DE19920478C2 - Vorrichtung zum Herstellen und vorzugsweise auch zum Befüllen und Verschließen von Säcken aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen und vorzugsweise auch zum Befüllen und Verschließen von Säcken aus thermoplastischem KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen und vorzugsweise auch zum
Befüllen und Verschließen von Säcken aus thermoplastischem Kunststoff
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Sie
dienen dazu, ausgehend beispielsweise von einer zu einer Vorratsrolle aufgewic
kelten Schlauchfolienbahn von dieser Schlauchabschnitte abzutrennen, diese mit
Bodenschweißnähten zu versehen, mit einem Schüttgut zu befüllen und die befüll
ten Säcke mit Kopfschweißnähten zu verschließen und abzufördern. Dabei ist es
ein Bestreben des Herstellers derartiger Maschinen, diese wirtschaftlich, nämlich
mit hohen Taktzahlen, arbeiten zu lassen. Die Leistung derartiger Maschinen wird
insbesondere auch dadurch eingeschränkt, daß das vorauslaufende Ende der mit
einer Bodenschweißnaht versehenen Kunststoffolienbahn gestreckt zwischen die
die Bodenschweißnaht ausführenden Schweißbacken und die Querschneidein
richtung hindurchgeführt werden muß und die frisch gebildete Bodenschweißnaht
zu ihrer Verfestigung abkühlen muß, bevor der von der Schlauchfolienbahn abge
trennte und einen Sack bildende Abschnitt mit dem Füllgut befüllt wird. Bei dem
Hindurchschieben des vorauslaufenden mit der Bodenschweißnaht versehenen
Endes der Schlauchfolienbahn in Richtung auf die Transportebene der zu befüllen
den Säcke ergibt sich das Problem, daß der frei vorgeschobene Endabschnitt auf
grund seiner Lappigkeit auszuweichen trachtet und sich querlegen und ausweichen
kann, so daß es zusätzliche Zeit beansprucht, bis der abzutrennende Schlauchab
schnitt seine korrekte senkrecht hängende Stellung eingenommen hat.
Eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1 ist aus
EP 0 844 175 A1 und der DE 31 18 866 A1 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der genannten Art derart zu verbes
sern, daß sich das vorauslaufende Ende der Schlauchfolienbahn schnell und ohne
flatterndes Ausweichen durch die Querschweiß- und Quertrenneinrichtung hin
durchschieben läßt und auch danach eine gestreckt hängende Stellung einnimmt
und damit auch ein rasches und sicheres Füllen der abgetrennten Säcke ermög
licht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die durch die Blasluftdüsen in den Spalt zwischen der Bahn und dem vorgescho
benen Ende der Schlauchfolienbahn eingeblasene Blasluft strömt im wesentlichen
mit laminarer Strömung in Vorschubrichtung und nimmt das vorgeschobene Ende
der Schlauchfolienbahn in gestreckter Form mit, wobei sich zwischen der
Schlauchfolienbahn und der Wand ein Unterdruck ausbildet, der ein unerwünschtes
Flattern und Ausweichen des vorgeschobenen Endes der Schlauchfolienbahn ver
hindert.
Zweckmäßigerweise bestehen die Blasluftdüsen aus einer Reihe von Blasluftdüsen
oder einem langgestreckten Düsenspalt.
Die dem gestreckten Vorschieben des Endes der Schlauchfolienbahn dienende
Blasluft kühlt zusätzlich auch die Bodenschweißnaht. Um jedoch die Taktzeiten
beim Herstellen und Befüllen der Säcke weiter verkürzen zu können, ist es wün
schenswert, die Bodenschweißnaht zu ihrer schnelleren Verfestigung zusätzlich zu
kühlen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, daß im
Endbereich der Vorschubstrecke die Bodenschweißnaht kühlende Backen vorge
sehen sind. Diese Backen können aus einer feststehenden Backe und einer zan
genartig verschwenkbaren und mit der feststehenden Backe zusammenwirkenden
Backe bestehen.
Vorzugsweise ist mindestens eine der Backen mit auf die Bodenschweißnaht ge
richteten Blasluftdüsen versehen. Zweckmäßigerweise weisen beide Backen Rei
hen von Blasluftdüsen auf, die auf die Bodenschweißnaht gerichtet sind. Die Bac
ken klemmen die Bodenschweißnaht zweckmäßigerweise nicht zwischen sich ein,
um zu verhindern, daß diese mit den Backen verklebt.
In Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Art werden üblicherweise Säcke unter
schiedlicher Größe und Länge hergestellt und befüllt. Daher ist es erforderlich, den
Abstand zwischen der Querschweiß- und Querschneideinrichtung und der Trans
portebene der zu befüllenden Säcke zu verändern und auf unterschiedliche Sack
längen anzupassen. Die der Kühlung dienenden Backen sind daher zweckmäßi
gerweise an dem Träger eines die gefüllten Säcke abfördernden Förderbandes an
geordnet, der zur Formatänderung heb- und absenkbar in dem Maschinengestell
geführt und gelagert ist.
Die die abgetrennten Säcke halternden Zangen sind zweckmäßigerweise querver
schieblich oder schwenkbar zum Maschinengestell gelagert, so daß sie die abge
trennten Säcke um eine Taktstrecke in Richtung auf die Füllstation fördern können.
Zweckmäßigerweise ist etwa im Taktabstand von den Kühlbacken ein zweites
Kühlbackenpaar vorgesehen, von denen mindestens eine Backe gekühlt ist. Auch
dieses zweite Kühlbackenpaar ist zweckmäßigerweise mit dem Träger des Förder
bandes oder an einer mit diesem verbundenen Konsole befestigt.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Länge der Wand an die Höhe des Trägers des Förderbandes, also an ge
änderte Sackformate, anpaßbar ist.
Zur Anpassung an unterschiedliche Sackformate kann die Wand aus einer flexiblen
Bahn bestehen, deren unteres Ende an dem Träger oder an einer mit diesem ver
bundenen Konsole befestigt ist, wobei die Bahn zwischen einer oberen Umlenk
stange oder Umlenkkante und einer Befestigung ihres anderen Endes an dem Ma
schinengestell in eine Schlaufe gelegt und in die Schlaufe ein Gewicht, z. B. eine
Stange, eingelegt ist. Bei einem Verfahren des Trägers des Förderbandes paßt sich
die Wand dadurch selbsttätig geänderten Formaten an, daß die Wand verlängernde
Bahnabschnitte aus der Schlaufe herausgezogen oder die Wand verkürzende
Bahnabschnitte in die Schlaufe hineingezogen werden.
Zur Anpassung an unterschiedliche Formate kann die Wand auch aus einander
überlappenden Wandabschnitten bestehen, von denen der obere gestellfest ge
halten und der untere an dem Träger befestigt ist. Bei dieser Ausgestaltung beste
hen die Wandabschnitte aus steifem Material.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung mit abgehobener
Vorderwand,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende vergrößerte Ansicht der die Sackab
schnitte taktweise transportierenden Greifzangen und
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der die Bodenschweißnähte kühlen
den Backen.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Herstellen, Befüllen, Verschlie
ßen und Abfördern von Säcken aus thermoplastischem Kunststoff besteht aus einer
Maschine mit verhältnismäßig kurzer Baulänge, bei der sämtliche Bearbeitungssta
tionen in einem einzigen Maschinengestell angeordnet sind.
Das Maschinengestell besteht aus zwei Seitenteilen 1, 2, die durch übliche, nicht
dargestellte Traversen miteinander verbunden sind. Das Maschinengestell ist durch
Platten, Türen und Fenster, verkleidet, so daß es nach außen ein ansehnliches
Aussehen bietet. An einem Ende des Maschinengestells ist an den Seitenteilen 1, 2
eine Abrolleinrichtung 3 für eine zu einer Vorratsrolle aufgewickelten Schlauchfoli
enbahn aus thermoplastischem Kunststoff angeordnet, in die eine Schlauchfolien
rolle 4 eingehängt ist. Die von der Schlauchfolienrolle 4 abgezogene Schlauchfoli
enbahn 5 wird durch ein Vorzugswalzenpaar 6 über Umlenkrollen taktweise vorge
zogen. Zwischen Umlenk- oder Leitwalzen 10, 11 wird die von der Vorratsrolle 4
abgezogene Schlauchfolienbahn von einer Pendelwalze 12 zu einer Bahnschlaufe
ausgezogen, die einen Bahnspeicher bildet, aus dem die taktweise vorgezogene
Schlauchfolienbahn abgezogen wird und der sich während der Stillstandsphasen
der Schlauchfolienbahn dadurch wieder füllt, daß die Pendelwalze 12 einen so gro
ßen Abschnitt von der Vorratsrolle 4 abzieht, daß die Schlaufe wieder ihre die Ab
schnittlänge speichernde Länge erhält. Die Pendelwalze 12 ist zwischen zwei im
Maschinengestell gelagerten Hebeln 13 gelagert, die taktweise von einem Pneu
matikzylinder 14 aus ihrer eingeschwenkten in ihre dargestellte ausgeschwenkte
Stellung verschwenkt wird.
