DE19919366C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Multiplizieren komplexer Symbole - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Multiplizieren komplexer SymboleInfo
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Abstract
Zum Multiplizieren von komplexen Symbolen (Z1, Z2), deren Real- und Imaginärteile jeweils den Wert -1, 0 oder +1 besitzen, wird ein Verfahren und eine entsprechende hardwareoptimierte Schaltungsanordnung vorgeschlagen, wobei in Abhängigkeit von dem Realteil und dem Imaginärteil des einen komplexen Symbols (Z2) selektiv verschiedene Funktionen von Logikschaltungen (2-7) zur Verarbeitung des anderen komplexen Symbols (Z1) akiviert werden. Die Schaltungsanordnung eignet sich somit auch für unechte komplexe Multiplikationen, bei denen lediglich die Real- und Imaginärteile miteinander multipliziert werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Schaltungsanordnung zum Multiplizieren komplexer Symbole,
insbesondere zum Multiplizieren komplexer Datensymbole mit
komplexen Codesymbolen.
Die komplexe Darstellung von Datensymbolen spielt im Mobil
funk eine wesentliche Rolle. Dies trifft insbesondere auch
auf den sich derzeit in der Standardisierungsphase befindli
chen UMTS-Mobilfunkstandard (Universal Mobile Telecommunica
tion System) zu.
So werden im Bereich des Mobilfunks beispielsweise Abtastwer
te von phasenmodulierten Signalen durch komplexe Symbole dar
gestellt, wobei der Realteil des komplexen Symbols der soge
nannten In-Phase-Komponente oder I-Komponente und der Imagi
närteil der Quadraturkomponente oder Q-Komponente des Ab
tastwerts entspricht. Die I-Komponente bezeichnet diejenige
Signalkomponente, welche dieselbe Phase wie der jeweilige
Träger aufweist, während die Q-Komponente diejenige Signal
komponente bezeichnet, deren Phase um 90° zu der Trägerphase
versetzt ist. Bei einer QPSK-Modulation (Quadrature Phase
Shift Keying) werden die einzelnen Signalwerte lediglich
durch folgende komplexe Symbole dargestellt: 1 + i, -1 + i, -1 - i
und 1 - i.
In Mobilfunksystemen werden sowohl im Sender als auch im Emp
fänger komplexe Multiplikationen durchgeführt. Wie in Fig. 4
beispielhaft dargestellt ist, werden im Sender bei Anwendung
eines Codemultiplex-Vielfachzugriffsverfahren (CDMA, Code Di
vision Multiple Access) die zu übertragenden komplexen Daten
symbole mit Hilfe eines Multiplizierers 10 mit entsprechenden
komplexen Codesymbolen multipliziert, wodurch eine Spreizung
der zu übertragenden Datensymbole hervorgerufen wird. Der je
weils mit den Daten zu multiplizierende Code wird daher auch
als Spreizcode bezeichnet. Treten die Datensymbole beispiels
weise mit einer Frequenz von n MHz auf und wird ein Spreiz
code mit einem Spreizfaktor s verwendet, besitzen die spreiz
codierten Datensymbole, welche von dem Multiplizierer 10 aus
gegeben werden, die Frequenz n . s MHz. Anschließend werden die
gespreizten Datensymbole in einem Multiplizierer 11 mit einem
Scrambling- oder Verwürfelungscode multipliziert. Gegebenen
falls kann sich eine Multiplikation mit einem weiteren Scram
blingcode anschließen. Die auf diese Weise codierten Daten
symbole werden an einen Empfänger übertragen, wo sie durch
entsprechende komplexe Multiplikationen wiedergewonnen wer
den.
Die Spreizcode- und Scramblingcodesymbole können auch vor ih
rer Multiplikation mit den Datensymbolen bereits miteinander
multipliziert werden, so daß im Datenpfad lediglich ein Mul
tiplizierer benötigt wird, an den jedoch höhere Anforderungen
gestellt werden.
Die in dem Sender oder Empfänger durchzuführenden komplexen
Multiplikationen können "echte" oder "unechte" komplexe Mul
tiplikationen sein. Unter einer "echten" komplexen Multipli
kation zweier komplexer Symbole Z1 = a + ib und Z2 = c + id wird
nachfolgend eine Multiplikation verstanden, bei der sich der
Realteil Re bzw. Imaginärteil Im des Multiplikationsergebnis
ses unter Anwendung der Beziehung i2 = -1 wie folgt berech
net:
Re{Z1 . Z2} = a . c - b . d
Im{Z1 . Z2} = a . d + b . c
Unter einer "unechten" komplexen Multiplikation zweier kom
plexer Symbole Z1 = a + ib und Z2 = c + id wird nachfolgend eine
Multiplikation verstanden, bei der zur Ermittlung des Real
teils bzw. Imaginärteils des Multiplikationsergebnisses lediglich
zwei reale Multiplikationen der Realteile bzw. Imagi
närteile der zu multiplizierenden komplexen Symbole durchge
führt werden:
Re{Z1 . Z2} = a . c
Im{Z1 . Z2} = b . d
Für die in Empfängern und Sendern eines Mobilfunksystems ver
wendeten komplexen Multiplizierern ist eine möglichst große
Flexibilität wünschenswert. Dies trifft insbesondere auf kom
plexe Multiplizierer zu, welche in Empfängern oder Sendern
des derzeit diskutierten UMTS-Mobilfunkstandards eingesetzt
werden sollen, um auf mögliche Veränderungen während der
Standardisierungsphase flexibel reagieren zu können. Insbe
sondere sollte daher der jeweilige Multiplizierer in der Lage
sein, sowohl "echte" als auch die oben vorgestellten "unech
ten" komplexen Multiplikationen durchzuführen.
