DE2721774C2

DE2721774C2 - Vergaser

Info

Publication number: DE2721774C2
Application number: DE19772721774
Authority: DE
Inventors: Andre Neuilly-sur-Seine Mennesson
Original assignee: Industrielle De Brevets Et D'etudes Sibe Neuilly-Sur-Seine Fr Ste
Current assignee: Industrielle De Brevets Et D'etudes Sibe Neuilly-Sur-Seine Fr Ste
Priority date: 1976-05-14
Filing date: 1977-05-13
Publication date: 1984-08-09
Also published as: AU2516777A; IT1078128B; GB1583769A; GB1583770A; DE2721774A1; FR2351269B1; AU514616B2; FR2351269A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Vergaser nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE-OS 25 48 947 ist eine Vorrichtung am Steuern des Luft/Brennstoffverhältnisses des von einer Brennkraftmaschine angesaugten Gemisches bekannt, wobei zwei Magnetventile vorgesehen sind, von denen eines dem Hauptkreis für die Gemischzufuhr und das andere dem Leerlaufkreis zugeordnet ist. Diese Magnetventile werden in Abhängigkeit von Signalen einer Sauerstoffsonde betätigt und sind in der Luftversorgung des Vergasers angeordnet. Auf den Brennstoffverbrauch kann hierdurch kein Einfluß genommen werden.

Aus der US-PS 36 90 305 ist ein Vergaser bekannt, bei dem ein Magnetventil in der Brennstoffversorgungsleitung für den Leerlaufbetrieb angeordnet ist. Dieses Magnetventil ist bei bestimmten Betriebsbedingungen geschlossen, wobei insbesondere eine Schadstoffemission im Schiebebetrieb des Motors vermieden werden soll. Auf die Brennstoffhauptversorgung wirkt dieses Magnetventil nicht ein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Brennstoff-Fluß in einem Vergaser der eingangs angegebenen Art so zu steuern, daß eine befriedigende Brennstoffversorgung des Motors in allen Betriebsbedingungen sichergestellt ist bei möglichst geringein Brennstoffverbrauch.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Anordnung von Magnetventilen in der Brennstoffversorgung des Haupikreises und des Leerlaufkreises und deren Steuerung durch Impulse, deren Tastverhältnis variabel ist, ergibt sich eine Regelung der Brennstoffzufuhr bei allen Betriebszuständen des Motors, so daß dieser jeweils ein ausreichendes Brennstoffgemisch erhält und dennoch der Brennstoffverbrauch so gering wie möglich gehalten werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung ist ein Vergaser gezeigt, der einen Ansaugkanal 1 mit einem Hauptdrosselorgan 2 aufweist, das vom Fahrer über eine Verbindung, die nicht gezeigt ist, betätigt wird. Der Ansaugkanal 1 weist einen Lufteinlaß 3 auf, an dem ein Luftfilter (nicht gezeigt) vorgesehen ist Der Vergaser weist auch eine Starteinrichtung auf, die nicht gezeigt ist, weil sie keine direkte Berührung mit der Erfindung hat

Das Hauptdüsensystem des Vergasers wird mit Brennstoff aus einer Schwimmerkammer 4 über eine oder mehrere kalibrierte Düsen versorgt. Es sind zwei Hauptdüsen 5a, 5b vorgesehen, die parallel angeordnet sind. Luft für die zu bildende Brennstoffemulsion wird über eine kalibrierte Düse 6 geliefert. Die Brennstoffemulsion wird innerhalb des Emulgierrohrs 9 gebildet und durch die Leitifng 10 im engsten Querschniit einer Venturidüse 12 in den Ansaugkana¹. t gesaugt

Der Leerlaufkreis mündet in den Ansaugkanal 1 über die öffnungen 13,14 und 14a. Die Öffnung 13 ist stromab des Hauptdrosselorgans 2, während die Öffnungen 14,14a von stromauf nach stromab der Kante zu liegen kommen, wenn sich das Hauptdrosselorgan 2 öffnet.