Das Vorzugswalzenpaar 6 zieht die über die Umlenkrolle 7 ablaufende Schlauchfo
lienbahn 5 in vertikaler Richtung vor und schiebt diese zwischen einer Quer
schweiß- und Quertrenneinrichtung 15 hindurch. Diese Querschweiß- und Quer
trennstation besteht aus einem gestellfesten Backen 16 und einem verschwenkba
ren Backen 17, der von gestellfest gelagerten Lenkern 18 getragen ist und von ei
ner mit einem Antrieb versehenen und gelenkig mit einem Lenker 18 verbundenen
Stange 19 hin- und herverschwenkt wird. Der obere Teil der Backen 16, 17 ist als
die Bodenschweißnähte ausführender Schweißbacken ausgebildet. Unterhalb der
Schweißbacken ist der feststehende Backen 16 mit einer Nut und der schwenkbare
Backen 17 mit einem Schneidmesser 20 versehen, das im Takt der abzutrennen
den Schlauchabschnitte 21 in die Nut eintaucht.
Die Schlauchfolienbahn ist vorzugsweise mit Seitenfalten versehen.
An gestellfest gelagerten Lenkern 22, 23 ist unter Ausbildung eines Vier-Gelenk-
Systems ein eine Koppel bildender Träger 24 gelagert, der mit einem schräg aus
kragenden Kragstück 25 verbunden ist, an dem seitlich unterhalb der Öffnungsrän
der der Schlauchabschnitte 21 angreifende Greifzangen 26 angeordnet sind, die
durch die dargestellten Greifbacken angedeutet sind. An dem Lenker 23 ist eine
Kurbelstange 27 angelenkt, die von einer von einem Getriebemotor 28 angetriebe
nen Kurbel 29 hin- und herbewegt wird. Dabei ist die Schwenkbewegung des Trä
gers 24 so groß, daß die den Sackabschnitt 21 unterhalb der Querschweiß- und
Quertrenneinrichtung erfassenden Greifzangen 26 den Sackabschnitt um eine
Taktlänge auf den Kreisbogen 30 in eine Übergabestation 31 fördern, in der die
Greifzangen 26 den Sackabschnitt an von oben her die Öffnungsränder erfassende
Greifer 32 übergeben, die den Sackabschnitt 21 in die Füllstation 33 fördern. Die
Greifer 32 werden von Hebeln 34, 35 getragen, die beide an einer Schubstange 36
angelenkt sind und mit ihren Anlenkpunkten an der Schubstange und den Greifern
ein Vier-Gelenk-System bilden. Der Hebel 35 ist ein zweiarmiger Hebel, dessen
oberer Hebelarm 37 in der dargestellten Weise gestellfest gelagert ist. Die Schub
stange 36 ist an einen zweiarmigen gestellfest gelagerten Hebel 38 angelenkt, des
sen oberer Hebelarm in der dargestellten Weise von einer Rückholfeder 39 belastet
ist. Die Kurbel 29 ist in der dargestellten Weise als Kurvenscheibe ausgebildet, wo
bei auf dieser Kurvenscheibe eine auf dem unteren Hebelarm des zweiarmigen
Hebels 37 gelagerte Nockenrolle 40 läuft. Die Schubstange 36 ist durch ihren Kur
venscheiben-Hebel-Nockenrollen-Antrieb derart angetrieben, daß die Greifer 32
den Sackabschnitt voreilend an Haltegreifer übergeben, die seitlich an den Öff
nungsbereichen der Sackabschnitte unterhalb des Fülltrichters 42 angreifen. An
dem Träger 24 ist ein zweites Greiferpaar 43 angeordnet, das die nach dem Befül
len wieder straff gezogenen Öffnungsränder des befüllten Sackes in die Schweiß
station 34 überführt, in der nicht dargestellte Schweißbacken die straffgezogenen
Öffnungsränder des Sackes mit einer Querschweißnaht verschließen.
Unterhalb der Füllstation 33 befindet sich ein mit Stollen 50 versehenes Abförder
band 51, das über endseitige Antriebs- und Umlenkrollen 52, 53 läuft und die be
füllten Säcke 54 im Takt ihrer Befüllung aus den Füll- und Schweißstationen abför
dert. Die Antriebs- und Umlenkrollen 52, 53 des Förderbands 51 sind an den Enden
eines horizontalen Trägers 55 gelagert, der in gestellfesten Führungen 56 durch
einen Spindeltrieb 57 heb- und senkbar ist, wobei der Antrieb für den Spindeltrieb
aus einem Getriebemotor 58 besteht.
