Die Erfindung betrifft eine Steckerverbindung für den elektri
schen Anschluß der Elektromagneten von untertägigen elektrohy
draulischen Ventilen, mit einem ersten Steckerteil, der an der
Vorderseite eines Steckergehäuses, das einen zylindrischen
Führungszapfen mit wenigstens einer Haltenut zur Aufnahme ei
nes dichtenden Verriegelungselementes hat, wenigstens einen
Kontaktstift und wenigstens eine Einsteckbuchse aufweist, und
mit einem mit dem ersten Steckerteil koppelbaren zweiten Stec
kerteil, der für jeden Kontaktstift des ersten Steckerteils
eine Einsteckbuchse und für jede Einsteckbuchse einen Kontakt
stift aufweist.
Im untertägigen Bergbau sind verschiedene Arten von Stecker
verbindungen bekannt. Meist soll mit den Steckerverbindungen
ein schneller, sicherer und mechanisch stabiler Anschluß eines
Kabels, welches an seinem einen Ende einen Steckerteil trägt,
an einem Gerät, z. B. einem Elektromagneten, einem Steuergerät
od. dgl. erfolgen, welches hierzu, passend zu dem am Kabelende
angeordneten Steckerteil, ein Buchsenteil aufweist, in welchen
der Steckerteil mit dem Zapfen verdrehsicher und ein unbeab
sichtigtes Herausziehen vermeidend einsteckbar ist.
Im untertägigen Bergbau setzt die Anmelderin für Kabelverbin
dung mit Erfolg die aus der DE 200 04 567 U1 bekannten zwei
teiligen Steckkupplungen mit einem Steckerteil und einem zuge
hörigen Buchsenteil ein. Ferner haben sich im untertägigen
Einsatz zweiteilige Steckerverbindungen bewährt, bei denen der
Steckerteil und der zugehörige Buchsenteil mit jeweils zwei
Kontaktstiften und jeweils zwei Einsteckbuchsen versehen sind,
wobei in montiertem Zustand die Kontaktstifte des Steckerteils
in die Einsteckbuchsen an der Steckerbuchse und umgekehrt ein
greifen. Der Vorteil der Kontaktstifte und Einsteckbuchsen
liegt in dem großflächigen elektrischen Kontakt, so daß Kon
taktsicherheit selbst bei untertägigen Vibrationen und
Schlageinwirkungen, einschließlich Vibrationen in der Eigen
frequenz der zugehörigen Geräte, gewährleistet ist.
Die aus Steckerteilen und Steckerbuchsen zusammengesetzten
Steckkupplungen werden von der Anmelderin und ihren Wettbewer
bern fast durchweg für die Verbindung eines Kabels mit einem
Steuergerät oder einem Elektromagneten eingesetzt. Im untertä
gigen Einsatz hat sich sowohl hinsichtlich der Sicherung gegen
Herausziehen als auch hinsichtlich der zuverlässigen Abdich
tung der Einzelteile der Steckerverbindung als ausreichend
herausgestellt, den Steckerteil mit jeweils zwei in entspre
chenden Haltenuten aufgenommenen elastischen Verriegelungsele
menten, wie insbesondere O-Ringen, am Innenumfang des Buchsen
teils zu verriegeln. Mit einer entsprechenden Verriegelung
können auch die im untertägigen Einsatz geforderten Schutzar
ten wie z. B. IP 65 oder IP 68 hinsichtlich der Abdichtung der
elektrischen Kontakte gegen Staub und Wasser erfüllt werden.
Grundsätzlich bildet in untertägigen Anlagen jede elektrische
Verbindung eine potentielle mechanische und elektrische
Schwachstelle. Die Anmelderin hat sich daher bei der Neuent
wicklung elektrohydraulischer Systeme zum Ziel gesetzt, diese
potentiellen Schwachstellen der elektrohydraulischen Systeme
zu verringern. Gleichzeitig sollen auch der Wartungsaufwand
und die bei der Verschaltung elektrohydraulischer Systeme ent
stehenden Kosten minimiert werden können. Im Rahmen dieser
Überlegungen bilden elektrohydraulische Systeme mit elektrohy
draulischen Ventilen, die mittels Elektromagneten geschaltet
werden, eine zentrale Rolle, da in einem untertägigen Streb
schon für die Funktionssteuerung eines einzelnen, die Ab
baufront abstützenden Ausbaugestells eine Vielzahl hydrauli
scher Stempel über eine Vielzahl elektrohydraulischer Ventile
angesteuert werden müssen; aufgrund der Streblänge müssen in
einem Streb meist mehrere hundert Ausbaugestelle gesteuert
werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steckerverbindung für den
elektrischen Anschluß der Elektromagneten von untertägigen
elektrohydraulischen Ventilen zu schaffen, die konstruktions
bedingt die potentiellen Schwachstellen in den elektrohydrau
lischen Systemen reduziert und die geeignet ist, die mit der
Verschaltung der elektrohydraulischen Systeme verbundenen Ko
sten reduzieren zu können.
