DE19913869A1 - Positionssensor, geeignet für elektromagnetisch betriebene Ventilsteuerung, und Verfahren zu dessen Betrieb - Google Patents
Positionssensor, geeignet für elektromagnetisch betriebene Ventilsteuerung, und Verfahren zu dessen BetriebInfo
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Abstract
Mit dem Positionssensor ist die augenblickliche Hubstellung (5) eines Gaswechsel- oder Einspritzventils (1) zu erfassen, wobei die mit einer Änderung der Flußverkettung verbundene Induktivitätsänderung einer Spule (6) als Positionssignal ausgewertet wird. Insbesondere wird eine Ventilfeder (6) auch als Meßspule verwendet.
Description
Zum Stand der Technik gehört der Entwicklungstrend, die Gas
wechselventile und/oder die Kraftstoff-Einspritzdüsen, je
weils bei Brennkraftmaschinen, betriebsbedingt abhängig va
riabel zu steuern, insbesondere um einen höheren Wirkungsgrad
und/oder verminderte Schadstoffemission zu erzielen. In Ent
wicklung begriffen ist der Ersatz der bisher verwendeten Noc
kenwelle für den Ventilantrieb einer Brennkraftmaschine durch
Antrieb dieser Ventile mittels elektromagnetischer Aktuato
ren. Damit kann jedes einzelne Ventil einen gesonderten Ak
tuator erhalten. Dieser kann mittels einer Steuereinheit den
Betriebsbedingungen angepaßt so betrieben werden, daß nicht
nur zu wählbarem Zeitpunkt sondern auch mit zeitlich vorgeb
barem Verlauf das Öffnen und Schließen des jeweiligen Ventils
erfolgt. Entsprechendes gilt auch für Einspritzventile und
deren Steuerung.
In 2244 Research Disclosure, 352 (August 1993) Emsworth, GB,
sind nähere Einzelheiten zur Problematik einer Ventilsteue
rung mit elektromagnetischem Antrieb beschrieben, wobei sich
diese Veröffentlichung insbesondere mit der mathematischen
Funktion der Auslenkung und Steuerung eines derart angetrie
benen Ventils befaßt. Es ist dort ein Algorithmus angegeben
und auf einen weiteren anderen Algorithmus, beschrieben in
der US-A-4761595, hingewiesen.
Für die Ausführung einer solchen Ventilsteuerung ist das Vor
handensein eines Positionssensors unabdingbar, mit dem eine
augenblickliche Ventilstellung im Ablauf der Steuerung erfaßt
werden kann. Solche Positionssensoren und deren Betriebs- und
Arbeitsweise sind beschrieben in EP-A-0717172 (= Druckschrift 2),
in DE-A-195 18 056 (= Druckschrift 3), in WO-98/36160
(= Druckschrift 4), in US-A-5570015 (= Druckschrift 5), und z. B.
in DE-A-44 38 059 (= Druckschrift 6).
In Druckschrift (2) ist ein Positionssensor beschrieben, der
zur Kontrolle, ob ein jeweiliges Ventil tatsächlich geschlos
sen ist, dient. Einen dagegen diffizieleren Aufbau beschreibt
Druckschrift (3), und zwar einen Sensor mit speziellen Polna
sen eines Magnetsensors. In Druckschrift (4) ist dagegen ein
solcher Sensor beschrieben, der mit dem GMR-(Giant Magneto
Resistance)-Effekt arbeitet. Auch Druckschrift (5) beschreibt
einen magnetoresistiven Sensor für einen Positionssensor, wo
bei auch hier die Änderung der Richtung eines magnetischen
Flusses, bezogen auf die Ebene des magnetoresistiven Elements
als Meßgröße erfaßt wird.
