DE102006052491B3 - Analog-Interface für eine digitale Fernsehempfangseinrichtung und Verfahren zur Nutzung über einen oder mehrere analoge Übertragungswege übertragener Fernsehprogramme - Google Patents
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Abstract
Analog übertragene Fernsehprogramme können von marktüblichen digitalen Fernsehempfangseinrichtungen oft nicht genutzt werden. Auch ist eine Nachrüstung solcher digitaler Fernsehempfangseinrichtungen über ein an deren CI-Schnittstelle angeschlossenes CI-Modul im Stand der Technik problematisch. Ein Grund dafür liegt in der Tatsache, dass viele Fernsehempfangseinrichtungen den Transportstrom ihrer CI-Schnittstelle nur von einem CI-CAM annehmen, das der Verschlüsselung des in der Fernsehempfangseinrichtung angewählten Programms entspricht. Ein weiterer Grund liegt in der Notwendigkeit zur Enkodierung des zu übermittelnden Fernsehprogramms zur Erzeugung eines Transportstroms. Die Erfindung löst dieses Problem, indem sich das erfindungsgemäße Analog-Interface an ein geeignetes, von der Fernsehempfangseinrichtung empfangenes sogenanntes "Trägerprogramm" anlehnt, wobei dieses Trägerprogramm sich dadurch auszeichnet, dass es eine Verschlüsselung aufweist. Das Analog-Interface simuliert das entsprechende Verschlüsselungssystem und erzeugt aus den zu übermittelnden Daten einen neuen Transportstrom auf der Basis der durch den sogenannten "Trägertransportstrom" vorgegebenen Enkodierung.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Analog-Interface für eine digitale Fernsehempfangseinrichtung, insbesondere ein Analog-Interface mit CI-Schnittstelle. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Nutzung von Fernsehprogrammen, welche über einen oder mehrere analoge Übertragungswege übertragen werden.
- Aus der Funkschau 16/97 S.61 bis S.63 sowie zahlreichen weiteren Veröffentlichungen ist die Verwendung der CI-Schnittstelle als Multimediainterface bekannt.
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DE 202 20 560 U1 beschreibt eine „Einrichtung zum Abgreifen und Zuführen von MPEG2-Transportströmen in DVB-Empfangsgeräten". Dabei regelt die dort beschriebene Einrichtung den Datenaustausch zwischen der CI-Schnittstelle des DVB-Empfanggerätes und einem „marktüblichen Bussystem, wie z.B. USB, IEE1394, Ethernet, Wireless LAN, o.ä". In einer Ausführungsform verfügt die Einrichtung über die hardware- und softwaretechnisch notwendigen Mittel, um zum einen gegenüber dem DVB-Empfangsgerät die vollwertige Funktion eines Common Interface Moduls und zum anderen gegenüber dem angeschlossenen Informationsverarbeitenden Gerät (z.B. einem Computer) die Funktion eines entsprechenden Bus-Gerätes steuer- und datenflusstechnisch durchführen zu können. Die beschriebene Einrichtung „erlaubt das Abgreifen und zuführen jeglicher Art von Informationen, die im MPEG2-Transportstrom-Multiplex im DVB-Empfangsgerät enthalten sind, wie Video- und Audioströme, digital übertragene Teletextinformationen, IP-Daten und sonstige digitale Informationen". -
JP2005236932 A -
DE 10 2004 030 022 A1 schlägt ein Conditional-Access-Modul-Modul vor, das für das gesamte Gebiet des digitalen Rechte Managements (DRM) anwendbar ist. Dazu erkennt das Conditional-Access-Modul Inhaltsangebote, die nicht digital und unverschlüsselt wiedergegeben werden dürfen. Für diese Inhalte wird die Umsetzung in das geforderte analoge Fernsehsignal vom Conditional-Access-Modul selbst durchgeführt. Hierzu verfügt das Modul über ein eigenes MPEG-Video/Audio-Decoding. Weiterhin verfügt das Modul über eine analoge Fernsehsignalschnittstelle für die Weitergabe eines analogen Fernsehsignals, das darüber hinaus derart verändert werden sollte, dass eine Videoaufzeichnung erschwert wird. - Ein Nachteil im Stand der Technik besteht darin, dass viele digitale Fernsehempfangseinrichtungen nicht in der Lage sind, analog übertragene Fernsehprogramme zu empfangen und wiederzugeben. Eine Nachrüstung mit einer Audio-Video Signal Transceiving Prozessing"-Vorrichtung der oben beschriebenen Art ist im derzeitigen Stand der Technik ebenfalls nicht möglich. Ein Grund dafür besteht darin, dass viele digitale Fernsehempfangseinrichtungen den am Ausgang des Common Interface anliegenden Transportstrom nur dann zur Weiterverarbeitung entgegennehmen, wenn das dazugehörige, zuvor von ihnen über den konventionellen digitalen Übertragungsweg