DE19959138A1 - Vorrichtung zur Abgasrückführung an einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Abgasrückführung an einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Die Vorrichtung zur Abgasrückführung an einer Brennkraftmaschine (10) weist ein Abgasrückführventil (11) auf, das zur Rückführung von Abgas eingangsseitig mit einer Abgasleitung der Brennkraftmaschine (10) und ausgangsseitig mit einer Ansaugleitung der Brennkraftmaschine (10) verbunden und zur Belüftung eingangsseitig mit Luft beaufschlagbar ist. Es ist vorgesehen, daß das Abgasrückführventil (11) zur Luftbeaufschlagung eingangsseitig mit einem Luftzuführsystem (13) eines Sekundärluftventils (12) verbunden ist. Das Luftzuführsystem (13) ist mit einem Luftfilter (14) eingangsseitig verbunden und ist geeignet, das Sekundärluftventil (12) und das Abgasrückführventil (11) mit Reinluft zu beaufschlagen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgasrückführung an einer Brennkraftma
schine, mit einem Abgasrückführventil, das zur Rückführung von Abgas eingangsseitig
mit einer Abgasleitung der Brennkraftmaschine und ausgangsseitig mit einer
Ansaugleitung der Brennkraftmaschine verbunden und zur Belüftung eingangsseitig mit
Luft beaufschlagbar ist, und mit einem Sekundärluftventil, dem ein Luftzuführsystem
zugeordnet ist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, zur Verringerung umweltschädlicher Abgasemissionen von
Brennkraftmaschinen eine Abgasrückführung vorzusehen. Hierzu wird mittels eines
Abgasrückführventils und einer geeigneten Abgasrückführleitung Abgas in definierten
Mengen von der Abgasleitung der Brennkraftmaschine zur Ansaugleitung derselben
geführt. Das Abgasrückführventil ist ferner eingangsseitig mit einer Belüftungsleitung
verbunden, mittels welcher Reinluft von einem Luftfilter zum Abgasrückführventil geleitet
wird. Nachteilhafterweise erfolgt die Zuführung von Reinluft zum Abgasrückführventil
mittels einer Anordnung, welche in bezug auf den notwendigen Einbauraum und die
Montage sehr aufwendig ist. Ferner ist es bekannt, mittels eines Sekundärluftventils und
eines ihm zugeordneten Luftzuführsystems Sekundärluft in die Abgasleitung der
Brennkraftmaschine zuzuführen, um im Abgassystem derselben bei einem Kaltstart eine
Nachverbrennung zu initiieren. Das Sekundärluftventil wird durch das ihm zugeordnete
Luftzuführsystem mit vom Luftfilter gereinigter Reinluft beaufschlagt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Abgasrückführung an einer
Brennkraftmaschine der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen, die durch einen
verringerten Bau- und Montageaufwand gekennzeichnet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Dadurch, daß das Abgasrückführventil für die
Luftbeaufschlagung eingangsseitig mit dem Luftzuführsystem des Sekundärluftventils
verbunden ist, wird ein bereits vorhandenes beziehungsweise vorgesehenes
Luftzuführsystem zusätzlich zur eingangsseitigen Beaufschlagung des
Abgasrückführventils mit Luft verwendet. Dieses bereits vorhandene beziehungsweise
vorgesehene Luftzuführsystem dient somit wenigstens in einem Teilabschnitt zur
gemeinsamen Zuführung von Luft zum Sekundärluftventil und zum Abgasrückführventil.
Dadurch werden ein bisher zur Beaufschlagung des Abgasrückführventils mit Luft
notwendiger, separater Leitungsabschnitt eingespart. Der Raumbedarf und der
Montageaufwand hinsichtlich des für das Abgasrückführventil vorzusehenden
Luftzuführsystems ist somit merklich reduziert. Ferner ist es möglich, die Zahl der das
Luftzuführsystem bildenden Einbauelemente auf ein Minimum zu beschränken, da das
Luftzuführsystem aus einer einteiligen, eine entsprechende Verzweigung aufweisende
Luftzuführleitung und einer mit dieser operativ verbundenen Luftpumpe bestehen kann.
