DE19919126A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Diagnose von AGR-Systemen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Diagnose von AGR-SystemenInfo
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Abstract
Ein AGR-System enthält ein unterdruckbetätigtes AGR-Ventil sowie ein Hilfsventil des Membrantyps, das den Betrieb des AGR-Ventils unterstützt. Eine Diagnosesteuereinheit überwacht einen Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter wie etwa einen Fehlzündungsparameter während des AGR-Betriebs und beurteilt, daß das Hilfsventil möglicherweise fehlerhaft arbeitet, wenn der Schwankungsparameter größer als ein erster Beurteilungswert ist. Als Antwort auf diese Beurteilung unterbricht die Diagnosesteuereinheit zwangsläufig den AGR-Betrieb und berechnet den Schwankungsparameter bei unterbrochener AGR. Die Diagnosesteuereinheit schließt, daß das Hilfsventil anomal arbeitet, wenn der Schwankungsparameter bei unterbrochener AGR höchstens gleich einem zweiten Beurteilungswert ist, der kleiner als der erste Beurteilungswert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Verfahren zur
Diagnose von AGR-Systemen, mit denen ein Teil der Abgase
einer Brennkraftmaschine zurückgeführt wird.
Aus JP 5-5465-A (Kokai, 1993) ist eine Diagnosevorrich
tung zur Erfassung eines anomalen Zustandes in einem
AGR-System bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung und ein Verfahren zur Diagnose eines AGR-Systems zu
schaffen, mit denen die Ursache einer Fehlfunktion in dem
AGR-System genau identifiziert und lokalisiert werden
kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein AGR-System nach
Anspruch 1, eine Diagnosevorrichtung für ein AGR-System
nach Anspruch 10 bzw. durch ein Diagnoseverfahren für ein
AGR-System nach Anspruch 11. Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung zweckmäßiger
Ausführungen der Erfindung, die auf die beigefügte Zeich
nung Bezug nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines AGR-Systems des
Typs mit Abgasgegendrucksteuerung gemäß einer
Ausführung der Erfindung;
Fig. 2 einen Graphen zur Erläuterung des Diagnoseprin
zips in dem AGR-System nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Ablaufplan zur Erläuterung des Diagnosever
fahrens in dem AGR-System nach Fig. 1; und
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines AGR-Systems des
Lastproportionalitätstyps gemäß einer weiteren
Ausführung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein AGR-System gemäß einer Ausführung der
Erfindung. Dieses AGR-System führt eine dosierte Menge
des Abgasgemisches von einem Abgassystem in ein Ansaugsy
stem einer Brennkraftmaschine zurück. Das AGR-System
enthält als Hauptkomponenten ein AGR-Ventil 11 und ein
Hilfsventil, das das AGR-Ventil unterstützt. Das
AGR-System nach Fig. 1 ist vom Typ mit Gegendrucksteuerung,
wobei das Hilfsventil ein BPT-Ventil (Gegendruck-Meßwand
lerventil) 31 (erstes Ventil) ist.
Das AGR-Ventil 11 ist an einem Sammlerabschnitt 2 eines
Ansaugrohrs angebracht. Ein Ventilkörper 12 definiert
eine Gasleitung 13. Ein erster Anschluß ist über eine
AGR-Leitung 4 mit einem Abgaskrümmer 3 verbunden. Ein
zweiter Anschluß ist mit einem in den Sammlerabschnitt 2
vorstehenden AGR-Einleitungsrohr 14 verbunden. In der
AGR-Leitung 4 ist eine Steuerblende 5 vorgesehen, die so
beschaffen ist, daß sie die Durchflußmenge der Abgase
durch die AGR-Leitung 4 zum AGR-Ventil einschränkt.
Das AGR-Ventil 11 enthält einen Ventilsitz 15, der in die
Gasleitung 12 integriert ist, und ein Ventilelement 17,
das bei Betrachtung von Fig. 1 von oben auf dem Ventil
sitz 215 aufliegt. Mit dem Ventilelement 17 ist ein
Ventilschaft 18 einteilig ausgebildet. Das AGR-Ventil 11
enthält ferner eine Membran 19, an der der Ventilschaft
18 befestigt ist, und eine Ventilfeder 20, die das
Ventilelement 17 normalerweise in der geschlossenen
Stellung hält, in der das Ventilelement 17 auf dem Ven
tilsitz 15 aufliegt. Über eine Unterdruckleitung 23 ist
eine Unterdruckkammer 21 mit dem Ansaugleitungsabschnitt
hinter einer Drosselklappe 6 für die Brennkraftmaschine
verbunden. Wenn die Unterdruckkammer 21 des AGR-Ventils
11 über die Unterdruckleitung 23 mit dem Ansaugkrümmerun
terdruck (oder Ansaugunterdruck), der hinter der Drossel
klappe 6 entsteht, beaufschlagt wird, hebt die Membran 19
das Ventilelement 17 entgegen der Vorbelastungskraft der
Ventilfeder 20 in die geöffnete Position an.
Ein AGR-Steuersolenoidventil 25 ist ein Dreiwege-Wählven
til zum wahlweisen Einleiten des Atmosphärendrucks oder
des Ansaugunterdrucks in die Unterdruckkammer 21. Das
Solenoidventil 25 beaufschlagt die Unterdruckkammer 21
über eine vor der Drosselklappe 6 in den Ansaugweg mün
dende Leitung mit dem Atmosphärendruck, wenn ein von
einer Steuereinheit 7 geliefertes Solenoidsteuersignal in
einem Aus-Zustand ist. Wenn das Steuersignal in einem
Ein-Zustand ist, wird das Solenoidventil 25 in eine
Position geschaltet, in der die Unterdruckkammer 21 mit
dem Ansaugunterdruck beaufschlagt wird.