empfangene und wiederzugebende Fernsehprogramm eine entsprechende verschlüsselungssystemspezifische Signalisierung beinhaltet und diese Signalisierung der CAS-ID des CI-Moduls entspricht. Außerdem ist für die Erzeugung eines solchen Transportstroms eine entsprechende Enkodierung der zu übertragenden Daten notwendig, wobei diese Enkodierung eine sogenannte „Formatierung" beinhaltet. Diese Formatierung sorgt dafür, dass die zu übertragenden Datenpakete im Transportstrom auf dafür vorgesehenen PIDs liegen, wobei diese Zuordnung den Anforderungen des jeweiligen Transportstroms entspricht und diesen Anforderungen auch während der Sendung dynamisch angepasst wird.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorgenannten Probleme zu lösen, und somit digitale Fernsehempfangseinrichtungen, welche über mindestens eine CI-Schnittstelle verfügen, zum Empfang von analog übertragenen Fernsehprogrammen zu befähigen.
- Diese Aufgabe wird von einem Analog-Interface und einem Verfahren gemäß der unabhängigen Ansprüche gelöst.
- Das Wesen der Erfindung beruht darauf, ein verschlüsseltes Fernsehprogramm, welches über einen konventionellen digitalen Übertragungsweg von der digitalen Fernsehempfangseinrichtung empfangen wird, als sogenanntes „Trägerprogramm" zu definieren. Der von der digitalen Fernsehempfangseinrichtung über den konventionellen digitalen Übertragungsweg empfangene Transportstrom, welcher das Trägerprogramm beinhaltet, soll dementsprechend als „Trägertransportstrom" bezeichnet werden. Das Analog-Interface meldet sich bei der digitalen Fernsehempfangseinrichtung als CI-CAM und mit der CAS-ID des zum Trägerprogramm gehörenden Verschlüsselungssystems an. Zusätzlich wird der Benutzer aufgefordert, die digitale Fernsehempfangseinrichtung zur Wiedergabe des Trägerprogramms anzuweisen. Aus einem vom Analog-Interface über einen analogen Übertragungsweg empfangenen und in ein MPEG-Format gewandelten Fernsehprogramm wird auf der Basis einer durch den Trägertransportstrom festgelegten Enkodierung ein neuer Transportstrom aufgebaut und an die digitale Fernsehempfangseinrichtung übertragen.
- Das erfindungsgemäße Analog-Interface weist auf:
- – eine CI-Schnittstelle zum Anschluss an die digitale Fernsehempfangseinrichtung;
- – Mittel zur Anmeldung als CI-CAM bei der digitalen Fernsehempfangseinrichtung;
- – Mittel zum Empfang eines Transportstroms über die CI-Schnittstelle;
- – Mittel zur Analyse der Verschlüsselung der Fernsehprogramme, welche sich innerhalb des empfangenen Transportstroms befinden;
- – Mittel zur Erzeugung und Übertragung einer an den Benutzer gerichteten Aufforderung, in der Fernsehempfangseinrichtung ein anderes Fernsehprogramm anzuwählen, falls sich kein geeignetes verschlüsseltes Fernsehprogramm im empfangenen Transportstrom befindet;
- – Mittel zur Festlegung eines geeigneten verschlüsselten Fernsehprogramms als Trägerprogramm, falls sich mindestens ein geeignetes verschlüsseltes Fernsehprogramm im empfangenen Transportstrom befindet;
- – Mittel zur Festlegung des zum Trägerprogramm gehörenden Transportstroms als Trägertransportstrom;
- – Mittel zur Anmeldung des Analog-Interfaces mit einer dem Verschlüsselungssystem des Trägerprogramms entsprechenden CAS-ID bei der digitalen Fernsehempfangseinrichtung;
- – Mittel zur Erzeugung und Übertragung einer an den Benutzer gerichteten Aufforderung, das Trägerprogramm im Fernsehprogrammauswahlmenü der digitalen Fernsehempfangseinrichtung anzuwählen;
- – Mittel zum Empfang über mindestens einen analogen Übertragungsweg übertragener Fernsehprogramme;
- – Mittel zur Detektierung verschiedener über mindestens einen analogen Übertragungsweg empfangener Fernsehprogramme;
- – Mittel zur Darstellung detektierter Fernsehprogramme in einem Benutzermenü;
- – Mittel zur Auswahl mindestens eines der im Benutzermenü dargestellten Fernsehprogramme durch den Benutzer;
- – Mittel zum Empfang dieser Auswahl aus dem Benutzermenü;
- – Mittel zur Wandlung eines oder mehrerer über mindestens einen zusätzlichen Übertragungsweg empfangener Fernsehprogramme in ein MPEG-Format;
- – Mittel zur Erzeugung eines neuen Transportstroms aus dem einen oder den mehreren im MPEG-Format vorliegenden Fernsehprogrammen auf der Basis einer durch den Trägertransportstrom festgelegten Enkodierung;
- – Mittel zur Übertragung des neuen Transportstroms an die digitale Fernsehempfangseinrichtung.
- Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst folgende Schritte:
- – Anmelden des Analog-Interfaces als CI-CAM bei der digitalen Fernsehempfangseinrichtung;
- – Empfangen eines Transportstroms über die CI-Schnittstelle;
- – Analysieren der Verschlüsselung der Fernsehprogramme, welche sich innerhalb des empfangenen Transportstroms befinden;
- – Erzeugen und Übertragen einer Aufforderung an den Benutzer, in der Fernsehempfangseinrichtung, ein anderes Fernsehprogramm anzuwählen, falls sich kein geeignetes verschlüsseltes Fernsehprogramm im empfangenen Transportstrom befindet;
- – Festlegen eines geeigneten verschlüsselten Fernsehprogramms als Trägerprogramm, falls sich mindestens ein geeignetes verschlüsseltes Fernsehprogramm im empfangenen Transportstrom befindet;
- – Festlegen des zum Trägerprogramm gehörenden Transportstroms als Trägertransportstrom;
- – Anmelden des Analog-Interfaces mit einer dem Verschlüsselungssystem des Trägerprogramms entsprechenden CAS-ID bei der digitalen Fernsehempfangseinrichtung;
- – Erzeugen und Übertragen einer an den Benutzer gerichteten Aufforderung, das Trägerprogramm des konventionellen digitalen Übertragungsweges im Fernsehprogrammauswahlmenü der digitalen Fernsehempfangseinrichtung anzuwählen;
- – direktes oder indirektes Empfangen über mindestens einen analogen Übertragungsweg übertragener Fernsehprogramme;
- – Detektieren verschiedener über mindestens einen analogen Übertragungsweg empfangener Fernsehprogramme;
- – Darstellen dieser detektierten Fernsehprogramme in einem Benutzermenü;
- – Empfangen einer Auswahl des Benutzers aus diesen im Benutzermenü dargestellten Fernsehprogrammen;
- – Wandeln eines oder mehrerer vom Analog-Interface über mindestens einen analogen Übertragungsweg empfangener und vom Benutzer aus dem Benutzermenü ausgewählter Fernsehprogramme in ein MPEG-Format;
- – Erzeugen eines neuen Transportstroms aus dem/den ins MPEG-Format gewandelten Fernsehprogramm/Fernsehprogrammen auf der Basis einer durch den Trägertransportstrom festgelegten Enkodierung;
- – Übertragen des neuen Transportstroms an die digitale Fernsehempfangseinrichtung.
- Aus dieser Erfindung ergeben sich Vorteile gegenüber dem Stand der Technik, die im folgenden erläutert werden.
- Durch diese Erfindung kann eine digitale Fernsehempfangseinrichtung, welche eine CI-Schnittstelle besitzt, dazu befähigt werden, analog übertragene Fernsehprogramme zu nutzen.
- Wird das gleiche Fernsehprogramm digital verschlüsselt ausgestrahlt jedoch gleichzeitig analog unverschlüsselt ausgestrahlt, so erhalten mit der vorliegenden Erfindung auch Benutzer einer digitalen Fernsehempfangseinrichtung die Möglichkeit, das unverschlüsselt ausgestrahlte Fernsehprogramm zu empfangen.