Da das Sekundärluftventil nach einem Start der Brennkraftmaschine sich circa 80
Sekunden in aktiver Betriebsstellung befindet zur Zuführung von Sekundärluft in die
Abgasleitung der Brennkraftmaschine, um im Abgassystem derselben bei einem Kaltstart
eine Nachverbrennung zu initiieren, und eine erwünschte Abgasrückführung erst vier
Minuten nach einem Start der Brennkraftmaschine beginnt, erfolgt die Luftzuführung
durch das gemeinsame Luftzuführsystem in bezug auf das Sekundärluftventil und das
Abgasrückführventil in voneinander getrennten Zeitperioden. Dies bedeutet, daß bei
aktiver Betriebsstellung (Öffnungsstellung) des Sekundärluftventils das
Abgasrückführventil geschlossen ist und bei aktiver Betriebsstellung (Öffnungsstellung)
des Abgasrückführventils das Sekundärluftventil geschlossen ist. Es ist eine operativ mit
der gemeinsamen Luftzuführleitung verbundene Luftpumpe vorgesehen, um einen
hinreichenden Luftdurchsatz durch das Sekundärluftventil zu realisieren.
Vorteilhafterweise führt das Luftzuführsystem zur Zuführung von Reinluft von einem
Luftfilter zum Sekundärluftventil. Aufgrund der Zuführung von Reinluft wird sichergestellt,
daß keine unerwünschten Verunreinigungen in das Innere der Pumpe des
Sekundärluftventils und des Abgasrückführventils gelangen. Es wird somit eine negative
Beeinträchtigung des Betriebsverhaltens der Pumpe, des Sekundärluftventils und des
Abgasrückführventils aufgrund von mit der Luft zugeführten Verunreinigungen
vermieden.
Vorzugsweise ist das Abgasrückführventil mittels einer von einer Luftzuführleitung des
Luftzuführsystems abzweigenden Belüftungsleitung mit der Reinluft belüftbar. Durch eine
von der gemeinsamen Luftzuführleitung abzweigenden Belüftungsleitung zum
Abgasrückführventil ist es möglich, das Abgasrückführventil in einem entsprechenden
Abstand vom Sekundärluftventil anzuordnen, ohne auf die vorteilhafte Reduzierung des
Bau- und Montageaufwands der Vorrichtung zur Abgasrückführung verzichten zu
müssen. In dieser Weise kann eine optimale Anordnung des Abgasrückführventils
erfolgen, unabhängig von der bereits vorliegenden beziehungsweise vorgesehenen
Anordnung des Sekundärluftventils und unter Ausnutzung einer gemeinsamen
Luftzuführleitung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Luftfilter und dem
Sekundärluftventil eine Sekundärluftpumpe derart mit der Luftzuführleitung verbunden,
daß die Reinluft vom Luftfilter ansaugbar und unter Druck dem Sekundärluftventil
zuführbar ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass unter Verwendung einer gemeinsamen
Luftzuführleitung für beide Ventile eine korrekte Zuführung von Reinluft zum
Sekundärluftventil erfolgt.
Mit Vorteil ist die Belüftungsleitung zwischen der Sekundärluftpumpe und dem
Sekundärluftventil mit der Luftzuführleitung verbunden. Die zum Abgasrückführventil
führende Belüftungsleitung sollte -in Luftzuführrichtung gesehen- so spät wie möglich
von der gemeinsamen Lutfzuführleitung des Luftzuführsystems abzweigen, damit der
gemeinsame Leitungsabschnitt der Luftzuführleitung eine möglichst große Länge
aufweist. Eine von der Sekundärluftpumpe beabstandete Abzweigung der
Luftzuführleitung ist somit einer unmittelbar am Sekundärluftpumpenaustritt liegenden
Abzweigung vorzuziehen.
