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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Auswahl von Content bzw. Inhalt,
der insbesondere, wenngleich nicht ausschließlich, über ein digitales Breitband-Broadcastnetz übermittelt
wird.
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Digitale
Breitband-Datenbroadcastnetze sind bekannt. Ein Beispiel für ein solches
Netz, das sich der Beliebtheit in Europa und anderswo auf der Welt
erfreut, ist die Digitale Videoausstrahlung (DVB: Digital Video
Broadcast), die fähig
ist, zusätzlich
zur Übermittlung
von Fernsehinhalten Daten zu übermitteln.
Ein weiteres Beispiel für
ein Breitband-Datenbroadcastnetz ist jenes, das unter dem Advanced
Television Systems Committee (ATSC) bereitgestellt wird. Beide,
ATSC und DVB, verwenden eine Containerisierungstechnik, bei der
zu übertragender
Inhalt in MPEG-2-Pakete gepackt wird, die als Datencontainer fungieren.
Folglich können
die Container verwendet werden, um jegliche geeignete, digitalisierte
Daten zu transportieren, darunter hochauflösendes Fernsehen, mehrkanaliges
Fernsehen mit üblicher Auflösung (PAL/NTSC
oder SECAM) und selbstverständlich
Breitband-Multimediadaten und interaktive Dienste, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Neben
dem Content bzw. Inhalt können
die Übertragungen
eines typischen digitalen Breitband-Broadcasts auch Metadaten enthalten,
die den Inhalt, der zurzeit übermittelt
wird, zusammen mit dem Inhalt, der in der nahen Zukunft übertragen
werden soll, beschreiben. Diese Metadaten, die den Inhalt beschreiben,
werden als Dienstinformationen bezeichnet. In einem DVB-Netz kann
das DVB-Dienstinformationsprotokoll wie in der DVB-Dienstinformationsspezifikation
(EN 300 468) genau angegeben verwendet werden, um diese Dienstinformationen
zu übertragen;
jedoch ist das Konzept der Dienstinformationen nicht auf die Verwendung
des DVB-Protokolls beschränkt.
Die Dienstinformationen werden üblicherweise
in einem digitalen Breitband-Broadcastempfänger verwendet, um dem Anwender
elektronische Programmführer (EPG)
auf seine Anzeigeeinrichtung zu liefern. Je nach den Fähigkeiten
eines Empfängers
kann der Anwender imstande sein, ein Programm zum Ansehen auszuwählen, Erinnerungen
festzusetzen und anhand des Genres, der Uhrzeit oder des Kanals
zu suchen.
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Ferner
ist es bekannt, einen Digitalempfänger, auch als Set-Top-Box
(STB) bezeichnet, mit einer integrierten Aufzeichnungs- und Wiedergabeeinrichtung
bereitzustellen. Üblicherweise
sorgt eine Festplatte oder eine ähnliche
Speichereinrichtung für die
Fähigkeit,
Inhalt für
eine spätere
Verwendung aufzuzeichnen – ob
für eine
Wiedergabe, im Fall von Fernsehinhalt, oder für einen Offline-Zugriff, im
Fall von Dateninhalt. Wenn solch eine Einrichtung in den Empfänger integriert
ist, dann ist es verhältnismäßig einfach
sicherzustellen, dass ein Aufzeichnen von Inhalt auf Auswahlen,
die aus dem EPG getroffen wurden, zurückgreifen kann. Selbstverständlich sind mehr
Komplexität
und Fehlermöglichkeiten
vorhanden, wenn keine Aufzeichnungseinrichtung in die STB integriert
ist, wie in dem Fall, in dem eine systemunabhängige Speicherung vorgesehen
ist, wie etwa durch eine DVD-Schreibeinrichtung,
einen Videokassettenrecorder oder dergleichen.
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WO-A-9 901 984 beschreibt
eine Teilnehmereinheit zur Verwendung in einem Fernsehsystem. Eine
Teilnehmereinheit umfasst eine Empfangseinheit zum Empfangen von
Informationen über
das vorgesehene Programm, eine Profilspeichereinheit zum Speichern
wenigstens eines Zuschauer-Präferenzprofils
von wenigstens einem Fernsehzuschauer und einen intelligenten Agenten
zum anwenderspezifischen Anpassen der Programmplaninformationen anhand
des Zuschauer-Präferenzprofils,
um eine Programmführung
zu erzeugen, die anwenderspezifisch angepasste Programmplaninformationen
beinhaltet, sowie eine Anzeigeeinrichtung, um den Programmführer anzuzeigen.
