DE3118787C2 - Vorrichtung zum Steuern der Abgasrückführung in einem Dieselmotor - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern der Abgasrückführung in einem DieselmotorInfo
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Abstract
Eine Einrichtung zur Steuerung der Abgasrückführung für einen Dieselmotor (1) umfaßt einen Abgasrückführungskanal, welcher einen Ansaugkanal (2) und einen Auspuffkanal (4) miteinander zum Rückführen von Motorabgas zurück zum Motor verbindet, ein Abgasrückführungs-Steuerventil (C), welches betrieblich im Abgasrückführungskanal zum Steuern der Strömung des rückgeführten Abgases angeordnet ist, welches durch den Abgasrückführungskanal strömt, eine Meßeinrichtung (15, 16, 17), um von Motordrehzahl, Motorbelastung und Motorkühlmitteltemperatur mindestens einen Wert festzustellen, um mindestens ein hiervon abhängiges Signal zu erzeugen, sowie eine Steuereinrichtung (13, 20) zum Kontrollieren der Tätigkeit des Abgasrückführungs-Steuerventils in Abhängigkeit vom Signal aus der Meßeinrichtung, um hierbei die Menge des zurückgeführten Abgases in Übereinstimmung mit den Motorbetriebsbedingungen zu steuern.
Description
Die Erfindung betrifft eine für Dieselmotoren vorgesehene Vorrichtung zum Steuern der Abgasrückführung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Steuerungsvorrichtung für die Abgasrückführung ist bereits aus der DE-OS 27 50 537 bekannt
Die in der DE-OS 27 50 537 beschriebene Vorrichtung dient zum Herabsetzen des Betriebsgeräusches
von Dieselmotoren. Die bekannte Vorrichtung weist eine starre Kupplung von Drosselklappe und Steuerventil
mit Hilfe eines Gestänges auf. Ferner verfügt die bekannte Vorrichtung über Einrichtungen, mit deren Hilfe
die Drehzahl der Kurbelwelle sowie die Temperatur des flüssigen Kühlmittels gemessen und entsprechende Signale
einer Steuerschaltung zugeführt werden. Falls diese als Fühler ausgebildeten Einrichtungen einen Motorbetriebszustand
ermitteln, welcher eine Abgasrückführung im Interesse der angestrebten Verminderung
des Motorengeräusches (Verbrennungsgeräusches) als zweckmäßig erscheinen läßt, E^- wird das den Abgasdurchfluß
steuernde Steuerventil geöffnet und die starr damit gekoppelte Drosselklappe entsprechend geschlossen.
Dadurch entsteht bei der bekannten Vorrichtung stromabwärts der Drosselklappe im Einlaßkanal
ein Unterdruck, wodurch Abgas aus dem Abgaskanal über den Abgasrückführungskanal in die Ansaugleitung
gesaugt und gemeinsam mit Frischluft im Verbrennungsraum der Dieselmaschine zugeführt wird.
Diese bekannte Vorrichtung zum Steuern der Abgasrückführung ist nicht geeignet, eine Steuerung des Motorbetriebes
in Richtung auf weitgehende Herabsetzung der Stickoxid-Emission herbeizuführen, da die
starre Kopplung zwischen der Drosselklappe und dem Steuerventil auf der Grundlage der gemessenen Kurbelwellendrehzahl
und Motor-Kühlmitteltemperatur zu unelastisch und zu wenig ansprechempfindlich ist, um
eine von modernen Dieseltriebwerken geforderte Verminderung der Emission von Stickoxiden zu gewährleisten.
Aus der DE-OS 26 35 325 ist eine Steuereinrichtung für die Abgasrückführung von Verbrennungsmotoren
bekannt bei welcher der Offnungsgrad der Drosselklappe, die Motortemperatur, die Motorclrehzahl, der Zündverstellungsgrad
sowie das Luft-Kraftstoffverhältnis des vernebelten Kraftstoffes gemessen und ein diesen
Betriebsbedingungen entsprechendes Steuersignal an eine Steuerschaltung gegeben wird.
