validiert, werden die Übertragungen
von lokalen Listen ausgelöst,
um die Liste der Inhalte in dem Controller zu erstellen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird jede Übertragungsanforderung
von dem Controller aus auf den Empfang der entsprechenden Benachrichtigung
hin gesendet. Die Anwendung kann vorteilhafterweise ausgelegt sein,
um die lokalen Listen dynamisch in der Reihenfolge ihres Empfangs
in dem Controller zu verknüpfen.
Auf diese Art und Weise wird das Reaktionsvermögen des Systems verbessert,
indem vermieden wird, dass abgewartet werden muss, bis alle lokalen
Listen erstellt worden sind, um mit dem Anzeigen der Liste der Inhalte
in dem Controller zu beginnen.
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Die
Erfindung schlägt
ebenfalls ein Gerät
vor, das an ein Hausnetzwerk angeschlossen ist und für die Lieferung
von Inhalten geeignet ist. Dieses Gerät umfasst Mittel, die programmiert
sind, um auf den Empfang eines Befehls hin, der ein Filtrierungskriterium
vorgibt und von einem anderen Gerät ausgesendet wird, eine lokale
Liste zu erstellen, wobei diese lokale Liste die Inhalte aufzählt, die
in dem Gerät
geliefert werden und in das von dem Befehl vorgegebene Filtrierungskriterium
eingehen. Dieses Gerät
umfasst ebenfalls Mittel, um über
das Netzwerk diese lokale Liste zu dem anderen, an das Netzwerk
angeschlossenen Gerät,
das den Befehl aussendet, zu übertragen.
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Die
Erfindung schlägt
ebenfalls ein Gerät
vor, das an ein Hausnetzwerk angeschlossen und für die Anzeige einer Liste von
Inhalten geeignet ist. Dieses Gerät umfasst Mittel, die programmiert
sind, um über das
Netzwerk einen ein Filtrierungskriterium vorgebenden Befehl auszusenden
und um über
das Netzwerk von einem anderen, an das Netzwerk angeschlossenen
Gerät her
eine lokale Liste zu empfangen, wobei diese lokale Liste in Reaktion
auf den Befehl erstellt worden ist.
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Die
Erfindung schlägt
ebenfalls ein Gerät
vor, das an ein Hausnetzwerk angeschlossen und für die Lieferung von Inhalten
und die Anzeige einer Liste von Inhalten geeignet ist. Dieses Gerät umfasst
Mittel, die programmiert sind, um auf den Empfang eines Befehls
hin, der ein Filtrierungskriterium vorgibt und von einem anderen
Gerät ausgesendet
wird, eine lokale Liste zu erstellen, wobei diese lokale Liste die
Inhalte aufzählt,
die in dem Gerät
geliefert werden und in das von dem Befehl vorgegebene Filtrierungskriterium
eingehen, und um über
das Netzwerk diese lokale Liste zu dem anderen Gerät, das den
Befehl aussendet, zu übertragen.
Dieses Gerät
umfasst ebenfalls Mittel, die programmiert sind, um über das Netzwerk
einen ein Filtrierungskriterium vorgebenden Befehl auszusenden und
um über
das Netzwerk von einem anderen, an das Netzwerk angeschlossenen
Gerät her
eine lokale Liste zu empfangen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung nun anhand der beigefügten Zeichnungen, die eine
deren Ausführungsform
als nicht einschränkendes
Beispiel veranschaulichen, näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Hausnetzwerks;
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2 eine
Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in Form eines Schemas des dynamischen Austausches;
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3 eine
Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in Form eines Sequenzdiagramms;
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4 ein
erstes Beispiel einer Auswahl eines Filtrierungskriteriums mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren;
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5 ein
zweites Beispiel einer Auswahl eines Filtrierungskriteriums mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren.
