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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein interaktive Fernsehsysteme
und insbesondere ein System und ein Verfahren zum Automatisieren
von Benutzereingaben in ein interaktives Fernsehsystem.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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Interaktive
Fernsehsysteme bieten ein Mittel, um einer großen Zahl von Zuschauern interaktiven Inhalt
sowie gewöhnlichen/s
Fernsehton und -bild zuzuführen.
Von diesen Systemen ausgestrahlte Programme können Fernsehton und -bild,
Festbilder Text, interaktive Graphik und Anwendungen sowie zahlreiche
weitere Komponenten beinhalten. Der interaktive Inhalt des interaktiven
Fernsehsignals kann somit Anwendungscode, Daten in Verbindung mit Audio
und Video, Steuersignale, Rohdaten sowie viele andere Informationstypen
beinhalten. Sowohl der interaktive Inhalt als auch die Audio- und
Videodaten werden Zuschauern als „gepushte" Daten zugeführt. Das heißt, die
Daten werden jedem Zuschauer unabhängig davon geliefert, ob der
Zuschauer die Daten angefordert hat oder nicht.
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Die
interaktive Funktionalität
des Fernsehens wird im Allgemeinen von einer mit dem Fernseher verbundenen
Set-Top-Box gesteuert. Die Set-Top-Box empfängt das von einer Rundfunkanstalt übertragene
Signal, trennt den interaktiven Teil vom Audio-Video-Teil und dekomprimiert die jeweiligen
Teile des Signals. Die Set-Top-Box verwendet die interaktiven Informationen,
um beispielsweise eine Anwendung auszuführen, während die Audio-Video-Informationen
zum Fernseher übertragen werden.
Die Set-Top-Box kann die Audio-Video-Informationen vor dem Senden
der Informationen zum Fernseher mit interaktiven Graphik- oder Audiodaten kombinieren,
die von der interaktiven Anwendung erzeugt wurden. Die interaktive
Graphik- und Audiosignale können
dem Zuschauer zusätzliche
Informationen geben oder können
ihn zu einer Eingabe auffordern. Die Set-Top-Box kann über eine
Modemverbindung Zuschauereingaben oder andere Informationen zur
Rundfunkanstalt zurücksenden.
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Interaktiver
Inhalt wie z. B. Anwendungscode oder Informationen über Fernsehprogramme
wird gewöhnlich
in einem sich wiederholenden Format ausgestrahlt. Mit anderen Worten,
jede Information wird ein erstes Mal ausgestrahlt, dann wird jede
ein zweites Mal gesendet usw. Der Zyklus wird so wiederholt, dass
jedes interaktive Datenelement beispielsweise alle zehn Sekunden
gesendet wird. Die Informationen, die auf diese Weise ausgestrahlt
werden, bilden ein so genanntes „Karussell". Ferner wird ein einzelnes Karussell
als ein zusammenhängender
Datenstrom transportiert. Es ist jedoch auch möglich, zwei oder mehrere Karussells
zu einem einzigen Datenstrom zu multiplexieren.
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Rundfunksysteme
(z. B. interaktive Fernsehsysteme) senden Informationen in einem
Karussellformat, damit Empfänger
in dem System selektiv bestimmte Informationen in dem Karussell
erhalten können,
ohne einen Rückweg
von den Empfängern zum
Server zu benötigen.
Wenn ein bestimmter Empfänger
eine bestimmte Information benötigt, dann
kann er einfach warten, bis diese Information das nächste Mal
ausgestrahlt wird, und die Information dann aus dem ausgetrahlten
Datenstrom extrahieren. Andere Empfänger in dem System können auf
dieselbe Weise arbeiten, wobei jeder Empfänger auf die benötigten Informationen
wartet und dann nur diese Informationen benutzt. Durch das Verwenden von
Karussells zum Ausstrahlen von Informationen eliminiert das System
die Notwendigkeit, jeden der Empfänger mit dem Server zu verbinden,
und eliminiert ferner die Notwendigkeit, dass der Server individuelle
Informationsanforderungen verarbeitet. Im Allgemeinen kann ein ausgestrahltes
Signal eine Reihe von Programmen beinhalten, die wiederum eine Reihe
von Audio/Video-Strömen
und/oder Datenströmen
beinhalten können.
Datenströme
können
zum Führen
von Daten wie interaktive Anwendungsdaten, Untertitelinformationen
oder von anderen Daten verwendet werden.
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Es
kann beabsichtigt sein, die Informationen oder Datenobjekte in einem
Karussell zu einem einzigen Objektdatenstrom zur Bildung eines Programms
zu kombinieren. Dieses Programm kann auch Streaming-Daten wie Audio
oder Video enthalten. So kann beispielsweise eine interaktive Fernsehspieleshow
Fernsehton und -bild mit interaktivem Inhalt wie z. B. Anwendungscode
kombinieren, so dass ein Benutzer Fragen beantworten kann. Ein anderes Beispiel
wäre ein
Nachrichtenprogramm, das Ton und Bild mit Anwendungscode kombiniert,
der aktuelle Bösennotierungen
in einem Balken am Fuß des Bildschirms
anzeigt. (Es ist zu bemerken, dass zahlreiche Programmtypen möglich sind
und dass es nicht notwendig ist, Audio, Video oder interaktiven
Inhalt in irgendein bestimmtes Programm einzufügen). Ein Programm könnte nur
Audio und interaktive Daten (z. B. ein interaktives Radioprogramm)
oder nur interaktive Daten (z. B. ein interaktives Wetterprogramm,
das keine Audio- oder Videoströme
enthält) beinhalten.
Typischerweise ist jedes Programm mit einem entsprechenden Kanal
assoziiert und wenn ein Kanal, der ein bestimmtes Programm enthält, vom
interaktiven Fernsehempfänger
gewählt
wird, dann werden die Daten, die auf diesem Kanal ausgestrahlt werden,
heruntergeladen und das Programm wird gestartet. Ein Beispiel für ein solches
System ist in der
US-A-6075527 beschrieben.
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Einer
der Vorteile von interaktivem Fernsehen liegt darin, dass durch
die Verwendung von interaktivem Inhalt der Inhalt eines bestimmten
ausgestrahlten Programms erweitert wird. So kann dem Zuschauer beispielsweise
während
der Ausstrahlung einer Sportveranstaltung wie z. B. ein Baseball-Spiel zusätzlicher
Inhalt übermittelt
werden, um sein Zuschauerlebnis zu verbessern. In einem Beispiel
können
zahlreiche Statistiken über
das laufende Baseball-Spiel als interaktiver Inhalt einbezogen werden. Um
dem Zuschauer anzuzeigen, dass solcher zusätzlicher Inhalt zur Verfügung steht,
kann ein Icon oder Menü auf
dem Fernseher angezeigt werden, mit dem der Zuschauer interagieren
kann. Wenn der Zuschauer den zusätzlichen
Inhalt betrachten möchte, dann
wird das Icon selektiert oder es wird eine Menüoption gewählt, die den zusätzlichen
Inhalt dann anzeigt. Auf diese Weise sehen nur diejenigen Zuschauer,
die den zusätzlichen
Inhalt betrachten möchten,
diesen auf ihrem Bildschirm. Zuschauer, die den zusätzlichen
Inhalt nicht sehen möchten,
sehen das Programm völlig
unbehindert oder unverändert.