Aus der DE-OS 27 52 877 ist ein Rückkoppelungs-Regelsystem
für die Abgasrückführung von Brennkraftma-
schinen bekannt, bei welchem ein Signal erzeugt wird,
welches für den tatsächlichen Abgas-Durchsatz durch die Rückführleitung repräsentativ ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Steuern der Abgasrückführung so auszubilden,
daß eine noch feinere Steuerung der Abgasrückführung praktisch bei allen Betriebsbedingungen (Startphase, Teillast und Vollast) ermöglicht ist
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst
Der mit Hilfe der Erfindung erzielbare technische Fortschritt ergibt sich insbesondere daraus, daß zusätzlich
zur Kurbelwellendrehznhl und zur Kühlmitteltemperatur als weiterer Parameter die jeweilige Motorbelastung
ermittelt und ein entsprechendes Signal an die Steuerschaltung gegeben wird, wobei sich ein zusätzlicher
Fortschritt daraus ergibt, daß die Steuerschaltung lediglich zwei elektromagnetische Ventile direkt beaufschlagt
welche zwei Unterdruck-Membraneinrichtungen steuern, mit deren Hilfe die mechanischen Stelleinrichtungen
für Ventilschieber oder dgl. betätigba- sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnung näher
beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Steuern der Abgasrückführung.
Wie in der Zeichnung dargestellt, weist ein Dieselmotor
1 einen Ansaugkanal 2 sowie einen Abgaskanal 4 auf. Der Ansaugkanal 2 stellt eine Verbindung zwischen
der Umgi;bungsluft und einem Verbrennungsraum la bzw. Verbrennungsräumen des Dieselmotors 1 her, um
atmosphärische Luft in den Verbrennungsraum bzw. die Verbrennungsräume einzuleiten. Der Abgaskanal 4 verbindet
jeden Verbrennungsraum la mit der Außenatmosphäre, so daß das Abgas an die Außenatmosphäre
abgegeben werden kann.
Ein Drosselventil 3 ist schwenkbar innerhalb des Ansaugkanals 2 angeordnet, zur Mengensteuerung der
Luftströmung sum Verbrennungsraum la hin. Das
Drosselventil 3 ist durch einen Hebel 7 mit einer Stange 8a einer Unterdruck-Membran-Einrichtung 8 verbunden.
Diese weist eine Membran 8c/auf, welche eine Unterdruck-Arbeitskammer
Sb begrenzt und in der Zeichnung nach unten durch eine Feder 8c vorgespannt ist.
Die Stange 8 a ist an der Membran §d befestigt. Die
Unterdruck-Arbeitskammer 8b steht durch einen Unterdruckkanal 10 mit einer Unterdruckpumpe 11 in Verbindung,
so daß die Unterdruckkammer 8b der Membraneinrichtung 8 mit Unterdruck aus der Unterdruckpumpe
11 gespeist werden kann. Ein elektromagnetisches Ventil 9 ist vorgesehen, um den Unterdruckkanal
10 zu öffnen oder zu schließen. Wenn dementsprechend das Ventil 9 öffnet oder wirksam ist, um den Unterdruckkanal
10 zu öffnen, dann wird der Unterdruck aus der Unterdruckpumpe 11 der Unterdruck-Arbeitskammer
8b der Membran 8 derart zugeführt, daß die Betätigungsstange 8a sich nach oben gegen die Vorspannung
der Feder 8c bewegt, um das Drosselventil 3 zu schließen. Es wird darauf hingewiesen, daß, obwohl das Drosselventil
3'. geschlossen wird, ein gewisser Öffnungsgrad desselben beibehalten wird, um die notwendige Ansaugluftmenge
zu erhalten, welche dem Dieselmotor 1 zugeführt werden soll.
Wenn im Gegensatz hierzu das Ventil 9 wirksam ist, um den Unterdruckkanal 10 zu schließen, dann wird die
Unterdruck-Arbeitskamnirr 8b mit einer Entlastungsoder Lüftungsöffnung (nicht gezeigt) des elektromagne
tischen Ventils 9 in Verbindung gebracht, um atmosphärische Luft in die Unterdruck-Arbeitskammer 8b einzulassen,
so daC die Stange 8a in ihrer unteren Lage durch die Spannkraft der Feder 8c gehalten wird, wobei sie das
Drosselventil offenhält.