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In 1 ist
ein Beispiel eines Hausnetzwerks mit zwei Mengen von Empfängern von
Fernsehsendern 1 und 2 dargestellt, wobei jede
Menge einen mit einem Fernseher 1'', 2'' verbundenen Receiver 1', 2' enthält. Die
aus einem Fernseher und einem Receiver bestehende Menge kann durch
zwei einzelne, miteinander verbundene und getrennt verkaufte Elemente
gebildet werden, der Receiver kann aber auch in einem Digitalfernseher
integriert sein. Jeder Receiver 1' ist mit anderen Geräten über ein
Hausnetzwerk 5 verbunden. Diese Geräte enthalten eine Antenne 3,
die über
einen Tuner 3' mit
dem Netzwerk 5 verbunden ist, um digital-terrestrisch ausgestrahlte Digitalsender
zu empfangen. Eine Satellitenantenne 4 ist entsprechend über einen
anderen Tuner 4' mit dem
Netzwerk 5 verbunden, um über Satelliten ausgestrahlte
Digitalsender zu empfangen. Jeder mit dem Netzwerk 5 verbundenen
Menge 1, 2 sind somit die terrestrischen, an der
Antenne 3 empfangenen Digitalsender und die über Satelliten
ausgestrahlten Sender zugleich zugänglich. Die Anlage enthält ebenfalls
zwei Festplatten 6, auf denen Filme oder andere Inhalte
wie MP3-Dateien
aufgezeichnet werden können,
sowie einen CD- oder DVD-Player 7, die an das Netzwerk 5 angeschlossen
sind, so dass deren Inhalt für
jede Menge 1, 2 zugänglich ist. Jedes an das Netzwerk 5 angeschlossene
Gerät umfasst ferner
eine Zentraleinheit, der Speichermittel und Kommunikationsmittel
zugeordnet sind. Die Speichermittel enthalten ein ausführbares
Programm.
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Die
Menge 1 ist hier geeignet, eine Anwendung zu betreiben,
deren Schnittstelle auf dem Fernseher 1'' angezeigt
ist und die von dem Benutzer mittels einer Fernbedienung gesteuert
werden kann, um in Menüs
zu navigieren, um Inhalte sichtbar zu machen, die von den anderen,
an das Netzwerk 5 angeschlossenen Geräten geliefert werden. Diese
Anwendung umfasst ebenfalls Funktionalitäten, mit denen Listen der von
diesen Geräten
gelieferten Inhalte sichtbar gemacht werden können.
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Erfindungsgemäß besteht
die Erstellung einer Liste von Inhalten in dem Controller 1 darin,
von diesem Controller 1 aus einen Befehl auszusenden, welcher
ein Kriterium zur Filtrierung von Inhalten vorgibt, um lokale Listen
in den verschiedenen, an das Netzwerk 5 angeschlossenen
Geräten
zu erstellen. Dieser Befehl wird vorteilhafterweise netzwerkweit verbreitet
ohne Vorgabe von Empfängergeräten, jedes
Gerät des
Netzwerkes entscheidet, ob es darauf antwortet oder nicht. Durch
diese Verbreitung kann Bandbreite eingespart werden, indem vermieden wird,
dass so viele Befehle gesendet werden, wie es Geräte gibt.
Die Geräte,
die über
keinen dem Kriterium entsprechenden Inhalt verfügen, brauchen nicht darauf
zu antworten, wodurch die Sendung einer leeren Liste vermieden wird.
Jede lokale Liste, die in einem an das Netzwerk 5 angeschlossenen
Gerät auf den
Empfang des Befehls hin erstellt wird, zählt die Inhalte auf, die in
das von dem Befehl vorgegebene Filtrierungskriterium eingehen, wodurch
lokale Listen mit reduzierten Größen gebildet
werden. Die lokalen Listen werden anschließend zu dem Controller übertragen,
um dort derart verknüpft
zu werden, dass sie die angeforderte Liste bilden.