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Während die
Verfügbarkeit
von zusätzlichem interaktivem
Inhalt äußerst wünschenswert
ist, verlangen jedoch solche Systeme wie oben beschrieben, dass
ein Zuschauer mit der den Inhalt bereitstellenden Anwendung interagiert,
um den zusätzlichen Inhalt
zu betrachten. In einigen Fällen
kann diese Interaktion das Durchlaufen einer Reihe von Menüoptionen
beinhalten, um den gewünschten
Inhalt zu erreichen. Ferner möchte
ein Zuschauer möglicherweise
in einigen Fällen
immer nur bestimmten hinzugefügten
Inhalt betrachten, während
er sich eine bestimmte Show ansieht. Leider kann die Forderung, dass
der Zuschauer mit der interaktiven Anwendung beim Zuschauen interagiert,
um auf den gewünschten
Inhalt zuzugreifen, die Freude an der Zuschauerfahrung stören.
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Ein
weiteres Problem, das im Zusammenhang mit interaktivem Fernsehen
entsteht, zeigt sich dann, wenn ein Zuschauer ein Programm zum späteren Betrachten
aufzeichnet. Unter gewöhnlichen
Umständen
konfiguriert ein Zuschauer, wenn er ein Programm zum späteren Betrachten
aufzeichnen möchte,
einen Videorecorder oder ein anderes Aufzeichnungsgerät, um mit
der Programmierung eines bestimmten Programms zu einem bestimmten
Zeitpunkt zu beginnen. Im Falle eines Programms, das hinzugefügten Inhalt
enthält,
auf den über
Benutzerinteraktion zugegriffen wird, wird der hinzugefügte Inhalt
jedoch nicht aufgezeichnet. Es wird nur das Bild aufgezeichnet,
das vom Sender ausgestrahlt wird. Demzufolge wird selbst dann, wenn
ein Zuschauer möglicherweise
den hinzugefügten
Inhalt beim Betrachten des aufgezeichneten Programms sehen möchte, der
hinzugefügte
Inhalt nicht aufgezeichnet und steht nicht zur Verfügung. Daher
werden ein Verfahren und ein Mechanismus gewünscht, um es einem Zuschauer
zu gestatten, auf hinzugefügten
interaktiven Inhalt zuzugreifen, ohne dass eine Interaktion seitens
des Zuschauers erforderlich ist.
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Die
oben umrissenen Probleme können
mit Ausgestaltungen der in den Ansprüchen definierten Erfindung
gelöst
werden.
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Die
EP 0445715 A2 beschreibt
ein System, bei dem ein Benutzer Eingaben machen kann, die den gewünschten
Inhalt in Form von Teletextseiten zum Anzeigen wählen. Ein Benutzer identifiziert
anzuzeigenden Inhalt und speichert die entsprechenden Eingaben.
Es gibt jedoch keine Möglichkeit,
ein Skript zu benutzen, das automatisierte Dateneingaben ohne Benutzeridentifikation
des hinzugefügten Inhalts
bereitstellt oder bewirkt, dass die automatisierte Eingabe ein bestimmtes
Niveau an Detail des hinzugefügten
Inhalts anzeigt.
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In
einer Ausgestaltung entspricht das Skript direkt einer bestimmten
interaktiven Anwendung und kann vom Empfänger zusammen mit der interaktiven Anwendung übertragen
werden. Alternativ kann ein Empfänger
so konfiguriert werden, dass ein Zuschauer Vorgabepräferenzen über die
Verwendung von Skripten anzeigen kann. In einer solchen Ausgestaltung
kann ein standardisiertes Skript erzeugt werden, das Eingaben in
eine interaktive Anwendung auf eine vorbestimmte Weise bereitstellt.
Diese standardisierten Skripte können
ebenfalls zusammen mit einer interaktiven Anwendung übertragen
werden oder sie können
dynamisch in einem Empfänger
des Zuschauers erzeugt werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden nach einem Studium der
nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und nach Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen offensichtlich.
Dabei zeigt:
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1 ein
Diagramm einer Ausgestaltung eines interaktiven Fernsehsystems;
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2A ein
Diagramm einer Ausgestaltung einer Empfangsstelle;
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2B ein
Diagramm einer Ausgestaltung eines Empfängers;
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3A eine
Illustration einer interaktiven Fernsehanzeige;
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3B eine
Illustration einer interaktiven Fernsehanzeige;
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4 eine
Illustration eines Skripterzeugungsmechanismus;
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5 eine
Ausgestaltung eines Verfahrens zum Anzeigen von Skriptbenutzungspräferenzen;
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5A eine
Illustration einer interaktiven Fernsehanzeige;
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5B eine
Illustration einer interaktiven Fernsehanzeige;
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6 ein
Diagramm, das ein Skriptbenutzungsverfahren illustriert;
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6A ein
Diagramm, das ein alternatives Skriptbenutzungsverfahren illustriert;
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7 ein
Diagramm, das ein Skriptbenutzungsverfahren illustriert.
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Die
Erfindung kann zwar Gegenstand verschiedener Modifikationen und
alternativer Formen sein, aber es werden spezifische Ausgestaltungen beispielhaft
in den Zeichnungen dargestellt und hier ausführlich beschrieben. Es ist
jedoch zu verstehen, dass die Zeichnungen und deren ausführliche
Beschreibung die Erfindung nicht auf die bestimmte offenbarte Form
begrenzen sollen, sondern dass sie im Gegenteil alle Modifikationen, Äquivalente
und Alternativen abdecken soll, die in Wesen und Umfang der vorliegenden
Erfindung gemäß Definition
in den beiliegenden Ansprüchen
fallen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Überblick
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1 zeigt
ein Funktionsblockdiagramm, das die Verteilung von interaktivem
Fernsehinhalt von einer Reihe verschiedener Quellen auf Empfangsgeräte zeigt.
In der gezeigten Ausgestaltung ist ein Empfangsgerät 12 mit
mehreren Quellen von interaktivem Fernsehinhalt gekoppelt. Das Empfangsgerät 12 kann
eine Reihe geeigneter Geräte
beinhalten, wie z. B.: eine Set-Top-Box (STB), einen Fernseher (TV),
einen persönlichen
Videorecorder (PVR), einen Personal Digital Assistant (PDA), einen
Personal Computer (PC), eine Videospielekonsole oder ein Mobil-/Zelltelefon.
Der Inhalt kann zwar durch viele verschiedene Zuführungsmechanismen
zugeführt werden,
aber es werden in der 3 Beispiele
für Mechanismen
dargestellt.
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In
einer Ausgestaltung wird Inhalt von einer Quelle 14 zu
einer Rundfunkstation 16 übertragen. In einer Ausgestaltung
kann der Inhalt auch an der Quelle 14 erzeugt werden, die
eine Ursprungsstation beinhalten kann, die so konfiguriert ist,
dass sie solchen Inhalt erzeugt. Eine Ursprungsstation kann eine Computer-Workstation beinhalten,
die mit Software konfiguriert ist, die bei der Entwicklung von interaktivem
Inhalt für
die Übertragung
zu einer Rundfunkstation 16 hilft. Die Ursprungsstation 14 kann
direkt mit der Rundfunkstation 16 gekoppelt sein, und in
diesem Fall kann die Übertragung
des erzeugten Inhalts über
ein lokales Rechennetz oder eine ähnliche Konfiguration erfolgen.
Alternativ kann die Ursprungsstation 14 ortsfern von der
Rundfunkstation 16 sein. In einer Ausgestaltung, in der
die Ursprungsstation nicht direkt mit der Rundfunkstation 16 gekoppelt
ist, kann der erzeugte Inhalt per Rundsendung, Kabel usw. übertragen
werden. In einigen Fällen
kann durch die Ursprungsstation 14 erzeugter Inhalt auch zunächst zu
einem Speichermedium wie z. B. einem CD-ROM oder DVD-ROM übertragen
und dann über konventionellere
Mittel zur Rundfunkstation 16 transportiert werden, wo
er in einer Datenbank oder einem anderen Speichergerät gespeichert
werden kann.