In diesem genannten Stand der Technik ist darauf hingewiesen,
daß Schwierigkeiten zu bewältigen sind, die durch das Vorhan
densein der starken magnetischen Streufelder der elektroma
gnetischen Aktuatoren der Ventilantriebe bedingt sind. Die
jeweilige Öffnungsstellung eines z. B. Gaswechselventils einer
Brennkraftmaschine festzustellen, d. h. ein exaktes Erfassen
der tatsächlichen Position des Ventils zu erreichen, bzw.
diesbezüglich erforderlich hohe Meßgenauigkeit zu haben, be
darf spezieller Maßnahmen. Es können dies z. B. besonders ent
wickelte magnetische Abschirmungen sein. Hohe Meßgenauigkeit
ist nämlich insbesondere im Bereich der Ventilstellung erfor
derlich, in der sich das Ventil nahe der Position "geschlos
sen" befindet. Der Verlauf der Position bzw. der Geschwindig
keitsverlauf der Bewegung des Ventils nahe dem Schließen des
selben muß insbesondere deshalb besonders exakt gesteuert
werden können, um ein "weiches" Aufsetzen des Ventiltellers
auf dem Ventilsitz zu erreichen, nämlich wie dies mit dem
konventionellen Nockenwellenantrieb bekanntermaßen zur Geräu
schminderung und Lebensdauererhöhung des Ventils erzielbar
ist.
In Druckschrift (6) ist ein Sensor zur meßtechnischen Erfas
sung lediglich der Hubbewegungen, genauer des Hubverlaufs
und/oder der Geschwindigkeit, eines jedoch mit (konventionel
ler) Nockenwelle angetriebenen Ventils beschrieben. Im we
sentlichen ist die dort angegebene Einrichtung dahingehend
ausgebildet, den Einfluß der bei einer Brennkraftmaschine
auftretenden hohen Temperaturunterschiede auf die Meßergeb
nisse zu kompensieren. Der dort für die Erfassung der Hubbe
wegung des Nockenwellen-angetriebenen Ventils vorgesehene
Sensor umfaßt eine Spule, die mit Gleichstrom zur Erzeugung
eines Permanentmagnetfeldes oder mit Wechselstrom impulsweise
zu speisen ist, und einen Spulenkern. Dieser Spulenkern ist
ein Anteil des Ventilschaftes. Im Bereich der Spule besteht
der Ventilschaft aus in Axialrichtung magnetisch oder elek
trisch leitend voneinander unterschiedlichen Werkstoffen. Bei
der Hubbewegung des Ventils wird die Stelle des Übergangs vom
einen zum anderen Werkstoff im Bereich der Spule in Axial
richtung hin und her bewegt. Dies ergibt eine wegen sich än
dernder magnetischer Flußführung bzw. Flußverdrängung zu mes
sende Veränderung der Impedanz der Spule. Um eine Temperatur
kompensation des temperaturabhängigen elektrischen Widerstan
des der Spule entbehrlich zu machen, ist für die aus Druck
schrift (6) bekannte Anordnung vorgeschlagen, den Magnet
kreis, bestehend aus Spule und Ventilschaft als seinen Ort
ändernden Kern der Spule, in Resonanz als Schwingkreis zu be
treiben und die auftretende Änderung der Resonanzfrequenz als
Maß für den Ventilhub zu erfassen. Der Magnetkreis soll also
in Resonanzfrequenz betrieben und die Änderung der Stellung
des Kerns als auftretende Änderung der Resonanzfrequenz aus
gewertet werden. Angaben, einen Kondensator zusätzlich zu
verwenden, sind nicht gemacht. Für eine Messung bzw. Fest
stellung einer momentanen Position des Ventils ist der Druck
schrift (6) kein Hinweis zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, Maßnahmen anzugeben, mit denen
Meßfehler durch magnetische Streufeld-Beeinflussung des Meß
wertes einer Positionsbestimmung der aktuellen Stellung eines
Ventils minimiert oder gar ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird bezüglich des Sensors mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst, und in den davon abhängigen
Unteransprüchen sind Maßnahmen für Weiterbildungen des erfin
dungsgemäßen Sensors genannt. Patentanspruch 12 gibt eine Lö
sung der Aufgabe bezüglich eines Verfahrens zum Betrieb des
Sensors an.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, - abweichend von den oben ge
nannten, bekanntermaßen angewandten Prinzipien der Änderung
der Flußführung oder der Flußverdrängung durch Wirbelstrom
effekt, - eine von der Hubbewegung des Ventils gesteuert her
beigeführte (zeitliche) Änderung der magnetischen Flußverket
tung in der auch bei der vorliegenden Erfindung verwendeten
Spule zu nutzen. Die technische Realisierung der Nutzung der
Flußverkettung besteht darin, eine solcherart ausgebildete
Spule zu verwenden, deren Wicklungsgeometrie als meßbare
Stellgröße sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Ventil
stellung während des Arbeitens des Ventils ändert. Bei der
vorliegenden Erfindung bedarf es keines Kernes in der hier
speziell verwendeten Spule. Insbesondere soll kein magneti
scher Kern und auch keine magnetische Abschirmung in der Nähe
der Spule vorhanden sein, die von einem Streufeld, insbeson
dere eines Aktuators, beeinflußt werden können.
