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Die Erfindung betrifft eine Abtragvorrichtung zur Realisierung eines gleichmäßigen Flächengewichts einer Streugutmatte, die auf einer Förderbahn aufgestreut ist im Zuge einer Herstellung von Werkstoffplatten einer in Produktionsrichtung nachfolgenden Presse, wobei die Abtragvorrichtung eine Mehrzahl von Abtragelementen aufweist, die räumlich über einer Förderseite der Förderbahn bewegbar angeordnet sind, um eine Oberfläche der Streugutmatte, welche der Förderseite der Förderbahn abgewandt ist, zu bearbeiten.
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Realisierung eines gleichmäßigen Flächengewichts einer Streugutmatte, die auf einer Förderbahn aufgestreut ist im Zuge einer Herstellung von Werkstoffplatten in einer in Produktionsrichtung nachfolgenden Presse, bei dem durch Bewegen einer Mehrzahl von Abtragelementen eine Oberfläche der Streugutmatte, die einer Förderseite der Förderbahn abgewandt ist, bearbeitet wird.
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Aus der
EP 2 994 280 B1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung einer auf einem Förderband aufgestreuten Streugutmatte, bestehend aus Spänen, Fasern und/oder Schnitzeln aus Biomasse, ggf. mit Beimischung von Bindemitteln und/oder Kunststoffen, im Zuge der Herstellung von Werkstoffplatten, bestehend aus einer Abtragwalze mit einem Absaugkanal, wobei das abgetragene Material über den Absaugkanal abgesaugt wird, und einer Flächengewichtswaage, welche mindestens eine Strahlungsquelle mit dazugehöriger Abschirmung und einen Sensor beinhaltet, bekannt. Gerade bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten von 2000 mm/s oder mehr ist die Eingriffszeit der Abtragwalze in einem Bereich von Millisekunden, wodurch der Einfluss der Abtragwalze auf die Streugutmatte gering ausfallen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abtragvorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu gestalten, bei denen die Bearbeitung der Oberfläche der Streugutmatte weiter verbessert werden kann, um ein noch gleichmäßigeres Flächengewicht realisieren zu können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der Abtragvorrichtung dadurch gelöst, dass die Abtragelemente an einer Außenseite wenigstens eines Endlosbandes angeordnet sind, wobei das wenigstens eine Endlosband um wenigstens zwei Umlenkkörper so umgelenkt ist, dass ein der Förderbahn zugewandtes Trum des wenigstens einen Endlosbandes mit den daran angeordneten Abtragelementen entgegen der Produktionsrichtung bewegbar ist.
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Erfindungsgemäß ist also wenigstens ein Endlosband vorgesehen, an dem eine Mehrzahl von Abtragelementen angeordnet ist. Die Abtragelemente können über die Länge des entsprechenden Trums auch gleichzeitig die Oberfläche der Streugutmatte bearbeiten. Auf diese Weise kann eine Abtragtiefe der einzelnen Abtragelemente insgesamt verkleinert werden. So kann die Oberfläche der Streugutmatte präziser bearbeitet werden und die Eingriffszeit der Abtragvorrichtung wird deutlich erhöht. Es muss weniger Streugut abgetragen werden. Damit kann eine Materialeinsparung bei dem Streugut erreicht werden, da eine Streuhöhe der Streugutmatte insgesamt verringert werden kann.
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Vorteilhafterweise kann es sich bei der Förderbahn um ein sogenanntes Formband handeln.
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In Produktionsrichtung betrachtet vor der Abtragvorrichtung kann wenigstens eine Streumaschine angeordnet sein, mit der das Streugut auf die Förderbahn gestreut werden kann.
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Bei der nachfolgenden Presse kann es sich um eine sogenannte kontinuierlich arbeitende Presse handeln. Es kann aber auch eine andersartige Presse vorgesehen sein. In der Presse kann die Streugutmatte zu Werkstoffplatten gepresst und ausgehärtet werden.
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Als Streugut können Partikel, insbesondere Späne, Schnitzel und/oder Fasern oder dergleichen, aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten und/oder Kunststoff dienen. Das Streugut kann mit Bindemitteln oder Klebemittel versehen sein. Das Streugut kann beim Streuen zu einer Streugutmatte feucht oder klebrig sein.