Vorteilhafterweise ist die Belüftungsleitung unmittelbar vor der Mündung der
Luftzuführleitung in das Sekundärluftventil mit der Luftzuführleitung verbunden. Aufgrund
dieser Maßnahme wird nahezu die gesamte Luftzuführleitung zur Zuführung von Reinluft
zum Sekundärluftventil und zum Abgasrückführventil verwendet. Hierdurch wird in
besonders effektiver Weise der Material- und Montageaufwand sowie der notwendige
Einbauraum auf ein Minimum reduziert.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform sind das Abgasrückführventil und das
Sekundärluftventil zusammen als kombinierte Ventilbaugruppe ausgebildet. Durch die
Ausbildung des Abgasrückführventils und des Sekundärluftventils als kombinierte
Ventilbaugruppe ist in besonders kompakter Weise eine Abgasrückführung und
Sekundärluftbeaufschlagung unter gemeinsamer Reinluftzuführung möglich. Hierbei
kann auch in vorteilhafter Weise eine montagefreundliche Ventilbaugruppenvormontage
vorgesehen werden.
Vorzugsweise führt das Luftzuführsystem vom Luftfilter zur Ventilbaugruppe. Das
Luftzuführsystem besteht somit aus einer einfachen, verzweigungslosen
Luftzuführleitung und einer mit dieser operativ verbundenen Luftpumpe. Eine
Verzweigung der Reinluftzuführung zum Sekundärluftventil und zum Abgasrückführventil
erfolgt in geeigneter Weise innerhalb der Ventilbaugruppe. Dadurch kann das konstruktiv
besonders einfach ausgebildete Luftzuführsystem universell für verschieden
ausgebildete Ventilbaugruppen eingesetzt werden.
Mit Vorteil weist die Ventilbaugruppe einen eingangsseitig mit der Luftzuführleitung
verbundenen, sich zum Abgasrückführventil und zum Sekundärluftventil verzweigenden
Kanal auf. Durch die Bereitsstellung eines sich in geeigneter Weise verzweigenden
Kanals in der Ventilbaugruppe ist es möglich, ein von der jeweiligen Position und
Ausführung des Sekundärluftventils und des Abgasrückführventils unabhängiges
Luftzuführsystem zu realisieren. Dadurch läßt sich in effektiver Weise die einzusetzende
Materialmenge, das Gewicht und das Bauvolumen sowohl des Luftzuführsystems als
auch der Ventilbaugruppe erheblich reduzieren.
Vorzugsweise sind das Abgasrückführventil, das Sekundärluftventil und die
Sekundärluftpumpe mittels einer Steuervorrichtung separat ansteuerbar. Durch eine
separate Ansteuerung des Abgasrückführventils, des Sekundärluftventils und der
Sekundärluftpumpe wird gewährleistet, daß in Abhängigkeit der vorliegenden
Betriebsphase der Brennkraftmaschine eine korrekte Reinluftbeaufschlagung des
Sekundärluftventils und des Abgasrückführventils erfolgt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand zugehöriger
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Abgasrückführung an einer Brennkraftmaschine;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische, perspektivische Ansicht eines im vergrößerten Maß
stab dargestellten und mit einer Luftzuführleitung verbundenen Abgas
rückführventils;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines im vergrößerten Maßstab
dargestellten Abgasrückführventils und
Fig. 5 eine schematische, teilweise geschnittene und im vergrößerten Maßstab
gezeigte Detaildarstellung einer alternativen Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist eine allgemein mit 10 bezeichnete
Brennkraftmaschine dargestellt, welche im vorliegenden Beispiel als Vierzylinder-
Hubkolben-Brennkraftmaschine ausgebildet ist. An die Brennkraftmaschine 10
angeschlossen sind ein Abgasrückführventil 11 und ein Sekundärluftventil 12. Das
Abgasrückführventil 11 und das Sekundärluftventil 12 sind an sich bekannt und können
herkömmlicher Bauart sein. Das Abgasrückführventil 11, das zur Rückführung von Abgas
in die Brennkraftmaschine 10 dient, ist eingangsseitig mit einer Abgasleitung (nicht
dargestellt) der Brennkraftmaschine 10 und ausgangsseitig mit einer Ansaugleitung
(nicht dargestellt) der Brennkraftmaschine 10 derart verbunden, daß eine Rückführung
von aus der Brennkraftmaschine 10 in ein Abgassystem geleitetem Abgas möglich ist.
