DE19914594A1 - Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung - Google Patents
Aktor zur elektromagnetischen VentilsteuerungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung, dem eine elektrische Anschlüsse aufweisende Kontakteinheit aufgesetzt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung mit
einem Öffnermagnet und einem Schließermagnet, zwischen denen eine Ankerplatte
mit mindestens einem Stößel oszilliert, und die jeweils aus einem Joch mit einem
Spulenfenster und einer Erregerspule bestehen.
Ein Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung besteht im wesentlichen aus
zwei Elektromagneten, die durch mindestens ein Bauteil aus einem nicht ferroma
gnetischen Material voneinander getrennt sind. Dieses Bauteil kann beispielsweise
durch ein Gehäuseteil gebildet werden. Zwischen den Elektromagneten, dem Öff
nermagnet und dem Schließermagnet, befindet sich die aus einem ferromagneti
schen Material bestehende Ankerplatte, die durch Bestromen der Erregerspule des
Öffnermagneten oder der Erregerspule des Schließermagneten in die jeweilige
Richtung bewegt wird. Das Joch des Öffnermagneten weist eine Durchführung für
einen Ventilstößel auf, der die auf die Ankerplatte einwirkenden Kräfte auf minde
stens ein Gaswechselventil überträgt.
Der Aktor kann beispielsweise so ausgeführt sein, daß die Aktorfeder auf der dem
Gaswechselventil entgegengesetzten Seite des Aktors an der Außenseite des
Schließermagneten angeordnet ist. Dazu ist in Verlängerung des Ventilstößels ein
einen Akforfederteller aufweisender Federstößel angeordnet, der durch eine Durch
führung im Joch des Schließermagneten gelagert ist. Das Joch des Schließermagne
ten weist eine die Durchführung des Federstößels umgebende, eine Wandung bil
dende Ausformung auf, in der ein Innengewinde eingearbeitet ist. In das Innenge
winde der Wandung ist ein Schraubdeckel eingeschraubt, der zusammen mit der
Wandung einen Hohlraum bildet, in dem die auf dem Aktorfederteller aufliegende
Aktorfeder angeordnet ist. Durch Verdrehen des Schraubdeckels kann die Vorspan
nung der Aktorfeder verändert werden, wodurch die Ruhelage der Ankerplatte ein
stellbar ist.
Ein Aktor bildet mit einem Gaswechselventil eine funktionelle Einheit, wobei das
Gaswechselventil, entsprechend einem konventionellen Zylinderkopf mit Nocken
wellen, mittels einer Ventilfeder und einem Ventilfederteller in den Ventilsitz des
Zylinderkopfes gezogen wird.
Ist eine funktionelle Einheit aus einem Aktor und einem Gaswechselventil an der
Brennkraftmaschine montiert, werden der Ventilschaft des Gaswechselventils, der
Ventilstößel und der Federstößel des Aktors gegeneinander gepreßt. In der Ruhela
ge der funktionellen Einheit befindet sich die Ankerplatte in der Mitte zwischen dem
Öffnermagnet und dem Schließermagnet, wobei die Ventilfeder und die Aktorfeder
vorgespannt sind. Der Ventilteller des Gaswechselventils befindet sich dabei in der
Mittelstellung zwischen dem Ventilsitz des Zylinderkopfes, bei der das Gaswechsel
ventil geschlossen ist, und der Position, in der das Gaswechselventil maximal geöff
net ist.
Beim Betrieb eines Aktors zur elektromagnetischen Ventilsteuerung werden der
Öffnermagnet und der Schließermagnet zum richtigen Zeitpunkt mit einer genau
bemessenen Stromstärke angesteuert. Zur Bereitstellung dieser Größen weisen
Aktoren eine Vorrichtung zur Bestimmung der Position der Ankerplatte auf, die ein
zur Stellung der Ankerplatte proportionales Signal an ein den Aktoren zugeordnetes
Steuergerät übermittelt. Die Vorrichtung besteht beispielsweise aus einem ortsfe
sten, am Joch des Schließermagneten befestigten Magnetfeldsensor, und einem an
dem oszillierenden Federstößel angebrachten Magnetfeldgeber, wie es beispielswei
se in der US 4,957,074 beschrieben ist.