In Fig. 7 ist der Aufbau einer herkömmlichen komplexen Multi
pliziereinheit dargestellt, welche die oben beschriebene
"echte" komplexe Multiplikation der beiden komplexen Symbole
Z1 = a + ib und Z2 = c + id durchführt und Multiplizierer 12-15,
einen Subtrahierer 16 und einen Addierer 17 aufweist. Aus der
Darstellung von Fig. 7 ist ersichtlich, daß mit Hilfe dieser
bekannten Multipliziereinheit lediglich pro Abtastwert eine
reale Multiplikation durchgeführt werden kann. D. h. für die
Berechnung der zuvor beschriebenen "unechten" komplexen Mul
tiplikation müssen nacheinander zwei separate Phasen durchge
führt werden. Während einer ersten Phase müssen die Imaginär
teile b, d der beiden komplexen Symbole Z1 und Z2 auf den
Wert Null gesetzt werden, so daß von dem Multiplizierer 12
der Wert Re{Z1 . Z2} = a . c berechnet wird. Während einer zwei
ten Phase müssen die Realteile a, c der beiden komplexen Sym
bole Z1 und Z2 auf den Wert Null gesetzt werden, so daß von
der Multipliziereinheit der Wert b . d für den Imaginärteil der
"unechten" komplexen Multiplikation berechnet werden kann.
Pro Phase muß somit ein von der Multipliziereinheit berechnetes
Ergebnis verworfen werden. Um jeweils zwei der vorhande
nen vier Multiplizierer 12-15 parallel für die zwei realen
Multiplikationen zur Berechnung der "unechten" komplexen Mul
tiplikation nutzen zu können, muß eine zusätzliche Schaltung
vorgesehen werden, was jedoch den Schaltungsaufwand deutlich
erhöht.
Aus der DE 196 30 435 C1 ist eine mit möglichst wenig Mul
tiplizierern auskommende einfache Schaltungsanordnung zur
"echten komplexen" Multiplikation einer ersten komplexen Ein
gangsgröße mit einer zweiten komplexen Eingangsgröße bekannt,
bei der die zwei komplexen Eingangsgrößen mittels zweier Ad
ditionseinheiten, einer Multiplikationseinheit und einer
Speichereinheit in drei aufeinanderfolgenden Taktzyklen zu
einer Ausgangsgröße multipliziert werden. Die Additionsein
heiten und die Multiplikationseinheit weisen jeweils zwei
Eingänge und einen Ausgang auf, wobei der Ausgang der ersten
Additionseinheit mit dem ersten Eingang der Multiplikations
einheit verbunden ist und der Ausgang der Multiplikationsein
heit mit dem ersten Eingang der zweiten Multiplikationsein
heit und über die Speichereinheit mit dem zweiten Eingang mit
der zweiten Additionseinheit verbunden ist. Die Eingangsgrö
ßen und die Ausgangsgröße sind jeweils aus zwei, Realteil und
Imaginärteil darstellenden, Teilgrößen zusammengesetzt, von
denen im ersten und dritten Taktzyklus die beiden Teilgrößen
der ersten Eingangsgröße und dem zweiten Taktzyklus die bei
den Teilgröße der zweiten Eingangsgröße den Eingängen der
ersten Additionseinheit zugeführt werden und im ersten Takt
zyklus eine der Teilgrößen der zweiten Eingangsgröße, im
zweiten Taktzyklus eine der Teilgrößen der ersten Eingangs
größe und im dritten Taktzyklus die andere der Teilgrößen der
zweiten Eingangsgröße dem zweiten Eingang der Multiplikati
onseinheit zugeführt werden. Die zweite Additionseinheit lie
fert dann den zweiten Taktzyklus eine der Teilgrößen der Aus
gangsgröße und dem dritten Taktzyklus die andere der Teilgrö
ßen der Ausgangsgröße.
Aus der DE 36 37 828 C2 ist ein komplexer Multiplizierer-
Akkumulierer bekannt, der für die schnelle digitale Verarbei
tung einer Vielzahl von komplexen Funktionen geeignet ist,
eine einfache Schaltungsstruktur aufweist und vollständig in
tegrierbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum Multiplizieren
zweier komplexer Symbole vorzuschlagen, womit sowohl "echte"
komplexe Multiplikationen als auch "unechte" komplexe Multi
plikationen, bei denen lediglich zwei reale Multiplikationen
durchzuführen sind, auf einfache Art und Weise realisiert
werden können, so daß eine größtmögliche Flexibilität gegeben
ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. eine Schal
tungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 8 gelöst. Die
Unteransprüche definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Erfindungsgemäß wird ein zu multiplizierendes erstes komple
xes Symbol in Abhängigkeit von dem Realteil und dem Imaginär
teil eines damit zu multiplizierenden zweiten komplexen Sym
bols derart verarbeitet, daß schließlich das korrekte Ergeb
nis der komplexen Multiplikation erhalten wird.
Die Art und Weise der Verarbeitung des ersten komplexen Sym
bols wird dabei insbesondere anhand einer Tabelle bestimmt,
in der zu jeder Kombination möglicher Realteil- und Imaginär
teilwerte des zweiten komplexen Symbols entsprechende Steuer
informationen abgelegt sind, welche die Verarbeitung des ers
ten komplexen Symbols definieren. Dabei werden vorteilhafter
weise unterschiedliche Tabellen für "echte" und "unechte"
komplexe Multiplikationen verwendet, so daß mit Hilfe des er
findungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
sowohl echte komplexe Multiplikationen als
auch lediglich zwei reale Multiplikationen durchgeführt wer
den können.
Die vorliegende Erfindung geht davon aus, daß die Real- und
Imaginärteile der zu multiplizierenden komplexen Symbole je
weils nur Werte des Wertebereichs {-1, 0, +1} annehmen, Die
Erfindung gewährleistet eine größmögliche Flexibilität und
benötigt zudem lediglich einen geringen Hardwarebedarf, so
daß die Erfindung bevorzugt in UMTS-Geräten eingesetzt werden
kann, solange der UMTS-Standard noch nicht endgültig spezifi
ziert ist. Zudem kann auf Unterschiede in der ARIB- und ETSI-
Spezifikation reagiert werden.
Des weiteren wird auch der Fall unterstützt, daß beispiels
weise zwei komplexe Codes zuerst miteinander multipliziert
werden, ehe sie mit komplexen Datensymbolen multipliziert
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher .
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels einer Schaltungsanordnung zum
Multiplizieren zweier komplexer Symbole gemäß der vorliegen
den Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine von einer in Fig. 1 gezeigten Steuerung
verwendete Tabelle zur Erzeugung von Steuersignalen zur Rea
lisierung einer "echten" komplexen Multiplikation,
Fig. 3 zeigt eine von der in Fig. 1 gezeigten Steuerung ver
wendete Tabelle zur Erzeugung von Steuersignalen zur Reali
sierung einer "unechten" komplexen Multiplikation, welche le
diglich aus zwei realen Multiplikationen besteht,
Fig. 4 geigt die in einem Sender eines Mobilfunksystems
durchzuführenden Multiplikationen eines komplexen Datensym
bols mit komplexen Spreizcode- und Scramblingcodesymbolen,
Fig. 5 zeigt eine Darstellung zur Verdeutlichung des Wertebe
reichs bei einer komplexen Multiplikation zweier komplexer
QPSK-Symbole,
Fig. 6 zeigt eine Darstellung zur Verdeutlichung des Wertebe
reichs bei komplexen und realen Multiplikationen von QPSK-
Symbolen, und
Fig. 7 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Schal
tungsanordnung zum Multiplizieren zweier komplexer Symbole
gemäß dem Stand der Technik.
Die vorliegende Erfindung geht davon aus, daß die Real- und
Imaginärteile der zu multiplizierenden komplexen Symbole je
weils lediglich Werte des Wertebereichs {-1, 0, +1} besitzen.
Des weiteren soll die Erfindung nachfolgend anhand des bevor
zugten Anwendungsbereichs der Multiplikation zweier komplexer
QPSK-Symbole erläutert werden.
In Fig. 5 ist die Multiplikation zweier komplexer QPSK-
Symbole Z1, Z2 dargestellt, wobei die für jedes komplexes
QPSK-Symbol möglichen Signalwerte durch Signalpunkte in der
komplexen Ebene dargestellt sind. Für den Realteil bzw. Ima
ginärteil des Multiplikationsergebnisses ergeben sich gemäß
den bereits zuvor beschriebenen Formeln
Re{Z1 . Z2} = a . c - b . d
Im{Z1 . Z2} = a . d + b . c
die in Fig. 5 gezeigten Signalpunkte: Der Wertebereich des
komplexen Multiplikationsergebnisses umfaßt somit {2, -2, 2i,
-2i}.
Werden jedoch bei einer "unechten" komplexen Multiplikation
lediglich einfache reale Multiplikationen der beiden Real-
bzw. Imaginärteile gemäß den Beziehungen
Re{Z1 . Z2} = a . c
Im{Z1 . Z2} = b . d
durchgeführt, wird als Multiplikationsergebnis erneut ein
QPSK-Symbol erhalten, d. h. der Werteberech des Multiplikati
onsergebnisses umfaßt {1 + i, -1 + i, -1 - i, 1 - i}.
Soll der Multiplizierer sowohl "echte" komplexe Multiplika
tionen als auch "unechte" komplexe Multiplikationen beherr
schen, muß der Multiplizierer somit die in Fig. 6 dargestell
te Menge an Signalpunkten verarbeiten können. Zudem sollte
die Möglichkeit bestehen, von einer "echten" komplexen Multi
plikation auf eine "unechte" komplexe Multiplikation mit zwei
realen Multiplikationen umzuschalten.
Soll auch der Fall abgedeckt werden, daß ein komplexes Daten
symbol mit einem komplexen Codesymbol multipliziert wird,
welches seinerseits durch die Multiplikation zweier komplexer
Codesymbole, beispielsweise eines komplexen Scramblingcode
symbols mit einem komplexen Spreizcodesymbol, erhalten wird,
können an den Codeeingängen des Multiplizierers grundsätzlich
die in Fig. 6 gezeigten Signalwerte auftreten, d. h. die an
den Codeeingängen des Multiplizierers anliegenden Real- und
Imaginärteile der zu multiplizierenden komplexen Symbole kön
nen die Werte -2, -1, 0, 1 und 2 besitzen. Dies würde eine
Auflösung des Multiplizierers von 3 Bit für jeden Eingang er
fordern.
Die zuvor erwähnte Problematik kann jedoch zunächst durch die
Tatsache vereinfacht werden, daß von dem Multiplizierer ent
weder eine "echte" komplexe Multiplikation oder eine "unech
te" komplexe Multiplikation durchgeführt wird, so daß von
vornherein der mögliche Wertebereich der Eingangssignale bereits
bekannt ist. Abhängig von dem Betriebsmodus kann daher
wahlweise eine Verarbeitung der Eingangssignale durchgeführt
werden, die dafür sorgt, daß die dem Multiplizierer zugeführ
ten Real- und Imaginärteilwerte lediglich die Werte -1, 0 und
+1 annehmen können.
Für eine "unechte" komplexe Multiplikation ist dies ohnehin
der Fall, da die Multiplikation zweier komplexer QPSK-Symbole
erneut ein komplexes QPSK-Symbol ergibt. Bei einer "echten"
komplexen Multiplikation müssen jedoch zu diesem Zweck die
dem Multiplizierer zugeführten Real- bzw. Imaginärteilwerte
halbiert werden, falls auch der Fall einer komplexen Multi
plikation eines Datensymbols mit einem bereits multiplizier
ten Codesymbol abgedeckt werden soll. Dies kann bei einer
"echten" komplexen Multiplikation jedoch leicht durch ein
Mapping der bereits mutliplizierten komplexen Codesymbole er
zielt werden, da in diesem Fall das komplexe Codesymbol le
diglich die in der rechten Darstellung von Fig. 5 gezeigten
Achsenwerte annehmen kann. Durch eine Abbildung des Werts -2
auf -1 bzw. des Werts +2 auf +1 kann somit die benötigte Bit
breite verringert werden, wobei entsprechend diese Abbildung
ausgangsseitig nach der komplexen Multiplikation wieder rück
gängig gemacht werden muß. Für eine Datendetektion in einem
UMTS-Empfänger ist ein Zürückmappen unter Umständen gar nicht
mehr nötig, da sich das Signalrauschverhältnis dadurch nicht
verändert.