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Nach
seiner Erstellung kann Inhalt von den Quellen 14 und 15 dem
Empfänger 12 über ein
Rundfunkübertragungsnetz
zugeführt
werden. Dieses Netzwerk besteht im Wesentlichen aus einer Rundfunkstation 16,
die den Inhalt von den Quellen 14 und 15 zusammensetzt
und ihn verarbeitet (z. B. digitalisiert, komprimiert und paketisiert),
und einem Satellitenübertragungsnetz 17,
das den Inhalt von der Rundfunkstation 16 empfängt und
ihn zum Empfangsgerät 12 sendet.
(Es ist zu bemerken, dass das Empfangsgerät 12 nur eines von
vielen Geräten
sein kann, zu dem dieser Inhalt verteilt wird.) In einer Ausgestaltung
beinhaltet die Rundfunkstation 16 Software und/oder Hardware,
die so konfiguriert ist, dass sie den von der Quelle 14 und
der Quelle 15 übertragenen
Inhalt wie oben beschrieben verarbeitet. Der zweite Zuführungsmechanismus
ist eine direkte Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen dem Empfänger 12 und
der Quelle von 18, die ein Servertyp sein kann. Diese Verbindung
kann eine gewöhnliche
Telefonleitung sein. Der dritte Zuführungsmechanismus ist ebenfalls
eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, aber die Übertragung des Inhalts von
der Quelle 19 zum Empfanger 12 erfolgt über ein
oder mehrere Gemeinschaftsnetze (z. B. über das Internet). In 1 ist auch
ein Rückführungskanal
(oder Rückweg) 20 illustriert, über den
der Empfänger 12 Daten
zur Rundfunkstation 16 übertragen
kann. Der Rückführungskanal 20 kann
eine Telefonleitung, eine Kabel-, Funk- oder sonstige Verbindung
sein.
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Ein
Zuführungsmechanismus,
die direkte Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit einer Inhaltsquelle, kann
eine Kommunikation über
eine gewöhnliche
Telefonleitung umfassen. Dieser Verbindungstyp wird typischerweise
vom Empfänger
initiiert, um Informationen von einem Datenserver abzurufen. Ein
anderer Zuführungsmechanismus,
die Punkt-zu-Punkt-Verbindung durch ein oder mehrere Netzwerke,
kann eine typische Verbindung zwischen Knoten auf dem Internet umfassen.
Da Daten in diesem Fall durch viele verschiedene Gemeinschaftsnetze
geleitet werden, können
sie viele Male gelesen, gespeichert und geschrieben werden, während sie
von der Quelle 19 zum Empfänger 12 gesendet werden.
Der dritte Zuführungsmechanismus
ist ein Satellitenrundfunknetz. Dieses Netz kann in einer Ausgestaltung
ein vertikales Pay-TV-Netz sein. Andererseits kann das Satellitenrundfunknetz
ein horizontales „Free-to-Air"-Fernsehnetz sein.
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2A zeigt
eine Übersicht über eine
Ausgestaltung einer Rundfunkstation (Empfangsstelle) 16.
Die Rundfunkstation 16 von 2A beinhaltet eine
Datenbank 230, die zuvor erzeugten interaktiven Inhalt
enthält.
Wie oben erörtert,
kann sich eine Quelle 14 von interaktivem Inhalt außerhalb
der Rundfunkstation 16 befinden und kann zur Rundfunkstation 16 übertragen
werden. Die Datenbank 230 ist mit einem Inhaltsverarbeitungsmechanismus 200 verbunden,
der so konfiguriert ist, dass er den von der Datenbank 230 empfangenen
Inhalt verarbeitet und den verarbeiteten Inhalt überträgt. In einer Ausgestaltung
kann der Inhaltsverarbeitungsmechanismus 200 einen Server-Computer
umfassen und kann auch zum Empfangen und Übertragen von Inhalt vom Internet
oder World Wide Web gekoppelt werden. Der Verarbeitungsmechanismus 200 ist
so konfiguriert, dass er den verarbeiteten Inhalt zum Multiplexer 220 überträgt. Der
Multiplexer 220 ist auch für den Empfang von Audio/Video-Signalen 240 geschaltet.
Der Multiplexer 220 multiplexiert die empfangenen Signale
und überträgt das multiplexierte
Signal zum Netzkommunikationsoperator 17, wo es dann zu
einem Empfangsgerät übertragen
wird. Schließlich
beinhaltet die Rundfunkstation 16 einen Rückführungsdatenprozessor 210,
der mit einem Rückführungskanal 20 gekoppelt
ist. In einer Ausgestaltung kann der Rückführungsdatenprozessor 210 ein
Modem umfassen, das Daten zur Weiterverarbeitung in der Rundfunkstation 16 empfängt. Gemäß der obigen
Beschreibung befindet sich eine Quelle von interaktivem Inhalt zwar
an einer Rundfunkstation 16, aber die Datenbank 230 und
der Inhaltsverarbeitungsmechanismus 200 können sich
in einer alternativen Ausgestaltung auch am Ort eines Netzkommunikationsoperators 17 befinden.
Ein Beispiel für
eine solche alternative Ausgestaltung kann eine Kabelstation sein,
die interaktiven Inhalt vor der Übertragung in
ein Rundfunksignal einfügt.
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2B zeigt
ein Blockdiagramm eines Empfängers 22.
In einer Ausgestaltung ist der Empfänger 22 in einer Set-Top-Box
für einen
Fernseher ausgeführt.
In anderen Ausgestaltungen kann der Empfänger in den Schaltkomplex anderer
Komponenten einer Empfangsstation wie z. B. den Fernseher eingebaut
werden, der mit dem Empfänger
gekoppelt ist, oder in eines der oben beschriebenen Geräte 12.
Interaktiver Fernsehinhalt wird dem Empfänger 22 durch einen
Signalempfänger
wie z. B. den Tuner 31 zugeführt. In dieser Ausgestaltung
wird ein Rundfunksignal in den Tuner 31 gespeist. Der Tuner 31 wählt einen
Kanal, auf dem ausgestrahlter interaktiver Inhalt übertragen
wird, und leitet den Inhalt zur Verarbeitungseinheit 32.
(Es ist zu bemerken, dass interaktiver Fernsehinhalt auch durch
andere Signalempfänger
wie z. B. ein Modem 38 zum Empfänger 22 geführt werden
kann.) Das interaktive Fernsehsignal kann Informationen zusätzlich zur
Fernsehprogrammierung enthalten. So können beispielsweise interaktive
Anwendungsmodule oder Steuersignale in dem Rundfunksignal eingebettet
sein. Alternative Ausgestaltungen des Empfängers 22 können z.
B. ein Massenspeichergerät
wie z. B. ein Festplattenlaufwerk beinhalten oder damit verbunden
sein.
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Im
Falle einer digitalen Satellitenübertragung wird
der Inhalt zu Paketen formatiert, so dass die Verarbeitungseinheit 32 Pakete
von dem rundgesendeten Signal demultiplexiert und die Pakete zu
dem rekonstruiert, was typischerweise ein komprimiertes Fernsehprogramm
und/oder eine in dem empfangenen Inhalt ausgestaltete interaktive
Anwendung ist. Die Dekompression erfolgt durch die Dekompressionseinheit 33.
Die Audio- und Videoinformationen, die mit dem in dem Signal enthaltenen
Fernsehprogramm assoziiert sind, werden dann zur Anzeigeeinheit 34 übertragen,
die eine Weiterverarbeitung und Konvertierung der Informationen
in ein geeignetes Fernsehformat wie z. B. NTSC oder HDTV Audio/Video
durchführen
kann. Von dem rundgesendeten Signal rekonstruierte Anwendungen werden
dann zum Arbeitsspeicher (RAM) 37 geleitet und von der
Steuereinheit 35 ausgeführt.