Je nach Ausführung sind in oder an einem Aktor weitere elektrisch betriebene,
Versorgungs- und/oder Datenleitungen aufweisende Aktorteile, wie beispielsweise
Kraft- und/oder Temperatursensoren, angeordnet. Zusammengenommen ergeben
alle Versorgungs- und Datenleitungen eines Aktors einen Kabelstrang, der bei einer
Brennkraftmaschine mit vier Aktoren pro Zylinder einem umfangreichen Kabelbaum
bildet.
Der Nachteil eines derartigen Kabelbaums besteht in der Notwendigkeit zur Bereit
stellung einer Kabelführung, durch welche die Kabelstränge der Aktoren die erfor
derlich mechanische Stabilität aufweisen, eine zuverlässige Kontaktierung gewähr
leistet ist und Wartungsarbeiten an den Aktoren möglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aktor zur elektromagnetischen
Ventilsteuerung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 anzugeben, bei dem
die Kontaktierung der elektrisch betriebenen Aktorteile zuverlässig und sicher er
folgt, die mechanische Stabilität der Kabelstränge gegeben ist und Wartungsarbei
ten an den Aktoren möglich sind, wobei der Kostenaufwand für die bei einer Brenn
kraftmaschine für jeden Zylinder vierfach vorhandenen Kabelstränge begrenzt bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Merkmal des Patentanspruchs 1
gelöst, wonach auf jeden Aktor eine separate, elektrische Anschlüsse aufweisende
Kontakteinheit aufgesetzt ist. Die elektrischen Anschlüsse der Kontakteinheit sind
dabei primär zur Kontaktierung der Erregerspulen des Öffnermagneten und des
Schließermagneten vorgesehen.
An dem Joch des Öffnermagneten und an dem Joch des Schließermagneten ist eine
Kontaktbrücke befestigt, die aus zwei teilweise in Kunststoff gefaßten Stanzteilen
besteht. Die Kontaktbrücke des Öffnermagneten ist dabei mit der Erregerspule des
Öffnermagneten kontaktiert und die Kontaktbrücke des Schließermagneten ist mit
der Erregerspule des Schließermagneten kontaktiert. Die Kunststoffeinfassung der
Stanzteile dient der gegenseitigen Isolierung der Stanzteile sowie zur Isolierung der
Stanzteile gegenüber dem jeweiligen Joch. Zudem dient die Kunststoffeinfassung zur
mechanischen Befestigung der Stanzteile an dem Joch des Öffnermagneten und des
Schließermagneten.
Der Öffnermagnet und der Schließermagnet des Aktors sind durch zwei Distanz
stücke voneinander getrennt. Dabei sind durch das Joch des Schließermagneten
geführte Bohrungen vorgesehen, von denen eine Bohrung auch durch ein Distanz
stück geführt ist. Die beiden Stanzteile einer Kontaktbrücke ragen jeweils in eine
der Bohrungen hinein.
In diese Bohrungen sind jeweils beidseitig Kontakte aufweisende Stecker eingesetzt,
wobei der eine Stecker beide Stanzteile der am Öffnermagnet befestigten Kontakt
brücke kontaktiert und der andere Stecker beide Stanzteile der am Schließermagnet
befestigten Kontaktbrücke kontaktiert.
Die Stecker sind so ausgebildet, daß sie auf dem Schließermagnet über die Bohrung
hinaus ragen, in diesem über die Bohrung hinausragenden Teil verbreitert ausgebil
det sind und im verbreitert ausgebildeten Teil Steckkontakte aufweisen. Der verbrei
tert ausgebildete Teil der Stecker trägt zudem zur Fixierung der Kontakteinheit bei.