Dem Leerlaufsystem wird Brennstoff über eine Leitung 16 und eine Leerlaufdüse 17 geliefert, die einen kalibrierten Querschnitt aufweist. Die Luft zur Bildung des Leerlaufgemischs kommt von einem Lufteinlaß 18, der einen kalibrierten Querschnitt aufweist. Eine Schraube 19 ist zum Eins'.cllen ,ler Leerlaufgemischmenge vorgesehen, die über die Öffnung 13 stromab des Hauptdrosselorgans 2 in den Ansaugkanal 1 eintritt.

Bei der gezeigten Ausführungsform werden die Hauptdüse 5b und die Leerlaufdüse 17 durch entsprechende Magnetventile 20,21 gesteuert. Im folgenden sei angenommen, daß das Ventil 20 oder 21 erregt ist und die zugeordnete Düse 5b oder 17 geschlossen ist, (die Regelung bzw. Steuerung kann auch in umgekehrter Reihenfolge ablaufen). Die Frequenz zum Öffnen der Düsen 5b und 17 und die Zeitdauer, während der sie geschlossen gehalten oder betätigt sind, werden durch elektrische Impulse einer Steuereinrichtung vorgegeben. Die Steuereinrichtung weist eine elektronische Schaltung 22 auf, die Impulse mit einer Frequenz abgibt, die fest vorgegeben oder variabel sein kann, jedoch ausreichend hoch ist, um einen mangelnden Gleichlauf zu vermeiden, wobei das Verhältnis zwischen der Impulslänge und der Periode durch den Wert einer oder mehrerer Signale vorgegeben wird, die eine oder mehrere entsprechende Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine darstellen, die mit einem oder mehreren Fühlern, wie z. B. dem Fühler 23, ermittelt werden.

Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt die elektronische Schaltung 22 nur einen einzelnen Fühler b5 23. der z. B. ein Signal liefert, das die physikalischen Eigenschaften oder die chemische Zusammensetzung der Abgase darstellt. Die elektronische Hinrichtung 22 kann einen ahnlichen Aufbau haben wie die. die in der

FR-PS 22 28 158 beschrieben ist.
^; Andererseits kann auch eine Einrichtung verwendet herden, an der eine Anzahl von Eingabesignalen anliegen kann, die Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine darstellen, wobei einige Signale sich auf die Anderung der Brennstoffzuführungsgeschwindigkeit beziehen, was zu einer geschlossenen Regelung führt (derartige Kenngrößen sind beispielsweise die Differenz zwischen der Zeitdauer der aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen der Brennkraftmaschine, die Temperatur to der Abgase usw.) während andere Kenngrößen unabhängig sind, wie z. B. die Umgebungstemperatur oder der Druck. Die Einrichtung 22 kann auch derart ausgelegt sein, daß eines der Signale eine Übersteuerung unter vorgegebenen Laufbedingur.gen der Brennkraftma- is schine z. B. im Leerlauf bewirkt wird, während hingegen das andere Signal vorherrscht, wenn die Laufbedingungen der Brennkraftmaschine unterschiedlich sind, z. B. bei der Höchstdrehzahl oder einer Verzögerung.

!n der Zeichnung ist noch ein pneumatischer Schalter 24 gezeigt, dessen Steuerdruckkammer über ein Rohr 26 mit dem Engquerschnitt 1! der Venturidüse 12 verbunden ist Die Membrane des pneumatischen Schalters trägt einen beweglichen Kontakt 27 und eine Rückholfeder spannt den Kontakt 27 gegen einen festen Kontakt 28 vor, um den Kreis zwischen dem Ausgang der Einrichtung 22 und den Magnetventilen 20,21 zu schließen. Wenn der Unterdruck im Halsabschnitt 11 der Venturidüse 12 ausreichend hoch wird, um die Kraft der Rückholfeder zu überwinden, bewegt sich die Membrane des pneumatischen Elementes und trennt die elektrischen Kontakte 27 und 28 und unterbricht so die elektrische Stromversorgung zu den Magnetventilen. Die Düsen 5b und 17 sind dann ständig offen, so daß die Brennstoffversorgung nicht durch Verringerung des Strömungsquerschnitts geregelt und gesteuert werden kann.

