DE19919820A1 - Verfahren und Streustation zur Herstellung von Preßgutplatten - Google Patents
Verfahren und Streustation zur Herstellung von PreßgutplattenInfo
- Publication number
- DE19919820A1 DE19919820A1 DE1999119820 DE19919820A DE19919820A1 DE 19919820 A1 DE19919820 A1 DE 19919820A1 DE 1999119820 DE1999119820 DE 1999119820 DE 19919820 A DE19919820 A DE 19919820A DE 19919820 A1 DE19919820 A1 DE 19919820A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spreading
- joint
- spreader
- width
- long chips
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N3/00—Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
- B27N3/08—Moulding or pressing
- B27N3/10—Moulding of mats
- B27N3/14—Distributing or orienting the particles or fibres
- B27N3/143—Orienting the particles or fibres
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Streustation zum Streuen von Preßgutmatten aus beleimten Streugut für die anschließende Verpressung zu Holzwerkstoffplatten, wobei bei dem Verfahren von Streumaschinen mehrere mit Trennfuge beabstandete Preßgutmatten auf einem kontinuierlich bewegten Streuband gebildet werden, wobei Trennwänden in den Streumaschinen die Mattenbreiten der jeweils entstehenden Preßgutmatten bestimmen. Die Erfindung für das Verfahren besteht darin, daß zur Bildung von Mehrschichtmatten aus Längsspänen die Streuung der Schichten entweder quer- oder längsorientiert erfolgt und daß die Trennfugenbreite entsprechend der Streuhöhe und der Holzart variabel eingestellt wird und daß die Außerbetriebsetzung der die Trennfugen bildenden Vorrichtungen in den Streumaschinen stufenlos in fliegendem Wechsel erfolgt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Preßgutplatten
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und auf eine Streustation zur
Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Eine solches Verfahren, von der die Erfindung ausgeht, ist aus der
DD 247 868 A1 bekannt geworden. Das Ziel und die Aufgabe dieser Erfindung
bestand in der Erhöhung der technologischen Sicherheit des
Herstellungsprozesses und damit verbunden in der Verbesserung der
Plattenqualität sowie einer Erhöhung der Mengenleistung beim Heißpressen
von Holzwerkstoffplatten mit Arbeitsbreiten über 2 m.
Bei den Betreibern von Herstellungsanlagen bestand schon immer die
Forderung Pressen für eine große Preßgutmattenbreite zu bauen, da dieses
einen größeren Ausstoß am Fertigprodukt bedeutet und somit die Anlage
kostengünstiger zu betreiben ist.
Die gängige Anwendungspraxis bei der Produktion von überbreiten
Holzwerkstoffplatten (z. B. von OSB und MDF oder Spanplatten) ist, daß nach
dem Verlassen der fertigen Platte aus der Presse, diese Platte anschließend
mittels einer Mittelsäge im Zuge einer Endkonfektionierung in die richtigen
geometrischen Abmessungen der Nachverarbeitung aufgeteilt wird. Bei
Holzwerkstoffplatten mit übergroßen Breiten, zum Beispiel 10' (3.050 mm) und
12' (3.660 mm) wird die Entdampfung jedoch immer ungünstiger, weil die
eigentliche Entdampfung nur über die Außenränder erfolgen kann, das heißt
bei Ein- und Mehretagenpressen lediglich über vier Rechteckseiten, wobei die
Ausdampfung vornehmlich über die Flächen der langen Rechteckseiten und bei
kontinuierlich arbeitenden Pressen lediglich entlang den beiden Außenkanten
längs der Preßstrecke erfolgt.
Für die Aufgabe, den Dampfdruck im Mittenbereich der Fertigplatte zu
verringern ist aus der oben angeführte DD-Patentschrift bekannt, eine
Längsfugenbildung beim Streuvorgang durch den Einbau einer Trennwand in
der Mitte der Streustation vorzusehen, so daß auf dem Streuband
nebeneinanderliegend zwei Streugutmatten mit je 1.300 mm Breite bei einem
freien Zwischenraum von 30 mm entstehen. Die nebeneinanderliegenden
Streugutmatten werden mittels der Transportunterlage in die Heißpresse
eingeführt und gepreßt.