Diese sowie weitere Aufgaben werden durch in Anspruch 1 ange
gebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Steckerverbindung sind in den Unteransprü
chen angegeben. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß auch der
zweite Steckerteil ein Steckergehäuse mit einem zylindrischen,
wenigstens eine Haltenut zur Aufnahme eines Verriegelungsele
mentes aufweisenden Zapfen hat und daß zum Koppeln des ersten
und des zweiten Steckerteils das Gehäuse des Elektromagneten
mit einer die Zapfen beider Steckerteile fixierenden Durch
gangsöffnung versehen ist.
Im Gegensatz zu den bekannten Steckerverbindungen bzw. Steck
kupplungen besteht die erfindungsgemäße Steckerverbindung
nicht mehr aus miteinander koppelbaren Steckerteil und Stec
kerbuchse, sondern zwei Steckerteile werden in einer externen,
am Gehäuse des Elektromagneten angeordneten Durchgangsöffnung
fixiert, gekoppelt und verriegelt. Die Abdichtung gegenüber
Feuchtigkeit und Schmutz wird an beiden Steckerteilen mittels
der elastischen Verriegelungselemente erzielt. Da die Durch
gangsöffnung Bestandteil eines separaten Bauteils bzw. Be
standteil des Elektromagnetengehäuses ist, kann dieses Bauteil
bzw. das Gehäuse des Elektromagneten entsprechend den ge
wünschten Anforderungen für die Verbindung der Steckerverbin
dung ausgelegt werden, ohne daß die Produktionskosten für die
beiden Steckerteile steigen.
In bevorzugter Ausgestaltung ist die Durchgangsöffnung in ei
nem lösbaren Gehäuseoberteil angeordnet. Das Gehäuseoberteil
kann insbesondere das rückseitige Ende des Elektromagneten
bilden, so daß die Steckerverbindung vom rückseitigen Ende der
Elektromagneten her montiert bzw. demontiert werden kann. Dies
ist insbesondere von Vorteil, wenn, wie in untertägigen elek
trohydraulischen Systemen üblich, eine Vielzahl von Elektroma
gneten unmittelbar nebeneinander an einem Ventilblock befe
stigt werden und an eine übergeordnete Ausbausteuerung od. dgl.
angeschlossen werden. Ferner ist zweckmäßig, wenn das Gehäuse
oberteil verdrehsicher am Gehäuse des Elektromagneten befe
stigt bzw. befestigbar ist, so daß sämtliche Steckerverbindun
gen in derselben Ausrichtung bzw. Zuordnung des ersten Stec
kerteils zum zweiten Steckerteil zusammengesteckt werden kön
nen. Es versteht sich, daß hierzu das elektromagnetseitige
zweite Steckerteil selbst verdrehsicher und in fester Einbau
lage im Gehäuseoberteil montierbar bzw. montiert ist.
Hinsichtlich der Kosteneinsparung ist besonders vorteilhaft,
wenn der erste Steckerteil und der zweite Steckerteil iden
tisch aufgebaut sind, da dies die Fertigungskosten für die
Steckerteile erheblich senkt und als Steckerteile ein als Mas
senprodukt hergestellter Stecker eingesetzt werden kann. In
der bevorzugten Ausgestaltung weisen beide Steckerteile je
zwei Haltenuten auf und sind mit zwei elastischen Verriege
lungselementen in der Durchgangsöffnung im Montagezustand ab
gedichtet verriegelt.
Bei der insbesondere bevorzugten Ausgestaltung der erfindungs
gemäßen Steckerverbindung weist das Gehäuseoberteil am freien
Ende einen über den Kontaktstift und die Einsteckbuchse des
zweiten Steckerteils axial hinausragenden Führungsabschnitt
auf, an dessen zylindrischer Innenwand der erste Steckerteil
mit seinen Verriegelungselementen im Montagezustand verriegel
bar ist. Der Führungsabschnitt erleichtert das Einstecken des
ersten Steckerteils in die am Elektromagnetengehäuse angeord
nete Anordnung aus Gehäuseoberteil und zweitem Steckerteil.