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Mit
diesem Verfahren werden die für
die Erstellung der Listen erforderlichen Bearbeitungen parallelisiert,
indem sie in mehreren an das Netzwerk angeschlossenen Geräten gleichzeitig
ausgeführt
werden, wodurch sich eine signifikante Zeitersparnis erzielen lässt. Andererseits
ist die Menge der Daten, die in dem Netzwerk im Umlauf sind, relativ
gering, da alleine die dem von dem Benutzer angeforderten (von einer
lokalen Liste bestimmten) Filtrierungskriterium entsprechenden Daten
zu dem Controller-Gerät übertragen
werden. Die Anwendung ist insbesondere ausgelegt, damit der Benutzer
darin ein Filtrierungskriterium auswählen kann, um die Anzeige einer
Liste der in dieses Filtrierungskriterium eingehenden Inhalten anzufordern.
Bei diesem Filtrierungskriterium kann es sich beispielsweise um „Sport" handeln, so dass
die entsprechende Liste der Inhalte die sportbezogenen Sendungen
oder Berichte aufzählt.
Die Suche nach einem Inhalt wird somit dadurch vereinfacht, dass
sie direkt durch ein Filtrierungskriterium bedingt ist, wodurch
gleichzeitig die Menge von Daten, die in dem Netzwerk im Umlauf
sind, sich verringern lässt
und eine Liste der an verschiedenen, an das Netzwerk angeschlossenen
Geräten
verfügbaren
Inhalte in einer sehr kurzen Zeit erstellt werden kann. Die Befehle
werden von einem Controller wie beispielsweise Gerät 1 oder
Gerät 2 aus
zu den anderen, an das Netzwerk 5 angeschlossenen Geräten gesendet.
Jedoch kann jedes an das Netzwerk angeschlossene Gerät ein Controller
sein, so dass die Gesamtheit dieser Geräte ein Multicontroller-System
bildet, in dem mehrere Geräte
zugleich als Controller fungieren und kontrolliert sein können.
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Andererseits
ermöglicht
dieses Verfahren die Verbesserung der Robustheit des Systems, da
die Daten in verschiedenen Geräten
aufgezeichnet werden, so dass der Ausfall eines der Geräte nicht
den Verlust der Gesamtheit der Daten erzeugt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist in den 2 und 3 schematisch
dargestellt, in denen drei Geräte 1, 2 und 3 über ein
Hausnetzwerk 5 miteinander verbunden sind. Das Gerät 1 spielt
hier eine Rolle eines Controllers, um eine Liste der Inhalte zu erstellen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung folgt auf die Erstellung einer lokalen Liste durch
ein Gerät 2, 3 die
Aussendung einer Benachrichtigung 30 zu dem Controller-Gerät 1,
und die Übertragung
einer lokalen Liste 60 zu dem Controller 1 wird
auf den Empfang einer von dem Controller 1 ausgesendeten Übertragungsanforderung 50 durch das
entsprechende Gerät
hin ausgeführt.
Das Controller-Gerät 1 ist
somit in der Lage, die Menge von Daten, die in dem Netzwerk 5 im
Umlauf sind, und die Last der von ihm von jedem Gerät 2, 3 verlangten
Bearbeitung unabhängig
zu verwalten.
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Dieses
Merkmal, das darin besteht, eine Benachrichtigung 30 auszusenden,
wenn eine lokale Liste erstellt ist, und diese lokale Liste 50 auf
den Empfang einer Übertragungsanforderung 50 hin
zu übertragen,
erweist sich als besonders vorteilhaft, um die Reaktionszeiten des
Systems zu optimieren und dabei dessen Funktionsweise zu verändern. In einer
Ausführungsform
steuert der Controller 1 die angeschlossenen Geräte 2, 3 in 20,
damit sie lokale Listen erstellen, und Übertragungsanforderungen 50 werden
infolge einer spezifischen, durch den Benutzer durchgeführten Aktion
ausgesendet. Die Bearbeitungszeit in den an das Hausnetzwerk 5 angeschlossenen
Geräten 2, 3 kann
dadurch maskiert werden. Insbesondere wird bei jeder Auswahl eines
Filtrierungskriteriums durch den Benutzer in der auf dem Controller-Gerät 1 ablaufenden
Anwendung ein Befehl 20 ausgesendet. In dem Beispiel der 4 wählt der
Benutzer das Thema „Sport" unter „Sport" und „Kino" aus, wodurch ein
erster Befehl 20 erzeugt wird, infolge dessen lokale Listen,
die dem Filtrierungskriterium „Sport" entsprechen, in
den an das Netzwerk 5 angeschlossenen Geräten erstellt
werden. In einem folgenden, in 5 dargestellten Schritt
wählt der
Benutzer „Fußball" unter den „Sportthemen" „Fußball" und „Basketball" aus, wodurch ein zweiter
Befehl 20 erzeugt wird, der zu der Erstellung der lokalen, „Fußball" entsprechenden Listen
in den angeschlossenen Geräten
führt.