Durch die zuvor beschriebene Vorgehensweise wird erreicht,
daß von dem Multiplizierer lediglich die Werte -1, 0 und +1
für die Real- und Imaginärteile unterstützt werden müssen, so
daß sowohl für den Real- als auch für den Imaginärteil eine
2 Bit-Auflösung genügt.
In Fig. 1 ist in Übereinstimmung mit den zuvor beschriebenen
Überlegungen ein vereinfachtes Blockschaltbild eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Multipli
zierers dargestellt.
Der Multiplizierer besteht im wesentlichen aus drei Logik
schaltungen oder -stufen, welche die Einheiten 2 und 3, 4 und
5 bzw. 6 und 7 umfassen und von Steuersignalen einer Steuer
einheit 1 angesteuert werden.
Zur Erläuterung der Funktionsweise des in Fig. 1 gezeigten
Multiplizierers werden zunächst die ebenfalls in Fig. 1 ge
zeigten Elemente 8 und 9 vernachlässigt und angenommen, daß
beispielsweise ein normales komplexes Codesymbol Z1 mit einem
komplexen Datensymbol Z2 multipliziert werden soll. Bei bei
den komplexen Symbolen handelt es sich um QPSK-Sybole.
Der Real- und Imaginärteil des komplexen Datensymbols Z2 ist
der Steuereinheit 1 zugeführt, während der Realteil und der
Imaginärteil des komplexen Codesymbols Z2 der ersten Logik
schaltung 2, 3 zugeführt ist.
Die Einheit 2 der ersten Logikschaltung entspricht einem Ad
dierer, der abhängig von einem Steuersignal der Steuereinheit
1 wahlweise den ihm zugeführten Real- und Imaginärteil des
komplexen Codesymbols Z1 addiert oder den Realteil an seinen
Ausgang durchschaltet. Die Einheit 3 entspricht einem Subtra
hierer, welcher abhängig von einem entsprechenden Steuersi
gnal der Steuereinheit 1 wahlweise den ihm zugeführten Imagi
närteil des komplexen Codesymbols Z1 von dem entsprechenden
Realteil subtrahiert oder den Imaginärteil an seinen Ausgang
durchschaltet.
Die auf diese Weise erhaltenen Zwischenwerte werden der Ein
heit 4 bzw. 5 der zweiten Logikschaltung zugeführt. Diese
beiden Einheiten sind in Form von Bewertern oder Multiplizie
rern ausgestaltet, die ihr Eingangssignal abhängig von einem
entsprechenden Steuersignal der Steuereinheit 1 wahlweise mit
+1, -1 oder 0 multiplizieren.
Die Einheiten 6 und 7 der dritten Logikschaltung sind
schließlich in Form von Multiplexern ausgestaltet, welche an
ihren "0"- und "1"-Eingängen wie in Fig. 1 gezeigt die Aus
gangssignale der Einheiten 4 und 5 empfangen und abhängig von
dem binären Wert des entsprechenden Steuersignals der Steuer
einheit 1 entweder den an ihren "0"-Eingang oder den an ihren
"1"-Eingang anliegenden Wert durchschalten. Am Ausgang des
Multiplexers 6 kann der 2 Bit-Realteilwert und am Ausgang des
Multiplexers 7 der 2 Bit-Imaginärteilwert des Multiplikati
onsergebnisses Z1 . Z2 abgegriffen werden.
Die Steuereinheit 1 erzeugt die Steuersignale für die einzel
nen Einheiten 2-7 in Abhängigkeit von dem Wert des Real- und
Imaginärteils des komplexen Datensymbols Z2. Die Ansteuerung
der einzelnen Einheiten 2-7 läßt sich mit Hilfe einfacher
boolescher Funktionen abhängig von dem Real- und Imaginärteil
des komplexen Datensymbols Z2 ermitteln.
In Fig. 2 ist eine Tabelle dargestellt, auf die die Steuer
einheit 1 zugreift, falls eine "echte" komplexe Multiplikati
on der Symbole Z1 und Z2 gewünscht ist. In dieser Tabelle
sind für jede mögliche Kombination des Real- und Imaginär
teils des Symbols Z2 entsprechende Steuerinformationen für
die einzelnen Einheiten 2-7 abgelegt, welche die Schaltung
der Einheiten 2-7 festlegen. Hinsichtlich der Einheit 2 be
deutet die Steuerinformation "ADD", daß der Addiermodus akti
viert wird, während "REAL" bedeutet, daß der Realteil von Z1
ohne Addition an den Ausgang durchgeschaltet wird. Entspre
chend bedeutet hinsichtlich der Einheit 3 die Steuerinforma
tion "SUB", daß der Subtrahiermodus aktiviert wird, während
"IM" bedeutet, daß der Imaginärteil von Z1 ohne Subtraktion
an den Ausgang durchgeschaltet wird. In der fünften bzw.
sechsten Spalte sind die Steuerinformationen für die im
Realteil-Zweig befindliche Bewertungseinheit 4 bzw. die in
dem Imaginärteil-Zweig befindliche Bewertungseinheit 7 abge
legt. In der letzten Spalte ist schließlich der entsprechende
binäre Wert des den Multiplexern 6 und 7 zuzuführenden Steu
ersignals definiert.