Besonders vorteilhaft ist dann, wenn der Führungsabschnitt am
freien Ende mit einer Ansenkung versehen ist, die einen Dicht
sitz für einen am Außenumfang des Zapfens des ersten Stecker
teils angeordneten Dichtring bildet. Mit dem Dichtring und dem
Dichtsitz wird eine zusätzliche Sicherheit gegenüber dem Ein
tritt von Feuchtigkeit und Staub geschaffen und die Ansenkung
begünstigt das Einführen des ersten Steckerteils in das Gehäu
seoberteil. Gleichzeitig erleichtern der Dichtring und der
Dichtsitz die Demontage der Steckerverbindung, da im Montage
zustand der Dichtring zusammengepreßt ist und hierdurch eine
das Lösen der Steckerverbindung erleichternde Kraft speichert.
Zweckmäßigerweise endet der Zapfen der Steckergehäuse beider
Steckerteile jeweils an einer ringförmigen Schulter, die beim
ersten Steckerteil dann gleichzeitig die Anlageschulter für
den Dichtring bildet, während sie das zweite Steckerteil an
der Durchgangsbohrung positioniert und dessen Einstecktiefe in
die Durchgangsbohrung festlegt. Zur Erleichterung der Montage
ist es günstig, wenn die Kontaktstifte des ersten und des
zweiten Steckerteils - wie dem Fachmann aus anderen Stecker
verbindungen bereits bekannt - beweglich sind, so daß bei der
Montage Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden können und
eine Selbstzentrierung des ersten Steckerteils am zweiten
Steckerteil stattfinden kann.
Das Vorsehen eines lösbaren Gehäuseoberteils bietet den weite
ren Vorteil, daß das Gehäuseoberteil elektromagnetseitig mit
einer Kammererweiterung versehen werden kann, die eine am
zweiten Steckerteil elektromagnetseitig befestigte, insbeson
dere angelötete Leiterplatine mit elektronischer Schutzbe
schaltung aufnehmen kann. Durch Integration einer elektroni
schen Schutzbeschaltung, wie insbesondere einer Schutzbeschal
tung mit Freilaufdioden, in die Gehäuse bzw. Elektrik von an
eigensichere Gleichstromkreise angeschlossenen Elektromagneten
kann der Laststrom der zugehörigen Spulenkörper über die Frei
laufdioden fließen und Spannungsspitzen an den Kontakten kön
nen auch beim Trennen der Steckerverbindung nicht auftreten.
Eigensicherheit der Elektromagneten wird im untertägigen Ein
satz wegen der bestehenden Explosions- und Schlagwettergefahr
gefordert.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist das Gehäuseoberteil
rotationssymmetrisch zur Mittelachse der zentralen Durch
gangsöffnung ausgebildet und am Umfang des die Kammererweite
rung umgebenden Gehäuseabschnitts mit einer Ringnut zur Auf
nahme eines weiteren Dichtrings versehen. Zweckmäßigerweise
bestehen die elastischen Verriegelungselemente und/oder die
Dichtringe aus O-Ringen.
