DE10215577C1 - Steckerverbindung für untertägige elektrohydraulische Ventile - Google Patents

Steckerverbindung für untertägige elektrohydraulische Ventile

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Steckerverbindung 10 für den elektrischen Anschluß der Elektromagneten 2 von untertägigen elektrohydraulischen Ventilen, mit einem ersten Steckerteil 11, der an der Vorderseite eines Steckergehäuses, das einen zylindrischen Führungszapfen 53A mit zwei Haltenuten zur Aufnahme zweier dichtender elastischer Verriegelungselemente 72A, 73A hat, und mit einem mit dem ersten Steckerteil 11 koppelbaren zweiten Steckerteil 12, der identisch wie der erste Steckerteil 11 aufgebaut ist und für die elektrische Kontaktierung jedes Kontaktstiftes des ersten Steckerteils eine Einsteckbuchse und für jede Einsteckbuchse einen Kontaktstift aufweist. Zum Koppeln des ersten mit dem zweiten Steckerteil 11, 12 ist am Gehäuse 2 des Elektromagneten 1 ein Gehäuseoberteil 13 mit einer Durchgangsöffnung 14 vorgesehen, in der sich die Zapfen 53A, 53B beider Steckerteile 11, 12 mit den O-Ringen 72A, 73A, 72B, 73B fixieren (Fig. 1).

Description

Die Erfindung betrifft eine Steckerverbindung für den elektri­ schen Anschluß der Elektromagneten von untertägigen elektrohy­ draulischen Ventilen, mit einem ersten Steckerteil, der an der Vorderseite eines Steckergehäuses, das einen zylindrischen Führungszapfen mit wenigstens einer Haltenut zur Aufnahme ei­ nes dichtenden Verriegelungselementes hat, wenigstens einen Kontaktstift und wenigstens eine Einsteckbuchse aufweist, und mit einem mit dem ersten Steckerteil koppelbaren zweiten Stec­ kerteil, der für jeden Kontaktstift des ersten Steckerteils eine Einsteckbuchse und für jede Einsteckbuchse einen Kontakt­ stift aufweist.
Im untertägigen Bergbau sind verschiedene Arten von Stecker­ verbindungen bekannt. Meist soll mit den Steckerverbindungen ein schneller, sicherer und mechanisch stabiler Anschluß eines Kabels, welches an seinem einen Ende einen Steckerteil trägt, an einem Gerät, z. B. einem Elektromagneten, einem Steuergerät od. dgl. erfolgen, welches hierzu, passend zu dem am Kabelende angeordneten Steckerteil, ein Buchsenteil aufweist, in welchen der Steckerteil mit dem Zapfen verdrehsicher und ein unbeab­ sichtigtes Herausziehen vermeidend einsteckbar ist.
Im untertägigen Bergbau setzt die Anmelderin für Kabelverbin­ dung mit Erfolg die aus der DE 200 04 567 U1 bekannten zwei­ teiligen Steckkupplungen mit einem Steckerteil und einem zuge­ hörigen Buchsenteil ein. Ferner haben sich im untertägigen Einsatz zweiteilige Steckerverbindungen bewährt, bei denen der Steckerteil und der zugehörige Buchsenteil mit jeweils zwei Kontaktstiften und jeweils zwei Einsteckbuchsen versehen sind, wobei in montiertem Zustand die Kontaktstifte des Steckerteils in die Einsteckbuchsen an der Steckerbuchse und umgekehrt ein­ greifen. Der Vorteil der Kontaktstifte und Einsteckbuchsen liegt in dem großflächigen elektrischen Kontakt, so daß Kon­ taktsicherheit selbst bei untertägigen Vibrationen und Schlageinwirkungen, einschließlich Vibrationen in der Eigen­ frequenz der zugehörigen Geräte, gewährleistet ist.