Das Sekundärluftventil 12 dient dazu, im Abgassystem der Brennkraftmaschine 10 bei
einem Kaltstart eine Nachverbrennung zu initiieren. Mittels einer derartigen
Nachverbrennung wird insbesondere das Anspringverhalten eines nachgeschalteten
Katalysators verbessert. Zu diesem Zweck wird durch das Sekundärluftventil 12 über
einen bestimmten Zeitraum Luft in entsprechende Abgaskanäle der Brennkraftmaschine
10 eingeblasen. Zur Sekundärlufteinblasung durch das Sekundärluftventil 12 wird mittels
eines Luftzuführsystems 13 Luft von einem Luftfilter 14 zum Sekundärluftventil 12
gefördert. Bei der durch den Luftfilter 14 gefilterten Luft handelt es sich um Reinluft.
Das Luftzuführsystem 13 besteht aus einer Luftzuführleitung 15, welche sich vom
Luftfilter 14 bis zum Sekundärluftventil 12 erstreckt. Zur Erzielung einer Luftströmung
vom Luftfilter 14 ausgehend durch die Luftzuführleitung 15 zum Sekundärluftventil 12 ist
eine Sekundärluftpumpe 16 vorgesehen, welche operativ mit der Luftzuführleitung 15 in
Wirkverbindung steht. Auch das Abgasrückführventil 11 wird zur Belüftung
eingangsseitig mit Luft beaufschlagt, wobei zur Belüftung gefilterte Luft beziehungsweise
Reinluft vorzusehen ist. Vorteilhafterweise ist das Abgasrückführventil 11 zur Belüftung
eingangsseitig durch eine Belüftungsleitung 17 mit der Luftzuführleitung 15 des
Luftzuführsystems 13 des Sekundärluftventils 12 verbunden. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Belüftungsleitung 17 des Abgasrückführventils 11 mittels
einer T-förmigen Abzweigung 18 mit der Luftzuführleitung 15 des Sekundärluftventils 12
verbunden. Die Abzweigung 18 an der Luftzuführleitung 15 befindet sich in einem
Leitungsabschnitt zwischen der Sekundärluftpumpe 16 und dem Sekundärluftventil 12.
Die Belüftungsleitung 17 führt von der Abzweigung 18 zu einem Belüftungsanschluß 19
des Abgasrückführventils 11.
Wie in Fig. 4 dargestellt, wird die Reinluft in Pfeilrichtung 24 mittels der nicht gezeigten
Belüftungsleitung 17 durch den Belüftungsanschluß 19 in das Abgasrückführventil 11
geleitet. Das Abgasrückführventil 11 weist ferner eine Einlaßöffnung 20 und eine
Auslaßöffnung 22 auf. An die Einlaßöffnung 20 ist die nicht gezeigte Abgasleitung der
Brennkraftmaschine 10 angeschlossen, und die Auslaßöffnung 22 ist mit der nicht
gezeigten Ansaugleitung der Brennkraftmaschine 10 verbunden. Zur Abgasrückführung
wird somit Abgas mittels der Abgasleitung in Pfeilrichtung 21 durch die Einlaßöffnung 20
dem Abgasrückführventil 11 zugeführt und von diesem durch die Auslaßöffnung 22 in
Pfeilrichtung 23 mittels der Ansaugleitung in die Brennkraftmaschine 10 zurückgeführt.