In der besonders bevorzugten Ausgestaltung können die Stecker
teile an Platinen angelötet werden. Hierzu kann der erste und
vorzugsweise auch der zweite Steckerteil an einem Steckerende
mit Anschlußstiften für die Kontaktstifte und die Einsteck
buchsen versehen sein, deren Länge ausreicht, die Leiterplati
ne, an der die Steckerteile befestigt werden, zu durchgreifen
und mit den Leiterbahnen an der Leiterplatine verlötet zu wer
den. Die Verwendung von Steckerteilen mit Anschlußstiften ist
vor allem bei dem insbesondere bevorzugten Einsatz der erfin
dungsgemäßen Steckerverbindungen von Vorteil, bei welchem Ein
satz mehrere erste Steckerteile an einer gemeinsamen, eine
Ventilansteuerleiste bildenden Leiterplatine angelötet sind
und mit der Leiterplatine und den Anschlußstiften in Verguß
masse eingegossen sind. Die erfindungsgemäße Steckerverbindung
bildet hierbei eine wesentliche Komponente, um den elektri
schen Anschluß von mehreren an einem Ventilblock od. dgl. ange
ordneten Elektromagneten in einem einzigen Montageschritt zu
bewirken. Da sämtliche ersten Steckerteile an einer einzigen
Leiterplatine angelötet sind, die in eine Haube od. dgl. inte
griert wird, können bei der Montage gleichzeitig mehrere Elek
tromagneten an ein Steuergerät angeschlossen werden. Außerdem
wird bei dieser Ausführungsform auf Kabelverbindungen für je
den Elektromagneten verzichtet, so daß die Anzahl der potenti
ellen Fehlerquellen bei elektrohydraulischen Systemen mit ein
heitlicher Ventilansteuerleiste gegenüber bekannten Systemen
deutlich geringer ist. Für diesen bevorzugten Einsatzzweck
wirken sich auch der Führungsabschnitt am Gehäuseoberteil, die
Beweglichkeit der Kontaktstifte, die Verriegelung über elasti
sche Verriegelungselemente und die weiteren erfindungsgemäßen
Maßnahmen besonders vorteilhaft aus.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ein in der Zeich
nung gezeigtes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Steckerverbindung näher erläutert. In den schematischen, zur
Illustration des Erfindungsgedankens dienenden Darstellungen
zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Elektromagneten mit Stecker
verbindung im Montagezustand;
Fig. 2 in Explosionsdarstellung die Einzelteile der er
findungsgemäßen Steckerverbindung;
Fig. 3 in Seitenansicht den als erstes Steckerteil ver
wendbaren Stecker; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Kopplungsende des Stec
kers aus Fig. 3
In Fig. 1 ist insgesamt mit Bezugszeichen 10 eine mehrteilige
Steckerverbindung für den elektrischen Anschluß eines Elektro
magneten 1 eines weiter nicht dargestellten elektrohydrauli
schen Ventils bezeichnet. Das Gehäuse 2 des Elektromagneten 1
wird mittels mehrerer Schraubverbindungen 3 derart an einem
nicht dargestellten Ventilblock einer elektrohydraulischen
Ausbausteuerung od. dgl. eines untertägigen Ausbaugestells be
festigt, daß mit dem nicht dargestellten Schaltstößel des
Elektromagneten 1 der Schließkörper des zugehörigen Hydraulik
ventils im Ventilblock geschaltet werden kann. In der Zeich
nung ist nur ein Elektromagnet 1 dargestellt. Die erfindungs
gemäße Steckerverbindung 10 bietet jedoch insbesondere Vortei
le, wenn an einem Ventilblock mehrere Elektromagneten neben
einander angeordnet sind, z. B. an einem Ventilblock insgesamt
acht Elektromagneten und Hydraulikventile in zwei Reihen zu je
vier Elektromagneten vorgesehen sind.
Die Steckerverbindung 10 besteht im wesentlichen aus einem er
sten, in den Fig. 1 und 2 jeweils oberen Steckerteil 11 und
einem zweiten, jeweils unteren Steckerteil 12, wobei das erste
Steckerteil 11 und das zweite Steckerteil 12, wie insbesondere
Fig. 2 zeigt, einen identischen Aufbau haben. Der Aufbau der
Steckerteile 11, 12 wird weiter unten noch erläutert werden.
Die beiden Steckerteile 11, 12 werden in einem separaten Ge
häuseoberteil 13 miteinander gekoppelt, welches eine Kopp
lungsbuchse für beide Steckerteile 11, 12 bildet und hierzu
zentral eine Durchgangsöffnung 14 aufweist. Der insgesamt ro
tationssymmetrisch um seine Mittelachse ausgebildete Gehäuseo
berteil 13 hat einen in den Fig. 1 und 2 unteren, breiteren
Gehäuseabschnitt 15, in dessen Bereich die Durchgangsbohrung
14 mehrfach gestuft ist; die untere Stufe 16 begrenzt eine
Kammererweiterung 17 und die darüberliegende Stufe 18 bildet
einen Begrenzungsanschlag für das zweite Steckerteil 12 im
Montagezustand (Fig. 1). Der in den Fig. 1 und 2 obere Ge
häuseabschnitt 19 des Gehäuseoberteils 13 hat einen geringeren
Außendurchmesser als der Gehäuseabschnitt 15 und die zylindri
sche Innenwand 20 dieses Abschnitts 19 fällt mit der Durch
gangsbohrung 14 zusammen. Der Gehäuseabschnitt 15 und seine
zylindrische Innenwand 20 dienen zur Führung und Verriegelung
des ersten Steckerteils 11 bei der Montage, wie noch erläutert
werden wird. Zwischen den zylindrischen Gehäuseabschnitten 15
und 19 weist der Gehäuseoberteil 13 außen einen kegeligen
Übergangsabschnitt 28 auf.
Wie bereits dargelegt, bestehen der erste Steckerteil 11 und
der zweite Steckerteil 12 aus demselben, in den Fig. 3 und
4 im Detail gezeigten Stecker 50, dessen Aufbau nun zuerst er
läutert wird. Der Stecker 50 umfaßt ein insgesamt mit 51 be
zeichnetes Steckergehäuse aus geeignetem, nicht leitendem
Kunststoffmaterial wie insbesondere einem Duroplast, das mit
einem Sockelabschnitt 52 und einem zylindrischen Zapfen 53
versehen ist, zwischen denen ein Ringsteg 54 ausgebildet ist,
der mit seiner zapfenseitigen Frontfläche 55 eine Schulter für
einen auf dem Zapfen 53 anordbaren Dichtring 56 bildet. Die
Frontfläche 55 der Ringschulter 54 begrenzt den Zapfen 53 und
die Rückseite 57 des Ringstegs 54 begrenzt den Sockelabschnitt
52. Über die Vorderseite 58 des Steckergehäuses 51, die das
Koppelende für die Steckerverbindung 10 bildet, ragen in der
unteren Hälfte unterhalb der Mittelebene M zwei Kontaktstifte
59, 60 mit einer Länge von etwa 10 mm hervor, während in der
Hälfte oberhalb der Mittelebene M ein halbzylindrischer Kopf
61 aus Kunststoffmaterial ausgebildet ist, der zwei Einsteck
buchsen 62, 63 (Fig. 4) mit elektrischen Kontakten an den In
nenseiten umfaßt, die mit Kontaktstiften eines zweiten Stec
kers 50 bzw. Steckerteils 11 oder 12 für einen elektrischen
Anschluß der Steckerverbindung zusammenwirken. Das Steckerge
häuse 51 ist zwischen der Vorderseite 58 und dem Zapfen 53 mit
einem kegeligen Auslauf 74 versehen und der Kopf 61 hat zumin
dest parallel zur Mittelebene M eine Schräge 75. Wie aus Fig.
4 schematisch ersichtlich ist, sind die Kontaktstifte 59, 60
über geeignete Hülsen 64, 65 in Grenzen beweglich im Stecker
gehäuse 51 des Steckers 50 verankert. An der Rückseite des
Sockelabschnitts 52 ist für jeden Kontaktstift 59, 60 ein An
schlußstift 66, 67 und für jede Einsteckbuchse 62, 63 ein An
schlußstift 68, 69 angeordnet. Der Zapfenabschnitt 53 des
Steckergehäuses 51 der Stecker 50 weist, im Abstand von der
Frontfläche 55, zwei Haltenuten 70, 71 auf, in denen ein vor
derer Dichtring 72 als vorderes, elastisches Verriegelungsele
ment und ein zweiter, hinterer Dichtring 73 als hinteres ela
stisches Verriegelungselement eingelegt werden kann, um den
Stecker 50 bei montierter Steckerverbindung 10 (Fig. 1) in der
Durchgangsbohrung 14 des Magnetgehäuseoberteils 13 zu verrie
geln und das Eindringen von Feuchtigkeit, Staub u. dgl. an der
Steckerverbindung 10 zu verhindern.