Der Benutzer kann mit den Anwendungen oder sonstigem interaktivem
Inhalt durch E/A-Geräte
interagieren, die mit der E/A-Schnittstelle 26 verbunden
sind. Die E/A-Schnittstelle 26 ist so konfiguriert, dass
sie Eingaben von einem Zuschauer empfängt. So kann beispielsweise ein
Zuschauer eine Infrarot-Fernbedienung benutzen, die von der interaktiven
Empfangseinheit 26 erfasst wird. Alternativ kann ein Zuschauer
ein Eingabegerät
wie z. B. eine Maus, ein Schreibtablett, Sprache oder ein sonstiges
Gerät benutzen,
das von der interaktiven Empfangseinheit 26 erfasst wird.
Es sind viele weitere mögliche
Zuschauereingabegeräte möglich und
vorgesehen. (Es ist zu bemerken, dass die obige Beschreibung der
Funktionalität
des interaktiven Fernsehsystems lediglich ein Beispiel für ein solches
System und nicht als begrenzend anzusehen ist.)
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Die
Steuereinheit 35 kann einen Mikroprozessor, einen Microcontroller,
einen digitalen Signalprozessor (DSP) oder einen anderen Anweisungsverarbeitungsgerätetyp umfassen.
Der Speicher 36 kann Speichereinheiten beinhalten, die
statisch (z. B. SRAM), dynamisch (z. B. DRAM), flüchtig oder
nichtflüchtig
(z. B. FLASH) sind, je nach Bedarf, um die Funktionen des Empfängers zu
unterstützen.
Systemcode wird typischerweise im FLASH-Speicher gespeichert. Wenn
der Empfänger
mit Strom gespeist wird, dann führt
die Steuereinheit 35 den Betriebssystemcode aus, der im
Speicher 36 gespeichert ist. Der Betriebssystemcode läuft ständig ab, während der
Empfänger
gespeist wird, auf dieselbe Weise wie der Betriebssystemcode eines
typischen Personal Computer (PC), und ermöglicht es dem Empfänger, Steuerinformationen
und Anwendungscode auszuführen.
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In
einer Ausgestaltung benutzt ein Zuschauer eine Fernbedienung für Eingaben
in den Empfänger 22.
Die E/A-Schnittstelle 26 erfasst die von einem Zuschauer
gemachten Eingaben. Von einem Zuschauer über die E/A-Schnittstelle 26 empfangene Eingaben
können
dann in einer Meldungswarteschlange zur Verarbeitung durch die Steuereinheit 35 gespeichert
werden. So kann beispielsweise der Empfänger 22 eine interaktive
Anwendung ausführen,
die so konfiguriert ist, dass sie Befehle und andere Eingaben von
einem Zuschauer verarbeitet, indem sie auf eine bestimmte Adressregion
im RAM 37 zugreift. Bei einer solchen Konfiguration kann
sich eine Meldungswarteschlange zum Speichern von Zuschauereingaben
in dieser Adressregion befinden. Alternativ kann eine interaktive
Anwendung so konfiguriert sein, dass sie Eingaben über den
Betriebssystemcode erfasst und empfängt. Es sind zahlreiche alternative
Konfigurationen zum Übertragen
von Zuschauereingaben zu einer interaktiven Anwendung möglich und
vorgesehen.
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Der
Empfänger
befindet sich typischerweise in einer mit dem Fernseher des Benutzers
verbundenen Set-Top-Box. Es ist zu bemerken, dass der Empfänger jede
beliebige Verarbeitungseinheit zum Empfangen und Verarbeiten des
interaktiven Fernsehinhalts umfassen kann. Der Empfänger kann
sich in einer Set-Top-Box befinden, die typischerweise auf einem
Fernsehapparat steht, er kann sich an einem anderen Ort außerhalb
des Fernsehers befinden (z. B. an der Seite oder hinter dem Fernseher
oder ortsfern von dem Fernseher) oder er kann im Fernseher selbst
eingebaut sein. Ebenso kann der Fernseher, zu dem der Ausgang des
Empfängers
gerichtet wird, einen TV- oder Videomonitor umfassen, der ein beliebiges
geeignetes Fernsehformat verwendet (z. B. NTSC oder HDTV), oder
er kann durch andere Geräte
wie z. B. ein Aufzeichnungsgerät
ersetzt werden.
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Interaktiver Inhalt
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Die 3A und 3B zeigen
eine beispielhafte Illustration einer interaktiven Anwendung, die eine
Gelegenheit für
die Anzeige von hinzugefügtem Inhalt
zeigt. 3A zeigt ein Fernsehdisplay 300, das
ein Programm anzeigt, in dem hinzugefügter interaktiver Inhalt zur
Verfügung
steht. 3A zeigt auch nicht interaktiven
Inhalt 360 und 370, die in interaktiven und nicht
interaktiven Systemen erscheinen können. Ebenso sind interaktiver
Inhalt 330 und 310 vorhanden, die in interaktiven
Systemen erscheinen können.
In dem gezeigten Beispiel bedeutet das Icon 310, dass hinzugefügter interaktiver
Inhalt mit dem angezeigten Programm zur Verfügung steht. Der Pfeil 330 illustriert
ein Verfahren, mit dem ein Benutzer interaktiven Inhalt auf dem
Display 300 wählen kann.
Anstatt einen Pfeil 330 zu benutzen, können andere Ausgestaltungen
einfach selektierte Bereiche des Bildschirms hervorheben, um das
gerade gewählte
Objekt anzuzeigen. In dem gezeigten Beispiel entspricht der Pfeil 330 einer
Fernbedienung, die vom Zuschauer benutzt wird und zum Bewegen des Pfeils 330 auf
dem Display 300 verwendet werden kann. In einer Ausgestaltung
bewegt ein Zuschauer den Pfeil 330 über das Icon 310 und
drückt
eine Taste auf der Fernbedienung, um das Icon 310 zu selektieren.
Auf diese Weise kann ein Zuschauer auf den interaktiven hinzugefügten Inhalt
zugreifen.
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3B illustriert
ein Display 300, das erscheint, nachdem ein Zuschauer ein
Icon 310 selektiert hat. In dem gezeigten Beispiel wird
das Icon durch ein Menü 320 von
Optionen 350A–350G zur Auswahl
durch den Zuschauer ersetzt. Elemente, die hier mit einer bestimmten
Bezugsziffer gefolgt von einem Buchstaben bezeichnet sind, werden
kollektiv nur mit der Bezugsziffer bezeichnet. So werden beispielsweise
die Optionen 350A–350G von
Menü 320 kollektiv
als Menüoptionen 350 bezeichnet.
Ein Zuschauer kann dann mit Hilfe der Fernbedienung und dem entsprechenden
Pfeil 330 eine der Menüoptionen 350 selektieren.
Nach dem Selektieren einer der Menüoptionen 350 kann
dann ein weiteres Menü aufgerufen
oder hinzugefügter
Inhalt angezeigt werden, wie z. B. Sportstatistiken oder andere
Daten. Die obigen Illustrationen beziehen sich zwar auf hinzugefügten Inhalt,
der dem gerade ausgestrahlten Programm entspricht, es kann aber
jeder beliebige Typ von hinzugefügtem
Inhalt hinzugefügt
werden. So könnten beispielsweise
ein Börsenticker,
Nachrichtenschlagzeilen, Musik, ein Videospiel oder beliebiger sonstiger
Inhalt verwendet werden.