Zur Belüftung wird Reinluft mittels der Belüftungsleitung 17 in Pfeilrichtung 24 durch den
Belüftungsanschluß 19 dem Abgasrückführventil 11 zugeführt und durch die
Ausgangsöffnung 22 in Pfeilrichtung 23 mittels der Ansaugleitung zu der
Brennkraftmaschine 10 geleitet.
In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Belüftungsleitung 17 und eines
Abschnitts der Luftzuführleitung 15, an welchem die Belüftungsleitung 17 unter
Ausbildung einer T-förmigen Abzweigung 18 angeschlossen ist, dargestellt. Die
Belüftungsleitung 17 kann als biegesteife Leitung 26 ausgebildet sein. Die Abzweigung
18 kann durch ein T-förmiges Verbindungsstück hergestellt werden, welches an einem
seiner drei Verbindungsenden mit der Belüftungsleitung 17 und an den zwei weiteren
Verbindungsenden mit einem in zwei Unterabschnitte 30 unterteilten Abschnitt der
Luftzuführleitung 15 in geeigneter Weise verbunden ist. Die jeweils freien Enden der
Unterabschnitte 30 des Abschnitts der Luftzuführleitung 15 sind zum Anschluß weiterer
Konstruktionselemente jeweils mit einem zum Beispiel als Rohrschelle ausgebildeten
Verbindungselement 31 (nur an einem Ende dargestellt) versehen.
Eine weitere, alternative Ausführungsform der Vorrichtung zur Abgasrückführung geht
aus Fig. 5 hervor. Entsprechend Fig. 5 sind das Abgasrückführventil 11 und das
Sekundärluftventil 12 als kombinierte Ventilbaugruppe 32 ausgebildet. Hierbei sind das
Abgasrückführventil 11 und das Sekundärluftventil 12 mit einem gemeinsamen
Anschlußelement 33 verbunden. Das Anschlußelement 33 weist einen Reinluft
zuführenden Kanal 34 auf, welcher eingangsseitig mit der Luftzuführleitung 15
verbunden ist und mittels einer geeigneten Abzweigung zum Abgasrückführventil 11 und
zum Sekundärluftventil 12 führt. Der Kanal 34 leitet somit mittels der Luftzuführleitung 15
in Pfeilrichtung 39 zugeführte Reinluft zum Abgasrückführventil 11 und zum
Sekundärluftventil 12, von welchen aus die Reinluft mittels entsprechender Leitungen 35
beziehungsweise 37 in Pfeilrichtung 36 beziehungsweise 38 zu den entsprechenden
Bauelementen der Brennkraftmaschine 10 gelangt. Das Abgasrückführventil 11 und das
Sekundärluftventil 12 sind in bezug auf ihre Funktionsweise und/oder ihre
Betriebssfellung' (Öffnungsstellung beziehungsweise Schließstellung) mittels einer
Steuervorrichtung 40 ansteuerbar. Das Abgasrückführventil 11 und das
Sekundärluftventil 12 sind somit vorzugsweise als elektrische Ventile ausgebildet. Die
Steuervorrichtung 40 ist durch eine Leitung 41 mit dem Abgasrückführventil 11 und durch
eine Leitung 42 mit dem Sekundärluftventil 12 in geeigneter Weise operativ verbunden.
Ferner kann die Steuervorrichtung 40 mit der nicht in Fig. 5 gezeigten Luftpumpe 16 in
entsprechender Weise operativ verbunden sein.