Die Einträge und die Funktionsfähigkeit der in Fig. 1 gezeig
ten Schaltungsanordnung können leicht überprüft werden. Soll
beispielsweise Z1 = 1 - i mit Z2 = -1 - i multipliziert werden,
können aus der in Fig. 2 gezeigten Tabelle die Steuerinforma
tionen "ADD", "SUB", -1, -1 und 0 ausgelesen werden. Da an
der Einheit 2 der Realteil von Z1, d. h. der Wert 1, und an
der Einheit 3 der Imaginärteil von Z1, d. h. der Wert -1, an
liegt, wird von der Einheit 2 im Addiermodus der Wert 0 und
von der Einheit 3 im Subtrahiermodus der Wert 2 ausgegeben,
wobei diese Zwischenwerte in den Einheiten 4 bzw. 5 jeweils
mit -1 multipliziert werden. An den "0"-Eingängen der Multi
plexer 6 und 7 liegen somit gemäß Fig. 1 die Werte -2 und 0
an, welche durchgeschaltet werden, so daß als (komplexes)
Multiplikationsergebnis -2 ausgegeben wird.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltung eignet sich auch für "unech
te" komplexe Multiplikationen, bei denen lediglich die Real-
und Imaginärteile der beiden komplexen Symbole Z1 und Z2 zu
multiplizieren sind. Zu diesem Zweck enthält die Steuerein
heit 1 eine alternative Tabelle, welche in Fig. 3 gezeigt
ist. Zwischen den unterschiedlichen Multiplikationsmodi kann
die Steuereinheit einfach in Abhängigkeit von einem ihr zuge
führten Steuersignal MODUS umschalten.
Auch in diesem Fall kann die Funktionsfähigkeit einfach an
hand des obigen Beispiels für Z1 = 1 - i mit Z2 = -1 - i über
prüft werden, wobei der in Fig. 3 gezeigten Tabelle für diese
Real- und Imaginärteilwerte von Z2 die Steuerinformationen
"REAL", "IM", 1, 1 und 1 entnommen werden können. D. h. von
der Einheit 2 wird der Realteil von Z1 mit dem Wert 1 durch
geschaltet, von der Einheit 3 wird der Imaginärteil von Z1
mit dem Wert -1 durchgeschaltet, diese beiden Werte werden
von der Einheit 4 bzw. 5 jeweils mit dem Wert 1 multipli
ziert, und von den Multiplexern 6, 7 wird für den Realteil
des Multiplikationsergebnisses der Wert -1 und als Imaginär
teilwert +1 ausgegeben, was jeweils der korrekten realen Mul
tiplikation der einzelnen Real- und Imaginärteilwerte von Z1
und Z2 entspricht.
Um mit der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung nunmehr
auch komplexe Codesymbole Z2 verarbeiten zu können, welche
ihrerseits durch die Multiplikation zweier komplexer Codesym
bole, beispielsweise eines komplexen Spreizcodesymbols mit
einem komplexen Scramblingcodesymbol oder zweier komplexer
Scrambingcodesymbole, hervorgegangen sind und deren Real-
bzw. Imaginärteil demzufolge gemäß Fig. 5 auch den Wert ±2
aufweisen kann, sind gemäß Fig. 1 hinsichtlich des den kom
plexen Codesymbolen Z1 zugeordneten Eingangs eine Divisions
einheit 9 und ausgangsseitig eine Multiplikationseinheit 8
vorgesehen. Vorteilhafterweise können beide Einheiten wahl
weise durch Steuersignale der Steuerung 1 abhängig von der
Art der zu multiplizierenden komplexen Codesymbole Z1 akti
viert und deaktiviert werden.
Bei Aktivierung der Divisioneinheit 9 halbiert diese den Re
al- und Imaginärteil von Z1, was einfach durch eine Verschie
bung der den einzelnen Bits zugeordneten Datenleitungen bzw.
durch eine Neubewertung der entsprechenden Bits erfolgen
kann. Entsprechend multipliziert die Multiplikationseinheit 8
bei Aktivierung die von den Multiplexern 6 und 7 ausgegebenen
Real- bzw. Imaginärteilwerte mit dem Faktor 2. Mit Hilfe der
Divisionseinheit 9 werden somit die Werte +2, 0 und -2 auf
die von der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung verar
beitbaren Werte -1, 0 und +1 abgebildet, wobei ausgangsseitig
diese Abbildung mit Hilfe der Multiplikationseinheit 8 wieder
rückgängig gemacht wird.
Claims (18)
1. Verfahren zum Multiplizieren komplexer Symbole,
wobei ein erstes und ein zweites komplexes Symbol (Z1, Z2)
miteinander multipliziert werden, deren Realteile und Imagi
närteile jeweils den Wert -1, 0 oder +1 besitzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Abhängigkeit von dem Realteil und dem Imaginärteil des zweiten Symbols (Z2) als ein erster Zwischenwert entweder die Addition des Realteils und des Imaginärteils des ersten Sym bols (Z1) oder der Realteil des ersten Symbols (Z1) verwendet wird,
daß in Abhängigkeit von dem Realteil und dem Imaginärteil des zweiten Symbols (Z2) als ein zweiter Zwischenwert entweder die Subtraktion des Imaginärteils von dem Realteil des ersten Symbols (Z1) oder der Imaginärteil des ersten Symbols (Z1) verwendet wird,
daß in Abhängigkeit von dem Realteil und dem Imaginärteil des zweiten Symbols (Z2) der erste Zwischenwert und der zweite Zwischenwert jeweils wahlweise mit dem Wert -1, 0 oder +1 be wertet werden, und
daß in Abhängigkeit von dem Realteil und dem Imaginärteil des zweiten Symbols (Z2) als Realteil bzw. Imaginärteil des Mul tiplikationsergebnisses entweder der bewertete erste bzw. zweite Zwischenwert oder der zweite bzw. erste Zwischenwert ausgegeben wird.