Zur Regelung des Flugverhaltens der Ankerplatte weist der Aktor zur elektromagne
tischen Ventilsteuerung eine Vorrichtung zur Bestimmung der Position der Anker
platte auf. Diese Vorrichtung besteht aus einem Sensor und einem Signalgeber. Als
Sensor wird beispielsweise ein Hallsensor verwendet, der das Feld eines als Perma
nentmagnet ausgebildeten Signalgebers sensiert. Der Sensor der Vorrichtung ist
vorteilhaft in der Kontakteinheit angeordnet, wobei der Sensor ebenfalls über elek
trische Anschlüsse der Kontakteinheit kontaktiert ist.
Die elektrischen Anschlüsse der Kontakteinheit zur Kontaktierung der Erregerspulen
können als Steckkontakte ausgebildet sein, die beim Aufsetzen der Kontakteinheit
auf den Aktor die Steckkontakte der Stecker kontaktieren.
Der Sensor ist von einer Abschirmung umgeben, die als metallischen Hülse ausge
bildet ist, und die ebenfalls in der Kontakteinheit integriert ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Kontakteinheit
als Spritzgußteil auszubilden.
In einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kontakteinheit
über ein Kabel mit einem den Aktoren zugeordnetem Steuergerät verbunden ist,
wobei das Kabel mit der Kontakteinheit beispielsweise vergossen ist.
Das Kabel und die Kontakteinheit weisen dabei eine Abschirmung auf, die beispiels
weise entsprechend einem Koaxialkabel als Drahtgeflecht um das Kabel und um die
Kontakteinheit herum angeordnet ist, und die gegebenenfalls zusätzlich als Masse
anschluß dient.
Die elektrischen Anschlüsse der Kontakteinheit können zur Kontaktierung weiterer,
elektrisch betriebener Aktorteile vorgesehen werden, beispielsweise zur Kontaktie
rung eines Temperatursensors.
In einer nächsten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß Befestigungsmit
tel vorgesehen sind, welche die Kontakteinheit am Aktor fixieren, beispielsweise
Schrauben, Halteriemen, Bajonett- oder Klemmverschlüsse.
In einer letzten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kontakteinheit
vom Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung entsprechend einem Zündker
zenstecker abnehmbar ausgebildet ist.
Durch den erfindungsgemäßen Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung ist
eine zuverlässige elektrische Kontaktierung der elektrisch betriebenen Aktorteile
sowie eine hohe mechanische Stabilität der Kabelstränge gegeben, wobei War
tungsarbeiten an den Aktoren problemlos durchgeführt werden können. Die hohe
Integration von Funktionen in die Kontakteinheit der Aktoren reduziert die zur elek
tromagnetischen Ventilsteuerung aufzuwendenden Kosten.
Im folgenden wird der Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung mit zwei
Elektromagneten, dem eine elektrische Anschlüsse aufweisende Kontakteinheit
aufgesetzt ist, anhand von einem Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit einer
Figur dargestellt und erläutert.
Es zeigt:
Figur die schematische Darstellung der auf einen Aktor aufgesetzten
Kontakteinheit.
In der Figur ist in einem Schnittbild ein Aktor 1 zur elektromagnetischen Ventil
steuerung dargestellt, dem eine elektrische Anschlüsse aufweisende Kontakteinheit
2 auf das Joch 1.1.1 des Schließermagneten 1.1 aufgesetzt ist.
Der Aktor 1 besteht im wesentlichen aus zwei Elektromagneten, dem Öffnermagnet
1.2 und dem Schließermagnet 1.1. Die Elektromagneten bestehen jeweils aus dem
Joch 1.1.1, 1.2.1 mit dem Spulenfenster 1.1.2, 1.2.2 und der im Spulenfenster
1.1.2, 1.2.2 angeordneten Erregerspule 1.1.3, 1.2.3. Die Elektromagnete werden
durch zwei aus einem nicht ferromagnetischen Material gefertigte Distanzstücke 1.3
voneinander getrennt. Zwischen den Distanzstücken 1.3 oszilliert die Ankerplatte
1.4, an der ein Ventilstößel 1.5.1 befestigt ist, der die auf die Ankerplatte 1.4 ein
wirkenden Kräfte über eine Durchführung im Joch 1.2.1 des Öffnermagneten 1.2 auf
ein Gaswechselventil überträgt. Das Joch 1.2.1 des Öffnermagneten 1.2 und das
Joch 1.1.1 des Schließermagneten 1.1 sind durch zwei nicht dargestellte, einen
Innensechskant aufweisende Kopfschrauben miteinander verbunden. Die im Joch
1.1.1 des Schließermagneten 1.1 gesenkten Kopfschrauben sind parallel zur Venti
lachse, durch die Distanztücke 1.3 hindurch bis in das die Gegengewinde der Kopf
schrauben aufweisende Joch 1.2.1 des Öffnermagneten 1.2 geführt.
