DE9301491U1

DE9301491U1 - Akustische Warnvorrichtung an Kraftfahrzeugen, insbesondere Nutzfahrzeugen mit sichtbehindernden Aufbauten

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Publication number: DE9301491U1
Application number: DE9301491U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-02-04
Filing date: 1993-02-04
Publication date: 1994-06-01
Anticipated expiration: 2003-02-05

Description

Akustische Warnvorrichtung an Kraftfahrzeugen, insbesondere Nutzfahrzeugen mit sichtbehindernden Aufbauten.

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Das Zurücksetzen oder Rückwärtsfahren mit dem PKW, Transporter oder LKW bereitet jedem Fahrer erhebliche Schwierigkeiten, weil der Totraum hinter seinem Fahrzeug zwischen den Außenrückblickspiegeln beim PKW auch unterhalb der Unterkante der Heckscheibe - nicht einzusehen ist. Das kann beim Rückwärts-Ein- oder Ausparken (Parklücken, Ausfahrten , Hofeinefahrten u. dgl.) nicht nur zu teuren Berührungsschäden am eigenen oder fremden Fahrzeug führen, sondern auch zu Personenschäden, wenn zufällig hinter dem Fahrzeug Fußgänger vorbeilaufen oder Kinder spielen; für diese Schaden sind dann oft die Gerichte zuständig (z.B. OLG Nürnberg, DAR 91, 149).

Vor Sachschäden können in die Heckverkleidung eingebaute und aus dem Stromkreis des Rückfahrscheinwerfers gespeiste elektronische Abstandsmeßgeräte schützen, die bei Unterschreiten eines vorgegebenen Abstandes ansprechen und den Fahrer warnen (z.B. DE-OS 31 12 726).

Vom Vorgang mitbetroffene unbeteiligte Dritte sind ungeschützt. Es wäre durchaus möglich, sie auf die mit der Bewegung des Fahl—

z'euges evtl. für sie verbundene Gefahr aufmerksam zu machen.

In Japan warnt die jeden Reisebus begleitende Stewardeß vor dem zurücksetztenden Bus, indem sie mit einer Trillerpfeife kurze Töne gibt.

Diese Methode läßt sich in der Weise technisch auswerten, daß ' ■ in die Heckverkleidung eines Fahrzeuges ein elektroakustischer NV-Tongeber, vorzugsweise in Reihenschaltung mit einem Taktgeber, eingebaut und elektrisch parallel zum Rückfahrscheinwerfer geschaltet wird. Der intermittierende Warnton setzt bereits beim Einlegen des Rückwärtsganges ein (z.B. DE-OS 30 12 776, 32 25 407).

Diese Möglichkeit hat sich bisher nicht eingeführt, weil ein solcher Warnton in einem Umkreis auch von Unbeteiligten zu hören, aber schwer zu orten ist. Er nützt also dem gewöhnlich eiligen Passantzen wenig und erregt schließlich nicht mehr die erwünschte Auf-T5 merksamkeit.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine elektroakustisch^ Warnvorrichtung der beschriebenen Art mit Mitteln der Mikroelektronik derart zu verbessern, daß nur wirklich gefährdete Personen gewarnt werden.und die allgemeine Öffentlichkeit"unbehelligt.bleibt.

Diese Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß in einfacher Weise mit einer Kombination aus einem PIR-Bewegungsmelder und einem kleinen Tonwiedergabegerät mit Festkörperspeicher lösen, deren Merkmale Gegenstand der Ansprüche sind. Diese Kombination einer Warnvorrichtung wird, in die Heckverkleidung des Fahrzeuges mit Abstrahlung nach rückwärts eingebaut und nur durch das Einlegen des Rückwärtsganges aktiviert, wie das an sich bekannt ist. Sie bildet im Betrieb einen sprechenden Warntongeber, der nur von einer in nächster Nähe vorbeigehenden Person ausgelöst wird, so daß diese sich unmittelbar angesprochen fühlt.

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In dem Festkörperspeicher (IC-Chip) ist ein kurzer Text gespeichert, der sich auf die Gefahrensituation bezieht, z.B. "Bitte Vorsicht, ich setze zurück". Zu einer gelegentlichen Änderung dieses Textes besteht kein Bedarf, so daß er ab Werk auf einem ROM festgeschrieben sein kann. - Es ist auch denkbar, daß Hersteller oder Händler der Vorrichtung mehrere steckbare ROMs mit unterschiedlichem Text zur Wahl voi— rätig halten.

Dies ist die einfachste und preiswerteste Ausführung. Die Größe des Gerätes wird im wesentlichen durch die des Lautsprechers bestimmt. Im Rahmen der Erfindung liegen auch teurere Ausführungen mit programmierbarem Speicher für Sonderfälle (ISD-Chip), wobei dann das eingebaute Gerät für ein ansteckbares Mikrofon zugänglich sein muß.

Bewegungsmelder (PIR-Schalter) besitzen einen IR-strahlungsempfindlichen pyroelektrischen Sensor und werden in der Intrusionsschutztechnik vielseitig eingesetzt zur berührungsfreien Erfassung bewegter Objekte, wenn diese in einen vorgebenen Sektor vor dem Melder eintreten. Der Sektor wird durch eine vielteilige Fresnellinse bestimmt, die die IR-Strahlung des Objektes auf den Sensor fokussiert, der in der zugehörigen Elektronik ein Signal auslöst.

Anders als üblich befindet sich erfindungsgemäß vor dem PIR-Sensor statt__der Linse ei^ne kleine Pupille (ca. 1 - 2 mm 0), die den Sektor auf. die Breite des Totraumes hinter dem Fahrzeugheck und eine Ei— fassungstiefe von 1,5 bis 2 m begrenzt. Das Sensorsignal löst die Wiedergabe des im Chip gespeicherten Textes durch den Lautspreeher des Tonwiedergabegerätes aus.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel:

Beim Zurücksetzen des Fahrzeuges werden mit dem Einlegen des Rückwärtsganges über den Schalter 1 aus dem Bordnetz 2 gespeist: Der Rückfahrscheinwerfer 3, die akustische Warnvorrichtung 4 und fakultativ - ein IR-Abstandsmeßgerät (5). In der- hinter einer Öffnung irrder Heckverkleidung oder Stoßstange sitzenden Frontplatte befinden sich die Pupille 7 des PIR-Sensors und die Lautsprecheröffnung

Claims

Ansprüche

1. Elektroakustisch^ Warnvorrichtung an Kraftfahrzeugen, insbesondere Nutzfahrzeugen mit sichtbehindernden Aufbauten, mit einem im Heckbereich angeordneten freistrahlenden, aus der Stromversorgung des Rückfahrscheinwerfers gespeisten NV-Tongeber, gekennzeichnet durch eine Kombination aus einem PIR-Bewegungsmelder und einem kleinen Tonwiedergabegerät mit Festkörperspeicher (IC-Chip), in dessen Eingang der PIR-Bewegungsmelder und in dessen Ausgang der NV-Tongeber in Form eines Lautsprechers liegt.

2. Warnvorrichtung nach Anspruch!,

dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv des PIR-Sensors eine Pupille (7) ist, die seinen Erfassungsbereich auf 1,5 bis 2 m begrenzt.

3. Warnvorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Pupille (7) in der Frontplatte (6) des Gehäuses (4) sitzt.

4. Warnvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Festkörperspeicher des Tonwiedergabeteiles ein ROM-Chip ist.

5. Warnvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Festkörperspeicher des Tonwiedergabeteiles ein ISD-Chip * ist.

= information storage device