Ein Steuerventil C zur Steuerung der Abgasrückführung ist vorgesehen, um die Motor-Auspuffgasmenge
zu steuern, welche zurück zum Motor-Verbrennungsraum la über den Abgasrückführungs- und Ansaugkanal
5 und 2 strömt. Das Steuerventil C umfaßt einen Ventilknopf 6, welcher den Auspuffkanal 5 schließt oder
öffnet. Der Ventilknopf 6 ist zuverlässig am unteren Ende einer Stange 12a angebracht welche an einer
Membran 12c einer weiteren Unterdruekmembran-Einrichtung 12 befestigt ist Die Membran 12c ist durch eine
Feder YId derart vorgespannt, daß der Ventilkopf 6 den Abgasrückführungskanal 5 verschließt. Die Membran
12i/begrenzt eine Unterdruck-Arbeitskammer 126, welche
durch einen Unterdruckkanal 14 mit dem Ansaugkanal 2 stromabwärts vom Drosselventil 3 in Verbindung
steht Ein elektromagnetisches Vdaiil 13 ist vorgesehen,
um den Unterdruckkanal 14 zu öfLien oder zu schließen. Wenn das Ventil 13 den Unterdruckkanal 14
öffnet oder dessen öffnen bewirkt, dann wird der Unterdruck, der im Ansaugkanal 2 hinter dem Drosselventil
3 vorliegt über den Unterdruckkanal 14 in die Unterdruck-Arbeitskammer
126 eingeleitet so daß die Betätigungsstange 12a in der Zeichnung nach oben zurückgezogen
wird oder sich bewegt, um das Abgasrückführungs-Steuerventil C zu öffnen, wodurch dsr Abgasrückführungskanal
5 geöffnet wird. Wenn im Gegenteil hierzu das Ventil 13 den Unterdruckkanal 14 schließt
oder dessen Schließen bewirkt, dann wird die Unterdruck-Arbeitskammer XIb der Membraneinrichtung 12
mit einer Entlastungs- oder Belüftungsöffnung (nicht gezeigt) des elektromagnetischen Ventils 13 in Verbindung
gebracht, um die Kammer V2b mit atmosphärischer Luft zu speisen.
Dementsprechend schließt der Ventilkopf 6 den Abgasrückführungskanal
5 durch die Spannkraft der Feder 12c/, zusätzlich ist ein Motordrehzahlfühler 15vorgesehen,
um ein elektrisches Signal infolge der Feststellung der Drehzahl einer Riemenscheibe (nicht gezeigt) zum
Antreiben einer Treibstoffeinspritzpumpe oder eines Schwungrades (nicht gezeigt) zu erzeugen, oder infolge
der Feststellung der Einspritzdruck-Pulsierung der Treibstoffeinspritzpumpe. Ein Motorbelastungsfühler
16 ist vorgesehen, um ein elektrisches Signal infolge der Feststellung (unter Verwendung eines Potentiometers
oder dgl.) der Stellung eines Treibstoffmengen-Steuerhebels zu erzeugen, im Fall einer Inline-Treibstoffeinspritzpumpe,
oder der Stellung einer Treibstoff-Steuer-(-Dosier-)Hülse im Fall einer Treibstoff-Verteilereinspri.zpumpe.
Ein Motorkühlmittel-Temperaturfühler 17 ist vorgesehen, um ein elektrisches Signal infolge d^r
Feststellung der Temperatur des Motorkühlmitiels zu erzeugen. Der Motordrehzahlfühler 15, der Motorbelastungsfühler
16 und der Motorkühlmittel-Temperaturfühler 17 sind elektrisch mit den Eingangsanschlüssen
einer Steuerschaltung 20 verbunden, welche elektrisch durch einen Zündschalter 18 mit einer elektrischen
Stromquelle 19 verbunden ist. Die AusgangRan3chlüsse
der Steuerschaltung 20 sind elektrisch mit den beiden elektromagnetischen Ventilen 9 bzw. 13 verbunden. Die
Steuerschaltung 20 ist terart aufgebaut und angeordnet, daß ihr Ausgang mittels eines Vergleichers gesteuert
bzw. geregelt wird, welcher hierin enthalten ist, und zwar durch Verarbeitung der elektrischen Signale von
den obenerwähnten verschiedenartigen Meßfühlern 15,
16 und (7.
Die Betriebsweise der Einrichtung zur Steuerung der Abgasrückführung wird nachfolgend noch erläutert.