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Skripte
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Wie
zuvor erörtert,
möchte
ein Zuschauer möglicherweise
den hinzugefügten
Inhalt angezeigt haben, ohne sich aktiv an einer Interaktion mit
dem Programm und der zugehörigen
interaktiven Anwendung zu beteiligen. Ein Verfahren zum Ermöglichen der
Anzeige von hinzugefügtem
Inhalt beinhaltet die Verwendung eines Skripts in Verbindung mit
der interaktiven Anwendung. Zusätzlich
zu dem/der zu einem Empfänger übertragenen
Fernsehprogramm oder interaktiven Anwendung wird ein „Skript", das der interaktiven
Anwendung entspricht, erzeugt und ebenfalls zu dem Empfänger übertragen.
Der hierin verwendete Begriff „Skript" kann als eine Gruppe
von ausführbaren
Befehlen oder Anweisungen beschrieben werden.
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Im
vorliegenden Kontext kann ein Skript zum Erzeugen von Eingaben in
eine interaktive Anwendung verwendet werden, die sonst über eine
aktive Interaktion eines Zuschauers empfangen würde (z. B. über eine Fernbedienung). Wenn
ein solches Skript erzeugt wird, dann hat der Erzeuger des Skripts
gewöhnlich
einige Kenntnisse über
den Inhalt des entsprechenden Programms und die interaktive Anwendung,
das/die ausgestrahlt wird. So kann der Produzent eines Programms
häufig
auch Software-Tools haben, die die Erzeugung von interaktiven Anwendungen
ermöglichen.
Der Produzent kann diese Tools zum Erzeugen einer interaktiven Anwendung
verwenden, die das entsprechende Programm verbessert. Wenn das Programm
beispielsweise ein Basketball-Spiel
ist, dann möchte
der Produzent möglicherweise
ständig
aktualisierte Spielstatistiken und Nachrichten über andere Basketball-Spiele
den Zuschauern geben, die solche Informationen sehen möchten. Durch
Erzeugen der entsprechenden interaktiven Anwendung kann der Produzent
diesen hinzugefügten
Inhalt Zuschauern zur Verfügung
stellen.
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In
einer typischen interaktiven Fernsehsendung werden das oben beschriebene
Basketball-Spiel und die entsprechende interaktive Anwendung, die
Spielstatistiken und Nachrichten unterstützt, zu Zuschauern rundgesendet.
Zuschauer, die den hinzugefügten
Inhalt betrachten möchten,
müssen
dann mit einer Fernbedienung oder einem anderen Gerät aktiv
die Anzeige des hinzugefügten
Inhalts anfordern. Um die Notwendigkeit für eine solche aktive Zuschauerbeteiligung
zu eliminieren, kann der Produzent ein Skript erzeugen. In einer
Ausgestaltung konfiguriert der Erzeuger des Skripts das Skript so, dass
geeignete Eingabedaten zu den entsprechenden Zeiten bereitgestellt
werden. So kann beispielsweise während
der Ausstrahlung des Basketball-Spiels die entsprechende interaktive
Anwendung so konfiguriert werden, dass die Gelegenheit bereitgestellt
wird, hinzugefügten
Inhalt zu vorbestimmten Zeiten zu betrachten. Eine solche Gelegenheit
kann einem Zuschauer durch ein Icon 310 angezeigt werden,
das auf einem Fernsehschirm angezeigt wird, oder auf eine andere
geeignete Weise. Das Skript ist so konfiguriert, dass Eingabedaten
bereitgestellt werden, die von der interaktiven Anwendung verwendet werden.
In dem vorliegenden Beispiel bietet das Skript Eingaben, die den
anzuzeigenden hinzugefügten
Inhalt anzeigen. Zur richtigen Zeit ermittelt die interaktive Anwendung,
ob Eingaben vorliegen, die dem hinzugefügten Inhalt entsprechen. Wenn
die interaktive Anwendung die durch das Skript generierten Eingaben
gefunden hat, dann antwortet sie entsprechend und zeigt den hinzugefügten Inhalt
so an, als wenn die Eingaben aktiv von einem Zuschauer gegeben worden
wären.
Alternativ wird keine aktive Zuschauerinteraktion benötigt, um
auf den hinzugefügten
Inhalt zuzugreifen und ihn anzuzeigen. In dieser Ausgestaltung kann
ein Skript eine Reihe von Befehlen oder Aktionen sowie die Zeiten
beinhalten, zu denen darauf reagiert werden soll.
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In
einer Ausgestaltung kann eine Meldungswarteschlange zum Speichern
von Eingaben verwendet werden, die von einem Zuschauer über eine Fernbedienung
oder ein anderes Gerät
gegeben wurden. Eine interaktive Anwendung ruft dann Eingaben aus
der Meldungswarteschlange ab und reagiert entsprechend. In einer
solchen Anwendung kann ein Skript verwendet werden, das Daten für den Gebrauch
durch die interaktive Anwendung in der Meldungswarteschlange platziert.
Da das Skript zur Bereitstellung von Eingabedaten konfiguriert ist,
die von aktiven Zuschauereingabedaten nicht zu unterscheiden sind,
kann ein solches Skript mit jeder beliebigen interaktiven Anwendung
verwendet werden, die zum Empfangen solcher Zuschauereingaben konfiguriert ist.
Interaktive Anwendungen brauchen vorteilhafterweise nicht modifiziert
zu werden, um von den durch Skripte gegebenen Vorzügen zu profitieren.
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4 ist
ein beispielhaftes Diagramm, das eine Ausgestaltung des oben beschriebenen
Skripterzeugungsmechanismus illustriert. 4 beinhaltet eine
Referenzzeitlinie 400, die einen Zeitfortschritt illustriert,
ein rundgesendetes Programm 402, eine interaktive Anwendung 404 sowie
ein Skript 406. Die interaktive Anwendung 404 und
das Skript 406 sind so konfiguriert, dass sie dem ausgestrahlten
Programm entsprechen. In diesem Beispiel beginnt die Übertragung
von Programm 402, interaktiver Anwendung 404 und
Skript 406 zum Zeitpunkt 0:00:00, repräsentiert durch den Marker 410,
obwohl es nicht notwendig ist, dass alle drei zur selben Zeit beginnen. In
einer Ausgestaltung werden die interaktive Anwendung 404 und
das Skript 406 auf karussellartige Weise wie oben beschrieben übertragen.
Es kann aber jede geeignete Art und Weise der Übertragung zum Einsatz kommen.
Der Marker 412 zeigt zum Zeitpunkt 0:10:00 eine erste Gelegenheit
für die
Anzeige von hinzugefügtem
Inhalt an, der dem Programm 402 entspricht. Die interaktive
Anwendung 404 ist so konfiguriert, dass sie zu diesem Zeitpunkt
hinzugefügten Inhalt
zur Verfügung
stellt. Die interaktive Anwendung hat den hinzugefügten Inhalt
möglicherweise bereits
heruntergeladen, kann hinzugefügten
Inhalt dynamisch herunterladen, kann so konfiguriert werden, dass
sie die Übertragung
von hinzugefügtem
Inhalt anfordert, oder dergleichen. Das Skript 406 kann dann
so konfiguriert werden (412), dass es Eingaben zum oder
etwa zum Zeitpunkt 0:10:00 für
den Gebrauch durch die interaktive Anwendung 404 bereitstellt
(412). Die interaktive Anwendung 404 ist so konfiguriert,
dass sie die durch das Skript 406 bereitgestellten Eingaben
abruft und entsprechend agiert (z. B. durch Anzeigen oder sonstiges
Bereitstellen des verfügbaren
hinzugefügten
Inhalts). Ein zweiter Zeitmarker 414 stellt zum Zeitpunkt
0:32:15 eine zweite Gelegenheit zur Anzeige von hinzugefügtem Inhalt
durch die interaktive Anwendung 404 und entsprechende Eingaben
durch das Skript 414 bereit.