Die bisher genannte Technik ist nur für kurze Späne und nur für mitteldichte
Fasern (MDF) anwendbar. Insbesondere für orientiert gestreute Fasern/Späne
ist die bekannte Fugenbildung in der Streugutmatte bei unverdichteten
Langspänen technologisch so nicht anwendbar, das heißt eine einigermaßen
exakte Fugengeometrie ist aufgrund der frei liegenden Späne nicht herstellbar.
Aus dem Stand der Technik ist auch nicht zu entnehmen, wie die
Längsfugenbreite und mit welchen Mitteln zu gestalten ist, wenn
unterschiedliche Höhen mit verschiedenem Streugut und differenzierter
Spänestruktur zur Anwendung kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben und eine
Streustation zu schaffen, um eine einwandfreie Trennung der Streugutmatte in
unterschiedliche Breiten mit sauberem Fugenschnitt, bei gleichbleibender Dicke
an den Längsrändern der Trennfuge ermöglicht und gewährleistet wird,
insbesondere für ein Verfahren zur Streuung orientierter Langspäne, wie sie
zum Beispiel bei der OSB-Herstellung Verwendung finden, mit kontrollierter
Trennfugenbildung innerhalb der Streugutmatte um damit einen ausreichenden
Entdampfungskanal beim Heißpressen zu erstellen und zur Verbesserung der
Plattenqualität beizutragen. Zusätzlich soll die Streustation automatisiert
funktionieren um den heutigen Anforderungen der modernen
Herstellungspraxis mit fliegenden Produktionswechseln und damit
einhergehender wechselnder Anzahl mit verschiedenen Breiten und Höhen der
Trennfugen gerecht zu werden.
Die Lösung dieser Aufgabe für das Verfahren besteht darin, daß zur Bildung
von Mehrschichtmatten aus Längsspänen die Streuung der Schichten entweder
quer- oder längsorientiert erfolgt und daß die Trennfugenbreite entsprechend
der Streuhöhe und der Holzart variabel eingestellt wird und daß die
Außerbetriebsetzung der die Trennfugen bildenden Vorrichtungen in den
Streumaschinen stufenlos in fliegendem Wechsel erfolgt.
Die Lösung oben genannter Aufgabe für eine Streustation besteht darin, daß in
den Streukästen zur Bildung von Trennfugen die Langspäne aussparende und
ableitende Trennwände, Spanleitbleche und die Trennfugenkanten TK
begrenzende endlos umlaufende Fugenräumbänder oder
Fugenräumkettensägen vorgesehen sind, die mittels Stellantriebe in der Höhe
H1, H2, H3 ein- und in der Breite B, B1, B2 verstellbar sowie aus ihrer
Ruheposition G in die Mittenposition M bzw. in die Abstandsposition N der
Preßgutmattenbreite U ein- und ausfahrbar angeordnet sind.
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung und den Merkmalen der
erfindungsgemäßen Anlage können dünne, wie auch sehr hohe
Streugutmattendicken ohne Einschränkung mit Längsfugen variabler Breite im
kontinuierlichen Durchlauf hergestellt werden. Eine saubere Trennfuge ist damit
gewährleistet, unabhängig von den Spänen bzw. der Faser- oder
Schnitzelstruktur bzw. -geometrie.
Die gestellte Aufgabe auch für Dreischicht-Vliese mit längs- und querorientierter
Grobspanstruktur und Fugenherstellmechanismen zur Formung von
verfahrenstechnisch optimalen Fugenbreiten mit vollautomatischen
Umstellungsmöglichkeiten analog den vorgestellten Problemlösungen zu
entwickeln, ist mit dem Verfahren und der Streustation gemäß der Erfindung in
vorteilhafter Weise gelöst.