Alternativ kann eine Head-End-Station einen intelligenten Head-End-Agenten
und eine Head-End-Profilspeichereinheit, die die anwenderspezifisch
angepassten Programmplaninformationen erzeugen können, umfassen.
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WO-A-0 115 449 beschreibt
ein System zum Erzeugen von Programmempfehlungen für mehrere Anwender
anhand von Programm-Metadaten und Anwenderprofilen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Endgerät zum Empfangen einer digitalen Breitbandübertragung
geschaffen, wobei das Endgerät
einen Empfänger,
der wahlweise betreibbar ist, um den Inhalt aus der Übertragung
zu extrahieren, und ferner betreibbar ist, um Metadaten aus der Übertragung
zu extrahieren, und ein Filter, das so beschaffen ist, dass es die
Metadaten empfängt,
und in Übereinstimmung
mit einem Satz von anwenderspezifischen Inhaltspräferenzen
betreibbar ist, um personalisierte Metadaten über eine Netzschnittstelle
an eine Vorrichtung auszugeben, umfasst, wobei der Empfänger betreibbar
ist, um in Reaktion auf eine über
die Schnittstelle empfangene Anforderung einen bestimmten Inhalt,
der in den personalisierten Metadaten identifiziert wird, zu extrahieren,
und die anwenderspezifischen Inhaltspräferenzen durch einen Satz von Parametern
ergänzt
werden können, die
die Fähigkeiten
der Vorrichtung definieren, und das Filter ferner betreibbar ist,
um die Fähigkeiten beim
Filtern der Metadaten zu berücksichtigen.
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Infolge
der Filterung der großen
Informationsmenge, die in den Metadaten übermittelt wird, ist es möglich, eine
Verminderung des Bandbreitenbedarfs zu bewirken. Die personalisierten
Metadaten eignen sich folglich für
eine Übermittlung über schmale
Kanäle
und insbesondere Schmalband-Vorrichtungen wie etwa PDAs, Mobilstationen
und dergleichen. Im Fall einer digitalen DVB-Breitbandübertragung
sind die Metadaten üblicherweise
in der Form eines Datenstroms von Dienstinformationen. Ein Anwender,
der solch eine Vorrichtung besitzt, kann imstande sein, den durch
das Endgerät
zu extrahierenden Inhalt fernauszuwählen, üblicherweise zwecks Aufzeichnung,
vielleicht unter Verwendung einer integrierten Aufzeichnungseinrichtung
wie etwa einer Festplatte oder dergleichen. Falls die Inhaltspräferenzen
des Anwenders vorher bestimmt worden sind, dann sollte er leichter
den Inhalt auswählen
können,
den er aufgezeichnet, angezeigt oder anderweitig durch das Endgerät wiedergegeben haben
möchte.
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Die
Inhaltspräferenzen
des Anwenders können
beispielsweise durch den Anwender bestimmt werden, der selbst konfiguriert,
woran er interessiert ist und woran er nicht interessiert ist usw.
Es ist auch möglich,
dass das Endgerät
die Präferenzen
des Anwenders durch Beobachten des Benutzungsverhaltens des Anwenders
erlernt. Diese zwei Verfahren können
auch mit dem Lernmechanismus kombiniert werden, um die Inhaltspräferenzen
des Anwenders zu erzeugen, und sie können durch andere Mittel weiter
ergänzt
werden.
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Die
Netzschnittstelle kann die Möglichkeit bieten,
einen Kanal sowohl zu einer lokalen als auch zu einer entfernten
Vorrichtung aufzubauen. Lokale Vorrichtungen könnten jene einschließen, die
mit einer auf den persönlichen
Bereich beschränkten
Netzwerkbetriebsfähigkeit
durch Infrarottechnologie, Niedrigleistungs-Hochfrequenz-(LPRF-)Technologie oder
weiteren, ähnlichen
Anschlusslösungen,
einschließlich
verschiedener lokaler Netzwerktechnologien, ausgerüstet sind.