In der Verlängerung des Ventilstößels 1.5.1 liegt auf der Ankerplatte 1.4 ein Feder
stößel 1.6.1 auf, der in einer Durchführung im Joch 1.1.1 des Schließermagneten
1.1 gelagert ist, und der die auf die Ankerplatte 1.4 einwirkenden Kräfte auf die
Aktorfeder 1.6.2 überträgt. Dazu ist an dem der Ankerplatte 1.4 entgegengesetzten
Ende des Federstößels 1.6.1 ein Aktorfederteller 1.6.3 ausgearbeitet, auf dem die
Aktorfeder 1.6.2 aufliegt, und über den die Aktorfeder 1.6.2 den Federstößel 1.6.1
gegen die Ankerplatte 1.4 preßt. Auf der Seite des Aktorfedertellers 1.6.3 ist an
dem Federstößel 1.6.1 ein Permanentmagnet 1.9 angebracht, der Teil einer Vorrich
tung zur Bestimmung der Position der Ankerplatte 1.4 ist.
Die Aktorfeder 1.6.2 befindet sich in einer radialsymmetrisch um die Durchführung
des Federstößels 1.6.1 ausgebildeten, eine Wandung bildende Ausformung des
Jochs 1.1.1 des Schließermagneten 1.1. Die Wandung weist auf der Innenseite ein
Gewinde auf, in das ein Schraubdeckel 1.8 eingeschraubt ist. Mittels des Schraub
deckels 1.8 kann die Vorspannung der Aktorfeder 1.6.2 verändert werden, wodurch
die Ruhelage der Ankerplatte 1.4 einstellbar ist. Zudem weist der Schraubdeckel 1.8
eine zentrische Durchführung auf, über die bei dem Magnetfeldgeber MG ein Ma
gnetfeldsensor MS plaziert werden kann.
An dem Joch 1.2.1 des Öffnermagneten 1.2 und dem Joch 1.1.1 des Schließerma
gneten 1.1 ist jeweils ein Kontaktbrücke 1.10 angebracht. Die Kontaktbrücke 1.10
besteht jeweils aus zwei rechteckigen Stanzteilen, die aus Kupferblech gefertigt
sind, und die als Strom- und Masseanschluß einer Erregerspule 1.1.3, 1.2.3 dienen.
Die Stanzteile der Kontaktbrücke 1.10 sind in Kunststoff eingefaßt, der zur gegen
seitigen Isolation der Stanzteile und zur Isolation der Stanzteile gegen das jeweilige
Joch 1.1.1, 1.2.1 dient. Zudem weist der Kunststoff auf der dem Joch 1.1.1, 1.2.1
zuzuwendenden Seite hakenförmige Ausformungen auf, die in entsprechende Aus
sparungen der Joche 1.1.1, 1.2.1 passen. Beim Verbinden der Kontaktbrücken 1.10
mit den Jochen 1.1.1, 1.2.1 rasten die Ausformungen des Kunststoffs in die Ausspa
rungen der Joche 1.1.1, 1.2.1 ein. Zur Kontaktierung der Kontaktbrücke 1.10 sind
an beiden Enden jedes Stanzteils von Kunststoff freie Stellen ausgebildet.
Auf der dem Spulenfenster 1.1.2, 1.2.2 zugewandten Seite der Kontaktbrücke 1.10
ist an der von Kunststoff freien Stelle der Wicklungsdraht der Erregerspule 1.1.3,
1.2.3 des jeweiligen Jochs 1.1.1, 1.2.1 befestigt, wobei Anfang und Ende des Wick
lungsdrahtes jeweils mit einem Stanzteil beispielsweise verschweißt sind.