Eine besonders bevorzugte Ausführung zu dem bei der Erfindung
genutzten Prinzip einer Änderung der Flußverkettung ist die,
eine wie an sich üblicherweise verwendete schraubenförmige
Ventilfeder, diese ggfs. angepaßt modifiziert, außerdem auch
als diese Meßspule zu verwenden. Mit der sich beim Arbeitshub
des Ventils ergebenden Formveränderung der Ventilfeder geht
eine sich ändernde Magnetfeld-Verkettung der also auch als
Spule verwendeten Ventilfeder einher. Diese Änderung der
Flußverkettung bewirkt eine hubabhängige und damit posi
tionsabhängige Änderung der zu messenden Spuleninduktivität.
Der jeweilige Induktivitätsmeßwert, d. h. das sich davon ab
hängig ändernde elektrische Signal, kann dann in an sich be
kannter Weise als aktuelle Positionsangabe gemessen und aus
gewertet werden.
Der Einbau dieser Ventilfeder ist wie erforderlich wenigstens
einpolig elektrisch isoliert ausgeführt.
Diese Ventilfeder als sich formverändernde Spule kann aber
auch (wenigstens ein) Teil eines Resonanzschwingkreises sein,
und es kann die Änderung der Spuleninduktivität vorteilhaft
auch als Resonanzfrequenz-Änderung (oder auch als Änderung
des Resonanzwiderstandes) des gebildeten Schwingkreises aus
gewertet werden. Um die bei der Erfindung als Spule verwende
te Ventilfeder in einem Resonanzkreis zu benutzen, kann die
ser Spule in Reihe oder auch parallel eine Kapazität hinzuge
schaltet sein. Hinsichtlich dieser Kapazität sollte beachtet
werden, daß diese so ausgeführt ist und/oder im Motorblock so
angeordnet ist, daß sie von betriebsbedingten Einflüssen
durch den Motor möglichst unbeeinflußt bleibt. In diesem Zu
sammenhang sind insbesondere die Ölnebel im Inneren des Mo
torblocks zu berücksichtigen.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung ist, die Ventil
feder als Spule in Eigenresonanz schwingen zulassen.
Der Meßwert, der bei einer solchen Ausführungsform als Reso
nanzkreis erfaßt wird, d. h. die Frequenzmessung, wird gene
rell durch ein vorhandenes, sich änderndes magnetisches
Streufeld nicht beeinflußt, d. h. ein solches Streufeld kann
keinen Meßfehler herbeiführen.
Für den Fall, daß die Ventilfeder für die Messung nach dem
Flußverdrängungs-Prinzip nicht geeignet ist oder nicht zur
Verfügung steht, kann eine für das beschriebene Prinzip des
Spulenaufbaus und -einsatzes ausgeführte separate Spule in
Form einer Schraubenfeder vorgesehen sein, die mechanisch mit
dem Ventil bzw. Ventilschaft derart gekoppelt und in das Mo
torbauteil eingesetzt ist, daß diese separate Spule eine z. B.
der Federverformung der Ventilfeder wenigstens entsprechende
Form-Änderung ihres Wicklungsaufbaues, abhängig von der
augenblicklichen Ventilposition, ausführt. Das voranstehend
beschriebene Prinzip der Signalgewinnung als Induktivitätsän
derung oder im Resonanzkreis als Frequenzänderung oder Reso
nanzwiderstandsänderung gilt sinngemäß auch für diese zusätz
liche Spule.