Entfernte Vorrichtungen könnten
PDAs, Mobilfunk-Handapparate und Endgeräte einschließen, die über geeignete
Gateways von ihren jeweiligen Netzen, wie etwa öffentlichen landgestützten Mobilnetzen
(PLMNs), internen Netzen und der gleichen, über das Internet mit der Netzschnittstelle
verbunden sind. Die Vorrichtung kann als eine Karte zum Einschieben
in einen Erweiterungssteckplatz an einem vorhandenen Endgerät zu Empfangen
von digitalen Breitbandübertragungen verwirklicht
sein. Alternativ könnte
die Vorrichtung mit einem sogenannten Home-Gateway integriert sein oder eine Erweiterungsoption
dafür bilden,
wobei der Home-Gateway einen Netzübergangsdienst zwischen einem
häuslichen
LAN oder WLAN und einem externen Netz wie etwa dem Internet, ohne
darauf beschränkt
zu sein, bereitstellt.
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Gemäß einem
nochmals weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Netzschnittstelle
gemäß Anspruch
8 geschaffen.
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Die
Parameter können
die Geschwindigkeit, Anzeigebesonderheiten und weitere Merkmale
der Vorrichtung definieren. Folglich können diese Fähigkeiten
bei der Filterung der Metadaten berücksichtigt werden. In einigen
Fällen,
in denen die Fähigkeiten der
Vorrichtung dafür
geeignet sind, können
die personalisierten Metadaten durch tatsächlichen Inhalt, wie etwa Trailer,
Werbung und dergleichen, der durch die Vorrichtung wiedergegeben
werden kann, ergänzt
sein.
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Gemäß einem
nochmals weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung gemäß Anspruch 10
geschaffen.
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Man
wird verstehen, dass durch Ausstatten der Vorrichtung mit geeigneten
Schnittstellen diese einen Kanal über eine Anzahl von verschiedenen Verbindungen
aufbauen kann. Folglich kann die Vorrichtung einen drahtlosen Kanal über eine
Hochfrequenz bei niedriger Leistung, Infrarot, WLAN, um nur ein
paar zu nennen, zusätzlich
zu dem Aufbauen eines Kanals über
ein PLMN o. a., wie etwa ein WAN, verwenden. Dadurch ist ein Anwender
der Vorrichtung imstande, den Inhalt zum Aufzeichnen, Anzeigen oder
dergleichen auszuwählen,
wenn er sich in der Nähe
des Endgeräts,
beispielsweise zuhause, befindet, aber auch, wenn er nicht zuhause,
sondern vielleicht im Ausland ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Auswählen von
Inhalt, der extrahiert werden soll, gemäß Anspruch 12 geschaffen.
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Wenn
ein Anwender der Vorrichtung zuhause eine Aufzeichnungsfunktion
zusammen mit dem Endgerät
hat, ist er folglich imstande, den Broadcast-Inhalt auch dann aufzuzeichnen,
wenn er ihn nicht gleich anschaut. Herkömmlich musste der Anwender
diese Aufzeichnungseinrichtung, z. B. einen Videokassettenrecorder, im
Voraus, wenn er körperlich
zuhause war, programmieren, um einen bestimmten Teil des Inhalts
aufzuzeichnen. Indem er das Endgerät und die Aufzeichnungsfunktion
von einer drahtlosen Vorrichtung aus steuert, ist der Anwender imstande,
die Aufzeichnungseinrichtung so zu programmieren, dass sie einen
Teil des Inhalts irgendwie aufzeichnet, während er außer Haus ist.
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Folglich
wird gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Auswählen von
Inhalt gemäß Anspruch
23 geschaffen.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden eine Anzahl von Ausführungsformen
beispielhaft und mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben,
worin:
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1 ein
Blockschaltbild einer typischen Konsumenten-Empfänger/Sender-Anordnung ist;
-
2 ein
Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform einer Empfängeranordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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3 ein
Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform einer Empfängeranordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
-
4 ein
Blockschaltbild noch einer weiteren Ausführungsform einer Empfängeranordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
-
5 ein
Blockschaltbild ist, das die Empfängeranordnung von 3 und 4 detaillierter darstellt;
und
-
6 ein
Blockschaltbild ist, das eine Variante der Anordnung von 5 veranschaulicht.
