DE3539679A1 - Diebstahlsicherung - Google Patents

Description

Diebstahlsicherung

Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere eine elektronische Diebstahlsicherung, welche das Anlassen eines
Kraftfahrzeuges verhindert.

Es ist eine Vielzahl von elektronischen Diebstahlsicherungen bekannt, die alle das Zünden bzw. Anlassen eines
Kraftfahrzeugmotores verhindern; beispielsweise ist eine derartige Sicherung aus der US-PS 4 288 778 der gleichen Anmelderin bekannt. Diese und andere bekannte Diebstahl-Sicherungen arbeiten auf der Niederspannungsseite des
Zündsystems.

Seit kurzem sind unabhängige Hochspannungsgeneratoren im Handel erhältlich. Diese Hochspannungsgeneratoren machen es möglich, Diebstahlsicherungen, die auf der Niederspannungsseite des Zündsystems wirken, zu überbrücken, in dem ein fortlaufender Hochspannungs-Impulszug dem Mittenkon-

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15. Januar 1986 " : K&W:'

takt der Verteilerkappe zugeführt wird. Zwar sind die Laufeigenschaften des Motors schlecht, das Kraftfahrzeug kann jedoch mit einem derartigen Hochspannungsimpulszug

gestartet und auch bewegt werden.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektronische Diebstahlsicherung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart zu schaffen, daß sie gegenüber Überbrückungen durch einen Hochspannungsgenerator immun ist. 10

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 schematisch stark vereinfacht die Diebstahlsicherung gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung; und

Fig. 2 eine Teilansicht einer Ausführungsform eines Hochfrequenzschalters zur Verwendung in der Ausführungsform gemäß Fig. 1.

Die erfindungsgemäße Diebstahlsicherung weist im wesentlichen eine Zündspule 10, ein Hochspannungskabel 12 und einen Verteiler 14 auf, dessen Mittenkontakt 16 mit dem Hochspannungskabel 12 verbunden ist.

Ein Berührungsschutz-Gehäuse 17 ist über dem Kappenbereich des Verteilers 14, über andere geeignete Teile des Verteilers oder über den gesamten Verteiler angeordnet und beispielsweise mittels eines Vorhängeschlosses 18, das seinerseits einen Sperrbolzen 20 aufweist festgelegt.

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daß es praktisch unmöglich ist, sie zu zerstören, ohne wichtige Teile des Kraftfahrzeugs selbst zu beschädigen.

Das notwendige Codesignal wird dem Dekoder 22 mittels eines Codierers 32 zugeführt. Der Codierer kann zum Beispiel in Form eines kleinen tragbaren Steckers ausgebildet sein, der, wenn er in einen passenden Sockel 34 eingesteckt wird, mit einer Energiequelle, beispielsweise der Kraftfahrzeugbatterie (nicht dargestellt) und mit dem Dekoder verbunden ist. Der Codierer kann so ausgebildet sein, wie er in der US-PS 4 288 778 beschrieben ist.

Alternativ hierzu kann der Codierer aus einer Tastatur bestehen, die entweder in dem Kraftfahrzeug fest eingebaut ist, oder tragbar ist, so daß der Code nach Art eines kleinen Taschenrechners von einer Bedienungsperson eingetippt werden muß.

Der Dekoder 22 kann mit einem akustischen Alarmgeber (nicht dargestellt) verbunden sein, so daß die Eingabe eines inkorrekten Codes oder eine nichterfolgende Eingabe eines korrekten Codes innerhalb einer festgelegten Zeitdauer nach dem Öffnen der Kraftfahrzeugtür eine akustische Alarmgebung auslöst.