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Bei den Werkstoffplatten kann es sich um Werkstoffplatten aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten wie Span-, Faser-, Stroh-, und Schnitzelplatten, sowie Kunststoffplatten, handeln.
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Vorteilhafterweise kann mit der Abtragvorrichtung eine Vorrichtung zur Bestimmung des Flächengewichts kombiniert sein. Auf diese Weise kann die Abtragvorrichtung entsprechend gesteuert werden, um ein gleichmäßiges Flächengewicht zu realisieren.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Endlosband wenigstens ein Band, ein Seil, eine Kette oder dergleichen aufweisen oder daraus bestehen. Bänder und Seile haben den Vorteil, dass sie eine Dehnbarkeit aufweisen können, sodass betriebs- und/oder herstellungsbedingte Toleranzen ausgeglichen werden können. Ketten können präzise, insbesondere über Zahnräder oder Kettenräder, geführt und angetrieben werden.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Abtragelement einteilig oder mehrteilig mit wenigstens einem Endlosband realisiert sein. Eine einteilige Anordnung kann einfach hergestellt und montiert werden. Bei einer mehrteiligen Anordnung können die Abtragelemente bedarfsgerecht mit den jeweiligen Endlosbändern verbunden und gegebenenfalls ausgetauscht werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Umlenkkörper als Umlenkwalze, Umlenkrad oder dergleichen realisiert sein, welche insbesondere über Stellglieder verstellbar in ihrem Abstand zur Förderseite der Förderbahn sind.. Der wenigstens eine Umlenkkörper kann so um eine entsprechende Achse drehbar sein.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Umlenkkörper in seiner Höhe über der Förderbahn eingestellt werden. Auf diese Weise kann eine Abtragtiefe, bis zu der die Oberfläche der Streugutmatte mit den Abtragelementen abgetragen werden soll, verändert werden.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens ein Umlenkkörper bezüglich seiner Neigung zur Förderseite der Förderbahn und/oder zu wenigstens einem anderen Umlenkkörper eingestellt werden. Auf diese Weise kann der Verlauf und/oder die mechanische Spannung des wenigstens einen Endlosbandes variiert werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Endlosband antreibbar sein. Auf diese Weise kann eine Geschwindigkeit des unteren Trums des Endlosbandes und damit der entsprechenden Abtragelemente relativ zur Förderbahn verändert werden, ohne dass die Geschwindigkeit der Förderbahn selbst verändert werden muss.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens einer der Umlenkkörper angetrieben sein. So kann mit dem wenigstens ein Umlenkkörper das wenigstens eine Endlosband angetrieben werden.
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Vorteilhafterweise kann wenigstens ein dritter Umlenkkörper vorgesehen sein. Mit dem wenigstens einen dritten Umlenkkörper kann eine mechanische Spannung des wenigstens einen Endlosbandes eingestellt werden oder dieser dritte Umlenkkörper als Antrieb genutzt werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Abtragelement zahnartig ausgestaltet sein. Zahnartige Abtragelement können zackenartig ausgebildet sein und so einfacher in die Oberfläche der Streugutmatte eingreifen. Die Partikel, insbesondere Späne oder Fasern, können mit den zahnartigen Abtragelementen von der Streugutmatte gelöst und abgetragen werden. Mit zahnartigen Abtragelementen kann die Oberfläche der Streugutmatte entsprechend effizient bearbeitet werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können die Abtragelemente an einem einzigen Endlosband insgesamt über die gesamte Breite der Förderbahn verteilt angeordnet sein oder die Abtragelemente können an mehreren Endlosbändern angeordnet sein, welche bezüglich der Breite der Förderbahn nebeneinander verlaufen oder die Abtragelemente können an mehreren Endlosbändern angeordnet sein, welche bezüglich der Produktionsrichtung hintereinander versetzt zueinander verlaufen.
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Bei der hier gemeinten Breite handelt es sich um die Dimension quer zur Produktionsrichtung und im Wesentlichen parallel zur Förderseite der Förderbahn.
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Sofern die Abtragelement an nur einem Endlosband realisiert sind, kann insgesamt die Abtragvorrichtung einfacher hergestellt, montiert und justiert werden.
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Mehrere nebeneinander verlaufende Endlosbänder können unabhängig voneinander eingestellt werden. So kann die jeweilige Abtragtiefe und damit das Flächengewicht über die Breite der Streugutmatte genauer eingestellt werden.