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Obwohl
im Folgenden auf ein terrestrisches Broadcastnetz für digitales
Fernsehen (DVB-T) Bezug genommen wird, versteht sich offensichtlich, dass
die Erfindung auf jedes derartige digitale Breitband-Datenbroadcastnetz
anwendbar ist und folglich nicht durch die Bezugnahme auf DVB-T
eingeschränkt
werden soll.
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1 ist
ein Blockschaltbild einer typischen Konsumenten-Empfänger/Sender-Anordnung, bei der
ein Sender 150 für
eine terrestrische Broadcast-Übertragung
von digitalem Fernsehen (DVB-T) ein DVBT-Signal an einen Set-Top-Box-Empfänger (STB) 106 für DVB-T
sendet.
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In
dem Sender 150 wird durch einen Multiplexer 152 eine
Anzahl von Fernsehkanälen 154 und 156 zusammen
mit einer Anzahl von Datenkanälen 158 und 160 multiplext.
Zusätzlich
werden in den Multiplexer 152 Dienstinformationen (SI) 162,
die Einzelheiten zu jedem der anderen multiplexten Kanäle enthalten
und durch einen Dienstinformationen-Generator 164 bereitgestellt
sind, eingegeben. Der Multiplexer erzeugt ein einziges Multiplexsignal 166,
das alle Einzelkanäle 154, 156, 158 und 160 zusammen
mit der Dienstinformation 162 enthält. Weitere Einzelheiten der
Multiplexierung und der Dienstinformationen können der DVB-T-Spezifikation (EN 300
468) vom August 1998 entnommen werden. Das Multiplexsignal 166 wird
mittels einer Antenne 164 über einen Übertragungskanal 90 an
eine Antenne 102 eines Set-Top-Box-Empfängers 106 gesendet. Im
Fall von DVB-T ist
der Übertragungskanal
ein terrestrischer Übertragungskanal.
Der Übertragungskanal
könnte
jedoch irgendeiner unter einem Satelliten-, Mikrowellen-, Kabel-
oder optischen Kanal sein. Weitere Einzelheiten der Übertragung über solche Kanäle können der
DVB-S-Spezifikation (EN 300 421), DVB-MS (EN 300 748) und DVB-MC
(EN 301 749), DVB-C (EN 300 429) sowie weiteren Veröffentlichungen
des Digital Video Broadcast Project entnommen werden. Weitere Beispiele
lassen sich auch in den relevanten Veröffentlichungen anderer Organisationen
finden, die sich mit der Entwicklung und/oder der Verwirklichung
von digitalen Breitband-Broadcastnetzen
beschäftigen.
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Die
von der Antenne 102 empfangenen Signale werden in einen
DVB-T-Empfänger 100 eingegeben,
der dem Anwender ermöglicht,
einen gewünschten
Kanal auszuwählen.
Empfangene Daten können
auch in den Speicher 104 gespeichert werden.
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Während die
Set-Top-Box 106 eingeschaltet ist, ist auch der DVB-T eingeschaltet
und empfängt DVB-T-Signale.
Der DVB-T-Empfänger
ist ständig damit
beschäftigt,
SI-Informationen 162 zu decodieren, die Einzelheiten des
Inhalts und des Orts jedes der Kanäle in dem empfangenen Multiplexsignal
liefern. Die SI-Informationen 162 enthalten außerdem Sendeplaneinzelheiten
für jeden
der multiplexten Kanäle 154, 156, 158, 160.
Außerdem
können
die SI 162 Sendeplaneinzelheiten für Inhalt und Kanäle in anderen
Multiplexsignalen, die von anderen Sendern gesendet sind, enthalten.
Die durch die SI 162 gelieferten Sendeplaneinzelheiten
ermöglichen
einem Anwender, ein spezielles Programm, das von Interesse ist,
anzuschauen oder aufzuzeichnen. Wenn die Set-Top-Box 106 beispielsweise
mit einem (nicht gezeigten) Personalcomputer verbunden ist, können über das
DVB-T-Netz übertragene
Daten zur Verwendung mit dem Personalcomputer empfangen werden.