Die aus Steckerteilen und Steckerbuchsen zusammengesetzten Steckkupplungen werden von der Anmelderin und ihren Wettbewer­ bern fast durchweg für die Verbindung eines Kabels mit einem Steuergerät oder einem Elektromagneten eingesetzt. Im untertä­ gigen Einsatz hat sich sowohl hinsichtlich der Sicherung gegen Herausziehen als auch hinsichtlich der zuverlässigen Abdich­ tung der Einzelteile der Steckerverbindung als ausreichend herausgestellt, den Steckerteil mit jeweils zwei in entspre­ chenden Haltenuten aufgenommenen elastischen Verriegelungsele­ menten, wie insbesondere O-Ringen, am Innenumfang des Buchsen­ teils zu verriegeln. Mit einer entsprechenden Verriegelung können auch die im untertägigen Einsatz geforderten Schutzar­ ten wie z. B. IP 65 oder IP 68 hinsichtlich der Abdichtung der elektrischen Kontakte gegen Staub und Wasser erfüllt werden.
Grundsätzlich bildet in untertägigen Anlagen jede elektrische Verbindung eine potentielle mechanische und elektrische Schwachstelle. Die Anmelderin hat sich daher bei der Neuent­ wicklung elektrohydraulischer Systeme zum Ziel gesetzt, diese potentiellen Schwachstellen der elektrohydraulischen Systeme zu verringern. Gleichzeitig sollen auch der Wartungsaufwand und die bei der Verschaltung elektrohydraulischer Systeme ent­ stehenden Kosten minimiert werden können. Im Rahmen dieser Überlegungen bilden elektrohydraulische Systeme mit elektrohy­ draulischen Ventilen, die mittels Elektromagneten geschaltet werden, eine zentrale Rolle, da in einem untertägigen Streb schon für die Funktionssteuerung eines einzelnen, die Ab­ baufront abstützenden Ausbaugestells eine Vielzahl hydrauli­ scher Stempel über eine Vielzahl elektrohydraulischer Ventile angesteuert werden müssen; aufgrund der Streblänge müssen in einem Streb meist mehrere hundert Ausbaugestelle gesteuert werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steckerverbindung für den elektrischen Anschluß der Elektromagneten von untertägigen elektrohydraulischen Ventilen zu schaffen, die konstruktions­ bedingt die potentiellen Schwachstellen in den elektrohydrau­ lischen Systemen reduziert und die geeignet ist, die mit der Verschaltung der elektrohydraulischen Systeme verbundenen Ko­ sten reduzieren zu können.
Diese sowie weitere Aufgaben werden durch in Anspruch 1 ange­ gebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Steckerverbindung sind in den Unteransprü­ chen angegeben. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß auch der zweite Steckerteil ein Steckergehäuse mit einem zylindrischen, wenigstens eine Haltenut zur Aufnahme eines Verriegelungsele­ mentes aufweisenden Zapfen hat und daß zum Koppeln des ersten und des zweiten Steckerteils das Gehäuse des Elektromagneten mit einer die Zapfen beider Steckerteile fixierenden Durch­ gangsöffnung versehen ist.
Im Gegensatz zu den bekannten Steckerverbindungen bzw. Steck­ kupplungen besteht die erfindungsgemäße Steckerverbindung nicht mehr aus miteinander koppelbaren Steckerteil und Stec­ kerbuchse, sondern zwei Steckerteile werden in einer externen, am Gehäuse des Elektromagneten angeordneten Durchgangsöffnung fixiert, gekoppelt und verriegelt. Die Abdichtung gegenüber Feuchtigkeit und Schmutz wird an beiden Steckerteilen mittels der elastischen Verriegelungselemente erzielt. Da die Durch­ gangsöffnung Bestandteil eines separaten Bauteils bzw. Be­ standteil des Elektromagnetengehäuses ist, kann dieses Bauteil bzw. das Gehäuse des Elektromagneten entsprechend den ge­ wünschten Anforderungen für die Verbindung der Steckerverbin­ dung ausgelegt werden, ohne daß die Produktionskosten für die beiden Steckerteile steigen.