Die bei Versuchspressungen gemäß der Erfindung aufgetretenen Vorteile
lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- - Durch die zusätzliche Längsfugenentdampfung ergeben sich gleichmäßigere Festigkeitseigenschaften in der fertigen Platte.
- - Keine Platzergefahr in der fertigen Platte durch erhöhte Feuchte und damit mehr Produktionssicherheit.
- - Die fertige Platte reagiert weniger sensibel auf Feuchteschwankungen.
- - Durch die erhöhte Produktionsgeschwindigkeit mit ansteigender Plattenqualität konnte die Durchsatzleistung bei MDF und OSB um 13% bis 18% erhöht werden.
- - Die Querzugsfestigkeiten der fertigen Platten sind angestiegen auf Werte zwischen 125 bis 130 Psi, das ergibt im Ergebnis eine höhere Produktqualität.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
mit der Zeichnung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 die Streumaschine der Streustation gemäß der Erfindung für
längsorientierte Streuung von Langspänen in Seitenansicht,
Fig. 2 in Vorderansicht einen Teil der Streumaschine in Ansicht Z aus Fig.
1 des rechten Randbereichs und einer Trennwand,
Fig. 3 in Seitenansicht einen Teil des Verstellmechanismus aus Fig. 1 für
die Trennwand in größerem Maßstab,
Fig. 4 in einem Schnitt V-V aus Fig. 3 die Trennwand mit
Verstellmechanismus,
Fig. 5 die Streumaschine der Streustation gemäß der Erfindung für
querorientierte Streuung von Langspänen in Seitenansicht,
Fig. 6 in Vorderansicht einen Teil des rechten Randbereichs der
Streumaschinen nach Fig. 5 mit Stellantrieben für die
Spanleitbleche,
Fig. 7 den Unterteil der Streumaschine nach Fig. 5 in Schrägstellung mit
dem Winkel α,
Fig. 8 in größerem Maßstab die Spanleitbleche in Vorderansicht nach
Fig. 6 in einem Ausschnitt mit kleinem Winkel β mit
Fugenräumbändern,
Fig. 9 in größerem Maßstab die Spanleitbleche in Vorderansicht nach
Fig. 6 in einem Ausschnitt mit großem Winkel β mit
Fugenräumkettensägen,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Fig. 9 mit Fugenräumkettensägen,
Fig. 11 einen Ausschnitt aus Fig. 5 in größerem Maßstab mit einer
Streufächerwalze und Fugenräumband,
Fig. 12 im Schnitt Y-Y eine Draufsicht auf Fig. 11,
Fig. 13 eine Vorderansicht im Schnitt X-X nach Fig. 11,
Fig. 14 in Vorderansicht die Trennfugen bildenden Vorrichtungen nach
Fig. 6 mit Spanleitblechen, Fugenscheiben und mit Trennwand in
Ruhestellung am rechten Rand der Streumaschine nach Fig. 5,
Fig. 15 die Trennfugen bildenden Vorrichtungen nach Fig. 14 in
Abstandsposition N und Schnitt W-W der Fig. 16 und
Fig. 16 die Trennfugen bildenden Vorrichtungen nach Fig. 15 in
Seitenansicht.
In der Zeichnung ist die Streustation zur Durchführung des Verfahrens mit der
Streumaschine 1 für längsorientierte Langspäne 2 in den Fig. 1 bis 4 und
mit der Streumaschine 7 für querorientierte Langspäne 3 in den Fig. 5 bis
16 dargestellt.