Auf diese Art und Weise kann die Übertragung von großen Dateien
an eine große
Zielgruppe durch Rundsenden mit den hohen Datenraten, die durch
die DVB-T-Übertragung
bereitgestellt werden, erfolgen. Falls eine Datei zu einer bestimmten
Zeit auf einem bestimmten Kanal übertragen
werden soll, werden die SI-Informationen 162 diese Informationen enthalten,
die von dem Personalcomputer verwendet werden können, um sicherzustellen, dass
der Empfänger
die geforderten Daten empfängt.
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Die
SI-Informationen 162 können
häufig wechseln,
um nicht nur Änderungen
bei der Programmplanung, sondern auch eine Neuzuordnung von Frequenzen
und Kanälen
usw. durch die Sendeanstalt widerzuspiegeln. Beispielsweise ist
es für
einen Kanal möglich,
auf einer anderen Frequenz als ursprünglich geplant rundzusenden.
Da die SI Einzelheiten zu den Frequenzen (oder Änderungen bei den Frequenzen)
enthalten, ist folglich ein Empfänger 100 imstande,
den gewünschten
Kanal und/oder das gewünschte
Programm zu empfangen. Einige Set-Top-Boxen 106 speichern
SI-Informationen im Speicher 104, wodurch Anwendern ermöglicht wird, einen
Sendeplan oder Programmführer
zu durchsuchen. Es liegt jedoch in der Natur der SI-Informationen 162,
dass diese häufig
aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass es zwischen den von
der Set-Top-Box 106 gespeicherten SI und den SI 162, die
in der Übertragung
von der Sendeanstalt begriffen sind, keine Widersprüche gibt.
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Nun
zu 2, die eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht,
wobei gleiche Bezugszeichen verwendet worden sind, um auf Elemente
zu verweisen, die jenen ähnlich
sind, die oben mit Bezug auf 1 beschrieben
wurden.
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Eine
STB 106 ist mit einer Netzschnittstelle 168 versehen,
die einen Sender/Empfänger
aufweist, der einen drahtlosen Kanal zu einem Home-Gateway 170 bereitstellt,
wobei der Gateway als ein Hub eines drahtlosen lokalen Netzes (WLAN) 172 fungiert.
Außerdem
sorgt der Home-Gateway 170 für die Anschlussfähigkeit
an ein externes Netz wie etwa das Internet 174. Folglich
kann ein entferntes Endgerät 176,
wie etwa eine Mobilstation, ein PDA oder dergleichen, das zu einem öffentlichen
landgestützten Mobilnetz
(PLMN) 178 gehört,
einen Kanal mit dem Home-Gateway 170 aufbauen.
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Zusätzlich zu
der oben beschriebenen Anschlussfähigkeit kann der Home-Gateway 170 auch mit
einer (nicht gezeigten) Schnittstelle zu einem persönlichen
Funknetz (PAN) versehen sein, die den Aufbau eines Kanals direkt
mit einer lokalen Mobilstation, einem PDA oder dergleichen ermöglicht.
Die PAN-Schnittstelle kann mit Infrarot, Niedrigleistungs-Hochfrequenz,
z. B. Bluetooth, oder auf einer anderen geeigneten Basis arbeiten.
Es kann ein geeignetes Transportprotokoll einschließlich WAP, I-Mode
oder dergleichen verwendet werden, um eine bidirektionale Kommunikationsfähigkeit
bereitzustellen.
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In
diesem Beispiel ist die STB 106 ferner mit einer Drahtverbindung
zu einer externen Aufzeichnungseinrichtung 180 versehen.
Die Aufzeichnungseinrichtung 180 ist mit Speicher 104 für den Inhalt, der
von der STB 106 erhalten wird, und einer WLAN-Schnittstelle 182 mit
einem Sender/Empfänger,
der einen drahtlosen Kanal zum Home-Gateway 170 bereitstellt,
versehen. Die Aufzeichnungseinrichtung 180 ist mit der
Funktionalität
versehen, die für solch
eine Einrichtung typisch ist und an sich für den Fachmann selbstverständlich ist.