In bevorzugter Ausgestaltung ist die Durchgangsöffnung in ei­ nem lösbaren Gehäuseoberteil angeordnet. Das Gehäuseoberteil kann insbesondere das rückseitige Ende des Elektromagneten bilden, so daß die Steckerverbindung vom rückseitigen Ende der Elektromagneten her montiert bzw. demontiert werden kann. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn, wie in untertägigen elek­ trohydraulischen Systemen üblich, eine Vielzahl von Elektroma­ gneten unmittelbar nebeneinander an einem Ventilblock befe­ stigt werden und an eine übergeordnete Ausbausteuerung od. dgl. angeschlossen werden. Ferner ist zweckmäßig, wenn das Gehäuse­ oberteil verdrehsicher am Gehäuse des Elektromagneten befe­ stigt bzw. befestigbar ist, so daß sämtliche Steckerverbindun­ gen in derselben Ausrichtung bzw. Zuordnung des ersten Stec­ kerteils zum zweiten Steckerteil zusammengesteckt werden kön­ nen. Es versteht sich, daß hierzu das elektromagnetseitige zweite Steckerteil selbst verdrehsicher und in fester Einbau­ lage im Gehäuseoberteil montierbar bzw. montiert ist.
Hinsichtlich der Kosteneinsparung ist besonders vorteilhaft, wenn der erste Steckerteil und der zweite Steckerteil iden­ tisch aufgebaut sind, da dies die Fertigungskosten für die Steckerteile erheblich senkt und als Steckerteile ein als Mas­ senprodukt hergestellter Stecker eingesetzt werden kann. In der bevorzugten Ausgestaltung weisen beide Steckerteile je zwei Haltenuten auf und sind mit zwei elastischen Verriege­ lungselementen in der Durchgangsöffnung im Montagezustand ab­ gedichtet verriegelt.
Bei der insbesondere bevorzugten Ausgestaltung der erfindungs­ gemäßen Steckerverbindung weist das Gehäuseoberteil am freien Ende einen über den Kontaktstift und die Einsteckbuchse des zweiten Steckerteils axial hinausragenden Führungsabschnitt auf, an dessen zylindrischer Innenwand der erste Steckerteil mit seinen Verriegelungselementen im Montagezustand verriegel­ bar ist. Der Führungsabschnitt erleichtert das Einstecken des ersten Steckerteils in die am Elektromagnetengehäuse angeord­ nete Anordnung aus Gehäuseoberteil und zweitem Steckerteil. Besonders vorteilhaft ist dann, wenn der Führungsabschnitt am freien Ende mit einer Ansenkung versehen ist, die einen Dicht­ sitz für einen am Außenumfang des Zapfens des ersten Stecker­ teils angeordneten Dichtring bildet. Mit dem Dichtring und dem Dichtsitz wird eine zusätzliche Sicherheit gegenüber dem Ein­ tritt von Feuchtigkeit und Staub geschaffen und die Ansenkung begünstigt das Einführen des ersten Steckerteils in das Gehäu­ seoberteil. Gleichzeitig erleichtern der Dichtring und der Dichtsitz die Demontage der Steckerverbindung, da im Montage­ zustand der Dichtring zusammengepreßt ist und hierdurch eine das Lösen der Steckerverbindung erleichternde Kraft speichert.
Zweckmäßigerweise endet der Zapfen der Steckergehäuse beider Steckerteile jeweils an einer ringförmigen Schulter, die beim ersten Steckerteil dann gleichzeitig die Anlageschulter für den Dichtring bildet, während sie das zweite Steckerteil an der Durchgangsbohrung positioniert und dessen Einstecktiefe in die Durchgangsbohrung festlegt. Zur Erleichterung der Montage ist es günstig, wenn die Kontaktstifte des ersten und des zweiten Steckerteils - wie dem Fachmann aus anderen Stecker­ verbindungen bereits bekannt - beweglich sind, so daß bei der Montage Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden können und eine Selbstzentrierung des ersten Steckerteils am zweiten Steckerteil stattfinden kann.