- Auch digitale Fernsehempfangseinrichtungen, die den Transportstrom von ihrer CI-Schnittstelle nur dann zur Verarbeitung entgegennehmen, wenn das daran angeschlossene Modul sich als CI-CAM anmeldet und sich das daran angeschlossene Modul zudem mit der verschlüsselungssystemspezifischen CAS-ID anmeldet, die dem Verschlüsselungssystem einer über den konventionellen digitalen Empfangsweg empfangenen und vom Benutzer ausgewählten Sendung entspricht, können nach diesem Verfahren zur Wiedergabe von analog übertragenen Fernsehsendungen befähigt werden.
- Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des neuen Transportstroms auf der Basis einer durch den Trägertransportstrom festgelegten Enkodierung entfällt die Notwendigkeit, im Analog-Interface eine eigene, automatisch generierte Festlegung der Zuordnungen bestimmter Datenpakete zu den PIDs zu erzeugen.
- Beim Umschalten zwischen Fernsehprogrammen, welche über das erfindungsgemäße Analog-Interface empfangen werden und Fernsehprogrammen des konventionellen digitalen Übertragungsweges entsteht daher kein Konflikt mit dem sich dynamisch ändernden Format des über den konventionellen digitalen Übertragungsweg empfangenen Transportstroms, da beide Übertragungswege ständig das gleiche Format verwenden.
- Weitere im Trägertransportstrom vorhandene Fernsehprogramme, die nicht mit dem Trägerprogramm identisch sind, können in den neuen Transportstrom übernommen werden und können so gleichzeitig mit analog empfangenen Fernsehprogrammen dargestellt werden.
- Digitale Fernsehempfangseinrichtungen, die in der Lage dazu sind, mehrere Fernsehprogramme eines Transportstroms gleichzeitig zu nutzen, beispielsweise in Form einer Bild- in Bild-Darstellung, können dementsprechend das analog übertragene und vom Benutzer im Benutzermenü ausgewählte Fernsehprogramm zusammen mit einem oder mehreren weiterhin im neuen Transportstrom vorhandenen Fernsehprogrammen des digitalen Übertragungsweges darstellen.
- Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass zur erfindungsgemäßen Verarbeitung eines analog übertragenen Fernsehprogramms, welches vom Sender gleichzeitig digital verschlüsselt ausgestrahlt wird, dieses digital verschlüsselt ausgestrahlte Fernsehprogramm als Trägerprogramm verwendet wird.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, die SI-Tabellen wunschgemäß zu modifizieren, beispielsweise um den Fernsehprogrammnamen auszutauschen.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass ein besagtes Mittel zur Detektierung verschiedener über mindestens einen analogen Übertragungsweg empfangener Fernsehprogramme in einem Sendersuchlauf besteht.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass die Darstellung des Benutzermenüs zur Identifikation der detektierten Fernsehprogramme Programmnummern verwendet.
- Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, das Benutzermenü über die Anzeigemittel der digitale Fernsehempfangseinrichtung darzustellen sowie die im Benutzermenü stattfindende Auswahl durch den Benutzer über eine oder mehrere Bedieneinrichtungen der digitalen Fernsehempfangseinrichtung stattfinden zu lassen. Dabei kann die dazugehörige Kommunikation zwischen dem Analog-Interface und der digitalen Fernsehempfangseinrichtung über das MMI-Protokoll stattfinden.
- Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Im folgenden soll ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel die Erfindung anhand einer Zeichnung erläutern.
-
1 beschreibt den Signalfluss des Transportstroms zwischen der digitalen Fernsehempfangseinrichtung und dem Analog-Interface. - Dabei bedeuten:
-
- 1
- erfindungsgemäßes Analog-Interface
- 2
- digitale Fernsehempfangseinrichtung
- 3
- Konventioneller digitaler Empfangsweg
- 4
- Antenne für den konventionellen Empfangsweg (z.B. Satellitenantenne)
- 5
- CI-Schnittstelle
- 6
- Antenne für den analogen Empfangsweg (z.B. Satellitenantenne)
- 7
- konventionell empfangener Transportstrom
- 8
- analog empfangene Fernsehprogramme
- 9
- neuer Transportstrom
- 10
- System on Chip (Prozessor, Multiplexer, Demultiplexer, Datenspeicher)
- 11
- Programmspeicher
- 12
- Tuner
- 13
- Dekoder
- Das Analog-Interface (
1 ) meldet sich erfindungsgemäß bei der digitalen Fernsehempfangseinrichtung (2 ) als CI-CAM sowie mit einer verschlüsselungssystemspezifischen CAS-ID an, die einem verschlüsselten Fernsehprogramm entspricht, das die digitale Fernsehempfangseinrichtung über einen konventionellen digitalen Übertragungsweg (3 ) empfängt, und das vom Benutzer in der digitalen Fernsehempfangseinrichtung (2 ) angewählt wird. Die Audio- und Videodaten der analog über eine Satellitenempfangsantenne (6 ) von dem Tuner (12 ) empfangenen und vom Dekoder (13 ) dekodierten, anzuzeigenden Fernsehsendung werden im Analog-Interface (1 ) im System on Chip („SoC") (10 ) vom im Programmspeicher (11 ) abgelegten Programm MPEG-Kodiert. Auf der Basis des im Trägertransportstrom festgelegten Enkodierung wird im SoC (10 ) aus den Audio- und Videodaten der anzuzeigenden Fernsehsendung ein neuer Transportstrom (9 ) aufgebaut und an die digitale Fernsehempfangseinrichtung (2 ) übertragen.