Das BPT-Ventil 31 ist so beschaffen, daß es in einer
Rückkopplungsregelung einen Steuerunterdruck, der an die
Unterdruckkammer 21 des AGR-Ventils 11 angelegt wird,
steuert. Falls der Abgasgegendruck P2 ansteigt, wird eine
Membran 32 des BPT-Ventils 31 entgegen der Vorbelastungs
kraft einer Feder 33 in Fig. 1 nach oben bewegt, wobei
ein an der Membran 32 befestigter Sitz 34 die Öffnung
einer zwischen dem Sitz 34 und einem gegenüber dem Sitz
34 befindlichen offenen Ende 35 gebildeten Fluidleitung
verringert, so daß in der Unterdruckkammer 21 der Anteil
des Atmosphärendrucks relativ zum Ansaugunterdruck ab
nimmt und somit der Steuerunterdruck, mit dem die Unter
druckkammer 21 beaufschlagt wird, zunimmt. Im Ergebnis
bewegt sich das Ventilelement 17 des AGR-Ventils 11
weiter nach oben und erhöht den Öffnungsgrad des
AGR-Ventils 11, wodurch die Zunahme des Abgasgegendrucks P2
hinter der Steuerblende 5 beschränkt wird. Somit arbeitet
das PBT-Ventil 31 in der Weise, daß der Abgasgegendruck
P2, der auf das AGR-Ventil 11 wirkt, im wesentlich kon
stant ist.
Falls jedoch das BPT-Ventil 31 fehlerhaft arbeitet und
den Abgasgegendruck P2 nicht mehr auf einen konstanten
Wert steuern kann, weicht die AGR-Menge vom gewünschten
Sollwert ab, so daß eine übermäßige AGR-Gasmenge die
Brennkraftmaschine instabil macht, was unerwünschte
Schwankungen der Drehzahl der Brennkraftmaschine zur
Folge hat.
Da das BPT-Ventil 31 den Abgasgegendruck P2 hinter der
Steuerblende 5 auf einen konstanten Wert steuert, ist die
Durchflußmenge Qe des durch das AGR-Ventil 11 strömenden
AGR-Gases gegeben durch:
Qe ≈ K.A(P1-P2)1/2
wobei P1 der Abgasdruck vor der Steuerblende 5 ist, A die
Öffnungsfläche der Steuerblende 5 ist und K ein Strö
mungskoeffizient ist. Selbst wenn daher das AGR-Ventil 11
normal arbeitet, bewirkt ein Fehler des BPT-Ventils 31,
daß die AGR-Menge vom gewünschten Sollwert abweicht.
Falls die AGR-Menge übermäßig zunimmt, wird die Verbren
nung in der Brennkraftmaschine instabil, so daß die
Drehzahl der Brennkraftmaschine stark schwankt.
Daher führt die Steuereinheit 7 des AGR-Systems gemäß
dieser Ausführung der Erfindung ein Diagnoseverfahren
aus, um zu beurteilen, ob das BPT-Ventil 31 fehlerhaft
arbeitet und eine übermäßige Zunahme der AGR-Menge be
wirkt. Die Steuereinheit 7 dient als Hauptkomponente des
Diagnosesystems.
Das Diagnoseverfahren gemäß dieser Ausführung der Erfin
dung ist in die folgenden ersten und zweiten Stufen
unterteilt, um die Genauigkeit der Diagnose zu verbes
sern.
Das Diagnosesystem überwacht einen effektiven Brennkraft
maschinendrehzahl-Schwankungsparameter unter der Bedin
gung, daß eine AGR ausgeführt wird, und beurteilt, daß
das BPT-Ventil 31 möglicherweise fehlerhaft arbeitet und
eine übermäßige Zunahme der AGR-Menge bewirkt, wenn der
effektive Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparame
ter größer als ein erster Beurteilungswert ist. Die
Beurteilung in der ersten Stufe ist keine endgültige,
sondern eine vorläufige Beurteilung. Das Diagnosesystem
führt in der ersten Stufe keine endgültige Beurteilung
aus, sondern geht zur zweiten Stufe über.
Das Diagnosesystem unterbricht zwangsläufig den
AGR-Betrieb, sofern die AGR momentan ausgeführt wird, und
bestimmt den effektiven Brennkraftmaschinendrehzahl-
Schwankungsparameter bei unterbrochener AGR. Das Diagno
sesystem beurteilt, daß das BPT-Ventil 31 tatsächlich
fehlerhaft arbeitet, wenn der während der AGR-Unterbre
chung bestimmte effektive Schwankungsparameter kleiner
oder gleich einem zweiten Beurteilungswert ist, der
kleiner als der erste Beurteilungswert ist.
Daher prüft dieses Diagnosesystem den effektiven Brenn
kraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter zweimal,
zunächst in einem Zustand, in dem die Abgasrückführung
ausgeführt wird, und dann in einem Zustand, in dem die
Abgasrückführung unterbrochen ist.
In dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten Beispiel ist der
effektive Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparame
ter ein akkumulierter Parameter, der ein akkumulierter
Wert ist, der durch Addieren einer vorgegebenen Anzahl
von Werten eines elementaren Brennkraftmaschinendrehzahl-
Schwankungsparameters berechnet wird. Der elementare
Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter, der in
diesem Beispiel verwendet wird, ist ein Fehlzündungspara
meter, der anhand der Schwankung der Brennkraftmaschinen
drehzahl bestimmt wird. Der Fehlzündungsparameter kann
ein Fehlzündungsparameter MISA oder MISB sein, der aus
JP 4-1113244-A (Kokai, 1992) bekannt ist. Alternativ kann
der in dieser Ausführung verwendete Fehlzündungsparameter
ein Parameter ähnlich dem Fehlzündungsparameter MISC
sein, der aus JP 9-32625-A (Kokai, 1997) bekannt ist.
Der Fehlzündungsparameter ist eine Größe, mit der eine
Fehlzündung in einer Brennkraftmaschine erfaßt werden
kann. Ein Meßwinkelintervall, das einem Verbrennungshub
entspricht, wird am Umfang eines Hohlrades einer Brenn
kraftmaschinen-Kurbelwellenbaueinheit bestimmt. Ein
Winkel- oder Winkelpositionssensor (wie etwa ein Hohlrad
sensor) befindet sich gegenüber dem Hohlrad und dient als
Einrichtung zum Messen der Zeit, die verstreicht, bis ein
vorgegebener Meßpunkt das Meßintervall passiert. Diese
Zeit wird bei einer Fehlzündung größer. Der Fehlzündungs
parameter (MISA oder MISB) wird proportional zu einer
Zunahme der Zeit aufgrund der Fehlzündung berechnet. Das
Diagnosesystem kann beurteilen, ob eine Fehlzündung
vorliegt, wenn der Fehlzündungsparameter größer als ein
vorgegebener Wert ist.