Die Fig. 3 mit Ansicht Z und Fig. 4 zeigen die Streutechnik mit einer
Längsorientierung der Langspäne 2, wie sie vorzugsweise für die obere und
untere Deckschicht H bei Dreischichtplatten zur Anwendung kommt. Zur
Fugenbildung wird eine Trennwand 11 eingesetzt. Entsprechend der Streuhöhe
wird mittels Stellantriebe 12 der komplette Streukasten 13 mit den rotierenden
Scheibenrollen 14 in die hierfür erforderliche Abstandsposition H1 bzw. H2
eingefahren. Je nach Fertigbreite U der Platten hinter der Presse kommen ein
oder mehrere in ihrer Breitenposition verstellbare Trennwände 11 für die
Bildung von Trennfugen 10 zur Anwendung. Ist die Plattenproduktionsbreite U,
als Formatbreite für die Fertigplatten 4 Fuß, so werden zwei seitlich links und
rechts angeordnete Trennwände 11 mittels Stellantrieben 17 motorisch in die
Fugenposition N, zum Beispiel 4 Fuß Abstand, horizontal eingefahren. Bei zum
Beispiel 6 Fuß Fertigplattenbreite wird nur eine Trennwand 11 in die
Mittenposition M eingefahren. Für die Fugenbildung unterschiedlicher
Streuhöhen H1 bzw. H2 ist gemäß Fig. 4 die Trennwand 11 für eine
teleskopmäßige Veränderung der Höhe H1-H2 und Fugenbreite B ausgebildet.
Das Mittelteil 18 und 20 der Teleskoptrennwand 11 wird mit der Unterkante 21
auf einem berührungsfreien dichten Abstand H3 gegen die Oberseite des
Streubandes 4 bzw. der gestreuten Mittelschicht K mittels der Stelltriebe 19
eingefahren. Entsprechend der variablen Streuhöhe H1 oder H2 wird mittels der
Stelltriebe 12 die Streumaschine 1 in die Position H4 eingefahren.
Federelastisch, mit den Federn 23, wird das Oberteil 24 und 25 gegen die
Unterkante 15 der Streumaschine 1 gedrückt und somit die Trennwandhöhe H4-H3
teleskopartig variabel eingestellt. Vorteilhaft wird dadurch auch bei großen
Streuhöhen eine saubere Fugenkante ausgebildet.
Variable Fugenbreiten B werden mittels Stelltriebe 26 gemäß einer
Bemessungsregel über die Teleskopwände 18 und 20 auf die jeweilige
Fugenbreite B gefahren.
Die Mattenbildung für querorientierte Langspäne 3 zeigen die Fig. 5 bis 16
als Streutechnik zur Querorientierung bei einer Plattenproduktion. Mittels der in
den Streukasten 6 angeordneten oberen Verteiler-Fächerwalzen 27 werden die
Langspäne 3 transversal vororientiert gleichmäßig verteilt in die Streukammern
a, b, c, d, e und f übergeben.
Das Verfahren und die Vorrichtung zur Formung der Trennfugen 10 funktioniert
wie folgt:
Positionierung der Trennfugen 10 in den Streukammern a bis f über die Breite
der Streugutmatte 5. Entsprechend den Fugenabständen N sind in jeder
Kammer a bis f Spanleitbleche 28 angeordnet. Auf der Achse 29 sind diese aus
der jeweiligen außenliegenden Ruheposition G in die Fugenabstandsposition N
mittels der außen angebrachten Stellantrieben 30 einfahrbar. Soll nur eine
Streugutmatte 5 ohne Trennfugen 10 gestreut werden, so werden die
Spanleitbleche 28 wieder in die Ruheposition G nach außen gefahren. Beide
Außenpositionen links und rechts entsprechen der maximalen Plattenbreite U.
Wenn nur mittig eine Trennfuge 10 geformt werden soll, so wird nur ein Satz
Spanleitbleche 28 in die Pressenmitte M eingefahren. Variable Fugenbreiten B
werden entsprechend der Bemessungsregel eingestellt. Die Spanleitbleche 28
sind im Winkelbereich β1, und β2 um den Drehpunkt 32 schwenkbar auf die
jeweilige Trennfugenbreite B1 oder B2 einstellbar. Fugenorientierte Übergabe
der querliegenden Langspäne 3 erfolgt auf die unteren Streufächerwalzen 8.