Claims (15)
- Analog-Interface für eine digitale Fernsehempfangseinrichtung, welche mindestens eine Common Interface (CI)-Schnittstelle besitzt, wobei das Analog-Interface folgendes aufweist: – eine CI-Schnittstelle zum Anschluss an die digitale Fernsehempfangseinrichtung; – Mittel zur Anmeldung als CI-CAM bei der digitalen Fernsehempfangseinrichtung; – Mittel zum Empfang eines Transportstroms über die CI-Schnittstelle; – Mittel zur Analyse der Verschlüsselung der Fernsehprogramme, welche sich innerhalb des empfangenen Transportstroms befinden; – Mittel zur Erzeugung und Übertragung einer an einen Benutzer gerichteten Aufforderung, in der Fernsehempfangseinrichtung ein anderes Fernsehprogramm anzuwählen, falls sich kein geeignetes verschlüsseltes Fernsehprogramm im empfangenen Transportstrom befindet; – Mittel zur Festlegung eines geeigneten verschlüsselten Fernsehprogramms als Trägerprogramm, falls sich mindestens ein geeignetes verschlüsseltes Fernsehprogramm im empfangenen Transportstrom befindet; – Mittel zur Festlegung des zum Trägerprogramm gehörenden Transportstroms als Trägertransportstrom; – Mittel zur Anmeldung des Analog-Interfaces mit einer dem Verschlüsselungssystem des Trägerprogramms entsprechenden CAS-ID bei der digitalen Fernsehempfangseinrichtung; – Mittel zur Erzeugung und Übertragung einer an den Benutzer gerichteten Aufforderung, das Trägerprogramm in einem Fernsehprogrammauswahlmenü der digitalen Fernsehempfangseinrichtung anzuwählen; – Mittel zum Empfang über mindestens einen analogen Übertragungsweg übertragener Fernsehprogramme; – Mittel zur Detektierung verschiedener über mindestens einen analogen Übertragungsweg empfangener Fernsehprogramme; – Mittel zur Darstellung detektierter Fernsehprogramme in einem Benutzermenü; – Mittel zur Auswahl mindestens eines der im Benutzermenü dargestellten Fernsehprogramme durch den Benutzer; – Mittel zum Empfang dieser Auswahl aus dem Benutzermenü; – Mittel zur Wandlung eines oder mehrerer über mindestens einen analogen Übertragungsweg empfangener Fernsehprogramme in ein MPEG-Format; – Mittel zur Erzeugung eines neuen Transportstroms aus dem einen oder den mehreren im MPEG-Format vorliegenden Fernsehprogrammen auf der Basis einer durch den Trägertransportstrom festgelegten Enkodierung; – Mittel zur Übertragung des neuen Transportstroms an die digitale Fernsehempfangseinrichtung.
- Analog-Interface nach Anspruch 1, wobei das Analog-Interface zusätzlich Mittel zur Modifizierung von SI-Tabellen aufweist.
- Analog-Interface nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei ein besagtes Mittel zur Detektierung verschiedener über mindestens einen analogen Übertragungsweg empfangener Fernsehprogramme einen Sendersuchlauf beinhaltet.
- Analog-Interface nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Analog-Interface Mittel zur Nutzung der Anzeigemittel und Bedieneinrichtung der digitalen Fernsehempfangseinrichtung zur Kommunikation mit dem Benutzer aufweist.