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Mit hintereinander versetzt zueinander verlaufenden Endlosbändern können Lücken zwischen den Endlosbändern, in denen keine Bearbeitung der Oberfläche der Streugutmatte erfolgt, vermieden werden. Dies kann dadurch bewirkt werden, dass die jeweiligen bearbeiteten Bahnbereich überlappen. Bei den Bahnbereichen handelt es sich um die Bereiche, welche durch die jeweiligen Abtragelemente bezüglich der Breite bearbeitet werden können.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann im Bereich eines Umlenkkörpers, der sich in Produktionsrichtung betrachtet weiter hinten befindet, wenigstens eine Absaugeinrichtung zur Absaugung von Streugut, das mit den Abtragelementen abgetragen wird, angeordnet sein. Im Bereich des hinteren Umlenkkörpers kann das abgetragene Streugut nach oben von der Förderbahn weggeschleudert werden. Mit der Absaugeinrichtung kann das nach oben geschleuderte Streugut abgesaugt werden. Die Absaugvorrichtung kann sich dabei über die Breite der Förderbahn erstrecken. Alternativ kann die Absaugvorrichtung auch segmentiert entsprechend der Bahnbereiche ausgebildet sein. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass sich abgetragenes Streugut auf der Oberfläche der Streugutmatte sammeln kann, was zu einer Verdichtung des Streuguts und zu einer unerwünschten Erhöhung der Flächendichte führen kann. Weiterhin wird eine gleichbleibende Oberflächenqualität erzielt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Endlosband wenigstens abschnittsweise bezüglich seiner Höhe über der Förderbahn einstellbar sein. Auf diese Weise kann durch die entsprechende Höhenverstellung eine Abtragtiefe eingestellt werden. So kann eine Gleichmäßigkeit des Flächengewichts weiter verbessert werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann auf der Seite der Förderbahn, welche dem wenigstens einen Endlosband abgewandt ist, wenigstens eine Stelleinrichtung, insbesondere ein Stelltisch, angreifen, mit der eine Höhe der Förderbahn oder wenigstens eines Bahnbereichs der Förderbahn verändert werden kann. Auf diese Weise kann ein Abstand wenigstens eines Abschnitts oder Bahnbereiches der Förderbahn zu wenigstens einem Endlosband und damit den entsprechenden Abtragelementen, also eine Höhe des wenigstens einen Endlosbandes über der Förderbahn, eingestellt werden. So kann die Förderbahn entsprechend angehoben und gesenkt werden, um eine Abtragtiefe einzustellen. Auf eine entsprechende Höhenverstellung aufseiten des wenigstens einen Endlosbandes kann so verzichtet werden.
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Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß bei dem Verfahren dadurch gelöst, dass die Abtragelemente an wenigstens einem Endlosband angeordnet sind und entgegen der Produktionsrichtung bewegt werden, wobei das wenigstens eine Endlosband um wenigstens zwei Umlenkkörper so umgelenkt wird, dass ein der Förderbahn zugewandtes Trum des Endlosbandes entgegen der Produktionsrichtung bewegt wird.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird die Höhe des Endlosbandes über der Förderseite der Förderbahn über Stellglieder an den Umlenkwalzen und/oder über zumindest ein Stellglied an dem zumindest einen Stelltisch eingestellt.
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Im Übrigen gelten die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Abtragvorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren und deren jeweiligen vorteilhaften Ausgestaltungen aufgezeigten Merkmale und Vorteile untereinander entsprechend und umgekehrt. Die einzelnen Merkmale und Vorteile können selbstverständlich untereinander kombiniert werden, wobei sich weitere vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen schematisch
- 1 einen Ausschnitt einer Förderbahn in Form eines Formbandes, auf dem eine Streugutmatte aufgestreut ist, im Bereich einer Abtragvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel mit einem Endlosband, welches Abtragelemente zur Realisierung eines gleichmäßigen Flächengewichts der Streugutmatte aufweist;
- 2 eine Draufsicht auf das Endlosband aus der 1;
- 3 eine Draufsicht auf Endlosbänder mit Abtragelementen einer Abtragvorrichtung gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels;
- 4 eine Draufsicht auf Endlosbänder mit Abtragelementen einer Abtragvorrichtung gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In der 1 ist eine Abtragvorrichtung 10 zur Realisierung eines gleichmäßigen Flächengewichts einer Streugutmatte 14, die auf einer Förderbahn 12, welche insbesondere in Form eines Formbandes oder Transportbandes ausgebildet sein kann, aufgestreut ist, im Zuge einer Herstellung von Werkstoffplatten in einer in Produktionsrichtung 16 nachfolgenden, nicht gezeigten Presse dargestellt.