Die Längsspäne 3 werden außerhalb der Fugenbreite B1 oder B2 aus den
Streukammern a bis f querorientiert den unteren Streufächerwalzen 8
übergeben.
Die Fig. 8 und 9 zeigen die Streufächerwalzen 8 auf der Welle 36
angeordnet und ihre Wirkungsweise mit variabel einstellbaren
Fugenräumbändern 9 bzw. Fugenräumkettensägen 16. Diese
Fugenräumbänder 9 sind bei trennfugenfreier Mattenherstellung außen links
und rechts in Ruheposition G auf den Streufächerwalzen 8 außerhalb der
maximalen Streubreite U positioniert. Entsprechend der gewünschten
Fugenposition werden diese in die Positionen M oder N durch
Stellmechanismen (nicht dargestellt) eingefahren. Als Räumbänder können
glatte Bänder 9 oder Räumketten ausgebildet als Kettensäge 16 zum Einsatz
kommen.
Die Funktion ist wie folgt:
Aus den Streukammern a bis f fallen die bereits querorientierten Langspäne 3 fugenpositioniert in die Fächerkammern 22 der rotierenden Streufächerwalzen 8 entsprechend der Fugenbreite B. Die Räumbänder 9 oder die Fugenräumkettensägen 16, jeweils zwei entsprechend der Fugenbreite B eingestellt, laufen wie ein endloses Transportband oder eine Kettensäge über sämtliche Streufächerwalzen 8 direkt unterhalb der in Position M oder N eingefahrenen Spanleitbleche 28. Die Langspäne 3 werden entsprechend der Fugenbreite B in den Fächerkammern 22 gespeichert und rutschen nach einer Winkelrotation von circa 210° auf die Streugutmatte 5. Bei diesem Vorgang können vereinzelt Langspäne 3 in den Trennfugen 10 hineinrutschen. Diese fallen jedoch auf das rücklaufende untere Trum der Räumbänder 9 bzw. 16 und werden durch die Transportrichtung P des Streubandes 5 und durch die entgegengesetzte Laufrichtung des unteren Trums entsprechend der Trennfugenbreite B abgelegt. Die Fugenräumkettensäge 16 hat noch eine zusätzliche Räumfunktion zur Formung einer exakt sauberen Fugenkante TK auf der Oberseite des gestreuten Spänebettes. Diese Funktion wird in vorteilhafter Weise dadurch verstärkt, indem die gesamte Streumaschine 7 entsprechend des sich bildenden Streuwinkels α in eine Streuschräglage analog Winkel α mittels der Stellmechanismen R und T eingestellt wird. Anstatt Fugenräumvorrichtungen können in den Streufächerwalzen 8 nach Fig. 14 bis 16 integrierte variabel einstellbare Fugenscheiben 31 eingesetzt sein.
Aus den Streukammern a bis f fallen die bereits querorientierten Langspäne 3 fugenpositioniert in die Fächerkammern 22 der rotierenden Streufächerwalzen 8 entsprechend der Fugenbreite B. Die Räumbänder 9 oder die Fugenräumkettensägen 16, jeweils zwei entsprechend der Fugenbreite B eingestellt, laufen wie ein endloses Transportband oder eine Kettensäge über sämtliche Streufächerwalzen 8 direkt unterhalb der in Position M oder N eingefahrenen Spanleitbleche 28. Die Langspäne 3 werden entsprechend der Fugenbreite B in den Fächerkammern 22 gespeichert und rutschen nach einer Winkelrotation von circa 210° auf die Streugutmatte 5. Bei diesem Vorgang können vereinzelt Langspäne 3 in den Trennfugen 10 hineinrutschen. Diese fallen jedoch auf das rücklaufende untere Trum der Räumbänder 9 bzw. 16 und werden durch die Transportrichtung P des Streubandes 5 und durch die entgegengesetzte Laufrichtung des unteren Trums entsprechend der Trennfugenbreite B abgelegt. Die Fugenräumkettensäge 16 hat noch eine zusätzliche Räumfunktion zur Formung einer exakt sauberen Fugenkante TK auf der Oberseite des gestreuten Spänebettes. Diese Funktion wird in vorteilhafter Weise dadurch verstärkt, indem die gesamte Streumaschine 7 entsprechend des sich bildenden Streuwinkels α in eine Streuschräglage analog Winkel α mittels der Stellmechanismen R und T eingestellt wird. Anstatt Fugenräumvorrichtungen können in den Streufächerwalzen 8 nach Fig. 14 bis 16 integrierte variabel einstellbare Fugenscheiben 31 eingesetzt sein.