Wenn keine Fehlzündung auftritt, stellt der Fehlzündungs
parameter (MISA oder MISB) den Schwankungsgrad der Brenn
kraftmaschinendrehzahl dar. Der Fehlzündungsparameter
nimmt zu, wenn die Schwankung der Brennkraftmaschinen
drehzahl zunimmt. Der Fehlzündungsparameter kann als
Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter dienen,
der den Schwankungsgrad der Brennkraftmaschinendrehzahl
oder den Rauhheits- oder Instabilitätsgrad der Verbren
nung in der Brennkraftmaschine angibt.
Der Wert des Fehlzündungsparameters wird bei jeder Zün
dung bestimmt. Die Diagnosebeurteilung, die auf einem
einzigen Wert des Fehlzündungsparameters für eine Zündung
beruht, kann jedoch durch Schwankungen oder Streuungen
der Messung beeinflußt werden. Daher verwendet das Dia
gnosesystem in diesem Beispiel einen akkumulierten Fehl
zündungsparameter (oder einen akkumulierten Wert des
Fehlzündungsparameters), der durch Bilden der Summe einer
vorgegebenen Anzahl von Werten des Fehlzündungsparame
ters, die für jede Zündung bestimmt werden, erhalten. Der
ursprüngliche Fehlzündungsparameter ist ein elementarer
Parameter, der für jede Zündung bestimmt wird, während
der akkumulierte Fehlzündungsparameter gleich einem
akkumulierten Wert des elementaren Parameters ist.
Fig. 2 veranschaulicht das Prinzip des Diagnoseverfah
rens, das die Steuereinheit 7 ausführt, um eine Fehlfunk
tion im BPT-Ventil 31 zu erfassen. Auf der vertikalen
Achse in Fig. 2 ist der akkumulierte Brennkraftmaschinen
drehzahl-Schwankungsparameter (d. h. der akkumulierte
Fehlzündungsparameter, der durch Aufaddieren einer vorge
gebenen Anzahl von Werten der elementaren Fehlzündungspa
rameter pro Zündung erhalten wird) aufgetragen. Auf der
horizontalen Achse ist die Frequenzverteilung aufgetra
gen. Normalerweise streuen die akkumulierten Fehlzün
dungswerte, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Obwohl der Brenn
kraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter selbst dann
hoch wird, wenn das AGR-Ventil 11 In der offenen Stellung
fixiert ist, wird in der folgenden Erläuterung angenom
men, daß das AGR-Ventil 11 normal arbeitet. In der linken
Hälfte des Graphen von Fig. 2 sind die AGR-Einschaltzeit-
Verteilungskurven gezeigt, die erhalten werden, wenn die
AGR ausgeführt wird. In der rechten Hälfte des Graphens
sind die AGR-Ausschaltzeit-Verteilungskurven gezeigt, die
erhalten werden, wenn die AGR unterbrochen ist. Falls das
BPT-Ventil 31 fehlerhaft arbeitet, was einen übermäßigen
Anstieg der AGR-Menge zur Folge hat, nimmt die Brenn
kraftmaschinendrehzahl-Schwankung über einen Normalbe
reich hinaus zu, weshalb die AGR-Einschaltzeit-Vertei
lungskurve in Fig. 2 nach oben verschoben wird. Die
AGR-Einschaltzeit-Verteilungskurve ist in einem anomalen
Zustand höher als die AGR-Einschaltzeit-Verteilungskurve
im normalen Zustand. In dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel
ist der erste Beurteilungswert auf die Mitte der oberen
AGR-Einschaltzeit-Verteilungskurve in der linken Hälfte
gesetzt. Falls der akkumulierte Brennkraftmaschinendreh
zahl-Schwankungsparameter größer als der erste Beurtei
lungswert ist, besteht die Möglichkeit, daß das
BPT-Ventil 31 fehlerhaft arbeitet, wodurch ein übermäßiger
Anstieg der AGR-Menge hervorgerufen wird.
Diese Möglichkeit bedeutet nicht notwendig, daß das
BPT-Ventil 31 fehlerhaft arbeitet. Die Brennkraftmaschinen
drehzahl-Schwankung kann auch durch andere Ursachen als
eine Fehlfunktion des BPT-Ventils 31 erhöht werden. Eine
Verstopfung der Kraftstoffeinspritzeinrichtung kann die
Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankung erhöhen, wenn die
Kraftstoffeinspritzmenge auf einen Wert absinkt, der
nicht ausreicht, um das gewünschte Brennkraftmaschinen
drehmoment zu erzielen. Außerdem kann eine fehlerhafte
Erfassung der durch einen Luftmengenmesser gemessenen
Ansaugluftmenge unterhalb der Ist-Ansaugluftmenge eben
falls eine Erhöhung der Brennkraftmaschinendrehzahl-
Schwankung zur Folge haben (indem eine Absenkung der
Kraftstoffeinspritzmenge bewirkt wird, die in Abhängig
keit vom Ausgangssignal des Luftmengenmessers bestimmt
wird).
Somit kann ein anomaler Zustand, in dem der Brennkraftma
schinendrehzahl-Schwankungsparameter den ersten Beurtei
lungswert übersteigt, den beiden folgenden verschiedenen
Ursachen zugeschrieben werden.
- (i) Fehlfunktion im BPT-Ventil 31, die einen übermäßigen Anstieg der AGR-Menge bewirkt;
- (ii) Fehlfunktion wenigstens einer Kraftstoffeinsprit zeinrichtung, des Luftmengenmessers oder anderer Komponenten (die auch dann auftreten kann, wenn das BPT-Ventil 31 normal arbeitet.
Durch geeignetes Unterscheiden der einen Ursache von der
anderen kann das Diagnosesystem gemäß dieser Ausführung
der Erfindung eine Fehlfunktion im BPT-Ventil 31 genau
erfassen.
Die Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankung wird kleiner,
wenn die AGR-Steuerung unterbrochen wird, während das
BPT-Ventil 31 und andere Komponenten richtig arbeiten.