daß in Abhängigkeit von dem Realteil und dem Imaginärteil des zweiten Symbols (Z2) als ein erster Zwischenwert entweder die Addition des Realteils und des Imaginärteils des ersten Sym bols (Z1) oder der Realteil des ersten Symbols (Z1) verwendet wird,
daß in Abhängigkeit von dem Realteil und dem Imaginärteil des zweiten Symbols (Z2) als ein zweiter Zwischenwert entweder die Subtraktion des Imaginärteils von dem Realteil des ersten Symbols (Z1) oder der Imaginärteil des ersten Symbols (Z1) verwendet wird,
daß in Abhängigkeit von dem Realteil und dem Imaginärteil des zweiten Symbols (Z2) der erste Zwischenwert und der zweite Zwischenwert jeweils wahlweise mit dem Wert -1, 0 oder +1 be wertet werden, und
daß in Abhängigkeit von dem Realteil und dem Imaginärteil des zweiten Symbols (Z2) als Realteil bzw. Imaginärteil des Mul tiplikationsergebnisses entweder der bewertete erste bzw. zweite Zwischenwert oder der zweite bzw. erste Zwischenwert ausgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Tabelle verwendet wird, in der für verschiedene Kom binationen des Realteils und des Imaginärteils des zweiten komplexen Symbols (Z2) entsprechende Steuerinformationen ent halten sind,
daß für das zweite komplexe Symbol (Z2) die entsprechenden Steuerinformationen aus der Tabelle ausgelesen werden, und
daß in Übereinstimmung mit den ausgelesenen Steuerinformatio nen der erste und zweite Zwischenwert ermittelt, jeweils bewertet und als Realteil bzw. Imaginärteil des Multiplikati onsergebnisses ausgegeben wird.
daß eine Tabelle verwendet wird, in der für verschiedene Kom binationen des Realteils und des Imaginärteils des zweiten komplexen Symbols (Z2) entsprechende Steuerinformationen ent halten sind,
daß für das zweite komplexe Symbol (Z2) die entsprechenden Steuerinformationen aus der Tabelle ausgelesen werden, und
daß in Übereinstimmung mit den ausgelesenen Steuerinformatio nen der erste und zweite Zwischenwert ermittelt, jeweils bewertet und als Realteil bzw. Imaginärteil des Multiplikati onsergebnisses ausgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tabelle abhängig davon, ob die beiden komplexen Sym
bole (Z1, Z2) einer echten komplexen Multiplikation oder ei
ner unechten komplexen Multiplikation, bei der zur Ermittlung
des Realteils des Multiplikationsergebnisses lediglich die
beiden Realteile und zur Ermittlung des Imaginärteils des
Multiplikationsergebnisses lediglich die Imaginärteile der
beiden komplexen Symbole (Z1, Z2) multipliziert werden, un
terzogen werden sollen, unterschiedliche Steuerinformationen
enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite komplexe Symbol (Z2) ein QPSK-Datensymbol ist, und
daß das damit zu multiplizierende erste komplexe Symbol (Z1) ein QPSK-Codesymbol ist.
daß das zweite komplexe Symbol (Z2) ein QPSK-Datensymbol ist, und
daß das damit zu multiplizierende erste komplexe Symbol (Z1) ein QPSK-Codesymbol ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste komplexe Symbol (Z1) ein komplexes Symbol ist, dessen Realteil und Imaginärteil jeweils den Wert -2, 0 oder +2 besitzt,
daß der Realteil und der Imaginärteil des ersten komplexen Symbols (Z1) vor der Ermittlung des ersten und zweiten Zwi schenwerts halbiert werden, und
daß der Realteil und der Imaginärteil des Multiplikationser gebnisses vor deren Ausgabe verdoppelt werden.
daß das erste komplexe Symbol (Z1) ein komplexes Symbol ist, dessen Realteil und Imaginärteil jeweils den Wert -2, 0 oder +2 besitzt,
daß der Realteil und der Imaginärteil des ersten komplexen Symbols (Z1) vor der Ermittlung des ersten und zweiten Zwi schenwerts halbiert werden, und
daß der Realteil und der Imaginärteil des Multiplikationser gebnisses vor deren Ausgabe verdoppelt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Real- und Imaginärteile des ersten und zweiten kom plexen Symbols (Z1, Z2) binär dargestellt werden, und
daß die Halbierung des Realteils und Imaginärteils des ersten komplexen Symbols (Z1) sowie die Verdopplung des Realteils und des Imaginärteils des Multiplikationsergebnisses durch eine Neubewertung der entsprechenden Bits durchgeführt wird.
daß die Real- und Imaginärteile des ersten und zweiten kom plexen Symbols (Z1, Z2) binär dargestellt werden, und
daß die Halbierung des Realteils und Imaginärteils des ersten komplexen Symbols (Z1) sowie die Verdopplung des Realteils und des Imaginärteils des Multiplikationsergebnisses durch eine Neubewertung der entsprechenden Bits durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4 und Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste komplexe Symbol (Z1) das Ergebnis der Multipli
kation zweiter komplexer QPSK-Codesymbole ist.
8. Schaltungsanordnung zum Multiplizieren komplexer Symbole,
wobei ein erstes und ein zweites komplexes Symbol (Z1, Z2)
miteinander zu multiplizieren sind, deren Realteile und Ima
ginärteile jeweils den Wert -1, 0 oder +1 besitzen,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuereinrichtung (1) vorgesehen ist, welche den Realteil und den Imaginärteil des zweiten komplexen Symbols (Z2) empfängt und davon abhängig Steuersignale für eine er ste, zweite und dritte Logikschaltung (2, 3; 4, 5; 6, 7) er zeugt,
daß die erste Logikschaltung (2, 3) den Realteil und den Ima ginärteil des ersten komplexen Symbols (Z1) empfängt und in Abhängigkeit von einem ersten Steuersignal als einen ersten Zwischenwert entweder die Addition des Realteils und des Ima ginärteils des ersten Symbols (Z1) oder den Realteil des er sten Symbols (Z1) und in Abhängigkeit von einem zweiten Steu ersignal als einen zweiten Zwischenwert entweder die Subtrak tion des Imaginärteils von dem Realteil des ersten Symbols (Z1) oder den Imaginärteil des ersten Symbols (Z1) ausgibt,
daß die zweite Logikschaltung (4, 5) den ersten und zweiten Zwischenwert der ersten Logikschaltung (2, 3) empfängt und jeweils in Abhängigkeit von dritten und vierten Steuersigna len der Steuereinrichtung (1) entweder mit dem Wert -1, 0 oder +1 multipliziert, und
daß die dritte Logikschaltung (6, 7) den von der zweiten Lo gikschaltung (4, 5) bewerteten ersten und zweiten Zwischen wert empfängt und in Abhängigkeit von einem fünften Steuersignal der Steuereinrichtung (1) als Realteil bzw. Imaginärteil des Multiplikationsergebnisses entweder den bewerteten ersten bzw. zweiten Zwischenwert oder den bewerteten zweiten bzw. ersten Zwischenwert ausgibt.