Das Vorsehen eines lösbaren Gehäuseoberteils bietet den weite­ ren Vorteil, daß das Gehäuseoberteil elektromagnetseitig mit einer Kammererweiterung versehen werden kann, die eine am zweiten Steckerteil elektromagnetseitig befestigte, insbeson­ dere angelötete Leiterplatine mit elektronischer Schutzbe­ schaltung aufnehmen kann. Durch Integration einer elektroni­ schen Schutzbeschaltung, wie insbesondere einer Schutzbeschal­ tung mit Freilaufdioden, in die Gehäuse bzw. Elektrik von an eigensichere Gleichstromkreise angeschlossenen Elektromagneten kann der Laststrom der zugehörigen Spulenkörper über die Frei­ laufdioden fließen und Spannungsspitzen an den Kontakten kön­ nen auch beim Trennen der Steckerverbindung nicht auftreten. Eigensicherheit der Elektromagneten wird im untertägigen Ein­ satz wegen der bestehenden Explosions- und Schlagwettergefahr gefordert.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist das Gehäuseoberteil rotationssymmetrisch zur Mittelachse der zentralen Durch­ gangsöffnung ausgebildet und am Umfang des die Kammererweite­ rung umgebenden Gehäuseabschnitts mit einer Ringnut zur Auf­ nahme eines weiteren Dichtrings versehen. Zweckmäßigerweise bestehen die elastischen Verriegelungselemente und/oder die Dichtringe aus O-Ringen.
In der besonders bevorzugten Ausgestaltung können die Stecker­ teile an Platinen angelötet werden. Hierzu kann der erste und vorzugsweise auch der zweite Steckerteil an einem Steckerende mit Anschlußstiften für die Kontaktstifte und die Einsteck­ buchsen versehen sein, deren Länge ausreicht, die Leiterplati­ ne, an der die Steckerteile befestigt werden, zu durchgreifen und mit den Leiterbahnen an der Leiterplatine verlötet zu wer­ den. Die Verwendung von Steckerteilen mit Anschlußstiften ist vor allem bei dem insbesondere bevorzugten Einsatz der erfin­ dungsgemäßen Steckerverbindungen von Vorteil, bei welchem Ein­ satz mehrere erste Steckerteile an einer gemeinsamen, eine Ventilansteuerleiste bildenden Leiterplatine angelötet sind und mit der Leiterplatine und den Anschlußstiften in Verguß­ masse eingegossen sind. Die erfindungsgemäße Steckerverbindung bildet hierbei eine wesentliche Komponente, um den elektri­ schen Anschluß von mehreren an einem Ventilblock od. dgl. ange­ ordneten Elektromagneten in einem einzigen Montageschritt zu bewirken. Da sämtliche ersten Steckerteile an einer einzigen Leiterplatine angelötet sind, die in eine Haube od. dgl. inte­ griert wird, können bei der Montage gleichzeitig mehrere Elek­ tromagneten an ein Steuergerät angeschlossen werden. Außerdem wird bei dieser Ausführungsform auf Kabelverbindungen für je­ den Elektromagneten verzichtet, so daß die Anzahl der potenti­ ellen Fehlerquellen bei elektrohydraulischen Systemen mit ein­ heitlicher Ventilansteuerleiste gegenüber bekannten Systemen deutlich geringer ist. Für diesen bevorzugten Einsatzzweck wirken sich auch der Führungsabschnitt am Gehäuseoberteil, die Beweglichkeit der Kontaktstifte, die Verriegelung über elasti­ sche Verriegelungselemente und die weiteren erfindungsgemäßen Maßnahmen besonders vorteilhaft aus.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ein in der Zeich­ nung gezeigtes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Steckerverbindung näher erläutert. In den schematischen, zur Illustration des Erfindungsgedankens dienenden Darstellungen zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Elektromagneten mit Stecker­ verbindung im Montagezustand;