Daher wird die Verteilungskurve im Normalzustand, wie in
Fig. 2 durch einen als durchgezogene Linie gezeichneten
Pfeil gezeigt ist, nach unten verschoben. Analog ver
schiebt die Unterbrechung der AGR-Steuerung die Vertei
lungskurve im Fall (i) auf einen niedrigeren Wert des
akkumulierten Schwankungsparameters, wie in Fig. 2 durch
einen als Einpunkt-Strichlinie gezeichneten Pfeil ge
zeigt ist. Im Fall (ii) verschiebt die Unterbrechung der
AGR-Steuerung die Verteilungskurve horizontal, wie durch
einen als Strichlinie gezeichneten Pfeil gezeigt ist, so
daß das Niveau des akkumulierten Parameters in dem Gra
phen im wesentlichen unverändert bleibt. Durch Untersu
chen dieser Differenz im Verschiebungsverhalten der Ver
teilungskurve, die durch die AGR-Unterbrechung verursacht
wird, unterscheidet das Diagnosesystem die Ursachen (i)
und (ii) . Der zweite Beurteilungswert (der kleiner als
der erste Beurteilungswert ist) ist auf einen Pegel wie
in Fig. 2 gezeigt gesetzt. Das Diagnosesystem gemäß
dieser Ausführung der Erfindung schreibt die Zunahme des
akkumulierten Schwankungsparameters während der
AGR-Steuerung der Ursache (ii) zu, wenn der akkumulierte
Schwankungsparameter während der AGR-Unterbrechung größer
als der zweite Beurteilungswert ist, während es die
Zunahme des akkumulierten Schwankungsparameters der
Ursache (i) zuschreibt, wenn der akkumulierte Schwan
kungsparameter während der AGR-Unterbrechung höchstens
gleich dem zweiten Beurteilungswert ist. In dieser Weise
unterscheidet das Diagnosesystem korrekt zwei verschie
dene Fälle.
In Fig. 2 ist die obere rechte Verteilungskurve, die als
Strichlinie gezeigt ist, das Ergebnis der AGR-Unterbre
chung, wenn die Zunahme des akkumulierten Parameters in
dem Zustand, in dem eine AGR ausgeführt wird, einer
Fehlfunktion außerhalb des BPT-Ventils 31 zuschreibbar
ist. Die untere rechte Verteilungskurve, die durch eine
durchgezogene Linie gezeigt ist, ist das Ergebnis der
AGR-Unterbrechung, wenn das System, das das BPT-Ventil
31, das Kraftstoffeinspritzsystem und den Luftmengenmes
ser umfaßt, normal arbeitet oder wenn die Zunahme des
akkumulierten Schwankungsparameters einer Fehlfunktion im
BPT-Ventil 31 zuschreibbar ist und das restliche System
normal arbeitet.
Fig. 3 zeigt ein Diagnoseverfahren gemäß einer Ausführung
der Erfindung. Das Verfahren nach Fig. 3 wird periodisch
jeweils nach Verstreichen einer vorgegebenen Zeitdauer
ausgeführt.
Im Schritt S1 prüft die Steuereinheit 7 einen Diagnose
ausführungsmerker (der zum Zeitpunkt des Anlassens der
Brennkraftmaschine auf null initialisiert wird, um fest
zustellen, ob die Diagnose beendet ist oder nicht. Wenn
die Diagnose noch nicht beendet ist und daher der Diagno
seausführungsmerker gleich null ist, entscheidet die
Steuereinheit 7, die Diagnose zu beginnen, und geht zum
Schritt S2 weiter, um den (elementaren) Brennkraftmaschi
nendrehzahl-Schwankungsparameter zu berechnen.
In dem auf den Schritt S2 folgenden Schritt S3 prüft die
Steuereinheit 7 einen Merker für das Ende der ersten
Stufe. Wenn die Diagnose noch nicht beendet ist, hat der
Merker für das Ende der ersten Stufe den Wert null,
weshalb die Steuereinheit 7 zum Abschnitt der ersten
Stufe, der die Schritte S4 bis S12 umfaßt, weitergeht.
Der Abschnitt, der die Schritte S4 bis S12 umfaßt, ent
spricht der obengenannten ersten Stufe.
Im Schritt S4 bestimmt die Steuereinheit 7, ob eine
Anforderung zum Ausführen der Diagnose vorliegt. Diese
Anforderung ist gleich der Anforderung zum Ausführen
eines AGR-Betriebs. Diese Anforderung enthält vorgegebene
Zustände der Brennkraftmaschinen-Kühlwassertemperatur,
der Brennkraftmaschinenlast, der Fahrgeschwindigkeit und
der Brennkraftmaschinendrehzahl.
Wenn die Anforderung einer Diagnose vorliegt, geht die
Steuereinheit 7 weiter zu den Schritten S5 und S6. Die
Steuereinheit 7 berechnet den akkumulierten Schwankungs
parameter durch Aufaddieren der Werte der elementaren
Schwankungsparameter im Schritt S5, ferner bestimmt sie
die Anzahl der Additionsoperationen. Diese Anzahl ist
gleich der Anzahl der Werte der elementaren Schwankungs
parameter, die aufaddiert werden, um den akkumulierten
Schwankungsparameter zu bestimmen. Diese Anzahl ent
spricht der Anzahl der Zündungen. Im Schritt S7 ver
gleicht die Steuereinheit 7 den Zählstand mit einer vor
geschriebenen Anzahl.
Wenn die Anzahl kleiner als die vorgeschriebene Anzahl
ist, beendet die Steuereinheit 7 den momentanen Operati
onszyklus des Verfahrens. Ab dem nächsten Zyklus wieder
holt die Steuereinheit 7 die Schritte S5 und S6, bis die
Anforderung einer Diagnose vorliegt. Wenn die obenge
nannte Anzahl die vorgeschriebene Anzahl erreicht, geht
die Steuereinheit 7 weiter zum Schritt S8 und vergleicht
den in dieser Weise bestimmten akkumulierten Schwankungs
parameter mit dem ersten Beurteilungswert.