Auf der dem Spulenfenster 1.1.2, 1.2.2 abgewandten Seite der Kontaktbrücke 1.10
werden die von Kunststoff freien Stellen der Stanzteile beider Joche 1.1.1, 1.2.1 von
jeweils einem zweipoligen Stecker 1.11 kontaktiert.
Die zwei Stecker 1.11 sitzen jeweils in einer Bohrung, die in dem Joch 1.2.1 des
Öffnermagneten 1.2 und in einem der Distanzstücke 1.3 parallel zu den Kopf
schrauben gebohrt sind. Die zweipoligen Stecker 1.11 sind aus Kunststoff gefertigt
und so ausgebildet, daß sie in den Bohrungen im Joch 1.1.1 des Schließermagneten
1.1 klemmen. Als Sicherung vor einem Verdrehen der Stecker 1.11 kann beispiels
weise in jeder Bohrung eine axiale Nut ausgebildet sein, in der am Stecker 1.11
ausgebildete Ausformungen geführt werden. Alternativ kann jeder Stecker 1.11
einen Bajonettverschluß aufweisen, wobei die Stecker 1.11 mit einer Drehbewegung
in die Bohrungen des Jochs 1.1.1 des Schließermagneten 1.1 eingesetzt werden.
An der den Stanzteilen 1.10 zugewandten Seite der Stecker 1.11 sind beide Pole
halbkugelförmig und vergoldet ausgebildet, wobei ein Pol der Stecker 1.11 jeweils
ein Stanzteil kontaktiert. Die vergoldeten, halbkugelförmigen Pole werden durch in
den Steckern 1.11 angeordnete Federn gegen die Stanzteile der Kontaktbrücken
1.10 gedrückt.
Auf der den Kontaktbrücken 1.10 entgegengesetzten Seite sind beide Pole der
Stecker 1.11 als Steckkontakt 1.12 ausgebildet, wobei der die Steckkontakte 1.12
aufweisenden Teil des Steckers 1.11 breiter als die Bohrung im Schließermagneten
1.1 ausgebildet ist.
Die auf den Aktor 1 aufgesetzte Kontakteinheit 2 ist als Spritzgußteil ausgebildet.
Die Kontakteinheit 2 ist so ausgeführt, daß sie den die Steckkontakte 1.12 aufwei
senden, verbreiterten Teil der Stecker 1.11 sowie die radialsymmetrische, eine
Wandung bildende Ausformung des Jochs 1.1.1 des Schließermagneten 1.1 bündig
umschließt. Die Fixierung der Kontakteinheit 2 auf dem Aktor 1 erfolgt beispielswei
se über eine Riffelung, die in dem Spritzgußmaterial der Kontakteinheit 2 im Bereich
der Stecker 1.11 sowie auf der Außenseite des Kunststoffs des verbreiterten Teils
der Stecker 1.11 ausgebildet ist. Zusätzlich kann die Kontakteinheit 2 durch eine
Sicherungsschraube fixiert werden.
Zur Kontaktierung der zwei Steckkontakte 1.12 der beiden Stecker 1.11 sind für
jeden Stecker 1.11 zwei entsprechende Steckkontakte 2.2 mit den zugehörigen
elektrische Leitungen als Anschlüsse in die Kontakteinheit 2 eingespritzt.
Zudem ist in der Kontakteinheit 2 der Magnetfeldsensor eingearbeitet, der als Hall
sensor 2.3 ausgebildet ist, und der im Zusammenspiel mit dem Permanentmagnet
1.9 der Positionsbestimmung der Ankerplatte 1.4 dient. Der Hallsensor 2.3 ist in der
Kontakteinheit 2 in einer Ausformung angeordnet, die von einer metallischen Hülse
2.4 umgeben ist, die den Hallsensor 2.3 insbesondere vor magnetischen Streufel
dern aller Elektromagnete der Aktoren der Brennkraftmaschine abschirmt. Im auf
den Aktor 1 aufgesetzten Zustand der Kontakteinheit 2 reicht die den Hallsensor 2.3
tragenden Ausformung durch die zentrische Durchführung des Schraubdeckels 1.8
hindurch bis an den Permanentmagnet 1.9. Die exakte Position des Hallsensors 2.3
im Bezug zum Permanentmagnet 1.9 wird beispielsweise bei jeder Inbetriebnahme
der Aktoren in einem Testzyklus für jeden Aktor 1 neu bestimmt.
Die Kontakteinheit 2 ist mit einem den Aktoren zugeordneten Steuergerät durch ein
Kabel 2.1 verbunden, das mit der Kontakteinheit 2 fest verschweißt ist. Die elektri
schen Leitungen, die den Hallsensor 2.3 und die Erregerspulen 1.1.3, 1.2.3 mit dem
Steuergerät verbinden, sind zur Kompensation von Magnetfeldern innerhalb des
Kabels und innerhalb der Kontakteinheit 2 soweit wie möglich verdrillt verlegt.
Zur Abschirmung der elektrischen Leitungen des Kabels 2.1 und der Kontakteinheit
2 vor Magnetfeldern der Elektromagnete der Aktoren der Brennkraftmaschine kann
das Kabel 2.1 und die Kontakteinheit 2 entsprechend einem Koaxialkabel von einer
als Metallgeflecht ausgebildeten Abschirmung umgeben sein, die gegebenenfalls als
Masseanschluß verwendet wird.
Neben den elektrischen Leitungen und Anschlüssen für die Erregerspulen 1.1.3,
1.2.3 und den Hallsensor 2.3 können in die Kontakteinheit 2 weitere elektrischen
Leitungen und Steckkontakte für elektrische Bestandteile des Aktors 1 integriert
sein, wie beispielsweise für einen Temperatursensor.
Durch die auf das Joch 1.1.1 des Schließermagneten 1.1 auszusetzende, Anschlüs
se aufweisende Kontakteinheit 2 werden elektrisch betriebene Aktorteile zuverlässig
kontaktiert, wobei eine hohe mechanische Stabilität der Anordnung gegeben ist.
Durch die abnehmbar gestaltete, gegebenenfalls durch eine Sicherungsschraube
fixierte Kontakteinheit 2 können Wartungsarbeiten an den Aktoren 1 einfach durch
geführt werden. Dabei ist der Kostenaufwand für die Kontakteinheit 2, insbesondere
durch die Integration weiterer elektrisch betriebener Aktorteile wie dem Magnetfeld
sensor, gering.
1
Aktor
1.1
Schließermagnet
1.1.1
Joch des Schließermagneten
1.1.2
Spulenfenster des Schließermagneten
1.1.3
Erregerspule des Schließermagneten
1.2
Öffnermagnet
1.2.1
Joch des Öffnermagneten
1.2.2
Spulenfenster des Öffnermagneten
1.2.3
Erregerspule des Öffnermagneten
1.3
Distanzstücke
1.4
Ankerplatte
n.V.
n.V.
1.5.1
Ventilstößel
n.V.
n.V.
1.5.2
Ventilfeder
n.V.
n.V.
1.5.3
Ventilfederteller
1.6.1
Federstößel
1.6.2
Aktorfeder
1.6.3
Aktorfederteller
n.V.
n.V.
1.7
Kopfschrauben
1.8
Schraubdeckel
1.9
Permanentmagnet
1.10
Kontaktbrücke
1.11
Stecker
1.12
Steckkontakte der Stecker
2
Kontakteinheit
2.1
Kabel
2.2
Steckkontakte der Kontakteinheit
2.3
Hallsensor
2.4
Metallische Hülse
Claims (15)
1. Aktor (1) zur elektromagnetischen Ventilsteuerung mit einem Öffnermagnet (1.2)
und einem Schließermagnet (1.1), zwischen denen eine Ankerplatte (1.4) mit
mindestens einem Stößel (1.5.1) oszilliert, und die jeweils aus einem Joch (1.1.1,
1.2.1) mit einem Spulenfenster (1.1.2, 1.2.2) und einer Erregerspule (1.1.3,
1.2.3) bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden Aktor (1) eine separate,
elektrische Anschlüsse aufweisende Kontakteinheit (2) aufgesetzt ist.
2. Aktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlüs
se der Kontakteinheit (2) zur Kontaktierung der Erregerspulen (1.1.3, 1.2.3) vor
gesehen sind.
3. Aktor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Joch (1.2.1) des
Öffnermagneten (1.2) und an dem Joch (1.1.1) des Schließermagneten (1.1) eine
Kontaktbrücke (1.10) befestigt ist, die aus zwei teilweise in Kunststoff gefaßten
Stanzteilen besteht, und daß die Kontaktbrücke (1.10) des Öffnermagneten (1.2)
mit der Erregerspule (1.2.3) des Öffnermagneten (1.2) kontaktiert ist und die
Kontaktbrücke (1.10) des Schließermagneten (1.1) mit der Erregerspule (1.1.3)
des Schließermagneten (1.1) kontaktiert ist.
4. Aktor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnermagnet (1.2)
und der Schließermagnet (1.1) durch Distanzstücke (1.3) voneinander getrennt
sind, daß zwei durch das Joch des Schließermagneten (1.1) geführte Bohrungen
vorgesehen sind, von denen eine Bohrung durch ein Distanzstück (1.3) geführt
ist, und daß die beiden Stanzteile einer Kontaktbrücke (1.10) jeweils in eine Boh
rung hinein ragen.
5. Aktor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in beide Bohrungen jeweils
ein beidseitig Kontakte aufweisender Stecker (1.11) eingesetzt ist, wobei der ei
ne Stecker (1.11) beide Stanzteile der am Öffnermagnet (1.2) befestigten Kon
taktbrücke (1.10) kontaktiert und der andere Stecker (1.11) beide Stanzteile der
am Schließermagnet (1.1) befestigten Kontaktbrücke (1.10) kontaktiert.
6. Aktor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecker (1.11) auf dem
Schließermagnet (1.1) über die Bohrungen hinaus ragen, daß die Stecker (1.11)
in diesem über die Bohrungen hinaus ragenden Teil verbreitert ausgebildet sind
und Steckkontakte (1.12) aufweisen.
7. Aktor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktor
(1) zur elektromagnetischen Ventilsteuerung eine einen Sensor (2.3) aufweisende
Vorrichtung zur Bestimmung der Position der Ankerplatte (1.4) aufweist, und daß
der Sensor (2.3) in der Kontakteinheit (2) angeordnet und über die elektrischen
Anschlüsse der Kontakteinheit (2) kontaktiert ist.
8. Aktor nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Anschlüsse der Kontakteinheit (2) zur Kontaktierung der Erregerspulen (1.1.3,
1.2.3) als Steckkontakte (2.2) ausgebildet sind, die die Steckkontakte (1.12) der
Stecker (1.11) kontaktieren.
9. Aktor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (2.3)
von einer als metallischen Hülse (2.4) ausgebildeten Abschirmung umgeben ist,
die in der Kontakteinheit (2) integriert ist.
10. Aktor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakteinheit (2) als Spritzgußteil ausgebildet ist.
11. Aktor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakteinheit (2) über ein Kabel (2.1) mit einem dem Aktor (1) zugeord
neten Steuergerät verbunden ist, und daß das Kabel (2.1) mit der Kontakteinheit
(2) vergossen ist.
12. Aktor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kabel (2.1) und die Kontakteinheit (2) eine Abschirmung aufweisen.
13. Aktor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Anschlüsse der Kontakteinheit (2) zur Kontaktierung weite
rer, elektrisch betriebener Aktorteile vorgesehen sind.
14. Aktor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Befestigungsmittel vorgesehen sind, die die Kontakteinheit (2) am Aktor (1)
fixieren.
15. Aktor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakteinheit (2) vom Aktor (1) abnehmbar ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914594A DE19914594B4 (de) | 1999-03-31 | 1999-03-31 | Aktor zur elektromagnetischen Ventilsteuerung |
PCT/EP2000/001962 WO2000060260A1 (de) | 1999-03-31 | 2000-03-07 | Aktor zur elektromagnetischen ventilsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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