Das Beispiel zeigt die Anordnung von jeweils zwei Fugenscheiben 31 auf jeder
Streufächerwalze 8, die außer Funktion in der Außenposition G gefahren sind.
Der Verstellmechanismus 33 ist an den Außenseiten der Streumaschine 7
angeordnet und kann formschlüssig mit dem Außenrand der Fugenscheiben 31
für eine Horizontalverschiebung in die M- oder N-Position gekuppelt werden
(nicht dargestellt). Die Fugenscheibenbreite B kann in der Außenposition G
über eine Schraubspindelautomatik 35 variabel aufgrund der teleskopartigen
Ausführung der Fugenscheiben 31, zum Beispiel zwischen B1 und B2, verstellt
werden. In dieser Position sind die Spindelmuttern 34 mit der
Schraubspindelautomatik 35 gekuppelt. Zur Erhaltung von exakten und
sauberen Trennfugenkanten TK in Fugenbreite B kann zusätzlich eine
Trennwand 10 mit Teleskopverstellung, wie beschrieben, direkt unterhalb der
Fugenscheibe 31 innerhalb der Streugutmatte 5 eingesetzt werden.
1
Streumaschine, längsorientiert
2
Langspäne längsorientiert
3
Langspäne querorientiert
4
Streuband
5
Streugutmatte
6
Streukasten für Streumaschine
7
Streumaschine querorientiert
8
Streufächerwalzen für querorientierte Langspäne
9
Fugenräumband
10
Trennfuge
11
Trennwand
12
Stellantrieb für
13
13
Streukasten für
1
14
Scheibenrollen
15
Unterkante von
13
16
Fugenräumkettensäge
17
Stellantrieb der
11
für B
18
Mittelteil der
11
19
Stellantrieb der
11
für H
20
Mittelteil der
11
für H
21.
Unterkante der
11
22
Fächerkammer von
8
23
Feder in
11
24
Oberteil von
11
25
Oberteil von
11
26
Stellantrieb für
18
und
20
27
Verteilerfächerwalzen
28
Spanleitbleche in den Streukammern
29
Achse für
28
30
Stellantrieb der
28
31
Fugenscheiben
32
Drehpunkt
33
Verstellmechanismus für
6
34
Spindelmutter
35
Schraubspindelautomatik für
31
36
Welle
a-f Streukammern
B Trennfugenbreite
B1
a-f Streukammern
B Trennfugenbreite
B1
, B2
;einstellbare Trennfugenbreite
G Ruheposition der Vorrichtung
H Deckschichthöhe
H1
G Ruheposition der Vorrichtung
H Deckschichthöhe
H1
, H2
Höhe Trennwand zu Streuband
H3
H3
Abstand Trennwand zu Streuband
K Mittelschicht
M Mittenfugenposition
N Abstandsposition der Trennfugen
P Produktionsrichtung
R, T Höheneinstellantrieb für
K Mittelschicht
M Mittenfugenposition
N Abstandsposition der Trennfugen
P Produktionsrichtung
R, T Höheneinstellantrieb für
6
TK
Trennfugenkante
U Preßgutmatten- bzw. Fertigplattenbreite
α Schrägeinstellwinkel für
U Preßgutmatten- bzw. Fertigplattenbreite
α Schrägeinstellwinkel für
6
β Spanleitblecheinstellwinkel
Claims (4)
1. Verfahren zum Streuen von Preßgutmatten aus beleimten Streugut für
die anschließende Verpressung zu Holzwerkstoffplatten wie
Spanplatten und Faserplatten, bei dem von Streumaschinen mehrere
mit Trennfuge beabstandete Preßgutmatten auf einem kontinuierlich
bewegten Streuband gebildet werden, wobei Trennwänden in den
Streumaschinen die Mattenbreiten der jeweils entstehenden
Preßgutmatten bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung von Mehrschichtmatten aus Längsspänen die Streuung der
Schichten entweder quer- oder längsorientiert erfolgt und daß die
Trennfugenbreite entsprechend der Streuhöhe und der Holzart variabel
eingestellt wird und daß die Außerbetriebsetzung der die Trennfugen
bildenden Vorrichtungen in den Streumaschinen stufenlos in
fliegendem Wechsel erfolgt.