Wenn der akkumulierte Schwankungsparameter gleich oder
kleiner als der erste Beurteilungswert ist, beurteilt die
Steuereinheit 7 im Schritt S9, daß das BPT-Ventil 31
normal arbeitet, und setzt den Diagnoseausführungsmerker
im Schritt S10 auf eins, woraufhin dieser Operationszy
klus endet. Danach verhindert der auf eins gesetzte
Diagnoseausführungsmerker, daß die Steuereinheit 7 zum
Schritt S2 und zu den nachfolgenden Schritten weitergeht.
Wenn andererseits der akkumulierte Schwankungsparameter
größer als der erste Beurteilungswert ist, geht die
Steuereinheit 7 davon aus, daß die Möglichkeit besteht,
daß das BPT-Ventil 31 fehlerhaft arbeitet und eine über
mäßige Zunahme der AGR-Menge bewirkt, so daß sie den
Merker für das Ende der ersten Stufe im Schritt S11 auf
eins setzt, um die zweite Stufe zu beginnen.
Nachdem der Merker für das Ende der ersten Stufe auf eins
gesetzt worden ist, geht die Steuereinheit 7 vom Schritt
S3 weiter zu einem Abschnitt zweiter Stufe, der die
Schritte S13 bis S24 umfaßt. Die Schritte S13 bis S17
stimmen mit Ausnahme des Schrittes S14 im wesentlichen
mit den Schritten S4 bis S7 überein.
Nach dem Schritt S14 unterbricht die Steuereinheit 7
zwangsläufig den AGR-Betrieb und führt die Schritte S15,
S16 und S17 bei unterbrochener AGR aus. In dem Zustand
mit unterbrochener AGR berechnet die Steuereinheit 7 den
akkumulierten Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungspa
rameter durch Aufaddieren der Werte der elementaren
Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter und
zählt die Anzahl der Additionen (oder die Anzahl der
Zündungen) . Wenn die Anzahl gleich oder größer als die
vorgeschriebene Anzahl wird, geht die Steuereinheit 7 vom
Schritt S17 weiter zum Schritt S18 und vergleicht den
akkumulierten Schwankungsparameter im Schritt S18 mit dem
zweiten Beurteilungswert.
Wenn der akkumulierte Drehzahl-Schwankungsparameter
größer als der zweite Beurteilungswert ist, schließt die
Steuereinheit 7 im Schritt S19, daß das BPT-Ventil 31
normal arbeitet. Wenn der akkumulierte Drehzahl-Schwan
kungswert gleich oder kleiner als der zweite Beurtei
lungswert ist, schließt die Steuereinheit 7 im Schritt
S20, daß das BPT-Ventil 31 anormal arbeitet und einen
übermäßigen Anstieg der AGR-Menge hervorruft.
Im Schritt S21, der den Schritten S19 oder S20 folgt,
setzt die Steuereinheit 7 den Diagnoseausführungsmerker
auf eins, um den Abschluß der Diagnose anzuzeigen. Dann
hebt die Steuereinheit 7 die zwangsläufige AGR-Unterbre
chung im Schritt S22 auf.
Falls die Anforderung einer Diagnose in der ersten oder
in der zweiten Stufe nicht mehr besteht, bevor die Anzahl
von Additionen für die Berechnung des akkumulierten
Schwankungsparameters die vorgegebene Anzahl erreicht,
geht die Steuereinheit 7 vom Schritt S4 zum Schritt S12
oder vom Schritt S13 zum Schritt S23 und setzt sowohl den
akkumulierten Parameter als auch die obengenannte Anzahl
(d. h. die Anzahl der Additionen) in den Schritten S12
bzw. S23 auf null zurück. Die Steuereinheit 7 wartet mit
der Diagnose und stellt sie zurück, bis die Anforderung
erneut besteht. In dem dem Schritt S23 folgenden Schritt
S24 hebt die Steuereinheit 7 die zwangsläufige AGR-Unter
brechung auf.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Diagnose-Steuereinheit
7 mit einem Sensorabschnitt verbunden, der verschiedene
Eingangsvorrichtungen zum Sammeln von Eingangsinformatio
nen über Brennkraftmaschinen-Betriebszustände enthält.
Der in Fig. 1 gezeigte Sensorabschnitt enthält einen
Temperatursensor 81 wie etwa einen Brennkraftmaschinen-
Kühlwassertemperatursensor, einen Brennkraftmaschinen-
Drehzahlsensor oder Winkelpositionssensor wie etwa einen
Kurbelwinkelsensor 82 und/oder einen Hohlradsensor für
die Erfassung der Drehzahl der Brennkraftmaschine, einen
Zündschalter 83 sowie einen Luftmengenmesser 84 zum
Messen der Ansaugluftmenge in die Brennkraftmaschine.
Die Erfindung ist auch auf ein AGR-System des Lastpropor
tionalitätstyps anwendbar. Fig. 4 zeigt ein AGR-System
des Lastproportionalitätstyps gemäß einer Ausführung der
Erfindung. Dieses AGR-System enthält als Hauptkomponenten
das AGR-Ventil 11 und das Hilfsventil, das das AGR-Ventil
wie in dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 unter
stützt. Das in Fig. 4 gezeigte Hilfsventil ist ein
VVT-Ventil (= Venturi vaccuum transducer-Ventil) 41 (zweites
Ventil). Das VVT-Ventil 41 ist als Komponente eines
Rückkopplungssystems ausgebildet. Dieses AGR-System
verwendet den Venturi-Unterdruck als ein Steuersignal und
steuert die AGR-Menge in der Weise, daß sie zur Ansaug
luftmenge proportional ist. Das Diagnosesystem kann eine
Fehlfunktion im VVT-Ventil 41, die eine übermäßige Zu
nahme der AGR-Menge bewirkt, in der gleichen Weise wie im
ersten Ausführungsbeispiel erfassen.
In den gezeigten Beispielen wird der Fehlzündungsparame
ter als Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter
verwendet. Es ist jedoch möglich, als Brennkraftmaschi
nendrehzahl-Schwankungsparameter verschiedene andere
Parameter zu verwenden, die den Grad der Schwankung der
Brennkraftmaschine oder den Grad der Verbrennungsrauhheit
oder der Verbrennungsinstabilität darstellen. Was die
Fehlzündungsparameter oder andere Brennkraftmaschinen
drehzahl-Schwankungsparameter betrifft, sind die entspre
chenden Erläuterungen in den obenerwähnten Dokumenten
JP 4-113244-A (Kokai, 1992) und JP 9-32625-A (Kokai,
1997) und in dem Patent US 5.440.921 hiermit durch Lite
raturhinweis eingefügt.