Weitere Erläuterungen zur Erfindung werden anhand der nach
folgenden Figurenbeschreibung gegeben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform der Er
findung.
Fig. 2 zeigt schematisch (in teilweise aufgebrochener An
sicht) eine Weiterbildung der Erfindung.
In den Figuren sind sich entsprechende Teile mit denselben
Bezugszeichen versehen.
In der Fig. 1 ist mit 1 ein hubbewegter Körper in Form eines
Gaswechselventils mit einem Ventilteller 2 und einem Ventil
schaft 3 bezeichnet. Mit 4 ist ein Aktuator bezeichnet, mit
dem das Ventil elektromagnetisch zu betätigen ist. Das Ventil
führt dann eine Hubbewegung 5 aus. Mit 6 sind eine Ventilfe
der und mit 7 ein Federteller üblicher Art bezeichnet. Mit 8
ist eine Auflage im Motorblock bezeichnet. Wie konventionell
üblich, wird bei Hubbewegung 5 des Ventils 1 mit dem mitbe
wegten oberen Federteller 7 die Ventilfeder 6 mehr oder weni
ger zusammengedrückt. Dabei erfährt die Ventilfeder eine
Formveränderung.
Als besondere erfindungsgemäße Ausführungsform wird diese
Ventilfeder 6 auch als Induktivität bzw. messende Spule be
nutzt. Es ist die Isolationsscheibe 71 vorgesehen, mit der
zumindest das eine Ende der Feder 6 gegenüber Masse elek
trisch isoliert wird. Mit 13, 13' sind Anschlußleitungen be
zeichnet, mit denen das jeweilige Ende der Feder 6 in der zu
sätzlichen Funktion als elektrische Spule mit einem Meß- und
Auswertegerät 14 verbunden ist. Bei einseitiger Masseverbin
dung der Feder 6 (bei z. B. elektrischem Kontakt zwischen Fe
der und oberem Federteller) genügt entsprechend eine einzige
solche Leitung 13 für das elektrisch isolierte zweite Ende
der Feder.
Der Ventilschaft soll insbesondere im Bereich der Spule bzw.
der auch als Spule verwendeten Feder vorzugsweise aus nicht
magnetischem Material bestehen. Mit dieser Maßnahme soll bzw.
kann wenigstens weitgehend vermieden werden, daß der Aktuator
durch ein Streufeld einen Meßwertfehler bewirkt.
Die wie oben beschriebene Formänderung der Feder als elektri
sche Spule ergibt infolge veränderter Flußverkettung inner
halb derselben eine Induktivitätsänderung, die mit dem Meß-
und Auswertegerät in ein elektrisches Positionssignal als Si
gnal am Ausgang 15 umgesetzt wird.
Mit V sind eine Stromversorgung des Gerätes 14 und mit M ein
elektrischer Masseanschluß bezeichnet.
Zusätzliche Maßnahmen können vorgesehen sein, um z. B. den
Grundwert der Induktivität der Ventilfeder 6 als Spule einzu
stellen.
Anstelle die Ventilfeder 6 auch als Spule zu verwenden oder
zusätzlich zur Feder 6 als Spule können vorzugsweise im Inne
ren der Feder 6 ein oder mehrere (zusätzliche) Spulen vorge
sehen und angeordnet sein. Diese eine oder mehreren (zusätz
lichen) Spulen sind ebenso wie die Ventilfeder 6 mit der Hub
bewegung 5 gekoppelt, um die oben beschriebene Spulen-
Formveränderung im Betrieb auszuführen. Diese eine oder meh
reren Spulen sind untereinander und als zusätzliche Spulen
auch mit der Feder 6 als Spule elektrisch verbunden. Sind
diese Spulen und ggfs. dazu die Feder 6 elektrisch in Reihe
geschaltet und hinsichtlich der Stromdurchflutung gleichsin
nig orientiert, ergibt dies eine höhere Induktivität bzw. im
Betrieb eine höhere Induktivitätsänderung. Es kann aber auch
wenigstens eine, vorzugsweise im Inneren der übrigen Spulen
angeordnete, Spule hinsichtlich ihrer Stromdurchflutung im
entgegengesetzten Sinne zu den übrigen Spulen orientiert
sein, womit dann ein Abschirmeffekt mittels dieser Spule be
züglich der üblichen äußeren Spulen gegenüber dem Ventil
schaft zu erzielen ist. Diese mehreren Spulen können unter
einander und als zusätzliche Spulen auch bezüglich der Feder
6 als Spule vorzugsweise mit gleichsinniger Stromdurchflutung
auch parallelgeschaltet sein.