Die Daten, die für die
Erstellung der Liste der „Fußball" entsprechenden Inhalte
in dem Controller-Gerät 1 benötigt sein
werden, sind somit in den an das Netzwerk angeschlossenen Geräten 2, 3 bereit.
Wenn der Benutzer die Auswahl „Fußball" durch eine spezifische
Validierungsaktion an seiner Fernbedienung validiert, werden die Übertragungsanforderungen 50 ausgesendet,
um die Übertragungen
von lokalen Listen in 60 zu dem Controller 1 auszulösen. Dieses
ermöglicht die
Bildung der angeforderten Liste der Inhalte, und zwar in dem Beispiel
der 4 und 5 der Liste der aktuell verfügbaren Fußballspiele.
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Diese
Ausführungsform
ist besonders geeignet für
den Fall, in dem der Benutzer sein Filtrierungskriterium durch aufeinander
folgende Auswahlen in der Anwendungsschnittstelle wählen sollte.
Die Auswahl, in der sich der Benutzer befindet, kann jederzeit das
Filtrierungskriterium sein, zu dem er die Liste der Inhalte sehen
möchte,
und die entsprechenden Daten werden ständig in den verschiedenen,
an das Netzwerk angeschlossenen Geräten berechnet. Wenn der Benutzer
die Auswahl validiert, in der er sich befindet, sind die Daten bereit,
und sie müssen nur
noch zu dem Controller übertragen
werden, wodurch sich eine signifikante Zeitersparnis erzielen lässt.
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Vorteilhafterweise
können
die dynamischen Inhalte wie beispielsweise die über Satelliten oder digitalterrestrisch
empfangenen, ständig
ausgestrahlten audiovisuellen Programme gespeichert und lokal aktualisiert
werden, so dass sie schneller verfügbar sind, wenn ein Benutzer
sie anfordert. In diesem Fall sendet ein Controller-Gerät zyklisch
Befehle 20 zu den Geräten 3 und 4,
die die dynamischen Programme empfangen, damit diese lokale Listen
bilden und lokale Listen auf dem neuesten Stand halten. Wenn der
Benutzer die Inhaltslisten dieser Geräte einsehen möchte, werden Übertragungsanforderungen 50 ausgesendet,
um die Übertragung
der aktualisierten lokalen Listen zu dem entsprechenden Controller auszulösen. Die
Verwaltung von dynamischen Inhaltslisten besteht demnach darin,
diese lokalen Listen auf dem neuesten Stand zu halten, ohne eine
beträchtliche
Last im Netzwerk zu erzeugen, da die Daten erst übertragen werden, wenn der
Controller sie anfordert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
sendet der Controller jede Übertragungsanforderung 50 auf den
Empfang einer Benachrichtigung 50 hin aus. Die Anwendung
kann vorteilhafterweise ausgelegt sein, um die lokalen Listen dynamisch
in der Reihenfolge ihres Empfangs in 60 in dem Controller
zu verknüpfen.
Auf diese Art und Weise wird das Reaktionsvermögen des System verbessert,
indem vermieden wird, dass abgewartet werden muss, bis alle lokalen Listen
erstellt worden sind, um mit dem teilweisen Anzeigen der Liste der
Inhalte in dem Controller zu beginnen.