2. Streustation zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
umfassend mehrere Streumaschinen zur Bildung einer Preßgutmatte
mit mehreren Schichten, die Streumaschinen mit rotierenden
Scheibenrollen zum Streuen von längsorientierten Langspänen oder
mit Fächerwalzen zum Streuen von querorientierten Langspänen
ausgebildet und mit ihren Streukästen über dem Streuband heb- und
senkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Streukästen (6, 13) zur Bildung von Trennfugen (10) die
Langspäne (2, 3) aussparende und ableitende Trennwände (11),
Spanleitbleche (28) und die Trennfugenkanten (TK) begrenzende
endlos umlaufende Fugenräumbänder (9) oder
Fugenräumkettensägen (16) vorgesehen sind, die mittels Stellantriebe
(17, 19, 26, 30, 35) in der Höhe (H1, H2, H3) ein- und in der Breite (B,
B1, B2) verstellbar sowie aus ihrer Ruheposition (G) in die
Mittenposition (M) bzw. in die Abstandsposition (N) der
Preßgutmattenbreite (U) ein- und ausfahrbar angeordnet sind.
3. Streustation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als die Trennfugenkanten (TK) begrenzende Mittel Fugenscheiben
(31) vorgesehen sind.
4. Streustation nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (11) in der Höhe (H4)mit
teleskopisch ineinandergreifenden Leitblechen (18, 20, 24, 25) variabel
und mittels Federn (23) elastisch ausgeführt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119820 DE19919820A1 (de) | 1999-05-01 | 1999-05-01 | Verfahren und Streustation zur Herstellung von Preßgutplatten |
SE0001230A SE518209C2 (sv) | 1999-05-01 | 2000-04-05 | Förfarande för framställning av pressgodsskivor och en spridaranordning för genomförande av förfarandet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119820 DE19919820A1 (de) | 1999-05-01 | 1999-05-01 | Verfahren und Streustation zur Herstellung von Preßgutplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919820A1 true DE19919820A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7906484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999119820 Withdrawn DE19919820A1 (de) | 1999-05-01 | 1999-05-01 | Verfahren und Streustation zur Herstellung von Preßgutplatten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19919820A1 (de) |
SE (1) | SE518209C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10105739A1 (de) * | 2001-02-08 | 2002-08-14 | Dieffenbacher Schenck Panel | Streukopf zum Streuen von Spänevliesen |
DE102004016507A1 (de) * | 2004-04-03 | 2005-11-10 | Siempelkamp Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Egalisieren von auf einen Streubandförderer aufgestreutem Streugut |
CN101596736B (zh) * | 2008-02-27 | 2014-08-20 | 迪芬巴赫有限两合公司 | 在制造材料板生产线中分割连续运动挤压坯垫的方法和用于连续运动挤压坯垫的分割装置 |
CN106217582A (zh) * | 2016-08-26 | 2016-12-14 | 寿光市鲁丽木业股份有限公司 | 一种定向刨花板表层铺装机双向式铺装装置 |
-
1999
- 1999-05-01 DE DE1999119820 patent/DE19919820A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-04-05 SE SE0001230A patent/SE518209C2/sv not_active IP Right Cessation
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10105739A1 (de) * | 2001-02-08 | 2002-08-14 | Dieffenbacher Schenck Panel | Streukopf zum Streuen von Spänevliesen |