Fig. 2 in Explosionsdarstellung die Einzelteile der er­ findungsgemäßen Steckerverbindung;
Fig. 3 in Seitenansicht den als erstes Steckerteil ver­ wendbaren Stecker; und
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Kopplungsende des Stec­ kers aus Fig. 3
In Fig. 1 ist insgesamt mit Bezugszeichen 10 eine mehrteilige Steckerverbindung für den elektrischen Anschluß eines Elektro­ magneten 1 eines weiter nicht dargestellten elektrohydrauli­ schen Ventils bezeichnet. Das Gehäuse 2 des Elektromagneten 1 wird mittels mehrerer Schraubverbindungen 3 derart an einem nicht dargestellten Ventilblock einer elektrohydraulischen Ausbausteuerung od. dgl. eines untertägigen Ausbaugestells be­ festigt, daß mit dem nicht dargestellten Schaltstößel des Elektromagneten 1 der Schließkörper des zugehörigen Hydraulik­ ventils im Ventilblock geschaltet werden kann. In der Zeich­ nung ist nur ein Elektromagnet 1 dargestellt. Die erfindungs­ gemäße Steckerverbindung 10 bietet jedoch insbesondere Vortei­ le, wenn an einem Ventilblock mehrere Elektromagneten neben­ einander angeordnet sind, z. B. an einem Ventilblock insgesamt acht Elektromagneten und Hydraulikventile in zwei Reihen zu je vier Elektromagneten vorgesehen sind.
Die Steckerverbindung 10 besteht im wesentlichen aus einem er­ sten, in den Fig. 1 und 2 jeweils oberen Steckerteil 11 und einem zweiten, jeweils unteren Steckerteil 12, wobei das erste Steckerteil 11 und das zweite Steckerteil 12, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, einen identischen Aufbau haben. Der Aufbau der Steckerteile 11, 12 wird weiter unten noch erläutert werden. Die beiden Steckerteile 11, 12 werden in einem separaten Ge­ häuseoberteil 13 miteinander gekoppelt, welches eine Kopp­ lungsbuchse für beide Steckerteile 11, 12 bildet und hierzu zentral eine Durchgangsöffnung 14 aufweist. Der insgesamt ro­ tationssymmetrisch um seine Mittelachse ausgebildete Gehäuseo­ berteil 13 hat einen in den Fig. 1 und 2 unteren, breiteren Gehäuseabschnitt 15, in dessen Bereich die Durchgangsbohrung 14 mehrfach gestuft ist; die untere Stufe 16 begrenzt eine Kammererweiterung 17 und die darüberliegende Stufe 18 bildet einen Begrenzungsanschlag für das zweite Steckerteil 12 im Montagezustand (Fig. 1). Der in den Fig. 1 und 2 obere Ge­ häuseabschnitt 19 des Gehäuseoberteils 13 hat einen geringeren Außendurchmesser als der Gehäuseabschnitt 15 und die zylindri­ sche Innenwand 20 dieses Abschnitts 19 fällt mit der Durch­ gangsbohrung 14 zusammen. Der Gehäuseabschnitt 15 und seine zylindrische Innenwand 20 dienen zur Führung und Verriegelung des ersten Steckerteils 11 bei der Montage, wie noch erläutert werden wird. Zwischen den zylindrischen Gehäuseabschnitten 15 und 19 weist der Gehäuseoberteil 13 außen einen kegeligen Übergangsabschnitt 28 auf.
Wie bereits dargelegt, bestehen der erste Steckerteil 11 und der zweite Steckerteil 12 aus demselben, in den Fig. 3 und 4 im Detail gezeigten Stecker 50, dessen Aufbau nun zuerst er­ läutert wird. Der Stecker 50 umfaßt ein insgesamt mit 51 be­ zeichnetes Steckergehäuse aus geeignetem, nicht leitendem Kunststoffmaterial wie insbesondere einem Duroplast, das mit einem Sockelabschnitt 52 und einem zylindrischen Zapfen 53 versehen ist, zwischen denen ein Ringsteg 54 ausgebildet ist, der mit seiner zapfenseitigen Frontfläche 55 eine Schulter für einen auf dem Zapfen 53 anordbaren Dichtring 56 bildet. Die Frontfläche 55 der Ringschulter 54 begrenzt den Zapfen 53 und die Rückseite 57 des Ringstegs 54 begrenzt den Sockelabschnitt 52. Über die Vorderseite 58 des Steckergehäuses 51, die das Koppelende für die Steckerverbindung 10 bildet, ragen in der unteren Hälfte unterhalb der Mittelebene M zwei Kontaktstifte 59, 60 mit einer Länge von etwa 10 mm hervor, während in der Hälfte oberhalb der Mittelebene M ein halbzylindrischer Kopf 61 aus Kunststoffmaterial ausgebildet ist, der zwei Einsteck­ buchsen 62, 63 (Fig. 4) mit elektrischen Kontakten an den In­ nenseiten umfaßt, die mit Kontaktstiften eines zweiten Stec­ kers 50 bzw. Steckerteils 11 oder 12 für einen elektrischen Anschluß der Steckerverbindung zusammenwirken. Das Steckerge­ häuse 51 ist zwischen der Vorderseite 58 und dem Zapfen 53 mit einem kegeligen Auslauf 74 versehen und der Kopf 61 hat zumin­ dest parallel zur Mittelebene M eine Schräge 75. Wie aus Fig. 4 schematisch ersichtlich ist, sind die Kontaktstifte 59, 60 über geeignete Hülsen 64, 65 in Grenzen beweglich im Stecker­ gehäuse 51 des Steckers 50 verankert. An der Rückseite des Sockelabschnitts 52 ist für jeden Kontaktstift 59, 60 ein An­ schlußstift 66, 67 und für jede Einsteckbuchse 62, 63 ein An­ schlußstift 68, 69 angeordnet. Der Zapfenabschnitt 53 des Steckergehäuses 51 der Stecker 50 weist, im Abstand von der Frontfläche 55, zwei Haltenuten 70, 71 auf, in denen ein vor­ derer Dichtring 72 als vorderes, elastisches Verriegelungsele­ ment und ein zweiter, hinterer Dichtring 73 als hinteres ela­ stisches Verriegelungselement eingelegt werden kann, um den Stecker 50 bei montierter Steckerverbindung 10 (Fig. 1) in der Durchgangsbohrung 14 des Magnetgehäuseoberteils 13 zu verrie­ geln und das Eindringen von Feuchtigkeit, Staub u. dgl. an der Steckerverbindung 10 zu verhindern.
Es wird nun wieder Bezug genommen auf die Fig. 1 und 2. Wie bereits erläutert, wird sowohl das erste Steckerteil 11 als auch das zweite Steckerteil 12 aus dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Stecker 50 gebildet. Die bei der Beschreibung der Fig. 3 und 4 verwendeten Bezugszeichen werden daher nun verwendet und um "A" ergänzt, sofern die Erläuterungen das Steckerteil 11 betreffen, und um "B" ergänzt, sofern das Stec­ kerteil 12 beschrieben wird. Wie Fig. 1 zeigt, sind die An­ schlußstifte 66A, 67A und die beiden weiteren Anschlußstifte des Steckerteils 11 in eine Leiterplatine 4 eingesteckt und dort verlötet; die Anschlußstifte 66A, 67A, der Sockel 52A des Steckerteils 11 und die Platine 4 sind in Vergußmasse 5 einge­ gossen, um die Platine 4 und die Anschlußkontakte des Stecker­ teils 11 gegen Feuchtigkeit und Wasser zu schützen. Das Gehäu­ seoberteil 13 ist, wie Fig. 1 zeigt, an der Rückseite des Ge­ häuses 2 des Elektromagneten 1 z. B. mittels einer Klammer 8, die in eine Umfangsnut 22 am Gehäuseoberteil 13 einfaßt, gesi­ chert und mittels eines in einer Ringnut 24 am Umfang des Ge­ häuseabschnitts 15 sitzenden Dichtrings 23 gegen Feuchtig­ keits- und Staubeintritt abgedichtet befestigt. Das Stecker­ teil 12 ist in die Durchgangsbohrung 14 derart eingeschoben, daß sein Zapfenabschnitt 53B mit den beiden elastischen O- Ringen 72B, 73B am Innenumfang 25 im unteren Bereich der Durchgangsbohrung 14 abgedichtet verriegelt ist. Im Montagezu­ stand liegt die Vorderseite 55B der Ringschulter 54B an der Stufe 18 an. An den Anschlußstiften 68B, 69B des Steckerteils 12 ist eine Leiterplatine 6 mit Freilaufdioden 7 als Schutzbe­ schaltung angelötet, die im Montagezustand in der Kammererwei­ terung 17 des Gehäuseoberteils 13 aufgenommen ist und elek­ trisch mit den Spulen im Elektromagneten 1 verbunden ist.
Bei der Montage wird zur Herstellung der Kontaktierung der Steckerverbindung 10 zuerst der Kopf 61A (Fig. 2) und an­ schließend der Zapfen 53A des Steckerteils 11 vom freien Ende 21 des Gehäuseoberteil 13 her in die Durchgangsbohrung 14 ein­ geschoben. Hierbei zentrieren sich die Kontaktstifte 59A, 60A des Steckerteils 11 in den Einsteckbuchsen am Kopf 61B des zweiten Steckerteils 12. In eingestecktem Zustand, wie in Fig. 1 gezeigt, dichten die beiden O-Ringe 72A, 73A am Zapfen 53A des ersten Steckerteils 11 die Steckerverbindung 10 gegenüber Feuchtigkeitseintritt von außen, d. h. über die Brücke zwischen dem ersten Steckerteil 11 und dem Gehäuseoberteil 13, ab. Die beiden O-Ringe 72B, 73B am zweiten Steckerteil 12 hingegen dienen vor allem der Verriegelung und der Arretierung des zweiten Steckerteils 12 im Gehäuseoberteil 13. Als zusätzliche Sicherheit gegenüber Feuchtigkeitseintritt ist am ersten Stec­ kerteil 11 der Dichtring 56 angeordnet, der im Montagezustand (Fig. 1) in die Ansenkung 26 am freien Ende 21 des Gehäuseo­ berteils 13 eingreift und dort einen Dichtsitz findet. Nicht dargestellt ist, daß an der Leiterplatine 4 mehrere erste Steckerteil 11 entsprechend der Position der Elektromagneten 1 am Ventilblock angeordnet sind, so daß bei der Montage simul­ tan mehrere Steckerverbindungen 10 geschlossen werden.
Für den Fachmann ergeben sich aus der vorhergehenden Beschrei­ bung eine Reihe von Modifikationen, die in den Schutzbereich der anhängenden Ansprüche fallen sollen. Der identische Aufbau beider Steckerteile bildet die bevorzugte Ausführungsform. Der zweite Steckerteil kann mittels nur eines einzigen elastischen Verriegelungselementes bzw. O-Rings in der Durchgangsbohrung verankert sein. Die Verdopplung der Kontaktstellen mittels zweier Kontaktstifte und zweier Einsteckbuchsen bildet die be­ vorzugte Ausführungsform, da sie gegenüber einem Anschluß mit jeweils nur einer Anschlußstelle doppelte Sicherheit gewährt und daher wesentlich weniger anfällig gegenüber äußeren mecha­ nischen Einflüssen einschließlich Vibrationen im Bereich der Eigenfrequenz ist. Der Dichtring zwischen dem Gehäuseoberteil und der Schulter des ersten Steckerteils kann entfallen. Das Gehäuseoberteil kann einstückig mit dem Gehäuse des Elektroma­ gneten ausgeführt sein.

Claims (15)

1. Steckerverbindung für den elektrischen Anschluß der Elek­ tromagneten von untertägigen elektrohydraulischen Venti­ len, mit einem ersten Steckerteil (11), der an der Vorder­ seite (58A) eines Steckergehäuses, das einen zylindri­ schen Führungszapfen (53A) mit wenigstens einer Haltenut zur Aufnahme eines elastischen Verriegelungselementes hat, wenigstens einen Kontaktstift und wenigstens eine Ein­ steckbuchse aufweist, und mit einem mit dem ersten Stec­ kerteil koppelbaren zweiten Steckerteil (12), der für je­ den Kontaktstift des ersten Steckerteils (11) eine Ein­ steckbuchse und für jede Einsteckbuchse einen Kontaktstift aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auch der zweite Steckerteil (12) ein Steckergehäuse mit einem zylindri­ schen, wenigstens eine Haltenut zur Aufnahme eines elasti­ schen Verriegelungselementes aufweisenden Zapfen (53B) hat und daß zum Koppeln des ersten und zweiten Steckerteils (11; 12) das Gehäuse (2, 13) des Elektromagneten mit einer die Zapfen (53A; 53B) fixierenden Durchgangsöffnung (14) versehen ist.
2. Steckerverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (14) in einem lösbaren Gehäuse­ oberteil (13) angeordnet ist.
3. Steckerverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuseoberteil (13) das rückseitige En­ de des Elektromagneten (1) bildet.
4. Steckerverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuseoberteil (13) verdrehsicher am Gehäuse (2) des Elektromagneten (1) befestigt bzw. befe­ stigbar ist.
5. Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der erste Steckerteil (11) und der zweite Steckerteil (12) aus einem identisch aufgebau­ ten Stecker (50) bestehen.
6. Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß beide Steckerteile (11; 12) je zwei Haltenuten (70; 71) aufweisen und mit zwei elasti­ schen Verriegelungselementen (72; 73) in der Durch­ gangsöffnung (14) abgedichtet verriegelt bzw. verriegelbar sind.
7. Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (13) am freien Ende (21) einen über den Kontaktstift und die Ein­ steckbuchse des zweiten Steckerteils (12) axial hinausra­ genden Führungsabschnitt (19) aufweist, an dessen zylin­ drischer Innenwand (20) der erste Steckerteil (11) mit seinen Verriegelungselementen (72A, 73A) im Montagezustand verriegelbar ist.
8. Steckerverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsabschnitt (19) am freien Ende (21) mit ei­ ner Ansenkung (26) versehen ist, die einen Dichtsitz für einen am Außenumfang des Zapfens (53A) des ersten Stecker­ teils (11) angeordneten Dichtring (56) bildet.
9. Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Zapfen (53A, 53B) der Stec­ kergehäuse der Steckerteile (11; 12) an einer ringförmigen Schulter (54A; 54B) enden.
10. Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte (59, 60) der beiden Steckerteile (11; 12) beweglich sind.
11. Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (13) elek­ tromagnetseitig eine Kammererweiterung (17) aufweist, die eine am zweiten Steckerteil (12) elektromagnetseitig befe­ stigte, insbesondere angelötete Leiterplatine (6) mit elektronischer Schutzbeschaltung aufnimmt.
12. Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gehäuseoberteil (13) rotati­ onssymmetrisch zur Mittelachse der zentralen Durch­ gangsöffnung (14) ausgebildet ist und am Umfang des die Kammererweiterung (17) umgebenden Gehäuseabschnitts (15) mit einer Ringnut (24) zur Aufnahme eines Dichtrings (23) versehen ist.
13. Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (72, 73) und/oder die Dichtringe (23; 56) aus O-Ringen beste­ hen.
14. Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß der erste und vorzugsweise auch der zweite Steckerteil (11; 12) an einem Steckerende mit Anschlußstiften (66, 67, 68, 69) für die an der Vordersei­ te (58) angeordneten Kontaktstifte (59, 60) und Einsteck­ buchsen (62, 63) versehen sind.
15. Steckerverbindung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß mehrere erste Steckerteile mit ihren Anschluß­ stiften an einer gemeinsamen, eine Ventilausbausteuerlei­ ste bildenden Leiterplatine (4) angelötet sind, wobei vor­ zugsweise die Leiterplatine (4) und die Anschlußstifte (66A; 67A) in Vergußmasse (5) eingegossen sind.
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