Solche mehreren Spulen können vorzugsweise koaxial zueinander
und koaxial zur Feder 6 angeordnet sein.
Fig. 2 zeigt als Beispiel eine Ausführungsform mit einer zur
beschriebenen Feder 6 zusätzlichen koaxialen Ventilfeder 61.
Als bloßes Ventilfeder-System eines Motors ist eine solche
Ausführungsform mit z. B. zwei koaxialen Ventilfedern 6, 61 an
sich bekannt.
Die Besonderheit bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform
gemäß Fig. 2 ist, daß die jeweils beiden Enden dieser Federn
6, 61 mit Hilfe z. B. der Isolatorscheiben 71, 71' elektrisch
gegen Masse isoliert sind. Die beiden auch als Spulen verwen
deten Federn 6 und 61 sind elektrisch kontaktiert derart mit
einander verbunden, daß sie für einen durchfließenden elek
trischen Strom hier z. B. in Reihe geschaltet sind und gleich
sinnige Stromdurchflutung haben. Die beiden jeweils unteren
Enden der Federn bzw. Spulen sind elektrisch mit den Verbin
dungsleitungen 13 bzw. 13' verbunden. In entsprechender Weise
können noch mehrere zusätzliche Federn wie die zusätzliche
Feder 61 koaxial als Ventilfedern angeordnet sein und auch
als Spulen genutzt werden.
Es sei zu einer Ausführungsform mit mehreren solchen sich im
Betrieb formverändernden Spulen darauf hingewiesen, daß diese
zur Ventilfeder 6 zusätzlich vorgesehenen, federnd eingebau
ten Spulen, hier in Fig. 2 die zusätzliche Feder bzw. Spule
61, nicht notwendigerweise auch einen wesentlichen Beitrag
bezüglich einer Federkraft bringen müssen, dies aber vorteil
haft vorgesehen sein kann. Vorzugsweise wird man solche zu
sätzlichen Spulen ebenfalls aus elastisch federndem Draht
hergestellt verwenden.
Es soll auch darauf hingewiesen sein, daß dafür Sorge getra
gen sein muß, daß kein Windungsschluß innerhalb einer jewei
ligen Spule bzw. Feder oder von Spule bzw. Feder zu benach
barter Spule bzw. Feder (abgesehen von den vorgesehenen elek
trischen Verbindungen jeweiliger Spulenenden miteinander)
eintritt.
Zum Zwecke der elektrischen Verbindung zweier Spulen an deren
Spulenende kann vorgesehen sein, daß (hier in Fig. 2) die
Fläche der Unterseite der Isolierscheibe 71' teilweise mit
einem elektrisch leitenden Belag 171' als Leiterbahn versehen
ist. Dieser Belag ist auf dieser Unterseite der Isolierschei
be 71' so strukturiert, daß (jeweils) nur die zwei miteinan
der zu verbindenden dort anliegenden Federenden miteinander
kontaktiert werden und insbesondere beim Durchfedern sich die
örtliche Lage der Kontaktstellen zwischen dem Belag 171' und
dem jeweiligen Federende nicht wesentlich ändert. Dieser Be
lag 171' erstreckt sich auf dieser Fläche dementsprechend nur
eng begrenzt.
Wie vorstehend ausgeführt, kann der erfindungsgemäße Positi
onssensor als Resonanzschwingkreis betrieben werden. Dazu
liefert das Meß- und Auswertegerät 14 gemäß Fig. 1 ein hoch
frequentes Anregungssignal für den Schwingkreis. Eines zu
sätzlichen Kondensators 20 bedarf es, hier in der Fig. 1 als
Parallelkondensator dargestellt, wenn die Ventilfeder als
Spule nicht in Eigenresonanz betrieben werden soll. Es kann
auch ein Reihenschwingkreis mit einem in Reihe geschalteten
Kondensator vorgesehen sein.