Demnach umfasst diese Funktionalität die Fähigkeit, den ausgewählten Inhalt,
der von der STB 106 erhalten wird, aufzuzeichnen und ihn
auf Anforderung mittels einer separaten Anzeige 184 (gestrichelt
dargestellt) wiederzugeben. Um die Aufzeichnungseinrichtung 180 für ein Aufzeichnen
von Inhalt vorzubereiten, ist es notwendig, sie davon in Kenntnis
zu setzen, welcher Inhalt aufgezeichnet werden soll. Folglich ist
es erforderlich, der Aufzeichnungseinrichtung 180 identifizierende
Einzelheiten des ausgewählten
Inhalts zu liefern, beispielsweise die Uhrzeit, das Datum und den
Kanal, auf dem der Inhalt übermittelt
wird, ohne darauf beschränkt
zu sein. Solche Einzelheiten können
vor Ort durch eine zugeordnete Funkfernbedienung (nicht gezeigt),
die auf eine in der Aufzeichnungseinrichtung vorgesehene Funkschnittstelle
zugreift, geliefert werden. Alternativ können solche Einzelheiten über das
WLAN 172 geliefert werden, mit dem die Aufzeichnungseinrichtung 180 verbunden
ist. Folglich können
die Einzelheiten zu Uhrzeit, Datum und Kanal von dem entfernten
Endgerät 176,
wie etwa einer Mobilstation, einem PDA oder dergleichen, das zu
einem öffentlichen
landgestützten
Mobilnetz (PLMN) gehört
und vorher einen Kanal über
den Home-Gateway 170 aufgebaut hat, an die Aufzeichnungseinrichtung 180 übermittelt
werden. Der Kanal kann unter Verwen dung eines geeigneten Transportprotokolls
einschließlich
WAP, I-Mode oder dergleichen aufgebaut werden und stellt folglich
eine bidirektionale Kommunikationsfähigkeit bereit.
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In
einem weiteren Beispiel, in 3 gezeigt, hat
die STB 106 einen integrierten Speicher 104 für übermittelten
Inhalt. Der Speicher 104 kann in der zuvor mit Bezug auf
die externe Aufzeichnungseinrichtung 184 beschriebenen
Weise verwendet werden, mit dem Unterschied, dass eine Kommunikation
mit einem entfernten Endgerät über die
STB-Netzschnittstelle 168 erfolgt.
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In
noch einem weiteren Beispiel, in 4 gezeigt,
ist auf das WLAN zugunsten einer Direktverbindung zwischen der Netzschnittstelle 168 der
STB 106 und dem Internet 174 verzichtet worden.
Die Verbindung kann über
ein Wählmodem,
XDSL, ISDN oder mittels einer anderen geeigneten Technik hergestellt werden.
Solche Techniken sind selbstverständlich dafür geeignet, ein WLAN mit dem
Internet zu verbinden.
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Nun
zu 5 und 6, die zwei mögliche Ausführungsformen
einer Personalisierungs- und Filterstufe 200 veranschaulichen.
Die Personalisierungs- und Filterstufe 200 soll die Menge
der Metadaten, die den Inhalt betreffen (nachstehend Dienstinformationen 162)
und zumindest anfangs für
ein Endgerät 176 bereitgestellt
werden müssen,
um beispielsweise die Auswahl des Inhalts für ein Aufzeichnen zu erleichtern,
verringern. In der in 6 gezeigten Ausführungsform
ist die Personalisierungs- und Filterstufe 200 mit der
STB 106 integriert. Jedoch ist in 5 die Personalisierungs-
und Filterstufe 200 in dem Home-Gateway 170 befindlich,
an dem ein Strom von Dienstinformationen (SI) empfangen wird, wovon
nur der Teil, der an die Personalisierungs- und Filterstufe 200 geliefert
wird, in der 5 gezeigt ist.