DE102004016507A1 (de) * | 2004-04-03 | 2005-11-10 | Siempelkamp Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Egalisieren von auf einen Streubandförderer aufgestreutem Streugut |
DE102004016507B4 (de) * | 2004-04-03 | 2006-02-23 | Siempelkamp Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Egalisieren von auf einen Streubandförderer aufgestreutem Streugut |
CN101596736B (zh) * | 2008-02-27 | 2014-08-20 | 迪芬巴赫有限两合公司 | 在制造材料板生产线中分割连续运动挤压坯垫的方法和用于连续运动挤压坯垫的分割装置 |
CN106217582A (zh) * | 2016-08-26 | 2016-12-14 | 寿光市鲁丽木业股份有限公司 | 一种定向刨花板表层铺装机双向式铺装装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE0001230L (sv) | 2000-11-02 |
SE518209C2 (sv) | 2002-09-10 |
SE0001230D0 (sv) | 2000-04-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4333614C2 (de) | Verfahren und Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von Spanplatten | |
EP2714351B1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von werkstoffplatten | |
EP0124802A2 (de) | Mehrseiten-Hobelmaschine | |
DE3013231A1 (de) | Herstellen und/oder beschichten u.dgl. einer ein- oder mehrlegigen plattenbahn | |
EP0458806B1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von holzspanplatten und ähnlichen plattenwerkstoffen | |
DE2734403A1 (de) | Vorrichtung zum ausrichten von mit einem bindemittel versehenen, lignozellulosehaltigen teilchen | |
DE10230606B4 (de) | Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Holzspänen | |
DE19919820A1 (de) | Verfahren und Streustation zur Herstellung von Preßgutplatten | |
WO1988006082A1 (en) | Process and equipment for the manufacture of chip-board and board of similar materials | |
DE1174058B (de) | Geraet zur Herstellung einer gerichtete Holz-teilchen unterschiedlicher Abmessungen enthaltenden Spanplatte | |
DE10024543A1 (de) | Verfahren und Anlage zur kontinuierlichen Herstellung einer Mehrschichtplatte | |
DE4326148B4 (de) | Einrichtung zur Streuung von Fasern, insbesondere von Spänen | |
WO2022258438A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur dämmplattenherstellung | |
DE4421786C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Oberlage für Fertigparkett | |
DE10300440B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Furnierstreifen, Spänen oder dergleichen | |
DE19919821A1 (de) | Anlage zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten | |
DE2933593C2 (de) | Vorrichtung zum Aufstreuen von Spänen auf eine Streuunterlage | |
DE4213928A1 (de) | Anlage zum streuen von beleimten spaenen, fasern und dergleichen teilchen | |
DE10259336A1 (de) | Geformte Dämmplatte aus Mineralwolle | |
EP1950016A2 (de) | Anlage zur Herstellung eines Holzprofils und damit hergestelltes Holzprofil | |
DE10321116B4 (de) | Vorrichtung zur Längsorientierung von länglichen Holzspänen | |
DE10061389A1 (de) | Überbreite kontinuierlich arbeitende Presse | |
DE19952270B4 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von endlosen Furnierschichtplatten | |
DE102018131291A1 (de) | Abtragvorrichtung und Verfahren zur Realisierung eines gleichmäßigen Flächengewichts einer Streugutmatte | |
DE4011851C2 (de) | Vorrichtung zum Besäumen und Anschärfen der seitlichen Stirnkanten von Furnierbahnen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DIEFFENBACHER GMBH + CO. KG, 75031 EPPINGEN, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |