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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Sammeln von Blattgut mit einer Mehrzahl von Rollen
zum Transport mindestens eines Blattgutes, mit einem Antriebsmittel
zum Antreiben von mindestens einer Rolle, mit Führungselementen zur Führung des
Blattgutes auf einem vorgegebenen Förderweg, mit mindestens zwei Öffnungen
zur Zuführung und
Abführung
des Blattgutes, mit mindestens einem Sensorelement zur Positionsbestimmung
des Blattgutes und mit einer Steuereinheit zur Bewegungssteuerung
der Rollen in Abhängigkeit
von den durch das Sensorelement ermittelten Positionsdaten.
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Aus der
DE 196 53 487 C1 ist eine
Vorrichtung zum Sammeln von Blattgut bekannt, bei der das Blattgut
auf der Umfangsfläche
einer als Trommel ausgebildeten Rolle mit großem Radius geführt wird. Die
Rolle ist mit einem auf der Außenseite
derselben angeordneten Klemmelement gekoppelt, das in eine das Blattgut
auf der Umfangsfläche
der Rolle festle genden Klemmstellung einerseits und in eine das Blattgut
von der Umfangsfläche
der Rolle freisetzenden Freigabestellung andererseits verstellbar
ist. Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist, daß sich das
Blattgut nur bündig
stapeln läßt. Weiterhin
erfordert die Rolle infolge ihres großen Durchmessers einen relativ
großen
Platzbedarf.
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Aus der
DE 195 00 899 A1 ist eine
Vorrichtung zum Sammeln von Blattgut bekannt, bei der das Blattgut
in Umfangsrichtung einer als Trommel ausgebildeten drehbaren Rolle
geführt
wird, wobei es unter Anlage an der Umfangsfläche derselben einen überstumpfen
Winkel überstreicht,
bevor es nach Drehrichtungsumkehr der Rolle einer Ausgabeöffnung zugeleitet
wird. Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist, daß das Blattgut
einen relativ langen Weg transportiert wird und daß die Vorrichtung
einen relativ voluminösen
Aufbau erfordert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, eine Vorrichtung zum Sammeln von Blattgut derart weiterzubilden,
daß Blattgut
schnell und zuverlässig
zu einer vorgegebenen Öffnung
förderbar
ist und daß die
Vorrichtung einen kompakten Aufbau aufweist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch
gekennzeichnet, dass die Rollen einerseits und die Führungselemente
andererseits derart zueinander angeordnet sind, dass drei Bahnen
in einer gemeinsamen Mittellinie zusammenlaufen, wobei eine Zuführbahn mit
einer Ausgabebahn einerseits und einer im Wesentlichen geradlinig
verlaufenden Zwischenspeicherbahn andererseits verbunden ist und
wobei sich die Ausgabebahn stetig an die Zwischenspeicherbahn anschließt.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß durch
die Anordnung von Rollen und Führungselementen
eine schnelle und zuverlässige
Förderung
des Blattgutes zu einer vorgegebenen Öffnung gewährleistet ist. Es wird ein
platzsparendes Sammeln des Blattgutes ermöglicht. Vorteilhaft wird der
Förderweg
des Blattgutes auf ein Minimum reduziert. Grundgedanke der Erfindung
ist es dabei, neben einer Zuführbahn
und einer Ausgabebahn für
das Blattgut eine weitere dritte Zwischenspeicherbahn vorzusehen,
die stetig mit der Ausgabebahn verbunden ist. Das Blattgut wird
stets von der Zuführbahn
auf die Zwischenspeicherbahn transportiert, wobei durch Drehrichtungsumkehr
einer Rolle unmittelbar nach Verlassen der Zuführbahn durch das Blattgut dasselbe
auf die Ausgabebahn förderbar
ist. Hierdurch wird ein schneller Transport des Blattgutes in Abhängigkeit
von der Länge
desselben ermöglicht.
Die Form der Zwischenspeicherbahn ist variabel an die vorhandenen
Platzverhältnisse
anpaßbar.
Sie kann eben oder bogenförmig
ausgebildet sein.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist eine antreibbare Führungsrolle
vorgesehen, an deren Umfangsfläche
das Blattgut im wesentlichen während
des Transports auf der Zuführbahn
und der Zwischenspeicherbahn anliegt. Die Führungsrolle ermöglicht zusammen
mit jeweils einer der Zuführbahn
und der Zwischenspeicherbahn zugeordneten mitlaufenden Rolle einen
sicheren Transport des Blattgutes, bis das Blattgut von der Zwischenspeicherbahn
an die Ausgabebahn übergeben
wird.
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Nach einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die Rollen derart angeordnet, daß die Bahnen sternförmig oder
Y-förmig
zueinander verlaufen. Die Bahnen können geradlinig oder bogenförmig bzw.
abgeknickt verlaufen. Wesentlich ist die gemeinsame Ausbildung eines
Mittelpunktes der Bahnen, so daß das
Blattgut schnell von der Zuführbahn
unter Zwischenschaltung der Zwischenspeicherbahn in die Ausgabebahn
förderbar
ist.
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Nach einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist im Bereich einer durch die Bahnen gebildeten Schnittlinie bzw.
Mittellinie ein Stellelement vorgesehen, das einen sicheren Transport
des Blattgutes aus der Zwischenspeicherbahn in die Ausgabebahn gewährleistet.
Vorzugsweise ist das Stellelement als Weiche ausgebildet, die unter Vorspannung
an der Führungsrolle
anliegt.
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Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zum Sammeln von Blattgut anzugeben, daß ein sicherer
und schneller Transport von Blattgut ermöglicht wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das
erfindungsgemäße Verfahren
in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 12 dadurch
gekennzeichnet, daß das
Blattgut mit einer Vorderkante entlang einer der Zuführbahn nachgeordneten
Zwischenspeicherbahn so weit von der Führungsrolle entfernt bewegt
wird, daß unter
Erfassen einer Hinterkante des Blattgutes die Drehrichtung der Führungsrolle
umgekehrt wird, derart, daß das
Blattgut entlang einer sich der Zwischenspeicherbahn unmittelbar
anschließenden
Ausgabebahn zu der Ausgabeöffnung
gefördert
wird.
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Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß eine
das Blattgut von einer Zuführöffnung zu
einer Ausgabeöffnung führende Führungsrolle
derart angesteuert wird, daß unmittelbar
nach Verlassen einer Zuführbahn
durch das Blattgut dasselbe in die Ausgabebahn eintreten kann. Hierdurch
wird eine schnelle Übergabe
des Blattgutes von einer der Zuführbahn
nachgeordneten Zwischenspeicherbahn in die Ausgabebahn ermöglicht.
Vorteilhaft liegt das Blattgut während
der Übergabe
desselben von der Zuführbahn
in die Zwischenspeicherbahn einerseits und von der Zwischenspeicherbahn
in die Ausgabebahn andererseits bereichsweise an der Umfangsfläche der
Führungsrolle an.
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Nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt eine Bündelung
von Blattgut durch das gleichzeitige Zurückbewegen eines in der Ausgabebahn
angeordneten Blattgutes in Richtung der Zwischenspeicherbahn einerseits
und das Vorwärtsbewegen
eines Blattgutes aus der Zuführbahn
in Richtung der Zwischenspeicherbahn andererseits. Dieser Bündelvorgang
wird solange wiederholt, bis die erforderliche Anzahl des Blattgutes übereinanderliegend
in der Zwischenspeicherbahn angeordnet ist. Nachfolgend wird das
gebündelte
Blattgut in die Ausgabebahn gefördert.
Auf einfache Weise kann bei einem kontinuirlichen Betrieb durch
eine Vorgabe des Abstandes benachbarter Blattgüter eingestellt werden, ob
das Blattgut bündig
oder gefächert
gebündelt
wird. Alternativ kann durch Ansteuerung der antreibenden Rollen in
Abhängigkeit
von der Länge
des Blattgutes ein diskontinuirlicher Betrieb erfolgen.