Anhand der Fig. 5 wird nun die flatterfreie Absenkung des vorderen mit einer Bo
denschweißnaht 60 versehenen Endes der Schlauchfolienbahn 5 näher beschrie
ben. Während des intermittierenden Vorschubs der Schlauchfolienbahn 5 durch die
Querschweiß- und Querschneideinrichtung 15 hindurch ist der in Richtung des
Pfeils A hin- und herschwenkbare Backen 17 von dem gestellfesten Backen 16 ab
gehoben. Unterhalb des Backens 17 ist im Maschinengestell ein Blasluftdüsenspalt
oder eine Reihe von Blasluftdüsen 61 angeordnet, deren Blasluftstrom senkrecht
nach unten gerichtet ist. Parallel zu der Vorschubstrecke für die Schlauchfolienbahn
5 bzw. die von dieser abgetrennten Sackabschnitte 21 ist im Maschinengestell eine
Wand 62 vorgesehen, die aus einer straff gehaltenen Folienbahn oder Gewebe
bahn besteht. Das untere Ende 63 der Wand 62 ist mit Konsolen 64 verbunden, die
mit dem Träger 55 des Förderbandes 51 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise ver
bunden sind. Die bahnförmige Wand 62 läuft von ihrer unteren Befestigung 63 über eine obere
gestellfest gehaltene Umlenkstange 65 zu ihrer gestellfesten Befestigung 66. Zwi
schen der Umlenkstange 65 und ihrer Befestigung 66 ist die Bahn zu einer
Schlaufe 67 ausgezogen, wobei in die Schlaufe eine die Bahn straff haltende
Stange 68 eingelegt ist. Wird zur Formatanpassung der Träger 55 des Förderban
des 51 der Höhe nach verfahren, paßt sich der die Wand 62 bildende straff gehaltene Abschnitt der
Bahn immer an die veränderten Sackformate dadurch an, daß die benötigte Bahn
länge aus der Schlaufe 67 abgezogen wird oder in diese hineinwandert.
Zwischen der aus der straff gespannten Folienbahn bestehenden Wand 62 und
dem durch die Vorzugswalzen 6 vorgeschobenen Abschnitt der Bahn 5 ist ein Spalt
geeigneter Breite 69 gebildet. Oberhalb der Wand 62 befinden sich die Blasdüsen
61 oder ein Blasdüsenspalt, aus denen Blasluft in Vorschubrichtung des voraus
laufenden Abschnitts der Bahn 5 in den Spalt 69 eingeblasen wird. Aufgrund der
Verengung in dem Spalt erfährt die Blasluft eine laminare Strömung, die eine
Saugwirkung auf den vorgeschobenen Bahnabschnitt ausübt und dadurch deren
Flattern und Ausweichen verhindert. Aufgrund der die Bahn straffenden und ansau
genden Wirkung des Blasluftstroms läßt sich der vorauslaufende Abschnitt der
Schlauchfolienbahn 5 mit der durch das Vorzugswalzenpaar 6 vorgegebenen Ge
schwindigkeit in Richtung auf die Konsole 64 absenken.
Sobald das vordere Ende der Schlauchfolienbahn 5 abgesenkt ist und sich im Be
reich des Kühlbackens 70 befindet, wird durch den Pneumatikzylinder 71, der
schwenkbar an der Konsole 64 gelagert ist, die Backe 72 in Richtung auf die feste
Backe 70 verschwenkt. Beide Backen 70, 72 sind mit Blasluftdüsen 73, 74 verse
hen, die kühlende Blasluft auf die Schweißnaht 60 blasen. Die Backen 72 nähert
sich dabei nur in soweit der feststehenden Backe 70 an, daß beide Backen die
Schweißnaht 60 nicht berühren, um ein Verkleben mit dieser zu verhindern.