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In Produktionsrichtung 16 vor der Abtragvorrichtung 10 ist eine nicht gezeigte Streumaschine angeordnet, mit welcher Streugut zur Realisierung der Streugutmatte 14 auf die Förderbahn 12 gestreut wird. Mit der Förderbahn 12 wird die Streugutmatte 14 in Produktionsrichtung 16 zu der Presse befördert. Die Förderbahn 12 kann als sogenanntes Formband oder Transportband realisiert sein.
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Als Streugut können Partikel, insbesondere Späne, Schnitzel und/oder Fasern oder dergleichen, aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten und/oder Kunststoff dienen. Das gestreute Streugut kann feucht, beispielsweise beleimt, sein.
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Die Abtragvorrichtung 10 umfasst ein Endlosband 18, welches über eine in Produktionsrichtung 16 betrachtet vordere Umlenkkörper 20a und einen hintere Umlenkkörper 20b umgelenkt wird. Jeweilige Drehachsen der Umlenkkörper 20 verlaufen räumlich etwa horizontal etwa parallel zueinander, etwa parallel zu einer räumlich oberen Förderseite 22 der Förderbahn 12 und etwa senkrecht zur Produktionsrichtung 16. Eine der Umlenkkörper 20a, 20b kann beispielhaft so angetrieben sein, dass ihre der Förderseite 22 zugewandte Umfangsseite sich entgegen der Produktionsrichtung 16 bewegt. Über Stellglieder 21a, 21b können die Umlenkkörper 20a, 20b in ihrem Abstand zur Förderseite 22 des Förderbandes 12 eingestellt werden. Insbesondere kann hier auch eine Schrägstellung erzielt werden, so dass die Umlenkkörper 20b einen größeren Abstand zur Förderseite 22 des Förderbandes 12 aufweist als die Umlenkkörper 20a.
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An der Außenseite des Endlosbandes 16 ist eine Vielzahl von Abtragelementen 24 angeordnet. Die Abtragelemente 24 sind beispielhaft etwa zahnartig, beispielsweise zackenartig. Das Endlosband 18 erstreckt sich über die gesamte Breite 36 der Förderbahn 12, also über die gesamte Breite der Streugutmatte 14.
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Die Breite 36 ist die Dimension senkrecht zur Produktionsrichtung 16 und parallel zur Förderseite 22 des Formbands 12, in der normalen Betriebsorientierung der Abtragvorrichtung 10, also räumlich horizontal.
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Die Abtragelemente 24 sind in Reihen jeweils über die gesamte Breite 36 der Förderbahn 12 verteilt angeordnet. Die Abtragelemente 24 von hintereinander liegenden Reihen sind beispielhaft auf Lücke versetzt zueinander so angeordnet, dass sie in Produktionsrichtung 16 betrachtet überlappen.
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Mit dem entsprechend angetriebenen Umlenkkörper 20a, 20b wird das Endlosband 18 so angetrieben, dass sich sein räumlich unteres Trum, welches der Förderseite 22 zugewandt ist, mit den entsprechenden Abtragelementen 24 entgegen der Produktionsrichtung 16 bewegt. Mit den Abtragelementen 24 wird die räumlich obere Oberfläche 26 der Streugutmatte 14, welche der Förderseite 22 der Förderbahn 12 abgewandt ist, bearbeitet, so dass Streugut gelöst und abgetragen wird. Auf diese Weise wird eine gleichmäßiges Flächengewicht der Streugutmatte 14 erzielt.
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Das gelöste Streugut 28 wird auf der in Produktionsrichtung 16 hinteren Seite der Abtragvorrichtung 10 hinter dem hinteren Umlenkkörper 20b nach räumlich oben geschleudert. Das gelöste Streugut 28 wird mit einer Absaugeinrichtung 30 nach räumlich oben abgesaugt. Eine Absaugöffnung der Absaugeinrichtung 30 befindet sich in Produktionsrichtung 16 betrachtet hinter dem hinteren Umlenkkörper 20b räumlich über dieser. Das abgesaugte Streugut 28 kann der Streumaschine zur Wiederverwertung zugeführt.