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Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Führungsrolle
und eine der Ausgabebahn zugeordneten Rolle gemeinsam über einen
Antriebsriemen angetrieben. Durch Einstellung des Abstands der Rolle
zu der Mittellinie bzw. durch die Vorgabe eines Abstandes zwischen einem
benachbarten Blattgut kann der Bündelungstyp
eingestellt werden. Durch den gemeinsamen Antrieb wird ein sicherer
Bündelungsvorgang gewährleistet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird nachfolgen anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 ein
Schnitt durch eine erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem zu bündelnden
Blattgut am Beginn eines Bündelvorganges,
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2 ein
Schnitt der Vorrichtung mit Blattgut, das sich in einer Phase des
Bündelvorgangs
befindet, in der das zu bündelnde
Blattgut mit Vorderkanten aneinander liegt,
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3 ein
Schnitt der Vorrichtung mit Blattgut, das sich in einer Phase des
Bündelvorgangs
befindet, in der das zu bündelnde
Blattgut gerade vollständig übereinander
liegt,
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4 ein
Schnitt der Vorrichtung mit Blattgut, das gebündelt aus einer Zwischenspeicherbahn in
eine Ausgabebahn gefördert
wird,
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5 ein
Schnitt der Vorrichtung mit auf der Ausgabebahn befindlichen gebündeltem
Blattgut am Ende des Bündelvorgangs
und
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6 ein
Schnitt der Vorrichtung mit gebündeltem
Blattgut, das über
die Zwischenspeicherbahn einem Reject-Fach zugeführt wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Sammeln
von Blattgut kann beispielsweise in einem Kontoauszugsdrucker integriert
sein, wobei ein oder mehrere Belege als Blattgut zugeführt werden.
Der Vorrichtung zum Sammeln ist eine Druckstation vorgeschaltet,
in der die Belege gedruckt werden. Ferner kann der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Trennstation vorgelagert sein, in der aus einer Endlospapierbahn
durch Schneiden eine Mehrzahl von Belege gebildet werden. Die der
Druckstation und Trennstation zugeordneten Fördermittel werden so gesteuert,
daß die
Belege in einem Abstand zueinander der Vorrichtung zum Sammeln zugeleitet
werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen
aus einer Mehrzahl von Rollen, die dem Transport der Belege dienen.
Wie jeweils aus den 1 bis 6 ersichtlich ist, sind drei
Bahnen zum Transport von Belegen 1 gebildet, die sternförmig bzw.
Y-förmig
zu einer senkrecht zur Blattebene verlaufenden Mittellinie 2 zusammenlaufen.
Eine erste Bahn ist als Zuführbahn 3 ausgebildet,
der der Beleg 1 von einer nicht dargestellten Druckstation
kommend zuge führt
wird. In einem Eingangsbereich der Zuführbahn 3 ist ein Rollenpaar 4 angeordnet,
das vorzugsweise von einem Schrittmotor angetrieben wird. Zum Transport
des Belegs 1 innerhalb der Zuführbahn 3 ist eine
Führungsrolle 5 und
eine bereichsweise an der Umfangsfläche der Führungsrolle 5 angreifende
Andruckrolle 6 vorgesehen. Zwischen einer Zuführöffnung 7 der
Vorrichtung und einer gedachten Mittelebene 8, in der die
parallelen Achsen der Führungsrolle 5 und
der Andruckrolle 6 verlaufen, sind Führungselemente 9 angeordnet
zur Führung des
Belegs 1. Die Führungselemente 9 sind
flächig ausgebildet
und mit Abstand zueinander angeordnet, so daß ein Zwischenraum gebildet
wird, in dem ein oder mehrere Belege 1 förderbar
sind. Die Mittelebene 8 steht senkrecht zu einer Förderrichtung 10 des durch
die Zuführöffnung 7 eingeführten Beleg 1.
Die Führungselemente 9 weisen
Ausnehmungen auf, so daß ein
erster Sensor 11 zur Detektion des Belegs 1 beim Eintreten
in die Zuführbahn 3 positioniert
werden kann.
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Die Führungsrolle 5 bildet
zusammen mit dem in einem konstanten Abstand zur Umfangsfläche der
Führungsrolle 5 angeordneten
Führungselement 9 eine
Führung
für den
Beleg 1 in einem zweiten Abschnitt der Zuführbahn 3.