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Unter
Bezugnahme auf 5 umfasst die Personalisierungs-
und Filterstufe 200 eine Profilverwaltungseinrichtung 202,
die Einzelheiten der Inhaltspräferenzen
dese Anwenders verwaltet. Solche Einzelheiten können durch einen Anwender direkt eingegeben
werden, und zwar als eine Ausschlussliste, d. h. Inhalt, an dem
der Anwender kein Interesse hat. Alternativ oder zusätzlich können die
Einzelheiten als eine Einschlussliste, d. h. Inhalt, an dem der
Anwender interessiert ist, eingegeben werden. Der Inhalt selbst
ist in den Dienstinformationen 162 auf unterschiedliche
Weise kategorisiert. So kann der Inhalt nach Genre, Schlagwör tern, Mitwirkenden, Sprache
usw. kategorisiert sein, wobei auf der Grundlage dieser Kategorien
die Präferenzen
in der Profilverwaltungseinrichtung 202 entstehen. Die
Implementierung der Anwenderschnittstellen (UI), die erforderlich
sind, um die Speicherung der Einzelheiten in dem Profil zu erleichtern,
zählt eindeutig
zum Können
des Fachmanns.
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Es
ist auch möglich,
dass die Einrichtung die Inhaltspräferenzen des Anwenders durch
Beobachten der bisherigen Konsumptionsmuster des Anwenders erlernt.
In diesem Fall braucht der Anwender nicht all die Präferenzen über eine
Anwenderschnittstelle explizit zu konfigurieren. Diese zwei Mechanismen
können
so kombiniert werden, dass der Anwender zunächst einen grob strukturierten
Satz von Präferenzen
durch explizite Konfiguration liefert und dann die Einrichtung die
Präferenzen
ständig
verfeinert, indem sie die Konsumption überwacht.
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Die
Profilverwaltungseinrichtung 202 ist mit einem Filter 204 funktional
verbunden. Das Filter 204 hat einen Eingang 206,
der einen Strom von Dienstinformationen (SI) von einem Demultiplexer 208 empfängt. Der
Demultiplexer 208 empfängt
ein vom Sender 150 rundgesendetes Signal. Die Dienstinformationen,
die das Filter 204 empfängt,
entsprechen jenen, die durch den Dienstinformationen-Generator 164 im
Sender 150 erzeugt sind. Das Filter 204 empfängt die
Dienstinformationen (SI) und gibt entsprechend den in der Profilverwaltungseinrichtung 202 gespeicherten
Präferenzen
einen Strom von personalisierten Dienstinformationen (SI') aus, 210.
Die personalisierten SI' werden
dann an die Netzschnittstelle 168 übermittelt.
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Wie
aus der vorangegangenen Beschreibung klar sein wird, ermöglicht die
Netzschnittstelle 168 den Aufbau eines Kanals zu einer
entfernten Einrichtung. Momentan unter Bezugnahme auf 3: Eine
Aufforderung, auf die personalisierten Dienstinformationen (SI') zuzugreifen, wird über einen
Kanal, der über
ein PLMN 178, das Internet und schließlich das WLAN 172 aufgebaut
wird, an die STB 106 adressiert. Folglich wird ein Kanal
aufgebaut und der Strom von personalisierten Dienstinformationen
(SI') an die Einrichtung 176 übermittelt.
Innerhalb der Einrichtung 176 werden die Informationen über die
personalisierten Dienstinformationen (SI') für
den Anwender wiedergegeben, dem die Möglichkeit geboten wird, Inhalt
zum Aufzeichnen oder für
andere Wiedergabezwecke auszuwählen.
Sobald an der Vorrichtung 176 Inhalt ausgewählt worden
ist, wird über
den Kanal eine Anweisung (C) übermittelt,
die von der Netzschnittstelle 168 empfangen wird.
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Die
Netzschnittstelle 168 gibt die Anweisung an eine Steuereinheit 214 weiter.
Die Steuereinheit ist mit einem Kanalwähler 216 der STB 106 und
dem internen Speicher 104 funktional verbunden. Folglich handelt
die Steuereinheit 214 entsprechend der Anforderung (C),
indem sie aus der Inhaltsauswahl die identifizierenden Einzelheiten
des Inhalts identifiziert. Diese identifizierenden Einzelheiten
werden dann verwendet, um die Uhrzeit, das Datum und den Kanal,
wann und wo der Inhalt zum Aufzeichnen zur Verfügung steht, zu bestimmen. Wenn
diesen Parametern genügt
wird, veranlasst die Steuereinheit 214, dass die entsprechenden
Auswahlen in dem Kanalwähler 216 getroffen
werden, und die Ausgabe 218 wird zum Speicher 104 gelenkt.