Nach Fertigstellung des Aufwärmbetrichcs des Dieselmotors,
bei welchem die Motorkühlmitteltcmperatur eine bestimmte Höhe erreicht hat, beispielsweise mehr
als 50°C, messen die obenerwähnten Fühler 15, 16 und
17 einen Motorbetriebszustand, bei welchem die Motordrehzahl niedriger ist als ein bestimmter, hoher Wert
und die Motorbelastung niedriger ist als ein bestimmter Wert. Die Steuerschaltung 20 erkennt den Motorbetriebszustand
als einen für die Abgasrückführung erforderlichen Zustand ab. und legt deshalb elektrische Signale
an seine Ausgänge, welche mit den elektrischen Ventilen 9 und 13 verbunden sind. Als Ergebnis werden
die beiden elektromagnetischen Ventile 9 und 13 mit dem elektrischen Signal aus der Steuerschaltung 20 derreichendes
Maß erreicht hat, so daß ein hinreichender Unterdruck nicht erreicht werden kann. Dies vermindert
den Ansaug-Ladewirkungsgrad. den Druck und die Temperatur der komprimierten Luft innerhalb der Mo-ί
torzylinder. wobei der Motor-Startvorgang verschlechtert wird.
Zusätzlich kann die Unterdruck-Arbeitskammer 12b
der ersten Membraneinrichtung 12 mit der Unterdruckpumpe 11 verbunden sein. Es wird ausdrücklich darauf
ίο hingewiesen, daß, wenn die Veränderung im Druck der
Ansaugluft so groß wird, daß sie beim gleichzeitigen Schließen des Drosselventils 3 und des öffnens des Abgasrückführungs-Steuerventils
6 durch gleichzeitiges öffnen der beiden elektromagnetischen Ventile 9 und
13 eine beträchtliche Veränderung im Motorbetriebszustand veranlaßt, dann die Steuerschaltung 20 so angeordnet
sein kann, daß ihre Ausgangsspannungen an den zwei Ausgängen mit einer zeitlichen Verzögerung hier-
ar ι gcspeiM, uäu uic uciucn vcmüic ν üiiu υ uiincil ümu
dementsprechend die Unterdruck-Arbeitskammern Sb und 126 der ersten Membraneinrichtung 8 und der zweiten
Membraneinrichtung 12 mit Unterdruck aus der Unterdruckpumpe 11 bzw. dem Motoransaugunterdruck
aus dem Ansaugkanal 2 versorgt werden. Dies veranlaßt das Drosselventil 3 zu schließen, und das Abgasrückführungs-Steuerventil
C, zu öffnen. Dementsprechend wird Motorabgas wirksam durch den Abgasrückführungskanal
5 in den Ansaugkanal 2 in Übereinstimmung mit dem Druckunterschied zwischen Auspuffdruck
und Motoransaugunterdruck eingeleitet, der im Ansaugkanal 2 hinter dem Drosselventil 3 vorliegt, so
daß die Abgasrückführung zurück zu dem Verbrennungsraum la durchgeführt wird und hierbei die NOx-Emission
unter dem obenerwähnten Motor-Betriebszustand wirksam verringert wird.
Wenn der Dieselmotor unter einem anderen Betriebszustand als dem ob^en arbeitet, d. h. einem Motorbetriebsbereich,
in welchem die NOx-Emission kleiner ist. oder einem Motorbetriebsbereich, in welchem
die Verbrennung im Motor verschlechtert wird und gute Betriebsstabilität und gutes Fahrverhalten des Motors
erforderlich sind, dann erzeugen die Meßfühler 15, 16 und 17 die elektrischen Signale, welche für den Motorbetriebszustand
repräsentativ sind, und führen sie der Steuerschaltung 20 zu. Die Steuerschaltung 20 setzt
dann ihre Ausgangsspannung auf Null, wodurch die beiden elektromagnetischen Ventile 9 und 13 geschlossen
bleiben. Als Ergebnis bleibt das Drosselventil 3 offen und das Abgasrückführungsventii 6 verbleibt geschlossen,
und deshalb wird die Abgasrückführung nicht durchgeführt, wobei der stabile Lauf und das Fahrverhalten
des Motors verbessert werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Zusammenhang zwischen der Öffnung-ZSchließtätigkeit des Drosselventils
3 und der Unterbrechung der Unterdruckzufuhr zur Unterdruck-Arbeitskammer Sb der zweiten Membraneinrichtung
8 derart eingerichtet sein kann, daß sie umgekehrt zur obenerwähnten Weise stattfindet Allerdings
ist die obenerwähnte Weise aus dem Gesichtspunkt der Verbesserung des Motorstarts in einem Zustand
unter niedriger Temperatur vorzuziehen. Wenn man nämlich annimmt daß die zur obigen umgekehrte
Vorgehensweise herangezogen wird, wobei das Drosselventil 3 derart angeordnet ist daß es öffnet wenn der
Unterdrück der Unierdruck-Arbeitskammer Sb der Membraneinrichtung 8 zugeführt wird, dann kann das
Drosselventil 3 nicht voll öffnen, da die Drehzahl der Unterdruckpumpe 11 noch nicht niedriger bzw. ein ausltll t<£tUgl ntlUVll
den elektromagnetischen Ventilen 9 bzw. 13 verbunden sind.