Im Bereich der Mittellinie 2 gabelt sich der Föderweg,
wobei in stetiger Verlängerung
der Zuführbahn 3 eine
Zwischenspeicherbahn 12 ausgebildet ist, die sich auf einer der
Förderrolle 5 zugewandten
Seite der Zuführbahn 3 anschließt. Die
Zwischenspeicherbahn 12 wird – wie die Zuführbahn 3 – durch
Führungselemente 13 gebildet,
die im wesentlichen parallel und im Abstand zueinander derart angeordnet
sind, daß eine
Mehrzahl von übereinander
angeordneten Belegen 1 als Bündel geführt werden können. Wie
die Führungselemente 9 der
Zu führbahn 3 weisen
die Führungselemente 13 Ausnehmungen
auf für
die Positionierung eines zweiten Sensors 14 und einer zweiten
Andruckrolle 15. Die zweite Andruckrolle 15 ist
in einem der Mittellinie 2 nahen Bereich angeordnet und
dient im Zusammenwirken mit der Führungsrolle 5 zum Transport
des Belegs 1 von der Zuführbahn 3 in die Zwischenspeicherbahn 12.
In einem der Führungsrolle 5 abgewandten
Endbereich der Zwischenspeicherbahn 12 ist ein weiterer
dritter Sensor 16 vorgesehen. An diesem Endbereich der
Zwischenspeicherbahn 12 schließt sich ein nicht dargestelltes Reject-Fach
an.
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An einem der Führungsrolle 5 zugewandten Ende
der Zwischenspeicherbahn 12 schließt sich stetig eine Ausgabebahn 17 an,
die durch Führungselemente 18 gebildet
wird. Diese Führungselemente 18 sind
gleichförmig
zu den oben beschriebenen Führungselementen 9 und 13 ausgebildet
und weisen Ausnehmungen auf für
einen vierten Sensor 19 und ein Rollenpaar, das durch eine
Antriebsrolle 20 und eine Andruckrolle 21 gebildet
ist. Die Antriebsrolle 20 wird zusammen mit der Führungsrolle 5 über einen
als Endlosriemen ausgebildeten Antriebsriemen 22 angetrieben.
Der Antriebsriemen 22 ist mit einer Antriebswelle 23 eines
Elektromotors, insbesondere eines Schrittmotors gekoppelt. Dadurch,
daß die Führungsrolle 5 einerseits
und die Antriebsrolle 20 andererseits einen relativ geringen
Durchmesser aufweisen, kann der Elektromotor bzw. die Antriebsrolle 20 auf
einer der Führungsrolle 5 abgewandten
Seite der Zwischenspeicherbahn 12 angeordnet sein. Auf diese
Weise wird auf konstruktiv einfache Weise das Fördern der Belege 1 begünstigt.
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Im folgenden wird anhand der 1 bis 6 der Förderbzw. Bündelvorgang der Belege 1 beschrieben,
wobei die Be lege entlang eines aus mehreren Abschnitten gebildeten
Förderwegs
durch die Vorrichtung gefördert
werden. Ein erster Beleg 1' und ein
zweiter Beleg 1'' werden in einem
solchen Abstand zueinander mittels des Rollenpaares 4 der
Vorrichtung zugeführt,
daß nach Übergabe
des ersten Belegs 1' an
die Zwischenspeicherbahn 12 und die Ausgabebahn 17 dieser
zusammen mit dem zweiten Beleg 1'' in
der Zwischenspeicherbahn 12 gestapelt bzw. gebündelt wird.
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Zu diesem Zweck wird in einem ersten Schritt
der erste Beleg 1' nach
Zuführung
durch das Rollenpaar 4 unter Erfassen einer Vorderkante
V' durch die Führungsrolle 5 und
die Andruckrolle 6 nach und nach in Richtung der Zwischenspeicherbahn 12 umgelenkt.
Der Beleg 1' wird
kontinuierlich der Zwischenspeicherbahn 12 zugeführt, bis
derselbe die Zuführbahn 3 verlassen
hat und mit einer Hinterkante H' zwischen
der Führungsrolle 5 und
der Andruckrolle 15 gehalten ist. Im Bereich der Mittellinie 2 ist
ein Stellelement 24 angeordnet, das nach Verlassen der
Zuführbahn 3 durch
den Beleg 1' die
Zuführbahn 3 verschließt. Durch Änderung
der Drehrichtung der Antriebswelle 23 kann nun der Beleg 1' aus der Zwischenspeicherstellung
in der Zwischenspeicherbahn 12 in die Ausgabebahn 17 gefördert werden.