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Falls
kein Speicher mit der STB 106 integriert ist, wie etwa
bei der in 2 veranschaulichten Ausführungsform,
weicht dann die Funktionsweise der Steuereinheit 214 in
der folgenden Hinsicht ab. Statt einen Aufzeichnungsbefehl oder
einen anderen Wiedergabebefehl an den Speicher 104 der
STB 106 auszugeben, erzeugt die Steuereinheit 216 eine
Anweisung für
die externe Aufzeichnungseinrichtung 180. Die Anweisung
wird mittels der Netzschnittstelle 168 der STB 106 über das
WLAN 172, wovon der Home-Gateway 170 der Hub ist, übermittelt.
Der Home-Gateway 170 stellt sicher, dass die Anweisung über die
Netzschnittstelle 182 der Aufzeichnungseinrichtung 180 übermittelt
wird. Die Aufzeichnungseinrichtung 180 ist dann imstande,
ein Aufzeichnen des ausgewählten
Inhalts entsprechend den über
ihre eigene Schnittstelle 182 empfangenen Anweisungen zu
starten.
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6 veranschaulicht
nun eine Ausführungsform,
in der, wie zuvor angegeben, die Personalisierungs- und Filterstufe 200 mit
der STB 106 integriert ist. Folglich wird in dieser Ausführungsform ein
Strom von Dienstinformationen (SI) vom Demultiplexer 208 zur
Personalisierungs- und Filterstufe 200 der STB 106 gelenkt.
Wie mit Bezug auf die in 5 veranschaulichte Ausführungsform
beschrieben worden ist, umfasst die Personalisierungs- und Filterstufe 200 eine
Profilverwaltungseinrichtung 202, die Einzelheiten der
Inhaltspräferenzen
des Anwenders verwaltet. Solche Einzelheiten können von einem Anwender direkt
eingegeben werden, und zwar als eine Ausschlussliste, d. h. Inhalt,
an dem der Anwender kein Interesse hat. Alternativ oder zusätzlich können die
Einzelheiten als eine Einschlussliste, d. h. Inhalt, an dem der
Anwender interessiert ist, eingegeben werden. Der Inhalt selbst
ist in den Dienstinformationen auf unterschiedliche Weise kategorisiert.
So kann der Inhalt nach Genre, Schlagwörtern, Mitwirkenden, Sprache
usw. kategorisiert sein, wobei auf der Grundlage dieser Kategorien
die Präferenzen
in der Profilverwaltungseinrichtung 202 entstehen.
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Die
Profilverwaltungseinrichtung 202 ist mit einem Filter 204 funktional
verbunden. Das Filter 204 hat einen Eingang 266,
der den Strom von Dienstinformationen (SI) von der Netzschnittstelle
(168) empfängt,
und gibt entsprechend den in der Profilverwaltungseinrichtung 202 gespeicherten
Präferenzen
einen Strom von personalisierten Dienstinformationen (SI') aus. Dieser Strom
von personalisierten Dienstinformationen (SI') wird dann einem Endgerät 176 zur Verfügung gestellt,
das vorher einen Kanal über
den Home-Gateway 170 oder, wie in 4 gezeigt
ist, über
eine direkte Internetverbindung aufgebaut hat. Die nachfolgende
Funktionsweise des Endgeräts 176,
um Inhalt für
ein Aufzeichnen auszuwählen,
ist oben insofern schon beschrieben worden, als Anweisungen, Inhalt
aufzuzeichnen, an die STB-Netzschnittstelle 168 übermittelt
und durch die Steuereinheit 214 empfangen und befolgt werden,
wie zuvor beschrieben worden ist. Wiederum ist dort, wo keine Aufzeichnungseinrichtung
mit der STB 106 integriert ist, die Steuereinheit 214 so
betreibbar, dass sie Anweisungen erzeugt, die über das WLAN 172 an
die externe Aufzeichnungseinrichtung 180 zu übermitteln
sind.