Diese Anmeldung basiert auf JP 10-118059-A. Der gesamte
Inhalt dieser Anmeldung mit Einreichungsdatum 28. April
1998 in Japan ist hiermit durch Literaturhinweis einge
fügt.
Obwohl die Erfindung oben mit Bezug auf bestimmte Ausfüh
rungen beschrieben worden ist, ist die Erfindung nicht
auf diese Ausführungen eingeschränkt. Der Fachmann kann
im Lichte der obigen Lehren Abwandlungen und Veränderun
gen der obigen Ausführungen vornehmen. Der Umfang der
Erfindung ist durch die folgenden Ansprüche definiert.
Claims (11)
1. AGR-System, mit
einem AGR-Ventil (11), das eine Ventilöffnung in Übereinstimmung mit einem Ansaugunterdruck ändert, und
einem Hilfsventil (31), das das AGR-Ventil (11) unterstützt,
gekennzeichnet durch
einen ersten Parameterberechnungsabschnitt, der einen Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter in einem Zustand, in dem ein AGR-Betrieb ausgeführt wird, berechnet,
einen ersten Prüfabschnitt, der eine erste Ent scheidung trifft, daß das Hilfsventil (31) möglicherweise fehlerhaft arbeitet und eine übermäßige AGR-Menge be wirkt, wenn der Schwankungsparameter größer als ein erster Beurteilungswert ist,
einen AGR-Unterbrechungssabschnitt, der den AGR-Betrieb unabhängig davon, ob die AGR-Operation ausgeführt wird, zwangsläufig unterbricht, wenn die erste Entschei dung getroffen wird,
einen zweiten Parameterberechnungsabschnitt, der den Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter in einem Zustand, in dem der AGR-Betrieb unterbrochen ist, berechnet, und
einen zweiten Prüfabschnitt, der eine zweite Entscheidung trifft, daß das Hilfsventil (31) tatsächlich fehlerhaft arbeitet, wenn der vom zweiten Parameterbe rechnungsabschnitt berechnete Schwankungsparameter höch stens gleich einem zweiten Beurteilungswert ist, der kleiner als der erste Beurteilungswert ist.
einem AGR-Ventil (11), das eine Ventilöffnung in Übereinstimmung mit einem Ansaugunterdruck ändert, und
einem Hilfsventil (31), das das AGR-Ventil (11) unterstützt,
gekennzeichnet durch
einen ersten Parameterberechnungsabschnitt, der einen Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter in einem Zustand, in dem ein AGR-Betrieb ausgeführt wird, berechnet,
einen ersten Prüfabschnitt, der eine erste Ent scheidung trifft, daß das Hilfsventil (31) möglicherweise fehlerhaft arbeitet und eine übermäßige AGR-Menge be wirkt, wenn der Schwankungsparameter größer als ein erster Beurteilungswert ist,
einen AGR-Unterbrechungssabschnitt, der den AGR-Betrieb unabhängig davon, ob die AGR-Operation ausgeführt wird, zwangsläufig unterbricht, wenn die erste Entschei dung getroffen wird,
einen zweiten Parameterberechnungsabschnitt, der den Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter in einem Zustand, in dem der AGR-Betrieb unterbrochen ist, berechnet, und
einen zweiten Prüfabschnitt, der eine zweite Entscheidung trifft, daß das Hilfsventil (31) tatsächlich fehlerhaft arbeitet, wenn der vom zweiten Parameterbe rechnungsabschnitt berechnete Schwankungsparameter höch stens gleich einem zweiten Beurteilungswert ist, der kleiner als der erste Beurteilungswert ist.
2. AGR-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
das Hilfsventil (31) entweder ein erstes Ventil
(BPT), das einen auf das AGR-Ventil (11) wirkenden Abgas
gegendruck konstant hält, indem es auf den Abgasgegen
druck antwortet und dadurch die Auswirkung des Atmosphä
rendrucks auf den Ansaugunterdruck ändert, oder ein
zweites Ventil (VVT) ist, das einen Venturi-Unterdruck
als ein Steuersignal empfängt und den Betrieb des
AGR-Ventils (11) in der Weise unterstützt, daß eine
AGR-Gasströmung durch das AGR-Ventil (11) so gesteuert wird,
daß die AGR-Menge zur Ansaugluftmenge proportional ist.
3. AGR-System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß
der Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungspara
meter ein Fehlzündungsparameter ist.
4. AGR-System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungspara
meter ein akkumulierter Parameter ist, der durch Bestim
men eines Wertes eines Fehlzündungsparameters für jede
Zündung und durch Aufsummieren einer vorgegebenen Anzahl
von Werten des Fehlzündungsparameters erhalten wird.
5. AGR-System, mit
einer AGR-Leitung (4), die einen Teil eines Abgasgemisches als AGR-Gas von einem Abgassystem einer Brennkraftmaschine in ein Ansaugsystem der Brennkraftma schine zurückführt,
einem unterdruckbetätigten AGR-Ventil (11), das eine Unterdruckkammer (21), die mit einem Ansaugunter druck vom Ansaugsystem beaufschlagt werden kann, sowie ein bewegliches Element (17) zum Steuern einer AGR-Menge durch Regeln der Durchflußmenge des AGR-Gases durch die AGR-Leitung (4) in Übereinstimmung mit dem in der Unter druckkammer (21) herrschenden Unterdruck enthält, und
einem Hilfsventil (31), das das AGR-Ventil (11) unterstützt,
gekennzeichnet durch
eine Diagnose-Steuereinrichtung (7), die einen Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter in dem Zustand, in dem das AGR-Gas vom Abgassystem zum Ansaugsy stem zurückgeführt wird, überwacht, um ein Anomalieerfas sungssignal zu erzeugen, das eine Anomalie bei der Ver brennung in der Brennkraftmaschine angibt, wenn der Schwankungsparameter im AGR-Ausführungszustand größer als ein erster vorgegebener Wert ist, und um den AGR-Betrieb als Antwort auf das Anomalieerfassungssignal zwangsläufig zu unterbrechen, um den Brennkraftmaschinendrehzahl- Schwankungsparameter in dem Zustand, in dem der AGR-Betrieb unterbrochen ist, zu bestimmen und ein Diagnose signal zu erzeugen, das angibt, daß die Anomalie dem Hilfsventil (31) zuschreibbar ist, wenn der Schwankungs parameter in dem Zustand, in dem der AGR-Betrieb unter brochen ist, höchstens gleich einem zweiten Beurteilungs wert ist, der kleiner als der erste Beurteilungswert ist.