Auf die besondere Unbeeinflußbarkeit der Messung durch magne
tische Streufelder, nämlich bei Betrieb in Resonanz, ist be
reits vorstehend hingewiesen worden.
Claims (12)
1. Positionssensor für die augenblickliche Hubstellung eines
hubbewegten Körpers (1) mit Auswertung einer von der Hubbewe
gung (5) abhängigen Induktivitätsänderung, wobei
- - der Sensor mindestens eine induktivitätsbehaftete Spule
(6) umfaßt, die in das die Hubbewegung (5) ausführende Sy
stem mit dem hubbewegten Körper (1) derart eingefügt ist,
daß diese Spule (6) eine Formveränderung bei vorsichgehen
der Hubbewegung ausführt
und - - zum Erfassen der durch magnetische Flußverkettung aufge tretenden Induktivitätsänderung dieser Spule eine Meß- und Auswertegerät (14) für ein Positions-Ausgangssignal vorge sehen ist.
2. Positionssensor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich mit der Hubbewe
gung (5) formverändernde Spule eine mechanische Schraubenfe
der (6, 61) einer hubbewegenden Mechanik des Systems ist.
3. Positionssensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Spule
(61) vorgesehen ist, die mit der Mechanik der Hubbewegung des
Systems derart gekoppelt ist, daß diese Spule bei Hubbewegung
eine Formveränderung ihres Wicklungsaufbaus ausführt.
4. Positionssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Spule (6,
61) parallel oder in Reihe ein Kondensator (20) zur Bildung
eines Schwingkreises aus Spule und Kondensator zugeschaltet
ist und das Meß- und Auswertegerät (14) für Resonanzmessung
als Ausgangssignal des Positionssensors ausgebildet ist.
5. Positionssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet durch ein Gaswechselventil (1) als
hubbewegtem Körper.
6. Positionssensor nach Anspruch 5, gekennzeich
net durch eine schraubenförmige Ventilfeder als Spule
(6).
7. Positionssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet durch einen Hubkolben eines Ein
spritzventils als hubbewegtem Körper (1).
8. Positionssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere mit
der Hubbewegung (5) des Systems gekoppelte formveränderbare
Spulen (6, 61) vorgesehen sind, die miteinander verbunden mit
dem Meß- und Auswertegerät (14) verbunden sind.
9. Positionssensor nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mehreren Spulen (6, 61)
derart bezüglich ihres jeweiligen Wickelsinns orientiert und
derart mit ihren elektrischen Anschlüssen miteinander verbun
den sind, daß diese Spulen gleichsinnige Stromdurchflutung
haben.
10. Positionssensor nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß von den mehreren Spulen
wenigstens eine Spule der mindestens einen anderen Spule ge
genüber gegensinnige Stromdurchflutung hat.
11. Positionssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß Schrauben
federn eines Antriebs eines Gaswechselventils oder Kolbens
einer Einspritzdüse als wenigstens zwei Spulen (6, 61) vorge
sehen sind.
12. Verfahren zum Betrieb eines Positionssensors nach einem
der Ansprüche 1 bis 3 und 5 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mindestens eine Spule (6,
61) in Eigenresonanz betrieben wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29923127U DE29923127U1 (de) | 1999-03-26 | 1999-03-26 | Positionssensor, geeignet für elektromagnetisch betriebene Ventilsteuerung |
DE19913869A DE19913869A1 (de) | 1999-03-26 | 1999-03-26 | Positionssensor, geeignet für elektromagnetisch betriebene Ventilsteuerung, und Verfahren zu dessen Betrieb |
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DE19913869A DE19913869A1 (de) | 1999-03-26 | 1999-03-26 | Positionssensor, geeignet für elektromagnetisch betriebene Ventilsteuerung, und Verfahren zu dessen Betrieb |
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ID=7902593
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DE19913869A Withdrawn DE19913869A1 (de) | 1999-03-26 | 1999-03-26 | Positionssensor, geeignet für elektromagnetisch betriebene Ventilsteuerung, und Verfahren zu dessen Betrieb |
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Country | Link |
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