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Es
gibt verschiedene Alternativen für
einen Zuschauer, den Wunsch nach der Abarbeitung eines Skripts anzuzeigen.
Außerdem
kann auch die Art des erzeugten Skripts eine Reihe von Formen haben. 5 illustriert
eine Ausgestaltung eines Verfahrens für einen Zuschauer, seine Absicht
zu bekunden, ein Skript abzuarbeiten. 5 repräsentiert
eine Liste von Menügegenständen, die
in Software verwendet werden können,
die auf einem Empfänger 22 läuft, um
Zuschauerpräferenzen
zu konfigurieren. In der illustrierten Ausgestaltung kann einem
Zuschauer eine Menüoption 500 zum
Konfigurieren von Optionen zu Skripten präsentiert werden. Nachdem Selektieren
dieses Menügegenstands über eine
Fernbedienung oder ein anderes Eingabegerät kann ein neuer Satz von Optionen 510 präsentiert
werden. Eine Option 510A erlaubt es einem Zuschauer, alle Skripte
zu sperren, die für
ein Programm oder eine interaktive Anwendung zur Verfügung stehen.
Das Sperren von Skripten führt
zur Anzeige eines Programms ohne den hinzugefügten Inhalt. Eine zweite Option 510B erlaubt
es einem Zuschauer, auf ein anderes Menü 520 für Optionen
zum Freigeben von Skripten zuzugreifen. Das Wählen der Option 510B führt zur
Anzeige weiterer Optionen 520. Die Option 520A erlaubt
es einem Zuschauer anzuweisen, dass alle verfügbaren Skripte abgearbeitet
werden. Option 520B erlaubt es einem Zuschauer, weitere
Optionen (nicht dargestellt) über
die Freigabe von besonderen Skripten anzuzeigen. In einer Ausgestaltung
kann ein Zuschauer besondere Skripte identifizieren, die auf der
Basis einer Sendezeit abgearbeitet werden, einen Code in Verbindung
mit einer bestimmten Sendung oder ein anderes geeignetes Mittel.
So kann beispielsweise ein Zuschauer einen Empfänger konfigurieren, um ein
bestimmtes Programm zu einer späteren
Zeit aufzuzeichnen, und kann anzeigen, dass ein diesem Programm
entsprechendes Skript abgearbeitet werden soll. Alternativ kann
ein Zuschauer während
des Betrachtens eines Programms anzeigen, dass ein assoziiertes
Skript verwendet werden soll.
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Es
kann ein weiteres Auswahlmenü 530 vorgesehen
werden, mit dem ein Zuschauer eine bestimmte Skriptausführungsebene
vorgeben kann. In einer solchen Ausgestaltung kann ein Skript so
konfiguriert sein, dass es auf immer höhere Ebenen von hinzugefügtem Inhalt
zugreift, der von einer interaktiven Anwendung bereitgestellt werden
kann. So kann beispielsweise bei dem oben verwendeten Basketball-Paradigma
eine interaktive Anwendung eine Reihe von Ebenen von hinzugefügtem Inhalt
beinhalten, die jeweils einem zunehmenden Level an Detail oder einem
ganz anderen Inhalt entsprechen. Ein erstes Inhaltslevel kann einfach
Grundstatistiken über
das Spiel beinhalten. Ein zweites Inhaltslevel kann Nachrichten
in Verbindung mit bestimmten Basketball-Spielern zusätzlich zu
den Spielstatistiken bereitstellen. Ferner kann ein drittes Inhaltslevel
ein Fenster in dem Display beinhalten, das den Text eines Internet-„Gesprächs" von Personen „live" zeigt, die das Spiel betrachten. Für eine solche
interaktive Anwendung kann ein Skript erstellt werden, das zum Bereitstellen
der notwendigen Eingaben zum Zugreifen auf ein oder mehrere dieser
Inhaltsebenen konfiguriert ist.
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Die 5A und 5B illustrieren
eine Ausgestaltung eines interaktiven Fernsehdisplays, das den oben
beschriebenen Skripterzeugungsmechanismus beinhaltet. 5A illustriert
ein Display 300, das ein Fernsehprogrammierungsraster zeigt.
Das Raster beinhaltet eine Spalte 540, die verschiedene Programmierkanäle anzeigt,
und eine Reihe 542, die verschiedene Programmierzeitschlitze
anzeigt. Einträge
in dem Raster zeigen Fernsehprogramme, die für die entsprechende Zeit und
den entsprechenden Kanal geplant sind. So ist beispielsweise ein
Programm 544 mit dem Titel „Magician's Best Secrets Not Revealed" für die Sendezeit
von 8:30–9:30
auf CBS geplant. Mit einer Fernbedienung oder einem anderen Gerät kann ein
Benutzer einen bestimmten Eintrag in dem Raster für Informationen über das
hervorgehobene Programm hervorheben. Ferner kann der Zuschauer den
hervorgehobenen Eintrag beispielsweise durch Betätigen einer Drucktaste selektieren.
Es sind zahlreiche Verfahren zum Durchlaufen und Selektieren von
Einträgen
in einem Fernsehraster möglich
und vorgesehen.
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5B illustriert
eine Ausgestaltung eines Displays 300 nach der Wahl eines
Eintrags 544 durch einen Zuschauer. Das Display 300 von 5B beinhaltet
einen Teil 550, der die aktuelle Wahl anzeigt, und einen
Teil 560, der Optionen anzeigt, die für die aktuelle Wahl 550 zur
Verfügung
stehen. In der gezeigten Ausgestaltung beinhaltet die Wahl 550 Informationen
wie z. B. den Titel des gewählten
Programms, den Kanal, auf dem es ausgestrahlt wird, sowie Datum
und Uhrzeit der geplanten Ausstrahlung. Wie gezeigt, stehen fünf Optionen 570A–570E für die aktuelle
Wahl 550 zur Verfügung.
Jede Option 570 in der gezeigten Ausgestaltung beinhaltet
eine Checkbox, die von einem Zuschauer selektiert werden kann, so
dass er/sie seine/ihre Präferenzen
angeben kann. Mit einer ersten Option 570A kann ein Zuschauer
die aktuelle Wahl 550 anzeigen, die mit einem PVR aufgezeichnet
werden soll. Eine zweite Option 570B gestattet es einem
Zuschauer, die aktuelle Wahl 550 anzuzeigen, die mit einem
VCR aufgezeichnet werden soll. Eine dritte Option 570C (VCR – ITV) ermöglicht es
einem Zuschauer, die aktuelle Wahl anzuzeigen, die mit einem VCR
aufgezeichnet werden soll, wobei auch interaktiver Fernsehinhalt (ITV)
aufgezeichnet wird. Durch Wählen
von Option 570C kann der oben beschriebene Skripterzeugungsmechanismus
freigegeben werden. Eine vierte Option 570D gibt einen
Empfänger
oder ein anderes Gerät
an, der/das sich zur Sendezeit automatisch auf die aktuelle Wahl 550 einstellt.
Schließlich
gibt eine fünfte
Wahl 570E eine Erinnerungseinblendung an, die zur Sendezeit
für die
aktuelle Wahl 550 zur Anzeige gebracht werden soll.