einer AGR-Leitung (4), die einen Teil eines Abgasgemisches als AGR-Gas von einem Abgassystem einer Brennkraftmaschine in ein Ansaugsystem der Brennkraftma schine zurückführt,
einem unterdruckbetätigten AGR-Ventil (11), das eine Unterdruckkammer (21), die mit einem Ansaugunter druck vom Ansaugsystem beaufschlagt werden kann, sowie ein bewegliches Element (17) zum Steuern einer AGR-Menge durch Regeln der Durchflußmenge des AGR-Gases durch die AGR-Leitung (4) in Übereinstimmung mit dem in der Unter druckkammer (21) herrschenden Unterdruck enthält, und
einem Hilfsventil (31), das das AGR-Ventil (11) unterstützt,
gekennzeichnet durch
eine Diagnose-Steuereinrichtung (7), die einen Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter in dem Zustand, in dem das AGR-Gas vom Abgassystem zum Ansaugsy stem zurückgeführt wird, überwacht, um ein Anomalieerfas sungssignal zu erzeugen, das eine Anomalie bei der Ver brennung in der Brennkraftmaschine angibt, wenn der Schwankungsparameter im AGR-Ausführungszustand größer als ein erster vorgegebener Wert ist, und um den AGR-Betrieb als Antwort auf das Anomalieerfassungssignal zwangsläufig zu unterbrechen, um den Brennkraftmaschinendrehzahl- Schwankungsparameter in dem Zustand, in dem der AGR-Betrieb unterbrochen ist, zu bestimmen und ein Diagnose signal zu erzeugen, das angibt, daß die Anomalie dem Hilfsventil (31) zuschreibbar ist, wenn der Schwankungs parameter in dem Zustand, in dem der AGR-Betrieb unter brochen ist, höchstens gleich einem zweiten Beurteilungs wert ist, der kleiner als der erste Beurteilungswert ist.
6. AGR-System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß
das Hilfsventil ein Membranventil ist, das einen
ersten Anschluß, der mit der Unterdruckkammer (21) des
AGR-Ventils (11) in einer Fluidverbindung steht, und
einem zweiten Anschluß, der mit einem AGR-Leitungsab
schnitt hinter dem AGR-Ventil (11) in einer Fluidverbin
dung steht, enthält.
7. AGR-System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß
das Hilfsventil (31) entweder ein erstes Ventil
(BPT), das einen Abgasgegendruck, der auf das AGR-Ventil
(11) wirkt, konstant hält, indem es auf den Abgasgegen
druck antwortet und dadurch den Einfluß des Atmosphären
drucks auf den Unterdruck ändert, oder ein zweites Ventil
(VVT) ist, das einen Venturi-Unterdruck als ein Steuersi
gnal empfängt und den Betrieb des AGR-Ventils (11) in der
Weise unterstützt, daß eine AGR-Gasdurchflußmenge durch
das AGR-Ventil (11) so gesteuert wird, daß die AGR-Menge
proportional zur Ansaugluftmenge ist.
8. AGR-System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß
die Diagnose-Steuereinrichtung (7) beurteilt, daß das Hilfsventil (31) normal arbeitet, und die Diagnose beendet, wenn der Schwankungsparameter in dem Zustand, in dem eine AGR ausgeführt wird, höchstens gleich dem ersten Beurteilungswert ist,
die Diagnose-Steuereinrichtung beurteilt, daß das Hilfsventil (31) normal arbeitet, die Diagnose beendet und die AGR-Unterbrechung aufhebt, wenn der Schwankungs parameter in dem Zustand, in dem keine AGR ausgeführt wird, größer als der zweite Beurteilungswert ist, und
die Diagnose-Steuervorrichtung beurteilt, daß das Hilfsventil (31) anomal arbeitet, wenn der Schwankungspa rameter in dem Zustand, in dem eine AGR ausgeführt wird, größer als der erste Beurteilungswert ist und der Schwan kungsparameter in dem Zustand, in dem keine AGR ausge führt wird, höchstens gleich dem zweiten Beurteilungswert ist.
die Diagnose-Steuereinrichtung (7) beurteilt, daß das Hilfsventil (31) normal arbeitet, und die Diagnose beendet, wenn der Schwankungsparameter in dem Zustand, in dem eine AGR ausgeführt wird, höchstens gleich dem ersten Beurteilungswert ist,
die Diagnose-Steuereinrichtung beurteilt, daß das Hilfsventil (31) normal arbeitet, die Diagnose beendet und die AGR-Unterbrechung aufhebt, wenn der Schwankungs parameter in dem Zustand, in dem keine AGR ausgeführt wird, größer als der zweite Beurteilungswert ist, und
die Diagnose-Steuervorrichtung beurteilt, daß das Hilfsventil (31) anomal arbeitet, wenn der Schwankungspa rameter in dem Zustand, in dem eine AGR ausgeführt wird, größer als der erste Beurteilungswert ist und der Schwan kungsparameter in dem Zustand, in dem keine AGR ausge führt wird, höchstens gleich dem zweiten Beurteilungswert ist.