Ferner wird darauf hingewiesen, daß jene Motorbetriebsbereiche,
in welchen die Abgasrückführung durchgeführt wird, nicht auf die obigen begrenzt sein können,
und deshalb frei durch Verändern der inneren Schaltung der Steuerschaltung 20 eingestellt werden können.
Dementsprechend ist es möglich, eine optimale Betriei.ibedingung
der Abgasrückführung einzustellen, wobei man sowohl der Abgas-Emissionskontrolle als
auch dem Motor-Laufverhalten Rechnung trägt, so daß selbst bei einem Motorbetrietszustand, in welchem eine
Abgasrückführung durchgeführt wird, die Menge des rückgeführten Abgases geringer werden kann oder der
Abgas-Rückführungsdurchsatz gesenkt wird, indem man das Abgasrückführungs-Steuerventil θ öffnet, was
es dem Drosselventil ermöglicht, geöffnet zu bleiben.
Obwohl der Motorkühlmittel-Temperaturfühler 17 verwendet wird, um dazu beizutragen, die Abgasrückführung
zu unterbrechen, um einen stabilen Leerlauf des Motors zu erhalten und um die Emission an schwarzem
Rauch vor Beendigung der Aufwärmphase des Motors zu vermindern, kann der Motorkühlmittel-Temperaturfühler
17 weggelassen werden, solange nicht die Abgasrückführung den Motorleerlauf und die Rauchemission
stark beeinflußt. Es ist, in anderen Worten, ratsam, die Abgasrückführung aus den folgenden Gründen nicht zu
unterbrechen:
1. Die Abgasrückführung unter einem Zustand mit so niedriger Betriebstemperatur führt zu langsamer
Abbrennung der Ladung im Verbrennungsraum, wodurch der Motor-Geräuschpegel verringert
wird, und
2. die Zufuhr von heißen Abgasrückführungsgasen veranlaßt die Ansauglufttemperatur anzusteigen,
wodurch der Kaltstart des Motors verbessert wird.
Bei dieser Anordnung sollte zum Schließen des Drosselventils 3 während des Kaltstartes, um wirksam die
Gasmenge der Abgasrückführung zu erhöhen, das Drosselventil 3 derart angeordnet sein, daß es während
der Öffnungsperiode des elektromagnetischen Ventils 9 öffnet und sollte so angeordnet sein, daß es während
der Schließperiode des elektromagnetischen Ventils 9 schließt
Deshalb war der Unterdruck aus der Unterdruckpumpe 11 während des Motorbetriebszustandes mit
niedriger Drehzahl stets geringer, wie oben erörtert
Es wird ferner darauf hingewiesen, daß das elektromagnetische Ventil 9, das im Unterdruckkanal 10 angeordnet
ist, ein sog. elektromagnetisches Verhältriisventil (duty valve) odjr Proportionalvcntil sein kann, welches
derart aufgebaut und angeordnet ist, da" sein Vcntilöffnungsgrad in Übereinstimmung mit der Steuerungsausgangsspannung
oder proportional hierzu gesteuert ist, we1; ie von der Steuerschaltung 20 zugeführt wird. Bei
einerri elektromagnetischen Typ dieser Art wie das Ventil
9 wird der Unterdruck, der in die Unterdruck-Arbeitskammer Sb der Membraneinrichtu.Tg 8 eingeleitet
wird, derart gesteuert, daß er variabel den Öffnungsgrad des Drosselventils 9 reguliert. Es wird deshalb möglich,
die Menge an rückgeführtem Abgas in einem Motorbetriebsbereich zu erhöhen, in welchem die NOx-Emission
besonders hoch ist, wobei man die Wirkung zum Verringern der NOx-Emission bei demselben Motorbetriebsbereich
verbessert. Dies ermöglicht es der Abgasrück· ftiUrMtnr» ι inmil (elKir nihp Hai1 DannKnrpn/P Ct ϊΐ 11 Vi if ΙΠ-
den, wodurch man die erreichte NOx-Emission über einen weiten Motorbetriebsbereich absenkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
25
30
40
45
50
55
60
65
Claims (5)