Es wird nun wieder Bezug genommen auf die Fig. 1 und 2. Wie
bereits erläutert, wird sowohl das erste Steckerteil 11 als
auch das zweite Steckerteil 12 aus dem in den Fig. 3 und 4
gezeigten Stecker 50 gebildet. Die bei der Beschreibung der
Fig. 3 und 4 verwendeten Bezugszeichen werden daher nun
verwendet und um "A" ergänzt, sofern die Erläuterungen das
Steckerteil 11 betreffen, und um "B" ergänzt, sofern das Stec
kerteil 12 beschrieben wird. Wie Fig. 1 zeigt, sind die An
schlußstifte 66A, 67A und die beiden weiteren Anschlußstifte
des Steckerteils 11 in eine Leiterplatine 4 eingesteckt und
dort verlötet; die Anschlußstifte 66A, 67A, der Sockel 52A des
Steckerteils 11 und die Platine 4 sind in Vergußmasse 5 einge
gossen, um die Platine 4 und die Anschlußkontakte des Stecker
teils 11 gegen Feuchtigkeit und Wasser zu schützen. Das Gehäu
seoberteil 13 ist, wie Fig. 1 zeigt, an der Rückseite des Ge
häuses 2 des Elektromagneten 1 z. B. mittels einer Klammer 8,
die in eine Umfangsnut 22 am Gehäuseoberteil 13 einfaßt, gesi
chert und mittels eines in einer Ringnut 24 am Umfang des Ge
häuseabschnitts 15 sitzenden Dichtrings 23 gegen Feuchtig
keits- und Staubeintritt abgedichtet befestigt. Das Stecker
teil 12 ist in die Durchgangsbohrung 14 derart eingeschoben,
daß sein Zapfenabschnitt 53B mit den beiden elastischen O-
Ringen 72B, 73B am Innenumfang 25 im unteren Bereich der
Durchgangsbohrung 14 abgedichtet verriegelt ist. Im Montagezu
stand liegt die Vorderseite 55B der Ringschulter 54B an der
Stufe 18 an. An den Anschlußstiften 68B, 69B des Steckerteils
12 ist eine Leiterplatine 6 mit Freilaufdioden 7 als Schutzbe
schaltung angelötet, die im Montagezustand in der Kammererwei
terung 17 des Gehäuseoberteils 13 aufgenommen ist und elek
trisch mit den Spulen im Elektromagneten 1 verbunden ist.
Bei der Montage wird zur Herstellung der Kontaktierung der
Steckerverbindung 10 zuerst der Kopf 61A (Fig. 2) und an
schließend der Zapfen 53A des Steckerteils 11 vom freien Ende
21 des Gehäuseoberteil 13 her in die Durchgangsbohrung 14 ein
geschoben. Hierbei zentrieren sich die Kontaktstifte 59A, 60A
des Steckerteils 11 in den Einsteckbuchsen am Kopf 61B des
zweiten Steckerteils 12. In eingestecktem Zustand, wie in Fig.
1 gezeigt, dichten die beiden O-Ringe 72A, 73A am Zapfen 53A
des ersten Steckerteils 11 die Steckerverbindung 10 gegenüber
Feuchtigkeitseintritt von außen, d. h. über die Brücke zwischen
dem ersten Steckerteil 11 und dem Gehäuseoberteil 13, ab. Die
beiden O-Ringe 72B, 73B am zweiten Steckerteil 12 hingegen
dienen vor allem der Verriegelung und der Arretierung des
zweiten Steckerteils 12 im Gehäuseoberteil 13. Als zusätzliche
Sicherheit gegenüber Feuchtigkeitseintritt ist am ersten Stec
kerteil 11 der Dichtring 56 angeordnet, der im Montagezustand
(Fig. 1) in die Ansenkung 26 am freien Ende 21 des Gehäuseo
berteils 13 eingreift und dort einen Dichtsitz findet. Nicht
dargestellt ist, daß an der Leiterplatine 4 mehrere erste
Steckerteil 11 entsprechend der Position der Elektromagneten 1
am Ventilblock angeordnet sind, so daß bei der Montage simul
tan mehrere Steckerverbindungen 10 geschlossen werden.
Für den Fachmann ergeben sich aus der vorhergehenden Beschrei
bung eine Reihe von Modifikationen, die in den Schutzbereich
der anhängenden Ansprüche fallen sollen. Der identische Aufbau
beider Steckerteile bildet die bevorzugte Ausführungsform. Der
zweite Steckerteil kann mittels nur eines einzigen elastischen
Verriegelungselementes bzw. O-Rings in der Durchgangsbohrung
verankert sein. Die Verdopplung der Kontaktstellen mittels
zweier Kontaktstifte und zweier Einsteckbuchsen bildet die be
vorzugte Ausführungsform, da sie gegenüber einem Anschluß mit
jeweils nur einer Anschlußstelle doppelte Sicherheit gewährt
und daher wesentlich weniger anfällig gegenüber äußeren mecha
nischen Einflüssen einschließlich Vibrationen im Bereich der
Eigenfrequenz ist. Der Dichtring zwischen dem Gehäuseoberteil
und der Schulter des ersten Steckerteils kann entfallen. Das
Gehäuseoberteil kann einstückig mit dem Gehäuse des Elektroma
gneten ausgeführt sein.