Dabei wird der Beleg 1' so
weit in der Ausgabebahn 17 verfahren, daß die Vorderkante
V' zwischen den
Rollen 20 und 21 gehalten ist. Der Antrieb der
Führungsrolle 5 und
der Antriebsrolle 20 wird nun gestoppt.
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Wird nun mittels des Rollenpaares 4 der zweite
Beleg 1'' mit einer vorgegebenen
Fördergeschwindigkeit
der Zuführbahn 3 zugeführt, erfolgt
die Positionserfassung einer Vorderkante V'' des
Belegs 1'' durch den Sensor.
Die Sensordaten werden in einer nicht dargestellten Steuereinheit
ausgewertet, so daß dann
die Antriebswelle 23 in umgekehrter Drehrichtung angesteuert
wird. Die Belege 1' und 1'' werden in einer vorgegebenen Relativlage
zueinander im Bereich der Mittellinie 2 zusammengeführt, siehe 2.
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Im folgenden werden die Belege 1' und 1'' gemeinsam in die Zwischenspeicherbahn 12 gefördert. Die
Förderung
in dieser Richtung wird gestoppt bzw. umgekehrt, sobald der zweite
Beleg 1'' die Zuführbahn 3 verlassen
hat bzw. das Stellelement 24 zurück in die das Ende der Zuführbahn 3 verschließenden Ausgangsstellung
bewegt ist. Dieser Zeitpunkt ist abhängig von der Länge der
Belege 1', 1'' und wird durch den Sensor 16 erfaßt, der
in Längsrichtung
der Zwischenspeicherbahn 12 verschieblich positionierbar
ist. Durch Erfassen der Position der Vorderkanten V', V'' der Belege 1', 1'' mittels
des Sensors 16 wird eine Drehrichtungsumkehr der Führungsrolle 5 sowie
der Antriebsrolle 20 eingeleitet. Nunmehr werden die Belege 1', 1" gemeinsam in
die Ausgabebahn 17 gefördert.
Sofern die Belege 1', 1'' mit einem weiteren nicht dargestellten
Beleg gebündelt
werden sollen, werden die Belege 1', 1'' – wie zuvor
der Beleg 1' allein – unter
Anlage der Vorderkanten V',
V'' an den Rollen 20, 21 gestoppt,
so daß der zuvor
beschriebene Bündelvorgang
von neuem beginnen kann.
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Sofern der Bündelvorgang abgeschlossen ist,
verlassen die gebündelten
Belege 1', 1'' gemeinsam eine Ausgabeöffnung 25 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
und werden einem nicht dargestellten Ausgabefach des Kontoauszugsdruckers
zugeführt.
Der Benutzer des Kontoauszugsdruckers kann nunmehr die gebündelten
Belege entnehmen.
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Der Durchmesser der Führungsrolle 5 entspricht
im wesentlichen dem doppelten Durchmesser der Andruckrollen 15, 21.
Der Durchmesser der Antriebsrolle 20 ist unwesentlich größeren als
der Durchmesser der Andruckrolle 21. Die Sensoren 11, 14, 16 und 19 sind
als optischen Sensoren, insbesondere als mit einer Leucht- und Photodiode
versehener Sensor ausgebildet.
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Bei Nichtentnahme der Belege 1 aus
dem Ausgabefach des Kontoauszugsdruckers werden diese von der Ausgabebahn 17 in
die Zwischenspeicherbahn 12 und von dort aus in das nicht
dargestellte Reject-Fach gefördert.
Das Reject-Fach kann sich direkt an die Zwischenspeicherbahn 12 anschließen. Alternativ
kann das Reject-Fach auch teilweise durch die Zwischenspeicherbahn 12 gebildet werden,
so daß dem
Reject-Fach eine
Doppelfunktion zukommt. Zum einen dient es zur Ablage von nicht entnommenen
Belegen. Zum anderen kann es platzsparend zur Bündelung von Belegen eingesetzt
werden.
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Vorteilhaft ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
die Bündelung
und Förderung
von Belegen unterschiedlicher Papierstärke. Die Vorrichtung kann variabel
an unterschiedliche Längen
von Belegen angepaßt
werden.