Fig. 2 zeigt eine vorzugsweise Ausführungform des Hochspannungsschalters 24. Gemäß Fig. 2 weist der Schalter 24 ein isolierendes Gehäuse 40 auf, in welchem eine Bohrung 42 ausgebildet ist, durch welche sich das Hochspannungskabel 12 erstreckt. Eine Isolation 46 des Kabels 12 wird von einem nagelähnlichen Kontakt 44 durchdrungen, der mit dem Hochspannungsleiter 4 8 in elektrischer Verbindung steht. Ein geerdeter Tauchkolben 50, der mit einer Positionierungsfeder 52 zusammenwirkt, ist in zwei Arbeits-Stellungen bringbar. Wenn Windungen 56 des Solenoiden 52 nicht mit Energie versorgt werden, ist der Tauchkolben in einer ersten Stellung relativ zu dem Kontakt 44 und bil-

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det einen ersten Luftspalt 58 zwischen seiner Endoberfläche und dem Kontakt 44. Der Spaltabstand ist hier so ausgelegt, daß seine Durchschlagsspannung geringer ist als die, die nötig ist, einen Zündfunken an den Elektroden der Zündkerzen des Kraftfahrzeuges zu erzeugen. Wenn somit der Solenoid 26 nicht mit Energie versorgt wird, ist die Hochspannungszufuhr auf Masse nebengeschlossen.

Wenn die Windungen 56 des Solenoiden 2 6 mit Energie versorgt werden, wird der Tauchkolben von einem Polstück angezogen und gerät somit relativ zu dem Kontakt 44 in eine zweite Stellung, so daß sich ein zweiter Luftspalt zwischen seiner Endoberfläche und dem Kontakt 44 bildet, der größer ist als der erste Luftspalt 58, und der eine Durchschlagsspannung aufweist, die höher ist, als diejenige, die nötig ist Zündfunken zu erzeugen. Wenn somit der Solenoid mit Energie versorgt wird, ist die Hochspannung nicht auf Masse geschaltet, sondern wird zu den Zündkerzen geführt, und erlaubt ein Anlassen des Kraftfahrzeuges. . ■

Claims (5)

1. Patentansprüche

   Elektronische Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor, der zur Zündung Zündkerzen aufweist, einer Hochspannungsquelle und einem Verteiler mit einem Mittenkontakt, um eine Verteilung der Hochspannung zu den Zündkerzen zu ermöglichen, gekennzeichnet durch

   einen Dekoder (22) innerhalb eines Schutzgehäuses (17), welches wenigstens den Mittenkontakt (16) umgibt;

   einem Codierer (32), der dem Kraftfahrer zugänglich ist, um codierte Instruktionen an den Dekoder (22) zu geben;

   einer Datenverbindungsvorrichtung (30), welche den Dekoder (22) und den Codierer (32) verbindet, um

   • Büro Frankfun/Frankfun Office

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   30.10.1985 ■-. KSW:

   Datenaustausch zwischen diesen beiden zu ermöglichen, wobei das Anliegen einer konstanten Batteriespannung an die Datenverbindungsvorrichtung nicht ausreicht, den Dekoder (22) zu betätigen; und

   eine Schaltvorrichtung (24) innerhalb des Schutzgehäuses (17), welche von dem Dekoder (22) betätigt wird, und die Zufuhr einer Hochspannung zu dem Mittenkontakt (16) ermöglicht, so daß die Hochspannung an die einzelnen Zündkerzen verteilbar wird.
2. 2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (24) eine Einrichtung (50, 52, 56) aufweist, mit welcher die Hochspannung von den Zündkerzen nebengeschaltet werden kann.
3. 3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Nebenschalten eine solenoidbetätigte Einrichtung aufweist, um die Stellung eines Nebenschalt-Tauchkolbens (50) aus einer ersten Stellung mit einem ersten Überschlags-Spalt für die Hochspannung in eine zweite Stellung mit einem zweiten Überschlags-Spalt für die Hochspannung zu bewegen.
4. 4. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverbindungseinrichtung ein Digitalcode-Übertragungskabel

   (30) ist.
5. 5. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (17) eine Verschlußeinrichtung (18, 20) aufweist.