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Man
wird verstehen, dass die obige Menüstruktur und die Checkbox-Auswahlverfahren
lediglich beispielhaft sein sollen. Es kann jedes geeignete Verfahren
zum Sammeln von Präferenzen
angewendet werden. Durch einen Zuschauer angezeigte Präferenzen
können
dann in einem flüchtigen
oder nichtflüchtigen
Speicher des Empfängers 22 gespeichert
werden, die später
durch Betriebssoftware, eine Anwendung oder ein auf dem Empfänger 22 ablaufendes
Skript erfasst werden können.
Alternativ können
Präferenzen
eines Zuschauers über
einen Rückweg,
z. B. den Rückführungskanal 20,
zur Verarbeitung oder zum Speichern an der Empfangsstelle 16 übertragen
werden. In einer Ausgestaltung ist der Empfänger 22 so konfiguriert,
dass die Skriptbenutzungspräferenzen
eines Zuschauers beim Ausstrahlen eines Programms festgelegt werden.
Alternativ können
Skriptbenutzungspräferenzen
nach dem Herunterladen und Ausführen
einer interaktiven Anwendung überprüft werden.
So kann beispielsweise der Empfänger 22 nach
dem Empfangen einer interaktiven Anwendung eine bestimmte Speicherregion
oder eine auf einem Massenspeichergerät gespeicherte Datei prüfen, um
zu ermitteln, ob ein Benutzer den Wunsch nach Verwendung eines Skripts
geäußert hat.
Zahlreiche Möglichkeiten,
wann und wie Skriptbenutzungspräferenzen
eines Zuschauers ermittelt werden können, existieren und sind vorgesehen.
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Vorgabe- und Standardskripte
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Die
obigen Beispiele illustrieren zwar die Verwendung von Skripten,
die direkt einer bestimmten interaktiven Anwendung entsprechen,
aber alternative Ausgestaltungen verlangen möglicherweise keine solche Entsprechung.
So kann beispielsweise ein Standardmechanismus in allen interaktiven
Anwendungen verwendet werden, die zum Empfangen einer standardisierten
Form von Eingabe zum Anzeigen der Präferenzen eines Zuschauers über den Skriptgebrauch
konfiguriert sind. In einer solchen Ausgestaltung können interaktive
Anwendungen auf einen von vier verschiedenen Eingabebefehlen konfiguriert
werden, die hinzugefügtem
Inhalt entsprechen. Wenn beispielsweise hinzugefügter Inhalt zur Verfügung steht,
dann kann eine interaktive Anwendung einem Zuschauer die Gelegenheit
bieten, ein oder mehrere „Anzeigelevels" des hinzugefügten Inhalts
auszuwählen.
Die Wahl eines bestimmten Anzeigelevels kann über einen bestimmten Befehl
erfolgen, der allen solchen Gelegenheiten gemeinsam ist, die von
allen interaktiven Anwendungen präsentiert werden, die für eine solche
Eingabe konfiguriert sind. In einer solchen Ausgestaltung möchte ein
Benutzer möglicherweise
ein Mindestlevel (z. B. „Level
1") von hinzugefügtem Inhalt
in allen Fällen
anzeigen, in denen hinzugefügter
Inhalt existiert. Demzufolge kann ein Vorgabeskript „Level
1" verwendet werden,
das Eingaben bereitstellt, die einer Zuschauerwahl „Level 1" zu allen interaktiven
Anwendungen entspricht. Die Erzeugung von Skripten kann vorteilhafterweise
vereinfacht werden.
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Die
oben beschriebene Vorgabeskriptfunktionalität kann in die Betriebssystemsoftware
von Empfänger 22 eingebaut,
als eine Anwendung auf einen Empfänger 22 heruntergeladen,
dynamisch durch die Betriebssystemsoftware erzeugt werden oder dergleichen.
In dieser Ausgestaltung ist es möglicherweise
nicht mehr nötig,
Skripte zu erzeugen, die für
eine bestimmte interaktive Anwendung oder ein bestimmtes Programm
spezifisch sind. Stattdessen kann der Empfänger 22 so konfiguriert
werden, dass er eine Vorgabebenutzerpräferenz für den Skriptgebrauch erfasst,
dass er erfasst, wenn eine interaktive Anwendung eine solche Gelegenheit
gibt, verfügbaren
hinzugefügten
Inhalt zu betrachten, und die entsprechende Eingabe zur richtigen
Zeit liefert. Alternativ kann, wenn ein Zuschauer eine Vorgabepräferenz für ein selbes
Level an hinzugefügtem
Inhalt in allen Fällen
anzeigt, der Empfänger 22 so
konfiguriert sein, dass er eine entsprechende Eingabe wiederholt
in einer Meldungswarteschlange speichert. So kann beispielsweise
die Eingabe in der Warteschlange periodisch gespeichert werden oder
der Empfänger 22 kann
so konfiguriert sein, dass er erfasst, wenn die Meldungswarteschlange
leer oder fast leer ist, und die Meldungswarteschlange mit den entsprechenden Eingaben
auffüllt.
Wenn eine interaktive Anwendung hinzugefügten Inhalt zur Verfügung stellt,
dann prüft sie
die Meldungswarteschlange und findet die entsprechende Eingabe,
die anzeigt, dass hinzugefügter Inhalt
angezeigt werden soll. In dieser alternativen Ausgestaltung ist
es möglicherweise
nicht notwendig, dass ein Empfänger 22 erfasst,
wenn eine interaktive Anwendung hinzugefügten Inhalt verfügbar macht.
Die Konfiguration des Empfängers 22 kann vorteilhafterweise
vereinfacht werden.
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Nun
wird mit Bezug auf 6 eine Ausgestaltung eines Verfahrens
für den
Skriptgebrauch illustriert. Zunächst
wird eine interaktive Anwendung erzeugt (600). Die interaktive
Anwendung kann Gelegenheiten für
die Anzeige von hinzugefügtem
Inhalt beinhalten, der einem Programm entspricht. Zusätzlich wird
ein Skript erzeugt (602), das der erzeugten interaktiven
Anwendung entspricht. Das Skript wird so konfiguriert, dass es Eingaben
für die
Verwendung durch die interaktive Anwendung zu diesen Zeiten bereitstellt,
wenn die interaktive Anwendung hinzugefügten Inhalt zur Anzeige zur
Verfügung
stellt. Anwendung und Skript werden dann zu einem Empfänger übertragen
(604), wo sie empfangen werden (606). Nach dem
Empfang der interaktiven Anwendung und des Skripts werden sie abgearbeitet
(608). Während
der Ausführung
wird hinzugefügter
Inhalt zu einer bestimmten Zeit verfügbar gemacht (610). Wenn
der Skriptgebrauch freigegeben ist und das empfangene Skript zu
dieser Zeit eine Eingabe hat (612), dann macht das Skript
die entsprechende Eingabe der Anwendung verfügbar (614) und der
hinzugefügte
Inhalt wird angezeigt (618). Wenn das Skript keine Eingabe
zur Verfügung
hat (612), aber ein Zuschauer eine Eingabe aktiv bereitstellt
(616), dann wird der hinzugefügte Inhalt angezeigt (618).
Wenn weder das Skript 612 noch ein Zuschauer 616 eine Eingabe
macht, dann wird die Ausführung
der Anwendung und des Skripts ohne Anzeige des hinzugefügten Inhalts
fortgesetzt (608).
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6A illustriert
eine alternative Ausgestaltung eines Skriptbenutzungsverfahrens.