Sobald der Abschnitt 21 gestreckt durch die Querschweiß- und Querschneidein
richtung 15 hindurchgeschoben worden ist, erfassen die Greifer 26 den Abschnitt
seitlich unterhalb des oberen Öffnungsrandes, so daß sodann der Abschnitt 21 ab
getrennt und gleichzeitig an dem dadurch neu gebildeten Ende der Schlauchfolien
bahn 5 die Querschweißnaht ausgebildet werden kann. Die Greifzangen 26 fördern
sodann das obere Abschnittende um einen Takt weiter, so daß in der Übergabesta
tion 31 die von oben her angreifenden Zangen 32 den Abschnitt übernehmen kön
nen. Durch diesen Übergabetakt wird der Schlauchabschnitt in die aus Fig. 5 linke
Position gefördert, in der die Schweißnaht 60 vor einem feststehenden Backen 76
zu liegen kommt. Diesem feststehenden Backen 76 ist ein schwenkbarer Backen
77 zugeordnet, der im Maschinentakt von einem Pneumatikzylinder 78 gegen den
feststehenden Backen 76 geschwenkt wird. Der feststehende Backen 76 ist von
Kanälen 79 durchzogen, durch die kühlende Luft strömt. Während des kurzen Ver
weilens des Sackabschnitts 21 in der Übergabestation 31 erfolgt durch das Ein
spannen der Schweißnaht 60 zwischen den Backen 76, 77 eine weitere Kühlung
der Schweißnaht 60.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Herstellen und vorzugsweise auch zum Befüllen und Ver
schließen von Säcken aus thermoplastischem Kunststoff, mit einer Vor
zugseinrichtung (6), die eine Schlauchfolienbahn (5) aus thermoplastischem
Kunststoff intermittierend vorzieht und zwischen eine Querschweiß- und
Quertrenneinrichtung (15) in vertikaler Richtung hindurchschiebt, die einen
Schlauch- bzw. Sackabschnitt (21) von der Schlauchfolienbahn (5) abtrennt
und das Ende der Schlauchfolienbahn (5) mit einer Bodenschweißnaht (60)
für den nachfolgenden Schlauch- bzw. Sackabschnitt (21) versieht, mit einer
Greif- und Transporteinrichtung (26), die den abgetrennten Schlauch- bzw.
Sackabschnitt (21) unterhalb der Querschweiß- und Quertrenneinrichtung (15)
übernimmt und vorzugsweise zu einer Füllstation (33) transportiert,
dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Querschweiß- und Quertrenneinrichtung (15) parallel zu der
vorgeschobenen Schlauchfolienbahn (5) eine Wand (62) vorgesehen ist und
daß oberhalb der Wand (62) oder in deren oberen Bereich in Vorschubrich
tung weisende Blasluftdüsen (61) zwischen der Wand (62) und der Vorschub
bahn für die Schlauchfolienbahn (5) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Wand (62) an die Höhe des Trägers (55) eines die gefüllten Säcke abfördern
den Förderbandes (51) anpaßbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wand (62) aus einer flexiblen Bahn besteht, deren unteres
Ende an dem Träger (55) eines die gefüllten Säcke abfördernden Förderban
des (51) oder an einer mit dem Träger verbundenen Konsole (64) befestigt ist
und daß die Bahn (62) zwischen einer oberen Umlenkstange (65) oder Um
lenkkante und einer Befestigung ihres unteren Endes (66) an dem Gestell der
Vorrichtung in eine Schlaufe (67) gelegt und in die Schlaufe ein Gewicht, z. B.
eine Stange (68), eingelegt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wand aus einander überlappenden Wandabschnitten be
steht, von denen der obere Abschnitt gestellfest gehalten und der untere Ab
schnitt an dem Träger (55) eines die gefüllten Säcke abfördernden Förder
bandes (51) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blasluftdüsen (61) eine Reihe von Blasluftdüsen oder einen
langgestreckten Düsenspalt umfassen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Endbereich der Vorschubstrecke die Bodenschweißnaht (60)
kühlende Backen (72, 73) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen eine
feststehende Backe (70) und eine zangenartig verschwenkbare Backe (72)
umfassen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens eine der Backen (70, 72) mit auf die Bodenschweißnaht (60) gerichteten
Blasluftdüsen (73, 74) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Kühlung dienenden Backen (70, 72) an dem Träger (55) eines die ge
füllten Sackes abfördernden Förderbandes (51) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
etwa im Taktabstand von den Kühlbacken (70, 72) ein zweites Kühlbacken
paar (76, 77) vorgesehen ist, von denen mindestens eine Backe (76) gekühlt
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (76,
77) an einer mit dem Träger (55) für das Förderband verbundenen Konso
le (64) befestigt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3, 4 und 9 oder einem der vorheri
gen Ansprüche, insofern er sich direkt oder indirekt auf einen dieser Ansprü
che zurückbezieht, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (55) des Förder
bandes (51) heb- und absenkbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zangen der Greif- und Transporteinrichtung (26) querver
schieblich oder schwenkbar im Gestell der Vorrichtung gelagert sind und die
abgetrennten Sackabschnitte bzw. Säcke jeweils um eine Taktstrecke fördern.
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