Die Steuervorrichtung 40 ist geeignet, nach einem Neustart der Brennkraftmaschine 10
die Sekundärluftpumpe 16 für ungefähr 80 Sekunden zu aktivieren, um eine gewünschte
Sekundärlufteinblasung durch das Sekundärluftventil 12 herbeizuführen. Bei der
Sekundärlufteinblasung befindet sich das Sekundärluftventil 12 in Öffnungsstellung und
das Abgasrückführventil 11 in Schließstellung. Zur Beendigung der
Sekundärlufteinblasung nach circa 80 Sekunden wird das Sekundärluftventil 12 durch ein
entsprechendes Signal der Steuervorrichtung 40 in Schließstellung gebracht und
gleichzeitig die Sekundärluftpumpe 16 desaktiviert. Ungefähr vier Minuten nach dem
Neustart der Brennkraftmaschine ist der Beginn einer Abgasrückführung durch das
Abgasrückführventil 11 vorgesehen. Hierzu leitet die Steuervorrichtung 40 eine
Betriebsstellungsänderung des Abgasrückführventils 11 aus der Schließstellung in eine
Öffnungsstellung ein, wobei die Belüftung des Abgasrückführventils 11 durch die
Steuervorrichtung 40 oder auch durch das Abgasrückführventil 11 selbst gesteuert
werden kann. Das Sekundärluftventil 12 und die Sekundärluftpumpe 16 bleiben während
der Abgasrückführung geschlossen beziehungsweise desaktiviert und werden durch die
Steuereinheit 40 lediglich zur Sekundärlufteinblasung geöffnet beziehungsweise aktiviert.
Nach Beendigung der Abgasrückführung durch das geöffnete Abgasrückführventil 11
wird selbiges durch die Steuervorrichtung 40 in Schließstellung gebracht. Da die
Sekundärlufteinblasung und die Abgasrückführung in voneinander getrennten
Zeitperioden erfolgen, ist eine gegenseitige negative Beeinflussung der
Sekundärlufteinblasung und der Abgasrückführung hinsichtlich der Beaufschlagung der
entsprechenden Ventile 11, 12 mit Reinluft ausgeschlossen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Abgasrückführung an einer Brennkraftmaschine, mit einem
Abgasrückführventil, das zur Rückführung von Abgas eingangsseitig mit einer
Abgasleitung der Brennkraftmaschine und ausgangsseitig mit einer Ansaugleitung
der Brennkraftmaschine verbunden und zur Belüftung eingangsseitig mit Luft
beaufschlagbar ist, und mit einem Sekundärluftventil, dem ein Luftzuführsystem
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgasrückführventil (11) für die
Luftbeaufschlagung eingangsseitig mit dem Luftzuführsystem (13) des
Sekundärluftventils (12) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Luftzuführsystem (13) zur Zuführung von Reinluft von einem Luftfilter (14) zum
Sekundärluftventil (12) führt.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abgasrückführventil (11) mittels einer von einer
Luftzuführleitung (15) des Luftzuführsystems (13) abzweigenden Belüftungsleitung
(17) mit der Reinluft belüftbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Luftfilter (14) und dem Sekundärluftventil (12)
eine Sekundärluftpumpe (16) derart mit der Luftzuführleitung (15) wirkverbunden
ist, daß die Reinluft vom Luftfilter (14) ansaugbar und unter Druck dem
Sekundärluftventil (12) zuführbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Belüftungsleitung (17) zwischen der Sekundärluftpumpe
(16) und dem Sekundärluftventil (12) mit der Luftzuführleitung (15) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Belüftungsleitung (17) unmittelbar vor der Mündung der
Luftzuführleitung (15) in das Sekundärluftventil (12) mit der Luftzuführleitung (15)
verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abgasrückführventil (11) und das Sekundärluftventil (12)
zusammen als kombinierte Ventilbaugruppe (32) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Luftzuführsystem (13) vom Luftfilter (14) zur
Ventilbaugruppe (32) führt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilbaugruppe (32) einen eingangsseitig mit der
Luftzuführleitung (15) verbundenen, sich zum Abgasrückführventil (11) und zum
Sekundärluftventil (12) verzweigenden Kanal (34) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abgasrückführventil (11), das Sekundärluftventil (12)
und die Sekundärluftpumpe (16) mittels einer Steuervorrichtung (14) separat
ansteuerbar sind.
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