9. AGR-System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß
ein Sensor für die Erfassung von Betriebszustän den der Brennkraftmaschine vorgesehen ist und
eine Steuereinrichtung (7) einen Wert eines Fehlzündungsparameters aus dem Brennkraftmaschinen-Be triebszustand synchron mit einem Arbeitstakt der Brenn kraftmaschine berechnet und dem Brennkraftmaschinendreh zahl-Schwankungsparameter aus einer vorgegebenen Anzahl von Werten des Fehlzündungsparameters bestimmt, wobei der Fehlzündungsparameter ein Parameter ist, der größer als ein vorgegebener Pegel wird, wenn in der Brennkraftma schine eine Fehlzündung auftritt.
ein Sensor für die Erfassung von Betriebszustän den der Brennkraftmaschine vorgesehen ist und
eine Steuereinrichtung (7) einen Wert eines Fehlzündungsparameters aus dem Brennkraftmaschinen-Be triebszustand synchron mit einem Arbeitstakt der Brenn kraftmaschine berechnet und dem Brennkraftmaschinendreh zahl-Schwankungsparameter aus einer vorgegebenen Anzahl von Werten des Fehlzündungsparameters bestimmt, wobei der Fehlzündungsparameter ein Parameter ist, der größer als ein vorgegebener Pegel wird, wenn in der Brennkraftma schine eine Fehlzündung auftritt.
10. Diagnosevorrichtung für ein AGR-System, das ein
AGR-Ventil, dessen Öffnungsfläche in Übereinstimmung mit
einem Ansaugunterdruck geändert wird, und ein Hilfsventil
(31), das das AGR-Ventil (11) unterstützt, enthält,
gekennzeichnet durch
eine erste Parameterberechnungseinrichtung, die einen Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter in einem Zustand, in dem ein AGR-Betrieb ausgeführt wird, berechnet,
eine erste Prüfeinrichtung, die eine erste Ent scheidung trifft, daß das Hilfsventil (31) möglicherweise fehlerhaft arbeitet und eine übermäßige AGR-Menge hervor ruft, wenn der Schwankungsparameter größer als ein erster vorgegebener Wert ist,
eine AGR-Unterbrechungseinrichtung, die den AGR-Betrieb unabhängig davon, ob der AGR-Betrieb fortgesetzt werden sollte, zwangsläufig unterbricht, wenn die erste Entscheidung getroffen wird,
eine zweite Parameterberechnungseinrichtung, die den Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter in einem Zustand, in dem der AGR-Betrieb unterbrochen ist, berechnet, und
eine zweite Prüfeinrichtung, die eine zweite Entscheidung trifft, daß das Hilfsventil (31) tatsächlich fehlerhaft arbeitet, wenn der von der zweiten Parameter berechnungseinrichtung berechnete Schwankungsparameter höchstens gleich einem zweiten Beurteilungswert ist, der kleiner als der erste Beurteilungswert ist.
eine erste Parameterberechnungseinrichtung, die einen Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter in einem Zustand, in dem ein AGR-Betrieb ausgeführt wird, berechnet,
eine erste Prüfeinrichtung, die eine erste Ent scheidung trifft, daß das Hilfsventil (31) möglicherweise fehlerhaft arbeitet und eine übermäßige AGR-Menge hervor ruft, wenn der Schwankungsparameter größer als ein erster vorgegebener Wert ist,
eine AGR-Unterbrechungseinrichtung, die den AGR-Betrieb unabhängig davon, ob der AGR-Betrieb fortgesetzt werden sollte, zwangsläufig unterbricht, wenn die erste Entscheidung getroffen wird,
eine zweite Parameterberechnungseinrichtung, die den Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwankungsparameter in einem Zustand, in dem der AGR-Betrieb unterbrochen ist, berechnet, und
eine zweite Prüfeinrichtung, die eine zweite Entscheidung trifft, daß das Hilfsventil (31) tatsächlich fehlerhaft arbeitet, wenn der von der zweiten Parameter berechnungseinrichtung berechnete Schwankungsparameter höchstens gleich einem zweiten Beurteilungswert ist, der kleiner als der erste Beurteilungswert ist.
11. Diagnoseverfahren für ein AGR-System, wobei das
System ein AGR-Ventil (11), dessen Öffnungsfläche in
Übereinstimmung mit einem Ansaugunterdruck geändert wird,
und ein Hilfsventil (31), das das AGR-Ventil unterstützt,
enthält,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Berechnen eines Brennkraftmaschinendrehzahl- Schwankungsparameters in einem Zustand, in dem ein AGR-Betrieb ausgeführt wird,
Treffen einer ersten Entscheidung, daß das Hilfs ventil (31) möglicherweise fehlerhaft arbeitet, was eine übermäßige AGR-Menge hervorruft, wenn der Schwankungspa rameter größer als ein erster Beurteilungswert ist,
zwangsläufiges Unterbrechen des AGR-Betriebs unabhängig von der Tatsache, daß der AGR-Betrieb fortge setzt werden sollte, wenn die erste Entscheidung getrof fen wird,
Berechnen des Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwan kungsparameters in einem Zustand, in dem der AGR-Betrieb unterbrochen ist, und
Treffen einer zweiten Entscheidung, daß das Hilfsventil (31) tatsächlich fehlerhaft arbeitet, wenn der Schwankungsparameter, der in dem Zustand berechnet wird, in dem die AGR unterbrochen ist, höchstens gleich einem zweiten Beurteilungswert ist, der kleiner als der erste Beurteilungswert ist.
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Berechnen eines Brennkraftmaschinendrehzahl- Schwankungsparameters in einem Zustand, in dem ein AGR-Betrieb ausgeführt wird,
Treffen einer ersten Entscheidung, daß das Hilfs ventil (31) möglicherweise fehlerhaft arbeitet, was eine übermäßige AGR-Menge hervorruft, wenn der Schwankungspa rameter größer als ein erster Beurteilungswert ist,
zwangsläufiges Unterbrechen des AGR-Betriebs unabhängig von der Tatsache, daß der AGR-Betrieb fortge setzt werden sollte, wenn die erste Entscheidung getrof fen wird,
Berechnen des Brennkraftmaschinendrehzahl-Schwan kungsparameters in einem Zustand, in dem der AGR-Betrieb unterbrochen ist, und
Treffen einer zweiten Entscheidung, daß das Hilfsventil (31) tatsächlich fehlerhaft arbeitet, wenn der Schwankungsparameter, der in dem Zustand berechnet wird, in dem die AGR unterbrochen ist, höchstens gleich einem zweiten Beurteilungswert ist, der kleiner als der erste Beurteilungswert ist.
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