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Die
Erfindung kann ebenfalls vorteilhaft in Form einer Komponente eines
Kommunikationsprotokolls umgesetzt werden, die in programmierbaren, in
jedem Gerät
integrierten Mitteln implementiert ist, derart, dass eine zusätzliche
Funktionalität
des Protokolls gebildet wird, die von einer Anwendung gesteuert
werden kann. Eine solche Komponente, die auch Systemkomponente genannt
wird, kann beispielsweise in dem HAVi-Protokoll integriert sein,
das vorgesehen ist, um solche Komponenten zu empfangen, die gewissermaßen Erweiterungen
der von dem HAVi-Protokoll angebotenen Basisfunktionen bilden. Dadurch
können
die von dem HAVi-Protokoll
geschaffenen Vorteile integriert werden, insbesondere hinsichtlich
der Berücksichtigung
des Anschlusses oder des Trennens eines Geräts an bzw. vom Netzwerk 5 in
Echtzeit und in für
den Benutzer transparenter Weise. Das HAVi-Protokoll enthält nämlich diese
Funktionalität,
so dass das Anschließen
oder das Trennen eines Geräts
sofort an die anderen Geräte mitgeteilt
wird, wodurch eine Liste von Inhalten in einem Gerät schnell
aktualisiert werden kann, indem nachfolgend die entsprechenden Anforderungen ausgelöst werden.
Es sei erneut auf 2 verwiesen: es ist ersichtlich,
dass die durch die Pfeile 10 bis 70 angedeuteten
Anforderungen, die zwischen den Geräten 1, 2 und 3 durch
das Netzwerk 5 im Umlauf sind, tatsächlich durch das Betriebsprotokoll
des Hausnetzwerks verwaltet werden, in dem die Blöcke 1B, 2B, 3B integriert
sind. Insbesondere erstellt die entsprechende Komponente auf den
Empfang eines Befehls wie 20 hin die lokale Liste der Inhalte,
die in dem Gerät
verfügbar
sind, in dem sie integriert ist, und die dem in dem Befehl 20 enthaltenen
Filtrierungskriterium entsprechen. Diese Komponente wird vorteilhafterweise
von der Anwendung 1A gesteuert, um die verschiedenen Ereignisse
zu verwalten, die zu der Bildung einer Liste der Inhalte führen. Diese Anwendung 1A ist
eine Software-Anwendung, die beispielsweise in den Speicher eines
Geräts
von einem Träger
aus heruntergeladen werden kann, so dass es möglich ist, ohne zwangsläufigen Gerätewechsel über die
letzte Aktualisierung zu verfügen.
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In
dem Beispiel der 2 sendet die Anwendung 1A in 10 eine
Anforderung betreffend eine Liste der Inhalte an die Komponente 1B aus.
Die Komponente 1B konvertiert diese Anforderung betreffend eine
Liste der Inhalte in mehrere Befehle 20, die über das
Netz bzw. zu den Geräten 2, 3 sowie
an die Komponente 1B selbst ausgesendet werden. Jede Komponente 1B, 2B und 3B erstellt
dann eine lokale Liste, bevor die entsprechenden Benachrichtigungen 30 an
die Komponente 1B ausgesendet werden. Die Anwendung 1A wird
anschließend
in 40 informiert, sobald alle Benachrichtigungen 30 in 1B empfangen worden
sind. Die Übertragungen
der unterschiedlichen lokalen Listen werden von der Anwendung 1A befohlen,
die die Komponente 1B in 50 steuert, damit sie
die Rückführung der
lokalen Listen von den Geräten 2 und 3 aus
vornimmt. Dies führt
zu den durch die Pfeile 50 verdeutlichten Übertragungsanforderungen und
zu den nachfolgenden Übertragungen 60.
Die lokalen Listen werden anschließend in der Komponente 1B verknüpft und
zu der Anwendung 1A in 70 für das Anzeigen für den Benutzer übertragen.
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Die
oben dargestellten Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind wegen ihres konkreten Charakters gewählt worden.
Es wäre
jedoch nicht möglich,
alle von dieser Erfindung erfassten Ausführungsformen abschließend aufzulisten.
Insbesondere kann jeder beschriebene Schritt bzw. jedes beschriebene
Mittel durch einen gleichwertigen Schritt bzw. ein gleichwertiges
Mittel ersetzt werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.