DE19915955C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen eines strangartigen Faserverbundes aus Glasfasern - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen eines strangartigen Faserverbundes aus GlasfasernInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen eines strangartigen Faserverbundes (14) aus Glasfasern (4) und mindestens einem Zusatzmaterial (16) angegeben mit einer rotierenden Ziehfläche (6), einer Abhebeeinrichtung (9), einem Spinntrichter (10), der in seiner Umfangswand eine längliche Zuführöffnung (11) mit einem ersten Speisepfad für Glasfasern und an einer Stirnseite eine Abzugsöffnung aufweist, mit einer Abzugseinrichtung (26) und mit einer Speiseeinrichtung (15) für das Zusatzmaterial. DOLLAR A Hierbei möchte man den Faserverbund homogen mischen können. DOLLAR A Hierzu weist die Speiseeinrichtung (15) einen zweiten Speisepfad (22) auf, der getrennt vom ersten Speisepfad durch die Umfangswand des Spinntrichters (10) verläuft.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
eines strangartigen Faserverbundes aus Glasfasern und
mindestens einem Zusatzmaterial mit einer rotierenden
Ziehfläche, einer Abhebeeinrichtung, einem Spinntrich
ter, der in seiner Umfangswand eine längliche Zuführ
öffnung mit einem ersten Speisepfad für Glasfasern und
an einer Stirnseite eine Abzugsöffnung aufweist, mit
einer Abzugseinrichtung und mit einer Speiseeinrichtung
für das Zusatzmaterial. Ferner betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen eines strangartigen Faser
verbundes aus Glasfasern und mindestens einem Zusatzma
terial, bei dem eine Vielzahl von Glasfasern in einen
im wesentlichen rotationssymmetrischen, zumindest in
Umfangsrichtung bis auf eine Zuführöffnung geschlosse
nen Raum geleitet werden, in dem sie einen Faserwirbel
bilden, der an einer Stirnseite des Raumes als Faser
band abgezogen wird.
Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren
sind beispielsweise aus DE 36 34 904 A1 bekannt. Dort
tritt geschmolzenes Glas aus Düsen an der Unterseite
von Schmelzwannen aus. Die dabei entstehenden Tropfen
ziehen Glasfäden aus, die, wenn die Tropfen auf eine
schiefe Ebene gelangen, zur Anlage an die Ziehtrommel
kommen und von ihr ausgezogen werden. Vor Erreichen ei
ner vollständigen Umschlingung der Trommel werden die
Fäden mit Hilfe einer Abhebeeinrichtung von der Zieh
fläche abgehoben. Sie gelangen dann in den Spinntrich
ter, wo sie mit Hilfe des an der Ziehfläche anhaftenden
Luftstromes, der gleichzeitig mitabgehoben wird, ver
wirbelt werden. Der so entstehende Glasfaserverbund
wird mit Hilfe einer Abzugseinrichtung durch die Ab
zugsöffnung abgezogen. Ferner ist eine Auftragseinrich
tung für Fasern aus einem anderen Material vorgesehen,
die Synthesefasern an der Stelle auf die Ziehfläche
aufbringt, an der die Glasfäden auf die Ziehfläche ge
langen. Alternativ dazu kann der Auftrag der Synthese
fasern auch an der Abnahmestelle der Glasfäden bzw. auf
dem Stück zwischen dieser Abnahmestelle und dem Ein
tritt in den Spinntrichter erfolgen.
Mit dieser Art der Herstellung lassen sich gemischte
Faserverbünde aus Glasfasern und einem Zusatzmaterial,
vorzugsweise Kunststoff, wie Polyamid, herstellen. Al
lerdings läßt sich feststellen, daß diese Faserverbünde
im Querschnitt eine nicht allzu große Homogenität auf
weisen. Man findet "Nester" von Glasfasern und "Nester"
von Zusatzmaterialfasern, d. h. die einzelnen Materiali
en treten innerhalb des Faserverbundes gruppiert auf.
Dies ist für viele Anwendungszwecke ohne weiteres hin
nehmbar. Die Zugfestigkeit bleibt erhalten.
EP 0 616 055 B1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Herstellung eines Verbundgarnes, bei dem end
lose Glasfilamente mit endlosen Filamenten aus thermo
plastischem organischen Material verbunden werden.
Hierzu werden die einzelnen Glasfilamente über eine Be
schichtungseinrichtung geleitet. Die vorbehandelten
Kunststoffilamente werden dann gemeinsam mit den Glas
filamenten über eine Spannrolle geleitet und danach
versponnen. Allerdings läßt sich auch hier beobachten,
daß der Faserverbund im Querschnitt relativ inhomogen
ist.
Die nachveröffentlichte DE 198 00 725 A1 zeigt ein wei
teres Verfahren und eine weitere Vorrichtung zum Her
stellung eines strangartigen Faserverbundes, bei dem
Glasfasern über eine Ziehtrommel einem Spinntrichter
zugeführt werden, der in seiner Umfangswand eine läng
liche Zuführöffnung aufweist. Ferner ist an einer
Stirnseite des Spinntrichters eine Abzugsöffnung vorge
sehen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Spinntrich
ters ist eine weitere Öffnung vorgesehen, durch die ein
Zusatzmaterial in den Spinntrichter eingeführt wird.
Das Zusatzmaterial und die Glasfasern können dann im
Spinntrichter miteinander verwirbelt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Faser
verbund mit möglichst großer Homogenität zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Speiseeinrichtung
einen zweiten Speisepfad aufweist, der getrennt vom er
sten Speisepfad durch die Umfangswand des Spinntrich
ters verläuft.
Man verwendet also eine herkömmliche und bekannte Vor
richtung zum Herstellen des Faserverbundes, wandelt
diese jedoch in sofern ab, als man für das Zuführen des
Zusatzmaterials einen anderen Ort und auch einen ande
ren Weg wählt. Bislang ging man davon aus, daß bei der
Spinntrommelziehvorrichtung die Glasfasern und die Zu
satzfasern auf der Ziehfläche schon gemischt wurden, so
daß ein gemischtes Material in den Spinntrichter einge
führt wurde. Diese Annahme scheint aber nicht zugetrof
fen zu haben. Möglicherweise liegt das daran, daß die
aufgetragenen Kunststoffasern die Luftschicht, die an
der Ziehfläche anhaftet und in der die einzelnen Glas
fäden "schwimmen", nicht durchdringen konnten. Dement
sprechend findet bei der bekannten Vorgehensweise eine
Durchmischung zwischen den Glasfasern und den Kunst
stoffasern auf der Ziehfläche noch gar nicht statt.
Wenn man nun einen zweiten Speisepfad verwendet, um das
Zusatzmaterial ganz gezielt in den Spinntrichter einzu
speisen, dann ist man nicht mehr darauf angewiesen, daß
sich die Glasfasern und das Zusatzmaterial bereits auf
der Ziehfläche mischen. Man erzielt die Mischung mit
einer sehr guten Homogenität vielmehr erst im Spinn
trichter. Diese Vorgehensweise hat neben der verbesser
ten Homogenität auch den Vorteil, daß die Verschmut
zungsgefahr für die Umgebung durch das Zusatzmaterial
geringer ist. Der Zustrom des Zusatzmaterials läßt sich
besser steuern. Mit der höheren Homogenität erreicht
man eine gute Kerbschlagfestigkeit und eine gute Biege
festigkeit, d. h. eine Festigkeit in einer anderen als
nur der Zugrichtung. Darüber hinaus können Flächenmate
rialien, die aus derartigen Faserverbänden hergestellt
werden, mit kürzeren Preßzeiten verarbeitet werden, so
daß ein Verbundwerkstoff schneller und kostengünstiger
hergestellt werden kann.
Vorzugsweise verlaufen der erste und der zweite Speise
pfad durch die Zuführöffnung und sind durch eine Trenn
wand voneinander getrennt. Dementsprechend sind gegen
über der herkömmlichen Vorrichtung nur kleinere Ände
rungen notwendig. Im Grunde genommen reicht es aus, ein
Blech in die Zuführöffnung einzuschieben, an dessen Un
terseite die Glasfasern zulaufen und an dessen Obersei
te die Fasern des Zusatzmaterials. Die Verwirbelung er
folgt dann im Spinntrichter, wo sich die entsprechenden
Wirbel ausbilden können, ohne durch weitere Öffnungen
in der Umfangswand des Spinntrichters gestört zu wer
den.
Vorzugsweise weist der zweite Speisepfad einen Kanal
auf, der in die Zuführöffnung hineinragt oder mit ihr
abschließt. Damit läßt sich der Zustrom des Zusatzmate
rials noch besser steuern. Das gesamte Zusatzmaterial,
das in den Kanal gelangt, wird auch dem Spinntrichter
zugeführt.
Vorzugsweise weist der zweite Speisepfad eine eigene
Luftversorgung auf. Das Zusatzmaterial wird dann pneu
matisch in den Spinntrichter gefördert. Diese Zusatz
luft sorgt auch dafür, daß sich das Zusatzmaterial mit
den Glasfasern mischen kann.
Vorzugsweise ist der Luftstrom der Luftversorgung ver
änderbar. Damit erhält man eine weitere Maßnahme, um
den Aufbau des Faserverbundes zu verändern. Man kann
den Luftstrom der Luftversorgung an den Luftstrom an
passen, der von der Ziehtrommel erzeugt wird. Damit
sind auch unterschiedliche Maschineneinstellungen, bei
spielsweise Produktionsgeschwindigkeiten, möglich.
Mit Vorteil weist die Zuführeinrichtung eine Auflöse
einheit auf. Man kann dann das Zusatzmaterial in einer
besser handhabbaren Form, beispielsweise in Form eines
Faserbandes oder eines Vlieses, bis zu der Auflöseein
heit transportieren. Dort werden die Fasern des Zusatz
materials "vereinzelt". Erst die Einzelfasern oder
Gruppen von wenigen Fasern werden dann über den zweiten
Zuführpfad in den Spinntrichter eingeführt.
Vorzugsweise ist die Auflöseeinheit mit einem in den
zweiten Zuführpfad gerichteten Luftstrom beaufschlagt.
Dieser Luftstrom hat dann drei Aufgaben. Er nimmt das
Zusatzmaterial von der Auflöseeinheit ab, reinigt diese
also permanent ab, so daß das Auflöseergebnis konstant
gut bleibt, er fördert sodann die Fasern des Zusatzma
terials zum Spinntrichter und sorgt dort für eine noch
bessere Homogenisierung.
Vorteilhafterweise ist der erste Zuführpfad dichter an
der Außenwand des Spinntrichters angeordnet als der
zweite Zuführpfad. Dies erleichtert den Aufbau. Der
Spinntrichter oder ein Schaberleitblech kann nach wie
vor relativ dicht an der Ziehfläche bleiben, so daß man
die dort anhaftende Luft zum Verwirbeln der Fasern ver
wenden kann.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß das Zusatzmaterial ge
trennt von den Glasfasern durch die Umfangswand in den
Raum geleitet wird.
Erst im Raum, d. h. im Spinntrichter erfolgt dann die
Vermischung und Verwirbelung der beiden Materialien.
Erstaunlicherweise ergibt sich dadurch eine verbesserte
Homogenität des Faserverbundes.
Vorzugsweise wird das Zusatzmaterial durch die gleiche
Zuführöffnung in einem vom Glasfaserstrom getrennten
Zusatzmaterialstrom in den Raum geleitet. Damit werden
günstige Bedingungen für die Verwirbelung beibehalten.
Der Raum hat in seiner Umfangswand nur eine Störstelle.
Man kann beide Materialien vor der eigentlichen Verwir
belung dichter zusammenwirken.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Hierin zeigt
die einzige Figur eine Vorrichtung zum Herstellen ei
nes Faserverbundes.
In der Figur ist eine Vorrichtung 1 zum Herstellen ei
nes strangartigen Faserverbundes nur mit ihren wesent
lichen Einzelheiten dargestellt. Schmelzwannen oder
Bushings 2 weisen an ihrer Unterseite Düsen 3 auf,
durch die geschmolzenes Glas in Form von Fasern 4 oder
Fäden austritt. Diese Fäden werden zu Beginn dadurch
erzeugt, daß ein aus einer Düse 3 austretender Gla
stropfen auf ein Leitblech 5 fällt und dabei eine Faser
4 hinter sich her zieht, die dann, wenn der Tropfen auf
dem Leitblech 5 weiter abrutscht, mit der Oberfläche 6
einer Ziehtrommel 7 in Kontakt kommt. Die Ziehtrommel 7
dreht sich in Richtung des Pfeiles 8 mit einer gewissen
Geschwindigkeit, wobei an der Oberfläche 6, die eine
Ziehfläche bildet, eine Luftschicht anhaftet. Die Ober
fläche nimmt die Fasern 4 mit. In der Regel wird die
Mitnahme durch eine dünne Ölschicht auf der Oberfläche
6 unterstützt.
Die Glasfasern 4 werden mit einer Abnahmeeinrichtung 9,
beispielsweise einer Schaberklinge, von der Ziehtrommel
7 abgehoben und in einen Spinntrichter 10 eingeführt,
der zu diesem Zweck eine Zuführöffnung 11 aufweist. Ein
Schaberleitblech 12 des Spinntrichters 10 geht mehr
oder weniger übergangslos in die Abnahmeeinrichtung 9
über. Der Spinntrichter 10 hat, abgesehen von der Zu
führöffnung 11 und dem Schaberleitblech 12, eine im we
sentlichen rotationssymmetrische Form. Seine Achse ist
im wesentlichen parallel zur Achse 13 der Spinntrommel
7 gerichtet. Dementsprechend kann die Luftschicht, die
mit der Abnahmeeinrichtung 9 gleichfalls von der Ober
fläche 6 der Spinntrommel 7 abgeschält wird, der soge
nannte Trommelwind, in den Spinntrichter 10 eintreten
und dort eine Verwirbelung der Glasfasern 4 bewirken.
Hierbei ist zu bemerken, daß die Fasern innerhalb des
Spinntrichters 10 in der Regel als Stapelfasern vorlie
gen. Die Glasfasern 4 sind also irgendwo auf dem Weg
zwischen Spinntrommel 7 und Spinntrichter 10 oder im
Spinntrichter 10 gebrochen worden.
An einer Stirnseite des Spinntrichter 10 (senkrecht zur
Zeichenebene) kann man dann einen Faserverbund 14 ab
ziehen.
Weiterhin weit die Vorrichtung noch eine Speiseein
richtung 15 für ein Zusatzmaterial 16 auf. Das Zusatz
material 16 kann aus Kunststoffasern bestehen, bei
spielsweise aus Polyamid, die in den Faserverbund 14
"eingebaut" werden sollen. Für die nachfolgende Erläu
terung wird angenommen, daß das Zusatzmaterial 16 als
Band in Form eines Vorgarnes zugeführt wird. Natürlich
ist es auch möglich, daß das Zusatzmaterial 16 in einer
anderen Form zugeführt wird, die sich in Einzelfasern
oder kleineren Faserkonglomerate auflösen läßt, bei
spielsweise als Vlies oder als Flocke.
Die Speiseeinrichtung 15 weist zunächst Einzugswalzen
17 auf, mit denen das Zusatzmaterial zugeführt wird.
Ferner ist eine Auflöseeinrichtung 18, 19 vorgesehen,
die die Fasern des Zusatzmaterials 16 vereinzelt. Hier
bei kann es sich beispielsweise um gegeneinander lau
fende Garniturwalzen nach Art einer Karde oder eines
Krempels handeln. Die obere Walze 18 der Auflöseein
richtung 18, 19 zupft hierbei einzelne Fasern oder Fa
sergruppen aus dem Zusatzmaterial 16 heraus. Eine wei
tere Vereinzelung erfolgt mit der unteren Walze 19. Die
untere Walze 19 ist durch ein Gebläse 20 mit einem
Luftstrom beaufschlagt, der mehrere Aufgaben hat. Zum
einen bläst der Luftstrom 21 die Fasern von der unteren
Walze 19 ab. Danach fördert er sie in einen Kanal 22, des
sen Mündung 23 in den Spinntrichter 10 eingeführt ist.
Hierbei reicht es aus, wenn die Mündung 23 mit der Zu
führöffnung 11 abschließt oder sogar kurz davor endet,
solange sichergestellt ist, daß die Fasern des Zusatz
materials 16 und die Glasfasern getrennt voneinander in
den Spinntrichter 10 eingeführt werden. Der Raum zwi
schen dem Kanal 22 und der Seitenwand 12 bildet dement
sprechend einen ersten Speisepfad, auf dem die Glasfa
sern 4 zugeführt werden. Der Kanal 22 bildet einen
zweiten Speisepfad, in dem die Zusatzmaterialfasern zu
geführt werden. Der Luftstrom 21, der die Zusatzmateri
alfasern durch den Kanal 22 gefördert hat, verstärkt
dann den Trommelwind im Spinntrichter 20. Dort werden
dementsprechend die Glasfasern und die Fasern des Zu
satzmaterials innig gemischt, so daß eine Faserstruktur
mit einer relativ guten Homogenität entsteht, und
gleichzeitig verwirbelt, so daß in einem Arbeitsgang
ein Hybrid-Vorgarn oder kurz "Hybridgarn" entsteht, das
als Faserverbund 14 abgezogen werden kann.
Auf den Faserverbund 14 kann noch eine Präparation auf
gebracht werden. Auch kann eine Schließeinrichtung vor
gesehen sein (nicht dargestellt), die den Faserverbund
14 verfestigt und ihm eine kompakte Struktur verleiht.
Der Faserverbund 14 kann über Umlenkwalzen 24 umgelenkt
werden. Anschließend kann es auf eine Spule 26 aufge
wickelt werden.
Bei der Zusammenstellung des Faserverbundes 14 hat man
durch das Gebläse 20, dessen Luftstrom steuerbar ist,
eine weitere Steuerungsmöglichkeit. Je stärker der
Luftstrom ist, desto stärker ist auch der Luftwirbel im
Spinntrichter 10. Wenn man die Zufuhr des Zusatzmateri
als 16 gleichlaufend steuert, d. h. mit mehr oder weni
ger Luft auch entsprechend mehr oder weniger Zusatzma
terial zugibt, dann kann man auch den Anteil des Zu
satzmaterials am Faserverbund 14 beeinflussen.
Man kann anstelle des dargestellten einen Zusatzmateri
als 16 natürlich auch noch weitere Zusatzmaterialien
verwenden, solange sie in Form von Stapelfasern, d. h.
Fasern mit begrenzter Länge, vorliegen. Hierbei kann
die Mischung der mehreren Zusatzmaterialien bereits im
Kanal 22 erfolgen. Es ist aber auch möglich, jedes ein
zelne Zusatzmaterial getrennt in den Spinntrichter 10
einzuführen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines strangartigen Fa
serverbundes aus Glasfasern und mindestens einem
Zusatzmaterial mit einer rotierenden Ziehfläche,
einer Abhebeeinrichtung, einem Spinntrichter, der
in seiner Umfangswand eine längliche Zuführöffnung
mit einem ersten Speisepfad für Glasfasern und an
einer Stirnseite eine Abzugsöffnung aufweist, mit
einer Abzugseinrichtung und mit einer Speiseein
richtung für das Zusatzmaterial, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Speiseeinrichtung (15) einen
zweiten Speisepfad (22) aufweist, der getrennt vom
ersten Speisepfad durch die Umfangswand des
Spinntrichters (10) verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der erste und der zweite Speisepfad durch
die Zuführöffnung (11) verlaufend und durch eine
Trennwand voneinander getrennt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Speisepfad einen Kanal
(22) aufweist, der in die Zuführöffnung (11) hin
einragt oder mit ihr abschließt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Speisepfad
(22) eine eigene Luftversorgung (20) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Luftstrom der Luftversorgung (20) ver
änderbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung
(15) eine Auflöseeinheit (18, 19) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Auflöseeinheit (18, 19) mit einem in
den zweiten Speisepfad (22) gerichteten Luftstrom
beaufschlagt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der erste Speisepfad
dichter an der Außenwand (12) des Spinntrichters
(10) angeordnet ist als der zweite Speisepfad (22).
9. Verfahren zum Herstellen eines strangartigen Faser
verbundes aus Glasfasern und mindestens einem Zu
satzmaterial, bei dem eine Vielzahl von Glasfasern
in einen im wesentlichen rotationssymmetrischen,
zumindest in Umfangsrichtung bis auf eine Zuführ
öffnung geschlossenen Raum geleitet werden, in dem
sie einen Faserwirbel bilden, der an einer Stirn
seite des Raumes als Faserband abgezogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zusatzmaterial ge
trennt von den Glasfasern durch die Umfangswand in
den Raum geleitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzmaterial durch die gleiche Zuführöff
nung in einem vom Glasfaserstrom getrennten Zusatz
materialstrom in den Raum geleitet wird.
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