In der Ausgestaltung von 6A werden
eine Anwendung, ein Skript und ein entsprechender Programmstrom
empfangen (Block 620). In der gezeigten Ausgestaltung kann
der entsprechende Programmstrom hinzugefügten Inhalt wie oben beschrieben
enthalten. Danach werden Anwendung, Skript und Programmstrom auf
einem Massenspeichergerät
gespeichert (Block 622). Als ein solches Massenspeichergerät kann eine
Festplatte, ein CD-ROM, DVD oder ein anderes geeignetes Speichergerät verwendet
werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Massenspeichergerät einen
nichtflüchtigen
Speicher. Ferner kann das verwendete Massenspeichergerät entfernbare
Speichermedien beinhalten, so dass gespeicherter Inhalt für Archivierungszwecke,
zum Transportieren zu einem anderen Ort oder für andere Zwecke leicht von
dem Gerät
genommen werden kann. Programm-, hinzugefügte Inhalts-, Anwendungs- und
Skriptdaten können
vorteilhafterweise an einem Ort aufgezeichnet und danach betrachtet
und zu einem späteren
Zeitpunkt oder einem anderen Ort ausgeführt werden. Nach ihrer Speicherung
werden die Anwendung, das Skript und der Programmstrom von dem Massenspeichergerät abgerufen
(Block 624). Nach dem Abrufen werden die Anwendung und das
Skript ausgeführt
(628) und der entsprechende Programmstrom kann auf einem
Anzeigegerät
angezeigt werden. Während
der Ausführung
wird hinzugefügter
Inhalt zu einer bestimmten Zeit verfügbar gemacht (630).
Wenn der Skriptgebrauch freigegeben ist und das empfangene Skript
zur entsprechenden Zeit eine Eingabe hat (632), dann macht
das Skript die entsprechende Eingabe der Anwendung verfügbar (634)
und der hinzugefügte
Inhalt wird angezeigt (638). Wenn das Skript keine Eingabe
zur Verfügung hat
(632), aber ein Benutzer aktiv Eingaben bereitstellt (636),
dann wird der hinzugefügte
Inhalt angezeigt (638). Wenn weder das Skript 632 noch
ein Zuschauer 636 Eingaben gibt, dann wird die Ausführung der
Anwendung und des Skripts ohne Anzeige des hinzugefügten Inhalts
fortgesetzt (628). Ein Zuschauer kann vorteilhafterweise
ein Programm und hinzugefügten
Inhalt aufzeichnen, um sie zu einer gelegeneren späteren Zeit
zu betrachten. Wenn das Programm zu einer späteren Zeit betrachtet wird, dann
kann der Zuschauer den Skriptmechanismus freigeben oder sperren,
um die Anzeige von hinzugefügtem
Inhalt zu steuern.
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7 illustriert
eine Ausgestaltung des Skriptgebrauchs, bei der ein Zuschauer bestimmte Vorgabepräferenzen
angeben kann. Eine interaktive Anwendung wird erzeugt und übertragen
(700) und dann von einem Empfänger empfangen (702).
Der Empfänger
ermittelt, ob Vorgabe-Skriptbenutzungspräferenzen angegeben wurden (704).
Wie oben beschrieben, kann eine solche Anzeige zu einer früheren Zeit
von einem Zuschauer gemacht und im Memory oder einem anderen Speichergerät gespeichert worden
sein. In einer Ausgestaltung ist die Betriebssystemsoftware eines
Empfängers
so konfiguriert, dass sie Eingaben von einem Präferenzen angebenden Zuschauer
akzeptiert und diese angezeigten Präferenzen später abruft. Wenn einem Skriptgebrauch
entsprechende Zuschauervorgabepräferenzen
erfasst sind (704), dann werden diesen Präferenzen
entsprechende Eingaben der interaktiven Anwendung verfügbar gemacht.
In der Ausgestaltung von 7 kann ein standardisiertes
Skript durch die Betriebssystemsoftware des Empfängers heruntergeladen oder
dynamisch erzeugt werden. Das Skript stellt dann die entsprechenden
Eingaben in einer Meldungswarteschlange für einen Abruf durch die interaktive
Anwendung bereit, obwohl auch ein anderer geeigneter Mechanismus
zum Übertragen
der Eingaben verwendet werden kann. Nach der Ausführung der
interaktiven Anwendung (708) kann hinzugefügter Inhalt
von der interaktiven Anwendung verfügbar gemacht werden (710).
Die interaktive Anwendung kann dann ermitteln, ob eine dem hinzugefügten Inhalt
entsprechende Eingabe verfügbar
ist (712), indem sie auf die Meldungswarteschlange zugreift. Wenn
Eingaben verfügbar
sind (712), dann reagiert die interaktive Anwendung auf
die empfangene Eingabe (714) (z. B. durch Anzeigen eines
angegebenen Levels von hinzugefügtem
Inhalt) und setzt die Ausführung
fort (708). Andererseits, wenn kein hinzugefügter Inhalt
verfügbar
ist (710) oder keine der Eingabe entsprechende Eingabe
verfügbar
ist (712), dann wird die Ausführung ohne Anzeige des hinzugefügten Inhalts
fortgesetzt (708).
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Zusätzlich zu
den obigen Ausgestaltungen kann eine interaktive Anwendung so konfiguriert
werden, dass sie hinzugefügten
Inhalt vorgabemäßig anzeigt
und eine Indikation erhält,
keinen hinzugefügten Inhalt
anzuzeigen. Ebenso kann ein Skript zum Bereitstellen von Eingaben
konfiguriert werden, die angeben, dass ein bestimmter hinzugefügter Inhalt nicht
angezeigt werden soll. Es sind verschiedene den Skriptgebrauch und
die Anzeige von hinzugefügtem
Inhalt freigebende und sperrende Permutationen möglich und vorgesehen.
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Verschiedene
Ausgestaltungen können
ferner das Empfangen, Senden oder Speichern von Anweisungen und/oder
Daten auf einem Trägermedium beinhalten,
die gemäß der vorgeschriebenen
Ausgestaltung implementiert sind. Allgemein ausgedrückt, ein
Trägermedium
kann Übertragungsmedien
oder in Rundfunksystemen verwendete Signale und sonstiges beinhalten,
wie z. B. elektrische, elektromagnetische oder digitale Signale,
die über
ein Kommunikationsmedium wie z. B. ein Netzwerk und/oder eine Funkverbindung übertragen
werden. So kann beispielsweise ein Netzwerkoperator Signale, die
Programmanweisungen umfassen, über
ein Rundfunksystem übertragen.
Ein Trägermedium
kann auch Speichermedien oder Memory-Medien wie z. B. magnetische
oder optische Medien beinhalten, z. B. Festplatte oder CD-ROM, flüchtige oder
nichtflüchtige
Medien wie RAM (z. B. SDRAM, RDRAM, SRAM usw.), ROM usw.
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Die
vorliegende Erfindung wurde zwar mit Bezug auf bestimmte Ausgestaltungen
beschrieben, aber man wird verstehen, dass die Ausgestaltungen illustrativ
sind und dass der Umfang der Erfindung nicht auf diese Ausgestaltungen
begrenzt ist. So wurde die Erfindung zwar im Hinblick auf Fernsehsysteme
erörtert,
aber sie kann auch im Zusammenhang mit einem am Internet angeschlossenen
Gerät verwendet
werden, wie z. B. einem Personal Computer oder einer Videospieleplattform.
In einer solchen Ausgestaltung kann ein Benutzer eine Breitbandverbindung
zum Web haben, wie z. B. über
Kabelmodem oder DSL, um Programme, interaktive Anwendungen und Skripte
zu empfangen. Es sind zahlreiche Variationen, Modifikationen, Hinzufügungen und Verbesserungen
an den beschriebenen Ausgestaltungen möglich. Diese Variationen, Modifikationen, Zusätze und
Verbesserungen können
in den Umfang der Erfindung gemäß Ausführung in
den nachfolgenden Ansprüchen
fallen.