- Patentansprüche:!. Vorrichtung zum Steuern der Abgasrückführung in einem einen Ansaugkanal und einen Abgaskanal aufweisenden Dieselmotor, mit einem den Ansaugkanal und den Abgaskanal miteinander verbindenden Abgasrückführungskanal, in welchem ein Steuerventil für den Abgasdurchfluß vorgesehen ist mit Einrichtungen zum Ermitteln und zum Abgeben von der Motordrehzahl und der Motor-Kühlmitteltemperatur entsprechenden Signalen an eine Steuerschaltung, von welcher das Steuerventil betätigbar ist und mit einem im Ansaugkanal angeordneten Drosselventil, welches über die Steuerschaltung betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerventil (C) für den Abgasdurchfluß eine erste Unterdruck-Membraneinrichtung (12) zugeordnet ist, deren Membran (\1c) mit ebit.ni beweglichen Schließgüed (6) des Steuerver.tüs (C) verbunden ist, daß außerdem eine Einrichtung (16) zum Ermitteln und Abgeben von der Motorbelastung entsprechenden Signalen an die Steuerschaltung (20) vorgesehen ist, daß die erste Unterdruck-Membraneinrichtung (12) über ein von der Steuerschaltung (20) gesteuertes erstes elektromagnetisches Ventil (13) betätigbar ist, und daß das Drosselventil (3) mit der Membran (8d) einer zweiten Unterdruck-Membraneinrichtung (8) verbunden ist, wobei auch die zweite Unterdruck-Membraneinrchtung über ein durch die Steuerschaltung (20) gesteuertes zweites elektromagnetisches Ventil (9) betätigbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Untei-Jruckkammer (i2b) der ersten Unterdruck-Membraneinrichtung (12) mit einer Unterdruckquelle (U) verbindender erster Kanal (14) vorgesehen ist, in welchem das erste elektromagnetische Ventil (13) angeordnet ist, und daß ein die Unterdruck-Arbeitskammer (8b) der zweiten Unterdruck-Membraneinrichtung (8) mit der Unterdruckquelle (11) verbindender zweiter Kanal (10) vorgesehen ist, in welchem das zweite elektromagnetische Ventil (9) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Motordrehzahl, der Motorbelastung sowie der Motor-Kühlmitteltemperatur entsprechenden Steuersignale von den entsprechenden Einrichtungen (15,16,17) solange an die beiden elektromagnetischen Ventile (9, IJ) abgebbar sind, wie die Motordrehzahl niedriger ist als ein vorbestimmter Wert, die Motorbelastung niedriger ist als ein vorbestimmter Wert und die Motor-Kühlmitteltemperatur höher ist als ein vorbestimmter Wert.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste elektromagnetische Ventil (13) derart aufgebaut und angeordnet ist, daß es öffnet, um eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Unterdruckkammer (12tyder ersten Unterdruck-Membraneinrichtung (12) und der Unterdruckquelle (11) herzustellen, wenn es von der Steuerschaltung (20) angesteuert ist und daß das zweite elektromagnetische Ventil (9) derart aufgebaut und angeordnet ist, daß es öffnet, um eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Unterdruckkammer (8b) der zweiten Unterdruck-Membraneinrichtung (8) und der Unterdruckquelle (11) herzustellen, wenn es von der Steuerschaltung (20) angesteuert ist
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das Steuerventil (C) für den Abgasdurchfluß derart aufgebaut und angeordnet ist daß sein bewegliches Schließglied (6) in seine den Abgasrückführungskanal (5) freigebende Öffnungsstellung bewegbar ist, wenn die Unterdruckkammer (\2b) der ersten Unferdruck-Membraneinriiitung (12) mit Unterdruck beaufschlagt ist und daß das Drosselventil (3) derart aufgebaut und angeordnet ist, daß es in seine Schließstellung bewegbar ist, wenn die Unterdruckkammer (Sb) der zweiten Unterdruck-Membraneinrichtung (8) mit dem Unterdruck aus der Unterdruckpumpe (11) beaufschlagt ist
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