- Analog-Interface nach Anspruch 4, wobei die besagten Mittel zur Nutzung der Anzeigemittel und Bedieneinrichtung der digitalen Fernsehempfangseinrichtung das MMI-Protokoll beinhalten.
- Verfahren zur Nutzung über einen oder mehrere analoge Übertragungswege übertragener Fernsehprogramme, wobei ein Analog-Interface folgende Schritte durchführt: – Anmelden des Analog-Interfaces als Common Interface (CI)-CAM bei der digitalen Fernsehempfangseinrichtung; – Empfangen eines Transportstroms über die CI-Schnittstelle; – Analysieren der Verschlüsselung der Fernsehprogramme, welche sich innerhalb des empfangenen Transportstroms befinden; – Erzeugen und Übertragen einer Aufforderung an einen Benutzer, in der Fernsehempfangseinrichtung ein anderes Fernsehprogramm anzuwählen, falls sich kein geeignetes verschlüsseltes Fernsehprogramm im empfangenen Transportstrom befindet; – Festlegen eines geeigneten verschlüsselten Fernsehprogramms als Trägerprogramm, falls sich mindestens ein geeignetes verschlüsseltes Fernsehprogramm im empfangenen Transportstrom befindet; – Festlegen des zum Trägerprogramm gehörenden Transportstroms als Trägertransportstrom; – Anmelden des Analog-Interfaces mit einer dem Verschlüsselungssystem des Trägerprogramms entsprechenden CAS-ID bei der digitalen Fernsehempfangseinrichtung; – Erzeugen und Übertragen einer an den Benutzer gerichteten Aufforderung, das Trägerprogramm eines konventionellen digitalen Übertragungsweges in einem Fernsehprogrammauswahlmenü der digitalen Fernsehempfangseinrichtung anzuwählen; – direktes oder indirektes Empfangen über mindestens einen analogen Übertragungsweg übertragener Fernsehprogramme; – Detektieren verschiedener über mindestens einen analogen Übertragungsweg empfangener Fernsehprogramme; – Darstellen dieser detektierten Fernsehprogramme in einem Benutzermenü; – Empfangen einer Auswahl des Benutzers aus diesen im Benutzermenü dargestellten Fernsehprogrammen; – Wandeln eines oder mehrerer vom Analog-Interface über mindestens einen analogen Übertragungsweg empfangener und vom Benutzer aus dem Benutzermenü ausgewählter Fernsehprogramme in ein MPEG-Format; – Erzeugen eines neuen Transportstroms aus dem/den in das MPEG-Format gewandelten Fernsehprogramm/Fernsehprogrammen auf der Basis einer durch den Trägertransportstrom festgelegten Enkodierung; – Übertragen des neuen Transportstroms an die digitale Fernsehempfangseinrichtung.
- Verfahren nach Anspruch 6, wobei ein über einen digitalen Übertragungsweg verschlüsselt ausgestrahltes Fernsehprogramm, welches vom Sender gleichzeitig auch analog ausgestrahlt wird, vom Benutzer als Trägerprogramm für das besagte gleichzeitig analog ausgestrahlte Fernsehprogramm verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, wobei SI-Tabellen zusätzlich modifiziert werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei zum Detektieren verschiedener über mindestens einen analogen Übertragungsweg empfangener Fernsehprogramme ein Sendersuchlauf eingesetzt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die detektierten Fernsehprogramme im Benutzermenü mit Programmnummern gekennzeichnet werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei über den konventionellen digitalen Übertragungsweg ein Fernsehprogramm gesendet wird, das speziell erzeugt und übertragen wird, um als Trägerprogramm verwendet zu werden.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, wobei die Kommunikation zwischen dem Analog-Interface und dem Benutzer über Anzeigemittel und Bedieneinrichtungen der digitalen Fernsehempfangseinrichtung stattfindet.
- Verfahren nach Anspruch 12, wobei die besagten Anzeigemittel in einem Menü einer in die Fernsehempfangseinrichtung integrierten Fernsehwiedergabeeinrichtung bestehen.
- Verfahren nach Anspruch 12, wobei die besagten Anzeigemittel in einem Menü einer an die Fernsehempfangseinrichtung angeschlossenen Fernsehwiedergabeeinrichtung bestehen.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die Kommunikation zwischen dem Analog-Interface und der digitalen Fernsehempfangseinrichtung, welche der Herstellung der Kommunikation zwischen dem Analog-Interface und dem Benutzer dient, über eine MMI-Schnittstelle stattfindet.
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