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An der räumlich unteren Seite des oberen Trums der Förderbahn 12, welche der Abtragvorrichtung 10 abgewandt ist, greift zumindest ein Stelltisch 32 an. Der Stelltisch 32 ist unabhängig voneinander in seiner räumlichen Höhe veränderbar. Mit dem Stelltisch 32 kann die Höhe 34 des oberen Trums des Endlosbandes 18 und damit eine Höhe der räumlich unteren Abtragelemente 24 über der Förderseite 22 der Förderbahn 12 eingestellt werden. Durch Einstellung der Höhe 34 kann eine entsprechende Abtragtiefe für das Streugut verändert werden. Des Weiteren kann der Stelltisch 32 ein oder mehrere Stellglieder 33a, 33b umfassen, über welche der Stelltisch 32 in seinem Abstand zum Endlosband 18 und somit die Höhe 34 einstellbar ist. Bei der Verwendung von mehreren Stellgliedern 33a, 33b kann bevorzugt der Stelltisch 32 in Produktionsrichtung 16 auch schräggestellt werden. Die Stellglieder 33a, 33b können insbesondere mechanisch oder elektrisch in die entsprechende Position gebracht werden.
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Der Stelltisch 32 kann mit einer hier nicht weiter dargestellten Vorrichtung gesteuert oder geregelt werden, mit der das Flächengewicht der Streugutmatte 14 bestimmt werden kann.
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In der 3 ist in Draufsicht eine Abtragvorrichtung 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel über der Streugutmatte 14 gezeigt. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel weist die Abtragvorrichtung 10 beispielhaft drei Endlosbänder 118 auf, welche in Richtung der Breite 36 nebeneinander angeordnet sind. Die Endlosbänder 118 werden jeweils über eigene, in der 3 verdeckte Umlenkkörper 20a, 20b umgelenkt und angetrieben. Räumlich unterhalb der Endlosbänder 118 können unterhalb der Förderbahn 12 wiederum drei Stelltische 132 angeordnet sein, welche jeweils einem Endlosband 118 zugeordnet sind. Jeder Stelltisch 132 kann separat angesteuert und in seiner Höhe entsprechend eingestellt werden, so dass die Höhe 34 in dem jeweiligen Bahnbereich entsprechend angepasst werden kann. Insbesondere kann jeder Stelltisch 132 über separat ansteuerbare Stellglieder 33a, 33b in seinem Abstand zum Endlosband 118 eingestellt werden.
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In 4 ist eine Abtragvorrichtung 10 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel gezeigt. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel befindet sich im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel aus der 3 das mittlere Endlosband 318 in Produktionsrichtung 16 betrachtet nach den beiden äußeren Endlosbändern 218. In Produktionsrichtung 16 betrachtet überlappt das mittlere Endlosband 318 an seinen Rändern jeweils mit einem der äußeren Endlosbänder 218. Auf diese Weise werden Lücken zwischen dem mittleren Endlosband 318 und den beiden jeweiligen äußeren Endlosbändern 218, in denen keine Bearbeitung mit den entsprechenden Abtragelement 24 erfolgt, vermieden. Auch hier kann dem jeweiligen Endlosbändern 218, 318 jeweils ein eigener Stelltisch 232, 332 zugeordnet sein, so dass die Höhe 34 für jeden Bahnbereich separat einstellbar ist, insbesondere über Stellglieder 33a, 33b.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Abtragvorrichtung
- 12
- Förderbahn
- 14
- Streugutmatte
- 16
- Produktionsrichtung
- 18, 118, 218, 318
- Endlosband
- 20a, 20b
- Umlenkkörper
- 21a, 21b
- Stellglied
- 22
- Förderseite der Förderbahn
- 24
- Abtragelemente
- 26
- Oberfläche der Streugutmatte
- 28
- Gelöstes Streugut
- 30
- Absaugeinrichtung
- 32, 132, 232, 332
- Stelltisch
- 33a, 33b
- Stellglied
- 34
- Höhe des Endlosbandes über der Förderbahn
- 36
- Breite der Förderbahn
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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