Eine nahezu gleiche Ausführungsform erhält man, wenn man den Schalter 24 durch den Schalter 25 ersetzt. Die Verbindungen A'und ß'des Schalters 25 treten an die Stelle der Verbindungen A und B des Schalters 24. Der Schalter 25 ui.Jaßt ein pneumatisches Element, dessen Steuerdruckkammer über ein Rohr 29 mil dem Einlaß 1 stromab des Hauptdrosselorgans 2 verbunden ist. Der über die Leitung 29 übertragene Unterdruck schließt die Kontakte 30, 31 des Schalters 25 entgegen der Wirkung einer Rückholfeder. Während des Leerlaufs und geringer Drehzahl herrscht ein beträchtlicher Unterdruck stromab des Hauptdrosselorgans 2 und der Schalter 25 wird geschlossen. Bei hohen Drehzahlen ist das Hauptdrosselorgan vollständig offen, der Unterdruck, der über die Leitung 26 zu dem pneumatischen Element des Schalters 25 übertragen wird, relativ gering und die Rückholfeder öffnet die Kontakte 30, 31. Auf diese Art und Weise wird jede Verringerung der Anreicherung bei hoher Drehzahl, d. h. wenn das maximale Drehmoment erzeugt wird, vermieden.

Die Bauweise kann auf verschiedene Art und Weise abgewandelt werden. Insbesondere kann nur eine einzige Hauptdüse vorgesehen sein (d. h., wenn die Düse 5a wegfällt), oder es können mehr als zwei Düsen vorgesehen sein, wobei eine Düse ständig offen und die andere über ein Magnetventil betätigt wird, wenn dieses in Abhängigkeit von verschiedenen Kenngrößen erforderlich ist. Jedes Magrietventil kann einen Sitz aufweisen, der von der Düse stromab oder stromauf angeordnet ist.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vergaser mit einem Hauptdüsensystem, das stromauf des Drosselorgangs in den Ansaugkanal mündet, einem Leerlaufsystem und einer Korrektureinrichtung mit einem dem Hauptkreis zugeordneten Magnetventil und einem dem Leerlaufkreis zugeordneten Magnetventil, die von einem elektrischen Regelkreis in Abhängigkeit von einem Betriebsparameter gesteuert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (20) im Hauptdüsensystem mit Steuerimpulsen von einem elektrischen Regelkreis (22) gespeist wird, deren Tastverhältnis von den physikalischen Eigenschaften oder der chemischen Zusammensetzung der Abgase der Brennkraftmaschine abhängt, und das Magnetventil (21) im Leerlauf sy stem mit Steuerimpulsen gespeist wird, deren Tastverhältnis von der Differenz in der Zeitdauer der aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen der Brennkraftmaschine abhängt.

2. Vergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Regelkreis (22) mit den Magnetventilen (20,21) ein Schalter (24) angeordnet ist. der bei einer vorgegebenen Betriebsbedingung öffnet.

3. Vergaser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Betriebsbedingung die Maschinentemperatur oder der Druck im Venturiengquerschnitt bei Unterschreiten eines Grenzwertes ist.

4. Vergaser nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Regelkreis (22) ein Speicher vorgesehen ist, der den bei öffnen des Regelkreises vorliegenden Wert des Tastverhältnisses speichert und das Tastverhältnis auf ebsn Wert steuert, der proportional zu dem gleich nach der Öffnung gespeicherten Wert ist.