daß eine Steuereinrichtung (1) vorgesehen ist, welche den Realteil und den Imaginärteil des zweiten komplexen Symbols (Z2) empfängt und davon abhängig Steuersignale für eine er ste, zweite und dritte Logikschaltung (2, 3; 4, 5; 6, 7) er zeugt,
daß die erste Logikschaltung (2, 3) den Realteil und den Ima ginärteil des ersten komplexen Symbols (Z1) empfängt und in Abhängigkeit von einem ersten Steuersignal als einen ersten Zwischenwert entweder die Addition des Realteils und des Ima ginärteils des ersten Symbols (Z1) oder den Realteil des er sten Symbols (Z1) und in Abhängigkeit von einem zweiten Steu ersignal als einen zweiten Zwischenwert entweder die Subtrak tion des Imaginärteils von dem Realteil des ersten Symbols (Z1) oder den Imaginärteil des ersten Symbols (Z1) ausgibt,
daß die zweite Logikschaltung (4, 5) den ersten und zweiten Zwischenwert der ersten Logikschaltung (2, 3) empfängt und jeweils in Abhängigkeit von dritten und vierten Steuersigna len der Steuereinrichtung (1) entweder mit dem Wert -1, 0 oder +1 multipliziert, und
daß die dritte Logikschaltung (6, 7) den von der zweiten Lo gikschaltung (4, 5) bewerteten ersten und zweiten Zwischen wert empfängt und in Abhängigkeit von einem fünften Steuersignal der Steuereinrichtung (1) als Realteil bzw. Imaginärteil des Multiplikationsergebnisses entweder den bewerteten ersten bzw. zweiten Zwischenwert oder den bewerteten zweiten bzw. ersten Zwischenwert ausgibt.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (1) Speichermittel zum Speichern einer Tabelle umfaßt, in der für verschiedene Kombinationen des Realteils und des Imaginärteils des zweiten komplexen Symbols (Z2) entsprechende Werte für die Steuersignale ge speichert sind, und
daß die Steuereinrichtung (1) für den jeweiligen Wert des Realteils und des Imaginärteils des zweiten komplexen Symbols (Z2) die entsprechenden Werte für die Steuersignale aus der Tabelle ausliest und an die erste, zweite und dritte Logik schaltung (2, 3; 4, 5; 6, 7) anlegt.
daß die Steuereinrichtung (1) Speichermittel zum Speichern einer Tabelle umfaßt, in der für verschiedene Kombinationen des Realteils und des Imaginärteils des zweiten komplexen Symbols (Z2) entsprechende Werte für die Steuersignale ge speichert sind, und
daß die Steuereinrichtung (1) für den jeweiligen Wert des Realteils und des Imaginärteils des zweiten komplexen Symbols (Z2) die entsprechenden Werte für die Steuersignale aus der Tabelle ausliest und an die erste, zweite und dritte Logik schaltung (2, 3; 4, 5; 6, 7) anlegt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichermittel der Steuereinrichtung (1) für eine
echte komplexe Multiplikation der beiden komplexen Symbole
(Z1, Z2) und für eine unechte komplexe Multiplikation, bei
der zur Ermittlung des Realteils des Multiplikationsergebnis
ses lediglich die beiden Realteile und zur Ermittlung des
Imaginärteils des Multiplikationsergebnisses lediglich die
Imaginärteile der beiden komplexen Symbole (Z1, Z2) multipli
ziert werden, unterschiedliche Tabellen speichern.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 8-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Logikschaltung einen Addierer (2) und einen Subtrahierer (3) umfaßt,
wobei der Addierer (2) und der Subtrahierer (3) jeweils als Eingangssignale den Realteil und den Imaginärteil des ersten komplexen Symbols (Z1) empfangen,
wobei der Addierer (2) derart ausgestaltet ist, daß er zur Ermittlung des ersten Zwischenwerts abhängig von dem ersten Steuersignal entweder den Realteil und den Imaginärteil des ersten Symbols (Z1) addiert oder den Realteil des ersten Sym bols (Z1) durchschaltet, und
wobei der Subtrahierer (3) derart ausgestaltet ist, daß er zur Ermittlung des zweiten Zwischenwerts in Abhängigkeit von dem zweiten Steuersignal entweder den Imaginärteil des ersten Symbols von dem Realteil des ersten Symbols (Z1) subtrahiert oder den Imaginärteil des ersten Symbols (Z1) durchschaltet.
daß die erste Logikschaltung einen Addierer (2) und einen Subtrahierer (3) umfaßt,
wobei der Addierer (2) und der Subtrahierer (3) jeweils als Eingangssignale den Realteil und den Imaginärteil des ersten komplexen Symbols (Z1) empfangen,
wobei der Addierer (2) derart ausgestaltet ist, daß er zur Ermittlung des ersten Zwischenwerts abhängig von dem ersten Steuersignal entweder den Realteil und den Imaginärteil des ersten Symbols (Z1) addiert oder den Realteil des ersten Sym bols (Z1) durchschaltet, und
wobei der Subtrahierer (3) derart ausgestaltet ist, daß er zur Ermittlung des zweiten Zwischenwerts in Abhängigkeit von dem zweiten Steuersignal entweder den Imaginärteil des ersten Symbols von dem Realteil des ersten Symbols (Z1) subtrahiert oder den Imaginärteil des ersten Symbols (Z1) durchschaltet.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 8-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Logikschaltung einen ersten und einen zweiten Multiplexer (6, 7) umfaßt,
wobei beide Multiplexer (6, 7) jeweils durch das fünfte Steu ersignal der Steuereinrichtung (1) angesteuert sind und erste und zweite Eingänge besitzen, welche einem ersten und einem zweiten binären Wert des fünften Steuersignals zugeordnet sind,
wobei der erste Multiplexer (6) an seinem ersten Eingang den bewerteten zweiten Zwischenwert und an seinem zweiten Eingang den bewerteten ersten Zwischenwert empfängt, während der zweite Multiplexer (7) an seinem ersten Eingang den bewerte ten ersten Zwischenwert und an seinem zweiten Eingang den be werteten zweiten Zwischenwert empfängt.
daß die dritte Logikschaltung einen ersten und einen zweiten Multiplexer (6, 7) umfaßt,
wobei beide Multiplexer (6, 7) jeweils durch das fünfte Steu ersignal der Steuereinrichtung (1) angesteuert sind und erste und zweite Eingänge besitzen, welche einem ersten und einem zweiten binären Wert des fünften Steuersignals zugeordnet sind,
wobei der erste Multiplexer (6) an seinem ersten Eingang den bewerteten zweiten Zwischenwert und an seinem zweiten Eingang den bewerteten ersten Zwischenwert empfängt, während der zweite Multiplexer (7) an seinem ersten Eingang den bewerte ten ersten Zwischenwert und an seinem zweiten Eingang den be werteten zweiten Zwischenwert empfängt.
13. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 8-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste komplexe Symbol (Z1) ein komplexes Symbol ist, dessen Realteil und Imaginärteil jeweils den Wert -2, 0 oder +2 besitzt,
daß das erste komplexe Symbol (Z1) über eine Divisionseinheit (9) der ersten Logikschaltung (2, 3) zugeführt ist, wobei die Divisionseinheit (9) den Realteil und den Imaginärteil des ersten komplexen Symbols (Z1) halbiert, und
daß der von der dritten Logikschaltung (6, 7) ermittelte Realteil und Imaginärteil des Multiplikationsergebnisses über eine Multiplikationseinheit (8) ausgegeben wird, welche den Realteil und den Imaginärteil des Multiplikationsergebnisses verdoppelt und ausgibt.
daß das erste komplexe Symbol (Z1) ein komplexes Symbol ist, dessen Realteil und Imaginärteil jeweils den Wert -2, 0 oder +2 besitzt,
daß das erste komplexe Symbol (Z1) über eine Divisionseinheit (9) der ersten Logikschaltung (2, 3) zugeführt ist, wobei die Divisionseinheit (9) den Realteil und den Imaginärteil des ersten komplexen Symbols (Z1) halbiert, und
daß der von der dritten Logikschaltung (6, 7) ermittelte Realteil und Imaginärteil des Multiplikationsergebnisses über eine Multiplikationseinheit (8) ausgegeben wird, welche den Realteil und den Imaginärteil des Multiplikationsergebnisses verdoppelt und ausgibt.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Real- und Imaginärteile des ersten und zweiten kom plexen Symbols (Z1, Z2) binär codiert sind, und
daß die Divisionseinheit (9) und die Multiplikationseinheit (8) derart ausgestaltet sind, daß sie jeweils den ihr zuge führten Realteil und Imaginärteil durch eine Neubewertung der entsprechenden Bits halbiert bzw. verdoppelt.
daß die Real- und Imaginärteile des ersten und zweiten kom plexen Symbols (Z1, Z2) binär codiert sind, und
daß die Divisionseinheit (9) und die Multiplikationseinheit (8) derart ausgestaltet sind, daß sie jeweils den ihr zuge führten Realteil und Imaginärteil durch eine Neubewertung der entsprechenden Bits halbiert bzw. verdoppelt.
15. Verwendung einer Schaltungsanordnung nach einem der An
sprüche 8-14 zum Multiplizieren eines komplexen Datensymbols
mit einem komplexen Codesymbol,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste komplexe Symbol (Z1) das komplexe Codesymbol
und das zweite komplexe Symbol (Z2) das komplexe Datensymbol
ist.
16. Verwendung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste komplexe Symbol (Z1) ein komplexes QPSK-Code symbol ist, und
daß das zweite komplexe Symbol (Z2) ein komplexes QPSK-Daten symbol ist.
daß das erste komplexe Symbol (Z1) ein komplexes QPSK-Code symbol ist, und
daß das zweite komplexe Symbol (Z2) ein komplexes QPSK-Daten symbol ist.
17. Verwendung einer Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 13
oder 14 nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste komplexe Symbol (Z1) ein komplexes QPSK-Code
symbol ist, welches seinerseits durch eine Multiplikation
zweier komplexer QPSK-Codesymbole erhalten worden ist.
18. Verwendung nach einem der Ansprüche 15-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das komplexe Datensymbol (Z2) mit dem komplexen Codesym
bol (Z1) in einem Sender oder Empfänger eines Mobilfunksy
stems zur Codierung oder Decodierung des komplexen Datensym
bols multipliziert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119366 DE19919366C2 (de) | 1999-04-28 | 1999-04-28 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Multiplizieren komplexer Symbole |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919366A1 DE19919366A1 (de) | 2000-11-02 |
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ID=7906197
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DE1999119366 Expired - Fee Related DE19919366C2 (de) | 1999-04-28 | 1999-04-28 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Multiplizieren komplexer Symbole |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19919366C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3637828C2 (de) * | 1986-03-20 | 1994-08-11 | Aeg Mobile Communication | Komplexer Multiplizierer-Akkumulierer |
DE19630435C1 (de) * | 1996-07-27 | 1997-10-16 | Telefunken Microelectron | Schaltungsanordnung zur Multiplikation einer ersten komplexen Eingangsgröße mit einer zweiten komplexen Eingangsgröße |
-
1999
- 1999-04-28 DE DE1999119366 patent/DE19919366C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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DE3637828C2 (de) * | 1986-03-20 | 1994-08-11 | Aeg Mobile Communication | Komplexer Multiplizierer-Akkumulierer |
DE19630435C1 (de) * | 1996-07-27 | 1997-10-16 | Telefunken Microelectron | Schaltungsanordnung zur Multiplikation einer ersten komplexen Eingangsgröße mit einer zweiten komplexen Eingangsgröße |
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